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DIE EYEWEAR-COMMUNITY

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Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ein Hilfsmittel hierbei ist die morphologische Matrix. Sie funktioniert<br />

wie folgt: Angenommen Sie wollen etwas Schweres oder Sperriges so<br />

verpacken, dass es leicht trag- und transportierbar ist. Dann schreiben<br />

Sie in eine Tabelle zunächst die verschiedenen Elemente, die eine Verpackung<br />

auszeichnen – zum Beispiel<br />

Verpackungsarten<br />

Verpackungsmaterialien<br />

Verpackungsgrößen<br />

Trage-/Transporthilfen<br />

Unter diesen Oberbegriffen notieren Sie die verschiedenen „Lösungen“<br />

– unter Trage-/Transporthilfen zum Beispiel: „Griffe, Henkel,<br />

Laschen, Rollen“ etc. Danach können Sie die in den verschiedenen Spalten<br />

notierten Begriffe beliebig kombinieren und sich jeweils fragen:<br />

Welche Vor- und Nachteile hat diese spezielle Kombination?<br />

Schritt 5: Die Ideen bewerten und ausfeilen<br />

Oft werden gute Grundideen vorschnell verworfen, weil die „alten<br />

Hasen“ sagen: „Das kann doch gar nicht funktionieren!“ oder „Das haben<br />

wir noch nie so gemacht!“ Fragen Sie sich bei den gefundenen Lösungsansätzen<br />

also immer:<br />

Unter welchen Voraussetzungen wäre diese Idee (doch) realisierbar<br />

Was hindert uns daran, diese Idee zu realisieren?<br />

So stellen Sie sicher, dass gute Ideen nicht vorschnell verworfen werden.<br />

Danach sollten Sie sich selbstverständlich auch fragen: Könnten wir<br />

mit der angedachten Lösung unsere Ziele überhaupt erreichen? Zum<br />

Beispiel die Kosten um 20 Prozent zu senken? Neue, zahlungskräftige<br />

Kunden gewinnen? Mit unseren Kunden höhere Pro-Kopf-Umsätze erzielen?<br />

So wird schnell klar, welche Ideen erfolgsversprechend sind und wo<br />

Sie noch feilen müssen, damit aus einer guten Idee eine Top-Lösung wird.<br />

Schritt 6: Die Ideen verkaufen<br />

Die beste Idee nützt Ihnen wenig, wenn Sie diese nicht erfolgreich „verkaufen“<br />

– zum Beispiel als Chef Ihren Mitarbeitern (oder umgekehrt). Edison<br />

wusste das. Also erfand er nicht nur die Glühbirne; er überlegte sich auch:<br />

Was ist nötig, damit dieses Produkt auch wirtschaftlich ein Erfolg wird?<br />

Danach entwickelte er das nötige kaufmännische Umfeld. Und er konzipierte<br />

auch Werbekampagnen, um seine Ideen zu vermarkten.<br />

Machen Sie es also wie Thomas Alva Edison und überlegen auch<br />

Sie sich: „Wen brauche ich als Unterstützer für meine Idee?“ oder „Mit<br />

welchen Argumenten kann ich diese Person oder Organisation begeistern?“<br />

Und entwickeln Sie nicht nur Ideen, sondern auch die Strategien,<br />

um die Ideen zu vermarkten. Denn selbst die beste Idee ist nicht mehr als<br />

eine Idee, solange sie nicht realisiert wird.<br />

Dr. Jens-Uwe Meyer ist Geschäftsführer der Innolytics<br />

GmbH, Autor und internationaler Keynote Speaker. Mit<br />

13 Büchern (u.a. „Digitale Gewinner“, „Digitale Disruption“)<br />

und mehr als 250 Artikeln zählt er zu den Vordenkern für<br />

Digitalisierung und Innovation in Europa<br />

Kontakt: www.jens-uwe-meyer.de<br />

Die hier gezeigten Fotos entstanden sämtlich<br />

in den „Edison and Ford Winter Estates“, unweit<br />

der US-Redaktion von <strong>EYECOM</strong> in Fort<br />

Myers / Florida, wo Thomas A. Edison, der Erfinder<br />

der Glühlampe, des Phonographen und<br />

zahlreicher anderer Geräte und Patente, von<br />

1885 bis 1931 große Teile des Jahres verbrachte<br />

und an unterschiedlichen Vorhaben forschte.<br />

www.edisonfordwinterestates.org<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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