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EYECOM 3·4|23

DIE EYEWEAR-COMMUNITY

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3·4 | JULI · AUGUST 2023 | 5,- ISSN 2509-4955<br />

RODENSTOCK MYCON,<br />

UM DIE AUGENGESUNDHEIT<br />

DER KINDER LANGFRISTIG<br />

ZU SCHÜTZEN<br />

Jetzt<br />

auch als<br />

Sonnenbrillenglas<br />

erhältlich<br />

DESIGN<br />

Auf-Sehen-<br />

Erregend<br />

DEMOKRATIE<br />

Kleine Stadt,<br />

große Demo<br />

DENKAUTOBAHN<br />

Das Edison-<br />

Prinzip<br />

SPECIAL<br />

Brillen für<br />

echte Kerle<br />

3·4<br />

–––––<br />

2023


NIKAeyewear<br />

Selection Titan, Modell T3370<br />

FASHION.<br />

TREND.<br />

STYLE.<br />

Jetzt entdecken:<br />

www.nika-eyewear.de


INHALT<br />

TITEL<br />

Rodenstock<br />

www.rodenstock.de<br />

EDITORIAL<br />

Das Ende der Traurigkeit 05<br />

NEWSROOM<br />

Kurznachrichten 06<br />

HEADLINER<br />

Auf-Sehen-Erregend – Handmade in Slovenia 12<br />

BRANCHE<br />

Neue Wege sehen – neue Wege gehen – Visionära Days bei R + H 18<br />

EYEVIEW<br />

Der Generationeneffekt – Silmo Paris 22<br />

OPTICS<br />

Zukunfts-Investition – Myopie-Management in der Praxis 24<br />

SHOWROOM<br />

Community-Advertorials 28<br />

EYEVIEW<br />

Kleine Stadt, große Demo – Zivilcourage 30<br />

FRAME<br />

Driving Experience – Markenbotschafter 33<br />

Japanischer Purismus – Handwerkskunst 34<br />

EXTRA KONTAKTLINSE<br />

Matchpoint – Vorteil: Kontaktlinse 36<br />

SPORTS<br />

Erfolg ab Werk – Sport und Leidenschaft 38<br />

OPTICS<br />

Jede Reise besser machen – Von der Piste für die Straße 40<br />

SPECIAL<br />

Mit Ecken und Kanten – Brillen für echte Kerle 42<br />

MEINUNG<br />

New Work – Die neue Qualität der Arbeit 52<br />

BUSINESS<br />

Dialog aus Überzeugung – Feedbackgespräche 56<br />

Das Edison-Prinzip – Neue Geschäftsideen entwickeln 59<br />

Dünger für persönliches Wachstum – Positive Emotionen 62<br />

Krisen-Management – Acht Regeln 64<br />

PORTRAIT<br />

Mut-Probe – Conny und Thorsten Hermann, Bad Neuenahr-Ahrweiler 66<br />

TERMINE<br />

Terminkalender – Wer macht wann was wo? 70<br />

COMMUNITY<br />

Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 73<br />

SCHLUSSLICHT<br />

Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 74<br />

12<br />

24<br />

42<br />

59<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

3


OCULUS Myopia Master ®<br />

Sicherheit ist Pflicht<br />

Mehr Sicherheit mit<br />

dem OCULUS Myopie-<br />

Management:<br />

Gemessene Achslänge<br />

+ Autorefraktion<br />

+ Keratometrie<br />

+ Risikobewertung<br />

= Myopie-Management<br />

OCULUS Myopia Master ®<br />

myopia-master.com


EDITORIAL 0<br />

»KEIN MENSCH WILL VERZAGTE, TRISTE UND TRAURIGE MARKEN UM SICH HABEN.«<br />

( Olaf Oldigs, geb. 1962, deutscher Werbe- und Marketingfachmann )<br />

»ES GIBT KEINEN TRAURIGEREN ANBLICK ALS EINEN JUNGEN PESSIMISTEN.«<br />

( Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller, 1835 – 1910 )<br />

DAS ENDE DER TRAURIGKEIT<br />

Liebe Leser,<br />

die drei Corona-Jahre haben viel mehr verändert als man auf den ersten Blick sieht. Vordergründig ist mittlerweile scheinbar fast<br />

alles wieder wie früher; es gibt keine Einschränkungen und keine „Maßnahmen“ mehr. Aber die Spuren, die diese Zeit bei uns allen<br />

hinterlassen hat, sind tief und unübersehbar.<br />

Dabei hatte die Augenoptik in Deutschland riesiges Glück: Als „systemrelevante Branche“ durften wir unsere Läden während der<br />

Lockdowns offen lassen. Kaum ein Kollege musste Mitarbeiter entlassen; viele unserer Leser berichteten sogar von tollen Umsätzen<br />

während der Pandemiezeit. Auch dem größten Teil der Industrie ging es nicht schlecht – im Gegenteil: Die nicht erforderlichen<br />

Ausgaben für Messen und Reisen konnte man fast 1:1 dem Betriebsergebnis zuschlagen. Ja, daran kann man sich sicher gewöhnen.<br />

Aber in einer so kommunikationsfreudigen und innovativen Branche wie der Augenoptik drei Jahre lang mal mehr, mal weniger<br />

eingesperrt und auf sich allein gestellt zu sein, ohne Messen, Seminare und andere Formen des persönlichen<br />

Austauschs, hat langwierige Folgen. Wir haben uns zwar gerne eingeredet, man könne das<br />

digital überbrücken – mit Zoom-Konferenzen, Home-Office, Social Media, digitaler Fortbildung und<br />

Online-Messen – aber wir haben uns getäuscht. In der künstlichen Online-Welt der Pandemie-Jahre<br />

war zwar angeblich alles „amazing“, daneben natürlich woke, nachhaltig, grün, super und nachhaltig;<br />

die Adjektive, die wir für unsere Produkte fanden (oder von „Influencern“ finden ließen), waren aufgesetzt,<br />

künstlich und fühlten sich an wie das Pfeifen im Keller, wenn man Angst vor der Dunkelheit hat.<br />

Denn fast immer fehlte die echte Empathie und Begeisterung, die nur in der persönlichen Begegnung<br />

von Menschen entstehen kann – auf Messen, bei Außendienstbesuchen und Veranstaltungen und im<br />

Kundenkontakt ohne Maske und Corona-Tests.<br />

Der Zusammenhalt innerhalb der Augenoptik, den ich im Vergleich zu anderen Branchen immer<br />

besonders harmonisch und familiär empfand, selbst unter Mitbewerbern, ist teilweise verschwunden,<br />

zumindest im Moment. Und das ist traurig. Maßgeblichen Anteil daran haben sicher die fehlenden Begegnungen auf Messen – und<br />

natürlich, dass jedes Unternehmen lange gezwungen war, irgendwie allein vor sich hinzuwursteln.<br />

Jetzt dürfen wir das alles wieder – eigentlich. Aber können wir es noch? Auf den vergangenen Messen gab es große Lücken. Die letzte<br />

opti im Januar 2023 war besonders traurig, weil viele – auch und vor allem große - Aussteller nicht da waren. Dafür gab es natürlich<br />

auch sachliche Gründe – ein großes Unternehmen schüttelt eine Messebeteiligung nicht in wenigen Wochen aus dem Ärmel oder<br />

halbiert mal eben seine übliche Messepräsenz; also konnte die frühzeitige und kaufmännisch einzig sichere Entscheidung bei<br />

vielen Ausstellern nur eine Absage sein. Anfang 2024 gilt das allerdings nicht mehr; für die nächste opti hat jeder Aussteller genug<br />

Vorbereitungszeit.<br />

Deshalb hoffe ich von ganzem Herzen, in den nächsten Monaten von vielen Unternehmen und potenziellen Besuchern ein überzeugtes<br />

„Natürlich sind wir nächstes Jahr wieder auf der opti!“ zu hören. Denn eine Familie – und als solche betrachte ich die<br />

Augenoptik nach wie vor – funktioniert nur mit regelmäßigen, fröhlichen Familientreffen, bei denen Austausch und Freude und nicht<br />

die Kosten im Vordergrund stehen.<br />

In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />

Martin Graf<br />

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957


0 NEWSROOM<br />

Startschuss 2024 für den<br />

„opti Sustainability Award<br />

für die Augenoptik“<br />

Die opti setzt mit ihrem neuesten Aufschlag vom 12. bis 14. Januar 2024 in München den<br />

Fokus auf eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit: Die Nachhaltigkeit.<br />

Mit dem Wettbewerb „opti Sustainability Award“ lädt die Messe national und international<br />

Augenoptiker ein, ihre aktuellen Aktivitäten in punkto Nachhaltigkeit zu präsentieren.<br />

Angelehnt an die drei Säulen der Sustainable Development Goals“ (SDGs) der Vereinten<br />

Nationen in ihrer Agenda 2030 – Soziales, Ökonomie und Ökologie – zählen für den Wettbewerb<br />

relevante Initiativen der Unternehmen wie die Gestaltung der Geschäftsräume,<br />

relevante Ansätze zur Vermeidung von Mikroplastik, alternative Energieversorgung, klimaneutrales<br />

Verhalten, Diversität innerhalb der Belegschaft und vieles andere.<br />

Das Motto eint die Interessengemeinschaft (IG) Nachhaltigkeit in der Augenoptik, die sich<br />

zur opti 2022 formiert hat und mit ihrer hohen Expertise alle Einreichungen als Jury bewertet.<br />

Bewerbungen sind bis zum 15. November 2023 online über die Website der opti<br />

möglich. Pitches der ausgewählten Finalisten, die Entscheidung der Jury sowie die Preisverleihung<br />

finden am Messefreitag live auf der Messe in München statt. Als Gewinn ist ein<br />

zweckgebundener Ehrenpreis von 5.000 Euro ausgelobt. Alle Infos zur Bewerbung für den<br />

Award auf www.opti.de/messe/opti-trends/nachhaltigkeit/ sustainability-award.<br />

Mido mit neuer Kampagne „The Eyewear Universe“<br />

Die italienische Mido, die vom 3. bis 5. Februar 2024 in der Fiera Milano Rho stattfinden<br />

wird, lanciert ihre neue Kommunikationskampagne „The Eyewear Universe“, eine Kombination<br />

menschlicher Kreativität und Innovationskraft künstlicher Intelligenz.<br />

Mido-Präsident Giovanni Vitaloni erläuterte hierzu: „Die Mido hat das traditionelle Messekonzept<br />

verändert und sich in eine wirklich globale Veranstaltung verwandelt, sowohl<br />

was die Messe selbst angeht als auch bei der Weiterbildung wie den Otticlub-Treffen, die<br />

das ganze Jahr über online verfügbar sind. Sie hat stets auf technologische und digitale<br />

Innovationen gesetzt und war eine der ersten Messen weltweit, die eine App für die Messe<br />

entwickelt und Augmented Reality in einer Werbekampagne eingesetzt hat.<br />

Der für die Kampagne gewählte Claim lautet „The Eyewear Universe“, grafisch dargestellt<br />

durch Kugeln, die die Bilder formen und Teil eines neuen Universums sind. Planeten in<br />

verschiedenen Größen und Farben bilden die Kulisse und tragen dazu bei, eine fantastische<br />

Welt zu schaffen: Die Welt der Brillen. Die kreative Leitung liegt zum zweiten Mal in<br />

Folge bei dem Designer und Künstler Max Galli in Zusammenarbeit mit der Mixer Group.<br />

Thélios mit neuer Corporate Identity<br />

Thélios ist seit 2017 eine Tochter des Luxuskonzerns LVMH, die sich mit Brillenfassungen und<br />

Sonnenbrillen von Luxusmarken befasst. Jetzt hat Thélios anlässlich der Präsentation der Herbstkollektionen<br />

2023 von Dior, Fendi, Celine, Loewe, Givenchy, Stella McCartney, Kenzo und Fred in<br />

Rom sein neues Erscheinungsbild vorgestellt, das die Werte von Thélios zum Ausdruck bringen<br />

soll: Die Grundlinie „LVMH Eyewear Excellence“ ist ein Schlüsselelement. Das kreisförmige „O“<br />

soll ein Auge und die Sonne symbolisieren, die ja auch der Ursprung des Firmennamens ist:<br />

Theia war in der griechischen Mythologie die Göttin des Lichts und des Sehens; Helios war der<br />

Sonnengott. Es soll außerdem ein Verweis auf den Zyklus der geschlossenen Wertschöpfungskette<br />

des Hauses sein: Von der Kreation über die Produktion bis zum Vertrieb.<br />

Silmo-Akademie: 12. wissenschaftliches<br />

Symposium der Silmo Paris<br />

Für die neue Ausgabe der Silmo Akademie, die am Messe-Samstag und -Sonntag<br />

auf dem Messegelände in Paris Nord Villepinte stattfinden wird, war es den Veranstaltern<br />

wichtig, Fachwissen auf dem Gebiet der<br />

Optimierung anzubieten. Die kostenlosen<br />

Vorträge finden am Samstag, 30. September<br />

und Sonntag, 1. Oktober 2023<br />

von 13-17.30 Uhr statt. Während der<br />

Konferenz haben Fachleute die Möglichkeit,<br />

die neuesten Informationen,<br />

Forschungen und Erfahrungen von<br />

führenden internationalen Referenten<br />

zu erhalten. Das Programm und die<br />

Anmeldung gibt es auf www.silmoparis.<br />

com unter dem Topic „Silmo Academy“.<br />

NACHRUF<br />

NIKA Optics nimmt Abschied von<br />

seinem langjährigen Außendienstmitarbeiter<br />

Robert Sieber,<br />

der im April 2023 im Alter<br />

von 55 Jahren verstorben ist.<br />

12 Jahre lang war er ein sehr<br />

geschätzter und engagierter<br />

Kollege und Mitarbeiter. Robert<br />

hinterlässt eine große Lücke im<br />

Unternehmen und im Team.<br />

Die Geschäftsführung und Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen<br />

von NIKA Optics werden ihm ein<br />

ehrendes Andenken bewahren.<br />

6<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Entstanden aus dem Wunsch der LVMH-Gruppe, dem<br />

weltweit führenden Luxusgüterkonzern, die Eyewear zu<br />

einem wesentlichen Bestandteil der Kollektionen ihrer<br />

Maisons zu machen und deren Kreativität Ausdruck zu<br />

verleihen, wurde Thélios 2017 gegründet.<br />

Als Pionier eines neuen Luxuserlebnisses in der Brillensparte<br />

beherrscht Thélios jeden Schritt der Wertschöpfungskette,<br />

von der Produktion bis hin zum Vertrieb von Sonnenbrillen<br />

und Korrekturfassungen für LVMH Maisons.<br />

Mit seiner im italienischen Longarone gelegenen Manifattura,<br />

steht Thélios für Alta Occhialeria: ein einzigartiges<br />

Know-how das Kreativität und Excellenz in der Herstellung<br />

vereint.<br />

Darüber hinaus betreibt Thélios ein hochselektives<br />

Distributions-Netzwerk mit einer direkten kommerziellen<br />

Präsenz auf allen großen Märkten.


0 NEWSROOM<br />

Shamir Optic erneut mit dem German<br />

Innovation Award ausgezeichnet<br />

Bereits im letzten Jahr konnte die Shamir Optic GmbH mit „Metaform“ die<br />

Jury von ihrer besonderen Innovationsleistung überzeugen. Nun hat der<br />

Brillenglas-Hersteller aus Aschaffenburg im Rahmen einer exklusiven Preisverleihung<br />

in Berlin erneut zwei Auszeichnungen vom Rat der Formgebung<br />

verliehen bekommen: Die Premium Beschichtung „Glacier Expression“ ist<br />

Gewinner in der Kategorie „Medical & Health“ und das Videozentriergerät<br />

„Spark 4“ bekam die Auszeichnung „Special Mention“ in der Kategorie<br />

„Medical Technologies“ verliehen.<br />

CooperVision: Augenoptischer Fachhandel kann<br />

eigenen Beitrag zum Meeresschutz ermitteln lassen<br />

Der weltweit tätige Kontaktlinsenhersteller CooperVision baut seine Maßnahmen für eine nachhaltigere<br />

Zukunft weiter aus und ermöglicht ab sofort jedem Fachgeschäft in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz, zu sehen, welchen Beitrag es durch die Anpassung von plastikneutralen Einmalkontaktlinsen von<br />

CooperVision zu einer positiven Umweltauswirkung leistet.<br />

Für jeden Verkauf plastikneutraler CooperVision-Einmalkontaktlinsen durch einen Augenoptiker erwirbt<br />

das Unternehmen sogenannte Credits im Gegenwert des Plastikgewichts, das für die Kontaktlinsen selbst,<br />

den Blister und die Umverpackung angefallen ist.<br />

Das Sozialunternehmen Plastic Bank sammelt dafür im Gegenzug in den Küstenregionen von Ländern<br />

ohne funktionierende Kreislaufwirtschaft eine übereinstimmende Menge Plastikmüll ein. Das gesammelte<br />

Plastik wird dann verarbeitet und recycelt, während die Sammler und Sammlerinnen der Küstengemeinden<br />

für ihre Tätigkeit in Form von Wertgutscheinen entlohnt werden. Seit dem Start im Jahr 2021 wurden<br />

durch die CooperVision Plastikneutralitätsinitiative umgerechnet mehr als 134 Millionen Plastikflaschen<br />

gesammelt. So wurde verhindert, dass das Plastik in die Meere gelangt und diese weiter verschmutzt.<br />

Augenoptik-Fachbetriebe, die erfahren möchten, in welchem Maße das eigene Geschäft bereits zum Umweltschutz<br />

beitragen konnte und welche positiven Auswirkungen sich bisher ergeben haben, können sich<br />

an ihre verantwortlichen Ansprechpartner bei CooperVision wenden.<br />

German Brand<br />

Award 2023: MPO<br />

Brillenglas gewinnt<br />

in zwei Kategorien<br />

Die Premium-Brillenglasmarke MPO hat den<br />

angesehenen German Brand Award in zwei Kategorien<br />

gewonnen. MPO überzeugt in der Sparte<br />

Excellent Brands sowohl in der Kategorie „Corporate<br />

Brand of the Year“ als auch in der Kategorie<br />

„Fashion“ mit Leidenschaft für Design, Kreativität<br />

und Präzision.<br />

Der German Brand Award wird von einer unabhängigen<br />

Jury verliehen und zeichnet herausragende<br />

Markenführung und -kommunikation verschiedenster<br />

Branchen aus. MPO – einer Marke der<br />

MPG GmbH – hat in diesem Wettbewerb mit über<br />

1.300 Einreichungen mit Klarheit und Liebe zum<br />

Detail überzeugt.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Nina Jokesch, Department<br />

Manager MPG Marketing und Lisa Schrittwieser,<br />

Graphic Designer.<br />

Uwe Karsten Willms<br />

verstärkt OCULUS Team im Nordwesten<br />

Uwe Karsten Willms unterstützt bereits seit 2022 Anissa Fegers und Achim Strobel in Nordrhein-Westfalen<br />

als Medizinprodukteberater im Team der OCULUS Optikgeräte GmbH.<br />

Uwe Karsten Willms ist gelernter Augenoptiker und studierte berufsbegleitend Betriebswirtschaft.<br />

Seit mehr als zehn Jahren ist er bereits im Außendienst in der Region Niederrhein und im Ruhrgebiet<br />

tätig, davon sieben Jahre in der Augenoptik und zwei Jahre im Bereich Ophthalmologie und Chirurgie.<br />

Das OCULUS Team wünscht Uwe Karsten Willms alles Gute und freut sich auf eine weiterhin gute<br />

Zusammenarbeit.<br />

8<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


0 NEWSROOM<br />

iF Design Award 2023 für Silhouette<br />

133 internationale Designexperten aus 20 Nationen haben die „Momentum Aurum“ Fullrim Kollektion<br />

von Silhouette ausgezeichnet.<br />

Aus einem Meer von fast 11.000 Einreichungen aus 56 Ländern hat die Jury des iF Design Awards 2023<br />

das Design von Silhouette mit dem iF Design Award prämiert. Dieser Award gilt als einer der bedeutendsten<br />

weltweit und wird seit 1954 einmal im Jahr von der weltweit ältesten unabhängigen Designinstitution<br />

vergeben, der iF International Forum Design GmbH. Gestaltungsleistungen aller Disziplinen<br />

bewerben sich um das begehrte Gütesiegel, vom Produkt- bis zum User Interface-Design.<br />

Die „Momentum Aurum“ begeisterte die Jury mit ihrem hochwertigen, minimalistischen Vollranddesign,<br />

den ausgewogenen Proportionen sowie dem kostbaren Holz- und Hornlook.<br />

Safilo gibt Update zum<br />

Werk in Longarone<br />

Safilo hat am 26. Juni 2023 bekanntgegeben, dass<br />

die Verhandlungen über die Übertragung des Werks<br />

im italienischen Longarone an die Thelios SpA weit<br />

fortgeschritten sind. Thelios ist Teil der LVMH-Gruppe<br />

und hat angekündigt, bei einer solchen Übernahme<br />

das Know-how des Werks zu bewahren und einen<br />

großen Teil der Mitarbeiter weiter zu beschäftigen.<br />

Auh Safilo teilt mit, dass die Transaktion möglichst<br />

sozialverträglich durchgeführt werden soll.<br />

Susanne Vescera verstärkt<br />

OCULUS Team<br />

in Region Oberschwaben<br />

Seit Frühjahr 2023 betreut Susanne Vescera die<br />

Kunden der OCULUS Optikgeräte GmbH in der<br />

Region Oberschwaben; einem Gebiet, das sie bereits<br />

durch ihre vorherigen Vertriebstätigkeiten gut<br />

kennt. Susanne Vescera ist gelernte Augenoptikerin<br />

und studierte Augenoptik an der FH in Aalen.<br />

Sie ist bereits viele Jahre in der Augenoptik tätig,<br />

sowohl im Geschäft als auch im Vertrieb. Beste Voraussetzungen,<br />

um ihre Kunden auf Augenhöhe zu<br />

beraten und mit ihrem Know-how unterstützen.<br />

Das OCULUS Team heißt Susanne Vescera herzlich<br />

willkommen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Christian Adam verstärkt OCULUS Team in Region<br />

Mittelfranken, München und Umland<br />

Mit Christian Adam stellt die OCULUS Optikgeräte<br />

GmbH eine weitere kompetente Verstärkung für den<br />

Außendienst im Süden Deutschlands vor. Seit Frühjahr<br />

2023 betreut Christian Adam Ophthalmologen und<br />

Augenoptiker in der Region Mittelfranken, München<br />

und Umland. Nach dem Studium der Augenoptik war<br />

Christian Adam im Vertrieb von augenoptischen und<br />

ophthalmologischen Produkten tätig. Das OCULUS<br />

Team heißt Christian Adam herzlich willkommen und<br />

freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Sicht.Kontakte 2023 im Oktober<br />

IVBS, VDCO und ZVA laden ein zur Sicht.Kontakte vom 6. bis 8. Oktober in Berlin mit über 30 Fachvorträgen<br />

und Workshops.<br />

Neben gebündelter Fortbildung und der Chance, über den eigenen Fassungsrand zu blicken, bietet die<br />

dreitägige Veranstaltung wie gewohnt reichlich Gelegenheit zu persönlichem Austausch und Networking<br />

in der Industrie-Ausstellung. Am Freitag und Samstag stehen bei der VDCO der vordere und hintere Augenabschnitt<br />

im Fokus. Das Angebot umfasst vielfältige Vorträge und Workshops zur Kontaktlinsenanpassung,<br />

Kinderoptometrie und optometrischen Untersuchungen. Zudem findet am Samstag der IVBS-Praxistag<br />

statt, der ganz im Zeichen des binokularen Sehens steht. Ebenfalls am Samstag hält der ZVA seine jährliche<br />

Obermeistertagung ab.<br />

Der gemeinsame Tag der Optometrie<br />

am Sonntag bildet wie gewohnt einen<br />

abwechslungsreichen Abschluss.<br />

Für die dreitägige Teilnahme an der<br />

Sicht.Kontakte werden 10 COE-Punkte<br />

vergeben. Wer sich schnell anmeldet,<br />

spart 10 Prozent: Vergünstigte<br />

„Early Bird“-Tickets sind in begrenzter<br />

Anzahl verfügbar.<br />

Alcon erweitert Partnerschaft<br />

mit Plastic Bank<br />

Alcon weitet seine Partnerschaft mit Plastic Bank aus,<br />

einer Organisation, die Recycling-Ökosysteme aufbaut,<br />

um die Plastikverschmutzung zu bekämpfen<br />

und gleichzeitig den Müllsammlern einen Weg aus<br />

der Armut zu bieten. Für jede Tonne Plastik, die auf<br />

dem Markt eingeführt wird, sammelt Plastic Bank<br />

die gleiche Menge an Plastik, das in gefährdeten<br />

Küstengemeinden ins Meer gelangt. Alcon hat sich<br />

zum Ziel gesetzt, die Entfernung von mehr als 990<br />

Tonnen Plastik im Jahr 2023 zu unterstützen – das<br />

entspricht der Menge von mehr als 49 Millionen<br />

Plastikflaschen, die in diesem Jahr nicht mehr in<br />

den Ozean gelangen.<br />

10<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


0 NEWSROOM<br />

Erster EssilorLuxottica Innovation Day<br />

Vor rund 350 Gästen präsentierte EssilorLuxottica am 25. April auf dem ersten Innovation Day in Berlin<br />

erstmals seine aktuellsten Brillendesigns und -gläser.<br />

Im Fokus stand die neueste Gleitsichtglas-Generation Varilux XR series, powered by KI, die Einführung<br />

von Ray-Ban stories in Deutschland Ende dieses Jahres und die Ray-Ban Reverse. Bereits am Vormittag<br />

nutzen viele Teilnehmer die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre ausführlich in einem eigens<br />

gestalteten, großzügigen Showroom über aktuelle Brillenmodelle und -gläser sowie die innovativen<br />

Messinstrumente von EssilorLuxottica informieren und auszutauschen.Der perfekte Abschluss des Innovation<br />

Days fand im legendären Pearl statt, einem der angesagtesten Clubs Berlins.<br />

Johnson & Johnson Vision<br />

mit neuer<br />

Social-Media-Kampagne<br />

Presbyopie betrifft früher oder später jeden. Schon allein deshalb<br />

haben multifokale Kontaktlinsen ein enormes Potenzial. Mehr als<br />

20,4 Millionen der über 45-Jährigen in Deutschland benötigen<br />

eine entsprechende Sehkorrektion, doch von den Kontaktlinsenträgern<br />

unter ihnen haben lediglich 0,6 Millionen Multifokallinsen.<br />

In einer Kampagne auf Instagram, die auf einer umfangreichen<br />

Presbyopie-Studie von Johnson & Johnson basiert, sensibilisiert<br />

das Unternehmen für das Thema Presbyopie und die Vorteile multifokaler<br />

Kontaktlinsen.<br />

„Um die Chancen im Multifokal-Segment erfolgreich zu nutzen,<br />

müssen alle Akteure in unserer Branche kooperieren, um mehr<br />

Aufmerksamkeit für multifokale Kontaktlinsen zu schaffen“, betont<br />

Friederike Winkel, Head of Marketing Vision Care DACH bei Johnson<br />

& Johnson Vision. „Denn viele Menschen wissen einfach nicht,<br />

dass ihnen Multifokallinsen zu mehr Sehqualität und Sehkomfort<br />

verhelfen können; viele kennen Multifokallinsen nicht einmal.“<br />

Um das zu ändern, hat Johnson & Johnson Vision eine Test-Kampagne<br />

auf Instagram gestartet, die Betroffene ermutigt, sich mit dem<br />

Thema Presbyopie auseinanderzusetzen.<br />

Österreichischer Myopie-Kongress zum zweiten Mal in Wien<br />

Über 130 Teilnehmer trafen sich am 17. Juni zum österreichischen Myopie-Kongress in der Wiener Urania.<br />

Am Podium wurden in elf Vorträgen die neuesten Erkenntnisse zu den neuesten und innovativsten<br />

Strategien im Myopie-Management vermittelt. Die nächste große österreichische Branchenveranstaltung,<br />

das OHI Update, findet am 16. September 2023 im SO/Vienna statt. Alle Infos auf www.ohiupdate.at.<br />

Andrea Mazaro<br />

neuer Managing Director<br />

bei De Rigo DACH<br />

Mit über zwanzig Jahren Erfahrung in der Branche<br />

wird Andrea Mazaro als Managing Director die<br />

Expansion des Unternehmens De Rigo in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz führen und die<br />

Eingliederung von Rodenstock Eyewear und seiner<br />

Marken in das Unternehmen begleiten. Unter seiner<br />

Führung soll die Vertriebsstruktur von De Rigo durch<br />

neue Ressourcen und Kompetenzen der ortsansässigen<br />

Teams von Rodenstock und Porsche Design<br />

verstärkt werden. Auf diese Weise soll sowohl eine<br />

organisatorische Kontinuität bei der Verwaltung als<br />

auch ein effizienter Übergang gewährleistet werden.<br />

Galaxa vergrößert<br />

Servicecenter-Team<br />

Katrin Schneider (links) und Andrea Lang (rechts)<br />

verstärken seit kurzem den Innendienst beim Brillenglas<br />

Lieferanten Galaxa. Katrin Schneider, Master<br />

of Science Optometrie, hat langjährige Berufserfahrung<br />

in der Augenoptik und war für Galaxa bereits<br />

mehrere Jahre im Außendienst im Einsatz. Andrea<br />

Lang, Augenoptikerin, sammelte Berufserfahrung<br />

im augenoptischen Fachgeschäft und steht nun in<br />

der Galaxa-Servicehotline den Augenoptikern mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Ibiza Opening Party<br />

bei GIGI Studios<br />

Mehr als 200 Gäste, darunter Cindy Kimberly, Julia<br />

Helm, Pornwika Spiecker, Zina Charkoplia, Amanda<br />

Norgaard und viele mehr, feierten die Eröffnung<br />

des ersten Pop Up Store von GIGI Studios im<br />

El Silencio Ibiza mit einer exklusiven Party.<br />

Das immersive Kunstwerk, das von GIGI Studios<br />

kuratiert und von DJ und Künstler Dan Ghenacia<br />

und dem Alpha Wave Experience Kollektiv geschaffen<br />

wurde, war ein zentraler Höhepunkt der Party.<br />

12<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


PRÄSENTIERT<br />

GENERATION<br />

SILMO<br />

29.SEPTEMBER<br />

2.OKTOBER<br />

2023<br />

MEHR INFORMATIONEN ÜBER SILMOPARIS.COM


0 HEADLINER<br />

HANDMADE IN SLOVENIA<br />

AUF<br />

SEHEN<br />

ERREGEND<br />

BEIM GANG ÜBER FACHMESSEN UND BEIM BLICK IN FASSUNGSKOLLEKTIONEN<br />

HAT MAN NICHT SELTEN DAS GEFÜHL, ALLES SCHON EINMAL GESEHEN ZU HABEN:<br />

VARIATIONEN VON BEKANNTEM STATT INNOVATION, MEHR LAUTSTÄRKE<br />

UND „INFLUENCING“ ALS PRODUKTQUALITÄT. UND DOCH GIBT ES ZWISCHENDRIN<br />

IMMER WIEDER ÜBERRASCHUNGEN.<br />

Kreativer Unternehmer:<br />

Blaž Oberč<br />

14<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


aibach & York ist ein kleines, unabhängiges Fassungs label<br />

aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana, etwa eine<br />

Autostunde südlich der Grenze zu Österreich. Sein Gründer<br />

Blaž Oberč ist Industriedesigner mit einem Master in Augenoptik. Viele<br />

Jahre lang hatte er Brillen für renommierte Marken entworfen und entwickelt<br />

und mit einem untrüglichen Gespür für großartiges Design und<br />

Handwerk seine Fähigkeiten bei der Herstellung von High-End-Brillen<br />

perfektioniert, bevor er 2013 den Sprung in die Selbständigkeit wagte.<br />

Das ist unter diesen Voraussetzungen irgendwann beinahe unvermeidlich:<br />

Mit der Arbeit für andere kommen kreative Menschen immer wieder<br />

an Grenzen, die sie regelmäßig lieber überschreiten als respektieren<br />

möchten. Das eigene Unternehmen und die eigene Marke sind dann die<br />

logische Folge.<br />

Für den Namen seines Labels „Laibach & York“ verwendete er zwei<br />

besonders wichtige Orte seines Lebens: „Laibach“ ist der deutsche Name<br />

von Sloweniens Hauptstadt Ljubljana; „York“ ist die alte Bezeichnung<br />

der kanadischen Stadt Toronto, wo er viel Zeit verbrachte.<br />

In diesem Spannungsfeld zwischen Kulturen und Kontinenten entstehen<br />

seit zehn Jahren Brillen, die vor allem durch ihre auffälligen<br />

Farben, ihre prägnanten Formen und ihre außergewöhnliche Handwerksqualität<br />

bestechen. Alle L&Y-Modelle werden in der hauseigenen<br />

Manufaktur in Ljubljana von Hand gefertigt. Als Ausgangsmaterial<br />

kommen ausschließlich exclusives italienisches Acetat und hochwertige<br />

Beschläge zum Einsatz.<br />

Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung machte Blaž Oberč sich von<br />

Anfang an keine Illusionen darüber, dass es für den Erfolg in der Brillenbranche<br />

erheblich mehr braucht als ein One-Time-Wonder: Ein paar<br />

hübsche Brillen zu entwerfen und zu verkaufen ist nicht das Problem.<br />

Aber als Independent Label mit kleinem Startkapital über die Jahre<br />

immer sichtbarer zu werden und es vor allem zu bleiben – das ist die<br />

eigentliche Leistung.<br />

Jede Kollektion setzt<br />

neue Trends und inspiriert<br />

Menschen auf der<br />

ganzen Welt,<br />

ihren persönlichen Stil<br />

zu entdecken<br />

und auszudrücken.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

15


0 HEADLINER<br />

Seit der Gründung seines Unternehmens im Jahr 2013 hat Blaž Oberč<br />

das jedes Jahr geschafft – immer ein bisschen besser und größer als im<br />

Vorjahr. Und immer wieder gut für Überraschungen..<br />

Alle L&Y-Modelle werden in der<br />

hauseigenen Manufaktur<br />

in Ljubljana von Hand gefertigt.<br />

Das besondere Talent des innovativen Unternehmers ist es, in Personalunion<br />

ein visionärer Designer mit großem handwerklichem Verständnis<br />

und jeder Menge Phantasie zu sein. Dafür braucht man anderswo oft<br />

zwei oder drei Mitarbeiter. Trotzdem agiert er natürlich nicht im luftleeren<br />

Raum; auch die Arbeitstage engagierter und kreativer Unternehmer<br />

haben nur 24 Stunden. Deshalb hat er sich vor Jahren mit Leo Zupan<br />

zusammengetan; einem in Slowenien geborenen Kanadier, der bei der<br />

Suche nach einer Brille für seine Tochter auf seine Kollektion gestoßen<br />

war. Seither zeigen sie Laibach & York gemeinsam der Welt.<br />

Für Aufsehen auf Messen und in Medien sorgen immer wieder die<br />

„Leuchtturm-Modelle“, mit denen Blaž Oberč seine Kreativität und die<br />

Leistungsfähigkeit seiner Manufaktur unter Beweis stellt. Und natürlich<br />

sein Marketingtalent: Mediale Aufmerksamkeit bekommt auch ein<br />

Brillenhersteller nicht für die gut verkäuflichen Standardmodelle, mit<br />

denen seine Kunden gute Umsätze machen, weil deren Endkunden sie<br />

gerne tragen, sondern nur mit ungewöhnlichen und spannenden Erzählungen<br />

über besondere Brillen. Solche Einzelstücke und Kleinserien<br />

zeigt Laibach & York immer wieder; vergleichbar mit den Concept Cars,<br />

mit denen Autohersteller auf Messen und in Medien ihre Innovations-<br />

und Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen Als 2020 in Europa während<br />

der Corona-Zeit das Toilettenpapier knapp zu werden schien und<br />

Menschen anfingen, das vermeintlich knappe Gut zu hamstern und zu<br />

horten, brachte Blaž Oberč verschmitzt ein „Toilettenpapier-Modell“ („The<br />

toilet paper shortage crisis of 2020“) auf den Markt, in dem er ein paar<br />

Schnipsel des kostbaren Papiers einlaminiert hatte. Die Kleinserie wurde<br />

zu caritativen Zwecken verkauft; die Modelle werden heute teilweise<br />

schon als Sammlerstücke gehandelt.<br />

Andere Modelle hat der kreative Slowene in der Vergangenheit<br />

schon mit geschredderten Geldscheinen, Blattgoldstücken oder einem<br />

gigantischen Barcode veredelt. Für große Aufmerksamkeit sorgte auch<br />

seine „Pride“-Kollektion, die an der rechten Backe durch eine handlaminierte<br />

Regenbogenflagge aus bis zu 27 handlaminierten Acetatstücken<br />

geschmückt wird.<br />

Das plakative, nicht unbedingt im Alltag tragbare Modell „Carnica“<br />

ist nach der Krainer Honigbiene benannt, die aus Slowenien kommt<br />

und heute in vielen Regionen der Erde beheimatet ist. Es besteht aus<br />

einem speziellen Acetat, hat vergoldete Scharniere und steht auch für<br />

den sorgsamen Umgang mit Ressourcen, denn der schonende Umgang<br />

mit Material und Werkstoffen ist Blaž Oberč ein besonderes Anliegen.<br />

16<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Nicht in Form von Greenwashing in netten Hochglanz-Broschüren, sondern<br />

in der täglichen Praxis. Ein sichtbares Zeichen dafür ist unter anderem<br />

der Umgang mit Abfall, der hier Rohstoff ist: Aus den Materialresten,<br />

die beim Fräsen von Brillenfassungen aus Acetat zwangsläufig immer<br />

übrig bleiben, werden Visitenkartenhalter, Ringe, Ohrclips, Halsketten<br />

und andere kleine Schmuckstücke hergestellt, die den Brillen in ihrer<br />

auffälligen Farbigkeit in nichts nachstehen..<br />

Das Herzstück und eine der „Cash Cows“ der Marke ist die Capital-<br />

Kollektion. Ihre Modelle sind nach Metropolen der Welt – von Amsterdam<br />

bis Zagreb - benannt und zeigen ihr besonderes Design in mehr als<br />

siebzig verschiedenfarbigen Acetaten.<br />

Jede Kollektion und jedes Modell setzt neue Trends und inspiriert<br />

Menschen auf der ganzen Welt, ihren persönlichen Stil zu entdecken<br />

und auszudrücken. Gerade das macht den Reiz von independent labels<br />

aus. Trotzdem – oder vielleicht auch deshalb - ist Laibach & York für viele<br />

Augenoptiker immer noch ein Geheimtipp. Um in einem innovativen Markt<br />

wie der Augenoptik langfristig erfolgreich zu sein, muss man es schaffen,<br />

einen Platz zu finden, den man glaubwürdig ausfüllen kann und wo die<br />

Kunden einen auch finden. Und wer wirklich etwas kann, hat weder die Zeit<br />

noch die Notwendigkeit, der Welt ständig zu erzählen, wie toll er ist: Taten –<br />

oder vielmehr: Brillen – sind ungleich überzeugender als Worte.<br />

„Brillen vom Augenoptiker für den Augenoptiker – das ist unser Anspruch“,<br />

sagt Blaž Oberč mit berechtigtem Stolz. „Laibach & York ist nicht<br />

nur eine Marke. Es ist unsere Art, Brillen zu verstehen und mit Brillenliebhabern<br />

zu kommunizieren. Wir betrachten die vielen Facetten unserer<br />

Gesellschaft und ihre ständige Bewegung, und ich bin davon überzeugt,<br />

dass auch Brillen diese Veränderungen abbilden müssen.“<br />

www.laibach-york.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

17


0 BRANCHE<br />

VISIONÄRA DAYS BEI R+H<br />

NEUE WEGE SEHEN<br />

NEUE WEGE GEHEN<br />

ETWA 500 BEGEISTERTE GÄSTE ERLEBTEN AM 13. UND 14. MAI 2023<br />

DIE ERSTEN VISIONÄRA DAYS VON RUPP + HUBRACH (R+H) IN BAMBERG.<br />

ZWEI TAGE SPANNENDE EINBLICKE IN DIE WELT DES TRADITIONSREICHEN,<br />

INNOVATIVEN GLASHERSTELLERS, DIE VIELEN VON IHNEN EINEN<br />

NEUEN BLICK AUF IHREN BERUF ERMÖGLICHTEN.<br />

18<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


as Motto der Veranstaltung „Neue Wege sehen – neue Wege gehen“ richtete sich<br />

an die Partneroptiker von R+H, aber auch an alle, die es werden wollen. Nach dem<br />

gelungenen 100-jährigen Firmenjubiläum im vergangenen Jahr wurde auf den<br />

VisionÄra Days ein breites Sortiment an Produkten, Services und Instrumenten für die gesamte<br />

Customer Journey vorgestellt, aus dem Augenoptiker ganz individuell und bedarfsorientiert die<br />

Bausteine auswählen können, mit denen sie ihre Kunden nachhaltig begeistern wollen.<br />

„Wir sind weit mehr als ein Glaslieferant, und genau das können unsere Gäste hier auf den<br />

VisionÄra Days hautnah erleben,“ freute sich Ralf Thiehofe, der Geschäftsführer von R+H. Als Ort<br />

für den Event hatte die Bamberger Brillenglasmanufaktur den „Energiepark Hirschaid“ ausgewählt,<br />

das einzige EU-Green Building in der Veranstaltungsbranche. „Das verbindet uns mit dieser<br />

Location, denn Nachhaltigkeit hat bei uns Tradition, auch wenn wir es nicht groß kommunizieren“,<br />

führte Ralf Thiehofe aus. „R+H ist seit zwei Jahrzehnten Mitglied im Bayerischen Umweltpakt und<br />

praktiziert auf vielen Gebieten ressourcen- und umweltschonende Maßnahmen.“<br />

Während der spannenden zwei Tage zeigte das Team von R+H den Besuchern auf, wie sie gemeinsam<br />

ihr Business in eine erfolgreiche Zukunft steuern können – vom Marketing über smarte<br />

Augenmessungen bis hin zur maßgeschneiderten Glasberatung und -fertigung. Der Anspruch des<br />

Bamberger Traditionsunternehmens ist hoch: „Wir wollen unsere Partner und deren Kunden stets<br />

aufs Neue mit individuellen Produktlösungen und umfassenden Services begeistern.“<br />

„Wir sind weit mehr als ein Glaslieferant,<br />

und genau das können unsere Gäste hier auf den<br />

VisionÄra Days hautnah erleben.“<br />

Im Stundentakt gab es Vorträge über verschiedenste Themen und die Möglichkeit, gezielt Fragen<br />

an Experten von R+H, aber auch an externe Fachleute zu stellen. So erläuterte beispielsweise<br />

Kristian Kloevekorn-Norgall von der Marketingagentur „Eyes and Friends“ aus Halle, wie man auf<br />

neuen Wegen erfolgreich neue Kunden erreicht. Augenoptik-Unternehmer Hans-Peter Platten<br />

stellte anschaulich vor, wie man sein Team als Arbeitgeber begeistert und auch in der heutigen Zeit<br />

neue Mitarbeiter gewinnt. Und Augenoptikermeisterin Eva Trummer, Inhaberin der Optikmeisterei<br />

in Erlangen, präsentierte ihr neues Brillen-Abo-Konzept.<br />

Daneben gab es im prall gefüllten Vortragsprogramm „Beratungs-Hacks“ für Premium-Brillengläser<br />

und Tipps für das Myopie-Management. „Ich habe so viele praktische und neue Impulse für<br />

mein eigenes Business bekommen, dass mein Kopf brummt“, freute sich eine Besucherin, „ich<br />

werde gleich am Montag damit anfangen, einiges davon umzusetzen.“ Eine weitere Attraktion war<br />

ein virtueller Rundgang durch die Bamberger Fertigung.


0 BRANCHE<br />

R+H-CEO Ralf Thiehofe<br />

Mitarbeiter aus der Produktion führten die Besucher mit Video-Unterstützung<br />

durch die einzelnen Herstellungsschritte eines Premium-<br />

Brillenglases, vom Rohling bis zur Auslieferung. „Das war ein echtes<br />

Highlight, man ist ja quasi in die Maschinen eingetaucht und konnte aus<br />

ganz außergewöhnlichen Perspektiven erleben, was da passiert“, begeisterte<br />

sich ein Kollege aus Niedersachsen.<br />

Eine zukunftsweisende „Customer Journey“ führte die Besucher<br />

über verschiedene Stationen. Zu den Highlights gehörte das komplette<br />

R+H-Instrumente-Spektrum für Augenmessungen, zum Beispiel das<br />

Aberrometer WAM 800 mit der exklusiven Nah-Sehstressmessung der<br />

Augen oder der Phoropter Vision-R 800 mit der Präzision der 1/100<br />

Dioptrie, aber auch die VinZent-Videozentriersysteme und das Funduskamera-Konzept<br />

„Augen-Check“ mit Telemedizin über RetinaLyze.<br />

„Wege entstehen, indem man sie geht.“<br />

Auf großes Interesse stießen auch die neuen interaktiven Tools von<br />

iSites, einer für die R+H-Partner kostenfreien Webapplikation, mit der<br />

sie Endverbraucher durch die R+H Markenwelt führen können. Überdies<br />

erfuhren die Optiker auf ihrem Rundgang, wie sie mit dem „Expert Myopia<br />

Care Konzept“ ihre Expertise ausbauen können. Denn mit „Essilor<br />

Stellest“ bietet R+H jetzt Brillengläser an, die das Fortschreiten der<br />

Myopie bei Kindern verlangsamen.<br />

Weitere Stationen waren zwei besondere Partnerunternehmen der<br />

Bamberger Glasspezialisten: Zum einen zeigte uvex die Vorteile seiner<br />

mit R+H Gläsern verglasten Sport- und Arbeitsschutzbrillen; zum anderen<br />

präsentierte Dieter Funk von der gleichnamigen Brillenmanufaktur<br />

gemeinsam mit seinem Team sehr eindrucksvoll an einer liebevoll vorbe-<br />

reiteten „Produktionsstrecke“ die Herstellung seiner Marken-Fassungen.<br />

Auch Spaß und Unterhaltung kamen auf den VisionÄra Days nicht zu<br />

kurz: So konnten die Gäste beispielweise mit 3D-Brillen einen virtuellen<br />

Spaziergang durch Bambergs Altstadt unternehmen oder sich mit witzigen<br />

Accessoires ausstatten und vor einer Fotobox ablichten lassen. An<br />

einem Marketing-Stand gab es eine eindrucksvolle Höhensimulation,<br />

die mit einer VR-Brille hautnah vermittelt wurde: Eine rasante, virtuelle<br />

Achterbahnfahrt oder ein Spaziergang in atemberaubender Höhe über<br />

eine schmale Planke.<br />

Für interessante Impulse sorgte auch der Vortrag von Keynote-Speaker<br />

Marc Gassert. Er war lange auf verschiedenen Kontinenten unterwegs<br />

und erlernte bei namhaften Großmeistern die asiatische Kampfkunst. In<br />

seiner spannenden Erzählung gab er Impulse, wie mit dem Blick nach<br />

vorne Grenzen verschwinden und sich neue Wege auftun. Mut, Disziplin,<br />

Balance und innere Stärke spielen dabei eine große Rolle. „Der Weg<br />

lohnt sich“, motivierte Marc Gassert die Gäste nochmals.<br />

Das Urteil der Besucher war einhellig positiv; die gleichermaßen liebevolle<br />

wie professionelle Vorbereitung des Events wurde sehr gelobt<br />

mit Sätzen wie „Die VisionÄra Days – eine rundum gelungene Veranstaltung!“<br />

oder „Wir sind glücklich, Teil dieser R+H Familie zu sein“.<br />

Auch R+H-CEO Ralf Thiehofe war voll des Lobes: „Die hohe Identifikation<br />

unserer Mitarbeiter mit dem Unternehmen und unsere partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit sind Treiber intelligenter Ideen und immer<br />

neuer Innovationen.“ Er schloss sein Fazit mit einem Zitat des Schriftstellers<br />

Franz Kafka, das zwar schon viele Jahre alt ist, aber nichts von seiner<br />

Aktualität eingebüßt hat und für die gesamte Veranstaltung steht: „Wege<br />

entstehen, indem man sie geht.“<br />

www.rh-brillenglas.de<br />

20<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Bieten Sie Ihren Kunden<br />

aussergewöhnlichen Komfort 1,2<br />

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Referenzen: 1. TOTAL30: Feels Like Nothing Claim. Unveröffentlichte interne Alcon Studie. CLY935-C013. 19.02.2020. | 2. Perez-Gomez I, Giles T. European survey of<br />

contact lens wearers and eye care professionals on satisfaction with a new water gradient disposable contact lens. Clin Optom. 2014;6:17-23.<br />

Beachten Sie die Packungsinformation mit vollständigen Gebrauchs- und Sicherheitshinweisen.<br />

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Tel: +43 (1) 5966970-0; E-Mail: cv.office@alcon.com; www.alcon.at | Alcon Switzerland SA, Dammstrasse 21, CH-6300 Zug;<br />

Tel: +41 58 911 38 00; E-Mail: service.vcch@alcon.com; www.alcon.ch | Geschäftsführer: Dr. Benedikt Hoffmann, Dr. Ege Bay, Roy Henry |<br />

DACH-DT1-2300005 – 03/23 © 2023 Alcon


0 EYEVIEW<br />

Der Generationen-<br />

SILMO PARIS<br />

Effekt<br />

SEIT 2017 IST DIE FRANZÖSISCHE UNTERNEHMERIN AMÉLIE MOREL<br />

PRÄSIDENTIN DER PARISER FACHMESSE SILMO. SIE FÜLLT DIESE<br />

ANSPRUCHSVOLLE AUFGABE MIT UNGLAUBLICHER PROFESSIONALITÄT,<br />

ABER AUCH MIT VERBINDENDEM CHARME. DAS NEUE<br />

„GENERATION SILMO“-KONZEPT IST IHR EIN BESONDERES ANLIEGEN.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Madame Morel, der neue Werbeslogan für die Messeausgabe<br />

2023 lautet „Generation SILMO“. Welche Idee steckt<br />

dahinter?<br />

Amélie Morel: Dieser Auftritt hat mehrere Gründe; sowohl rationale als<br />

auch emotionale. Die SILMO ist die älteste Fachmesse der Branche. Seit<br />

über 50 Jahren ist sie aktiv am Leben und der Geschichte der weltweiten<br />

Optik- und Brillenindustrie beteiligt. Mittlerweile haben mehrere Generationen<br />

zu ihrer Entwicklung beigetragen und ihren unglaublichen<br />

Fortschritt miterlebt. Seit der ersten Veranstaltung in Oyonnax im Jahr<br />

1967 stellen jedes Jahr unzählige Unternehmen auf der SILMO aus. Unser<br />

eigenes Unternehmen - Morel - ist ein gutes Beispiel: Wir waren von<br />

Anfang an dabei und haben noch keine einzige Ausgabe verpasst.<br />

Der Slogan „Generation SILMO“ soll diese Kontinuität zum Ausdruck<br />

bringen: Das Gefühl, dass etwas von einer Generation an die nächste<br />

weitergegeben wird, durch traditionsreiche große und kleine Unternehmen.<br />

Diese Dimension ist so wichtig für die Dynamik einer Branche, deren<br />

Mitglieder unterschiedliche Horizonte haben: Junge und nicht mehr<br />

ganz so junge Menschen diskutieren und teilen hier ihre Standpunkte<br />

und bringen die Branche gemeinsam voran. Damit hat sich die SILMO<br />

im Laufe der Jahre ganz natürlich zu einem Event entwickelt, an dem die<br />

Menschen sichtlich gerne zusammenkommen.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Wie wichtig ist die Idee der Zusammengehörigkeit in<br />

einer Branche wie der Augenoptik?<br />

Amélie Morel: Die SILMO basiert auf der Idee, dass Gemeinschaften<br />

für die gleichen Werte stehen und die gleichen – oder fast die gleichen –<br />

Ambitionen haben. Man kann die Augenoptik durchaus als große Familie<br />

bezeichnen. Auf dieser Basis entstand das Konzept der „SILMO Family“:<br />

Sie ist ein Treffpunkt für alle Initiativen, Showrooms und Messen, die wir<br />

weltweit organisieren.<br />

Natürlich ist das nicht immer ein Spaziergang: Wie in jeder Familie<br />

kommt es auch hier zu Spannungen, Meinungsverschiedenheiten und<br />

Diskussionen, aber am Ende schafft es die SILMO, alle Energien darauf auszurichten,<br />

die gesamte Augenoptik- und Brillenbranche zufriedenzustellen.<br />

22<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


DIE SILMO PARIS<br />

ist die älteste Fachmesse für Augenoptik. Sie fand 1967 zum<br />

ersten Mal statt; damals in einer kleinen Zeltstadt in Oyonnax<br />

im französischen Jura, wo die meisten Brillenhersteller des<br />

Landes beheimatet waren. Über die Jahre hat sie sich zu einer<br />

Weltmesse entwickelt, die jedes Jahr im Herbst in Paris veranstaltet<br />

wird. Daneben gibt es kleinere Schwesterveranstaltungen,<br />

unter anderem in Istanbul, Bangkok und Barcelona.<br />

Die diesjährige Ausgabe der SILMO Paris wird<br />

vom 29. September bis 2. Oktober 2023 auf dem<br />

Messegelände Paris Nord Villepinte stattfinden.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Wie wichtig ist die Beibehaltung von Strukturen und<br />

Grundlagen über Generationen hinweg für den Erfolg der SILMO?<br />

Amélie Morel: Jede Generation entwickelt eigene Einstellungen und<br />

Verhaltensweisen, die sich aus dem sozioökonomischen Kontext ergeben,<br />

in dem sie aufgewachsen ist. Das symbolträchtige Konzept „Generation<br />

SILMO“ ist aber auch eine Möglichkeit, mit jeder Ausgabe die strategische<br />

Kontinuität der Messe zu demonstrieren, wobei Bewährtes und Neues<br />

nahtlos ineinander übergehen und ein stimmiges Ganzes ergeben.<br />

Die SILMO ist solide und stabil aufgestellt. Jedes Mitglied des Aufsichtsrats<br />

ist umfassend eingebunden, und die Logistikteams sind<br />

das ganze Jahr über präsent und aufmerksam. Die Atmosphäre und<br />

der Zusammenhalt sind allen Beteiligten sehr wichtig; Aussteller und<br />

Be sucher schätzen das sehr. Diese Beständigkeit wird von Generation<br />

zu Generation bestätigt, trotz der Krisen, die wir erlebt haben, zum<br />

Beispiel in der schwierigen Covid-Zeit. Dank ihrer langfristigen Vision<br />

und Weitsicht hat die SILMO jede Generation überzeugt. Denn sie ist viel<br />

mehr als nur eine Messe: Sie ist ein Treffpunkt.<br />

www.silmoparis.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

23


0 OPTICS<br />

MYOPIE-MANAGEMENT IN DER PRAXIS<br />

Zukunfts-Investition<br />

MYOPIE-MANAGEMENT IST DERZEIT WELTWEIT EINES DER WIRKLICH<br />

GROSSEN THEMEN DER BRANCHE. AUGENOPTIKER, DIE DIESES POTENZIAL<br />

ERKANNT HABEN, FINDEN ZAHLREICHE MÖGLICHKEITEN, ES ZU NUTZEN.<br />

DENN IM GEGENSATZ ZU „GEWÖHNLICHEN“ BRILLEN UND KONTAKTLINSEN<br />

SIND HIER BESONDERE DIENSTLEISTUNGEN MÖGLICH.<br />

ie Kausalität zwischen den neuen Medien und der fortschreitenden<br />

Kurzsichtigkeit bei Kindern und Jugendlichen<br />

ist eindeutig: Smartphones, Notebooks und Computerspiele<br />

werden heute auch von dieser Altersgruppe regelmäßig und oft<br />

viele Stunden pro Tag benutzt. Die buchstäblich „nahe liegende“ Folge:<br />

Überall da, wo während der Wachstumsphase des menschlichen Körpers<br />

diese Naharbeit fürs Auge besonders ausgeprägt ist, steigt auch die Myopie<br />

signifikant an. Dabei gibt es im internationalen Vergleich allerdings<br />

erkennbare Unterschiede: So sind Menschen in Asien bis zu 14 Stunden<br />

pro Tag digital unterwegs; in den USA und Europa immerhin 6 Stunden.<br />

Aktivitäten im Freien und bei natürlichem und hellem Licht kommen<br />

in diesen Ländern zu kurz. Anders in Australien: Hier sind nur etwa<br />

30 Prozent der 17-Jährigen kurzsichtig. Die Australier liegen mit mehr<br />

als drei Stunden Outdoor-Aktivitäten und nur einer bis zwei Stunden<br />

Bildschirm-Konsum täglich allerdings auch deutlich über dem Durchschnitt<br />

der Amerikaner, Asiaten und Europäer. Weltweit hat auch die<br />

Pandemiezeit dazu beigetragen, die Online-Aktivitäten der Jugend zu<br />

verstärken und Aufenthalte im Freien zu verkürzen.<br />

24<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Der Myopia Master von Oculus kann und tut genau das. Er kann auch<br />

wesentlich mehr als „nur“ Myopie-Kontrolle: Er ist das erste Gerät, das<br />

die drei wesentlichen Parameter für das Myopie-Management - Refraktion,<br />

Achslänge und Keratometrie - in einem System und einer Software<br />

vereint:<br />

Myopie-Management in 7 Schritten:<br />

Die übersichtliche Systematik des Myopia Master von Oculus<br />

Der Schluss, dass der in wenigen Jahren fundamental veränderte Lebensstil<br />

der Menschen sich auf ihre Augengesundheit und die Entwicklung<br />

der Kurzsichtigkeit auswirkt, ist mehr als offensichtlich. Für Augenoptiker<br />

und Augenärzte in aller Welt bietet sich damit aber auch ein breites<br />

Betätigungsfeld – das so genannte „Myopie-Management“, das die progressive<br />

Kurzsichtigkeit bremsen und im Idealfall sogar stoppen kann.<br />

Wir haben das Thema in unserer Serie „Really neyece“ in den vergangenen<br />

drei <strong>EYECOM</strong>-Ausgaben ausführlich und informativ beleuchtet. Der<br />

maßgebliche Unterschied zu „gewöhnlichen“ Brillenverkäufen, die mit<br />

der Bezahlung der Rechnung in der Regel abgeschlossen sind, liegt beim<br />

Myopie-Management darin, dass hier über längere Zeit eine intensive<br />

und interaktive Kooperation zwischen Augenoptiker und Augenarzt erforderlich<br />

ist und unterschiedliche Korrektionsmittel zum Einsatz kommen.<br />

Die standardmäßigen Geräte des Augenoptikers stoßen hier an<br />

ihre Grenzen. Denn bei einer „gewöhnlichen“ Refraktion wird am Tag<br />

der Messung einfach eine Momentaufnahme erstellt, auf deren Basis<br />

dann Brillen oder Kontaktlinsen gefertigt und abgegeben werden. Beim<br />

Myopie-Management liegt der Schwerpunkt dagegen auf einer längerfristigen<br />

Behandlung, bei der die Verlaufs- und Erfolgskontrolle ein entscheidender<br />

Faktor ist. Deshalb spielt neben der Erhebung von Daten<br />

auch deren Speicherung und Analyse eine entscheidende Rolle.<br />

Refraktion<br />

Die Refraktion ist die gängige Art der Myopie-Messung. Hier sind jedoch<br />

zusätzliche Messungen erforderlich, da bei der Refraktion Tagesschwankungen<br />

vorkommen können. Gerade bei Kindern, die ohne medikamentös<br />

gehemmte Akkommodation vermessen werden, ist es ratsam,<br />

weitere Messmethoden anzuwenden.<br />

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1. Lam CSY, Tang WC, Tse DY, et al. Defocus Incorporated Multiple Segments (DIMS)<br />

spectacle lenses slow myopia progression: a 2-year randomised clinical trial. Br J<br />

Ophthalmol. 2020;104(3):363-368. // 2. WSPOS. Sunlight Exposure & Children’s Eyes<br />

Consensus Statement. 2016. Available from: https://www.wspos.org/wspos-sunlightexposure-childrens-eyes-consensus-statement/<br />

(Last Accessed 14/02/2023). //<br />

3. Lakkis C, Weidemann K. Evaluation of the performance of photochromic spectacle<br />

lenses in children and adolescents aged 10 to 15 years. Clin Exp Optom. 2006;89(4):246-<br />

252. // 4. Renzi-Hammond LM, Hammond BR Jr. The effects of photochromic lenses on<br />

visual performance. Clin Exp Optom. 2016;99(6):568-574. // 5. Wu PC, Kuo HK. Effect of<br />

photochromic spectacles on visual symptoms and contrast sensitivity of myopic<br />

schoolchildren treated with low dose concentration atropine. Invest Ophthalmol Vis Sci.<br />

2016;57:2484. // 6. HOYA data on file. Transmission, traffic light recognition, and UV<br />

blocking test for MiYOSMART clear and MiYOSMART sun spectacle lenses. 02/2023.<br />

Tests were conducted at room temperature (23 °C).


0 OPTICS<br />

ANWENDER-STATEMENTS<br />

MYOPIA MASTER<br />

Achslängenmessung<br />

Die Achslängenmessung ist unabhängig vom Akkommodationszustand<br />

des Auges und liefert so wiederholbare Ergebnisse, auch bei Kindern.<br />

Dabei ist die Messung sehr präzise. Eine Zunahme der Achslänge ist ein<br />

verlässlicher Hinweis auf ein Fortschreiten der Myopie. Die Achslängenmessung<br />

ist der Goldstandard des Myopie-Managements.<br />

Keratometrie<br />

Die zentralen Hornhautradien werden als Komponente der Gesamtrefraktion<br />

automatisch gemessen. Die Qualität der Messung wird über<br />

einen Qualitätsparameter dargestellt.<br />

Diese Messkombination ermöglicht eine individuelle Beratung und<br />

Behandlung, womit die frühzeitige Erkennung von Myopie und deren<br />

Fortschreiten einfacher und zuverlässiger wird als je zuvor. Weitere Risikofaktoren<br />

wie Ethnie, Vererbung, häufige Naharbeit und fehlende Outdoor-<br />

Aktivitäten beeinflussen das Wachstum des Auges ebenfalls und sollten<br />

daher bei Kindern von Beginn an mitberücksichtigt werden. Wichtig<br />

sind auch laienverständliche Ergebnisse für die jungen Kunden und<br />

ihre Eltern. Denn Myopie-Management funktioniert nur, wenn alle<br />

Beteiligten engagiert mitmachen.<br />

Der Myopia Master von Oculus leistet hier unschätzbare Dienste,<br />

denn mit diesem System lässt sich über einen längeren Zeitraum aus<br />

„Momentaufnahmen“ eine Art „Film“ - also eine Abfolge einzelner Bilder<br />

– erstellen, auf deren Basis dann der jeweils beste Behandlungsansatz<br />

gefunden und sein Erfolg kontrolliert werden kann. Schließlich<br />

geht es um nichts weniger als um den Erhalt der Sehfähigkeit für viele<br />

Jahrzehnte. Der Zusammenhang zwischen hohen Myopien und Augenerkrankungen<br />

wie Netzhautschäden oder Glaukom ist bekannt und darf<br />

auf keinen Fall unterschätzt werden.<br />

Die intensive Beschäftigung mit dem Myopie-Management ist<br />

aber auch für den Augenoptiker eine Investition in die Zukunft. Nicht<br />

nur wegen der bekannten Branchenweisheit „Wer die Kinder hat, hat<br />

die ganze Familie“, sondern weil auch das beste Myopie-Management<br />

keine Wunder vollbringt: Man kann die Kurzsichtigkeit der jungen Kunden<br />

damit zwar bremsen oder sogar stoppen, aber nicht beseitigen. Die<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden also – sofern sie sich<br />

keiner chirurgischen Korrektion ihrer Kurzsichtigkeit unterziehen – ihr<br />

Leben lang Brillen und Kontaktlinsen brauchen.<br />

„Seit circa zwei Jahren ist der Myopia Master von Oculus fester<br />

Bestandteil der Bewertung der Myopieprogression bei Optik<br />

Mattern. Da die Sensitivität der Achslänge etwa zehnmal höher<br />

ist als die der Dioptrie, ist der Myopia Master aus unserem Myopiemanagement<br />

nicht mehr wegzudenken. Die Analysetools des<br />

Gerätes helfen uns dabei, das probate Korrektionsmittel für den jeweiligen<br />

Fall auszuwählen und den Kunden optimal zu versorgen.“<br />

Dieter E. Mattern, M.S. (USA) Optometrist, Optik Mattern,<br />

69168 Wiesloch bei Heidelberg<br />

Seit meiner Gründung achte ich darauf, unseren Kunden Besonderes<br />

anzubieten. Deshalb habe ich mit dem Exklusivkonzept<br />

der optiswiss die Chance wahrgenommen, mich noch stärker zu<br />

positionieren und den Myopia Master fest in unser Konzept zu<br />

integrieren.<br />

Beim Myopie-Management hat man mit diesem System ein ehrliches<br />

Tool zum Anpassen von „echten“ biometrischen Brillengläsern,<br />

den Biometrics Brillengläsern von optiswiss. Also gleich zwei<br />

starke Möglichkeiten sich vom Wettbewerb abzugrenzen und zusätzlich<br />

den Myopia Master zu refinanzieren.<br />

Jean-Pierre Schwalb, Augenoptikermeister,<br />

Optik Schwalb, 63667 Nidda<br />

www.oculus.de<br />

26<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


0 SHOWROOM<br />

MEN IN BLACK<br />

„Modern Icons“ von Davidoff Eyewear<br />

Die Brillenkollektion von Davidoff Eyewear trifft genau ins Schwarze: Markante<br />

Formen, coole Styles und höchste Qualität machen die Brillen zu<br />

absoluten Must-haves für modebewusste Männer.<br />

Genussvolle Augenblicke für jedermann<br />

Ob Korrektionsbrille oder Sonnenbrille – schwarze Fassungen sind beliebte<br />

Accessoires in jeder Form und Größe. Mit einer Kombination aus Eleganz<br />

und Coolness lassen sich die Brillen einfach kombinieren und passen zu<br />

jedem Anlass. Die schwarzen Modelle von Davidoff Eyewear werden aus<br />

hochwertigen Materialien wie Titan und Acetat in Italien gefertigt und garantieren<br />

durch den Fokus auf Leichtigkeit und Komfort ein angenehmes<br />

Tragegefühl. So sind die Brillen von Davidoff Eyewear nicht nur echte Hingucker,<br />

sondern auch eine Investition in Qualität und Stil.<br />

Pur, elegant & selbstbewusst<br />

Ein besonderes Highlight ist der Shape „Zino“, nach dem Gründer der Kultmarke<br />

Davidoff benannt. Mit einer maskulinen Optik aus schwarzem Acetat<br />

strahlt die Brille Souveränität und Selbstbewusstsein aus und ist sowohl<br />

für den Alltag als auch für den großen Auftritt die perfekte Wahl. Für sonnige<br />

Augenblicke gibt es die Zino auch als Sonnenbrille mit polarisierten<br />

Nylongläsern in verschiedenen Tönungen.<br />

Jetzt die gesamte Kollektion von<br />

Davidoff Eyewear entdecken:<br />

mpgmarketing.info/davidoff-shop<br />

KONZEPT ENIGMA VON J.F. REY<br />

EYEWEAR BY<br />

DAVID BECKHAM PRÄSENTIERT<br />

DIE SOMMERKOLLEKTION<br />

Die von der Stilikone David Beckham und Safilo entwickelte Kollektion<br />

umfasst ein vollständiges Angebot an Sonnen- und Korrektionsbrillen,<br />

die das Ergebnis exquisiter Handwerkskunst, hochwertiger Materialien,<br />

maskulinen Designs und unverwechselbarer Details sind. Die Sehqualität<br />

wird durch hochwertige Gläser gesichert, darunter polarisierende<br />

Gläser, die die Augen vor intensiver Sonnenblendung schützen.<br />

Die neuen photochromen Gläser in Blau, die von den einzigartigen<br />

Farben der Sonnenuntergänge in der Wüste inspiriert sind, können<br />

ihren Tönungsgrad an die morgens<br />

und abends wechselnden Lichtverhältnisse<br />

anpassen.<br />

www.safilogroup.com<br />

ENIGMA ist eine originelle und äußerst gelungene Weiterentwicklung<br />

des ikonischen „DOUBLE COMBI“-Konzepts:<br />

Eine brillante Konstruktion aus hybriden Formen unter<br />

Verwendung von Metall und Acetat, bei der<br />

technische Komplexität und kreativer<br />

Reichtum die ultimative ästhetische<br />

Perfektion erreichen. Sorgfältigste<br />

Montage, emblematische grafische<br />

Details und charakteristische<br />

Ton-in-Ton-Kompositionen<br />

– dieses neue,<br />

kreative Konzept ist Teil<br />

eines raffinierten Designansatzes<br />

für eine subtile<br />

Maskulinität und einen r ätselhaften<br />

Charme. Es offenbart<br />

eine neue Facette des<br />

J.F. REY-Mannes, die nüchterner<br />

und diskreter, aber dennoch<br />

modern und äußerst elegant ist.<br />

www.jfrey.fr<br />

28<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


ANZEIGE<br />

AOYAMA OPTICAL GERMANY –<br />

DIE HIGHLIGHTS DER SOMMER-SAISON 2023<br />

Gerry Weber – SO GERRY<br />

Seit einem halben Jahrhundert begeistert der Womenswear-<br />

Spezialist Frauen rund um den Globus mit seinem einzigartigen Gerry<br />

Weber-Stil. Die Marke ist bekannt für ihre hochwertigen Materialien<br />

und ihre Liebe zum Detail, was zu einer unverwechselbaren Ästhetik<br />

führt. Auch das Design der Fassungen und Sonnenbrillen lässt in<br />

punkto Stil, Vielfalt und Qualität keine Wünsche offen. Egal ob zeitlos,<br />

klassisch, trendig, zurückhaltend oder aufsehenerregend – jede Gerry<br />

Weber-Brille ist so individuell wie die Trägerin selbst.<br />

Wir sind wir – Wir sind „SO GERRY“.<br />

Madame – strahlende Eleganz<br />

Die Madame Eyewear Kollektion ist ein wahrer Augenschmaus. Jedes<br />

Modell ist von Anmut und Eleganz umgeben und strahlt eine mondäne<br />

und luxuriöse Atmosphäre aus. Das stilprägende Design ist wie<br />

gemacht für die anspruchsvolle Dame von Welt. Die hochwertigen<br />

Materialien und die präzise Verarbeitung machen jedes Modell zu<br />

einem wahren Kunstwerk.<br />

Natascha Ochsenknecht – vom Durchgucker zum Hingucker<br />

Langweilig geht anders – weit entfernt vom Schubladendenken zeigt<br />

sich die Brillenkollektion „Look of Love“ von Natascha Ochsenknecht<br />

überraschend anders. Da werden die Durchgucker zu echten Hinguckern.<br />

Eine gelungene Liaison aus fühlbarer Qualität und sichtbarem<br />

Statement. Stark im Ausdruck, unverwechselbar in der Präsenz – eben<br />

ganz Natascha Ochsenknecht.<br />

Bench. – Streetwear Fashion aus England<br />

Bench. ist eine Marke aus UK, welche sich auf sportliche und junge<br />

Streetwear spezialisiert hat. Die Sonnenbrillen von Bench. Eyewear<br />

sind perfekt für alle, die aktiv leben und dabei nicht auf Style verzichten<br />

möchten. Die polarisierenden Sonnenbrillengläser sorgen<br />

für besseres Kontrastsehen und schützen die Augen vor schädlichen<br />

UV-Strahlen. Die Designs sind sportlich und trendig und passen<br />

perfekt zu einem lässigen Streetwear-Look.<br />

TOKYO_VIBES by makellos.<br />

Tokios Trendviertel Harajuku ist bekannt als das Epizentrum der internationalen<br />

Fashiontrends und zieht Modebegeisterte aus der ganzen<br />

Welt an. Die exzentrischen Designs und Trends, die in Harajuku entstehen,<br />

sind einzigartig und inspirierend. makellos. hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, diese Inspiration in die Sonnenbrillenkollektion zu<br />

integrieren. Tokyo_Vibes sind individuell und trendig und spiegeln<br />

die einzigartige Atmosphäre von Harajuku wider.<br />

We sell you good vibes – the shades are for free.<br />

Kontakt und Vertrieb: Aoyama Optical Germany GmbH · www.aoyama-optical.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

29


0 EYEVIEW<br />

ZIVILCOURAGE<br />

Kleine Stadt,<br />

große Demo<br />

ES BEGANN ALS „EIN-MANN-DEMO“: MIT EINEM PAPPSCHILD<br />

MIT DER AUFSCHRIFT „STOPPT DIE HEIZUNGSIDEOLOGIE“<br />

HATTE AUGENOPTIK-UNTERNEHMER FRANZ WIDMANN AUS DEM<br />

BAYRISCHEN ERDING IN SEINEM HEIMATORT GEGEN DIE MIT HEISSER<br />

NADEL GESTRICKTE „GRÜNE HEIZUNGSIDEOLOGIE“<br />

DEMONSTRIERT – UND EINE RIESIGE PROTESTBEWEGUNG AUSGELÖST.<br />

ranz Widmann ist in vierter Generation selbständiger<br />

Augenoptiker im bayrischen Erding. Das geplante grüne<br />

Heizgesetz war und ist nach seiner Ansicht unausgegoren,<br />

nicht zu Ende gedacht und vor allem mit unabsehbaren Kosten für Privatpersonen<br />

und Geschäftsleute verbunden. Das hat ihn vor Monaten erstmals<br />

auf die Straße getrieben – mit einem Pappschild, das inzwischen<br />

die meisten Erdinger kennen. Denn bei dieser „Heizungsnovelle“ sollten<br />

bereits in nächster Zukunft funktionierende Heizungsanlagen durch<br />

Wärmepumpen ersetzt werden, obwohl es weder die nötigen Geräte,<br />

Installateure, Infrastruktur und den erforderlichen günstigen Strom gibt<br />

und viele – speziell ältere – Gebäude für diese Niedertemperatur-Heiztechnik<br />

auch gar nicht geeignet sind.<br />

„Ich habe das Schild noch.<br />

Eine solche Qualitätsarbeit entsorgt<br />

man doch nicht einfach!“<br />

Sein Pappschild brachte Franz Widmann mit zahlreichen Menschen<br />

ins Gespräch, vor allem aus der „schweigenden Mehrheit“, die üblicherweise<br />

eine gewisse Scheu haben, sich selbst persönlich zu artikulieren.<br />

Und mit der bekannten Kabarettistin Monika Gruber, die ebenfalls in<br />

Erding wohnt und ohnehin nie ein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es<br />

darum geht, Missstände deutlich zu benennen.<br />

Daraus entstand in der kleinen bayrischen Stadt am 10. Juni 2023<br />

eine richtig große Demonstration mit geschätzt 13.000 Teilnehmern aus<br />

der so genannten „bürgerlichen Mitte“, über die alle großen Medien<br />

Deutschlands berichteten, bis hin zur „tagesschau“. Denn neben Franz<br />

Widmann und Monika Gruber meldeten sich bei der Kundgebung auch<br />

der bayrische Ministerpräsident Markus Söder, sein Stellvertreter Hubert<br />

Aiwanger von den Freien Wählern und der FDP-Fraktionsvorsitzende im<br />

Bayrischen Landtag, Martin Hagen, zu Wort. Mehr politisches Gewicht<br />

auf einer Bühne geht fast nicht.<br />

30<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Franz Widmann hat mit seiner Initiative aber auch der Demokratie<br />

einen wertvollen Dienst erwiesen. Denn das Recht, für die eigene Meinung<br />

einzustehen, ist in den vergangenen Jahren ein wenig in Vergessenheit<br />

geraten. Der engagierte bayrische Augenoptikermeister hat mit<br />

seinem Schild und seiner Demonstration nicht nur ein eigenes Anliegen<br />

formuliert, sondern auch seine Mitbürger ermutigt, Dinge nicht einfach<br />

hinzunehmen, sondern aktiv mitzugestalten. Auch und gerade, wenn<br />

es nicht nur um das eigene Unternehmen oder das eigene Haus geht.<br />

<strong>EYECOM</strong> fragte Franz Widmann nach seinen Beweggründen, nach den<br />

Folgen seiner Aktion und möglichen Perspektiven.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Herr Widmann, haben Sie Ihr Schild noch?<br />

Franz Widmann: Ja, ich habe das Schild noch. Ein befreundeter Schreinermeister<br />

hat es mir aus Holz für die Ein-Mann-Demo angefertigt und<br />

ein ebenfalls befreundeter Werbegrafiker hat die Schrift mit Folie aufgetragen.<br />

Eine solche Qualitätsarbeit entsorgt man doch nicht einfach!<br />

Außerdem hat das Museum Erding nachgefragt, ob sie es zur Verfügung<br />

gestellt bekommen.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Mit Ihrer mutigen Aktion haben Sie bundesweit für<br />

Aufsehen gesorgt. Hätten Sie jemals mit so viel Resonanz<br />

gerechnet?<br />

Franz Widmann: Ja und nein. Einerseits war mir von Anfang an<br />

bewusst, dass dieses Thema jeden direkt betrifft und somit<br />

Mutig und engagiert: Franz Widmann mit seinem Pappschild.<br />

Wenn aus einer Ein-Mann-Demo eine Großdemo wird: Welcher deutsche<br />

Augenoptiker hat es jemals geschafft, 13.000 Menschen zu mobilisieren?<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

31


0 EYEVIEW<br />

Großes Echo: Sogar die „tagesschau“ berichtete am 10. Juni 2023 über die Ereignisse von Erding mit Franz Widmann,<br />

dem bayrischen Ministerpräsidentin Markus Söder und der Kabarettistin Monika Gruber<br />

ein hohes Interesse besteht. Andererseits war die stetig anwachsende<br />

Menge von Personen aus ganz Deutschland, die ihr Kommen angekündigt<br />

hatten, dann schon eine Überraschung.<br />

<strong>EYECOM</strong>: In welcher Form wären Sie persönlich und geschäftlich<br />

von diesem Heizungsgesetz betroffen?<br />

Franz Widmann: Der vordere Teil unseres Geschäftshauses wird mit<br />

Fernwärme beheizt. Somit bin ich diesbezüglich nicht betroffen. Der hintere<br />

Teil ist vermietet. Die Mieter verwalten das Gebäude selbständig und<br />

haben vor mehreren Jahren eine Gasheizung eingebaut, die ja bis vor<br />

kurzem Goldstandard war. Jetzt stecken sie mittendrin.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Was genau hat Sie an der Gesetzesnovelle zum GEG<br />

gestört?<br />

Franz Widmann: Der Ersatz von havarierten Gas- und Ölheizungen in<br />

Bestandsgebäuden nach dem 1.1.2024 wäre faktisch verboten gewesen.<br />

Die Betroffenen hätten sich in ihre schlecht gedämmten Häuser vor allem<br />

Wärmepumpen einbauen sollen, die nicht effektiv heizen. Der Rest<br />

wäre über Stromdirektheizungen zuzuführen gewesen. Dass man die<br />

Bürger mit einem so gewichtigen Problem alleine lassen wollte, hat mich<br />

auf die Straße getrieben.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Was erhoffen Sie als Unternehmer und als Privatmann<br />

konkret von neuen Umwelt- und Heizgesetzen? Was wären Ihre<br />

persönlichen Gestaltungsvorschläge?<br />

Franz Widmann: Ich erhoffe mir, dass sie nachvollziehbar, wirtschaftlich<br />

darstellbar und effektiv sind. Ich habe mir natürlich Gedanken über<br />

Lösungen gemacht. Doch fordere ich diese von denen, die die Verbote<br />

durchsetzen wollen. Nur verbieten, ohne Alternativen aufzuzeigen, ist<br />

nicht der richtige Weg.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Waren Sie zuvor schon in anderer Hinsicht politisch<br />

aktiv und engagiert? Oder werden Sie es zukünftig sein?<br />

Franz Widmann: Ich war und bin kein Mitglied einer Partei. Ich gehöre<br />

auch keiner Organisation an, die sich mit dem Thema „Heizen“ beschäftigt.<br />

Ich bin als Privatmann und Bürger gegen diese unsägliche Gesetzesnovelle<br />

alleine auf die Straße gegangen. Was daraus geworden ist,<br />

konnte man sehen. Eine politische Laufbahn strebe ich nicht an.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Trifft Sie der gerne erhobene Vorwurf des Populismus?<br />

Wie haben Familie, Freunde und Kunden auf Ihr Engagement<br />

reagiert?<br />

Franz Widmann: Zunächst wurde ich auf die Gefahr hingewiesen, in<br />

die rechte Ecke gestellt zu werden. Danach wurde ich mit der Gefahr der<br />

Verantwortung und schließlich mit der Angst vor Krawallen konfrontiert.<br />

„Dass man die Bürger mit einem so<br />

gewichtigen Problem alleine lassen wollte,<br />

hat mich auf die Straße getrieben.“<br />

Jetzt der Vorwurf des Populismus. Dass eine Demonstration keine Kuschelveranstaltung<br />

ist, war mir klar. Da ich nach wie vor von der Sache fest<br />

überzeugt bin, die Demo nach wie vor richtig finde, ficht mich dieser in<br />

den Ring geworfene Vorwurf des Populismus nicht an. Ich hatte nur eine<br />

Handvoll kritischer Mails bekommen. Der Rest der Reaktionen war positiv<br />

und unterstützend, im engsten Umfeld, wie auch im erweiterten Kreis.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Wie geht es jetzt weiter? Wird es weitere Veranstaltungen<br />

geben?<br />

Franz Widmann:Durch die von der Bundesregierung eingezogenen Leitplanken<br />

wurden die Inhalte des GEG so im Sinne der Demo verändert, dass<br />

weitere Aktionen auf dieser Basis nicht nötig sind. Ich möchte meiner Hoffnung<br />

Ausdruck verleihen, dass Vernunft in die Diskussion Einzug hält und<br />

die Verantwortlichen die Bürger bei ihren Entscheidungen mitnehmen.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Herr Widmann, herzlichen Dank für dieses Gespräch.<br />

32<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


BRANDS 0<br />

MARKENBOTSCHAFTER<br />

DRIVING EXPERIENCE<br />

PATRICK DEMPSEY IST FILM-FANS IN ALLER WELT BESTENS BEKANNT.<br />

DER SYMPATHISCHE AMERIKANER IST ABER NICHT NUR SCHAUSPIELER,<br />

SONDERN AUCH RENNFAHRER UND STIL-IKONE. UND ALS<br />

SOLCHE EIN BESONDERS GLAUBHAFTER MARKENBOTSCHAFTER<br />

FÜR DIE KORREKTIONS- UND SONNENBRILLEN VON PORSCHE DESIGN.<br />

estimonials sind ein beliebtes Werbemedium: Jemand<br />

mehr oder weniger Prominentes hält ein Produkt in eine<br />

Kamera, und weil man annimmt, dass das seine Fans begeistert<br />

und dazu anregt, dieses Produkt zu kaufen, wird der Promi für<br />

sein „Influencing“ mehr oder weniger gut bezahlt.<br />

Wenn man mit A-Promis arbeitet, funktioniert dieser Mechanismus<br />

allerdings nicht: Echte Celebrities aus dem Show-Business brauchen nicht<br />

um jeden Preis Zusatzeinkünfte und Gratisprodukte; sie können sich kaufen,<br />

was ihnen gefällt. Deshalb präsentieren die meisten von ihnen als<br />

Markenbotschafter nur Produkte, die ihnen persönlich Freude machen,<br />

die sie wirklich überzeugen und die vor allem zu ihrem Image passen.<br />

Seit Januar 2021 ist Patrick Dempsey das Gesicht von Porsche Design<br />

Eyewear. Der charismatische amerikanische Schauspieler wurde vor<br />

allem durch seine Rolle als Dr. Derek „McDreamy“ Shepherd in der Arztserie<br />

„Grey’s Anatomy“ bekannt, die ihm zwei Golden Globes bescherte.<br />

Außerhalb des Filmsets widmet sich Patrick Dempsey einer weiteren<br />

großen Leidenschaft: Dem Motorsport, der ihn seit Jahren fest mit der<br />

Marke Porsche und Porsche Design verbindet. Als passionierter Rennfahrer<br />

bestritt er erfolgreich zahlreiche Langstreckenrennen, unter anderem<br />

die legendären 24 Stunden von Le Mans und gründete seinen eigenen<br />

Rennstall „Dempsey-Proton Racing“.<br />

Am 6 Juni 2023 luden Porsche Design und Brand Ambassador Patrick<br />

Dempsey Fachleute und Fachpresse in das Porsche Experience Center am<br />

Hockenheimring ein. Bei diesem interaktiven Event gab es gleich Adrenalin<br />

pur für die Gäste: Nach kurzer Einweisung ging es mit je einem Porsche<br />

911 Carrera S gemeinsam mit Patrick Dempsey direkt auf die Rennstrecke<br />

– ein unvergessliches Erlebnis für alle Motorsportbegeisterten.<br />

Nach einem gemeinsamen Lunch tauchten die Teilnehmer der Veranstaltung<br />

tiefer in die Welt von Porsche Design ein. Brand Ambassador<br />

Patrick Dempsey und Carsten Monnerjan (Head of Design der Porsche<br />

Lifestyle Group) führten in einem gemeinsamen Talk durch die Philosophie<br />

der Lifestyle-Marke. Im Fokus stand hierbei die gemeinsam entwickelte<br />

Porsche Design Eyewear by Patrick<br />

Dempsey Edition, die durch das außergewöhnliche<br />

Material Carbon die Welt des<br />

Motorsports mit der Brillenwelt perfekt vereint.<br />

„Mich faszinieren die Komponenten<br />

aus Kohlenstofffasern in meinem Porsche<br />

991 Carrera schon lange. Sie sind leicht,<br />

robust und absolut zuverlässig“, erklärt<br />

Dempsey. „Während eines Rennens sind<br />

Mensch und Maschine enormen Kräften<br />

ausgesetzt. Auch bei den härtesten Bedingungen<br />

muss sich der Fahrer jederzeit zu<br />

100 Prozent auf sein Material verlassen können, daher wollte ich auch<br />

bei der Qualität der Eyewear- Edition keine Kompromisse machen“,<br />

erzählt der Motorsport-Enthusiast.<br />

Mit einer Ausstellung der aktuellen Eyewear Kollektion und der<br />

Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen mit den Designern fand die<br />

packende und unvergessliche Veranstaltung ihren Ausklang.<br />

www.porsche-design.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

33


0 FRAME<br />

HANDWERKSKUNST<br />

Japanischer<br />

Purismus<br />

KANN MAN DIE BRILLE STÄNDIG NEU ERFINDEN? SICHER NICHT. ABER<br />

MAN KANN BEKANNTES UND VORHANDENES PERFEKTIONIEREN<br />

UND VARIIEREN: WENN MAN ZWISCHEN DESIGN UND VORDERGRÜNDIGEN<br />

EFFEKTEN UNTERSCHEIDEN KANN – UND LETZTERE EINFACH WEGLÄSST.<br />

ls Toshiaki Yamagishi vor gut 20 Jahren die Handelsfirma<br />

seines Großvaters in der japanischen Stadt Fukui übernahm,<br />

hatte er eine ziemlich genaue Vorstellung: Er wollte nicht nur<br />

das Familienerbe bewahren, sondern dieses gezielt weiterentwickeln und<br />

unter dem Label „Yellows Plus“ selbst Brillen entwerfen und entwickeln.<br />

Sein Weg folgte einer gängigen japanischen Lebensphilosophie:<br />

Klein anfangen, loslassen lernen, Harmonie und Nachhaltigkeit leben<br />

und die Freude an kleinen Dingen entdecken. Hergestellt werden seine<br />

Brillenfassungen in den renommiertesten Manufakturen Japans, die für<br />

ihre verlässlich hohe Qualität und ihre Handwerkskunst bekannt sind.<br />

Nachdem er seinen Heimatmarkt erschlossen hatte, suchte er auch<br />

außerhalb Japans nach Liebhabern und Käufern seiner hochwertigen<br />

Produkte. 2010 traf er den Schweizer Kurt Bachmann, der den Vertrieb<br />

der Kollektion für die Schweiz und Deutschland übernahm und seinen<br />

japanischen Partner seither auch bei der Adaptation seiner Brillen an den<br />

europäischen Markt berät.<br />

Waren die europäischen Kunden anfangs noch etwas zurückhaltend,<br />

haben zahlreiche führende Augenoptiker inzwischen erkannt, dass man<br />

mit solchen independent labels und der damit möglichen Abgrenzung<br />

zu großen, aber irgendwie leblosen Namen eine Menge eigenes Profil<br />

gewinnen kann.<br />

Seit 2013 wird die Kollektion durch Kombi-Modelle aus Titan und<br />

j apanischem Acetat ergänzt. Die dabei für die Verbindung von Werkstoffen<br />

und Bauteilen erforderlichen Rundkopfnieten wurden zu einem<br />

Erkennungszeichen des Labels.<br />

Klein anfangen, loslassen lernen,<br />

Harmonie und Nachhaltigkeit<br />

leben und die Freude<br />

an kleinen Dingen entdecken.<br />

Das Design-Geheimnis von Yellows Plus ist eigentlich gar keines: Es<br />

besteht im Wesentlichen darin, mit traditionellen Formen gleichzeitig<br />

den aktuellen Zeitgeist einzufangen und diesen an die nächste Generation<br />

weiterzugeben. Toshiaki Yamagishi will nicht kurzlebige Modeprodukte<br />

machen, sondern zeitlose Stücke, die über lange Zeit zu jedem<br />

Outfit und jedem Anlass passen - entspannt, schlicht und klassisch. Denn<br />

das ist die japanische Definition von Schönheit.<br />

34<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Besonders erwähnenswert sind die aktuellen Titanmodelle, deren<br />

verbreiterte Seitenprofile eine einzigartige Farbgebung haben, die nur<br />

in akribischer Handarbeit aufgebracht werden kann. Diese sichtbare<br />

Wertigkeit macht für anspruchsvolle Kunden eine Brille zu einem ganz<br />

besonderen Schmuckstück.<br />

Entspannt, schlicht und<br />

klassisch – das ist die japanische<br />

Definition von Schönheit.<br />

Zum 20-jährigen Firmenjubiläum wurde im vergangenen Jahr eine<br />

kleine, limitierte Serie aus einer Kombination von Titan und edlem<br />

Naturhorn lanciert. Die anspruchsvollen Hornteile wurden bei Hoffmann<br />

in Deutschland gefertigt. Eine Kooperation über den halben Globus, bei<br />

der ebenfalls vor allem die kleinen Details und die Finesse der Dekoration<br />

den Unterschied ausmachen.<br />

Immer wieder sucht Toshiaki Yamagishi die Vereinigung der Tugenden<br />

und Traditionen der japanischen Handwerkskunst. Obwohl die Nachfrage<br />

nach seinen Brillen gestiegen ist, bleibt er sich treu und möchte,<br />

dass alles in seinen Händen bleibt und er die Kontrolle nicht abgeben<br />

muss. Die Qualität seiner Produkte soll nicht unter Zeitdruck und hohen<br />

Stückzahlen leiden.<br />

Der bescheidene Japaner weiß, dass man Design nicht ständig neu<br />

erfinden kann und muss: Auch die Gesichter seiner Kunden verändern<br />

sich nicht im halbjährlichen Turnus. Aber man kann Design immer weiter<br />

verfeinern und perfektionieren – analog zu den Besitzern und Trägern<br />

hochwertiger Brillen, die mit den Jahren ja auch immer interessanter<br />

und vielschichtiger werden.<br />

www.bachmann-edition.ch<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

35


0 EXTRA KONTAKTLINSE<br />

VORTEIL: KONTAKTLINSE<br />

Matchpoint<br />

ALS FÜHRENDER PRODUZENT GENÜGT ES NICHT, NUR PRODUKTE HERZUSTELLEN<br />

UND AN DEN EINZELHANDEL ZU VERKAUFEN; MAN MUSS SEINE<br />

HANDELSPARTNER AUCH INTENSIV BEI DER VERMARKTUNG UNTERSTÜTZEN.<br />

COOPERVISION TUT GENAU DAS SEIT JAHREN – EINER DER WESENTLICHEN<br />

GRÜNDE FÜR DEN ERFOLG DES UNTERNEHMENS.<br />

36<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


ontaktlinsenumsatz nachhaltig steigern<br />

– das ist das Ziel des 2019 eingeführten<br />

Wachstumsprogramms<br />

„CooperVision Advantage – Gemeinsam wachsen –<br />

heute, morgen und in Zukunft“. Das vielseitige und<br />

innovative Programm unterstützt den stationären<br />

Handel dabei, sein Kontaktlinsengeschäft dauerhaft<br />

zu einer Gewinnerkategorie zu entwickeln.<br />

Individuelle Situationsanalysen<br />

für mehr Kundenerfolg<br />

Im vergangenen Jahr erhielt das Programm nicht<br />

nur ein optisches Facelift, sondern wurde auch inhaltlich<br />

neu strukturiert. „Wir bieten mittlerweile<br />

so viele verschiedene Dienstleistungen und Tools<br />

an, dass es Zeit wurde, diese noch besser miteinander<br />

zu verzahnen und den verschiedenen<br />

Zielen der Kundenansprache zuzuordnen“, erklärt<br />

Dr. Ole Roßbach, Head of Marketing DACH.<br />

So findet sich nun unter dem Dach von Cooper­<br />

Vision advantage ein Mix aus Produktschulungen,<br />

Marketingtools und digitalen Lösungen, die<br />

auf die Ziele Neukundengewinnung, Aufbau von<br />

Kundenloyalität und langfristiger Kundenbetreuung<br />

ausgerichtet sind. Im Zentrum des vielfältigen<br />

Pakets steht die individuelle Beratung der<br />

Kunden. „Durch eine detaillierte Kunden- und<br />

Kontaktlinsenwissen und<br />

Weiterbildung bilden das<br />

Fundament für ein erfolgreiches<br />

Kontaktlinsengeschäft.<br />

Bedarfsanalyse erhalten unsere Partner nur noch<br />

die Unterstützung, die ihnen wirkliche Vorteile<br />

schafft. Die nun in das Paket integrierte optionale<br />

Situationsanalyse macht es ab sofort möglich,<br />

noch gezieltere und genauer auf den Bedarf<br />

am Point-of-Sale abgestimmte Maßnahmen zu<br />

ergreifen, um Potenziale optimal auszuschöpfen,<br />

Wachstum zu generieren und die Kontaktlinse zu<br />

einem nachhaltigen Erfolgsgaranten zu machen“,<br />

so Roßbach. Man gebe dem Handel damit einen<br />

Hebel, das eigene Kontaktlinsengeschäft nachhaltig<br />

und umsatzstark auszubauen.<br />

Schulungsportal für mehr<br />

Praxiswissen<br />

Ein wichtiger Bestandteil des Advantage-<br />

Pakets ist die CooperVision Learning Academy,<br />

denn Kontaktlinsenwissen und Weiterbildung<br />

bilden das Fundament für ein<br />

erfolgreiches Kontaktlinsengeschäft. Ganz<br />

ohne Auswärtstermine und Fehlzeiten können<br />

Augenoptiker betriebe über ein personalisiertes<br />

Login auf die digitalen Lerninhalte<br />

zugreifen. Und zwar nicht zu vorgegebenen<br />

Zeiten, sondern immer dann, wenn gerade<br />

Zeit dafür ist. Die Learning Academy vermittelt<br />

ein breites Fachwissen rund um die Kontaktlinse<br />

und das Kontaktlinsengeschäft. Dazu<br />

gehören auch spezielle Schulungseinheiten,<br />

die sich mit einer argumentativ sicheren und<br />

erfolgreichen Kundenansprache befassen.<br />

Das Fachpersonal lernt, auf charakteristische<br />

Fragen kompetent zu antworten und konkrete<br />

oder diffuse Bedenken, wie sie bei der Umstellung<br />

auf Kontaktlinsen bisweilen geäußert<br />

werden, mit dem entsprechenden Know-how<br />

auszuräumen. Darüber hinaus komplettieren<br />

Produktschulungen und Webinare das Schulungsangebot.<br />

Retail-Marketing auf Knopfdruck<br />

Neue Wege im Händlermarketing beschreitet<br />

der Kontaktlinsenhersteller seit Anfang<br />

2022 mit der Plattform „socialPALS“. Durch<br />

diese Zusammenarbeit will das Unternehmen<br />

seine Partner im stationären Fachhandel<br />

mit Online-Kampagnen unterstützen. Dort<br />

fehlt oft die Zeit und die Fachexpertise, um<br />

Online-Kanäle selbst zu bespielen. „Über die<br />

socialPALS-Plattform beliefern wir unsere Partner-Optiker<br />

mit hochwertigem, markenkonformem<br />

Kampagnen-Content. Das Prinzip ist<br />

einfach: Wir bereiten Posts für Werbeanzeigen,<br />

organische Postings und Google Ads vor und<br />

stellen diese in einen Content-Kalender ein.<br />

Jeder, der sich zuvor registriert hat, kann dann<br />

die Kampagneninhalte per Mausklick automatisiert<br />

über die eigenen Social-Media-Profile<br />

und Werbekanäle ausspielen“, erklärt Roßbach.<br />

Das ist eine einfache und schnelle Möglichkeit,<br />

Neuträger über die eigenen digitalen<br />

Kanäle anzusprechen und so ins Geschäft zu<br />

https://coopervision.de/kontaktlinsenspezialist/coopervision-advantage<br />

bringen. Mittlerweile machen bereits über 180<br />

Augenoptiker mit. CooperVision unterstützt<br />

die teilnehmenden Geschäfte darüber hinaus<br />

mit einem Werbe kostenzuschuss, der es ihnen<br />

ermöglicht, ihre lokale Reichweite durch Ads<br />

zu erhöhen.<br />

Werbung und Kommunikation<br />

Auch der Ausbau des firmeneigenen Extranets<br />

wird unter CooperVision Advantage vorangetrieben.<br />

„Wir setzen über das Jahr verteilt<br />

Tools, die dabei helfen,<br />

mehr Kontaktlinsen zu<br />

verkaufen und die Drop-out-<br />

Rate zu reduzieren,<br />

werden immer wichtiger.<br />

wechselnde Kommunikationsschwerpunkte<br />

und entwickeln zahlreiche Werbe- und Kommunikationsmaterialien,<br />

die wir unseren<br />

Fachhandelspartnern über das Extranet zur<br />

Verfügung stellen“, erläutert Ole Roßbach.<br />

Somit stellt das Extranet eine weitere Anlaufstelle<br />

für den stationären Fachhandel<br />

dar, sich mit aktuellen Werbemitteln und<br />

Social­ Media-Vorlagen für eigene Kommunikationszwecke<br />

und zur Präsentation bei<br />

Beratungsgesprächen einzudecken. Aktuell<br />

kann man dort eine Vielzahl an Social-Media-Posts,<br />

Text-Vorlagen, Kundenflyern und<br />

technischen Broschüren zu den aktuellen<br />

Kampagnen wie beispielsweise zur Young<br />

Wearer Kontaktlinsenkampagne „Dein Kontaktlinsenmoment“<br />

finden, aber auch zu den<br />

Themen Plastikneutralität, Alterssichtigkeit<br />

und Myopie-Management. Diese Assets können<br />

ganz einfach heruntergeladen und in<br />

die eigene Website integriert werden.<br />

Digitale Lösungen für<br />

mehr Anpasserfolg<br />

und weniger Drop-outs<br />

Auch Tools, die Kontaktlinenanpassern helfen,<br />

mehr Kontaktlinsen zu verkaufen und die<br />

Drop-out-Rate zu reduzieren, werden immer<br />

wichtiger. So ist auch die von CooperVision<br />

entwickelte OptiExpert-App mit integriertem<br />

Kontaktlinsen-Kalkulator, die über Google<br />

Play und den Apple Store erhältlich ist, ein<br />

wichtiger Baustein des Serviceprogramms. Sie<br />

gibt Kontaktlinsenanpassern digitale Unterstützung<br />

und hilft ihnen bei der Wahl der passenden<br />

Linsen.<br />

Ein Rundum-Paket und ein Name, der hält,<br />

was er verspricht: Zielführende Lösungen, die<br />

Augenoptikern helfen, ihren Verkaufs- und<br />

Anpasserfolg zu maximieren. Ein echter Vorteil<br />

für das Kontaktlinsengeschäft.<br />

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37


0 SPORTS<br />

SPORT UND LEIDENSCHAFT<br />

ERFOLG AB WERK<br />

Radsport-Profi<br />

und Julbo-Botschafter<br />

David Gaudu<br />

iele Sportbrillen sehen heute chic aus. Die meisten davon<br />

haben auch eine Menge toller Funktionalitäten, wenn sie<br />

emmetrope Sportler vor Wind und Wetter schützen sollen.<br />

Wenn allerdings die eigentliche Funktion einer Brille hinzukommt –<br />

die Korrektur einer Fehlsichtigkeit – schlägt die berühmte „Stunde der<br />

Kompromisse“: Dann werden oft Brillen von Hersteller A mit Gläsern von<br />

Hersteller B durch Augenoptiker oder Einschleifwerkstatt C verglast – was<br />

schon allein aufgrund der hohen Kurvenradien von Sportbrillen nicht immer<br />

gut gelingt. Es ist auch kein Affront gegen handwerklich arbeitende<br />

Augenoptiker: Auf die technischen Besonderheiten von Sportbrillen sind<br />

ihre Werkstätten meist gar nicht eingerichtet. Und dass eine Verglasung<br />

besser gelingt, wenn sie direkt beim Hersteller von jemand gemacht<br />

wird, der darin tägliche Routine hat, ist auch kein Geheimnis.<br />

An dieser Stelle kommen daher Hersteller ins Spiel, die die gesamte<br />

Fertigungskette einer Sportbrille bespielen können: Fassung, Gläser<br />

und die Verbindung von beidem. Kluge Augenoptiker wissen: Mit einem<br />

derartigen Backup im Hintergrund kann man auch Produkte anbieten,<br />

38<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


SPORT UND OPTIMALES SEHEN SIND EINE ESSENZIELLE KOMBINATION.<br />

DER FRANZÖSISCHE TRADITIONS-SPORTBRILLENHERSTELLER JULBO<br />

BEGLEITET SPORTLER SEIT SEINER GRÜNDUNG VOR 135 JAHREN BEI DER<br />

AUSÜBUNG UNTERSCHIEDLICHSTER SPORTARTEN.<br />

die anderen verwehrt sind und die man nicht selbst verglasen kann.<br />

Denn so spezialisiert man sich auf die Zielgruppe und den Verkauf und<br />

nicht auf die Technik: Die muss einfach zuverlässig geliefert werden und<br />

funktionieren.<br />

Seit seiner Gründung im Jahr 1888 mitten im Outdoor-Paradies des<br />

französischen Jura-Gebirges begleitet Julbo Sportler unterschiedlichster<br />

Disziplinen. Dank eines neuen, hochmodernen Labors zur Herstellung<br />

von Korrektionsgläsern ist das Unternehmen heute in der Lage, Brillenträgern<br />

seine besten Produkte auch in ihrer individuellen Sehstärke anzubieten.<br />

Mit mehr als 30 Modellen in Basiskurve 6 und 8 sowie einer<br />

großen Auswahl an Einstärken- und Gleitsichtgläsern kann so jeder Brillenträger<br />

das Modell, das am besten zu seinen persönlichen Anforderungen<br />

passt, in seiner jeweiligen Sehstärke erhalten - ein ganz neuartiges<br />

Seherlebnis, das ein spürbares Plus an Komfort, Sehschärfe und Leistung<br />

garantiert. Mit hochmodernen Anlagen deckt Julbo die Produktionskette<br />

von A bis Z ab, was für ein sehr hohes Qualitätsniveau und schnelle<br />

Lieferungen sorgt, wenn nach Eingang einer Bestellung mit den Korrektionswerte<br />

eines Kunden seine speziellen Brillengläser in insgesamt acht<br />

Produktionsschritten hergestellt und montiert werden.<br />

Zu diesem speziellen Laboratorium gehört auch eine eigene<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die regelmäßig neue, hoch<br />

innovative Produktlösungen auf den Markt bringt. Zum Beispiel die<br />

vernetzte „EVAD-1-Brille“ mit ihrer bahnbrechenden Technologie oder<br />

in jüngster Vergangenheit die neue selbsttönende Scheibe „Reactiv<br />

0-4“. Diese gemeinsam mit Spitzensportlern unter Extremeinsatzbedingungen<br />

entwickelte Produktreihe mit der „Reactiv Technology“ ist<br />

in verschiedenen Versionen und mit einer großen Auswahl an Selbsttönungsbereichen,<br />

Farben, Oberflächen und Polarisierung erhältlich, die<br />

den Wünschen und Anforderungen jedes Sportlers gerecht werden und<br />

dem Augenoptiker die Möglichkeit gibt, sich als echten Sport brillen-<br />

Fachmann zu profilieren.<br />

Ab 2023 ist Julbo für drei Jahre offizieller Partner des französischen<br />

Profi-Radsportteams „Groupama-FDJ“, das zu den weltweit besten Teams<br />

gehört und an den großen Rennen der World Tour teilnimmt, mit der<br />

Tour de France als krönendem Abschluss der Saison. Für Julbo, das schon<br />

zuvor eine gewisse Präsenz im Radsport hatte und bereits seit 2021<br />

Ausrüster von Radsport-Profi David Gaudu ist, war dieser Schritt nur konsequent.<br />

Der Bergfahrer des Teams, der 2022 den 4. Platz bei der Tour<br />

de France belegte, profitiert jetzt vom Julbo-RX-Glas-Programm, das es<br />

ihm ermöglicht, mit einer Sportbrille zu fahren, die an seine individuelle<br />

Sehstärke angepasst ist. Eine kleine Revolution für den Fahrer, der sich<br />

bis dahin mit ungeeigneten Produkten herumschlagen musste: „Das ist<br />

echter Komfort für die Augen, aber auch für den Kopf und die zentrale<br />

—Peripherie des Oberkörpers“, sagt Gaudu. „Jeder Prozentpunkt Müdigkeit,<br />

den man einspart, ist ein Prozentpunkt mehr Energie, den man auf<br />

dem Rad zur Verfügung hat. Und da zählt jedes Detail.“<br />

www.julbo.com/de<br />

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39


0 OPTICS<br />

VON DER PISTE FÜR DIE STRASSE<br />

Jede Reise<br />

besser machen<br />

lpine – bei diesem Namen bekommen Auto-Aficionados<br />

glänzende Augen. Die französische Sportwagenmarke,<br />

die 1955 gegründet wurde, gehört seit vielen Jahren zur<br />

Renault Group und tritt seit 2021 als „Alpine F1 Team“ (zuvor „Renault<br />

DP World F1 Team“) in der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1<br />

an. Daneben werden seit 2017 auch wieder Alpine-Straßenfahrzeuge<br />

hergestellt, die eine große Fangemeinde haben.<br />

Seit kurzem gibt es außerdem eine bemerkenswerte Kooperation<br />

zwischen dem Rennstall und „Shamir Optical Industry“, einem weltweit<br />

führenden Brillenglas-Produzenten, der 1972 in Israel begann, besonders<br />

innovative Brillengläser zu entwickeln und herzustellen. Zunächst<br />

vor allem Bifokalgläser; später auch Gleitsichtgläser, deren Design bei<br />

den eigenen Produkten, aber auch bei den Produkten anderer Hersteller<br />

zum Einsatz kam und kommt.<br />

Shamir legt aber nicht nur Wert auf die Entwicklung neuer Technologien<br />

zur Verbesserung der Sehschärfe, sondern auch auf die Unterstützung<br />

von Augenoptikern beim Ausbau ihres Brillenglas-Geschäfts.<br />

Mit einer breiten Palette an Brillenglas-Lösungen, zu denen auch<br />

Sicherheitsgläser und Sportbrillen gehören, deckt Shamir alle denkbaren<br />

Kundenbedürfnisse ab.<br />

Die neue Kooperation zwischen Shamir und dem Alpine F1 Team<br />

ist daher viel mehr als eine der verbreiteten „ich gebe dir Geld und du<br />

machst mein Logo auf dein Auto“-Werbepartnerschaften: Sie ist Ausdruck<br />

für die gemeinsamen Werte beider Unternehmen: Führende Technologie,<br />

Innovation, Höchstleistung, Reaktionsschnelligkeit, Präzision,<br />

Sicherheit und herausragendes Teamwork. Mit Hilfe des jetzt gemeinsam<br />

gegründeten, ersten „Vision Performance Lab“ der Formel 1 soll auf<br />

höchstem Niveau die Sehkraft des Alpine F1 Teams und der Fahrer der<br />

Alpine Academy sowie der Boxencrew und an den Alpine F1-Standorten<br />

in Enstone (GB) und Viry-Châtillon (F) optimiert werden. Der Fokus der<br />

Innovationen liegt unter anderem auf der Steigerung der Sehleistung<br />

mit Hilfe von Brillen für reduzierte Blendung sowie farbigen Visieren<br />

und Anti-Beschlag-Gläsern für die Helme der Boxenmannschaft. Denn<br />

Was sich auf und an der Rennstrecke<br />

bewährt hat, wird auch im Straßenverkehr<br />

bestens funktionieren.<br />

nicht nur für den Mann im Cockpit, sondern auch für die gesamte Crew<br />

ist maximales Sehen unerlässlich: Wer schon einmal die Choreographie<br />

eines Formel-1-Boxenstopps gesehen hat, weiß, dass man so etwas<br />

Ausgefeiltes nur mit bester Sehkraft hinbekommt. Sichtbarer Ausdruck<br />

dieser Kooperation ist das Logo von Shamir als neuer technischer Partner,<br />

40<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


BEI „LEISTUNG IM MOTORSPORT“ DENKEN DIE MEISTEN MENSCHEN<br />

VOR ALLEM AN MOTOREN UND AERODYNAMIK. ABER DIESE FAKTOREN SIND<br />

WENIG WERT, WENN MAN DIE LEISTUNG NICHT AUCH AUF DIE PISTE<br />

BEKOMMT. DAVON KONNTEN SICH MITTE JUNI DEUTSCHE AUGENOPTIKER<br />

AUF DEM HOCKENHEIMRING ÜBERZEUGEN.<br />

das auf der Ausrüstung des Alpine F1 Teams wie beispielsweise auf den Helmen<br />

der Mechaniker in der Box zu sehen sein wird.<br />

Um diese neue Partnerschaft in der Branche vorzustellen, lud Shamir exklusiv<br />

einige Kunden auf den Hockenheimring zur „ALPINE – La Piste Bleue 2023“ ein,<br />

die sich dort am 17. Juni 2023 mit Shamir-Vertriebsleiter Thomas Leppert direkt<br />

im Alpine-Fahrlager trafen. Bei einem gemeinsamen Frühstück bekamen sie die<br />

Gelegenheit, den neuen Alpine A110 anzuschauen und intensiv kennenzulernen.<br />

Danach gab es einen Track-Walk, bei dem die Teilnehmer Teile der legendären<br />

Rennstrecke zu Fuß besichtigen und einen Blick hinter die Kulissen werfen konnten.<br />

Danach bekamen sie ein Sicherheitsbriefing und konnten als Beifahrer ein<br />

paar Runden neben einem erfahrenen Instruktor im neuen A110 mitfahren; die<br />

Mutigen durften danach sogar selbst ans Steuer.<br />

Aber natürlich ging es Shamir nicht nur um Autos, sondern auch darum, den<br />

Kunden möglichst viele Informationen zum neuen Autofahrerglas „Driver Intelligence“<br />

zu geben, dass ganz aktuell im Juli 2023 in Deutschland und Österreich<br />

gelauncht wird und dessen Entwicklung mit umfangreichen Erhebungen durch<br />

KI-gestützte Messungen von Kopf- und Augenbewegungen angereichert wurde.<br />

Denn Shamir hat die Erkenntnisse über das Sehen im Rennsport natürlich auch auf<br />

Alltagsprodukte für Autofahrer übersetzt. Und was sich auf und an der Rennstrecke<br />

bewährt hat, wird auch im Straßenverkehr bestens funktionieren.<br />

www.shamir.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 3·4 | 2023<br />

42<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


BRILLEN FÜR ECHTE KERLE<br />

Mit<br />

ECKEN<br />

& KANTEN<br />

IE ZUNEHMENDE ANZAHL VON UNISEX-PRODUKTEN<br />

LÄSST DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN GESCHLECH-<br />

TERN HEUTE OFT VERSCHWIMMEN. DABEI IST ES GAR NICHT DIE<br />

AUFGABE VON MODE, DASS JEDER ALLES MÖGEN UND TRAGEN<br />

KÖNNEN MÜSSTE – IM GEGENTEIL: MODE SOLL UNTERSCHIEDE<br />

UND INDIVIDUALITÄT HERAUSSTELLEN UND BETONEN; SIE SOLL<br />

FRAGEN STELLEN UND ANTWORTEN GEBEN.<br />

AUF DEN FOLGENDEN SEITEN STELLEN WIR IHNEN BRILLEN-<br />

FASSUNGEN UND SONNENBRILLEN VOR, DIE EINEN AUSGE-<br />

PRÄGT MASKULINEN TOUCH HABEN. MIT ECKEN UND KANTEN,<br />

MIT TECHNO-TOUCH, AUFFÄLLIG, AUCH EINMAL GROSS UND<br />

SCHWER. WAS MODISCH MUTIGE FRAUEN NATÜRLICH NICHT<br />

DAVON ABHALTEN SOLL UND WIRD, SICH AUCH MIT „MÄNNER-<br />

BRILLEN“ WOHLZUFÜHLEN.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 3·4 | 2023<br />

01<br />

02<br />

ECKEN<br />

& KANTEN<br />

Mit<br />

03<br />

01 | Ad Lib Diese modische und dynamische<br />

Herrenbrille von Ad Lib zieht mit ihren lebhaften Farbkontrasten<br />

und den geschwungenen Bügeln aus Titan<br />

alle Blicke auf sich. Die sportliche, rechteckige Front ist<br />

sehr ansprechend und passend für die meisten männlichen<br />

Gesichter. Das Modell ist in den Farben Grau,<br />

Dunkelgrau und Marineblau erhältlich – eine moderne<br />

Fassung für den modernen, maskulinen Geschmack.<br />

Vertrieb über Charmant<br />

02 | C-Zone Die Marke XL by C-Zone ist ideal<br />

für Männer mit großen Köpfen, die einen maskulinen<br />

Look ohne Kompromisse suchen, besonders<br />

beim Tragekomfort. Klare und kantige Formen,<br />

kräftige Farben und kleine Details im Design setzen<br />

feine Akzente und verleihen der Fassung einen<br />

unverwechselbaren Charakter und Individualität.<br />

Das Modell C2514 ist mit einer Scheibengröße von<br />

60 mm, einer Höhe von 44 mm und einer Gesamtbreite<br />

von satten 152 mm speziell für große Köpfe<br />

konzipiert und sorgt für einen markanten Auftritt.<br />

Vertrieb über Libuda Optic World<br />

03 | Calvin Klein Diese zeitlose Calvin Klein<br />

Herrensonnenbrille überzeugt durch Komfort, perfekt<br />

für die Freizeit. Helle, farbige Gläser gemischt<br />

mit ergänzenden Farbtönen an den Bügeln sorgen<br />

für einen coolen und farbenfrohen, trendigen Look.<br />

Das Modell ist zum Teil aus pflanzenbasiertem Harz<br />

gefertigt, einer reineren Alternative zu Standardkunststoffen.<br />

Gummibügelenden und eine modifizierte<br />

Front sorgen für einen besonderen Komfort und Look.<br />

Vertrieb über Marchon<br />

04 | Conquistador Die beeindruckende Edelstahlfassung<br />

M 140 von Conquistador vereint Stärke<br />

und Eleganz und setzt ein markantes Statement. Mit ihrem<br />

hohen Steg und den einzigartigen Farbkombinationen<br />

strahlt sie selbstbewusste Männlichkeit aus und<br />

44<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

unterstreicht die Persönlichkeit. Egal ob im Büro, bei<br />

formellen Anlässen oder in der Freizeit, diese Brille ist<br />

gemacht, um ihren Träger perfekt in Szene zu setzen.<br />

Vertrieb über Marwitz Berlin<br />

05 | Davidoff Eyewear Diese ultraleichte<br />

Sonnenbrille DATS104 von Davidoff aus hochwertigem<br />

Titan besticht durch ihre hohe Flexibilität.<br />

Die Brille passt sich mühelos an den Träger an und<br />

garantiert einen perfekten Sitz mit Leichtigkeit. Mit<br />

dieser Titan-Sonnenbrille ist man für jede Situation<br />

gerüstet, denn die Fassungen sind äußerst robust<br />

und langlebig. Die polarisierenden Nylon-Gläser<br />

mit UV-Schutz sorgen für sonnige Aussichten<br />

und sind in verschiedensten Tönungen erhältlich.<br />

Vertrieb über MPG GmbH<br />

06 | Ella & Maxx Das Herrenmodell 701208<br />

aus der Linie von Ella & Maxx Californien ist<br />

eine Edelstahlfassung mit einer markanten,<br />

kantigen Glasform in Scheibengröße 58; einer<br />

ausgefallenen Rallye-Carbon-Oberfläche und<br />

breiten Metallbügeln, wie sie richtige Männer<br />

mit einer kräftigen Hand zu schätzen wissen.<br />

Vertrieb über Quedzuweit Optik<br />

07 | Emporio Armani Die coole Herren-Sonnenbrille<br />

OEA 4197 aus der Sustainable-Collection<br />

von Emporio Armani besteht aus biobasiertem Acetat<br />

mit passenden Gläsern aus Nylonfaser mit 41<br />

% biobasiertem Kohlenstoffgehalt. Das maskuline<br />

Design zeichnet sich durch eine Front mit geradem<br />

Doppelsteg und rechteckigen Gläsern aus und erinnert<br />

an den Aviator-Stil mit einem modernen Twist.<br />

Das Modell ist mit einem transparenten, grauen<br />

Rahmen mit dunkelgrauen Gläsern und in Havana<br />

mit braunen polarisierten Gläsern erhältlich.<br />

Vertrieb über EssilorLuxottica<br />

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0 SPECIAL 3·4 | 2023<br />

01<br />

02<br />

03<br />

ECKEN<br />

& KANTEN<br />

Mit<br />

01 | Funk Eyewear Brillen von Dieter Funk<br />

vereinen in ihrer markanten Formgebung traditionelle<br />

Handwerkskunst und Qualitätsanspruch.<br />

Sie werden in der eigenen Brillenmanufaktur in<br />

Kinsau gefertigt, wie auch dieses Modell „Sven<br />

Gabelbart“. Benannt nach einem Wikingerführer,<br />

führt diese Fassung auch für große Köpfe zur<br />

Eroberung der Brillenmode. Markant und doch<br />

anschmiegsam – ein großes Statement und doch<br />

genau richtig.<br />

02 | GIGI Studios Hier ist der Name Programm:<br />

Das Modell KANT hat tatsächlich jede Menge<br />

Ecken und Kanten und schmückt das Gesicht seines<br />

Trägers als unübersehbarer, maskuliner Akzent.<br />

03 | Gouverneur Audigier Die Herrenfassung<br />

„8T8“ von Gouverneur Audigier unterstreicht<br />

mit ihrem großen Kaliber, ihrer kantigen Form<br />

und ihrem geraden Steg die Charakterstärke ihres<br />

Trägers. Erhältlich als Korrektions- und auch als<br />

Sonnenbrille – die perfekte Begleitung für jedes<br />

Abenteuer.<br />

04 | Hamburg Eyewear Das Modell „Timo“<br />

von Hamburg Eyewear ist eine maskuline Sonnenbrille<br />

im Stil des Designs der 80er Jahre. „Timo“ ist<br />

ein auffällig großes und geradliniges Modell aus<br />

Acetat mit großen Gläsern. Trotz seiner Größe ist<br />

die Fassung mit Stärke verglasbar und eignet sich<br />

besonders für große, charakterstarke Köpfe.<br />

05 | Headrix Eckig, kantig und in einem edlen<br />

Ozeanblau. Das Model „Elmo „aus der Slim<br />

Line-Kollektion der Berliner Eyewear-Manufaktur<br />

Headrix unterstreicht den maskulinen Typ seines<br />

46<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


04<br />

05<br />

07<br />

06<br />

Trägers. Probierbar über die kostenlose Headrix-App<br />

für iPhone und iPad wird schon die Auswahl<br />

zu einem männlichen Erlebnis, hergestellt<br />

im industriellen 3D-Druck, sind Anpassungen<br />

von Größe und Farbe möglich. Nachhaltig, dank<br />

dem pflanzlichen Ausgangsmaterial Plantrix und<br />

der Produktion „Made in Germany“.<br />

Vertrieb über New Line Optik GmbH<br />

06 | Hechter Paris Die extrem dünne Metallstruktur<br />

der Fassung HESP003-1 von Hechter<br />

Paris wird von einem Acetataugenring und einem<br />

Nylonfaden zusammengehalten. Eine Besonderheit<br />

ist, dass die Frontansicht vom Acetatring<br />

sehr dünn und dezent wirkt, wobei die Ansicht<br />

von oben eine größere Materialstärke aufweist.<br />

Klassische Bügel mit Gravur und lang gespritzte<br />

Acetatbügelenden kreieren einen hochwertigen<br />

Look mit hohem Tragekomfort.<br />

Vertrieb über MPG GmbH<br />

07 | Henry Jullien Die Fassung „Delco 15L“<br />

wird in der Manufaktur Henry Jullien in Frankreich<br />

in Handarbeit hergestellt und besteht aus<br />

goldgefülltem Edelmaterial. 279 Arbeitsgänge<br />

und vier Arbeitsmonate sind für die Herstellung<br />

dieses Modells mit seinen exklusiven Flex-Scharnieren<br />

notwendig.<br />

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0 SPECIAL 3·4 | 2023<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

01 | Imago Eyewear „Ronny“ heißt das<br />

neue I-Spax Herrenmodell von Imago in Größe 55.<br />

Eine Brille für jederMANN? Wohl eher nicht, denn<br />

die markante Form der massiven Acetat Fassung<br />

in mattem Schwarz ist ein klares Statement. Durch<br />

die ansprechende Facette am inneren Augenrand<br />

gewinnt diese Fassung noch mehr Tiefe und Authentizität<br />

- Für den selbstbewussten Träger, der<br />

gesehen werden will.<br />

02 | Invu Diese Invu-Sonnenbrille wurde für den<br />

selbstbewussten, modernen Mann entworfen und<br />

strahlt ein Gefühl von Raffinesse aus. Die kühne<br />

Fassung ist mit viel Liebe zum Detail gefertigt. Aber<br />

das ist noch nicht alles: Die neuen Invu-Herrenbrillen<br />

sind mit ultra-polarisierten Gläsern der Swiss<br />

Eyewear Group ausgestattet und bieten ein unvergleichliches<br />

Seherlebnis und Schutz.<br />

03 | J.F. Rey Die „Olympus“ von J.F. REY ist<br />

die perfekte Brille für die männlichen Kunden,<br />

die für Hightech-Produkte sensibilisiert sind, ohne<br />

auf Ästhetik zu verzichten. Mit seinem klaren und<br />

minimalistischen Design vereint das Modell alle<br />

wichtigen maskulinen Codes. Ein exklusives, patentiertes,<br />

schraubenloses Scharnier, hochwertige<br />

Edelstahlqualität für Leichtigkeit und Komfort und<br />

eine perfekte Farbgebung dank PVD-Behandlung.<br />

04 | Jisco Mit ihrer Größe, ihrer quadratischen<br />

und robusten Form ist die „Adam“ eine der erfolgreichsten<br />

Jisco-Fassungen für Männer. Sie ist<br />

komplett aus Acetat gefertigt und zeichnet sich<br />

durch die schrägen Ränder auf der Vorderseite<br />

48<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


ECKEN<br />

& KANTEN<br />

Mit<br />

05<br />

07<br />

06<br />

und die breiten Bügel aus, die ihr einen gewissen<br />

Retro-Look verleihen. Hier in einer gewagteren<br />

Version mit zweifarbiger Front: schwarzes und<br />

blaues Bio-Acetat und roten Bügeln.<br />

05 | Lunor Individualität ist angesagt – Mainstream<br />

war gestern. Der Look des Individualisten<br />

ist sorgfältig zusammengestellt. Ausgesuchte<br />

Modelle wie die A12 508 col.64 in Crystal/<br />

Havanna gefleckt schaffen einen Look, der den<br />

Charakter des Individualisten unterstreicht. Das<br />

Perfect-Match.<br />

06 | makellos. Entgegen der gewohnt minimalistisch-japanischen<br />

Designtradition verblüfft<br />

das makellos.-Modell ME 7039 „Tokyo Tribe“<br />

mit einem Industrial-Design, das alle Blicke auf<br />

sich zieht. Die unverkennbare Annährung an<br />

den Steampunk und der technisch anmutende,<br />

schwenkbare Seitenschutz verleihen dem Modell<br />

seinen unverwechselbar maskulinen Charakter.<br />

Vertrieb über Aoyama Optical Germany<br />

07 | Maybach Eyewear Aus edel plattiertem<br />

Titan geschaffen ist „The President I“ ein<br />

markantes Randlos-Modell, das Stil und Autorität<br />

ausstrahlt. Eine raffinierte Top-Bar-Konstruktion<br />

mit "Double-M"-Schraubendesign trägt die maßgefertigten<br />

Gläser mit gelasertem Maybach-Logo.<br />

Die handgefertigten Edelholzbügel in den neuen<br />

Maybach-Farben sind mit dynamischen, von der<br />

automobilen Formensprache inspirierten Cut-<br />

Outs versehen. Kenner begeistern sich für die<br />

„Flowing Lines"-Prägung sowie das 3D-Logo auf<br />

den Backen.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 3·4 | 2023<br />

01 | Meyewear Die „Mr. Corleone“<br />

aus der Tuxedo-Linie von Meyewear<br />

hat nicht nur einen maskulinen<br />

Namen in Anlehnung an den Filmklassiker<br />

"Der Pate" aus dem Jahr<br />

1973; sie ist auch durch ihre Form<br />

ein Ausdruck von Männlichkeit. Außen<br />

kantig und mit einer Innenfacette<br />

versehen ist die 5.5 mm tiefe Acetat<br />

Brille etwas für Herren, die ihren<br />

Stil gerne zeigen. Erhältlich in vier<br />

Farben und auch als Sonnenbrille.<br />

Vertrieb über Ulli Mahler Designs<br />

02 | Osmose Osmose ist eine<br />

moderne Brillenmarke, die Stil und<br />

Design mit perfektem Tragekomfort<br />

und hoch strapazierfähigen,<br />

federleichten Materialien verbindet.<br />

Dazu ein exzellentes Preis-/<br />

Leistungsverhältnis, Designvielfalt<br />

und Originalität – mehr braucht<br />

Man(n) nicht. Diese Männer-Brillenfassungen<br />

sind inspiriert durch<br />

innovative Techniken, durch fühlbare<br />

Qualität und Haptik und modernes<br />

Design mit französischem Flair.<br />

Vertrieb über Grimm, Innovative<br />

Brillenfassungen e.K<br />

03 | Porsche Design Zentrales<br />

Charakteristikum der „Iconic<br />

Machined“ von Porsche Design<br />

ist die einzigartige Verarbeitungsweise:<br />

Wie eine Skulptur wird die<br />

Sonnenbrille aus einem einzigen,<br />

massiven Aluminiumblock mit<br />

höchster Präzision gefräst. Das charakteristische<br />

Design wirkt durch<br />

kantige Formen und gerade Linien,<br />

die der Brille einen technischen<br />

und provokanten Look verleihen.<br />

Das helle Aluminium und die<br />

scharfen Kanten erzeugen ein beeindruckendes<br />

Zusammenspiel aus<br />

Licht und Schatten, das durch die<br />

leicht verspiegelte, graue Shield-<br />

Front des Glases verstärkt wird.<br />

Vertrieb über Rodenstock<br />

04 | Robert La Roche Das<br />

Design-Duo „Les Deux H“ hat den<br />

Kreationen von Robert La Roche<br />

eine dramatische Tiefe und ein<br />

komplexes Wesen eingehaucht,<br />

gleich Lichtgestalten in einer Schattenwelt.<br />

Das Modell „Carlos“ ist<br />

aufregend attraktiv, anmutig, und<br />

doch verrucht, immer elegant, aber<br />

niemals oberflächlich. Die aus hochwertigem<br />

Acetat handgefertigte<br />

Kollektion betont Eleganz und Vielseitigkeit,<br />

gibt den zeitlosen Stücken<br />

aber eine gewagte Note.<br />

Vertrieb über MPG GmbH<br />

05 | Röhm Eyewear Zeitlos<br />

und maskulin schmiegt sich dieses<br />

Modell aus der Blue Matri’xx-Kollektion<br />

von Röhm Eyewear in jedes<br />

Männergesicht. Eine Front mit<br />

klarer Formensprache und Bügel<br />

aus gebürstetem Edelstahl wirken<br />

ästhetisch, wild und zeitlos. Durch<br />

die Kombination aus klassischer<br />

und sportlicher Sonnenbrille ist das<br />

Modell ein robuster Begleiter für<br />

den ganzen Tag und sorgt zudem für<br />

einen exzellenten Tragekomfort. Die<br />

Fassung ist auch gut zum Verglasen<br />

geeignet und in Größe 57 in drei<br />

maskulinen Farbtönen erhältlich.<br />

06 | Silhouette Wer mit seiner<br />

Sonnenbrille ein Statement setzen<br />

will, kommt an der ausdruckstarken,<br />

von einem Nobelviertel Barcelonas<br />

inspirierten „Pedralbes“ von<br />

Silhouette nicht vorbei. Breite, eindrückliche<br />

Accent-Rings aus Metall,<br />

die den Bereich der Augenbrauen<br />

betonen, ziehen die Blicke auf sich<br />

und sorgen für einen maskulinen<br />

Auftritt. Kombiniert mit randlosen<br />

Gläsern ergibt sich ein kontrastreicher,<br />

zeitgemäßer und modischer<br />

Look.<br />

07 | UC Eyewear Das Modell<br />

70016 von UC Eyewear ist eine urbane<br />

Statement-Acetatfassung mit<br />

einer klaren Botschaft auf der Brillenoberseite:<br />

„Eye to Eye“.<br />

Vertrieb über Wagner + Kühner<br />

02<br />

01<br />

50<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023<br />

03


04<br />

ECKEN<br />

& KANTEN<br />

Mit<br />

06<br />

05<br />

07<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

51


0 MEINUNG<br />

DIE NEUE QUALITÄT<br />

DER ARBEIT<br />

NEW WORK<br />

irtschaftskrise, Pandemie und<br />

Weltfriede, Umweltbewusstsein<br />

und Plastikmüll - im aktuellen<br />

Schlagwortbingo löst eine Schlagzeile die<br />

nächste ab. Einer der aktuellen Dauerbrenner<br />

ist auch der so genannte „Fachkräftemangel“.<br />

Nicht nur in der Politik, sondern auch in der Augenoptik<br />

hat dieses Thema bereits viele Freunde<br />

gefunden. Die ganze Branche schreit nach<br />

Personal, natürlich nach gutem. Woran liegt es,<br />

dass es davon viel zu wenig zu geben scheint?<br />

Wir können nicht einfach die letzten Jahre<br />

für das verantwortlich machen, was uns jetzt<br />

um die Ohren fliegt und zum überfälligen<br />

Handeln auffordert. Ist es wirklich die Pandemie<br />

gewesen, die dafür gesorgt hat, dass viele<br />

unserer Fachkräfte in andere Branchen abgewandert<br />

sind, so wie in der Gastro- oder Kulturbranche?<br />

Wohl kaum, denn wir durften ja<br />

wegen unserer „Systemrelevanz“ unsere Läden<br />

öffnen, während viele andere stillschweigend<br />

und ängstlich darauf warten mussten, was das<br />

Gesundheitssystem sich an neuen Auflagen für<br />

sie ausdenken würde. Oder waren vielleicht<br />

doch die Mitbewerber schuld? „Ja, ganz bestimmt“,<br />

höre ich an vielen Ecken. Das Wachsen<br />

der Filialisten, die Zunahme an Arztpraxen, die<br />

Optometrie-Leistungen anbieten und manches<br />

andere. Das soll glauben, wer möchte.<br />

Die Augenoptik ist aus meiner Sicht seit<br />

Jahren mitten in einem Wandlungsprozess,<br />

den andere Branchen bereits hinter sich haben.<br />

Veränderte Kundenwünsche, neues Kaufverhalten,<br />

Informationsfreiheit und der Wunsch nach<br />

Ehrlichkeit und Augenhöhe gehören dazu. Dass<br />

die Kunden heute wissen wollen, wo ihre Produkte<br />

herkommen, liegt wohl daran, dass sie<br />

nicht wie bisher einfach alles hinnehmen, was<br />

ihnen aufgetischt und angeboten wird, son-<br />

52<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


WIR LEBEN IN EINEM RASANTEN<br />

WANDEL – UND DAS NICHT NUR<br />

AUF DEM ARBEITSMARKT.<br />

DIE DIGITALISIERUNG UND DER<br />

VERÄNDERTE WETTBEWERB SIND<br />

ABER GERADE EIN BELIEBTES<br />

ARGUMENT, UM EINEN FACHKRÄFTE-<br />

MANGEL ZU RECHTFERTIGEN.<br />

<strong>EYECOM</strong>-AUTOR CHRISTOPH ENGELBERG<br />

HAT SICH INTENSIV MIT DEM THEMA<br />

BESCHÄFTIGT UND DABEI FESTGESTELLT,<br />

DASS ES EINEN MANGEL<br />

AN FACHKRÄFTEN EIGENTLICH GAR<br />

NICHT GIBT. ABER DURCHAUS<br />

EINEN MANGEL AN FLEXIBLEM UND<br />

KREATIVEM DENKEN.<br />

dern weil sie gelernt haben, ihren Konsum zu<br />

hinterfragen, nicht nur den Preis. Darüber habe<br />

ich bereits mehrfach in <strong>EYECOM</strong> geschrieben;<br />

zum Beispiel in den Ausgaben 5.2018 ab Seite<br />

18 und 3-4.2020 ab Seite 58.<br />

Wir suchen oft die Gründe im<br />

Außen und nicht bei uns selbst.<br />

Aber wo sind unsere augenoptischen Fachkräfte<br />

denn nun alle hingewandert während der Pandemie?<br />

Der ZVA-Branchenbericht 2022/2023 weist<br />

für Deutschland bei der Zahl augenoptischer<br />

Fachgeschäfte einen Rückgang aus; von 2019 bis<br />

heute sank ihre Zahl von 11.670 auf etwa 11.200<br />

Betriebsstätten. Auch die Anzahl der dort Beschäftigten<br />

ist in diesem Zeitraum zurückgegangen,<br />

von etwa 48.400 auf 47.900 Personen – etwa<br />

500 Geschäfte und Personen weniger.<br />

Wenn wir also die heute vorhandenen Aufträge<br />

mit unseren Beschäftigten nicht bewältigen,<br />

stellt sich die Frage: Wie haben wir das denn<br />

vorher geschafft? Haben wir uns da den Luxus<br />

von zu viel Personal geleistet und sind jetzt erstmal<br />

gefordert, unsere Arbeitsabläufe besser zu<br />

strukturieren? Denn ich bin sicher: Wir können<br />

die Anzahl der in Deutschland verkauften Brillen<br />

(etwa 12,5 Millionen Stück pro Jahr) mit den —<br />

bisherigen Arbeitskräften durchaus stemmen.<br />

Richtig ist allerdings, dass heute der zeitliche<br />

Arbeitsaufwand pro Kunde höher ist als vor<br />

ein paar Jahren. Aber das wirft gleich die nächste<br />

Frage auf: Die nach der Digitalisierung. Denn<br />

Technik sollte uns ja eigentlich die Arbeit erleichtern<br />

und abnehmen und nicht zusätzliche<br />

Arbeit machen. Wir wollen uns ja kein Beispiel<br />

an der Landwirtschaft nehmen, wo viele Bauern<br />

bereits zwei Drittel ihrer Arbeitszeit nicht auf<br />

dem Feld, sondern am Schreibtisch mit organisatorischen<br />

Aufgaben beschäftigt sind.<br />

Schauen wir also noch einmal genauer<br />

hin. Ja, es stimmt, einige Kollegen arbeiten<br />

heute in Arztpraxen, weil sie dort tolle fachliche<br />

Herausforderungen sehen – optometrisches<br />

Wissen einsetzen, Kontaktlinsen-Anpassung,<br />

Myopie-Management, Screening und manches<br />

andere. Andere wechseln aus dem mittelständischen<br />

Augenoptik-Geschäft zu einem Filialisten,<br />

in die Industrie oder in den Außendienst.<br />

Die Gründe sind so unterschiedlich wie die<br />

Menschen. Familienkompatible Arbeitszeiten<br />

und eine angemessene Bezahlung werden<br />

immer wieder genannt. Da kann man schon<br />

Wirtschaftskrise, Pandemie und Weltfriede, Umweltbewusstsein<br />

und Plastikmüll – im aktuellen<br />

Schlagwortbingo löst eine Schlagzeile die nächste ab.<br />

einmal fragen: Ist der Beruf des Augenoptikers<br />

nicht mehr interessant genug?<br />

Genau dieser Frage gehe ich derzeit mit<br />

einigen meiner Kunden auf den Grund. Denn<br />

das Abwandern von Fachkräften hängt nicht<br />

nur mit einer neuen Lebenseinstellung der<br />

Gesellschaft zusammen,<br />

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53


0 MEINUNG<br />

sondern auch mit einem neuen und eigenen<br />

Werteverständnis. Es mag bis vor 20 oder 30<br />

Jahren ausgereicht haben, den Beruf und<br />

die Gründung einer Familie als Inbegriff des<br />

Lebensglücks zu betrachten. Heute sind diese<br />

Vorstellungen jedoch größtenteils überholt.<br />

Ein ausgewogener Tagesablauf, persönliches<br />

Wohlbefinden und die Erfüllung eigener<br />

Wünsche stehen heute im Vordergrund, die<br />

berühmte „Work-Life-Balance“.<br />

Wenn ich mir die Strukturen unseres<br />

Berufstandes und seiner berufsständischen<br />

Gremien ansehe, konstatiere ich, dass unsere<br />

Branche in einiger Hinsicht einen neuen Kurs<br />

anstreben sollte, damit unser Berufsbild wieder<br />

attraktiv wird und auch auf Dauer bleibt. Denn<br />

nur, wenn wir unseren Beruf wieder attraktiv<br />

machen, finden wir auch wieder Fachkräfte<br />

dafür. Von nix kommt nix.<br />

Neue Arbeitszeitmodelle<br />

und WorkBalance<br />

Es klingt ein wenig pathetisch, aber der tägliche<br />

Gang zur Arbeit sollte eigentlich Freude<br />

und Herausforderung sein und das Funkeln<br />

in den Augen für die anstehenden Aufgaben<br />

brennen, die Bereitschaft auf tolle Begegnungen<br />

einen quasi zur Arbeit schweben lassen.<br />

Das passt nicht ganz zu einem Beruf, der<br />

mit fünf und oft sechs Arbeitstagen pro Woche<br />

nicht immer genug Platz für andere persönliche<br />

Interessen lässt. Dazu sind viele – vor<br />

allem jüngere - Menschen heute nicht mehr<br />

bereit. Denn sie sehen einen Großteil dessen,<br />

was ihnen wirklich wichtig ist, schwinden:<br />

Die eigene Lebenszeit. Da der Beruf für viele<br />

Wir können nicht einfach die letzten Jahre für das<br />

verantwortlich machen, was uns jetzt um die Ohren fliegt<br />

und zum überfälligen Handeln auffordert.<br />

Menschen nicht mehr die einzige Erfüllung<br />

ist, sondern oft vor allem dem Gelderwerb<br />

dient, braucht es mehr: Neben mehr Zeit vielleicht<br />

auch mehr Geld, mehr Erfüllung. Finden<br />

Sie heraus, was es bei Ihren Mitarbeitern ist.<br />

Ich nutze hier gerne das Teamcoaching, bei<br />

dem jeder sagen darf und soll, was ihn wirklich<br />

bewegt, was er sich wünscht. Das kann man<br />

natürlich auch in Einzelgesprächen machen; in<br />

einem geführten Rahmen ist es allerdings ein<br />

tolles Teambildungselement.<br />

Viele der so gefundenen Erkenntnisse und<br />

Ziele lassen sich durch stringente Organisation<br />

und neue Arbeitsabläufe erreichen. Wer also<br />

dazu bereit ist, wird sich wundern, was alles<br />

machbar ist, wenn man alte Gewohnheiten und<br />

Glaubenssätze („…das haben wir so ja noch<br />

nie gemacht…“; „…das kann ja sowieso nicht<br />

funktionieren…“ etc.) in Frage stellt und sich<br />

einfach traut, Neues zu versuchen. Ein ideales<br />

Ziel könnte sein, eine 4-Tage-Woche einzuführen.<br />

Ich glaube, da hätte kein Mitarbeiter etwas<br />

dagegen. Schon kommt das erste „Aber“. Wie<br />

soll das gehen mit der bisherigen Personaldecke,<br />

wenn man 6 Tage Öffnungszeiten abdecken<br />

muss? Aber auch hier kann man die Gegenfrage<br />

stellen: Muss man das denn? Haben wir nicht<br />

gerade in der Pandemiezeit – eher notgedrungen<br />

als freiwillig – gelernt, dass auch ein Augenoptiker<br />

wunderbar auf Termin arbeiten kann<br />

und dass „jeden Morgen Laden öffnen und auf<br />

Lauf- und Zufallskundschaft warten“ kein zielführendes<br />

Konzept mehr sein muss?<br />

Für Nachwuchs sorgen<br />

anstatt Nachwuchssorgen<br />

Auch wenn es in der Augenoptik heute unzählige<br />

technische Errungenschaften gibt, die unseren<br />

Beruf erleichtern, können wir nicht immer<br />

weiter in die Tiefe gehen und uns noch mehr<br />

mit Diagnostik und Materialfragen befassen.<br />

Nur, wenn wir unseren Beruf wieder attraktiv machen,<br />

finden wir auch wieder Fachkräfte dafür.<br />

Solange es noch keine Technik gibt, die dem<br />

Brillenkunden das Gefühl eines positiven Kauferlebnisses<br />

vermittelt, sollten wir daher vor<br />

allem auf die Kraft der zwischenmenschlichen<br />

Beziehung setzen. Denn das schafft (noch) keine<br />

Maschine. Also sind Menschen eine Lösung.<br />

Menschen, die gut aus- und weitergebildet<br />

werden; längst nicht nur in fachlicher Hinsicht.<br />

Wann haben sie das letzte Mal einen Lehrling<br />

ausgebildet? Wenn wir hier schon den ersten<br />

Schritt vermeiden, wird es in absehbarer Zeit<br />

ein weiteres soziales Thema geben. „Es will ja<br />

54<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


keiner mehr Augenoptiker werden!“, heißt es bei<br />

den Schulen oft; „alle wollen nur noch studieren.“<br />

Genau hier muss man überlegen, warum<br />

ein Ausbildungsberuf so viel weniger reizvoll<br />

sein soll als über viele Jahre ein Studium durchzuziehen.<br />

Nur weil so viele glauben, ein Studienabschluss<br />

sei etwas Besseres? Entscheidend<br />

ist doch, dass man mit „seinem“ Beruf glücklich<br />

wird und davon leben kann. Man darf ohnehin<br />

gespannt darauf sein, wenn in ein paar Jahren<br />

viele Studien-Absolventen auf die Leistungen<br />

eines Handwerkers warten, was sich in einigen<br />

Branchen bereits andeutet. Wer heute gelegentlich<br />

einen tüchtigen Elektriker, Monteur oder<br />

Klempner braucht, weiß, wovon ich spreche.<br />

Arbeitsplatz neu definieren<br />

und entdecken<br />

Was macht einen Arbeitsplatz heute attraktiv?<br />

Was will ein Mitarbeiter wirklich? Was können<br />

Sie ihm bieten? Der Mitarbeiter von heute<br />

schaut nicht nur auf die Leistungen, die ihn<br />

erwarten in Form von Gehalt und Zuschüssen;<br />

er fragt immer mehr nach sozialer Verantwortung,<br />

nach den Werten und dem Leitbild<br />

eines Unternehmens. Ein Mitarbeiter möchte<br />

sich mit „seinem“ Unternehmen identifizieren<br />

können. Daher ist es wichtig, zu wissen, wofür<br />

das eigene Unternehmen steht. Der Ruf eines<br />

Unternehmens in der Region bedeutet nicht<br />

nur, dass man sein Handwerk gut versteht und<br />

ausübt, sondern auch, wie es sich selbst sieht<br />

und wofür es sich einsetzt. Die CSR („Corporate<br />

Social Responsibility“) steht daher bereits in<br />

vielen großen Unternehmen auf der Agenda.<br />

Was bieten Sie ihren Mitarbeitern außer einen<br />

ordentlichen Gehalt, das hoch genug ist,<br />

dass sie gerne bei Ihnen bleiben wollen? Ein<br />

Busticket für die Fahrten zur Arbeit oder alle<br />

paar Wochen mal ein verlängertes Wochenende<br />

reichen meistens nicht aus. Wie steht es<br />

mit Arbeitszeitkonten? Haben Sie Lösungsmodelle<br />

für den Fall, dass ein Mitarbeiter wegen<br />

Schwangerschaft oder Pflege einmal aussetzen<br />

muss? Welchen Mehrwert bieten Sie der Gesellschaft?<br />

Alles Fragen, die einen Arbeitgeber<br />

attraktiv machen, wenn er sich darüber Gedanken<br />

gemacht und gute Antworten gefunden<br />

hat. Und das nicht erst, wenn der Mainstream<br />

Themen wie Umweltbewusstsein und soziale<br />

Verantwortung in die Presse bringt.<br />

Generationswandel<br />

Wie schon erwähnt: Das Arbeiten auf Termin<br />

ist bei vielen Kollegen bereits tägliche Praxis;<br />

die meisten von ihnen können es sich gar nicht<br />

mehr anders vorstellen. Wenn wir vor zehn Jahren<br />

darüber diskutiert haben, kam meist zuerst<br />

Der tägliche Gang zur Arbeit sollte eigentlich Freude<br />

und Herausforderung sein und das Funkeln in den Augen<br />

für die anstehenden Aufgaben brennen.<br />

einmal ein „das ist kaum zu realisieren. Der<br />

Kunde ist gewohnt, dass wir von Montag bis<br />

Samstag offen haben.“ Auch so ein Glaubenssatz.<br />

Heute wissen wir, dass die meisten Kunden<br />

es sogar schätzen, wenn wir Beratungs-,<br />

Mess- und Anpasstermine speziell für ihn vereinbaren.<br />

Alles spricht dafür, dass wir dadurch<br />

nicht nur unsere Abläufe besser koordinieren,<br />

sondern auch die Personalstruktur in unseren<br />

Geschäften viel besser steuern können.<br />

Christoph Engelberg ist staatl. gepr. Augenoptiker<br />

und AO-Meister, seit 2001 Unternehmensberater,<br />

Impulsgeber, Autor, Coach, Heilpraktiker, systemischer<br />

Organisationsberater und Trainer. Er ist auch der<br />

Veranstalter der bekannten Optiker-Stammtische<br />

(Termine am Ende dieser Ausgabe im Terminkalender).<br />

Kontakt: wwww.christoph-engelberg.de<br />

Ein neuer Kunde,<br />

Neues Kaufverhalten<br />

Der Kunde von heute möchte Teil seines Kauferlebnisses<br />

werden. Viele Menschen informieren<br />

sich im Vorfeld, um ihre Kaufentscheidung nicht<br />

allein den Empfehlungen des Fachmanns zu<br />

überlassen. Das setzt voraus, dass das, was wir<br />

dem Kunden anbieten, für ihn auch wirklich die<br />

beste Lösung ist. Es geht nicht um Abschlüsse<br />

mit bestimmten Glaslieferanten oder eine Auswahl<br />

an bekannten Fassungs-Markennamen,<br />

sondern darum, den Kunden bedingungslos im<br />

Fokus zu haben. Nur so lässt sich Vertrauen aufbauen<br />

oder gegebenenfalls wieder herstellen.<br />

Der Verkauf über den Preis sollte bei einem<br />

mittelständischen Augenoptiker nicht im Mittelpunkt<br />

stehen. Der Kunde hat ja mit seiner Wahl<br />

Ihres Geschäfts bereits zum Ausdruck gebracht,<br />

dass er mehr erwartet als das Angebot eines<br />

Discounters. Überdies kann man Preiskriege sowieso<br />

nur verlieren. Ein Kunde, der schon einmal<br />

„fremdgegangen“ ist, macht seine Erfahrungen<br />

schon selbst. Vertrauen sie darauf, dass der Preis<br />

nur ein Kriterium ist, warum sich der Kunde für<br />

ein Fachgeschäft entscheidet – aber längst nicht<br />

das einzige und auch nicht das wichtigste.<br />

Mangeldenken erzeugt keinen<br />

Erfolg oder aufstrebende Energie<br />

Unser eigenes Denken ist entscheidend für unseren<br />

Weg. Wer ein Ziel vor Augen hat und den<br />

ersten Schritt dahin tut, der ist bereits auf seinem<br />

Weg. Zu jeder Zeit bietet sich die Möglichkeit, das<br />

Ziel neu zu definieren oder eine Kurskorrektur<br />

vorzunehmen. Wer sich jedoch mit Sorgen und<br />

Mangeldenken mehr beschäftigt als mit Visionen<br />

und Zielen, wird kaum das Feuer in seinen Augen<br />

weitergeben können. Nehmen Sie sich die Zeit.<br />

Gerade heute, wo sich so vieles im Wandel befindet,<br />

ist es wichtig, nicht stehen zu bleiben. Seien<br />

sie gewiss, dass der tägliche unternehmerische<br />

Blick in den Spiegel zwar vielleicht die eine<br />

oder andere Unebenheit zeigt, aber auch vieles<br />

bereit hält, das sich zu zeigen lohnt.<br />

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55


0 BUSINESS<br />

FEEDBACKGESPRÄCHE<br />

Dialog aus<br />

Uberzeugung<br />

UM IHR POTENZIAL VOLL ZU ENTFALTEN, BRAUCHEN MITARBEITER NEBEN<br />

ZIELVORGABEN AUCH RÜCKMELDUNGEN ÜBER IHRE LEISTUNG UND<br />

IHR VERHALTEN. DESHALB SIND FEEDBACKGESPRÄCHE EIN WICHTIGES<br />

FÜHRUNGS- UND PERSONALENTWICKLUNGSINSTRUMENT.<br />

56<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


mögliche Folge: Der Ärger des Vorgesetzten potenziert sich, bis er<br />

irgend wann „explodiert“ und sich aufgrund der angestauten Verärgerung<br />

vielleicht im Ton vergreift. Das wiederum erschreckt und verletzt<br />

den Mitarbeiter emotional, wodurch ein Konflikt entsteht, der vielleicht<br />

kaum noch zu beheben ist. Das ist gerade in Zeiten von Fachkräftemangel<br />

ein essentielles Problem; vor allem für den Unternehmer.<br />

Richtig geführte Mitarbeitergespräche<br />

steigern die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />

und ihre Motivation.<br />

Solche Eskalationen lassen sich allerdings durch regelmäßige Feedback-<br />

und Mitarbeitergespräche vermeiden. In diesen Dialogen werden<br />

mögliche Quellen von Ärger, Frust und somit Demotivation beseitigt<br />

– unter anderem, weil in ihnen die Beteiligten ihre wechselseitigen<br />

Erwartungen an die Zusammenarbeit formulieren. Deshalb sollten<br />

regelmäßige Feedbackgespräche zum Standardführungsrepertoire jedes<br />

Unternehmens gehören.<br />

Über die Ziele und Erwartungen kommunizieren<br />

Generell gilt: Die meisten Vorgesetzten sprechen mit ihren Mitarbeitern<br />

zu wenig über ihre Arbeit, über ihre Erwartungen und die Ziele,<br />

die damit verbunden sind. Dabei ist genau dies die Hauptfunktion von<br />

Feedbackgesprächen: Den Mitarbeitern die nötige Orientierung zu<br />

geben. In solchen Gesprächen können beispielsweise folgende Themen<br />

erörtert werden:<br />

die Qualität der (Zusammen-)Arbeit,<br />

die Zufriedenheit mit der Arbeitssituation,<br />

die Unternehmens- und Bereichsziele,<br />

die Strategien und Vorhaben,<br />

die Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Mitarbeiters,<br />

seine Stärken und Schwächen,<br />

mögliche Qualifizierungs- und Unterstützungsmaßnahmen,<br />

mögliche Verbesserungen,<br />

die Gesundheitsförderung,<br />

die Ziel- und Bonusvereinbarung.<br />

egelmäßige Feedbackgespräche zwischen Vorgesetzten<br />

und ihren Mitarbeitern wirken sich positiv auf die Leistung<br />

der Mitarbeiter aus. Das belegen nicht nur Studien, sondern<br />

auch die unternehmerische Lebenserfahrung. Außerdem steigern<br />

sie, wenn sie richtig geführt werden, die Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />

und ihre Motivation.<br />

Trotzdem werden in vielen Unternehmen solche Feedbackgespräche<br />

eher sporadisch geführt – wenn überhaupt. Vor allem dann, wenn ohnehin<br />

alle Mitarbeiter gestresst sind. Dabei wären sie gerade dann extrem wichtig.<br />

Eine mögliche Eskalation vermeiden<br />

Ein Praxisbeispiel: Ein Geschäftsinhaber stellt fest, dass einige seiner<br />

Mitarbeiter die vereinbarten Ziele wieder einmal nicht erreicht haben.<br />

Seinen Unmut hierüber äußert er aber nicht, denn er befürchtet:<br />

Die Stimmung in der Belegschaft könnte sich verschlechtern, wenn<br />

er seine Erwartungen nochmals artikuliert. Also wursteln alle weiter<br />

wie bisher. Der Trugschluss: Wenn der Unternehmer den Mitarbeiter<br />

nicht auf die nicht erreichten Ziele anspricht, kommt bei ihm an: „Der<br />

Chef scheint mit meiner Leistung ja doch irgendwie zufrieden zu sein;<br />

die nicht erreichten Ziele sind ihm vermutlich nicht so wichtig.“ Eine<br />

Feedback- und Zielvereinbarungsgespräche haben nicht das primäre<br />

Ziel, aktuelle Probleme in der alltäglichen (Zusammen-)Arbeit zu besprechen.<br />

Vielmehr soll das Verhalten des Mitarbeiters in einem Zeitabschnitt<br />

zusammenfassend betrachtet werden, um zu klären, wie die (Zusammen-)<br />

Arbeit verbessert werden kann. Einzelne Situationen und Vorkommnisse<br />

in der Vergangenheit dienen hierbei höchstens zur Erklärung.<br />

Feedback ist nur wirksam,<br />

wenn es konkret ist.<br />

Hierfür benötigt man Beispiele aus dem<br />

Berufs- und Arbeitsalltag.<br />

Weil die Vergangenheit reflektiert werden soll, machen Feedbackgespräche<br />

ohne Vorbereitung wenig Sinn. Hinzu kommt: Feedback ist nur<br />

wirksam, wenn es konkret ist. Hierfür benötigt man Beispiele aus dem<br />

Berufs- und Arbeitsalltag. Ebenfalls wichtig: Diese Gespräche dienen<br />

ausdrücklich nicht der Maßregelung der Mitarbeiter; diese sollen keine<br />

Angst davor haben müssen, sondern sie als regelmäßigen Teil eines<br />

konstruktiven Dialogs begreifen.<br />

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57


0 BUSINESS<br />

Feedbackgespräche sind umso wichtiger, je eigenständiger und -verantwortlicher<br />

Mitarbeiter arbeiten sollen oder müssen. Denn ein selbständiges<br />

Arbeiten erfordert ab und zu eine Justierung. Das heißt, Vorgesetzter<br />

und Mitarbeiter müssen sich unter anderem über die Aufgaben.<br />

die Vorgehensweise, die Qualitätsansprüche und die wechselseitigen<br />

Erwartungen verständigen.<br />

Ein gut strukturiertes Feedback- und Mitarbeitergespräch besteht aus<br />

mehreren Phasen:<br />

Reflektion der vergangenen Zeiteinheit<br />

(zum Beispiel das zurückliegende Quartal),<br />

Einschätzung der aktuellen Situation und<br />

Blick nach vorne.<br />

Die Gespräche aus Überzeugung führen<br />

Mitarbeitergespräche sollten auch keinesfalls eine „lästige Pflicht“ sein,<br />

der man sich unterzieht, um das unternehmerische Gewissen zu beruhigen.<br />

Wenn ein Vorgesetzter sie nicht als notwendiges Führungsinstrument<br />

betrachtet, ist auch ihre Qualität entsprechend gering.<br />

Um ein Mindestniveau der Gespräche zu sichern, ist es sinnvoll, dass<br />

nach jedem Mitarbeitergespräch Vorgesetzter und Mitarbeiter unabhängig<br />

voneinander eine kurze Zusammenfassung erstellen, zum Beispiel in<br />

Form eines Fragebogens, der Fragen enthalten kann wie:<br />

Wie zufrieden sind Sie mit dem Gesprächsverlauf?<br />

Wie zufrieden waren Sie mit der Atmosphäre?<br />

Wie lange dauerte das Gespräch?<br />

Wurden auch Entwicklungsthemen und -ziele<br />

angesprochen/vereinbart?<br />

Was sollte sich ändern, damit Sie und Ihr Gesprächspartner<br />

vom nächsten Gespräch noch mehr profitieren?<br />

Ein solches Protokoll ist kein Garant für qualitativ hochwertige Feedbackgespräche;<br />

es sorgt aber für eine Mindestqualität, die Schritt für Schritt<br />

gesteigert werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn mit dem Gespräch<br />

die Vereinbarung konkreter (Entwicklungs-)Ziele verbunden ist.<br />

Sich ausreichend Zeit nehmen<br />

Ein Indikator für die Qualität eines Mitarbeiter- oder Feedbackgesprächs<br />

ist auch dessen Dauer. Eine Stunde sollten Führungskräfte pro Mitarbeiter<br />

hierfür mindestens einplanen. Denn um in diesem Zusammenhang eventuell<br />

auch heikle (persönliche) Themen ansprechen zu können, ist eine<br />

entspannte Atmosphäre erforderlich. Diese gilt es zunächst zu schaffen.<br />

Von besonderer Bedeutung ist, dass der Mitarbeiter auch ein Feedback<br />

über seine individuelle Stärken und Schwächen erhält. Was macht/<br />

kann er gut beziehungsweise weniger gut? Denn ohne ein solches Feedback<br />

und den Austausch hierüber werden Lernfelder oft nicht erkannt.<br />

Eine Voraussetzung für offene Mitarbeitergespräche, in denen es<br />

auch möglich ist, heikle Themen anzusprechen und Lernfelder zu identifizieren,<br />

ist Vertrauen. Gelingt es einem Vorgesetzten oder Unternehmer<br />

im Alltag nicht, eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Mitarbeitern<br />

aufzubauen, öffnen sich diese auch im Mitarbeitergespräch nicht. Also<br />

kann die Führungskraft ihnen auch kein wirkungsvolles Feedback geben.<br />

Außerdem erhält sie selbst von ihnen keine brauchbare Rückmeldung<br />

für ihre eigene Entwicklung.<br />

Die investierte Zeit lohnt sich<br />

Das regelmäßige Führen von Feedback- und Mitarbeitergesprächen mit<br />

allen Mitarbeitern erfordert viel Zeit seitens der Führungskräfte – auch<br />

wegen der nötigen Vorbereitung. Diese Investition lohnt sich aber. Denn<br />

sie stellt sicher, dass im Arbeitsalltag weniger Unklarheiten bestehen,<br />

wodurch sich der Führungsaufwand reduziert.<br />

Untersuchungen zeigen, dass regelmäßige Mitarbeiter- und Feedbackgespräche<br />

mehrere Faktoren positiv beeinflussen:<br />

die Beziehung zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten,<br />

die Transparenz und Zielklarheit,<br />

die Kommunikations- und Führungskultur,<br />

die Transparenz und den Informationsfluss,<br />

die Zusammenarbeit und Leistung,<br />

das Selbstvertrauen der Mitarbeiter,<br />

ihre Kompetenzentwicklung,<br />

ihre Identifikation mit der Arbeit und den Zielen,<br />

ihre Eigenständigkeit und -verantwortlichkeit,<br />

ihr Qualitätsbewusstsein.<br />

Deshalb sollten Sie als Führungskraft die Feedback- und Zielvereinbarungsgespräche<br />

mit Ihren Mitarbeitern aus tiefster innerer Überzeugung<br />

führen. Die Mühe lohnt sich: Für Sie, Ihre Mitarbeiter und<br />

das Unternehmen.<br />

Mitarbeitergespräche<br />

haben nicht die Aufgabe,<br />

das unternehmerische<br />

Gewissen zu beruhigen.<br />

Joachim Simon ist als Führungskräftetrainer und -coach<br />

und Speaker auf das Thema (Self-)Leadership spezialisiert.<br />

Er ist Autor des Buchs „Selbstverantwortung im Unternehmen:<br />

Was Sie als Führungskraft dafür tun können“ und Co-Founder<br />

der (Self-)Leadership Selbst-Coaching-App „Mindshine“.<br />

Kontakt: www.joachimsimon.info<br />

58<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


BUSINESS 0<br />

Das Edison-<br />

Prinzip<br />

NEUE GESCHÄFTSIDEEN ENTWICKELN<br />

ZUM ENTWICKELN NEUER, BAHNBRECHENDER IDEEN MUSS MAN KEIN<br />

GENIE SEIN. DAVON WAR DER ERFINDER DER GLÜHBIRNE UND DES<br />

PHONOGRAPHEN, THOMAS ALVA EDISON, FEST ÜBERZEUGT. VIEL WICHTIGER<br />

IST ES, EIN KLARES ZIEL ZU HABEN UND ES STRUKTURIERT ZU VERFOLGEN.<br />

DIESES SO GENANNTE „EDISON-PRINZIP“ KANN MAN LERNEN.<br />

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59


0 BUSINESS<br />

omit verdienen wir künftig unser Geld? Wie können wir<br />

effektiver und/oder nachhaltiger produzieren? Vor solchen<br />

Fragen stehen Unternehmens-Verantwortliche oft, gerade<br />

in Umbruchzeiten wie im Moment. Oft fehlt ihnen eine zündende Idee.<br />

Dabei ist es oft ziemlich einfach, neue Lösungen für Probleme zu finden<br />

und hieraus Geschäftsideen abzuleiten. Das hat Thomas Edison bewiesen.<br />

Er ging beim Erfinden sehr zielgerichtet in sechs Schritten vor, und<br />

dabei lautete seine Maxime: „Was sich nicht verkaufen lässt, das will ich<br />

auch nicht erfinden.“<br />

Schritt 1: Erfolgschancen erkennen<br />

Thomas Edison war klar: Um etwas Brauchbares zu entwickeln, benötige<br />

ich zuallererst einen Ansatzpunkt für die Ideensuche. Zum Beispiel ein<br />

Problem, mit dem Menschen oder Unternehmen sich oft herumschlagen.<br />

Für das Finden dieses Ansatzes gibt es viele Wege, zum Beispiel die<br />

Analyse von Kundenbeschwerden, Marktstrukturen oder Unternehmensabläufen.<br />

Dieser Prozess lässt sich systematisieren. Das ist besonders<br />

bei Produktionsunternehmen wichtig. Viele von ihnen beschäftigen heute<br />

sogar spezialisierte Mitarbeiter, die nichts anderes tun als Fertigungsprozesse<br />

zu beobachten und Fragen zu stellen wie: „Wo treten immer wieder<br />

Probleme auf?“ oder „Wo wird Zeit, Energie oder Geld verschwendet?“<br />

Diese „Probleme“ nutzen sie als Ansatzpunkte zum Entwickeln neuer<br />

Verfahren. Ähnlich verfahren viele innovative Dienstleistungsunternehmen.<br />

Sie erfassen systematisch, worüber Kunden immer wieder klagen.<br />

Die entscheidende Kunden-Aussage lautet hier oft „Eigentlich wünsche<br />

ich mir, dass…“ Diese nutzen die Spezialisten als Ansatzpunkte zum<br />

Entwickeln neuer Dienstleistungen und Servicepakete.<br />

Schritt 2: Denkautobahnen verlassen<br />

Das menschliche Gehirn neigt von Natur aus zur Bequemlichkeit. Bei<br />

der Ideen-Suche bewegen wir uns oft auf denselben ausgetretenen<br />

Denk autobahnen, anstatt auch immer wieder einmal auf Neben straßen<br />

auszuweichen. Solche Nebenstraßen lassen sich mit assoziativen Fragen<br />

leicht ermitteln. Ein Beispiel: Angenommen, in Ihren Projekten sind oft<br />

Nachbesserungen nötig – was die Kunden verärgert, Stress erzeugt und<br />

die Kosten in die Höhe treibt. Die Zielformulierung zur Lösung müsste<br />

hier heißen „Projektplanung optimieren“. Notieren Sie alles, was Ihnen<br />

hierzu einfällt. Diese Punkte können Sie dann in eine Tabelle übertragen<br />

und daraus Fragen ableiten. Ein Beispiel. Sie haben die Assoziation<br />

„viele unvorhergesehene Ereignisse“. Dann kann die F rage lauten:<br />

„Wie können wir Unvorhergesehenes besser einplanen?“ Oft hilft<br />

auch ein Perspektivwechsel. Fragen Sie sich zum Beispiel: „Wann würden<br />

die Kunden sagen ‚Die haben ein 1A-Servicemanagement?’“ und<br />

„Was können wir tun, um ...?“<br />

Schritt 3: Inspiration suchen<br />

Edison sammelte Inspirationen aus völlig verschiedenen Wissensgebieten.<br />

Diese kombinierte er miteinander, um auf neue Ideen zu kommen.<br />

Dieser Blick über den Tellerrand muss jedoch gezielt erfolgen. Wenn<br />

Sie also in anderen Branchen oder fremden Disziplinen nach Lösungsansätzen<br />

suchen, können Sie wie folgt vorgehen:<br />

Stellen Sie sich zunächst eine Frage, die Ihr Problem umreißt. Wären<br />

Sie ein Hersteller von Farben und Lacken, könnte eine solche Frage<br />

beispielsweise lauten: „Wie kann man mehrere Farbeimer gleichzeitig<br />

problemlos tragen?“<br />

Leiten Sie hieraus eine allgemeine Frage ab (Beispiel: „Wie kann<br />

man schwere und sperrige Güter so verpacken, dass sie leicht transportierbar<br />

sind?“)<br />

Suchen Sie dann gezielt nach Lösungswegen (Mögliche Frage:<br />

„Wie werden in anderen Branchen Güter so verpackt, dass sie leicht<br />

tragbar sind?“)<br />

Schritt 4: Geistesblitze erzeugen<br />

Beim Entwickeln von Lösungen ging Edison wie beim Puzzeln vor:<br />

Er fügte die Einzelteile immer wieder neu zusammen, bis er die Lösung<br />

gefunden hatte.<br />

60<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Ein Hilfsmittel hierbei ist die morphologische Matrix. Sie funktioniert<br />

wie folgt: Angenommen Sie wollen etwas Schweres oder Sperriges so<br />

verpacken, dass es leicht trag- und transportierbar ist. Dann schreiben<br />

Sie in eine Tabelle zunächst die verschiedenen Elemente, die eine Verpackung<br />

auszeichnen – zum Beispiel<br />

Verpackungsarten<br />

Verpackungsmaterialien<br />

Verpackungsgrößen<br />

Trage-/Transporthilfen<br />

Unter diesen Oberbegriffen notieren Sie die verschiedenen „Lösungen“<br />

– unter Trage-/Transporthilfen zum Beispiel: „Griffe, Henkel,<br />

Laschen, Rollen“ etc. Danach können Sie die in den verschiedenen Spalten<br />

notierten Begriffe beliebig kombinieren und sich jeweils fragen:<br />

Welche Vor- und Nachteile hat diese spezielle Kombination?<br />

Schritt 5: Die Ideen bewerten und ausfeilen<br />

Oft werden gute Grundideen vorschnell verworfen, weil die „alten<br />

Hasen“ sagen: „Das kann doch gar nicht funktionieren!“ oder „Das haben<br />

wir noch nie so gemacht!“ Fragen Sie sich bei den gefundenen Lösungsansätzen<br />

also immer:<br />

Unter welchen Voraussetzungen wäre diese Idee (doch) realisierbar<br />

Was hindert uns daran, diese Idee zu realisieren?<br />

So stellen Sie sicher, dass gute Ideen nicht vorschnell verworfen werden.<br />

Danach sollten Sie sich selbstverständlich auch fragen: Könnten wir<br />

mit der angedachten Lösung unsere Ziele überhaupt erreichen? Zum<br />

Beispiel die Kosten um 20 Prozent zu senken? Neue, zahlungskräftige<br />

Kunden gewinnen? Mit unseren Kunden höhere Pro-Kopf-Umsätze erzielen?<br />

So wird schnell klar, welche Ideen erfolgsversprechend sind und wo<br />

Sie noch feilen müssen, damit aus einer guten Idee eine Top-Lösung wird.<br />

Schritt 6: Die Ideen verkaufen<br />

Die beste Idee nützt Ihnen wenig, wenn Sie diese nicht erfolgreich „verkaufen“<br />

– zum Beispiel als Chef Ihren Mitarbeitern (oder umgekehrt). Edison<br />

wusste das. Also erfand er nicht nur die Glühbirne; er überlegte sich auch:<br />

Was ist nötig, damit dieses Produkt auch wirtschaftlich ein Erfolg wird?<br />

Danach entwickelte er das nötige kaufmännische Umfeld. Und er konzipierte<br />

auch Werbekampagnen, um seine Ideen zu vermarkten.<br />

Machen Sie es also wie Thomas Alva Edison und überlegen auch<br />

Sie sich: „Wen brauche ich als Unterstützer für meine Idee?“ oder „Mit<br />

welchen Argumenten kann ich diese Person oder Organisation begeistern?“<br />

Und entwickeln Sie nicht nur Ideen, sondern auch die Strategien,<br />

um die Ideen zu vermarkten. Denn selbst die beste Idee ist nicht mehr als<br />

eine Idee, solange sie nicht realisiert wird.<br />

Dr. Jens-Uwe Meyer ist Geschäftsführer der Innolytics<br />

GmbH, Autor und internationaler Keynote Speaker. Mit<br />

13 Büchern (u.a. „Digitale Gewinner“, „Digitale Disruption“)<br />

und mehr als 250 Artikeln zählt er zu den Vordenkern für<br />

Digitalisierung und Innovation in Europa<br />

Kontakt: www.jens-uwe-meyer.de<br />

Die hier gezeigten Fotos entstanden sämtlich<br />

in den „Edison and Ford Winter Estates“, unweit<br />

der US-Redaktion von <strong>EYECOM</strong> in Fort<br />

Myers / Florida, wo Thomas A. Edison, der Erfinder<br />

der Glühlampe, des Phonographen und<br />

zahlreicher anderer Geräte und Patente, von<br />

1885 bis 1931 große Teile des Jahres verbrachte<br />

und an unterschiedlichen Vorhaben forschte.<br />

www.edisonfordwinterestates.org<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

61


0 BUSINESS<br />

Dünger für persönliches<br />

Wachstum<br />

KRAFTQUELLE POSITIVE EMOTIONEN<br />

POSITIVE EMOTIONEN SIND DER MOTOR FÜR UNSERE PERSÖNLICHE<br />

ENTWICKLUNG. DESHALB IST ES SOWOHL IM BERUFS- WIE IM PRIVATLEBEN<br />

UNABDINGBAR, JEDEN TAG MÖGLICHST VIELE KLEINE MOMENTE IN UNSER<br />

LEBEN ZU INTEGRIEREN, IN DENEN WIR UNS FREUEN.<br />

achen ist gesund“ oder „Lachen<br />

ist die beste Medizin“ – solche<br />

Sinnsprüche kennt jeder. Sie spiegeln<br />

die Erfahrung wider, dass Menschen mit<br />

einer positiven Einstellung zu sich und ihrem<br />

Leben Herausforderungen leichter meistern.<br />

Diese Menschen sind auch meist gesünder<br />

und haben eine höhere Widerstandskraft.<br />

Das haben inzwischen auch die Medizin und<br />

Psychologie erkannt.<br />

Ein Meilenstein in dieser Entwicklung war<br />

die „Broaden-and-Build“-Theorie, die die USamerikanische<br />

Psychologin Barbara Fredrickson<br />

1998 vorstellte. Sie besagt, dass<br />

positive Emotionen wie Freude, Interesse,<br />

Zufriedenheit und Liebe unser Denk- und<br />

Verhaltensreper toire erweitern („Broaden“).<br />

Sie fördern zudem<br />

unsere geistige Flexibilität und Kreativität,<br />

unsere Lust, Neues zu entdecken, und<br />

unsere Fähigkeit, soziale Beziehungen einzugehen.<br />

Positive Emotionen stärken<br />

die Widerstandskraft<br />

Positive Emotionen sind sozusagen der Nährstoff<br />

für persönliches Wachstum. Und wenn<br />

wir einen entsprechenden Lebensstil pflegen,<br />

gelangen wir in eine Aufwärtsspirale, die zu<br />

einem immer größeren Selbstvertrauen und<br />

62<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Wohlbefinden führt. Studien belegen, dass<br />

positive Gefühle auch eine gesundheitsfördernde<br />

Wirkung haben: Das Herz-/Kreislaufsystem<br />

wird gestärkt, die Antikörperproduktion<br />

wird forciert und die Entzündungsreaktionen<br />

verringern sich. Positive Emotionen steigern<br />

also unsere psychische und physische Widerstandskraft.<br />

Sie wirken wie kleine Kraftmaschinen,<br />

die unsere Gesundheit und Leistungskraft<br />

fördern.<br />

Mikro-Momente von Glück schaffen<br />

Doch leider empfinden wir positive Emotionen<br />

meist weniger intensiv als negative wie Angst,<br />

Wut, Einsamkeit, Ohnmacht und Verzweiflung.<br />

Deshalb nehmen wir sie weniger stark und<br />

anhaltend wahr. Also sollten wir, wenn wir die<br />

Kraftquelle „Positive Emotionen“ nutzen möchten,<br />

danach streben, sie bewusster wahrzunehmen.<br />

Außerdem sollten wir in unserem Alltag<br />

gezielt Mikro-Momente schaffen, in denen wir<br />

positive Emotionen empfinden – zum Beispiel,<br />

indem wir<br />

häufiger Dinge tun, die uns Spaß machen<br />

und motivieren;<br />

stärker auf Kleinigkeiten achten, über die<br />

wir uns freuen können;<br />

unser Lebens- und Arbeitsumfeld angenehm<br />

gestalten;<br />

die Ansprüche an uns nicht zu hoch<br />

schrauben und<br />

uns auch für Teilerfolge belohnen.<br />

Als Person aufblühen und<br />

gedeihen<br />

Jeder Gärtner weiß: Es nutzt wenig, einer darbenden<br />

Blume zu sagen „Wachse endlich“.<br />

Zielführender ist es, sich zu überlegen: Was<br />

bringt die Blume zum Wachsen? Alles, was ihr<br />

Wohlbefinden erhöht! Zum Beispiel Licht, Wärme,<br />

Wasser. Und was beschleunigt ihr Wachstum?<br />

Dünger.<br />

Psychologen unterscheiden zwischen einem<br />

hedonistischen und einem eudämonischen<br />

Wohlbefinden. Ein hedonistisches Wohlbefinden<br />

verspüren wir, wenn wir zum Beispiel ein<br />

vorzügliches Essen genießen. Ein eudämonisches<br />

Wohlbefinden empfinden wir hingegen<br />

unter anderem, wenn wir<br />

anderen etwas Gutes tun,<br />

unsere Fähigkeiten nutzen oder<br />

uns für etwas einsetzen,<br />

das uns am Herzen liegt.<br />

Eudämonisches Wohlbefinden hat einen stärkeren<br />

positiven Einfluss auf unsere Gesundheit<br />

– ohne das hedonistische gering zu schätzen.<br />

Und seine Wirkung ist nachhaltiger, denn es<br />

vermittelt uns zugleich das Gefühl von Sinn.<br />

Der Dünger für<br />

persönliches Wachstum<br />

Der „Dünger“ für unser persönliches Wachstum<br />

sind die Mikro-Momente in unserem Leben, in<br />

denen wir ein eudämonisches Wohlbefinden<br />

empfinden. Hier einige Tipps, wie Sie dafür<br />

sorgen, dass sich dieses Gefühl häufiger bei<br />

Ihnen einstellt:<br />

Vorfreude und „Nachfreude“<br />

empfinden.<br />

Fragen Sie sich morgens oder zum Beginn der<br />

Woche: Worauf kann ich mich freuen? Fragen<br />

Sie sich ebenso rückblickend: Was habe ich<br />

heute oder diese Woche Tolles erlebt? Durchleben<br />

Sie das Erlebte nochmals mental.<br />

Die Verbundenheit<br />

mit anderen Menschen spüren.<br />

Fragen Sie sich zum Beispiel abends: Welche<br />

positiven Begegnungen, Gespräche hatte ich<br />

heute? Wem fühlte ich mich nah?<br />

Erfolge genießen.<br />

Fragen Sie sich zudem: Was habe ich heute<br />

oder diese Woche so richtig gut gemacht?<br />

Worauf kann ich stolz sein?<br />

Dankbar sein.<br />

Fragen Sie sich auch, was Ihnen durch andere<br />

Menschen Gutes widerfuhr: Wofür sollten Sie<br />

ihnen dankbar sein?<br />

Mitgefühl empfinden.<br />

Machen Sie sich bewusst, wo und wie andere<br />

Menschen leiden, vor welchen Herausforderungen<br />

sie stehen. Fragen Sie sich: Wie kann<br />

ich sie unterstützen, ihr Leid lindern?<br />

Neugierig und offen sein.<br />

Machen Sie sich immer wieder bewusst, wie<br />

bunt und vielgestaltig das Leben ist. Es gibt noch<br />

so vieles zu sehen, zu lernen und zu erleben.<br />

Freundlich und zugewandt sein.<br />

Nehmen Sie Ihre Mitmenschen bewusst wahr.<br />

Schauen Sie Ihnen in die Augen. Schenken Sie<br />

Ihnen ein Lächeln. Sagen Sie „Danke“ auch für<br />

scheinbar selbstverständliche Kleinigkeiten.<br />

Wertschätzend sein.<br />

Machen Sie sich bewusst, was Sie an Ihren<br />

Mitmenschen schätzen. Welche Stärken haben<br />

sie? Warum freuen Sie sich auf Begegnungen,<br />

Gespräche mit ihnen? Sagen Sie dies Ihren<br />

Mitmenschen auch.<br />

Echt und ehrlich sein.<br />

Zeigen Sie den Menschen, die Ihnen wichtig sind,<br />

Ihre Gefühle. Stehen Sie auch zu Ihren Ecken und<br />

Kanten. Denn nur dann werden Sie als Mensch<br />

erfahrbar und es entsteht Verbundenheit.<br />

Natur erleben.<br />

Begeben Sie sich oft in die freie Natur – zum<br />

Beispiel, um die Sonne auf Ihrer Haut oder den<br />

Wind an Ihrer Nasenspitze zu spüren. Auch das<br />

beeinflusst Ihr Befinden positiv.<br />

Persönliches Wachstum ist eine Reise. Suchen<br />

Sie Ihren Weg und folgen Sie ihm.<br />

Sabine Prohaska ist Inhaberin des Beratungsunternehmens<br />

seminar consult prohaska in Wien sowie<br />

Coach-Ausbilderin. Sie ist unter anderem Autorin des<br />

Buchs „Lösungsorientiertes Selbstcoaching: Ihren Zielen<br />

näherkommen – Schritt für Schritt“.<br />

Kontakt: www.seminarconsult.at<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

63


0 BUSINESS<br />

ACHT REGELN<br />

Krisen-<br />

MANAGEMENT<br />

BRECHEN IN EINEM UNTERNEHMEN PLÖTZLICH UMSATZ UND GEWINN EIN,<br />

IST DAS EINE HARTE PROBE FÜR DIE UNTERNEHMENSFÜHRUNG. MAN<br />

KANN HIER VIELES FALSCH, ABER NOCH MEHR RICHTIG MACHEN, UM DAS<br />

EIGENE TEAM DURCH SCHWIERIGES FAHRWASSER ZU BRINGEN.<br />

mmer wieder geraten Unternehmen<br />

in Situationen, in denen sie<br />

auf die Kostenbremse treten, ihre<br />

Organisation umbauen und im Extremfall sogar<br />

ihr Geschäftsmodell überdenken und Mitarbeiter<br />

entlassen müssen. Das ist aktuell im Gefolge von<br />

Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiepreisen<br />

und Inflation gehäuft der Fall. In solchen Situationen<br />

zeigt sich, was die Führungsmannschaft<br />

eines Unternehmens wirklich taugt. Denn dann<br />

treten außer den Versäumnissen der Vergangenheit<br />

oft auch Fehleinschätzungen bei strategischen<br />

Planungen zu Tage. Dessen ungeachtet<br />

erwarten Mitarbeiter von Chefs und Vorgesetzten<br />

aber gerade in Krisen- oder Marktumbruchssituationen<br />

Orientierung und Halt.<br />

Die nachfolgenden acht Regeln können in solchen<br />

unsicheren Zeiten eine Menge Gutes bewirken:<br />

Regel 1: Kommunizieren Sie<br />

offen und frühzeitig.<br />

Ihre Mitarbeiter sind nicht dumm. Sie spüren<br />

schnell, wenn es im Gebälk des Unternehmens<br />

knistert. Zum Beispiel, weil das Arbeits- oder<br />

Auftragsvolumen sinkt oder bisher selbstverständliche<br />

Privilegien plötzlich in Frage gestellt<br />

werden. Informieren Sie Ihre Mitarbeiter deshalb<br />

früh, wenn Ihr Unternehmen in einer Krise<br />

steckt, denn nur dann können Sie diese als Mitstreiter<br />

beim Bewältigen der Krise gewinnen.<br />

Regel 2: Benennen Sie ehrlich die<br />

möglichen Folgen.<br />

Informieren Sie Ihre Mitarbeiter auch über die<br />

möglichen Auswirkungen der Krise, aber ohne<br />

Horrorszenarien zu entwerfen. Denn nichts verunsichert<br />

die Mitarbeiter so sehr wie wenn sie<br />

die Situation und ihre Auswirkungen für sich<br />

selbst nicht einschätzen können. Denn dann<br />

beginnt die Gerüchteküche zu brodeln. Informieren<br />

Sie die Mitarbeiter auch offen darüber,<br />

welche Maßnahmen ergriffen wurden und werden,<br />

um das Feuer zu löschen.<br />

Regel 3: Zeigen Sie Rückgrat.<br />

Stehen Sie in Mitarbeitergesprächen zu den<br />

Entscheidungen, die Sie in der Vergangenheit<br />

getroffen haben, denn im Rückblick ist jeder<br />

schlauer. „Schwarze Schwäne“ wie die Corona-Pandemie<br />

oder den Ukraine-Krieg und deren<br />

Folgen hatte ohnehin kein Unternehmer auf<br />

dem Zettel. Stehen Sie auch zu den Entscheidungen,<br />

die Sie getroffen haben, um die Krise<br />

zu meistern – selbst wenn diese für einige Mitarbeiter<br />

schmerzhaft sind. Tun Sie beispielsweise<br />

64<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


nicht so, als hätten die Banken Ihre Entscheidungen<br />

getroffen. Das mindert Ihre Glaubwürdigkeit<br />

und ist das Gegenteil von Führungskraft.<br />

Regel 4: Machen Sie Ihrem Team<br />

nichts vor.<br />

Appellieren Sie, wenn es um das Bewältigen<br />

der Krise geht, möglichst selten an das kollektive<br />

„Wir-Gefühl“, um mehr Leistung aus den<br />

Mitarbeitern herauszupressen. Denn dann fühlen<br />

sich die Mitarbeiter – zum Beispiel, wenn<br />

Entlassungen erfolgen oder Gehälter und Boni<br />

gekürzt werden – zu Recht genarrt. Wecken Sie<br />

Ihre Mitarbeiter sind nicht<br />

dumm. Sie spüren schnell,<br />

wenn es im Gebälk<br />

des Unternehmens knistert.<br />

auch nicht die Illusion bei den Mitarbeitern, aus<br />

den nötigen Veränderungen gingen alle Beteiligten<br />

als Gewinner hervor: Bei jedem Veränderungsprozess<br />

gibt es auch Verlierer oder zumindest<br />

Mitarbeiter, die sich als solche empfinden.<br />

Regel 6: Bieten Sie Halt durch<br />

klare Ziele.<br />

Vereinbaren Sie mit Ihren Mitarbeitern messbare<br />

Ziele und konkrete Maßnahmen, was sie<br />

tun sollen, um ihren Beitrag zum Meistern der<br />

Krise zu leisten. Definieren Sie mit ihnen Meilensteine,<br />

die es auf dem Weg aus der Krise zu<br />

erreichen gilt; außerdem – sofern nötig – konkrete<br />

Aktivitäten, die sie ergreifen sollen, damit<br />

sie diese Meilensteine erreichen.<br />

Regel 7: Gehen Sie konsequent<br />

gegen Miesepeter vor.<br />

Kontrollieren Sie zwischenzeitlich, ob die Mitarbeiter<br />

auf dem richtigen Weg sind, die gesetzten<br />

Ziele zu erreichen. Und schreiten Sie sofort<br />

ein, wenn Sie registrieren, dass einzelne Mitarbeiter<br />

ihre Kollegen mit ihrem Krisengerede infizieren.<br />

Bitten Sie den Mitarbeiter dann zu einem<br />

Vier-Augen-Gespräch und fragen Sie ihn:<br />

„Wie beurteilen Sie unsere Erfolgsaussichten?“<br />

Wenn er dann jammert, sagen Sie zu ihm: „In<br />

dieser Situation haben wir zwei Möglichkeiten:<br />

Entweder wir ergeben uns dem Schicksal und<br />

schauen zu, wie alles noch schlechter wird -<br />

oder wir sorgen dafür, dass alles besser wird.<br />

Welchen Weg bevorzugen Sie?“<br />

Mit Sicherheit bevorzugt der Mitarbeiter den<br />

zweiten Weg. Dann können Sie mit ihm vereinbaren,<br />

was er tun kann, um seinen Beitrag zum<br />

Entweder wir schauen<br />

zu, wie alles noch<br />

schlechter wird – oder<br />

wir sorgen dafür,<br />

dass alles besser wird.<br />

Verbessern der Situation zu leisten. Tut er dies<br />

nicht, ziehen Sie die nötigen Konsequenzen.<br />

Regel 8: Feiern Sie auch Teilerfolge.<br />

Informieren Sie Ihre Mitarbeiter über (Teil-)<br />

Erfolge, die beim Bewältigen der Krise und dem<br />

Versuch, das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur<br />

zu führen, erzielt wurden. Das spornt<br />

sie an und vermittelt ihnen das Gefühl: Wir sind<br />

auf dem richtigen Weg! Spendieren Sie in solchen<br />

Situationen auch mal eine Pizza oder eine<br />

Flasche Sekt als spontane Anerkennung und<br />

Belohnung für das bisher Geleistete.<br />

Regel 5: Seien und bleiben Sie<br />

konstruktiv.<br />

Stimmen Sie, wenn Sie mit Ihren Mitarbeitern<br />

zusammensitzen, nicht in das allgemeine Krisen-<br />

oder Konjunkturgejammer ein. Zeigen Sie<br />

ihnen vielmehr Wege auf, wie sich die Krise<br />

voraussichtlich meistern lässt. Schildern Sie anhand<br />

konkreter Beispiele, wie Ihr Unternehmen<br />

oder andere schon ähnliche Krisen gemeistert<br />

haben, damit Ihre Mitarbeiter spüren: Ein Turn-<br />

Around ist möglich und Erfolg ist machbar.<br />

Dr. Georg Kraus ist geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Unternehmensberatung Kraus & Partner, Bruchsal.<br />

Er ist unter anderem Lehrbeauftragter an der Universität<br />

Karlsruhe, der IAE in Aix-en-provence, der St. Gallener<br />

Business-School und der technischen Universität Clausthal.<br />

Kontakt: www.kraus-und-partner.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

65


0 PORTRAIT<br />

Beinahe das einzige, was die<br />

Hermanns aus dem alten Geschäft<br />

mitnehmen konnten, war sein Name<br />

und sein hervorragender Ruf.<br />

66<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Mut -Probe<br />

WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN<br />

SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN<br />

FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong> MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE<br />

UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN. DIESES MAL SIND ES<br />

CONNY UND THORSTEN HERMANN, BAD NEUENAHR-AHRWEILER<br />

nternehmerischer Erfolg ist oft das Ergebnis von großem<br />

Können und viel Planung. Manchmal kann man ihn aber<br />

auch daran festmachen, wie mutig Unternehmer mit einer<br />

Katastrophe umgehen. So wie beim Unternehmer-Ehepaar Conny und<br />

Thorsten Hermann aus Bad Neuenahr-Ahrweiler in Rheinland-Pfalz: Vor<br />

zwei Jahren, im Juli 2021, waren sie kurz davor, ihr traditionsreiches<br />

Fachgeschäft auf die andere Seite der Niederhutstraße umzuziehen, als<br />

die verheerende Ahrtalflut in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021<br />

alle Pläne und Träume innerhalb weniger Stunden unter zwei Metern<br />

Schlamm und Wasser begrub. Auch das Privathaus des Ehepaars und das<br />

neue Ladenlokal wurden verwüstet. Glück im Unglück: Niemand aus der<br />

Familie oder der Belegschaft wurde ernsthaft verletzt – beinahe ein Wunder<br />

angesichts von 134 Todesopfern und fast 800 Verletzten.<br />

Trotzdem ist eine solche Katastrophe ein Wendepunkt. Nur echte<br />

Unternehmer krempeln die Ärmel hoch und sagen „Jetzt erst recht“, um<br />

das Zerstörte wieder aufzubauen. Und genau das taten die Hermanns<br />

in einer unglaublichen Kraftanstrengung. „Plötzlich war gar nichts mehr<br />

möglich. Nur noch überleben, Tag für Tag gegen den Schlamm und die<br />

Verzweiflung ankämpfen. Aber irgendwie musste es weiter gehen“, erzählt<br />

Thorsten Hermann. „Das Geschäft war nicht versichert, alle schon<br />

neu angeschafften Maschinen waren abgesoffen. Aber dann kamen die<br />

vielen freiwilligen Helfer ins Ahrtal. Es gab Kollegen, die uns mit ersten<br />

Werkzeugen und Maschinen unterstützt haben. Zwei Wochen nach der<br />

Flut haben wir die ersten Kunden in Gummistiefeln an einer Bierzeltgarnitur<br />

bedient. Die Ventilette lief über ein Notstromaggregat.“<br />

Nach vier Wochen konnten sie in zwei Containern auf ihrem Privat-Grundstück<br />

die ersten Refraktionen machen. Die provisorische Werkstatt<br />

befand sich in der Küche der Hermanns; der Schleifautomat stand neben<br />

dem Herd. Aus den zwei wurden bald vier Container; einer für die Kontaktlinsen-Anpassung;<br />

der andere diente als Verkaufsraum. Denn damals war<br />

überhaupt nicht absehbar, wie lange es dauern würde, wieder so etwas wie<br />

einen normalen Geschäftsbetrieb in einem Ladenlokal einzurichten.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

67


0 PORTRAIT<br />

Aber angesichts der gerade überstandenen Katastrophe rückten wirtschaftliche<br />

Ziele ohnehin erst einmal in den Hintergrund. Es ging monatelang<br />

nur darum, jeden neuen Tag zu schaffen. „Das Arbeiten in den<br />

Containern mit der Werkstatt in unserer privaten Küche hat uns als Team<br />

sehr eng zusammengeschweißt. Es hat uns aber auch unsere Grenzen<br />

aufgezeigt und uns demütig auf vieles blicken lassen“, erzählen die<br />

Hermanns.<br />

Die Treue und Verbundenheit der Kunden wurden zum wichtigsten<br />

Antrieb fürs Weitermachen. Deshalb wurden auch die provisorischen<br />

Container liebevoll eingerichtet und dekoriert. Die Kunden sollten<br />

„Plötzlich war gar nichts mehr möglich.<br />

Nur noch überleben,<br />

Tag für Tag gegen den Schlamm und<br />

die Verzweiflung ankämpfen.<br />

Aber irgendwie musste es weiter gehen.“<br />

inmitten der ganzen Verwüstung einen schönen Ort zum Wohlfühlen<br />

finden, vor den Containern in der Sonne sitzen und ein bisschen heile<br />

Welt genießen können.<br />

„Eigentlich wollten wir eines der ersten Geschäfte sein, die zurück<br />

in die Innenstadt ziehen. Aber das alte Gebäude wollte nicht trocknen“,<br />

erinnert sich Conny Hermann. Weit über ein halbes Jahr liefen die Trocknungsgeräte.<br />

Die ganze Innenstadt von Ahrweiler war betroffen, und auch<br />

die Infrastruktur war schwer beschädigt. Der Mangel an Handwerkern<br />

und Material tat ein Übriges, jede Planung fast unmöglich zu machen. Ein<br />

besonderes Problem war die Wiederherstellung der denkmalgeschützten<br />

Fassade, denn die Ahr war mit voller Wucht durch das Schaufenster gerauscht<br />

und hatte auch die gewölbten Scheiben und ihre Rahmen zerstört.<br />

„Auch die Treppe sollte als zentrales Stilelement unbedingt erhalten werden.<br />

Um sie zu retten haben wir in mühevoller Kleinarbeit den schlammdurchtränkten<br />

Teppichbelag abgepiddelt“ ergänzt Thorsten Hermann.<br />

„Und schließlich mussten Handwerker für alle Gewerke gefunden werden<br />

– in einem Tal mit tausenden betroffenen Häusern.“<br />

Aber irgendwann – viel später als gedacht – ging es an den eigentlichen<br />

Wiederaufbau. Stefan Suchanek aus München entwarf die Einrichtung;<br />

gefertigt und montiert wurde sie von der Firma WSB aus den<br />

Niederlanden. „Es ist einfach toll geworden!“, freut sich Conny Hermann.<br />

„Gerade die Laden-Theke, die eine Hommage an die alte Theke meines<br />

Opas werden sollte, ist perfekt. Und besonders schön war für uns der Ausflug<br />

in die Niederlande, wo wir im Werk von WSB die Entstehung unsere<br />

Möbel beobachten durften.“<br />

Ein besonderes Schmuckstück ist das alte „Optiker Wolff“-Firmenschild<br />

im oberen Stockwerk. „Es ist wohl aus den 20er Jahren und hing<br />

bis zum 2.Weltkrieg am Haus meiner Großeltern in der Ahrweiler Altstadt“,<br />

freut sich Conny Hermann. „Es wurde zum Schutz vor den Bomben<br />

abmontiert und im Keller verstaut. Dort geriet es in Vergessenheit, bis es<br />

von den heutigen Hausbesitzern aus der Flut gerettet wurde, und die haben<br />

es uns gegeben. Das ist mein persönliches Flut-Geschenk! Das handgemalte<br />

Schild krönt jetzt unsere Traditions-Ecke im neuen Geschäft.“<br />

Seit November 2022 können die Hermanns ihre Kunden in ihrem<br />

neuen Geschäft empfangen. Und sie tun es mit noch größerer Begeisterung<br />

als zuvor. Denn sie wissen, was sie in den vergangenen zwei<br />

Jahren geleistet haben, um ihr Unternehmen zu retten und komplett<br />

neu aufzustellen. Beinahe das Einzige, was sie aus dem alten Geschäft<br />

mitnehmen konnten, war sein Name und sein hervorragender Ruf. Und<br />

natürlich sein unternehmerisches Konzept, das Conny Hermann prägnant<br />

und begeistert beschreibt mit: „Gut sein, besser sein und jeden<br />

Tag noch besser werden. Wir reißen uns für jeden Kunden alle Beine<br />

68<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


CORNELIA UND THORSTEN HERMANN<br />

Optik Eberle e. K.<br />

Niederhutstraße 61<br />

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Tel. 02641-34777<br />

ww.optikeberle.de<br />

info@optikeberle.de<br />

www.facebook.com/optikeberle<br />

Gegründet: 1978<br />

Mitarbeiter: 7 / weitere Mitarbeiter sind willkommen<br />

Haupt-Kollektionen: Rodenstock, Porsche Design, Superdry,<br />

Comma, Tom Tailor, Betty Barclay, Change Me, Jaguar, Davidoff,<br />

Ted Baker, Hackett, Cinque, Kaos, Ray Ban, Martin & Martin, Flair,<br />

Roy Robson, Morgan, Oakley, Gigi Studios<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 14 Uhr<br />

aus und möchten jedem ein nachhaltiges Shopping-Erlebnis bieten,<br />

das in höchste fachliche Kompetenz eingebettet wird.“ Das kann ein<br />

Unternehmer allein nicht leisten; es geht nur gemeinsam mit motivierten<br />

Mitarbeitern: „Wir sind ein tolles Team und verlieren auch in<br />

stressigen Situationen nicht unseren Humor. Und wir nehmen alle<br />

regelmäßig an Fortbildungen teil und setzen die dort gewonnenen<br />

Erkenntnisse auch gemeinsam im Geschäft um.“<br />

Eine spezielle Zielgruppe wie ein Boutique-Optiker hat Optik Eberle<br />

nicht; das würde im ländlichen Kontext auch gar nicht funktionieren.<br />

„Wir haben Kunden aus allen Altersgruppen. Somit ist es uns auch wichtig,<br />

sowohl Vergrößernde Sehhilfen wie auch Kinderoptometrie und<br />

Myopie-Management anzubieten.“ Das Angebot von Kinderbrillen aus<br />

etwa 10 Kollektionen lässt keine Wünsche unerfüllt. Ein besonderes Anliegen<br />

sind Conny Hermann auch ihre „Kontaktlinsen-Kinder“, die sie als<br />

besonders dankbare Kunden wahr- und ernstnimmt.<br />

„Wir freuen uns jeden Morgen<br />

wenn wir das<br />

Licht im Laden anmachen.“<br />

Zur Eröffnung Ende 2022 hatten die beiden Unternehmer noch die<br />

Sorge, ob ihre Kunden überhaupt wiederkommen würden. „Die Altstadt<br />

war immer noch stark von der Flut gezeichnet, nur wenige Geschäfte<br />

hatten zu dem Zeitpunkt schon wieder geöffnet,“ erinnert sich Thorsten<br />

Hermann. Aber die Sorge war unbegründet: „Das neue Geschäft spricht<br />

für sich, und die Kunden sind begeistert. Wir freuen uns jeden Morgen,<br />

wenn wir das Licht im Laden anmachen. Es ist alles so geworden, wie wir<br />

es uns erträumt haben. Etwas später als geplant und mit deutlich mehr<br />

Anstrengung, aber jetzt sind wir da!“<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

69


0 TERMINE 03 – 04 | 2023<br />

Datum Tage KONTAKTLINSENSEMINARE Ort Veranstalter<br />

11.07.23 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Aschaffenburg Alcon<br />

17.07.23 1 Seminar „Kontaktlinsen-Assistenz“ Diez Optonia<br />

18.07.23 1 Seminar „Praxisnahe Kontaktlinsenanpassung“ Diez Optonia<br />

25.07.23 1 Seminar „Torische Weichlinsen“ Karlsruhe ifb<br />

19.08.23 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Harten“ Schwarmstedt NDOC<br />

06.09.23 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Aschaffenburg Alcon<br />

13.09.23 1 Seminar „Fit for Multifocal & Toric“ Aschaffenburg Alcon<br />

14.09.23 2 Seminar „Spaltlampe“ Schwarmstedt NDOC<br />

16.09.23 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“ Schwarmstedt NDOC<br />

19.09.23 2 Seminar „Fit for Soft 3“ Aschaffenburg Alcon<br />

20.09.23 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />

Datum Tage REFRAKTIONSSEMINARE Ort Veranstalter<br />

01.07.23 2 Einsteigerseminar „Refraktion“ Berlin Rodenstock Akademie<br />

08.07.23 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />

10.07.23 1 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Praxis Schwarmstedt NDOC<br />

13.07.23 1 Seminar „Praktische Skiaskopie“ Diez Optonia<br />

17.07.23 1 Seminar „Skiaskopie“ Karlsruhe ifb<br />

18.07.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />

18.07.23 4 Seminar „Refraktion – Intensivkurs“ Karlsruhe ifb<br />

24.07.23 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />

27.07.23 2 Seminar „Prismatische Korrektion / MKH“ Karlsruhe ifb<br />

12.08.23 2 Seminar „Skiaskopie“ Schwarmstedt NDOC<br />

04.09.23 1 Seminar „Refraktion mit dem Phoropter“ Wetzlar Oculus<br />

04.09.23 2 Seminar „Refraktionsassistenz Grundkurs“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

09.09.23 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />

11.09.23 1 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Praxis Schwarmstedt NDOC<br />

15.09.23 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />

18.09.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />

22.09.23 1 Seminar „Refraktion für Fortgeschrittene“ Oberkochen Zeiss Academy<br />

24.09.23 2 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Schwarmstedt NDOC<br />

25.09.23 4 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Wetzlar Oculus<br />

Datum Tage SPORTOPTIK SEMINARE Ort Veranstalter<br />

17.11.23 2 Seminar „Sportoptik“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

Datum Tage UNTERNEHMERSEMINARE Ort Veranstalter<br />

28.09.22 1 Seminar „Unternehmensnachfolge“ Berlin HOYA<br />

26.10.22 1 Seminar „Existenzgründung“ Berlin HOYA<br />

16.11.22 1 Seminar „Marketing für Augenoptiker“ Mönchengladbach HOYA<br />

Datum Tage MESSEN Ort Veranstalter<br />

28.09.23 3 Vision Expo West USA-Las Vegas Reed Exhibitions<br />

29.09.23 4 Silmo Paris F-Paris Silmo Paris<br />

Datum Tage KONGRESSE UND TAGUNGEN Ort Veranstalter<br />

17.09.23 2 OPT-X.23 CH-Baden SBAO<br />

06.11.23 1 Spectaris-Trendforum 23/24 Berlin Spectaris<br />

Datum Tage OPTIKER-STAMMTISCH Ort Veranstalter<br />

06.05.23 1 Optikerstammtisch Luzern Monra Consulting<br />

14.06.23 1 Optikerstammtisch Köln Monra Consulting<br />

22.08.23 1 Optikerstammtisch Berlin Monra Consulting<br />

08.09.23 1 Optikerstammtisch CH-Zürich Monra Consulting<br />

70<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


Datum Tage SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE Ort Veranstalter<br />

17.07.23 2 Seminar „Fachberater Modul 2 (online)“ Online ifb<br />

25.07.23 3 Seminar „Fachberater Modul 2 (Präsenz)“ Karlsruhe ifb<br />

02.08.23 10 Meisterkurs Teil IV-AEVO (Vollzeit) Schwarmstedt NDOC<br />

19.08.23 2 Seminar „Fundus-Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />

05.09.23 1 Seminar „Auftreten und Wirkung – sicher im Umgang mit Kunden“ München Rodenstock Akademie<br />

10.09.23 1 Seminar „Wellenfront“ Schwarmstedt NDOC<br />

19.09.23 1 Seminar „Formen & Farben“ Hamburg Silhouette<br />

20.09.23 5 Seminar „Silhouette & Friends“ Mallorca Silhouette<br />

23.09.23 1 Seminar „Anamnese und Funktionsteste“ Schwarmstedt NDOC<br />

27.09.23 1 Seminar „Easy & Low Vision - optisch vergr. Sehhilfen“ Mannheim Eschenbach Optik<br />

07.10.23 1 Seminar „Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />

08.10.23 1 Seminar „Sicca – das trockene Auge“ Schwarmstedt NDOC<br />

09.10.23 4 Seminar „ABC der Augenoptik“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

11.10.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Erlangen Eschenbach Optik<br />

16.10.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 1“ Schwarmstedt NDOC<br />

18.10.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – Elektronik, Filter, Beleuchtung“ Hannover Eschenbach Optik<br />

01.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Dresden Eschenbach Optik<br />

04.11.23 2 Seminar „Glaukom“ Schwarmstedt NDOC<br />

06.11.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 2“ Schwarmstedt NDOC<br />

08.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision - Elektronik, Filter, Beleuchtung“ Ulm Eschenbach Optik<br />

16.11.23 1 Seminar „Verkaufen lernen leicht gemacht – Modul 1“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />

17.11.23 1 Seminar „Verkaufen lernen leicht gemacht – Modul 2“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />

Datum Tage WEBINARE Ort Veranstalter<br />

040.7.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

06.07.23 1 Webinar „Trockenes Auge – und jetzt?“ online Rodenstock Akademie<br />

19.07.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

27.07.23 1 Webinar „DNEye Scanner – Einstieg in die Aberrometrie“ online Rodenstock Akademie<br />

10.08.23 6 Webinar „Facebook – professionell und effektiv werben“ ( 4teilig) online Rodenstock Akademie<br />

30.08.23 1 Webinar „Neuheiten Herbst“ online Rupp + Hubrach<br />

04.09.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

06.09.23 1 Webinar „Neuheiten Herbst“ online Rupp + Hubrach<br />

12.09.23 1 Webinar „Kundeneinwände als Erfolgshebel nutzen“ online Rodenstock Akademie<br />

13.09.23 2 Webinar „AO Basics“ online Rupp + Hubrach<br />

18.09.23 1 Webinar „Individuelle Weiche Linsen Anpass-Kurs“ (Teil 1) online Galifa<br />

19.09.23 1 Webinar „OPA3 Die neue Optiker-Software – modern, intuitiv, einfach“ online OPA<br />

20.09.23 1 Webinar „Selbst- und Zeitmanagement für Optiker“ online Rodenstock Akademie<br />

25.09.23 1 Webinar „OK Online 1“ online Falco Linsen<br />

27.09.23 1 Webinar „Gleitsicht Grundwissen“ online Rupp + Hubrach<br />

02.10.23 1 Webinar „SKV Einsteiger Online 1“ online Falco Linsen<br />

10.10.23 1 Webinar „Individuelle Weiche Linsen Anpass-Kurs“ (Teil 2) online Galifa<br />

11.10.23 2 Webinar „Gleitsichtglas Überblick“ online Rupp + Hubrach<br />

12.10.23 1 Webinar “Einfach und effizient mit Formstabilen Linsen“ (Teil 1) online Galifa<br />

17.10.23 1 Webinar „Veränderung des Sehens im Alter“ online Rodenstock Akademie<br />

18.10.23 2 Webinar „Gleitsichtglas Technik“ online Rupp + Hubrach<br />

23.10.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

23.10.23 1 Webinar „OK Online 2“ online Falco Linsen<br />

26.10.23 1 Webinar „SKV Einsteiger Online 2“ online Falco Linsen<br />

02.11.23 1 Webinar „Keratokonus Versorgungen – Einführung“ online Falco + Galifa<br />

06.11.23 1 Webinar „Keratokonus Versorgungen – galifa.swiss Rose K2“ online Galifa<br />

06.11.23 1 Webinar „Einfach und effizient mit Formstabilen Linsen“ (Teil 2) online Galifa<br />

08.11.23 1 Webinar „Individuell erfolgreich bei Presbyopie mit »Fluavis« & Co.“ online Galifa<br />

09.11.23 1 Webinar „Keratokonus Versorgungen – Falco Linsen“ online Falco Linsen<br />

13.11.23 1 Webinar „Massgefertigte Kontaktlinsen im Myopiemanagement“ online Galifa<br />

14.11.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

15.11.23 1 Webinar „Grundlagen Orthokeratologie mit Luna“ online Galifa<br />

16.11.23 1 Webinar „Standardversorgungen“ online Falco Linsen<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

71


0 TERMINE 03 – 04 | 2023<br />

Datum Tage SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Ort Veranstalter<br />

3.7.23 3 Seminar „MKH“ Diez Optonia<br />

4.7.23 1 Seminar „Neueste Fakten – Die häufigsten Augenerkrankungen im Überblick“ Hamburg Rodenstock Akademie<br />

7.7.23 410 h Seminar „Optometrist (HWK)“ Diez Optonia<br />

12.7.23 1 Seminar „Prismen Intensiv“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

19.7.23 1 Seminar „Gleitsichtglas Expertentag“ München Rodenstock Akademie<br />

14.8.23 3 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 1“ (Teil 1) Diez Optonia<br />

15.8.23 1290 h Meistervorbereitungskurs Vollzeit Diez Optonia<br />

31.8.23 3 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 1“ (Teil 2) Diez Optonia<br />

4.9.23 1 Seminar „Rodenstock Fundus Scanner: Grundlagen zur Augenhintergrundbetrachtung“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />

11.9.23 2 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 2“ (Teil 1) Diez Optonia<br />

12.9.23 1 Seminar „Erfolgreich Zeiss SmartLife Pro Brillengläser verkaufen“ Oberkochen Zeiss Academy<br />

12.9.23 660 h Meistervorbereitungskurs Teilzeit Herbst Diez Optonia<br />

13.9.23 1 Seminar „B.I.G. Vision: Mehrbrillenumsatz steigern“ München Rodenstock Akademie<br />

13.9.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Köln Schweizer<br />

14.9.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik, Beleuchtung & Sondergläser“ Köln Schweizer<br />

18.9.23 2 Seminar „Spezialist Trockenes Auge“ Wetzlar Oculus<br />

18.9.23 1 Seminar „Gleitsichtglas Expertentag“ Jena Rodenstock Akademie<br />

19.9.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Leipzig Schweizer<br />

20.9.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik, Beleuchtung & Sondergläser“ Leipzig Schweizer<br />

21.9.23 1 Seminar „Systematische Fassungsberatung – kompakt“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

21.9.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Leipzig Schweizer<br />

21.9.23 2 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 2“ (Teil 2) Diez Optonia<br />

25.9.23 1 Seminar „DNEye Scanner 2/2+: Messergebnisse für das opt. Screening einsetzen“ Hamburg Rodenstock Akademie<br />

27.9.23 1 Karrieretag Diez Optonia<br />

28.9.23 2 Seminar „Ophthalmoskopie“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

4.10.23 2 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 3“ Diez Optonia<br />

5.10.23 1 Seminar „Serviceorientierte Kommunikation “ München Rodenstock Akademie<br />

5.10.23 2 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 4“ Diez Optonia<br />

10.10.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Forchheim Schweizer<br />

11.10.23 1 Seminar „Werte - Persönlichkeit – Wirkung “ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

11.10.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik, Beleuchtung & Sondergläser“ Forchheim Schweizer<br />

11.10.23 1 Seminar „Netzhaut-Screening 2.0 – das Vertiefungsseminar“ Nürnberg Zeiss Academy<br />

12.10.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Forchheim Schweizer<br />

16.10.23 2 Seminar „Katarakt, Glaukom & Co. sicher erkennen“ Wetzlar Oculus<br />

18.10.23 1 Seminar „Perimetrie für Augenoptiker–Gesichtsfelddefekte aufdecken“ Wetzlar Oculus<br />

KONTAKTE<br />

Alcon Tel. 06021-9010-072, www.de.alcon.com, christine.kraus@alcon.com<br />

Eschenbach Optik Tel. 0911-36005315, www.eschenbach-optik.de, seminare@eschenbach-optik.com<br />

Falco Linsen Tel. +41-71-66670-40, www.info@lensity.swiss, info@falco-linsen.com<br />

Galifa Tel. +41-71-27230-00, www.galifa.swiss, seminar@galifa.swiss<br />

Hoya Faculty Tel. 02161-652 -3154, www.hoya.de, przewdzink.nadja@hoya.de<br />

ifb Tel. 0721-848377, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />

Monra Consulting Christoph Engelberg Tel. 0163-2426885, www.monraconsulting.com, c.engelberg@monraconsulting.com<br />

NDOC Tel. 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />

Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />

OPA-EDV Optik Partner Tel. 05321-3355-0, www.opa.de, info@opa.de<br />

Optonia Tel. 06432-9366760, www.optonia.de, info@optonia.de<br />

Reed Exhibitions Tel. 0211-55628565, www.reedexhibitions.com, anna.reineke@reedexpo.de<br />

Rodenstock-Akademie Tel. 089-7202-545 , www.rodenstock.de, akademie@rodenstock.com<br />

Rupp + Hubrach Tel. 0951-186-2000, www.partner.rh-brillenglas.de, Kundenevents@rh-brillenglas.de<br />

SBAO Tel. 0041-41-3720682, eMail: info@sbao.ch<br />

Schweizer Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, info@schweizer-optik.de<br />

Silhouette Deutschland Tel. 07141-442010, www.silhouette.com, office@de.silhouette.com<br />

SILMO Paris Tel. 0033-1-49096135, www.silmo.fr, info@silmo.fr<br />

Spectaris Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de, info@spectaris.de<br />

Zeiss Academy Tel. 07361-591362, www.zeiss.de, vision.academy@synartIQ.de<br />

ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

72<br />

<strong>EYECOM</strong> 03 – 04 | 2023


NETZWERK 0<br />

DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 03 – 04 | 2023<br />

Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care<br />

Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de<br />

Aoyama Optical Germany GmbH<br />

Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de<br />

Imago GmbH<br />

Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de<br />

INVU Swiss Eyewear Group (International) AG<br />

Tel. +41 044-53358-70, www.invueyewear.com<br />

Prisma Computersysteme GmbH<br />

Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />

Bachmann Eyewear<br />

Tel. +41-44-8450309, www.bachmann-edition.ch<br />

Charmant GmbH Europe<br />

Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />

CooperVision GmbH<br />

Tel. 06071-305-100, www.coopervision.de<br />

Essilor GmbH<br />

Tel. 0180-5377456, www.essilor.de<br />

Funk international GmbH<br />

Tel. 08869-912-900, www.funkeyewear.com<br />

GHM<br />

Tel. 089-189149-0, www.opti.de<br />

Gigi Studio<br />

Tel. 0800-5515518, www.gigistudios.com<br />

Gouverneur-Audigier<br />

Tel. +33-3-84-3304-97, www.gouverneur-audigier.com<br />

Grimm, Innovative Brillenfassungen e.K.<br />

Tel. 07307-951917, www.easytwist.de<br />

J.F. Rey Eyewear Design<br />

Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr<br />

Jisco Eyewear<br />

Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com<br />

Julbo SARL<br />

Tel. 0800-1811883, www.julbo.fr<br />

Laibach & York<br />

Tel. +38-6-30233303, www.laibach-york.com<br />

Libuda Optic World<br />

Tel. 07721-9940-200, www.libuda-optik.de<br />

Lunor Aktiengesellschaft<br />

Tel. 07052-408960, www.lunor.com<br />

Marchon Germany GmbH<br />

Tel. 0800-755-2020, www.marchon.com<br />

Marwitz Berlin<br />

Tel. 030-890486-13, www.conquistador.de<br />

Maybach Icons of Luxury GmbH<br />

Tel. 02656-95262-88, www.maybach-luxury.com<br />

MIDO<br />

Tel. +39-0232673673, www.mido.com<br />

MPG-Eyewear<br />

Tel. +43-51-7201000, www.mpg-eyewear.com<br />

New Line Optik GmbH<br />

Tel. 030-26930999, www.newlineoptik.de<br />

NIKA Optics GmbH<br />

Tel. 02606-9209-0, www.nika.de<br />

Quedzuweit Optik Großhandel<br />

Tel. 008751-875078, www.quedzuweitoptik.de<br />

Rodenstock GmbH<br />

Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de<br />

Röhm Group<br />

Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com<br />

Rupp + Hubrach Optik GmbH<br />

Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de<br />

Safilo Group<br />

Tel. 0800-8661104, www.safilo.com<br />

Shamir Optical Industry Ltd<br />

Tel. 06187-907000, www.shamiroptic.de<br />

Silhouette Deutschland GmbH<br />

Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />

Silmo Expo<br />

Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com<br />

Thélios Deutschland GmbH<br />

Tel. 0170-1604315, www.thelios.com<br />

Ulli Mahler Designs<br />

Tel. 0211-17600-998, www.ullimahler.de<br />

Hamburg Eyewear<br />

Tel. 040-429-366-44, www.hamburg-eyewear.de<br />

Henry Jullien<br />

Tel. +33-3-84-358800, www.henry-jullien.com<br />

Hoya Lens Deutschland GmbH<br />

Tel. 02161-652-0, www.hoya.de<br />

Oculus Optikgeräte GmbH<br />

Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de<br />

Wagner + Kühner GmbH<br />

Tel. 0671-886180, www.wagner-kuehner.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

73


0 SCHLUSSLICHT<br />

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung: Konjunktur erholt sich<br />

Nach der leichten Rezession im Winter ist die deutsche Wirtschaft mittlerweile<br />

auf Erholungskurs. Laut neuester Konjunkturprognose des Deutschen<br />

Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird die Wirtschaftsleistung<br />

in diesem Jahr zwar leicht um 0,2 Prozent schrumpfen, was auf<br />

den schwachen Jahresauftakt zurückgeht. Im zweiten Quartal ging es<br />

jedoch wieder aufwärts. Für 2024 ist dann ein solides Wirtschaftswachstum<br />

von 1,5 Prozent zu erwarten. Die Weltwirtschaft wird sogar in beiden<br />

Jahren expandieren: Die Konjunkturforscher des DIW Berlin prognostizieren<br />

für 2023 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung von 3,5 Prozent<br />

und für 2024 von 4,1 Prozent. „Angesichts<br />

der düsteren Prognosen vom vergangenen<br />

Herbst ist die Wirtschaft in Deutschland und<br />

andernorts mit einem blauen Auge davongekommen“,<br />

so Geraldine Dany-Knedlik,<br />

und Timm Bönke vom DIW Berlin. „Vor<br />

I M P R E S S U M<br />

<strong>EYECOM</strong><br />

DIE EYEWEAR-COMMUNITY<br />

www.eye-com.net | ISSN 2509-4955<br />

HERAUSGEBER UND VERLAG<br />

MMM Medien Marketing Meinsen<br />

Inhaber: Bodo Meinsen<br />

Chiemseering 11, D-85551 Kirchheim bei München<br />

Tel. +49 (0)89-905290-72<br />

Fax +49 (0)89-905290-73<br />

eMail: meinsen@eye-com.net<br />

CHEFREDAKTION + MITHERAUSGEBER<br />

Martin Graf (V.i.S.d.P.)<br />

Tel. +49 (0)7735-9191957<br />

eMail: graf@eye-com.net<br />

An der Nase herumgeführt<br />

Auch Prominente sind nicht vor der Cleverness ihrer Kinder gefeit,<br />

wenn die unbedingt etwas haben wollen.<br />

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister und zweifache Familienvater<br />

Nico Rosberg erzählte kürzlich: „Wir Eltern haben ja alle schon mal mit<br />

unseren Kindern im Krankenhaus gesessen. Einmal waren wir mit unserer<br />

Tochter im Krankenhaus, weil sie uns gesagt hatte, dass sie auf<br />

einem Auge nichts mehr sieht. Fünf Stunden lang wurden alle möglichen<br />

Tests mit ihr gemacht. Am Ende stellte sich heraus, dass sie nur<br />

eine Brille haben wollte – weil die cool sei.“<br />

allem die Rekordinflation hat die Wirtschaft<br />

aber in Mitleidenschaft gezogen und viele<br />

Menschen belastet. Nicht mehr ganz so stark<br />

steigende Preise, zunehmende Realeinkommen,<br />

ein robuster Arbeitsmarkt und höhere<br />

Konsumausgaben dürften im weiteren<br />

Verlauf aber der Schlüssel für die konjunkturelle<br />

Erholung sein. Eine weiterhin hohe<br />

Inflation und dadurch nochmals anziehende<br />

Zinsen könnten die Erholung der deutschen<br />

Wirtschaft abwürgen.“<br />

KGS: Augenschutz beim Radsport bleibt oft auf der Strecke<br />

Die Begeisterung für den Radsport hat in den letzten Jahren ständig<br />

zugenommen. Während ein Helm bei den meisten Sportlern zur Grundausstattung<br />

gehört, bleiben die Augen oft ungeschützt. „Insekten oder<br />

andere Fremdkörper, die während der Fahrt ins Auge gelangen, können<br />

Unfälle verursachen“, erklärt Prof. Dr. med. Gerd Geerling, Direktor der<br />

Universitäts-Augenklinik in München. „Die meisten Menschen reagieren<br />

mit einem Schreck und unwillkürlichen Wischbewegungen. Dann<br />

läuft man Gefahr vom Rad zu stürzen, was in der Praxis zu schweren<br />

Verletzungen führen kann.“<br />

Ideal sind daher Sportbrillen, die am besten aus bruchsicherem Kunststoff<br />

bestehen, möglichst rutschfest und so bequem sitzen sollten, dass<br />

sie auch unter dem Helm nicht stören. Große Spezialgläser sorgen für<br />

die richtige Luftzirkulation, bieten ein breites Sichtfeld und maximalen<br />

Schutz. Brillenträger sollten Modelle mit Korrektionsgläsern oder<br />

-einsätzen wählen.<br />

Viele Fehlsichtige entscheiden sich für eine Kombination aus Kontaktlinsen<br />

und Sportbrille. Kontaktlinsen verrutschen oder beschlagen nicht,<br />

bieten uneingeschränkt scharfe Sicht und<br />

optimale Bewegungsfreiheit und sitzen auch<br />

unter Sportbrille und Helm komfortabel. Ein<br />

breites Feld für engagierte Augenoptiker<br />

und Kontaktlinsenanpasser. Angesichts der<br />

Kosten für Bike und sonstiges Equipment<br />

sollten gute Sportbrillen kein Luxus sein.<br />

<strong>EYECOM</strong> ist das Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sofern<br />

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REDAKTION<br />

Andrea Graf<br />

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eMail: andrea.graf@eye-com.net<br />

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Christoph Engelberg, Georg Kraus,<br />

Dr. Jens-Uwe Meyer, Sabine Prohaska<br />

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mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />

Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt<br />

mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung<br />

des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />

Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.<br />

74<br />

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bietet unvergleichlichen Tragekomfort.<br />

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1. CooperVision® Datenbestand, 2021. Basierend auf der Anzahl der veröffentlichten Korrektionsmöglichkeiten (Sphäre, Zylinder, Achse, Additionen) aus verfügbaren Publikationen zu allen Arten von weichen Einmalkontaktlinsen, in sphärisch,<br />

torisch und multifokal, der Hersteller CooperVision®, Johnson & Johnson Medical Ltd.®, Bausch & Lomb Inc.® und Alcon Inc.® in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien, die im Oktober 2021 verfügbar waren. Kosmetische und<br />

photochromatische Kontaktlinsen ausgeschlossen. Mehrere Basiskurven nicht berücksichtigt. 2. CooperVision® Datenbestand, 2013, 2015 und 2017. MyDay® clinical studies 1-week DW compared to 1-DAY ACUVUE® MOIST, DAILIES<br />

TOTAL1® und ACUVUE® OASYS 1-Day. 3. CooperVision® Datenbestand 2020. Prospektive, doppelt-maskierte, randomisierte, bilaterale, einwöchige Cross-over-Dispensing-Studie mit MyDay® multifocal und 1 DAY ACUVUE® MOIST multifocal;<br />

n=104 gewohnheitsmäßige Trägerinnen und Träger von multifokalen Kontaktlinsen. 4. CooperVision® Datenbestand 2021. Prospektive, subjekt-maskierte, randomisierte, bilaterale, zweiwöchige Cross-over-Dispensing-Studie an 5 US-<br />

Standorten mit MyDay® multifocal und DAILIES TOTAL1® multifocal; n=58 gewohnheitsmäßige Trägerinnen und Träger von multifokalen Kontaktlinsen.<br />

Wir haben unsere S1ngles® durch unsere Partnerschaft mit Plastic Bank® plastikneutral gemacht. Plastikneutrale S1ngles® umfassen Produkte, die bei CooperVision® D-A-CH bestellt, verkauft und vertrieben werden. Die Plastikneutralität wird<br />

durch den Erwerb von Credits bei der Plastic Bank® erreicht. Ein Credit steht stellvertretend für ein Kilogramm Plastik, das eingesammelt wurde und somit nicht in Gewässer gelangt ist. CooperVision® erwirbt Credits, die das Gewicht an Plastik<br />

kompensieren, das durch S1ngles® Produkte über einen bestimmten Zeitraum in Umlauf gebracht wird. Das Gewicht des verwendeten Kunststoffs bei S1ngles® Produkten wird bestimmt durch das Gewicht des Kunststoffs im Blister, der Kontaktlinse<br />

und der Sekundärverpackung (Umkarton), einschließlich Folienlaminaten, Klebstoffen und Hilfsstoffen (z. B. Druckfarben). Alle Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.

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