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EDITORIAL 0 »KEIN MENSCH WILL VERZAGTE, TRISTE UND TRAURIGE MARKEN UM SICH HABEN.« ( Olaf Oldigs, geb. 1962, deutscher Werbe- und Marketingfachmann ) »ES GIBT KEINEN TRAURIGEREN ANBLICK ALS EINEN JUNGEN PESSIMISTEN.« ( Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller, 1835 – 1910 ) DAS ENDE DER TRAURIGKEIT Liebe Leser, die drei Corona-Jahre haben viel mehr verändert als man auf den ersten Blick sieht. Vordergründig ist mittlerweile scheinbar fast alles wieder wie früher; es gibt keine Einschränkungen und keine „Maßnahmen“ mehr. Aber die Spuren, die diese Zeit bei uns allen hinterlassen hat, sind tief und unübersehbar. Dabei hatte die Augenoptik in Deutschland riesiges Glück: Als „systemrelevante Branche“ durften wir unsere Läden während der Lockdowns offen lassen. Kaum ein Kollege musste Mitarbeiter entlassen; viele unserer Leser berichteten sogar von tollen Umsätzen während der Pandemiezeit. Auch dem größten Teil der Industrie ging es nicht schlecht – im Gegenteil: Die nicht erforderlichen Ausgaben für Messen und Reisen konnte man fast 1:1 dem Betriebsergebnis zuschlagen. Ja, daran kann man sich sicher gewöhnen. Aber in einer so kommunikationsfreudigen und innovativen Branche wie der Augenoptik drei Jahre lang mal mehr, mal weniger eingesperrt und auf sich allein gestellt zu sein, ohne Messen, Seminare und andere Formen des persönlichen Austauschs, hat langwierige Folgen. Wir haben uns zwar gerne eingeredet, man könne das digital überbrücken – mit Zoom-Konferenzen, Home-Office, Social Media, digitaler Fortbildung und Online-Messen – aber wir haben uns getäuscht. In der künstlichen Online-Welt der Pandemie-Jahre war zwar angeblich alles „amazing“, daneben natürlich woke, nachhaltig, grün, super und nachhaltig; die Adjektive, die wir für unsere Produkte fanden (oder von „Influencern“ finden ließen), waren aufgesetzt, künstlich und fühlten sich an wie das Pfeifen im Keller, wenn man Angst vor der Dunkelheit hat. Denn fast immer fehlte die echte Empathie und Begeisterung, die nur in der persönlichen Begegnung von Menschen entstehen kann – auf Messen, bei Außendienstbesuchen und Veranstaltungen und im Kundenkontakt ohne Maske und Corona-Tests. Der Zusammenhalt innerhalb der Augenoptik, den ich im Vergleich zu anderen Branchen immer besonders harmonisch und familiär empfand, selbst unter Mitbewerbern, ist teilweise verschwunden, zumindest im Moment. Und das ist traurig. Maßgeblichen Anteil daran haben sicher die fehlenden Begegnungen auf Messen – und natürlich, dass jedes Unternehmen lange gezwungen war, irgendwie allein vor sich hinzuwursteln. Jetzt dürfen wir das alles wieder – eigentlich. Aber können wir es noch? Auf den vergangenen Messen gab es große Lücken. Die letzte opti im Januar 2023 war besonders traurig, weil viele – auch und vor allem große - Aussteller nicht da waren. Dafür gab es natürlich auch sachliche Gründe – ein großes Unternehmen schüttelt eine Messebeteiligung nicht in wenigen Wochen aus dem Ärmel oder halbiert mal eben seine übliche Messepräsenz; also konnte die frühzeitige und kaufmännisch einzig sichere Entscheidung bei vielen Ausstellern nur eine Absage sein. Anfang 2024 gilt das allerdings nicht mehr; für die nächste opti hat jeder Aussteller genug Vorbereitungszeit. Deshalb hoffe ich von ganzem Herzen, in den nächsten Monaten von vielen Unternehmen und potenziellen Besuchern ein überzeugtes „Natürlich sind wir nächstes Jahr wieder auf der opti!“ zu hören. Denn eine Familie – und als solche betrachte ich die Augenoptik nach wie vor – funktioniert nur mit regelmäßigen, fröhlichen Familientreffen, bei denen Austausch und Freude und nicht die Kosten im Vordergrund stehen. In diesem Sinne herzlichst Ihr Martin Graf PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957