EYECOM 3·4|23
DIE EYEWEAR-COMMUNITY
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Ein Hilfsmittel hierbei ist die morphologische Matrix. Sie funktioniert<br />
wie folgt: Angenommen Sie wollen etwas Schweres oder Sperriges so<br />
verpacken, dass es leicht trag- und transportierbar ist. Dann schreiben<br />
Sie in eine Tabelle zunächst die verschiedenen Elemente, die eine Verpackung<br />
auszeichnen – zum Beispiel<br />
Verpackungsarten<br />
Verpackungsmaterialien<br />
Verpackungsgrößen<br />
Trage-/Transporthilfen<br />
Unter diesen Oberbegriffen notieren Sie die verschiedenen „Lösungen“<br />
– unter Trage-/Transporthilfen zum Beispiel: „Griffe, Henkel,<br />
Laschen, Rollen“ etc. Danach können Sie die in den verschiedenen Spalten<br />
notierten Begriffe beliebig kombinieren und sich jeweils fragen:<br />
Welche Vor- und Nachteile hat diese spezielle Kombination?<br />
Schritt 5: Die Ideen bewerten und ausfeilen<br />
Oft werden gute Grundideen vorschnell verworfen, weil die „alten<br />
Hasen“ sagen: „Das kann doch gar nicht funktionieren!“ oder „Das haben<br />
wir noch nie so gemacht!“ Fragen Sie sich bei den gefundenen Lösungsansätzen<br />
also immer:<br />
Unter welchen Voraussetzungen wäre diese Idee (doch) realisierbar<br />
Was hindert uns daran, diese Idee zu realisieren?<br />
So stellen Sie sicher, dass gute Ideen nicht vorschnell verworfen werden.<br />
Danach sollten Sie sich selbstverständlich auch fragen: Könnten wir<br />
mit der angedachten Lösung unsere Ziele überhaupt erreichen? Zum<br />
Beispiel die Kosten um 20 Prozent zu senken? Neue, zahlungskräftige<br />
Kunden gewinnen? Mit unseren Kunden höhere Pro-Kopf-Umsätze erzielen?<br />
So wird schnell klar, welche Ideen erfolgsversprechend sind und wo<br />
Sie noch feilen müssen, damit aus einer guten Idee eine Top-Lösung wird.<br />
Schritt 6: Die Ideen verkaufen<br />
Die beste Idee nützt Ihnen wenig, wenn Sie diese nicht erfolgreich „verkaufen“<br />
– zum Beispiel als Chef Ihren Mitarbeitern (oder umgekehrt). Edison<br />
wusste das. Also erfand er nicht nur die Glühbirne; er überlegte sich auch:<br />
Was ist nötig, damit dieses Produkt auch wirtschaftlich ein Erfolg wird?<br />
Danach entwickelte er das nötige kaufmännische Umfeld. Und er konzipierte<br />
auch Werbekampagnen, um seine Ideen zu vermarkten.<br />
Machen Sie es also wie Thomas Alva Edison und überlegen auch<br />
Sie sich: „Wen brauche ich als Unterstützer für meine Idee?“ oder „Mit<br />
welchen Argumenten kann ich diese Person oder Organisation begeistern?“<br />
Und entwickeln Sie nicht nur Ideen, sondern auch die Strategien,<br />
um die Ideen zu vermarkten. Denn selbst die beste Idee ist nicht mehr als<br />
eine Idee, solange sie nicht realisiert wird.<br />
Dr. Jens-Uwe Meyer ist Geschäftsführer der Innolytics<br />
GmbH, Autor und internationaler Keynote Speaker. Mit<br />
13 Büchern (u.a. „Digitale Gewinner“, „Digitale Disruption“)<br />
und mehr als 250 Artikeln zählt er zu den Vordenkern für<br />
Digitalisierung und Innovation in Europa<br />
Kontakt: www.jens-uwe-meyer.de<br />
Die hier gezeigten Fotos entstanden sämtlich<br />
in den „Edison and Ford Winter Estates“, unweit<br />
der US-Redaktion von <strong>EYECOM</strong> in Fort<br />
Myers / Florida, wo Thomas A. Edison, der Erfinder<br />
der Glühlampe, des Phonographen und<br />
zahlreicher anderer Geräte und Patente, von<br />
1885 bis 1931 große Teile des Jahres verbrachte<br />
und an unterschiedlichen Vorhaben forschte.<br />
www.edisonfordwinterestates.org<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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