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EYECOM 5·6|23

DIE EYEWEAR-COMMUNITY

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5·6 | SEPTEMBER · OKTOBER 2023 | 5,- ISSN 2509-4955<br />

PARADIGMENWECHSEL<br />

Biometrie für<br />

Fortgeschrittene<br />

PROMINENT<br />

Brillen, die<br />

helfen<br />

PORTRAIT<br />

Alles unter<br />

einem Dach<br />

SPECIAL<br />

Sonne und<br />

Sport<br />

5·6<br />

–––––<br />

2023


LOGOS ERSETZEN KEINEN CHARAKTER.<br />

Deshalb verzichten wir auch bei unserer neuen Bold-Linie A14 auf Logos.


Die neue Acetatlinie A14 verkörpert die<br />

Bold-Ästhetik wie keine andere. Ohne störende<br />

Logos, denn hier steht deine eigene<br />

Charakterstärke im Fokus. Ein Statement<br />

für entschlossene Persönlichkeiten, mit markantem<br />

Design und selbstbewusster Formgebung.<br />

Die massive Fassung verleiht dem<br />

Gesicht einen völlig neuen Rahmen. Ein<br />

Hauch von Nostalgie spiegelt sich in den<br />

breiten, retro-inspirierten Designs wider.


Jedes Modell der A14 Kollektion erzählt eine Geschichte. Handgefertigt in Deutschland mit<br />

Präzision und Liebe zum Detail, verkörpern sie das traditionelle Brillenhandwerk. Von markanten<br />

bis zu gefälligen Formen, von rund bis eckig – vier ausdrucksstarke Designs heben dich von der<br />

Masse ab. Rechteckige Aussparungen am Bügelende und der nach außen verlaufende Bügel<br />

sorgen für ein komfortables Tragegefühl.


Erleben Sie alle Neuheiten und Specials digital:<br />

www.lunor.com www.luniversum.com @lunorag<br />

Entdecken Sie alle Neuheiten auf der Silmo Paris auf Stand 7 E 041 oder live in Ihrem Shop:<br />

Vereinbaren Sie einen Termin mit unseren Außendienstmitarbeitern.


INHALT<br />

TITEL<br />

Silhouette<br />

www.silhouette.com<br />

EDITORIAL<br />

Das verflixte 7. Jahr 13<br />

NEWSROOM<br />

Kurznachrichten 14<br />

HEADLINER<br />

Biometrie für Fortgeschrittene – Neue Norm 20<br />

MESSE<br />

Ein Fest für die Brille – Silmo 2023 24<br />

OPTICS<br />

Zwei Jahrzehnte Fortbildung – Privatschule 28<br />

HISTORY<br />

Celebrate the past. Embrace the future. – 50 Jahre Pro Design 29<br />

BUSINESS<br />

Schöne neue Welt? – Social Media richtig einsetzen 30<br />

SHOWROOM<br />

Community-Advertorials 34<br />

INSIDE<br />

XTRA-Klasse – Familienzuwachs 39<br />

FRAME<br />

Brillen, die helfen – Mutausbruch 40<br />

EYEVIEW<br />

Kultur-Botschafter – Neue Aufgabe 43<br />

OPTICS<br />

Zweistufige Lösung – Myopie-Management 46<br />

SPECIAL<br />

Das ganze Jahr Saison – Sonne & Sport 2023/24 48<br />

BUSINESS<br />

Ganz persönlich – Die Macht des Namens 60<br />

Wir wollen Dich! – Fachkräftemangel beheben 62<br />

PORTRAIT<br />

Alles unter einem Dach – Matthias Radlinger, Rudersberg 66<br />

TERMINE<br />

Terminkalender – Wer macht wann was wo? 70<br />

COMMUNITY<br />

Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 73<br />

SCHLUSSLICHT<br />

Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 74<br />

20<br />

24<br />

39<br />

48<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

11


EDITORIAL 0<br />

»DIE EHE IST EINE LANGE MAHLZEIT, DIE MIT DEM DESSERT BEGINNT.«<br />

( Henri Toulouse-Lautrec, französischer Maler u. Graphiker, 1864-1901)<br />

»ES GIBT KEIN NULL-RISIKO.<br />

WER NIE EIN RISIKO EINGEHEN WILL, GEHT OFT DAS GRÖSSTE RISIKO EIN.«<br />

( Lothar Schmidt, deutscher Politikwissenschaftler, 1922–2015 )<br />

Liebe Leser,<br />

Das siebte Jahr einer Ehe soll laut einer Volksweisheit (wissenschaftliche Belege gibt es keine dafür) ein besonders kritisches Jahr<br />

sein – und deshalb nicht selten das letzte. Die Partner haben sich in dieser Zeit kennen-, lieben und schätzen gelernt. Aber sie hatten<br />

auch genügend Gelegenheit, die Marotten des jeweils anderen kennenzulernen und sich darüber aufzuregen. Oder großzügig<br />

darüber hinwegzusehen. Schon Johann Wolfgang von Goethe schlug 1809 in seinem Roman „Wahlverwandtschaften“ die Ehe<br />

auf Zeit statt des üblichen „bis dass der Tod Euch scheidet“ vor: Nach sieben Jahren sollte Ehen automatisch enden und nur dann<br />

fortgesetzt werden, wenn beide Partner das wollten. Vor gut 200 Jahren war das ein revolutionärer Ansatz.<br />

Als wir – das heute 7-köpfige <strong>EYECOM</strong>-Team – Mitte des Jahres 2016 ein neues augenoptisches Fachmagazin namens <strong>EYECOM</strong><br />

auf einen durchaus gut gefüllten Markt brachten, hatten wir (auch hier passt der Vergleich mit einem jungen Ehepaar) eine Menge<br />

Hoffnungen und Pläne - und keine Ahnung, was uns erwarten würde. Jetzt, im Spätsommer des<br />

Jahres 2023, können wir auf sieben spannende <strong>EYECOM</strong>-Jahre zurückblicken. Wir haben in dieser<br />

Zeit das gemacht, was wir gut können: Eine tolle Zeitschrift für engagierte Augenoptik-Unternehmer<br />

zu recherchieren und zu produzieren, die aus ihrem Beruf eine Berufung gemacht haben, die lieben,<br />

was sie tun und viel mehr darunter verstehen, als nur jeden Tag ihren Laden aufzuschließen und<br />

irgendwelchen Zufallskunden irgendetwas zu verkaufen.<br />

Wir haben Menschen und Ideen zusammengebracht, Optiker-Stammtische veranstaltet, Optiker-<br />

Oldtimertreffen organisiert und jetzt im August 2023 mit dem <strong>EYECOM</strong> XTRA ein ganz besonderes<br />

digitales Add On auf den Weg gebracht, das Ihnen künftig in unregelmäßigen Abständen mit speziellen<br />

Inhalten noch mehr Inspiration und Ideen für Ihren Unternehmer-Alltag liefern soll.<br />

Zugegeben: Zu diesen sieben Jahren gehörte auch die Corona-Zeit, und die hat allen Fachmedien<br />

der Augenoptiker-Branche ziemlich zugesetzt; auch uns. Wenn man sich – wie <strong>EYECOM</strong> – ausschließlich aus Anzeigen finanziert,<br />

die wegen abgesagter Messen teilweise ebenfalls ausbleiben und gleichzeitig mit Papierpreiserhöhungen von fast 70 Prozent<br />

konfrontiert wird, stellt man durchaus einmal Sinnfragen – wie in den meisten Ehen. Zumal fehlende Messen eben auch fehlende<br />

Kommunikation, fehlende Stories und fehlende Freude bedeuteten. Da kommen selbst die größten Optimisten an Grenzen.<br />

Aber heute wissen wir: Wir haben immer noch genau so viel Lust wie vor sieben Jahren, Sie, unsere Leser, kompetent zu informieren,<br />

schöne Geschichten für Sie zu finden und für Sie mit interessanten Menschen aus unserer wunderbaren Branche zu reden.<br />

Und obwohl ich mittlerweile seit fast 45 Jahren in der „Brillen-Schreiberei“ unterwegs bin, kann ich bis heute sagen, dass diese<br />

Branche es nicht schafft, mich zu langweilen. Ich finde sie so spannend wie nie zuvor, auch wenn man inmitten von einer Menge<br />

„me too“ die echten „Perlen“ heute mehr suchen muss als früher.<br />

Insofern kann von einem „verflixten 7. Jahr“ oder einer Ehekrise nicht die Rede sein.<br />

In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />

DAS VERFLIXTE 7. JAHR<br />

Martin Graf<br />

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957


0 NEWSROOM<br />

Zukunft von Wagner + Kühner GmbH ist gesichert<br />

Der Erhalt und die Fortführung des Brillenspezialisten<br />

Wagner + Kühner GmbH ist gesichert.<br />

Zum 1.7.2023 ist das in Bad Kreuznach ansässige<br />

Unternehmen von einem Investor übernommen<br />

worden. Damit ist es Insolvenzverwalter Jens Lieser<br />

von Lieser Rechtsanwälte gelungen, die Zukunft des<br />

in Augenoptikerkreisen bekannten und geschätzten<br />

Unternehmens zu sichern. Der Investor, der nicht<br />

namentlich genannt werden möchte, übernimmt<br />

neben dem Betrieb alle verbliebenen Mitarbeiter.<br />

Schon während des vorläufigen Insolvenzverfahrens<br />

hatte Jens Lieser den Brillenspezialisten<br />

stabilisiert und fortgeführt. Alle Bestellungen und<br />

Ersatzteile wurden wie gewohnt verlässlich und<br />

pünktlich ausgeliefert. Derzeit bereitet sich Wagner<br />

+ Kühner mit neuen Kollektionen und frischen<br />

Designs auf die kommende Saison vor. Neben<br />

verschiedenen Sanierungsmaßnahmen, die den<br />

bereits 2019 vom Unternehmen begonnenen<br />

Restrukturierungsprozess fortsetzten, kam der Insolvenzverwalter<br />

aber nicht umhin, Personalmaßnahmen<br />

zu ergreifen. So sind von den ursprünglich<br />

rund 55 Beschäftigten aktuell noch rund 30<br />

Mitarbeiter im Unternehmen tätig.<br />

Brillenmanufaktur<br />

Lunor treibt internationales<br />

Geschäft an<br />

Seit der Gründung im Jahr 1991 treibt Lunor die<br />

internationale Ausrichtung des Familienunternehmens<br />

kontinuierlich voran.<br />

Neben dem deutschen Heimatmarkt zählen Frankreich<br />

und die USA zu den Märkten der ersten Stunde.<br />

2022 richtete Lunor den Markt neu aus. Seitdem sind<br />

zwei Außendienstmitarbeiter in Frankreich aktiv, die<br />

den französischen Partnern regelmäßig Neuheiten<br />

mit einem tieferen und breiteren Sortiment präsentieren.<br />

Diese Maßnahmen zeigen Wirkung, denn der<br />

Umsatz in Frankreich steigt kontinuierlich.<br />

Bereits seit Mitte der 1990er Jahre ist Lunor auf<br />

dem japanischen Markt präsent, nicht nur im<br />

Bereich Vertrieb, sondern auch bei der Produktion,<br />

da die Lunor Titanlinie von Hand in der japanischen<br />

Neue Medizinprodukteberater<br />

bei b o n<br />

Der Augenoptikermeister Stefan Germanus (links)<br />

ist als bon-Berater im Norden in den PLZ Gebieten<br />

19 bis 28 sowie 49 unterwegs. Er ist ein waschechter<br />

„norddeutscher Jung“ und lebt in der Nähe<br />

von Bremen.<br />

Sophia Geyer (Mitte) übernimmt den Südosten<br />

Deutschlands. Die sympathische Augenoptikermeisterin<br />

& Optometristin ist fest verwurzelt in Bayern<br />

und wohnt im Süden von München. Sie ist zuständig<br />

für die PLZ Gebiete 80 bis 86 und 90 bis 96.<br />

Ezzeddin Elkebir, Dipl.-Ing. (FH Jena) Augenoptik/<br />

Optometrie (rechts), ergänzt das Team als neuer<br />

Ansprechpartner für das weltweite Exportgeschäft.<br />

Er spricht Englisch, Deutsch und Arabisch und<br />

bringt fast zwei Jahrzehnte Erfahrung mit.<br />

Präfektur Fukui hergestellt wird. Lang jährige, vertrauensvolle<br />

Partnerschaften sind auch hier eine<br />

erfolgversprechende Ausgangsbasis.<br />

Derzeit baut Lunor sein Geschäft auf dem asiatischen<br />

Markt weiter aus und legt dabei den Schwerpunkt<br />

auf China und Südkorea. Ein Meilenstein war Anfang<br />

des Jahres die Eröffnung eines Lunor Stores in Seoul.<br />

CooperVision launcht App<br />

Mit der neuen „OptiStudent“-App ermöglicht Cooper<br />

Vision Studenten der Augenoptik/Optometrie ab sofort<br />

Zugang zu einer Vielzahl an qualitativ hochwertigen<br />

Inhalten aus den Bereichen Augenheilkunde,<br />

Myopie-Management, Presbyopie und Astigmatismus<br />

sowie Themen wie spezielle Untersuchungstechniken<br />

und die Anpassung von Kontaktlinsen.<br />

Jeder Abschnitt enthält Interviews, Tutorials,<br />

Videos und Kurse. „Unser Ziel ist es, den augenoptischen<br />

Nachwuchs bestmöglich beim Lernen zu<br />

unterstützten. Dafür stellen wir ihnen über die App<br />

Expertenwissen zur Verfügung, das ihnen für ihr<br />

Studium wertvolle Informationen vermittelt“, sagt<br />

Petra Zapsky, Head Professional Affairs and Myopia<br />

Management CooperVision DACH.<br />

Darüber hinaus können sich die Studenten über<br />

die App für den CooperVision OptiStudent-Award,<br />

ehemals FORCE, bewerben. Die App ist auf Englisch<br />

nutzbar und kann kostenlos über Google Play<br />

oder im Apple AppStore heruntergeladen werden.<br />

Die Expo Days gehen<br />

wieder auf Tour<br />

Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen in Frankfurt<br />

und Hannover im Frühjahr 2023 gehen die Expo<br />

Days wieder mit vielen Neuigkeiten, Vorträgen, Technologien<br />

und einer Ausstellung auf Tour. Gemeinsam<br />

mit den Partnern Optiswiss, MPG&E, epitop,<br />

DOZ sowie der Opti kommt Oculus am 19. Oktober<br />

2023 nach München und am 24. Oktober 2023<br />

nach Köln. Das Experten-Team beantwortet offene<br />

Fragen und gibt wertvolle Anwendungstipps für die<br />

Praxis. Vor Ort besteht die Möglichkeit, Oculus Geräte<br />

zu testen sowie die Ausstellungsfläche mit den<br />

Ständen der Partner Optiswiss, MPG&E, epitop, DOZ<br />

und der Opti zu besuchen. Alle Informationen auf<br />

www.oculus-akademie.de<br />

Frischer Wind im<br />

Außendienst der Eugen<br />

Stratemeyer GmbH<br />

Die Brillenglasmanufaktur Stratemeyer freut sich,<br />

Antonia Hecker als neues Teammitglied im Außendienst<br />

begrüßen zu dürfen. Die Augenoptikermeisterin<br />

übernimmt in Leipzig und Umgebung den<br />

Zuständigkeitsbereich ihres Vorgängers Philip Helbing.<br />

Bereits seit Mitte Juli ist die gebürtige Erfurterin<br />

für das Unternehmen aus NRW unterwegs. Nach<br />

drei Jahren Ausbildung zur Augenoptikerin in ihrer<br />

Heimatstadt konnte sie ihr erlerntes Fachwissen bei<br />

einem Betrieb in Leipzig auf innovative Art und Weise<br />

einbringen und intensivieren. Um ein noch qualifizierteres<br />

Verständnis zu erlangen, wie das optische<br />

System Auge-Brillenglas zusammenspielt, besuchte<br />

sie erfolgreich die Fachschule für Augenoptik in Jena,<br />

die sie mit dem Titel einer Augenoptikmeisterin und<br />

staatlich geprüften Augenoptikerin abschloss.<br />

14<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


Entspannt an neuen<br />

Zielen ankommen.<br />

ZEISS DriveSafe Brillengläser<br />

ZEISS DriveSafe Brillengläser<br />

• Verbesserte Sicht bei widrigen Lichtverhältnissen<br />

wie Nässe, Nebel oder Dämmerung<br />

• Geringeres Blendungsempfinden bei Gegenverkehr<br />

• Schnelle und entspannte Blickwechsel zwischen Straße,<br />

Navi und Rückspiegel<br />

zeiss.de/drivesafe


0 NEWSROOM<br />

Safilo und Fossil erneuern<br />

Lizenzvereinbarung<br />

Die Safilo Group und Fossil haben ihre globale Lizenzvereinbarung<br />

für Brillen bis Ende 2028 erneuert. Die Partnerschaft<br />

umfasst das das Design, die Herstellung und den Vertrieb von<br />

Korrektionsbrillenfassungen und Sonnenbrillen.<br />

„Die Erneuerung der Lizenzvereinbarung mit Fossil ist das Ergebnis<br />

einer erfolgreichen Partnerschaft, die fast ein Vierteljahrhundert<br />

andauert. Ursprünglich wurde die Fossil-Brillenkollektion<br />

exklusiv in Nordamerika angeboten, aber hat sich im Laufe<br />

der Zeit auf Sonnenbrillen und die Expansion außerhalb der USA<br />

ausgeweitet“, sagt Angelo Trocchia, CEO der Safilo Group.<br />

Design Eyewear Group mit<br />

neuem Flagship-Store DEGree<br />

Im Herzen von Paris und in der Nähe des Design-Büros in<br />

der 4 rue Pernelle hat die Design Eyewear Group einen<br />

Flag ship Store für die Sonnenbrillenkollektionen ihrer neun<br />

Brands eröffnet.<br />

CEO Lars Flyvhom äußerte sich begeistert über diesen Meilenstein:<br />

„Wir haben lange nach einem Ort gesucht, an dem wir<br />

unser neues Pariser Vertriebs- und Designbüro mit unserem<br />

ersten Flagship-Store zusammenführen können. Wir sind wirklich<br />

begeistert von der Aussicht, dass Verbraucher und Kunden<br />

in einer einzigen physischen Umgebung in das Wesen unserer<br />

Marken eintauchen können. Außerdem freuen wir uns darauf,<br />

unsere Kunden zu Veranstaltungen, Meetings und Präsentationen<br />

in einer solch exquisiten Umgebung einzuladen.“<br />

Stephan Schenk<br />

erweitert die Geschäftsführung<br />

bei Euronet<br />

Die Euronet Software AG hat ihre Führungsebene<br />

ausgebaut. Neben Vorstand Robert Gaulke und<br />

Andreas Strauß komplettiert nun Stephan Schenk<br />

die Managementriege des Unternehmens.<br />

Zum 1. Juli 2023 hat der 53-jährige die Geschäftsleitung<br />

der Euronet Software AG für die Bereiche<br />

Vertrieb, Marketing und Market Research übernommen.<br />

Die Bereiche Marketing, Market Research<br />

und PR verantwortete Stephan Schenk als<br />

Abteilungsleiter schon zwischen 2015 und 2017<br />

in der Euronet Software AG.<br />

Nach fünf Jahren als Geschäftsführer der DOZ<br />

kehrt der Kölner in neuer Funktion zurück und<br />

erweitert mit seinem Eintritt den bisherigen<br />

Führungskreis aus Vorstand Robert Gaulke und<br />

Andreas Strauß, Geschäftsleiter Entwicklung, Produktmanagement<br />

und Support. Über die Rückkehr<br />

freut sich vor allem Vorstand Robert Gaulke:<br />

„Wir sind sehr glücklich, dass Stephan sich entschlossen<br />

hat, wieder zu uns zurückzukehren. Mit<br />

ihm gewinnen wir nicht nur einen hervorragend<br />

vernetzten Branchenkenner, sondern auch eine<br />

erfahrene Führungspersönlichkeit, die genau zu<br />

unserer Unternehmensphilosophie und zu unseren<br />

strategischen Zielen passt. Ich freue mich auf<br />

die Zusammenarbeit.“<br />

Rupp + Hubrach gewinnt zum dritten Mal den<br />

German Brand Award<br />

Bereits zum dritten Mal wurde Rupp + Hubrach (R+H) mit<br />

dem German Brand Award in der Kategorie „Excellent Brands“<br />

ausgezeichnet.<br />

Die hochkarätige, unabhängige Jury würdigte damit die Aufklärungskampagne<br />

„ungesehen“ von R+H, mit der Augenoptiker<br />

ihren Kunden die Vorteile eines Marken-Gleitsichtglases unkompliziert<br />

und anschaulich vermitteln können. 2017 erhielt der<br />

Bamberger Brillenglashersteller den begehrten Preis für seine<br />

heraus ragende Vermarktung der Autofahrergläser EyeDrive und<br />

2019 für die durchgängig hochwertige SiiA-Werbekampagne<br />

Start im September: Große Kampagne von Essilor<br />

Mitte September ist in Deutschland eine medienübergreifende Endverbraucher-Kampagne<br />

unter dem Motto „See the Future“ für Varilux<br />

XR series gestartet. Im Rahmen der großangelegten Kampagne werden<br />

zu den besten Sendezeiten 20-sekündige, aufmerksamkeitsstarke<br />

Werbespots in der ARD, auf ProSieben und RTL ausgestrahlt:<br />

Großformatige Banner in Verbindung mit Homepage Takover auf<br />

reichweitenstarken Webseiten sind ein weiterer wichtiger Baustein<br />

der Kampagne, mit der 2,3 Millionen potenzielle Endkunden angesprochen<br />

werden. Diese mediale Präsenz können Augenoptiker<br />

optimal für sich nutzen. Sie können aus einem vielfältigen Marketingangebot<br />

wie beispielsweise personalisierbare Mailings, digitale<br />

Kampagnen sowie Schaufensterbeklebung und Deckenhänger ein<br />

auf ihre individuellen Anforderungen zugeschnittenes Package für<br />

die begleitende Marken-Inszenierung in ihrem Geschäft und zur<br />

Ansprache von Bestands- und Neukunden zusammenstellen.<br />

Goldschmiedebedarf · Furnituren · Steine · Perlen<br />

Werkzeuge und Zubehör<br />

auch für Augenoptiker<br />

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unseren<br />

kostenfreien<br />

Katalog an!<br />

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16<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


OCULUS Vissard 3D<br />

und die UB 6<br />

Vissard 3D (oben) mit<br />

Universal-Messbrille UB 6<br />

Refraktionstools auf höchstem Niveau<br />

OCULUS Vissard 3D und OCULUS UB 6 sind die Zukunft der subjektiven Refraktion:<br />

• Vissard 3D – Nachstellen realer Situationen für einfache Kundenkommunikation<br />

• Große Testvielfalt, die keine Wünsche offen lässt<br />

• UB 6 – ein Präzisionswerkzeug mit größter Sorgfalt von Hand montiert<br />

• Optimierter Tragekomfort durch flexible Bügelenden und neue Nasenauflage<br />

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0 NEWSROOM<br />

Kuratorium Gutes Sehen<br />

und Spectaris gewinnen<br />

mediaV-Award 2023<br />

Das Kuratorium Gutes Sehen (KGS) wurde am 12.<br />

Juni 2023 in Köln mit dem „mediaV-Award 2023“<br />

in der Kategorie „Beste Imagekampagne“ für seine<br />

wegweisende Initiative der Website www.seh-check.<br />

de sowie einer eigens entwickelten Seh-Check-App<br />

ausgezeichnet. Spectaris erhielt den mediaV-Award<br />

2023 für die Digital-Kampagne des Spectaris-Kontaktlinsenkreises.<br />

Der mediaV-Award wird alle zwei Jahre vom Fachmagazin<br />

„Verbändereport“ für herausragende Kommunikationsleistungen<br />

an Verbände, Agenturen und<br />

Medienschaffende in zwölf Kategorien vergeben.<br />

Im Bild (v.l.n.r.): Martin Kitz (kitz.kommunikation),<br />

Peter Frankenstein ( SPECTARIS), Anne Laub (kitz.<br />

kommunikation), Kerstin Kruschinski (KGS)<br />

1983 – 2023: 40 JAHRE POLICE<br />

„Daring Evolution“ ist der Höhepunkt der großen Feierlichkeiten, die Police in diesem Jahr anlässlich seines<br />

40-jährigen Bestehens mit mehr als 500 Gästen aus über 80 Ländern der Welt in Rom veranstaltete.<br />

Unter den Gästen: Partner, Filialen, Kunden und Vertriebspartner. Aber auch diejenigen, die zur Schaffung<br />

des unverwechselbaren Police-Lifestyles beigetragen haben: Die Lizenznehmer Mavive für Parfums,<br />

ILG für Uhren und die Lizenzen für Kleinlederwaren und Bekleidung. Auf großes Interesse stieß auch die<br />

Case History der erfolgreichen Partnerschaft mit dem Mercedes-AMG Petronas Formel 1 Team, die von<br />

e inem speziellen Gastredner erläutert wurde: Mick Schumacher.<br />

Den Abschluss der Veranstaltung bildete schließlich ein Blick in die Zukunft mit einer beeindruckenden<br />

Vorschau auf die Brille Police 2033, die für die nächsten 10 Jahre in einer Zeitkapsel aufbewahrt und erst<br />

zum 50-jährigen Jubiläum der Marke enthüllt wird.<br />

Mitmachen bei der<br />

Branchenstrukturerhebung<br />

Zum wiederholten Male erhebt der Zentralverband<br />

der Augenoptiker und Optometristen<br />

(ZVA) gemeinsam mit der GfK<br />

(Growth from Knowledge), die aktuellen<br />

Branchenstrukturen.<br />

Special Olympics World Games-Rekord: rund<br />

3.000 Screenings der EssilorLuxottica Foundation<br />

Die Special Olympics World Games fanden Ende<br />

Juni erstmals in Deutschland statt. Rund 7.000<br />

Sportler mit Handicap zwischen 12 und 70 Jahren<br />

aus 176 Nationen sind bei diesem größten inklusiven<br />

Sportereignis der Welt in 26 Sportarten in Berlin<br />

miteinander angetreten. EssilorLuxottica hat im Rahmen<br />

des begleitenden Opening Eyes Programms<br />

mit zahlreichen Helfern innerhalb von sieben Tagen<br />

2.965 Sehtests für die behinderten Athleten aller<br />

26 teilnehmenden Delegationen durchgeführt und<br />

vor Ort 1.363 Brillenverschreibungen ausgegeben.<br />

Vorbereitet und vor Ort koordiniert hat den Einsatz<br />

Frank Walenda, Head of Corporate Communications<br />

EssilorLuxottica DACH.<br />

Die Erhebung wird in Form einer eMail-<br />

Befragung online durchgeführt und ist im<br />

Laufe der letzten Juliwoche gestartet. Zur<br />

Teil nahme aufgerufen sind alle Augenoptiker<br />

in Deutschland.<br />

Die Betriebe, deren eMail-Adressen vorliegen,<br />

wurden pünktlich zum Start angeschrieben<br />

und können sich mit dem dann<br />

beigefügten Link an der Umfrage beteiligen,<br />

Betriebe, die bis Anfang August keine<br />

eMail erhalten haben, können sich bei<br />

Interesse direkt bei Sigrun Schmitz beim<br />

ZVA (s.schmitz@zva.de) melden, um den<br />

Teilnahme-Link zu bekommen.<br />

Die Bearbeitung des Fragebogens nimmt<br />

maximal 15 Minuten in Anspruch, Stichtag<br />

für die übermittelten Angaben ist der<br />

31.12.2023.<br />

18<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


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Modell: DAP125-02


0 HEADLINER<br />

NEUE NORM<br />

Biometrie<br />

für<br />

Fortgeschrittene<br />

Der Unterschied zwischen B.I.G. EXACT und B.I.G NORM anschaulich erklärt<br />

Gleitsichtgläser sind eine der echten Cash-Cows jedes<br />

Augenoptikers. Daran haben auch zahlreiche Billigangebote<br />

(„komplette Gleitsichtbrille für 99 EUR“) nichts geändert. Auf<br />

einem multi-optionalen Markt haben die neben hochwertigeren Produkten<br />

ebenso ihre Daseinsberechtigung wie Fertigpizzas und Billigflüge.<br />

In der Biometrie geht es um die<br />

Einzigartigkeit jedes menschlichen Auges,<br />

das optimal korrigiert werden soll.<br />

Bei mittelständischen Augenoptikern sitzen im Gleitsichtbereich allerdings<br />

nicht nur die lukrativsten Margen; man kann auch fast nirgends<br />

die eigene fachliche Kompetenz besser ausspielen als bei diesen Produkten<br />

für zahlungskräftige „Silver Ager“. Wobei man ehrlicherweise sagen<br />

muss: Schlechte Progressivgläser gibt es bei keinem namhaften Hersteller;<br />

schwierig ist vielmehr, überhaupt noch Alleinstellungsmerkmale<br />

zu finden. Denn fast jeder Hersteller nimmt heute für sich in Anspruch,<br />

individuelle Gläser zu liefern, die den Erfordernissen des presbyopen<br />

Brillenträgers weitmöglichst entgegenkommen.<br />

Aber das ist eine buchstäblich unscharfe Definition. Die „Wahrheit“<br />

kann nur darin liegen, die biologischen und physikalischen Gegebenheiten<br />

jedes individuellen Auges messtechnisch möglichst genau zu<br />

vermessen und in ein wirklich einzigartiges Brillenglas zu übersetzen. So<br />

ähnlich, wie das einige Fassungshersteller bereits mit der Topographie<br />

von Kundengesichtern tun, die sie digital erfassen und in eine einzigartige<br />

Fassungs-Innenform übersetzen.<br />

Am Anfang der biometrischen Forschung stand Rodenstock vor einer<br />

besonderen Herausforderung: Die alte Norm, die bei der Herstellung von<br />

Gleitsichtgläsern verwendet wird, war für das Vorhaben nicht verwendbar.<br />

Bei dieser Norm werden als einziger Input bekanntlich die vier klassischen<br />

Standard-Refraktionswerte verwendet, um ein Brillenglas komplett<br />

zu definieren. Daran hat man sich zwar seit Jahrzehnten gewöhnt;<br />

20<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


KANN MAN AN PROGRESSIVGLÄSERN<br />

TECHNISCH EIGENTLICH WIRKLICH NOCH ETWAS<br />

VERBESSERN? ODER NUR DAS MARKETING?<br />

EINE FRAGE, DIE ALLE BRILLENGLAS-HERSTELLER<br />

BESCHÄFTIGT. RODENSTOCK HAT EINE<br />

SCHEINBAR VERBLÜFFEND EINFACHE ANTWORT<br />

GEFUNDEN: WARUM NICHT EINFACH DIE BRILLEN-<br />

GLÄSER DIREKT AN DIE AUGEN ANPASSEN?<br />

für eine biometrische Lösung ist so ein grobes Raster aber überhaupt<br />

nicht verwendbar: Dort geht es ja gerade um die Einzigartigkeit jedes<br />

menschlichen Auges, das optimal korrigiert werden soll. Das mit nur vier<br />

98 Prozent aller Gleitsichtglas-<br />

Verwender in aller Welt tragen<br />

Brillengläser, die nicht exakt zu ihren<br />

Augen passen, sondern nur mehr<br />

oder weniger gute Kompromisse sind.<br />

Normwerten zu tun, funktioniert genauso wenig als wollte man die einzigartige<br />

Physiognomie von acht Milliarden Menschen mit nur wenigen<br />

Standardwerten für Kopfform, Nasenlänge und Hautfarbe beschreiben.<br />

Wenn man Brillengläser allein auf der Basis dieser vier Werte herstellt,<br />

werden für die biometrischen Daten des einzelnen Auges Standardwerte<br />

aus dem reduzierten Augenmodell verwendet. Diese passen<br />

aber nur für zwei Prozent der Augen; bei allen anderen gibt es kleinere<br />

oder auch größere Abweichungen. Die bekannte Tatsache, dass jedes<br />

Auge in seiner Form und seiner Brechkraft einzigartig ist, bleibt unberücksichtigt.<br />

Man könnte auch sagen: 98 Prozent aller Gleitsichtglas-Verwender<br />

in aller Welt tragen Brillengläser, die nicht exakt zu ihren Augen<br />

passen, sondern nur mehr oder weniger gute Kompromisse sind.<br />

Das war der Ausgangspunkt für die Idee, nach neuen Wegen zu suchen,<br />

mit denen man anspruchsvollen Brillenträgern ein noch schärferes<br />

und besseres Sehen ermöglichen kann. Das hoch gesteckte Ziel war eine<br />

neue Norm für herkömmliche Gleitsichtgläser auf der Basis von biometrischer<br />

Präzision bei der Brillenglasberechnung: „B.I.G. VISION“ sollte<br />

eine optimale Lösung für jeden Brillenträger sein.<br />

Das entscheidende Messwerkzeug hierfür war und ist der hauseigene<br />

DNEye-Scanner, der mittlerweile in zahlreichen<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

21


0 HEADLINER<br />

So misst und berechnet Rodenstock ein individuelles Augenprofil mit Hilfe des DNEye-Scanners, um ein einzigartiges biometrisches Modell jedes Auges zu erstellen.<br />

Augenoptikerbetrieben in aller Welt steht. Mit Hilfe einer entsprechenden<br />

Messung wird ein exaktes Datenmodell für jedes individuelle Auge erstellt,<br />

dessen relevanten biometrischen Daten später direkt in die Brillenglasproduktion<br />

einfließen. Bei dieser Messung wird die Biometrie des<br />

ganzen Auges ermittelt, wozu unter anderem auch die Augenlänge, die<br />

Brechkraft und Dicke der Hornhaut, der Pupillendurchmesser und mehrere<br />

tausend Datenpunkte gehören – das ist branchenweit einmalig.<br />

Mit diesem Datensatz kann Rodenstock Brillengläser berechnen, die<br />

so perfekt wie möglich zu jedem einzelnen Menschen passen. Selbst das<br />

Zentrum des scharfen Sehens kann so für jedes einzelne Auge individuell<br />

bestimmt werden. Der Brillenträger bemerkt das später an bester Sicht<br />

für jeden Winkel und bei jedem Blick; egal, wo er hinschaut. Wenn man<br />

sich in vielen Jahren daran gewöhnt hat, dass gerade hier bei vielen<br />

Gleitsichtgläsern Kompromisse gemacht werden müssen, ist das eine<br />

echte Offenbarung.<br />

Der Blick auf die Messwerte und später auf den Brillenpass stellt<br />

jahrzehntealte Augenoptiker-Gewohnheiten auf den Kopf: Daran, dass<br />

Dioptrien-Werte heute nicht mehr nur in 0,25er-Schritten gemessen und<br />

gefertigt werden, sondern teilweise in 0,01 Dioptrien, hat man sich bei<br />

einigen High-End-Gläsern ja schon gewöhnt. Aber dass auch die Werte<br />

für die Nähe nicht nur eine Addition auf die Fernkorrektion sind, sondern<br />

für rechts und links unterschiedlich ausfallen können, ist ungewohnt;<br />

ebenso wie unterschiedliche Astigmatismen für Ferne und Nähe, die bei<br />

„gewöhnlichen“ Brillengläsern unberücksichtigt bleiben. Mehr „Fingerprint“<br />

geht nicht.<br />

Dass diese Gläser auf maximaler biometrischer Präzision beruhen,<br />

kommt auch in ihrem Namen zum Ausdruck: Sie heißen „B.I.G. EXACT“.<br />

Und sie haben – auch das sollte man nicht verschweigen – einen durch-<br />

22<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


aus beachtlichen Preis. Das ist für viele Konsumenten kein Hindernis,<br />

sondern eher ein Ansporn. Aber trotzdem wollte Rodenstock – um einen<br />

Vergleich aus der benachbarten Münchner Autoindustrie zu bemühen –<br />

nicht nur 7er BMW’s bauen, sondern auch 3er-Modelle.<br />

Hier kam den Brillenglas-Experten der Umstand zugute, dass sie<br />

für „B.I.G. EXACT“ mit dem DNEye Scanner die biometrischen Parameter<br />

von etwa einer halbe Million Augen akkurat vermessen und erfasst<br />

hatten. Diese Datensätze bilden einen der größten biometrischen<br />

Daten pools der Branche. Rodenstock konnte die bei mehr als 500.000<br />

Der Blick auf die Messwerte<br />

und später auf den Brillenpass<br />

stellt jahrzehntealte Augenoptiker-<br />

Gewohnheiten auf den Kopf.<br />

exakten Augenvermessungen gewonnenen Daten analysieren und Korrelationen<br />

zwischen den biometrischen Parametern des Auges und den<br />

Standard-Refraktionswerten feststellen.<br />

Durch die Identifikation von Korrelationen in diesen Daten und<br />

deren Überführung in einen hochentwickelten KI-Algorithmus konnte<br />

Rodenstock sich von der alten Norm lösen und eine neue definieren.<br />

Sie bildet die Basis für ein KI-basiertes, biometrisches Modell des Auges,<br />

in dem auch die von Augenoptikern gelieferten „klassischen“ vier<br />

Standard-Refraktionswerte als Input verwendet werden können. Und<br />

sie ermöglicht Rodenstock, ein weitaus höheres Maß an biometrischer<br />

Präzision selbst für Standard-Gleitsichtgläser zu erreichen. Auf diese<br />

Weise kann der Hersteller sogar biometrische Brillengläser liefern,<br />

wenn keine exakten Messungen mit dem DNEye Scanner vorliegen.<br />

Der Name dieser Produktfamilie lautet „B.I.G. NORM“. Sie haben sie<br />

einen spür baren Preisvorteil und können auch von Augenoptikern ohne<br />

DNEye-Scanner angeboten werden.<br />

In einer externen Trageversuchsstudie mit den KI-basierten B.I.G.<br />

NORM-Brillengläsern hat Rodenstock in Zusammenarbeit mit der Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften in München die Vorteile der<br />

KI-Technologie erforscht. Die Vorteile für das Sehen der Probanden waren<br />

eindeutig: 97% der Brillenträger empfanden weniger periphere Aberrationen<br />

und 91% fühlten einen reduzierten Schwimmeffekt. Weitere Studienergebnisse<br />

waren eine breitere Progressionszone im Brillenglas in<br />

94% der Fälle und reduzierte Aberrationen in der Ferne in 97% der Fälle.<br />

Während die Präzision und die Vorteile der B.I.G. EXACT-Brillengläser<br />

– berechnet auf Basis exakter Messungen des DNEye Scanners<br />

– einmalig sind, kann Rodenstock mit den neuen B.I.G. NORM-Gläsern<br />

seine „biometrische Revolution“ vervollständigen und ein „B.I.G. VISION<br />

FOR ALL“ anbieten; selbst wenn „nur“ Standard-Refraktionswerte vorliegen.<br />

Knapp 150 Jahre nach seiner Gründung im Jahr 1877 hat das<br />

deutsche Unternehmen ein wirklich neues Kapitel in der Brillenglasberechnung<br />

und -herstellung aufgeschlagen.<br />

www.rodenstock.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

23


0 MESSE<br />

SILMO 2023<br />

Ein Fest für die<br />

Brille<br />

ie alle Fachmessen weltweit - nicht nur in der Augenoptik<br />

– wurde auch die SILMO von der Corona-Pandemie empfindlich<br />

getroffen: Wer nicht reisen darf, kann auch keine<br />

Produkte anbieten oder kaufen. Deshalb muss man immer noch ein<br />

bisschen lernen, sich so ungezwungen und fröhlich zu begegnen wie vor<br />

dem Jahr 2020.<br />

„Seit ihrer Gründung verfolgt die SILMO das Ziel, die Fachleute der<br />

Augenoptiker- und Brillenbranche in die Zukunft zu begleiten, sie über<br />

das Potenzial der Branche zu informieren und es zu steigern“, umreißt<br />

Amélie Morel, die rührige Präsidentin der Messe, die Aufgabe, die nicht<br />

kleiner, sondern größer geworden ist. Manches wird neu sein bei der<br />

Ausgabe 2023; zum Beispiel die Anordnung der Stände und Wege in<br />

den Hallen 6 und 7. Mehr als 900 Aussteller haben sich für dieses Jahr<br />

angemeldet. Das ist nahe an der „alten Größe“ und ein gutes Zeichen.<br />

Die SILMO bietet ihren Besuchern an vier Tagen aber viel mehr als<br />

nur ein paar Hallen voller Messestände: Die Gesamtheit aller Angebote<br />

ist nicht weniger als ein Fest für die Brille. Und dabei sind all die schönen<br />

Dinge, die man in Paris sonst noch erleben kann, noch gar nicht berücksichtigt.<br />

Weitere Attraktionen der SILMO werden sein:<br />

Futurology<br />

Der interdisziplinäre Diskussionsraum „Silmo Next“, der der Zukunftsforschung<br />

gewidmet ist, bietet eine Retrospektive der neuesten<br />

technologischen Innovationen. Diese Bestandsaufnahme ermöglicht<br />

es, die wichtigsten Fortschritte im Bereich von Smart Eyewear, der<br />

„phy gitalen“ Erfahrungen – also der Verbindung von physischen und<br />

digitalen Welten - und des umweltfreundlichen Designs zu entdecken.<br />

Zusätzlich ermöglicht Futurology einzigartige Erlebnisbereiche, in de-<br />

24<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


SIE IST EIN PFLICHTTERMIN<br />

IM WELTWEITEN MESSE-<br />

KALENDER: DIE PARISER SILMO,<br />

DIE JEDES JAHR IM HERBST<br />

DIE WELT DER BRILLE<br />

IN DIE FRANZÖSISCHE HAUPTSTADT<br />

EINLÄDT. DIESES JAHR VOM<br />

29. SEPTEMBER BIS ZUM<br />

2. OKTOBER – UND ES WIRD VIEL<br />

ZU SEHEN UND ZU ERLEBEN GEBEN.<br />

nen die Besucher smarte Produkte ausprobieren, die neuesten Trends in<br />

der virtuellen Realität entdecken und einen innovativen Ansatz für eine<br />

Die SILMO bietet ihren Besuchern an<br />

vier Tagen viel mehr als nur ein<br />

paar Hallen voller Messestände.<br />

nachhaltige Produktion erleben können: Sie haben die Möglichkeit, Brillenfassungen<br />

aus recyceltem Flaschen-Kunststoff herzustellen, und sie<br />

können auch maßgeschneiderte Brillenfassungen gewinnen, die vor Ort<br />

hergestellt werden.<br />

Trends-Forum<br />

Aktuelle Brillentrends werden 2023 hier so herausragend wie nie zuvor<br />

präsentiert. In einem speziell gestalteten Raum werden diese wichtigsten<br />

Trends anhand besonderer Korrektions- und Sonnenbrillenmodelle<br />

von ausgesuchten Ausstellern vorgestellt.<br />

schulen aus der ganzen Welt ein, sich mit einem Thema zu befassen,<br />

das für die heutige Zeit besonders relevant ist: Sport. Unter dem Vorsitz<br />

von Marie-Christine Dorner – Innenarchitektin, Designerin und<br />

Bühnenbildnerin – trifft sich die Jury am 29. September, um aus den<br />

verschiedenen Konzepten, die auf der Grundlage einer vollständigen<br />

Datei und eines 3D-Druck-Prototyps ausgewählt wurden, den Gewinner<br />

zu bestimmen.<br />

Silmo d’Or<br />

Die 30. Ausgabe der Silmo d'Or Awards zur Prämiierung von Innovation<br />

und Kreativität ist seit ihrer Einführung im Jahr 1994 ein außer gewöhnliches<br />

Ereignis und die ultimative Auszeichnung für den Einfallsreichtum<br />

und die Erfindungsgabe von über 330 Unternehmen. Den<br />

Vorsitz der Jury hat in diesem Jahr Nicolas Fafiotte, Couturier außergewöhnlicher<br />

Momente.<br />

Trends by SILMO, das digitale Magazin<br />

Die SILMO Paris bringt für jede ihrer Veranstaltungen das digitale Magazin<br />

„Trends by SILMO“ heraus. Neue Anwendungen, schwache Signale, starke<br />

Konzepte - diese inspirierende Ausgabe enthüllt die Stil- und Designperspektiven<br />

für 2023/24 und liefert überdies eine eingehende Analyse aller<br />

Einflüsse der Branche. Von Marken und Produkten bis hin zu Innovationen,<br />

Marketing und Materialien - das Magazin entschlüsselt die Veränderungen<br />

und Trends, die die Welt der Augenoptik im nächsten Jahr prägen werden.<br />

Optical Design Contest 2023<br />

Nach dem Start auf der Silmo Paris 2022 findet dieser Design-Wett -<br />

b ewerb auch dieses Jahr wieder statt und lädt Studenten von Design-<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

25


0 MESSE<br />

Auch die <strong>EYECOM</strong>-Redaktion wird – wie in den Jahren zuvor – wieder Teil<br />

der Jury sein.<br />

SILMO Academy<br />

„Von der Leistungsplanung zum Erfolg: Die Elite der Augenheilkunde“<br />

- so lautet das Motto der SILMO Academy 2023. Die Formulierung ist<br />

eine Anspielung auf die Rugby-Weltmeisterschaft, die zeitgleich mit der<br />

Ausgabe der SILMO 2024 und den kommenden Olympischen Spielen<br />

in Paris stattfinden wird. Am 30. September und 1. Oktober wird die<br />

12. Ausgabe dieser wissenschaftlichen Konferenz die Frage nach der<br />

Optimierung der Leistung und der Erfolgsgarantie aus zwei Blickwinkeln<br />

beleuchten: Es geht um die Leistung des Augenoptikers und das Sehvermögens<br />

seiner Kunden.<br />

IOA – Internationaler Optiker des Jahres Award<br />

Die „International Opticians Association“ (IOA) vergibt jedes Jahr in<br />

Kooperation mit der SILMO Paris einen Preis an einen Augenoptiker, der<br />

sich durch beispielhafte Professionalität auszeichnet. Im Vorfeld der Preisverleihung<br />

des Silmo d'Or hatte die Jury die Ehre, eine Vorauswahl unter<br />

den fünf Finalisten auszuwählen: Jean-François Porte aus Frankreich,<br />

Phernell Walker und Carrie Wilson aus den Vereinigten Staaten, Angela<br />

Mitchell aus Neuseeland und Vitor Manuel Simoes Martins aus Portugal.<br />

Silmo d’Or x Première Classe –<br />

ein anderer Blick auf die Brille<br />

Seit 2016 haben sich die Organisatoren der SILMO und der Messe<br />

„Première Classe“ zusammengeschlossen, um gemeinsam eine neue<br />

DIE SILMO PARIS<br />

Wann:<br />

29. September bis 2. Oktober 2023.<br />

Wo:<br />

Parc des Expositions, ZAC Paris Nord 2, 93420 Villepinte<br />

Eckdaten:<br />

900 Aussteller aus 42 Ländern,<br />

1.500 Marken, 70.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

Kontakt:<br />

Deutschland: imf Internationale Messen<br />

in Frankreich GmbH Köln, Tel. 0221-13050900<br />

https://promosalons.com/de/kontakt<br />

Sicht auf die Brille als Modeaccessoire zu entwickeln. Deshalb wird bei<br />

jeder Ausgabe SILMO im Rahmen des begehrten Silmo d'Or auch ein<br />

Première Classe-Preis verliehen.<br />

„Die Partnerschaft mit der Messe Première Classe für Modeaccessoires<br />

schlägt eine Brücke zwischen unseren beiden Welten und wirft<br />

ein zusätzliches Licht auf die Kreation von Brillen. Eine eigenständige<br />

26<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


Jury aus Modefachleuten wählt ein originelles Produkt unter einem strikt<br />

modischen Blickwinkel aus“, erläutert SILMO-Präsidentin Amélie Morel.<br />

Und Sylvie Pourrat von der „Première Classe“ ergänzt: „Unsere Messe<br />

präsentiert kommende Trends und junge Designer von Lederwaren,<br />

Schuhen, Schmuck und vieles andere. Brillen gehören natürlich ebenfalls<br />

zu dieser Welt der kreativen und originellen Mode, weshalb wir es<br />

für wichtig halten, sie mit diesem Sonderpreis auszuzeichnen.“<br />

Die Designer und Labels, die diesen Preis seit 2016 gewonnen haben,<br />

zeigen die begeisternde Pluralität der stilistischen Ansichten: 2016 Pride<br />

Eyewear, 2017 Fleye Copenhagen, 2018 Thierry Lasry, 2019 Lightbird,<br />

2020 Tarian, 2021 Histoire de Voir, 2022 Parasite Design.<br />

Preis für verantwortungsbewusste Unternehmen<br />

In den letzten Jahren hat die SILMO zunehmend auch die sozialen<br />

und ökologischen Aspekte der Branche in den Mittelpunkt gestellt. Mit<br />

„Seit ihrer Gründung verfolgt<br />

die SILMO das Ziel, die Fachleute<br />

der Augenoptiker- und Brillenbranche<br />

in die Zukunft zu begleiten.“<br />

Jahr geht die SILMO noch einen Schritt weiter: Die Messe lobt einen<br />

Preis für verantwortungsbewusste Unternehmen aus, die auf besondere<br />

In den letzten Jahren hat die SILMO<br />

zunehmend auch die sozialen<br />

und ökologischen Aspekte der Branche<br />

in den Mittelpunkt gestellt.<br />

Entwicklungen im Bereich der sozialen und ökologischen Verantwortung<br />

verweisen können. Dieser Preis steht allen Ausstellern offen und wird<br />

ein Unternehmen aus der Branche für seinen Beitrag zur Reduzierung<br />

seines ökologischen Fußabdrucks und zur Optimierung seiner sozialen<br />

Aus wirkungen auszeichnen.<br />

Man sieht: Es gibt sehr viele Gründe, Ende September nach<br />

Paris zu reisen. Ie Welt der Brille wird ihre Gäste mit offenen Armen<br />

empfangen.<br />

Aktionen, die informieren und sensibilisieren, möchte die Messe dazu<br />

beitragen, diese Perspektiven ebenfalls zu berücksichtigen. In diesem<br />

www.silmoparis.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

27


0 OPTICS<br />

PRIVATSCHULE<br />

Zwei Jahrzehnte<br />

FORTBILDUNG<br />

DER 1. SEPTEMBER 2003 WAR FÜR ANKE STEINHARDT UND THOMAS NAGEL<br />

EIN GANZ BESONDERER TAG: DER ERSTE MEISTERKURS IN IHREM NORDDEUTSCHEN<br />

OPTIK COLLEG (NDOC) IM NIEDERSÄCHSISCHEN SCHWARMSTEDT ETWA<br />

40 KILO METER NÖRDLICH VON HANNOVER HATTE SEINEN ERSTEN UNTERRICHTSTAG.<br />

ieser Tag vor 20 Jahren war mehr<br />

als aufregend, sowohl für die ersten<br />

Teilnehmer als auch für die beiden<br />

Inhaber des NDOC. „Das Unterrichten war für uns<br />

nichts Neues; wir hatten ja schon Erfahrungen als<br />

Honorardozenten gesammelt. Aber in einer eigenen<br />

Schule war es etwas vollkommen anderes“,<br />

erinnert sich Thomas Nagel an diese Zeit.<br />

Die Idee hinter dieser Privatschule war die<br />

Erkenntnis, dass der Beruf des Augenoptikers<br />

einem immer schnelleren Wandel unterworfen<br />

ist und das zu Beginn des Berufslebens<br />

erworbene und auf der Meisterschule geprüfte<br />

Wissen und Können nicht für ein ganzes Berufsleben<br />

ausreichen kann. Und natürlich auch,<br />

dass solides und aktuelles Fachwissen für einen<br />

erfolgreichen Augenoptiker mindestens genau<br />

so wichtig ist wie das richtige Produkt-Portfolio.<br />

Zwischen der Idee und der Eröffnung standen<br />

viele Hürden: Die Schulgründer mussten<br />

ein passendes Gebäude finden, ihr Vorhaben<br />

bei Behörden und Ämtern anmelden, sich ein<br />

Corporate Design ausdenken – und vor allem ein<br />

umfassendes Konzept entwickeln, welche Inhalte<br />

sie ihren Kursteilnehmern vermitteln wollten.<br />

Unzählige Augenoptiker haben das NDOC in<br />

den vergangenen 20 Jahren kennen- und schätzen<br />

gelernt; es ist in der Augenoptikerbranche<br />

ein fester und unverzichtbarer Bestandteil der<br />

Weiterbildung geworden. Sowohl in den Fortbildungs-Seminaren<br />

als auch in der Meisterausbildung<br />

werden hohe Maßstäbe angelegt.<br />

Ziel des NDOC ist nicht primär die Vermittlung<br />

theoretischen Wissens, sondern die praktische<br />

Vorbereitung aller Teilnehmer auf ihre Kunden.<br />

„Wenn man den Hintergrund der einzelnen<br />

Refraktionsschritte verstanden hat, dann kann<br />

man auch vom Lehrbuch abweichen und individuell<br />

auf den Kunden reagieren. Das ist in<br />

allen Bereichen der Meisterausbildung unser<br />

Ziel – und genau das wird in der Meisterprüfung<br />

abverlangt“, sagt Anke Steinhardt.<br />

Das 20-jährige Bestehen des NDOC wollten<br />

die Gründer und Inhaber etwas größer<br />

feiern. Deshalb wurden am 27. August 2023<br />

ehemalige Kursteilnehmer, Freunde, Nachbarn,<br />

Geschäftspartner und natürlich die Familie zu<br />

einem Sommerfest eingeladen. Eine Liveband<br />

sorgte für die musikalische Begleitung und<br />

Stimmung. Das Wertvollste waren aber die<br />

persönlichen Begegnungen und Gespräche: „Es<br />

war richtig schön, so viele ehemalige Schüler<br />

wieder zu sehen und die Geschichten darüber<br />

zu hören, was aus ihnen geworden ist“, freut<br />

sich Thomas Nagel.<br />

www.ndoc.info<br />

28<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


HISTORY 0<br />

50 JAHRE PRODESIGN<br />

DIE VERGANGENHEIT<br />

FEIERN UND DIE ZUKUNFT<br />

UMARMEN – DAS IST<br />

AN EINEM 50. GEBURTSTAG<br />

EINE GUTE IDEE.<br />

FÜR MENSCHEN UND<br />

BRILLENMARKEN.<br />

DAS DÄNISCHE KULTLABEL<br />

PRODESIGN HAT ES VOR<br />

KURZEM BEWIESEN.<br />

CELEBRATE THE PAST.<br />

EMBRACE THE FUTURE.<br />

eit ihrer Gründung im Jahr 1973 hat die Marke Prodesign<br />

aus Dänemark die Brillenindustrie maßgeblich beeinflusst.<br />

Erinnern wir uns: Vor 50 Jahren gab es in vielen Ländern<br />

noch millionenfach die „Kassenbrillen“, die nicht schön, sondern nur<br />

funktional und haltbar waren. Da war die Idee des dänischen Augenoptik-Unternehmers<br />

Jørgen Vesterby schon beinahe revolutionär. Denn<br />

der war schon damals überzeugt davon, dass Brillen viel lieber gekauft<br />

und getragen würden, wenn sie einfach schön und begehrenswert wären<br />

wie Kleidungs- oder Schmuckstücke – und nicht nur nützlich. Seine<br />

Marke wurde zum Synonym für elegante und funktionale Brillendesigns,<br />

die die skandinavische Designphilosophie von Einfachheit, Funktionalität<br />

und Qualität verkörperten.<br />

In den Anfangsjahren waren Jørgen Vesterbys Designs vor allem<br />

von der minimalistischen skandinavischen Ästhetik beeinflusst. Er ließ<br />

sich von den klaren Linien und der Einfachheit des dänischen Designs<br />

inspirieren. Die Kombination von leichten Materialien und einzigartigen<br />

Formen wurde bald zum Markenzeichen.<br />

Aus den bescheidenen Anfängen als kleines Unternehmen im<br />

dänischen Aarhus entwickelte Prodesign sich schnell zu einer globalen<br />

Marke. In den 1990er Jahren begannen die kreativen Dänen, mit kräftigeren<br />

Farben und Mustern zu experimentieren und diese in seine<br />

Brillenfassungen zu integrieren. Das war der endgültige Schritt mitten<br />

in die Mode. Daneben experimentierten sie auch mit neuen Materialien<br />

wie Titan, die sie auf besondere Weise verarbeiteten oder mit<br />

Acetat kombinierten.<br />

In den 2000er Jahren verschob Prodesign Denmark die Grenzen des<br />

Brillendesigns noch weiter und führte neue Formen und Stile ein, die<br />

gleichermaßen funktional wie gewagt waren. Die Designer des Unternehmens<br />

ließen sich oft von Streetstyle-Trends inspirieren. Auch Experimente<br />

mit 3D-Druck gehörten früh zum Portfolio..<br />

Seit einigen Jahren ist Prodesign eine der Marken der Design Eyewear<br />

Group. Neben anderen Design-Labels verkörpert die Marke in diesem<br />

Verbund gekonnt und einzigartig die Besonderheit und Einzigartigkeit<br />

des skandinavischen Designs.<br />

Zum 50. Geburtstag lud Prodesign im August 2023 Freunde, Kunden<br />

und Partner des Unternehmens an den Firmensitz nach Dänemark<br />

ein. Denn wie in jeder Familie sind auch die runden Geburtstage eines<br />

Eyewear Labels ein besonderes Datum, bei dem die Vergangenheit gefeiert<br />

und die Zukunft umarmt wird.<br />

www.prodesigndenmark.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

29


0 BUSINESS<br />

SOCIAL MEDIA RICHTIG EINSETZEN<br />

Schöne<br />

neue Welt ?<br />

SOCIAL MEDIA WIRD HEUTE OFT ALS NON-PLUS-ULTRA IM MARKETINGBEREICH<br />

PROPAGIERT. DAS MAG FÜR DIE GÄNGIGEN INFLUENCER-MECHANISMEN<br />

MIT KOSMETIKA AN TEENAGER STIMMEN - ABER FÜR DIE PROFILIERUNG<br />

ALS SPEZIALIST, BEISPIELSWEISE FÜR EIN AUGENOPTISCHES SACHTHEMA<br />

TAUGEN DIE SOZIALEN MEDIEN NUR SEHR BEDINGT.<br />

30<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


er als Unternehmer up-to-date sein möchte, muss in Social Media-Portalen wie<br />

LinkedIn, XING, Instagram & Co Präsenz zeigen. Das behaupten zumindest viele<br />

Selbstständige, die auf diesen Plattformen mehr als ein Schläfer-Dasein führen. Als<br />

ebenso unverzichtbar erachten es viele, zu twittern und mit Videos auf YouTube vertreten zu sein.<br />

Denn für sie steht unverrückbar fest: Diesen Medien gehört die Zukunft.<br />

Aber ist das wirklich so? Der Hype um Social Media hat neben der Industrie auch den Berufsstand<br />

der Marketing- und PR-Berater erfasst. Entsprechend viele (Online-)Seminare zu Themen<br />

wie Social-Media- und Influencer-Marketing werden inzwischen angeboten – oft von denselben<br />

Anbietern, die noch vor wenigen Jahren in Blogs und Websites die Medien der Zukunft sahen.<br />

In solchen Seminaren wird als ein zentraler Vorteil von Social Media oft genannt, dass in diesen<br />

Mitmach-Medien sozusagen jeder zum Autor werden könne. Was - im Gegensatz zu bei den klassischen<br />

Medien - bedeutet, dass man für Veröffentlichungen nicht zuerst einen Türsteher namens<br />

„Redakteur“ passieren muss, der prüft: „Ist der Text gut geschrieben und für die Leser meines<br />

Mediums überhaupt interessant?“<br />

Der PR- und Kommunikationsmüll überwiegt<br />

Aber das Prinzip „jeder schreibt über alles“ hat natürlich auch seine Schattenseiten. Die meisten<br />

bei Social Media publizierten Texte sind inhaltlich weitgehend uninteressant und inzwischen immer<br />

häufiger erkennbar von einem KI-Programm wie „ChatGPT“ geschrieben. Zumindest Leser, die<br />

von einem bestimmten Thema mehr Ahnung haben als ein Erstsemester an der Uni oder Azubi im<br />

ersten Lehrjahr, erkennen leicht die Floskeln und inhaltlichen Plattitüden, mit denen solche Texte<br />

meist gespickt sind.<br />

Potenzielle Kunden und Geschäftspartner wollen auch<br />

als Person wahrgenommen, wertgeschätzt und persönlich<br />

angesprochen und umworben werden<br />

Deshalb laufen die meisten in Internetforen oder auf Plattformen wie Twitter verbreiteten Texte<br />

einer Intention zuwider, die viele Selbstständige bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit haben: Sie wollen<br />

sich eigentlich einen Ruf als „Spezialist für...“ aufbauen, der auch über das für eine qualitativ<br />

hochwertige Arbeit nötige Tiefen- und Erfahrungswissen verfügt. Aber genau deshalb sollten auch<br />

ihre Publikationen eine gewisse Wertigkeit ausstrahlen; sonst erzielen sie bei ihrer Zielgruppe<br />

die gewünschte Wirkung nicht. Schließlich werden Veröffentlichungen bei Social Media oft nicht<br />

als Fachpublikationen im klassischen Sinne wahrgenommen, sondern einfach als individuelle<br />

Meinungsäußerung; bestenfalls als Eigenwerbung. Entsprechend kritisch und distanziert steht<br />

das Publikum den dort veröffentlichten Texten gegenüber.<br />

Kunden wollen auch individuelle Wertschätzung spüren<br />

Nicht wenige im B2B-Bereich tätige Unternehmen kommunizieren inzwischen mit ihren (Nochnicht-)<br />

Kunden fast ausschließlich über Social Media. Das ist ein durchaus zweischneidiges<br />

Schwert; speziell bei Anbietern, die ihren Kunden aus deren Sicht hochpreisige Produkte oder<br />

Dienstleistungen verkaufen wollen.


0 BUSINESS<br />

Denn in diesem Kontext möchten potenzielle Kunden und Geschäftspartner<br />

auch als Person wahrgenommen, wertgeschätzt und persönlich<br />

angesprochen und umworben werden.<br />

Genau dieses Gefühl haben Kunden bei Twitter-Meldungen oder<br />

Facebook-Posts aber nicht. Denn zum einen sind diese in der Regel nicht<br />

personifiziert; zum anderen sind solche Meldungen bekanntlich die<br />

billigste und am wenigsten zeitintensive Form, Infos zu verbreiten. Das<br />

wissen auch deren Empfänger, weshalb sie in ihnen gerade kein Zeichen<br />

individueller Wertschätzung sehen.<br />

Dem Ziel der meisten Selbstständigen, sich als „Spezialist für...“ zu<br />

profilieren, sollten daher ausdrücklich auch die Medien entsprechen, die<br />

sie für die Kommunikation mit ihren Kunden wählen. Welche Medien<br />

das sind, ist individuell unterschiedlich und unter anderem abhängig<br />

von den individuellen Zielen und der Positionierung eines Anbieters im<br />

Markt. Sicher ist nur: Die erkennbar billigste Ansprache ist in der Regel<br />

auch die schlechteste und wirkungsloseste.<br />

Hyperaktivität kann dem Experten-Ruf schaden<br />

Man muss in jedem Fall aufpassen, die Falle zu vermeiden, in die in den<br />

letzten Jahren zahlreiche Berater unterschiedlichster Couleur getappt<br />

sind. Verführt von Marketingberatern, die Social Media als den Marketingkanal<br />

der Zukunft propagierten, publizierten sie in Blogs und in Foren<br />

nicht nur eine Vielzahl von Texten. Sie twitterten auch ohne Unterlass.<br />

Doch dabei übersahen sie, dass sie über diese Kanäle ihre Zielkunden<br />

im B2B-Bereich wie Entscheider in den Unternehmen meist gar nicht<br />

erreichen – denn die haben besseres zu tun, als auf solchen Plattformen<br />

herumzuturnen. Und wenn sie dort tatsächlich einmal Posts lesen, dann<br />

üblicherweise nur solche von Personen, die sie bereits kennen.<br />

Eine weitere Folge dieser Hyperaktivität im Social Media-Bereich<br />

war: Sie zerstörten sich ihren zuvor nicht selten guten Online-Auftritt.<br />

Der Grund ist einfach: Gab man vor einigen Jahren ihren Namen bei<br />

Google als Suchbegriff ein, dann erschienen bereits bei den ersten<br />

Treffern nicht selten Hinweise auf Zeitungsartikel, die diese Experten in<br />

Publikums- oder Fachzeitschriften veröffentlicht hatten. So entstand bei<br />

Die meisten bei Social Media publizierten<br />

Texte sind inhaltlich weitgehend uninteressant<br />

Web-Suchern der Eindruck: „Das scheint ja ein echter Fachmann für... zu<br />

sein“. Startet man heute dieselbe Google-Suche, erscheinen auf den ersten<br />

Seiten oft nur noch Hinweise auf irgendwelche mehr oder weniger<br />

belanglosen Aktivitäten auf Social Media-Plattformen; die informativen<br />

Zeitungsartikel wurden von den Social Media-Einträgen auf den Trefferseiten<br />

nach hinten verdrängt.<br />

Am besten einfach ausprobieren, was wirkt<br />

Die vorstehenden Feststellungen sollen kein Plädoyer dagegen sein, Social<br />

Media als Marketing-Instrumente zu nutzen. Sie sollen Sie nur ermutigen,<br />

vor Ihrer Entscheidung, welche Rolle diese Medien in Ihrem Marketing-Konzept<br />

spielen, genau zu prüfen: Kann ich mit ihnen mein Ziel, die Bekanntheit<br />

in meiner Zielgruppe zu steigern und mir einen Ruf als Experte aufzubauen,<br />

überhaupt erreichen? Denn für alle Marketing- und PR-Maßnahmen gilt: Sie<br />

sind kein Selbstzweck; sie müssen auch Erfolg haben!<br />

Wenn Sie im Einzelfall trotzdem einmal unsicher sind, ob ein bestimmtes<br />

Marketing-Instrument das richtige für Sie ist, lautet meine<br />

Empfehlung: Probieren Sie es einfach aus. Wen interessiert es, wenn Sie<br />

dabei ein paar Fehler machen? Am Ende ist zu viel Vorsicht auch kein<br />

Konzept, denn ein Grundsatz gilt nach wie vor: Der schlechteste Werbebrief<br />

ist der, der nie versandt wurde.<br />

Für alle Marketing- und<br />

PR-Maßnahmen gilt: Sie sind<br />

kein Selbstzweck; sie müssen<br />

auch Erfolg haben !<br />

Bernhard Kuntz ist Diplom-Pädagoge und hat viele Jahre<br />

als Journalist gearbeitet. Mit der von ihm 1989 gegründeten<br />

„Die PRofilBerater GmbH“ in Darmstadt hilft er Unternehmen<br />

aus unterschiedlichen Branchen, ein eigenes Unternehmensprofil<br />

zu entwickeln oder ein vorhandenes zu schärfen. Er ist<br />

unter anderem Autor der Marketing- und PR-Ratgeber „Die<br />

Katze im Sack verkaufen“, „Fette Beute für Trainer und Berater“<br />

und „Warum kennt den jeder?“<br />

Kontakt: wwww.die-profilberater.de<br />

32<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


0 SHOWROOM<br />

AD LIB: TRENDIGE URBANE BRILLEN,<br />

INSPIRIERT VON SPORT, TECHNOLOGIE<br />

UND MODE<br />

Ad Lib-Brillen werden in Europa für junge und jung gebliebene Menschen,<br />

die Wert auf einen modischen Look legen, designt. Die Titanbrillen-Kollektion<br />

wird von Trends aus der Popkultur, dem Sport und der Technologie inspiriert<br />

und interpretiert diese in stilvollen und hochwertigen Looks für trendbewusste<br />

Frauen und Männer. Die neuesten Modelle zeichnen sich durch<br />

aufregende Farbkontraste und 3D-Akzente aus.<br />

Wer auf der Suche nach Mode und individuellem Style ist, wird bei den neuen<br />

Damenbrillen garantiert fündig. Im Mittelpunkt des Designs steht eine<br />

einzigartige Dreifarbenkombination, die sich geschmackvoll auf den Fronten<br />

und den Bügeln abzeichnet. Frische Töne wie Koralle, Mintgrün und Fuchsia<br />

machen diese Brillen zu den Highlights der Saison.<br />

Auch bei den Herrenbrillen ist für jeden etwas dabei. Die Fassungen sind<br />

in einer Reihe cooler Farben erhältlich, darunter das neue Marineblau oder<br />

Grau mit Grün und passen somit sowohl zu Berufs- als auch Freizeitkleidung.<br />

Dank des leichten und hochwertigen Titans und der flexiblen Bügel sind die<br />

Brillen außerdem sehr komfortabel und sorgen für lange Freude am Tragen.<br />

www.charmant.com/de<br />

MAX&CO INTERPRETIERT DIE WÄRME UND DIE ENERGIE<br />

DES SOMMERS<br />

Das Modell MO0081 mit modernen Farben und einem charismatischen<br />

Look passt sich perfekt an eine Vielzahl von Gesichtsformen an und bietet<br />

kompromisslosen Komfort und Stil. Eine Fassung mit kühnen, geometrischen<br />

Linien und einem verführerischen Charakter.<br />

Ein Sommertag verwandelt sich in einen spektakulären Abend am<br />

Strand. Die Sonne versinkt langsam am Horizont und färbt den Himmel<br />

mit tiefen Tönen und zarten Schattierungen.<br />

Die Silhouette, die zeitlose Ästhetik mit modernen Elementen verbindet,<br />

ist in zwei verschiedenen Größen erhältlich: Einer regulären (54)<br />

und einer zierlichen (50), um sich perfekt an noch feinere Gesichtszüge<br />

anzupassen.<br />

MAX&Co. Eyewear beschreibt die Schönheit und den Charme der neuen<br />

Saison mit Sonnenbrillen, die Design und Persönlichkeit mit intensiven<br />

Tönen und Formen verbinden, die die Wärme des Sommers mit der Essenz<br />

der Freiheit kombinieren.<br />

www.marcolin.com<br />

34<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


ANZEIGE<br />

Photocredit: Alison Winter und Melissa Lee<br />

TOKYO_VIBES – DAS MUST HAVE DES NÄCHSTEN SOMMERS<br />

Mehrstöckige Autobahnen schlängeln sich durch ein Meer von Wolkenkratzern. Pausenlos pulsieren monumentale LED-Leinwände im Takt der<br />

Megacity. Nachts leuchten die Neonlichter und illuminieren jeden Winkel der Metropole. Schrill, bunt und mit atemberaubender Geschwindigkeit<br />

präsentiert sich die Stadt der Superlative: Tokio. Inmitten des Geschehens – Harajuku - Epizentrum weltweiter Fashiontrends. Hier trifft<br />

kosmisches Flair auf minimalistisch-japanische Ästhetik. Nirgendwo auf der Welt wird die modische Grenzüberschreitung derart zelebriert wie in<br />

diesem Szeneviertel. Inspiriert durch diesen Ort der Fantasie entstand die neue, limitierte makellos.-Sonnenbrillen-Kollektion "TOKYO_VIBES".<br />

Exzentrisches Design, Nieten, Tattoos und Farbprints, jedes Modell ist ein Eyecatcher.<br />

TOKYO_VIBES by makellos.<br />

ME 7025 - Bosozoku<br />

Provokant und außerhalb jeder Norm präsentiert sich dieses Sonnenbrillenmodell<br />

mit all seinen Ecken und Kanten. Dabei besticht<br />

„Bosozoku“ durch gekonnt platzierte Facetten, die ihr den besonderen<br />

Touch verleihen. Frontseitig betören die brillanten Acetat-Farben,<br />

während rückseitig verborgen die Tokioter Skyline zu finden ist. Formvollendet<br />

– für den ganz besonderen Auftritt.<br />

ME 7039 - Tokyo Tribe<br />

Entgegen der gewohnt minimalistisch-japanischen Designtradition<br />

verblüfft das makellos.-Modell ME 7039 Tokyo Tribe mit einem<br />

Industrial -Design, das alle Blicke auf sich zieht. Die unverkenn bare<br />

Annäherung an den Steampunk und der technisch anmutende,<br />

schwenkbare Seitenschutz verleihen dem Modell einen unverwechselbar<br />

maskulinen Charakter.<br />

We sell you good vibes – the shades are for free.<br />

Vertrieb über AOYAMA Optical Germany GmbH · Tel. +49 331 979 99 40<br />

Fax +49 331 979 99 420 · www.aoyama-optical.de · info@aoyama-optical.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

35


0 SHOWROOM<br />

Trendige und sportliche Sonnenbrillen von<br />

POLAROID EYEWEAR<br />

Die Kollektion „COOL“ präsentiert stylische Sonnenbrillen und<br />

Korrektionsmodelle für Damen und Herren, die den aktuellen<br />

Trends folgen und durch Fassungen und Gläser mit spielerischen<br />

Farb stellungen überraschen.<br />

Für Damen bringt die Kollektion das Cateye-Modell PLD 6199/S/X<br />

aus dickem Polycarbonat mit Metallprofil an der Fassung. Die Farbpalette<br />

dieser Sonnenbrille umfasst transparente Pastelltöne, die<br />

mit durchgehend getönten polarisierten, Gläsern in Grau oder<br />

Bronze kombiniert werden.<br />

„ACTIVE SPORT“ umfasst neue farbige Unisex-Modelle, die herausragenden<br />

Komfort und höchste Sichtqualität dank polarisierter<br />

Gläser bieten. Diese Brillen sind perfekt für den Outdoor-Sport und<br />

komplettieren alle Athleisure-Outfits.<br />

Die Wraparound-Maske PLD 2142/S aus der Polaroid Gummi-<br />

Kollektion wurde für aktive Sportler gemacht: Sie bietet aufgrund<br />

ihrer Gummi-Fassung maximalen Komfort und Flexibilität und ist<br />

damit das ideale Accessoire für alle Outdoor-Aktivitäten. Stilistische<br />

Highlights sind die Bi-Injektions-Details in Kontrastfarbe an den<br />

Bügeln und die ikonischen Bügelenden Ton in Ton.<br />

Desweiteren bietet POLAROID Eyewear in der Linie Unisex-Modelle<br />

wie das Pilotenmodell PLD 6193/S aus Acetat oder die Tropfen-Fassung<br />

aus Metall PLD 6196/SX, die durch lebhafte Farbstellungen<br />

und farbige polarisierte Gläser überraschende Akzente setzen.<br />

Die Kollektion „ESSENTIAL“ präsentiert Sonnenbrillen in zeitlosen<br />

Formen mit technischen Details, die eine optimale Passform und<br />

höchsten Komfort bieten. Für Herren wird das quadratische Sonnenbrillenmodell<br />

PLD 4145/S aus Öko-Polyester geboten, welches sich<br />

auch für Gleitsichtgläser eignet. Die Farbstellungen umfassen moderne,<br />

gedecktere Farbkombinationen, kombiniert mit polarisierten,<br />

durchgehend getönten Gläsern in Grau, Bronze oder Grün.<br />

Das Gestell PLD 7048/S mit Halbrahmen aus Polycarbonat ist mit<br />

komfortablen Nasenpads aus Gummi und farblich kontrastierenden<br />

Gummi-Details an den Bügeln gestaltet. Mit Ultrapolar-Gläsern ausgestattet<br />

bietet das Wraparound-Modell dank hohem Kontrast und<br />

hoher Definition beste Sehqualität mit intensiveren Farben und<br />

einer tieferen Wahrnehmung der Umgebung.<br />

Nähere Informationen zu allen Kollektionen von POLAROID EYEWEAR<br />

erhalten Augenoptiker bei der Safilo Group unter www.safilogroup.com/en<br />

36<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


ANZEIGE<br />

CARRERA präsentiert die Brillenkollektionen<br />

SIGNATURE, FLAG & ACTIVE<br />

SIGNATURE<br />

Die Carrera „Signature“-Kollektion verbindet klassische Formen und<br />

Handwerklichkeit mit urbaner Haltung. Sie interpretiert italienisches<br />

Design mit einem coolen, modernen Stil und vereint in sich<br />

handwerkliche Sorgfalt bei den Details, die Verwendung leichter<br />

Materialien und maximalen Komfort.<br />

Die Pilotenfassung Carrera 303/S aus leichtem Edelstahl vermittelt<br />

dabei ein edles Vintage-Feeling, das durch die schmalen Bügel aus<br />

Metall und Azetat verstärkt wird. Ähnlich hierzu ist die Edelstahlfassung<br />

Carrera 304/S, die sich jedoch durch die markante Brauenlinie<br />

aus Acetat abhebt. Die Sonnenbrillen Carrera 305/S zeigen ein<br />

Vintage-inspiriertes und gleichzeitig zeitgemäßes Unisex-Design aus<br />

dickem Acetat, das durch das starke Volumen ein modernes Feeling erhält.<br />

Inspiration der Signature Modelle sind die wertvolle Heritage der<br />

Marke, die in einer modernen Sprache neu interpretiert wird und das<br />

Modell mit technischer Anmutung und Handwerklichkeit bereichert.<br />

FLAG<br />

Unkonventionell und stets einen Schritt voraus – die „Flag“-Kollektion<br />

ist das markanteste Statement von CARRERA. Die Flag Lab 14<br />

überschreitet dabei die Grenzen des traditionellen Designs hin zu<br />

absoluter Exklusivität mit der quadratischen Oversize-Fassung aus<br />

Acetat, auf der das unverwechselbare „C“-Logo gut sichtbar positioniert<br />

ist, und den breiten Bügeln mit CARRERA-Logo. Die Superchampion<br />

Maske-verbindet innovatives Design und Technologien<br />

mit der stärksten Form-Ikone von Carrera: Ein einzigartiges Modell<br />

mit der unverwechselbaren Carrera-Tropfenform aus Polycarbonat<br />

und Metall, das ein absolut modernes Feeling vermittelt.<br />

ACTIVE<br />

Die „Active“-Sonnenbrillen sind die perfekte Interpretation der<br />

sportiven Herkunft der Marke. Im Mittelpunkt stehen perfekter Sitz<br />

und leichte Konstruktion. Diese Linie umfasst eine breite Palette<br />

leistungsstarker und unkomplizierter Brillen, die sich im Out door-<br />

Bereich und im Alltag bewähren und die Bedürfnisse aller Brillenträger<br />

mit aktivem Lifestyle erfüllen. Das Wraparound-Design<br />

Carrera 8060/S mit flacher Oberkante aus Spritzguss-Polyamid<br />

zeigt sich modern und farbig, mit dem ikonischen C-Logo an den<br />

Bügeln und komfortablen Gummidetails an den Bügelenden, die<br />

für optimalen Sitz sorgen.<br />

Nähere Informationen erhalten Augenoptiker bei der Safilo Group<br />

unter www.safilogroup.com/en<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

37


0 SHOWROOM<br />

THE PORTRAIT OF DREAMS<br />

A journey into real beauty<br />

Die neue Kampagne von Yalea, der House Brand der Unternehmensgruppe<br />

De Rigo, verspricht viel Aufmerksamkeit und Gesprächsstoff. „The Portrait of Dreams<br />

– A journey into real beauty“ ist eine mutige und unkonventionelle Kampagne, bei<br />

der im Rahmen der Markenphilosophie 43 außergewöhnliche Frauen zu Protagonistinnen<br />

gemacht werden. Das Bildmaterial stammt von Mihaela Noroc, einer rumänischen<br />

Fotografin, die durch ihr Fotoprojekt „The Atlas of Beauty“ bekannt wurde.<br />

Ihre Fähigkeit, die aussagekräftigen Details der Persönlichkeiten der fotografierten<br />

Personen festzuhalten, aber auch ihr Blick für unverfälschte Schönheit passen perfekt<br />

zu den Werten der Marke und zu ihrem Wunsch, natürliche und authentische<br />

Weiblichkeit darzustellen und zu vermitteln. Mihaela Noroc hat ihren Blick – oder<br />

besser gesagt, ihr Objektiv – auf diese Frauen gerichtet und ihren echten und natürlichen<br />

Ausdruck eingefangen, jenseits der üblichen weiblichen Stereotype.<br />

Eine wundervolle und aufregende Reise von Europa bis in die Vereinigten Staaten,<br />

durch 9 Länder und 13 Städte, auf der die verschiedenen Gesichter der Schönheit<br />

durch die Träume, das Leben und die Erfolge von außergewöhnlichen Persönlichkeiten<br />

gezeigt werden.<br />

Eindrucksvolle Geschichten, aufrichtiges Lächeln, Sanftmut und Entschlussfreude.<br />

Diese Frauen, die sich in Alter, Nationalität und Beruf unterscheiden, sich nicht kennen<br />

und sich noch nie begegnet sind, sind von einer gemeinsamen Vision beseelt:<br />

Dass jede Frau das Recht hat, in der Welt genau den Platz einzunehmen, den sie<br />

sich wünscht, jeden einzelnen Tag. Wie die Solotänzerin der Mailänder Scala,<br />

Caterina Bianchi, einer der Protagonisten der Kampagne, erklärt: „Heute schaue ich<br />

mit Stolz auf das kleine Mädchen, das im Alter von 10 Jahren allein hierher zog,<br />

um seinem Licht zu folgen. Dasselbe, das mir immer bestätigt hat, dass man nach<br />

oben kommen kann, ohne jemanden wegzutreten. Bleibe freundlich, strenge dich<br />

an, begeistere dich.“<br />

Yalea ist eine ganz und gar feminine Sonnen- und Korrektionsbrillenmarke, die<br />

speziell für Frauen entworfen und hergestellt wird. Eine zeitlose, elegante und<br />

feminine Marke, die eine Inspiration für alle Frauen sein möchte, und dazu beiträgt,<br />

eine neue Vision von Ausdrucksfreiheit und Unabhängigkeit von modischen<br />

Strömungen zu verbreiten. Die Marke verbindet ästhetische und ethische Werte<br />

mit Brillen, die das Gesicht einrahmen, ohne es zu verstecken. Jedes Modell trägt<br />

zudem den Namen einer besonderen Frau, die Großes geleistet hat. Eine Hommage<br />

an Frauen mit unterschiedlichem Hintergrund, aus verschiedenen Kulturen,<br />

Altersgruppen und Epochen. Sie sind nicht zwangsläufig weltberühmt, haben sich<br />

aber in verschiedenen Ländern und Bereichen durch ihre Lebensentscheidungen,<br />

ihr Engagement und ihre Leistungen hervorgetan.<br />

Die neue Kampagne ist ab September 2023 auf der Website, auf den sozialen<br />

Profilen der Marke und in ausgewählten Geschäften weltweit präsent.<br />

www.yaleaeyewear.com<br />

38<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


INSIDE 0<br />

XTRA-Klasse<br />

FAMILIENZUWACHS<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

<strong>EYECOM</strong> – die Eyewear Community – hat Zuwachs bekommen: Mit <strong>EYECOM</strong> XTRA ergänzen wir ab sofort unseren Service für den<br />

augenoptischen Fachhandel. <strong>EYECOM</strong> XTRA erreicht Sie, wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse senden, mehrmals im Jahr auf digitalem<br />

Weg und soll Ihnen mit speziellen Inhalten Inspiration und Ideen für Ihr Business bieten.<br />

Erfahren Sie, wie das Marketing der Hersteller funktioniert oder welche Aktionen im Fachhandel besonders gut ankommen.<br />

<strong>EYECOM</strong> XTRA liefert Ihnen Ideen, die Sie einfach und direkt in Ihrem Fachgeschäft umsetzen können. Das ist unser Ziel: Wir möchten<br />

Ihnen mit <strong>EYECOM</strong> XTRA immer wieder nützliche Informationen liefern, die Sie in Ihrem geschäftlichen Alltag unterstützen.<br />

Die erste Ausgabe <strong>EYECOM</strong> XTRA ist im August 2023 erschienen. Gerne senden wir Ihnen den Link zum blätterbaren e-Paper zu.<br />

Schicken Sie uns Ihre E-Mail-Adresse an xtra@eye-com.net und erteilen uns damit die Zustimmung, Sie ab sofort mit unserem<br />

neuen digitalen und kostenlosen Service- und Know How Instrument <strong>EYECOM</strong> XTRA bedienen zu dürfen. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Mit besten Grüßen<br />

Ihr <strong>EYECOM</strong> Team<br />

www.zeiss.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

39


0 FRAME<br />

Brillen<br />

die helfen<br />

OLIVER ALEXANDER KELLNER IST – UNTER ANDEREM – EIN GEFRAGTER VERKAUFS-<br />

TRAINER UND KEYNOTE-SPEAKER. UND ER SAMMELT BRILLEN. KEINE BESTIMMTEN<br />

MARKEN, AUCH NICHT PRIMÄR BESONDERS WERTVOLLE, SONDERN SOLCHE MIT EINER<br />

BESONDEREN GESCHICHTE. DAS BESTE DARAN: ER STELLT SIE AUGENOPTIKERN IN<br />

FORM EINES MOBILEN MUSEUMS FÜR GUTE ZWECKE LEIHWEISE ZUR VERFÜGUNG.<br />

40<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


MUTAUSBRUCH<br />

unden, Medien und natürlich auch Augenoptiker selbst<br />

zeigen sich immer wieder überrascht, wie prominent, historisch<br />

interessant und verrückt Brillen und ihre Geschichte(n)<br />

sein können. Regelmäßig punkten Augenoptiker mit Oliver Kellners<br />

Brillensammlung in der Lokalpresse; Manche schafften es dort sogar<br />

schon auf die Titelseite, ins Radio oder ins Lokalfernsehen. Der „Walk of<br />

Frame – Brillen, die helfen!“ ist eine Initiative des Allgäuer Buchautors<br />

und Trainers Oliver Alexander Kellner, die er mittelständischen Augenoptikern<br />

kostenfrei zur Verfügung stellt.<br />

Nahezu jeder Augenoptiker,<br />

der den „Walk of Frame“ bislang<br />

in seinem Geschäft gezeigt hat, hat ein<br />

tolles mediales Echo bekommen.<br />

Die Brillensammlung des 52-Jährigen umfasst mittlerweile etwa<br />

700 Exponate; zu diesen gehören auch einige sehr prominente Modelle.<br />

Beispielsweise eine James-Bond-007-Brille von Daniel Craig, Brillen<br />

von Yvonne Catterfeld, den Ehrlich Brothers, Michael Stich oder der Filmmusik-Legende<br />

Harold Faltermeyer (<strong>EYECOM</strong>-Leser kennen ihn von den<br />

<strong>EYECOM</strong> Summershootings). Jede Brille hat eine ganz eigene Geschichte,<br />

die in einem goldenen Bilderrahmen neben der Brille präsentiert<br />

wird, samt passender Anekdoten. Warum beispielsweise Julia Roberts im<br />

Film Erin Brockowich eine besondere Sonnenbrille tragen musste oder<br />

wie Jörg Pilawa beim plötzlichen Bruch seiner Holzbrille während einer<br />

Live-Sendung reagierte.<br />

Das mobile Brillenmuseum ist kostenfrei<br />

Dieses „mobile Museum“ verleiht Kellner kostenfrei an Augenoptiker,<br />

die diese Brillen im Schaufenster und im Verkaufsraum zeigen. Sie<br />

können dazu eigene Modelle dekorieren, die zu den VIP-Brillen passen,<br />

und sie können während der Ausstellungszeit auch besondere Kunden-Events<br />

veranstalten. Zur Präsentation gehören Ausstellungsplakate,<br />

die bereits erwähnten Hintergrund-Stories, ein praktischer Umsetzungsleitfaden<br />

und eine vorgefertigte Pressemeldung für die Lokalpresse. Die<br />

Gegenleistung des Augenoptikers: Er unterstützt während der Dauer der<br />

Ausstellung im Gegenzug ein Sozialprojekt seiner Wahl in seiner Region.<br />

Das Ergebnis ist überzeugend: Nahezu jeder Augenoptiker, der<br />

den „Walk of Frame“ bislang ausgeliehen und in seinem Geschäft gezeigt<br />

hat, hat ein tolles mediales Echo bekommen, was generell Rückenwind<br />

für mittelständische Unternehmen gibt. Aber im Vor dergrund steht<br />

natürlich auch der gute Zweck: Bis heute konnten über 30.000 Euro an<br />

Spenden für in wichtige regionale Herzensprojekte gesammelt werden.<br />

Aus VIP wurde historisch, dann crazy!<br />

Der übliche Leih- und Ausstellungszeitraum des „Walk of Frame“ beträgt<br />

vier Wochen. Man kann leicht hochrechnen, dass damit kaum als zehn<br />

Augenoptiker pro Jahr bedient werden können. Deshalb hat Kellner<br />

weitere Brillen aus seiner Sammlung zu einem weiteren „Museum“<br />

zusammengestellt: Dem „Walk of Frame History“.


0 FRAME<br />

Diese Sammlung reicht von Exponaten wie einem Wikinger-Brillenhelm<br />

über eine Eskimo-Brille aus Seehundknochen und ein Monokel, wie es<br />

Danny DeVito in „Batmans Rückkehr“ trug, bis hin zur Cat-Eye-Brille für<br />

alle, die sich noch an Marilyn Monroe in „Wie angelt man sich einen<br />

Millionär?“ erinnern.<br />

Doch immer noch überstieg die Nachfrage das Angebot; also entstand<br />

das Konzept einer dritten Kollektion: Der „Walk of Frame Crazy“ beinhaltet<br />

die verrückteste Brillen, die kreative Menschen sich ausgedacht haben. Zum<br />

Beispiel die leichteste Brille der Welt, die ein schwäbischer Kollege aus Adlerfedern<br />

gebaut hat und die sogar den Weg ins legendäre „Guiness Book of<br />

Records“ gefunden hat. Auch die „3-D-Star-Wars-Brille“ gehört zu dieser Kollektion,<br />

die aus 10.000 Jahre altem Mammutelfenbein hergestellt wurde.<br />

Ebenso die Theo-Waigel-Brille mit fest montierten, buschigen Augenbrauen,<br />

von der nur eine limitierte Kollektion von 100 Stück gefertigt wurde.<br />

Unternehmer, Berater,<br />

Brillensammler<br />

und kreativer Kopf:<br />

Oliver Alexander Kellner<br />

„Es ist Zeit für einen Mutausbruch!“<br />

Das Besondere an all diesen verrückten Brillen: Sie werden nicht in<br />

Glaskästen gezeigt; die Kunden dürfen sie auch gerne aufsetzen und<br />

Selfies damit machen. Was dazu führt, dass verrückte Kundenbilder mit<br />

einer Steampunk-Brille oder mit einem Golfplatz auf der Nase im Netz<br />

landen und dort jede Menge bester PR für die Brille, aber auch für die<br />

teilnehmenden Augenoptiker machen. „Es ist Zeit für einen Mutausbruch!“<br />

betont Oliver Alexander Kellner. Gerade die Crazy-Kollektion<br />

fördert bei Endkunden den Mut zu extravaganten Brillen. Die Selfies mit<br />

den Exponaten haben immer wieder den erfreulichen Nebeneffekt, dass<br />

Kunden bei ihrer eigenen Brillenauswahl mutiger werden und sich für<br />

Modelle entscheiden, die sie sonst vielleicht nicht gekauft hätten.<br />

2024 soll eine vierte Kollektion mit außergewöhnlichen Bastelbrillen<br />

dazukommen. Sie wird den Begriff „Z‘sammhaltn!“ in unserer<br />

Gesellschaft und in den jeweiligen Regionen thematisieren. Was diese<br />

Kollektion außerdem mit der Kaiserin Sissi und Aichach zu tun hat, wird<br />

noch nicht verraten.<br />

Die anhaltende Faszination<br />

für den Beruf des Augenoptikers<br />

ist kein Zufall, sondern das Ergebnis<br />

von Wissen und Werkzeugen.<br />

„Ich habe der Augenoptik viel zu verdanken, mit dem Walk of Frame<br />

kann ich der Branche ein Stück weit etwas zurückgeben!“ Oliver Alexander<br />

Kellner bezieht sich dabei auf 20 Jahre mit tollen Kundenbeziehungen<br />

und daraus gewachsene Freundschaften als Berater, Trainer und Speaker.<br />

Auch die von ihm gegründete Gütegemeinschaft „Wahre-Werte-Optiker“<br />

wächst weiter. Aktuell sind daran 28 Kollegen beteiligt, die mit Hilfe dieser<br />

Initiative herausragende augenoptische Dienstleitungen anbieten.<br />

Für Kellner liegt einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Augenoptiker<br />

in einer authentisch gelebten Faszination, die sie selbst und ihre<br />

Betriebe schlussendlich auch für Kunden und motivierte Mitarbeiter attraktiv<br />

macht. Deshalb betont der Allgäuer auch immer wieder, dass die<br />

anhaltende Faszination für den eigenen Beruf kein Zufall ist, sondern das<br />

Ergebnis von Wissen und Werkzeugen. Dies versucht er, auch in seinen<br />

Seminaren zu vermitteln.<br />

Die Zukunft Deutschlands sieht Kellner nicht ohne Sorgenfalten: „Wir<br />

wissen heute: Stirbt die Biene, stirbt kurz darauf der Mensch. Was vielen<br />

noch nicht klar zu sein scheint: Stirbt der Klein- und Mittelstand, stirbt<br />

kurz darauf die gesamte Wirtschaft!“, erläutert der Allgäuer Berater seine<br />

Motivation, sich für den augenoptischen Mittelstand zu engagieren.<br />

www.walkofframe.de · www.wahre-werte-optiker.org<br />

42<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


EYEVIEW 0<br />

NEUE AUFGABE<br />

Kultur-<br />

Botschafter<br />

ANDREA MARZARO IST SEIT ÜBER 25 JAHREN IN DER BRILLENBRANCHE UND<br />

SEIT APRIL 2023 DER NEUE COUNTRY MANAGER DES ITALIENISCHEN<br />

FASSUNGSHERSTELLERS DE RIGO FÜR DEN DEUTSCHSPRACHIGEN MARKT.<br />

SEINE GROSSE SACHKENNTNIS UND SEINE JAHRZEHNTELANGE<br />

BRANCHEN ERFAHRUNG MACHEN IHN ZU EINEM IDEALEN VERMITTLER VON<br />

MÄRKTEN UND KULTUREN. <strong>EYECOM</strong> SPRACH MIT DEM BELIEBTEN MANAGER.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

43


0 EYEVIEW<br />

Großer Bahnhof anlässlich des Kollektionsjubiläums „40 Jahre Police“ bei De Rigo im Juni 2023<br />

<strong>EYECOM</strong>: Herr Marzaro, auch von unserer Seite herzlichen<br />

Glückwunsch zur neuen Position als Managing Director von<br />

De Rigo für den deutschen Sprachraum. Das ist eine spannende<br />

Aufgabe. Was war Ihr persönliches Motiv, hier noch einmal<br />

richtig durchzustarten?<br />

Andrea Marzaro: Zwei Hauptfaktoren haben mich überzeugt: Zum<br />

einen die gemeinsamen Werte und Ziele, die ich mit dem Management<br />

von De Rigo teile; zum anderen die Integration von Rodenstock Eyewear.<br />

Es handelt sich um eine einzigartige Gelegenheit, zwei Kulturen<br />

und zwei führende Unternehmen der Brillenbranche synergetisch zu<br />

vereinen. Diese Gelegenheit spiegelt gewissermaßen mein persönliches<br />

und berufliches Leben wider: Ich habe starke Wurzeln in Italien, aber<br />

lebe seit über zwanzig Jahren glücklich mit meiner Familie in Köln, wo<br />

ich in der Optik-Branche arbeite.<br />

<strong>EYECOM</strong>: De Rigo ist immer ein wenig der „heimliche Riese“ im<br />

Schatten anderer italienischer Anbieter. Was werden die augenfälligsten<br />

Veränderungen der nächsten Zeit sein?<br />

Andrea Marzaro: Die Übernahme von Rodenstock Eyewear erfordert<br />

ein besseres Verständnis des deutschen Marktes und seiner Bedürfnisse,<br />

von dem die gesamte Markenpalette von De Rigo profitieren kann.<br />

Darüber hinaus ermöglicht der Erfolg bei der Einführung von Marken<br />

wie Chopard, Philipp Plein und Roberto Cavalli eine Stärkung unserer<br />

Präsenz im Premium-Segment und positioniert uns als eine attraktive<br />

Alternative, um die breite Palette der Bedürfnisse unserer Kunden und<br />

Endverbraucher abzudecken.<br />

<strong>EYECOM</strong>: De Rigo hat zum 1. Juli 2023 ja nicht nur Lizenzverträge<br />

übernommen, sondern zusätzlich zum bisherigen Portfolio<br />

die komplette Verantwortung für die Herstellung und den<br />

Vertrieb der Marken Rodenstock und Porsche Design mit einem<br />

neuen Büro in München. Inwieweit werden Sie als Geschäftsführer<br />

der deutschen Niederlassung in diese Aktivitäten eingebunden<br />

sein?<br />

Andrea Marzaro: In unseren neuen Büros in München haben wir die<br />

gesamte Organisationsstruktur von Rodenstock Eyewear willkommen<br />

geheißen – von Design und Prototypenbau über Engineering bis hin zu<br />

Einkauf und Produktionsplanung, Qualitätskontrolle und dem gesamten<br />

Vertriebsnetzwerk, einschließlich Agenten und Kundenservice. Auf diese<br />

Weise bewahren wir eine hohe Professionalität und über 140 Jahre<br />

Branchenkenntnis, was für unsere Kunden Kontinuität gewährleistet.<br />

Natürlich bestehen jetzt und in Zukunft starke Verbindungen zwischen<br />

den Funktionen in Deutschland und Italien. Wie ich oft sage: Unser<br />

Erfolg wird darin liegen, wenn Longarone von München lernen kann<br />

und umgekehrt.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Die Übernahme des Fassungsgeschäfts von Rodenstock<br />

mit den Marken Rodenstock und Porsche Design ist auch<br />

für ein Unternehmen wie De Rigo sicher kein Spaziergang. Ein<br />

bisschen fühlt es sich an, als würde ein feuriger italienischer<br />

Autohersteller zusätzlich Audi und Porsche in sein Portfolio integrieren.<br />

Wo liegen die Synergieeffekte zwischen „Dolce Vita“<br />

und „German Engineering“?<br />

ANDREA MARZARO<br />

ist ein alter Hase“ in der Brillenbranche. 1996 arbeitete er<br />

für die Marke „Lotto Sport“; zwei Jahre später wechselte er zu<br />

Safilo, wo er zuletzt als „Country Manager DACH (Germany,<br />

Austria and Switzerland) die deutsche Niederlassung des Konzerns<br />

in Köln leitete. Seit April 2023 hat er dieselbe Position bei<br />

der De Rigo D.A.CH. GmbH, wo er unter anderem die Integration<br />

der Rodenstock-Fassungsmarken in den Konzern betreut.<br />

Kontakt: andrea.marzaro@derigo.com<br />

44<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


Andrea Marzaro: Es gab mehrere interessierte Parteien an der Übernahme<br />

von zwei der ikonischsten Marken in der Geschichte der deutschen<br />

Augenoptik. Der Grund, warum schließlich eine Vereinbarung zwischen<br />

De Rigo und Rodenstock getroffen wurde, liegt unter anderem im<br />

Respekt vor der Geschichte und dem Erbe dieser beiden Marken sowie<br />

in der Qualität des zukünftigen Projekts, das die Entwicklung durch die<br />

Wertschätzung bestehender Ressourcen fördert.<br />

Kurz gesagt: Die wichtigsten Synergien betreffen die Ergänzung der<br />

Marken im De Rigo-Portfolio, was uns heute ein umfassendes Angebot<br />

für unsere Kunden ermöglicht, von ikonischen Sonnenbrillen unter unserer<br />

eigenen Marke Police über weibliche Eleganz mit Escada, Yalea und<br />

Furla bis hin zu Sport mit Fila und Premium-Marken wie Chopard und<br />

Philipp Plein. Hinzu kommen geografische Effekte durch die Nutzung<br />

des weitreichenden Vertriebsnetzes von De Rigo sowie die Herangehensweise<br />

an Produkt- und Kollektionsentwicklung unter Nutzung der Expertise<br />

des Teams in München.<br />

Aber Sie haben recht: Das ist sicherlich kein Spaziergang. Das Projekt<br />

ist komplex, und um den Kunden Kontinuität zu bieten, sind wir nicht<br />

bei null gestartet und haben keine bestehenden Kollektionen eliminiert.<br />

Stattdessen bieten wir unseren Kunden die gewohnten Kollektionen weiter<br />

über das bestehende Vertriebsnetz an. Auch die Produktionslogistik<br />

ändert sich nicht. Dafür war die Übertragung einer enormen Menge von<br />

Brillen, Ersatzteilen, Daten und Know-How von Rodenstock zu De Rigo<br />

erforderlich. Wir haben im Juli und August 2023 hart gearbeitet, um<br />

unseren Kunden einen erstklassigen Servicestandard bieten zu können.<br />

Und heute, nach den ersten Wochen der Übergangsphase, können wir<br />

sagen, dass unsere Planung geklappt hat.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Wie unterscheidet sich der DACH-Markt von anderen<br />

Ländern Europas und der Welt? Oder anders gefragt: Muss<br />

man ein Cavalli-Korrektionsmodell oder eine Porsche Design-<br />

Sonnenbrille den Augenoptikern und Endkunden hier anders<br />

verkaufen als in Italien oder den USA?<br />

Andrea Marzaro: Es gibt Ähnlichkeiten und Unterschiede, wobei letztere<br />

teilweise immer kleiner werden. Das liegt einerseits an der Globalisierung,<br />

die solche Unterschiede verwäscht. Andererseits können größere<br />

Unternehmen dank stärkerer Marken und größerer Investitionen eher<br />

Stabilität und langfristige Entwicklung gewährleisten. Zu den Unterschieden<br />

würde ich eine größere Bedeutung der materiellen Aspekte<br />

des Produkts zählen, zum Beispiel technische und qualitative Aspekte.<br />

Seltsamerweise könnte auch eine größere Bedeutung der persönlichen<br />

Beziehung hervorstechen, sowohl zwischen Optiker und Endverbraucher<br />

als auch zwischen Kollegen im Unternehmen - und auch zwischen den<br />

Handelsvertretern und unseren Kunden. Die Bedeutung persönlicher<br />

Beziehungen ist ein charakteristisches Element des deutschen Marktes<br />

und macht unsere Arbeit interessanter und unterhaltsamer.<br />

<strong>EYECOM</strong>: Es gibt ja das Bonmot, dass der deutsche Markt der<br />

schwierigste der Welt sei – was man hier verkaufen könne, sei<br />

weltmarkttauglich. Würden Sie das so unterschreiben?<br />

Andrea Marzaro: Natürlich habe ich diese Aussage bereits gehört. Ich<br />

kann nicht sagen, ob es der schwierigste Markt ist, aber es ist sicherlich<br />

ein Markt mit spezifischen und einzigartigen Anforderungen, sowohl von<br />

Kunden als auch von Endverbrauchern, die wirklich gut verstanden werden<br />

müssen. Unsere Hoffnung ist, dass die Übernahme von Rodenstock<br />

und Porsche Design sowie das enorme Know-how, das wir erworben<br />

haben, uns helfen werden, diesen Markt immer besser zu verstehen und<br />

die Vorteile der beiden Kulturen optimal zu nutzen.


0 OPTICS<br />

MYOPIE-MANAGEMENT<br />

Zweistufige<br />

Lösung<br />

MYOPIE-MANAGEMENT IST AKTUELL EINES DER ECHTEN MEGA-THEMEN DER<br />

AUGENOPTIK: VOR ALLEM, WEIL ES DAFÜR ECHTE FACHLEUTE UND EINE<br />

GUTE ZUSAMMENARBEIT MIT AUGENÄRZTEN BRAUCHT. ZEISS VISION CARE HAT<br />

MIT „MYOCARE S“ JETZT EIN NEUES PRODUKT VORGESTELLT, DAS ALS ZWEISTUFIGE<br />

LÖSUNG NOCH BESSER AUF DIE ERFORDERNISSE DER JUNGEN KUNDEN EINGEHT.<br />

as Myopie-Management hat das Thema „Kinderbrille“ beim<br />

Augenoptiker auf ganz neue Beine gestellt. Vor allem, weil<br />

hier sein komplettes augenoptisches und optometrisches<br />

Dienstleistungsspektrum gefragt ist – was die Konkurrenz der Discounter<br />

und Filialisten in der Regel gerade nicht leisten kann: Dort ist alles auf<br />

effektive Verkäufe ausgelegt.<br />

Verschiedene Formen der Kurzsichtigkeit - sowohl die so genannte<br />

„Schulmyopie“ als auch ihre fortschreitende Form - betreffen weltweit<br />

immer mehr vor allem junge Menschen. Industrie, Augenoptik und<br />

Augenheilkunde arbeiten intensiv daran, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

auszuweiten. Auch wenn die Myopie mit einer prognostizierten<br />

Prävalenz von 50 Prozent bis 2050 für die Weltbevölkerung eine<br />

globale Herausforderung ist, gibt es regionale Unterschiede. Während<br />

in Südostasien bis zu 90 Prozent der Jugendlichen in den Städten betroffen<br />

sind, liegen die Fallzahlen in Europa deutlich niedriger. Die Ursachen,<br />

besonders für fortschreitende Kurzsichtigkeit, sind nach aktueller<br />

Evidenz ebenfalls regional unterschiedlich.<br />

Dabei geht es nicht nur die Vermeidung von Fehlsichtigkeit oder<br />

möglichst dünne Brillengläser: Myopie-Management ist auch notwendig,<br />

um das Risiko potenzieller Spätfolgen zu verringern, da Myopie<br />

größtenteils durch ein zu starkes Augenwachstum entsteht. Ein zu langes<br />

Auge ist aber mit einem erhöhten Risiko für diverse Augenerkrankungen<br />

mit potenziell irreversiblem Sehverlust verbunden. So ist das Risiko für<br />

Netzhautablösungen schon bei einer Refraktion von 3 Dioptrien dreifach<br />

erhöht, und auch die Makuladegeneration tritt bei Myopen etwa 350 Mal<br />

häufiger und bereits verfrüht in der Lebensmitte auf.<br />

Zeiss verfügt mittlerweile über mehr als zehn Jahre Erfahrung mit<br />

Grundlagen- und klinischer Forschung beim Myopie-Management in<br />

46<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


Südostasien. „Die Forschungsgruppe am Zeiss Vision Science Lab an<br />

der Universität Tübingen und die Zusammenarbeit mit internationalen<br />

wissenschaftlichen Institutionen sowie den Entwicklern von Zeiss bilden<br />

die Grundlage für unsere Innovationen für das Myopie-Management“,<br />

sagt Dr. Arne Ohlendorf, Forscher am Vision Science Lab mit dem Schwerpunkt<br />

Myopie-Entwicklung.<br />

Daneben hat Zeiss Daten aus dem alltäglichen Leben ausgewertet,<br />

um ein noch tieferes Verständnis der realen Situation zu gewinnen.<br />

Gemeinsam mit Euronet Market Research wurde die Entwicklung des<br />

Refraktionsstatus von mehr als 500.000 Kindern und Jugendlichen zwischen<br />

0 und 20 Jahren untersucht. Diese Datenbank enthält heute Daten<br />

von über 400 Augenoptikern in Deutschland. Die Referenzkurven für<br />

refraktive Entwicklung bei Kindern kaukasischer Herkunft basieren auf<br />

ingesamt mehr als 1,3 Millionen Datensätzen und erlauben die individuelle<br />

Prognose für refraktive Sehfehler, basierend auf der Anamnese und<br />

Refraktion des einzelnen Kindes. „Auch hier zeigt sich, dass die Prävalenz<br />

in Europa wesentlich niedriger ist als etwa in China“, erläutert Dr. Ohlendorf.<br />

„In Asien tritt Myopie signifikant häufiger und in jüngerem Alter<br />

auf als in Europa, verursacht nicht allein durch genetische Prädisposition,<br />

sondern auch durch einen anderen Alltag mit längeren Lernphasen,<br />

mehr Indoor- und weniger Outdoor-Aktivitäten.“<br />

Die Einschätzung für oder gegen ein Myopie-Management kann im<br />

individuellen Fall komplex sein. Die Unterscheidung zwischen physiologischem,<br />

also normalem Augenwachstum im Laufe der Emmetropisierung<br />

und einem behandlungsbedürftigen Wachstum ist wichtig. Hier kann die<br />

Beobachtung des Wachstums über mehrere Monate sowie eine Risikoabschätzung<br />

der Progression beim einzelnen Kind durch die Nutzung von<br />

so genannten Perzentilkurven vereinfacht werden. Solche Perzentile beschreiben<br />

die statistische Verteilung von Werten für definierte Altersgruppen<br />

in einem Land. Sobald die Länge des Auges im Bereich des Durchschnitts,<br />

also etwa dem 50. Perzentil liegt, kann man von einem normalen<br />

Wachstum sprechen. Ist das Auge jedoch länger und liegt zum Beispiel<br />

im 97. Perzentil, gehört das Kind zu den drei Prozent der Bevölkerung, bei<br />

denen das Augenlängenwachstum eventuell extremer verläuft.<br />

Auch wenn die Problematik in Mitteleuropa weniger ausgeprägt ist als<br />

in Asien, ergänzt Zeiss ab Oktober 2023 auch in Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz das hauseigene Portfolio von Myopiegläsern um „Zeiss Myo<br />

Care S“. Mit diesem zweiten Brillenglasdesign soll der Augenoptiker eine zusätzliche<br />

Möglichkeit bekommen, auf die altersspezifisch unterschiedliche<br />

Myopie-Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu reagieren.<br />

Zeiss MyoCare ist für die Altersgruppe von etwa sechs bis zehn Jahren<br />

vorgesehen, MyoCare S für Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren.<br />

Das „S“ steht dabei für „Soft“. Diese Gläser haben eine vergrößerte, klare<br />

An dieser Darstellung sieht man den Effekt, die Vorteile der beiden Varianten<br />

von MyoCare zu verbinden: Bis etwa zum Alter von 9 bis 10 Jahren hat<br />

MyoCare den größten Bremseffekt auf das Augenlängen-Wachstum; danach<br />

MyoCare S.<br />

Zeiss MyoCare:<br />

Ein neues Glasdesign für einen simultanen peripheren Defocus.<br />

zentrale Zone von neun statt sieben Millimetern und etwas abgeschwächte<br />

C.A.R.E.-Elemente. Die Wirkung der zylindrischen Mikrostrukturen ist mit<br />

3,8 Dioptrien statt 4,6 Dioptrien ebenfalls geringer dimensioniert. Die<br />

patentierte C.A.R.E.-Technologie steht für „Cylindrical Annular Refractive<br />

Elements“. Dank dieser Technologie wechseln sich auf der Vorderfläche<br />

des Brillenglases ringförmige Defokus- und Korrektionszonen bis in den<br />

Randbereich ab. Diese Mikrostrukturen liefern eine Art „Stoppsignal”, um<br />

die Progression des Augenlängenwachstums einzudämmen.<br />

Der technische Hintergrund: Erste Studienergebnisse an der Universitätsaugenklinik<br />

Wenzhou in China haben gezeigt, dass jüngere Kinder,<br />

deren Myopisierung in der Regel schneller und stärker zunimmt, eher<br />

vom MyoCare-Glasdesign profitieren, während ältere Kinder mehr Vorteile<br />

mit MyoCare S-Gläsern haben. Beide Designs werden übrigens<br />

sehr gut vertragen – was ebenfalls eine große Rolle spielt: Nur wenn die<br />

Kinder ihre Brillen auch benutzen, können sie etwas bewirken.<br />

„Jedes Kind zählt und jede Dioptrie“, sagt Dr. Katharina Breher, Wissenschaftlerin<br />

mit Schwerpunkt Physiologische Optik am Zeiss Vision Science<br />

Lab an der Universität Tübingen. „Jeder Zehntelmillimeter Augenlänge,<br />

der vermieden werden kann, sollte auch vermieden werden.“<br />

www.zeiss.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

47


0 SPECIAL 05·06 | 2023<br />

UCH IM HERBST 2023 GILT: NACH DEM SOMMER IST<br />

VOR DEM SOMMER, DENN DIE SONNENBRILLEN-SAI-<br />

SON DAUERT MITTLERWEILE 12 MONATE. DESHALB BEGINNT<br />

DERZEIT BEREITS DIE VORORDER FÜR DIE SONNEN- UND<br />

SPORTBRILLEN-SAISON 2023/24.<br />

SONNEN- UND SPORTBRILLEN VOM AUGENOPTIKER HABEN<br />

ALLE ANLAGEN, DIE EINE ECHTE „CASH-COW“ BRAUCHT: SIE<br />

WERDEN ALS AUSDRUCKSSTARKES MODE-ACCESSOIRE WAHR-<br />

GENOMMEN, DAS ANSPRUCHSVOLLE „FASHION VICTIMS“ OFT<br />

FÜR JEDE SAISON NEU KAUFEN. IM ZEITALTER VON GESUND-<br />

HEIT UND FITNESS SIND SIE IM FREIEN BEINAHE PFLICHT.<br />

SIE SIND ABER AUCH FREQUENZBRINGER UND GESPRÄCHS-<br />

GRUNDLAGE FÜR DAS GESAMTANGEBOT DES AUGENOPTIKERS,<br />

VON DER KORREKTIONSBRILLE BIS ZUR KONTAKTLINSE. UND<br />

SIE GENERIEREN UMSATZ BEI VERGLEICHSWEISE GERINGEM<br />

BERATUNGSAUFWAND: MODISCHE SONNENBRILLEN KANN<br />

MAN KAUFEN WIE TEXTILIEN. NICHT ZULETZT VERSCHAFFT<br />

EINE GUT SORTIERTE SONNENBRILLEN- UND SPORTOPTIK-AB-<br />

TEILUNG JEDEM AUGENOPTIKER EINEN ECHTEN ZUGEWINN AN<br />

IMAGE UND ZUFRIEDENER KUNDSCHAFT.<br />

<strong>EYECOM</strong> HAT DESHALB SCHON EINMAL NACHGESCHAUT, WAS<br />

DIE (WINTER-)SPORT- UND SONNENSAISON 2024 AN INNOVA-<br />

TIONEN BRINGT.<br />

48<br />

<strong>EYECOM</strong> 05 – 06 | 2023


SONNE & SPORT 2023/24<br />

DAS GANZE<br />

JAHR SAISON<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 05·06 | 2023<br />

02<br />

01<br />

DAS GANZE<br />

JAHR SAISON<br />

03<br />

01 | ActiveSol Dank der hochwertigen Materialien<br />

und robusten Konstruktion ist die „Erebos“<br />

Sonnenbrille von Active Sol der ideale Begleiter<br />

für anspruchsvolle Outdoor-Aktivitäten. Die polarisierenden<br />

Gläser mit Lotus-Effekt minimieren<br />

störende Reflexionen und sorgen für eine kontrastreiche<br />

Sicht, während die extra dunkle Tönung<br />

der Kategorie 4 sowie die gebogene Passform<br />

die Augen vor intensivem Sonnenlicht schützen.<br />

Vertrieb über Nagel & Köpfe<br />

02 | adidas Sport Eyewear Diese moderne<br />

Brille von adidas Sport Eyewear mit innovativer<br />

Krümmung des Shield-Glases aus flexiblem<br />

TR90-Fassungsmaterial brilliert mit einem<br />

besonders großen Sichtfeld, das nach unten hin<br />

nicht durch einen Rand limitiert ist. Das dynamische<br />

9-Loch-Belüftungssystem verhindert auch<br />

bei schweißtreibender Aktivität ein Beschlagen<br />

der Scheibe; die verstellbaren, gummierten<br />

Nasenpads und Bügelenden bieten stets eine<br />

individuelle Passform. Die speziellen, langlebigen<br />

Sicherheitsscharniere blockieren beim<br />

Verstauen den Kontakt zwischen Bügelenden<br />

und Gläsern, um diese nicht zu beschädigen.<br />

Vertrieb über Marccolin<br />

03 | Alpina Die Alpina Multisport- und Lifestyle-Brille<br />

„Legend“ hat eine lange Historie: Sie wurde<br />

von Prinz Charles, Kanye West, Kim Kardashian, Virgil<br />

Abloh, Hansi Hinterseer und Millionen anderer Menschen<br />

getragen – und wurde so zu einer Legende. Aber<br />

Style und History sind nicht alles. Deshalb ist die „Legend“<br />

mit Materialien und Techniken neuester Standards<br />

ausgestattet, inklusive Inklination, 2K-Bügeln<br />

und einer speziell gebogenen Scheibe.<br />

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<strong>EYECOM</strong> 05 – 06 | 2023


04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

04 | American Optical Das neue Modell Lucinda<br />

von American Optical lässt die Cosmetan-Kollektion<br />

aus den 1950er und 60er Jahren wieder<br />

aufleben. Die leichte Cateye-Form strahlt einen<br />

Old-School-Glamour aus. Das Modell in der Erstauflage<br />

war bahnbrechend, da es mit laminiertem<br />

Stoff ausgestattet war und Farben und Muster anbot,<br />

die es bis dahin nicht bei Brillenmodellen gab.<br />

Vertrieb über Wolf Continental<br />

05 | Athletes Eyewear Die „Easyrider“ von<br />

Athletes Eyewear ist mit hochwertigen Zeiss-Gläsern<br />

ausgestattet, die dank ihres Multilayer-Coating<br />

UV-400 Schutz für die Augen bieten. Außerdem<br />

sorgen Anti-Öl- und Anti-Fog-Beschichtung<br />

in Kombination mit einer Rückflächenentspiegelung<br />

in jeder Situation für optimale periphere<br />

Sicht. Der besonders leichte TH90-Rahmen sitzt<br />

dank anpassbarer Nasenpads aus langlebigem<br />

Gummi ohne Verrutschen perfekt auf der Nase.<br />

Vertrieb über Emmerich Eyewear<br />

06 | Bench. Das Sonnenbrillenmodell BE 8032<br />

der Marke Bench. sieht nicht nur athletisch aus; es<br />

überzeugt auch mit sportlichen Details. Neben flexiblen<br />

Bügelenden mit Rubber Elementen für einen<br />

optimalen Sitz sorgen die verspiegelten POL-Gläser<br />

für eine noch bessere Kontrastwahrnehmung<br />

bei Outdoor-Aktivitäten. Zur Veranschaulichung<br />

gibt es zu jeder POL-Sonnenbrille von Bench. einen<br />

coolen POL-Tester im Scheckkartenformat dazu.<br />

Vertrieb über Aoyama<br />

07 | Blackfin Durch mikromechanische Hightech-Verfahren<br />

werden die Fronten der „Wanderlust“<br />

von Blackfin aus einem 3 mm dicken Titanblock<br />

gefertigt. Mikrogravuren entlang der Kanten<br />

der Fronten schaffen elegante Liniendetails, die<br />

den gesamten Umfang der Front verzieren. Der<br />

Kontrast zwischen matten Farben und polierten Details<br />

unterstreicht die handwerkliche Meisterschaft.<br />

Durch die phototropen Gläser mit Farbverlauf kann<br />

die Brille bei allen Lichtverhältnissen getragen werden,<br />

auch in Innenräumen.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 05·06 | 2023<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

01 | Caroline Abram 2024 zeigt Caroline<br />

Abram eine neue Seite ihrer Inspiration. In künstlerischer<br />

Liaison mit Inspirationen des japanischen<br />

Architekten Kengo Kuma, der die Kathedrale von<br />

Angers entwarf, entwickelte sie eine neue Brillenlinie:<br />

Karma. Die Modelle erinnern an Buntglasfenster,<br />

die das Licht einfangen.<br />

02 | Einstoffen Nach den Sternen greifen. Das<br />

Universum aus einer neuen Perspektive betrachten.<br />

Sich einer großen Herausforderung stellen.<br />

Der „Raketenmann“ von Einstoffen ist robust,<br />

stylisch, flott und zeichnet sich durch seine risikofreudige<br />

und tollkühne Art aus.<br />

03 | Esprit Das Modell „Timo“ von Hamburg<br />

Eyewear ist eine maskuline Sonnenbrille im<br />

Stil des Designs der 80er Jahre. „Timo“ ist ein<br />

auffällig großes und geradliniges Modell aus<br />

Acetat mit großen Gläsern. Trotz seiner Größe ist<br />

die Fassung mit Stärke verglasbar und eignet<br />

sich besonders für große, charakterstarke Köpfe.<br />

Vertrieb über Charmant<br />

04 | evil eye evil eye erweitert seine elate-Kollektion:<br />

Ab September kommt das Vollrandmodell<br />

mit trendigem Farbkonzept in den Handel. Die<br />

individuell anpassbare Multisportbrille „elate.ng“<br />

ist wie alle evil eye-Modelle optisch verglasbar.<br />

Die kontraststeigernde High-End-Filtertechnologie<br />

LST in Verbindung mit der photochromatischen<br />

VARiO-Technologie sorgen innerhalb von Sekunden<br />

für eine automatische und stufenlose Anpassung<br />

an sich ändernde Lichtverhältnisse.<br />

Vertrieb über Silhouette<br />

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<strong>EYECOM</strong> 05 – 06 | 2023


05<br />

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DAS GANZE<br />

JAHR SAISON<br />

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05 | Feb 31st Einzigartige Handwerkskunst<br />

und ein individueller Stil - dafür sind die Sonnenbrillen<br />

von Feb31st bekannt. Durch sorgfältige<br />

Handarbeit und hochwertige Materialien<br />

garantiert Feb 31st ein erstklassiges Endprodukt.<br />

Kunden können aus einer Vielzahl von Farben,<br />

Formen und Details wählen, um eine Sonnenbrille<br />

zu kreieren, die perfekt zu ihrem Stil und ihren<br />

Vorlieben passt. Die maßgeschneiderten Brillen<br />

kombinieren auf geschickte Weise klassisches<br />

Design mit Innovation.<br />

06 | FHONE Die Hue-Gläser, die FHONE in einigen<br />

seiner Sonnenbrillen-Modelle verwendet,<br />

wurden eigentlich für die Behandlung von PTSD<br />

und Migräne erfunden. Durch ihr erhöhtes Kontrastbild<br />

bieten sie aber auch ganz „normalen“<br />

Sonnenbrillenträgern hohen Sehkomfort. Die<br />

Gläser sind verschiedenen Farben und Beschichtungen<br />

lieferbar, auch in mirror, polarized und<br />

photochromic.<br />

07 | frost Das mutige Design der myfrost-Kollektion<br />

überzeugt mit dreieckigen, weit ausladenden<br />

Gläsern und einer elegant geschwungenen,<br />

fast flügelartigen Browline. TRINITY, eine Sonnenbrille<br />

der Marke frost, besticht durch ihre dynamische<br />

Wirkung und verleiht dem Gesicht ihrer<br />

Trägerin Gesicht formschöne Dynamik. Das Edelstahl-Modell<br />

wird in der süddeutschen frost-Manufaktur<br />

hergestellt.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL 05·06 | 2023<br />

01 | Gigi Studios „Bonnie“ ist<br />

eine der neuen Sonnenbrillen von<br />

Gigi Studios mit Doppelsteg; ein<br />

übergroßes Modell aus der FW-Kollektion.<br />

Sie wird aus italienischem<br />

Acetat gefertigt, die Gläser bestehen<br />

aus CR39. „Bonnie“ ist in drei weiteren<br />

Farben erhältlich.<br />

02 | gloryfy Innovation Made<br />

in Austria: Die unzerbrechlichen<br />

Sonnenbrillen von gloryfy unbreakable<br />

überzeugen nicht nur durch ihr<br />

Design, sondern kombinieren Style<br />

mit einzigartigen Funktionen. Sie<br />

schützen die Augen beim Sport, sind<br />

praktisch im Alltag, bieten höchsten<br />

Tragekomfort und bahnbrechende<br />

Glastechnologie für höchste Performance<br />

und kristallklare Sicht. Alle<br />

Brillen werden in der hauseigenen<br />

Produktionsstätte inmitten der Zillertaler<br />

Alpen in Österreich hergestellt.<br />

03 | Headrix Egal ob Rad-, Laufoder<br />

Wassersport, beim Tennis oder<br />

Golf - die „Sphero“ von Headrix ist<br />

eine optimale Sport- und Sonnenbrille.<br />

In edlem Schwarz bietet die<br />

Fassung einen seitlichen Schutz vor<br />

Sonne, Staub und kleinen fliegenden<br />

Störungen. Wie alle Headrix-Modelle<br />

wird die „Sphero“ im industriellen<br />

3D-Druckverfahren hergestellt; auch<br />

aus dem rein pflanzlichen Plantrix,<br />

falls gewünscht. Größe und Farbe<br />

sind individuell anpassbar.<br />

Vertrieb über New Line Optik<br />

04 | Hoya Die neuesten, selbsttönenden<br />

Hoya-Brillengläser sind perfekt<br />

für Kunden, die häufig zwischen<br />

drinnen und draußen wechseln<br />

und für ihren aktiven, dynamischen<br />

Alltag die optimale Lösung suchen.<br />

Beim Betreten von Innenräumen<br />

hellen die Gläser innerhalb weniger<br />

Sekunden bereits bis zur Hälfte auf.<br />

Ideal für alle, die erstmals selbsttönende<br />

Gläser tragen oder sehr anspruchsvoll<br />

sind. Hoya „Sensity Fast“<br />

gibt es in Braun und Grau, optional<br />

auch mit Blaulichtfilter.<br />

05 | JF Rey Moderne Formen,<br />

auffällige grafische Wechselspiele<br />

und leuchtende Farben, die die<br />

Wahrnehmung verändern: Eine<br />

neue Kollektion, die die ganze Kraft<br />

und Originalität der DNA von J.F. REY<br />

zum Ausdruck bringt.<br />

06 | Jisco Das Modell „Sky BRGR“<br />

von Jisco Eyewear besticht mit farblichen<br />

Details und mit besonderer<br />

Raffinesse. Auch die grün polarisierenden<br />

Gläser sind ein echtes Alleinstellungsmerkmal<br />

des spanischen<br />

Trend-Labels.<br />

07 | Koberg & Tente Bei<br />

den „blendwerk“-Sonnenbrillen von<br />

Koberg & Tente wird aktuelles Design<br />

mit guter Passform verbunden. Alle<br />

Brillen werden mit CR-39-Gläsern der<br />

Filterkategorie 2 bzw. 3 ausgestattet.<br />

Das Edelstahl-Modell 20126 in<br />

der Farbe 0033 wird nicht nur durch<br />

seine Glasform zu einem schicken<br />

Hingucker, sondern auch durch die<br />

Farbkombination aus türkis und anthrazit.<br />

Namensgeber für dieses Modell<br />

ist die Hauptstadt Mahón der spanischen<br />

Insel Menorca.<br />

08 | Look Anlässlich seines 45-jährigen<br />

Jubiläums bestätigt Look sein<br />

Brillenkonzept auf meisterhafte Weise<br />

durch ein Produkt, das alle Werte<br />

verkörpert: Brillenfassungen, die<br />

Qualität und Innovation sowie einen<br />

bewussten Stil und die Coolness der<br />

Menschen, die sie tragen, zum Ausdruck<br />

bringen. Diese Herrenfassung<br />

kombiniert poliertes und mattes<br />

gebürstetes Acetat sogar mit Xinox-<br />

Stahl. Warme Farben wie Havanna,<br />

Honig und Blau verbinden sich mit<br />

versilbertem oder vergoldetem Metall<br />

zu einem eleganten, funktionalen<br />

Effekt.<br />

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DAS GANZE<br />

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04<br />

01 | Lunor Das von Hand gefertigte Lunor<br />

Clip-on ist formvollendet elegant – ein reduziertes<br />

Design mit präziser Ausarbeitung, Ästhetik<br />

und Funktionalität. Der filigrane Edelstahlrahmen<br />

passt sich formschön an die Lunor-Korrektionsfassung<br />

an. Das Anbringen erfolgt unkompliziert<br />

mit einem Klick ohne Absetzen der Brille. Der UV<br />

400-Blendschutz der Kategorie 3 bietet einen optimalen<br />

Schutz vor Sonnenlicht. Das Clip-on gibt<br />

es für je acht Modelle der Acetatlinien A5 und A6<br />

in den Farben Antik Gold mit braun getönten Gläsern<br />

oder Antik Silber mit grün getönten Gläsern.<br />

02 | Marc O’Polo Clean, pur, skulptural:<br />

Deutlich oversized gehaltene eckige Karrees, voluminöse<br />

Scheiben im 80ies-Style prägen diese<br />

Modelle mit aufwendig gearbeiteten Oberflächen<br />

und einer betont tiefen Brücke. Echtnietscharniere<br />

und ein massiver, breiter Bügel setzen den klaren<br />

Look seitlich fort. Der Marc O’Polo Schriftzug und<br />

hochwertige Gläser mit Farbverlauf komplettieren<br />

das unverkennbare Design.<br />

03 | Marcus Marienfeld Marcus Marienfeld<br />

aus der Schweiz hat gemeinsam mit den Piloten<br />

der Air Zermatt eine ganz besondere Pilotenbrille<br />

vorgestellt. Die Fassungen stammen aus seiner<br />

Manufaktur; ZEISS hat speziell für die besonderen<br />

Sichtverhältnisse im Helikopter-Cockpit ein<br />

Glas für Piloten entwickelt. Die exklusiven AirZermatt-Pilotenbrillen<br />

sind 100% handmade in Switzerland<br />

04 | Maybach Eyewear „The Magic“ von<br />

Maybach Eyewear ist eine klassische Randlos-Sonnenbrille,<br />

entworfen mit außergewöhnlichen<br />

Details und hergestellt aus Materialien, die den<br />

Effekt einer kraftvollen, einzigartigen Präsenz<br />

erzeugt. Die Bügel aus feinsten Edelhölzern in<br />

außergewöhnlichen Farbkombinationen sind ein<br />

Meisterwerk der Extraklasse. Diese Modellreihe<br />

spiegelt die Handwerkskunst der Manufaktur und<br />

die Maxime der Marke in jedem Detail wider. Das<br />

metallische Maybach Logo thront mit einer edlen<br />

Perlmutteinlage präsent in der Mitte des Bügels<br />

und verleiht diesem Gesamtkunstwerk den magischen<br />

Touch.<br />

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05<br />

06<br />

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08<br />

05 | Nirvan Javan Mitten in Marrakesch gibt<br />

es einen Garten, in dessen lebendigen Kompositionen<br />

aus Farben und Blumen viele Menschen ihre<br />

Inspiration und Leidenschaft gefunden haben. Das<br />

Modell „Majorelle“ von Nirvan Javan ist von diesem<br />

Garten inspiriert. Das Blau hat eine Tiefe, die<br />

kaum ein anderes Material bieten kann. Auf den<br />

Bügeln sind arabische Muster – so genannte Zeligs<br />

- zu sehen. Die Kollektion trägt das Monogramm<br />

der Marke als Muster in ihren Bügeleinsätzen.<br />

06 | Polar Flexibel einsetzbar und superpraktisch:<br />

Die Polar-Kollektion für Kinder und<br />

Erwachsene bietet extrem leichte Fassungen<br />

in großer Vielfalt. Gut tragbare Grundfarben<br />

wurden mit akzentuierten Highlights und dem<br />

jeweils dazu abgestimmten Sonnenclip verbunden,<br />

welcher dank Magnet-Technologie in<br />

Sekundenschnelle sicher an der Brille sitzt. Die<br />

hochkarätigen, polarisierenden Sonnenschutzgläser<br />

der Clips verfügen über eine Anti-Kratz-Beschichtung<br />

und eine Schutzbeschichtung gegen<br />

Wasser und ölige Substanzen wie Sonnencreme.<br />

Vertrieb über IVKO<br />

07 | RK Design Mit der optimalen Golfbrille<br />

sollten Unebenheiten des Geländes perfekt erkennbar<br />

sein und Breaks korrekt gelesen werden.<br />

Die „Curve NK“-Golfbrille von RK Design wiegt<br />

nur 15 Gramm und ist damit eine der leichtesten<br />

Sportbrillen. Aus schwedischem Federstahl<br />

gelasert bietet sie eine unglaubliche Flexibilität.<br />

Die speziellen Gläser filtern die blauen Lichtanteile,<br />

um Kontraste perfekt zu erkennen und alle<br />

Oberflächenstrukturen plastisch hervortreten zu<br />

lassen. Diese Brille wurde mit dem Preis „Eyewear<br />

of the Year“ ausgezeichnet.<br />

08 | Rodenstock Die hochpräzisen und kontraststeigernden<br />

Sonnenbrillengläser von Rodenstock<br />

verstärken dank der innovativen „Lambda<br />

Lens-Technology“ die Farbkontraste und verbessern<br />

die Tiefen- und Detailwahrnehmung. Der<br />

Brillenträger profitiert von einem deutlich verbesserten<br />

Seherlebnis. Das breite Farbsortiment<br />

bietet passende Glasfarben für die individuellen<br />

Bedürfnisse, die im Farbkontrastindex von Rodenstock<br />

übersichtlich dargestellt werden.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

57


0 SPECIAL 05·06 | 2023<br />

01 | Röhm Eyewear Das sportlich-klassische<br />

Modell BM 925 aus<br />

der Blue Matr’XX Kollektion von<br />

Röhm Eyewear macht mit angesagten<br />

Farbkombinationen black/gun,<br />

black/gold und dark green/gold<br />

richtig Lust auf Sonne. Die Edelstahlfassung,<br />

die wie alle Fassungen von<br />

Röhm Eyewear auch korrektionsverglasbar<br />

ist, besticht durch ihren lässig-maskulinen<br />

Stil und ist ein toller<br />

Eyecatcher.<br />

02 | Rolf Eine Brille kann langlebig<br />

und voller technischer Raffinessen<br />

sein - aber sie muss noch viel<br />

mehr können: Sie muss gut aussehen,<br />

die Persönlichkeit des Trägers<br />

unterstreichen und perfekt sitzen.<br />

Für die Fertigung der „Fuji Sun“ verwendet<br />

Rolf die schnell nachwachsende<br />

Rizinusbohne. Rein pflanzlich,<br />

leicht, robust, haltbar, langlebig,<br />

nachhaltig in jeder Hinsicht. Eine<br />

Wunderbohne. Vom Wunderbaum.<br />

03| Siols + Marienfeld Die<br />

„System.Carbon Limited Edition“<br />

von Siols + Marienfeld ist eine<br />

Klasse für sich. Jede Brille wird als<br />

Einzelstück im Wallis handgefertigt.<br />

Ein hauchdünner, federleichter und<br />

gleichzeitig hochperformanter Carbon-Rahmen.<br />

Eine voll integrierte<br />

RX-Verglasung (54-16, Kurve 4-6) für<br />

die individuelle Sehstärke und die<br />

Kombination mit 49 verschiedenen<br />

wechselbaren High- End Shields machen<br />

sie aus. Lebenslang.<br />

04 | Specom Der Trend zu großen,<br />

flächigen Panoramascheiben<br />

hält auch für die Saison 23/24 an.<br />

Der Bestseller „Flash“ von Specom<br />

kommt mit fünf Farben zur Auswahl.<br />

Neben der guten Abdeckung hat<br />

diese Sportsonnenbrille verstellbare<br />

Nasenpads und an den Bügeln Antirutsch-Auflagen.<br />

Für einen guten<br />

Halt sorgt das kleine Kopfbändchen.<br />

Das große Visier weist nicht nur die<br />

Strahlung komplett ab, sondern garantiert<br />

bei höheren Geschwindigkeiten<br />

auch eine gute Windabweisung.<br />

Auf der anderen Seite: „Sprezzatura“,<br />

die lässige italienische Attitüde...<br />

Einst durch tausende von<br />

Meilen getrennt, kommen diese<br />

beiden Verkörperungen männlicher<br />

Eleganz endlich zusammen.<br />

Vertrieb über Caroline Abram<br />

06 | Von Bogen Stil und Innovation<br />

auf einzigartige Weise vereint.<br />

Die Schichten von handlaminiertem<br />

Acetat schaffen individuelle Farbnuancen<br />

und Muster, die vor allem<br />

im Licht erstrahlen. Neben der visuellen<br />

Ästhetik dieser Fassungen<br />

sorgt der innovative Magnet-Sonnenclip<br />

für ein praktisches Design.<br />

Die Monoscheibe gibt es in Grau<br />

oder Braun.<br />

07| Yellows Plus Die neuen<br />

Titan Sonnenbrillen von Yellows Plus<br />

glänzen mit einem schlichten Design<br />

und einem etwas breiteren Rahmenprofil.<br />

Die Nuten sind aufwändig<br />

in Handarbeit gefärbt. Das Modell<br />

„Aileen“ interpretiert die Wertschätzung<br />

des Designs mit einem echten<br />

Mehrwert für den Kunden.<br />

Vertrieb über Bachmann Eyewear<br />

08 | Zeiss Zeiss „AdaptiveSun“<br />

sind Sonnenbrillengläser, deren Tönung<br />

automatisch auf verschiedene<br />

Lichtverhältnisse reagiert. Die Gläser<br />

weisen eine Grundtönung von 60<br />

Prozent auf und dunkeln, je nach<br />

Intensität der UV-Strahlung, in bis<br />

zu 35 Sekunden auf bis zu 97 Prozent<br />

ein. Individuelle Sehkorrektur,<br />

UV- und Blend-Schutz sind selbstverständlich<br />

gegeben. Es stehen vier<br />

Farbvarianten – auch als Verlaufsfarben<br />

und mit Verspiegelungen – zur<br />

Auswahl: braun, grau, Pioneer (grün)<br />

und blau.<br />

01<br />

02<br />

DAS GANZE<br />

JAHR SAISON<br />

05| Talla Eyewear Rom. Die<br />

fünfziger Jahre. Amerikanische<br />

Schauspieler kommen in die Stadt,<br />

um in Filmen mitzuwirken, die in<br />

der Stadt gedreht werden, und<br />

diese Begegnung zwischen den<br />

USA und Italien inspiriert die neue<br />

Talla-Kollektion: Americani. Auf der<br />

einen Seite: Hollywood-Glamour.<br />

58<br />

<strong>EYECOM</strong> 05 – 06 | 2023<br />

03


04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

59


0 BUSINESS<br />

DIE MACHT DES NAMENS<br />

Ganz<br />

persönlich<br />

„GUTEN TAG, FRAU MUSTERMANN.“ NAMEN HABEN EINE ERSTAUNLICHE<br />

WIRKUNG. WER SIE IN DIE KUNDEN-ANSPRACHE UND IN DIE<br />

WERBUNG EINFLIESSEN LÄSST, ERZEUGT MEHR AUFMERKSAMKEIT<br />

UND FÖRDERT DIE KAUFBEREITSCHAFT.<br />

as hören Menschen in einem<br />

Gespräch am liebsten? Lob und<br />

Anerkennung? Nein, sie hören<br />

am liebsten ihren eigenen Namen. In Menschenmengen<br />

oder auf Partys folgt man meist<br />

nur dem eigenen Gespräch und bekommt von<br />

den Gesprächen der anderen Gruppen nichts<br />

mit. Aber kaum wird der eigene Name in einer<br />

der benachbarten Gruppengespräche genannt,<br />

horcht man auf und schaut, warum der Name<br />

fiel. Der eigene Name ist eine Art Trigger, auf<br />

den das Unterbewusstsein reagiert.<br />

Persönliche Ansprache fördert den<br />

Verkaufserfolg<br />

Diesen Effekt können Sie auch für Ihre persönlichen<br />

Beratungsgespräche nutzen: Wenn<br />

Sie den Namen der Person kennen, die Ihr<br />

Geschäft betritt (und sei es, weil sie deren<br />

Namen im Terminkalender gelesen haben),<br />

dann sprechen Sie diese Person mit ihrem<br />

Namen an. Falls Sie den Kunden nicht kennen,<br />

sollten Sie sich trotz Namensschild persönlich<br />

vorstellen. So erhalten Sie sehr früh den<br />

Namen Ihres Gegenübers.<br />

Studien zeigen, dass eine persönliche Ansprache<br />

den Redner als sympathischer und<br />

vertrauenswürdiger erscheinen lässt und ein<br />

gutes Gefühl im Gegenüber auslöst. Und da<br />

nicht die Vernunft, sondern größtenteils Emotionen<br />

unser Verhalten bestimmen, entscheidet<br />

sich Ihr Gegenüber leichter für einen Einkauf<br />

in Ihrem Geschäft. Für den wissenschaftlichen<br />

Nachweis, dass nicht die Vernunft, sondern<br />

die Gefühle das Verhalten bestimmen, hat der<br />

Psychologe Daniel Kahnemann übrigens 2002<br />

den Nobelpreis erhalten.<br />

60<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


Sie können mit ihrem Team auch eine kleine<br />

Challenge veranstalten, bei der das Ziel ist, jede<br />

Kundin und jeden Kunden im Gesprächsverlauf<br />

mindestens dreimal mit Namen anzusprechen.<br />

Sehtestkampagne<br />

mit personalisierter Note<br />

Das Phänomen, dass Menschen unterbewusst<br />

so stark auf den eigenen Namen reagieren,<br />

können Sie in Ihrem Marketing dazu einsetzen,<br />

um Erstkunden zu Stammkunden zu machen.<br />

Dafür empfehle ich eine neue, aufmerksamkeitsstarke<br />

Marketingaktion, die gezielt auf die<br />

Macht des Namens setzt: Die Sehtestkampagne<br />

mit personalisierter Note.<br />

Dank Ihrer Kundendatenbank wissen Sie<br />

genau, für welche Kunden es jetzt an der Zeit<br />

ist, ihre Sehstärke überprüfen zu lassen und<br />

gegebenenfalls eine neue Brille zu kaufen. Das<br />

können Sie dieser Kundengruppe mit Hilfe der<br />

Sehtestkampagne mit personalisierter Note<br />

ganz einfach signalisieren. Dazu erhält jede Person<br />

aus dieser Kundengruppe eine individuelle<br />

Postkarte, auf deren Vorderseite der Kunden-Name<br />

sowie die Aufforderung "Bitte zum Sehtest"<br />

als Sehtest angeordnet steht. Der eigene Name<br />

auf der Karte weckt die Neugier und löst positive<br />

Gefühle aus; deshalb können die meisten angesprochenen<br />

Personen nicht widerstehen und<br />

sehen sich die Karte genauer an.<br />

Auf der Rückseite der Postkarte wird die angesprochene<br />

Person daran erinnert, dass es an<br />

der Zeit ist, ihre Brille auf Aktualität zu überprüfen<br />

und einen Sehtest zu vereinbaren. Um die<br />

Kontaktaufnahme mit Ihrem Geschäft möglichst<br />

einfach zu gestalten, sollte auf der Karte Ihre<br />

Telefonnummer und/oder ein Link zur Online-<br />

Terminvereinbarung eingefügt werden. Ergänzt<br />

werden diese Infos um die klare Handlungsaufforderung,<br />

jetzt direkt einen Termin zu vereinbaren.<br />

Die Online-Terminvereinbarung ist optional.<br />

Falls Sie diese anbieten wollen, kann der Link<br />

zusätzlich als QR-Code dargestellt werden.<br />

Warum ist eine Postkarte<br />

so effektiv?<br />

Das Motiv auf der Vorderseite fällt direkt ins Auge<br />

und hebt sich von anderen Werbematerialien ab.<br />

Zudem sind Briefkästen heutzutage oft leerer als<br />

noch vor einigen Jahren, weil viele Unternehmen<br />

auf andere Werbekanäle umgestiegen sind. Mit<br />

einer Postkarte werden Sie daher (wieder) zum<br />

Blickfang. So können sie ganz einfach auf einen<br />

Sehtesttermin aufmerksam machen und im<br />

Anschluss eine neue Brille verkaufen. Die Postkarten<br />

mit dem Namens-Sehtest sind zwar keine<br />

geschützte Idee, aber für ein einzelnes Geschäft<br />

ziemlich aufwendig, da auf jede Postkarte ein<br />

individueller Sehtest aufgedruckt werden muss.<br />

Eine einfache und zeitsparende Alternative ist die<br />

Mitgliedschaft bei Brillen Guru (Link siehe Kasten),<br />

mit der - neben vielen anderen Marketingaktionen<br />

- diese Sehtestkampagne mit personalisierter Note<br />

für die Mitglieder zur Verfügung steht.<br />

So lassen sich auch für traditionelle Augenoptik-Geschäfte<br />

originelle Marketingaktionen<br />

schnell und einfach umsetzen – auch mit kleinem<br />

Budget und neben dem Tagesgeschäft.<br />

Denn am Ende des Tages lebt der Augenoptik-Unternehmer<br />

ja davon, Refraktionen zu<br />

machen und Brillen zu verkaufen – und nicht<br />

davon, Postkarten zu bedrucken.<br />

Jetzt<br />

Meister<br />

werden!<br />

Seminare<br />

besuchen!<br />

Nicole Peters ist Augenoptikermeisterin und Inhaberin von<br />

Brillen Guru und entwickelt modernes und kreatives Marketing<br />

für Augenoptiker.<br />

Kontakt: www.brillen-guru.de<br />

Anmeldung zur Membership: https://marketing.brillen-guru.<br />

de/s/brillen-guru/marketing-fuer-das-ganze-jahr<br />

@ndoc.schwarmstedt<br />

NDOC - Norddeutsches Optik Colleg<br />

Am Apfelgarten 3<br />

29690 Schwarmstedt<br />

Tel.: 05071 / 51 02 65<br />

Mail: info@ndoc.info<br />

www.ndoc.info


0 BUSINESS<br />

FACHKRÄFTEMANGEL<br />

Wir<br />

wollen<br />

Dich!<br />

DER FACHKRÄFTEMANGEL WIRD SICH IN DEN KOMMENDEN JAHREN<br />

VERSTÄRKEN; AUCH IN DER AUGENOPTIK. JAMMERN WIRD NICHTS DARAN<br />

ÄNDERN; DESHALB MÜSSEN UNTERNEHMER STRATEGIEN ENTWERFEN, UM<br />

AUF DIE HIERAUS SICH ERGEBENDEN HERAUSFORDERUNGEN ZU REAGIEREN.<br />

ktuell fehlen in fast allen Berufen<br />

branchen- und funktionsübergreifend<br />

Arbeitskräfte. Alle Unternehmen<br />

klagen gefühlt: Hilfe, wir haben<br />

immer mehr Schwierigkeiten, die benötigten<br />

Fach- und Führungskräfte zu finden. Einer der<br />

wesentlichen Gründe: Die Baby-Boomer-Generation<br />

scheidet zunehmend aus dem Erwerbsleben<br />

aus. Konkret bedeutet dies: Aufgrund<br />

der geringeren Zahl von Nachwuchskräften<br />

werden – ohne eine wirksame Zuwanderungsstrategie<br />

– in den nächsten Jahren fast doppelt<br />

so viele Menschen den Arbeitsmarkt verlassen<br />

wie neue hinzukommen. Deshalb müssen sich<br />

die Personalverantwortlichen in den Unternehmen<br />

auf eine Reihe neuer Herausforderungen<br />

einstellen. Nachfolgend einige Vorschläge, wie<br />

Sie diese meistern.<br />

1. Je passender eine Stelle besetzt<br />

wird, umso geringer ist der<br />

Führungs aufwand. Und umgekehrt.<br />

Unternehmen sollten sich bewusst machen:<br />

Je größer die Zahl der Bewerber auf eine<br />

vakante Stelle ist, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass sich darunter auch eine<br />

Person befindet, die voll und ganz die fach-<br />

62<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


lichen und persönlichen Anforderungen<br />

der Stelle erfüllt. Und:<br />

Findet ein Unternehmen eine solche Person,<br />

bleiben ihm viele Aufwände, die es ansonsten<br />

in die Führung und Entwicklung des<br />

neuen Mitarbeiters stecken müsste, erspart.<br />

Bisher war eine effektive Personalauswahl der<br />

„Plan A“ der Unternehmen. Im Lauf der Jahre<br />

haben sich ausgeklügelte Tests und Systeme<br />

etabliert, die sich bei der Mitarbeiter-Auswahl<br />

bewährt haben. Diese Tools verlieren an Relevanz,<br />

wenn nur noch ein oder zwei Bewerber<br />

vor der Tür stehen. Denn dann muss ein Unternehmen<br />

mit erheblich mehr Aufwand für Personalentwicklung<br />

und -führung rechnen.<br />

2. Sich vom Wunschbild<br />

der „eierlegenden Wollmilchsau“<br />

verabschieden<br />

Wenn Unternehmen die Stellenanforderungen<br />

für neue Mitarbeiter formulieren, bringen sie<br />

meist eine Wunsch- oder Traumvorstellung zu<br />

Papier. Diese spiegelt sich dann nicht nur in<br />

ihren Stellenanzeigen wider; sie gehen auch<br />

mit entsprechenden Erwartungen in die Vorstellungs-<br />

und Personalauswahlgespräche. Das<br />

ist in einer Arbeitsmarktsituation, in der sich oft<br />

nur zwei oder drei Kandidaten auf eine Stelle<br />

bewerben, kontraproduktiv, denn dann befindet<br />

sich unter diesen höchst selten die „eierlegende<br />

Wollmilchsau“, von der sie träumen.<br />

Unterscheiden Sie deshalb beim Formulieren<br />

der Stellenanforderungen klar zwischen<br />

Muss-Kriterien, also Kompetenzen und Eigenschaften,<br />

die unverhandelbar sind, und Sollund<br />

Nice-to-have-Kriterien. Und überlegen Sie<br />

sich vor den Auswahlgesprächen, unter welchen<br />

Voraussetzungen ein Bewerber, der nicht<br />

alle Anforderungen erfüllt, eventuell doch ein<br />

interessanter Mitarbeiter sein könnte. Zum<br />

Beispiel, wenn er noch eine Schulung besucht.<br />

Oder wenn Sie Arbeitsprozesse leicht umgestalten.<br />

Oder wenn Sie gewisse Teilaufgaben<br />

anderen Kollegen oder an externe Dienstleister<br />

übertragen.<br />

3. Als potenzieller Arbeitgeber<br />

sichtbar und attraktiv sein<br />

In der Vergangenheit mussten sich Interessenten<br />

für eine Stelle beim Arbeitgeber bewerben.<br />

Inzwischen ist es oft umgekehrt: Die Unternehmen<br />

müssen sich bei potenziellen Interessenten<br />

bewerben. Das heißt, sie müssen dafür<br />

sorgen, dass sie als potenziell attraktiver Arbeitgeber<br />

wahrgenommen werden. Sei es, indem<br />

sie sich in (Hoch-)Schulen dem potenziellen<br />

Nachwuchs präsentieren. Sei es, indem sie ihre<br />

Firmenwagen mit einer Aufschrift wie „Werde<br />

ein Teil unseres Teams! Tel. ….“ versehen. Sei<br />

die für Sie wertvolle Mitarbeiter sein könnten<br />

und<br />

bei denen Sie eine reelle Chance haben, sie<br />

als solche zu gewinnen.<br />

Deshalb ist es zum Beispiel für Handwerksbetriebe<br />

und regional tätige Dienstleister oft zielführender,<br />

gelegentlich auf einem Portal wie nebenan.<br />

de präsent zu sein als auf einem Businessportal<br />

wie LinkedIn.de. Oder mal in einem lokalen Anzeigenblatt,<br />

das jeder Haushalt erhält, erwähnt<br />

zu werden als in überregionalen Magazinen.<br />

4. Außer dem Plan A<br />

auch einen Plan B und C haben<br />

In absehbarer Zukunft gibt es keine Garantie<br />

dafür, dass Unternehmen offene Stellen schnell<br />

und adäquat besetzen können. Dieser Prozess<br />

kann etliche Monate dauern, und nicht selten<br />

bleibt eine Stelle unbesetzt. Dauert eine Neubesetzung<br />

lange, müssen in der Regel vorhandene<br />

Mitarbeiter die nicht wahrgenommenen<br />

Früher mussten sich Interessenten beim<br />

Arbeitgeber bewerben. Heute müssen sich die Unternehmen<br />

oft bei potenziellen Interessenten bewerben.<br />

es, indem sie sich, je nach der Zielgruppe, bei<br />

Social Media präsentieren und für positive Bewertungen<br />

auf Portalen wie Kununu sorgen. Es<br />

lohnt sich, in eine positive Außendarstellung zu<br />

investieren, die keine reine Kosmetik, sondern<br />

authentisch ist und deshalb auch auf die richtigen<br />

Leute attraktiv wirkt.<br />

Bei der Außendarstellung sollten Sie beachten,<br />

dass diese kein Selbstzweck ist. Sie wollen<br />

vielmehr Personen ansprechen,<br />

Aufgaben mit übernehmen. Das kann, wenn<br />

diese Situation andauert, zu überlastungsbedingten<br />

Ausfällen und schlimmstenfalls sogar<br />

Kündigungen führen, die weitere Löcher in die<br />

Personaldecke reißen.<br />

Deshalb sollten Sie, wenn Stellen in Ihrem<br />

Betrieb vakant sind, immer auch einen Plan<br />

B und C haben. Also beispielsweise mögliche<br />

Interimslösungen überlegen für den Fall, dass<br />

die Stelle längere Zeit unbesetzt bleibt.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

63


0 BUSINESS<br />

Eine solche Interimslösung könnte sein, dass<br />

Ihr Unternehmen temporär bestimmte Leistungen<br />

nicht mehr erbringt, dass Sie vorübergehend<br />

externe Dienstleister an Bord holen oder<br />

bestimmte Aufgaben outsourcen. Eine weitere<br />

Option könnte sein, generell stärker mit anderen<br />

Unternehmen zu kooperieren, um Engpässe<br />

aufzufangen und Spitzen abzufedern.<br />

5. Bei der Personalauswahl<br />

schneller und flexibler werden<br />

Wer Menschen für sich gewinnen möchte,<br />

muss ihnen zeigen, dass er sich für sie interessiert;<br />

am besten durch sein eigenes Verhalten.<br />

Das tun viele Unternehmen zu wenig. Deshalb<br />

entscheiden sich nicht selten interessante Stellenbewerber<br />

am Ende für andere Arbeitgeber.<br />

Als Personalverantwortlicher sollte man daher<br />

sein Verhalten überdenken. Wenn man einen<br />

interessanten Kandidaten an der „Angel“ hat,<br />

der noch für ein anderes Unternehmen arbeitet,<br />

sollte es selbstverständlich sein, sich mit<br />

diesem auch mal abends oder am Wochenende<br />

treffen; vielleicht gar nicht im Unternehmen,<br />

sondern im Biergarten. Und auch mal per<br />

Videochat miteinander sprechen. Denn eines<br />

muss Ihnen als Unternehmer und Personalverantwortlichem<br />

klar sein: Die wirklich guten<br />

Kandidaten haben meist mehrere und oft sogar<br />

viele Optionen. Entsprechend stark müssen Sie<br />

um ihre Gunst und ihr „Ja-Wort“ kämpfen.<br />

6. Die Personalpolitik<br />

den Bedürfnissen<br />

der Generation Z anpassen<br />

Vor einiger Zeit sagte ein schon etwas älterer<br />

mittelständischer Unternehmer bei einem<br />

Unternehmertreffen halb ernst und halb ironisch:<br />

„Wie schön war unser Leben früher. Auf<br />

jede Stellenausschreibung meldeten sich -zig<br />

Wer Menschen für sich gewinnen möchte,<br />

muss ihnen zeigen, dass er sich für sie interessiert;<br />

am besten durch sein eigenes Verhalten.<br />

Bewerber, und wir konnten sie bei uns antanzen<br />

lassen und uns den uns passenden aussuchen.<br />

Im Arbeitsvertrag konnten wir ihnen die<br />

Bedingungen diktieren. Und wenn sie bei uns<br />

Karriere machen wollten, mussten sie sich erst<br />

mal bewähren und nach unserer Pfeife tanzen.<br />

Dafür wurden sie irgendwann befördert mit der<br />

Erwartung, dass sie uns hierfür anschließend<br />

ihre Dankbarkeit und Loyalität beweisen.“<br />

Diese Zeiten sind vorbei; die Angehörigen<br />

der Generation Z – also die nach 1995 geborenen<br />

jungen Männer und Frauen, die zunehmend<br />

in die Betriebe drängen – bekommt man<br />

auf diese Weise ganz sicher nicht mehr. Sie begrüßen<br />

die größeren Wahl- und Einflussmöglichkeiten,<br />

die sie auf ihre Arbeitsbedingungen,<br />

ihre Bezahlung und ihre Freizeit haben.<br />

Ein Vorwurf, der der Generation Z oft gemacht<br />

wird, ist, dass sie weniger leistungsbereit<br />

sei. Aber ich beobachte eher, dass vor allem<br />

Klein- und Mittelbetriebe die Messlatte bei der<br />

Personalauswahl nicht mehr so hoch legen<br />

können wie früher, weil sich weniger Stellensuchende<br />

bei ihnen bewerben. Da muss man<br />

dann einfach Kompromisse machen und gegebenenfalls<br />

einem Bewerber im Lauf der Zeit<br />

durch Fortbildung das Fachwissen zukommen<br />

lassen, das er früher schon mitbrachte.<br />

Mein Eindruck ist: In der Generation Z gibt es<br />

prozentual ebenso viele leistungsbereite Stellensucher<br />

wie früher. Weil ihre Gesamtzahl aber viel<br />

niedriger ist, müssen die Betriebe bei den Anforderungen,<br />

die sie an Mitarbeiter stellen, heute<br />

oft große Zugeständnisse machen. Deshalb sind<br />

sie im Betriebsalltag verstärkt mit Mitarbeitern<br />

konfron tiert, die eine geringere Eigenmotivation<br />

haben und deshalb auch mehr Führung brauchen.<br />

64<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


11 TIPPS FÜR IHRE KÜNFTIGE<br />

PERSONALPOLITIK<br />

1. Differenzieren Sie bei der Personalsuche klar zwischen den Muss-, Sollund<br />

Nice-to-have-Anforderungen, die Sie an neue Mitarbeiter stellen.<br />

2. Eruieren Sie, wie Sie Ihre Personalauswahl- und -einstellungsprozesse<br />

schneller und flexibler gestalten können.<br />

3. Kalkulieren Sie höhere Gehälter für Neueinstellungen ein.<br />

4. Überdenken Sie Ihre Personalpolitik und entwickeln Sie attraktive,<br />

zielgruppenorientierte Zusatzangebote im Vergütungsbereich und<br />

bei der Arbeits-/Vertragsgestaltung.<br />

5. Planen Sie im Arbeitsalltag mehr Zeit für Führungsaufgaben ein.<br />

6. Verbessern Sie glaubwürdig Ihre Außenwirkung als Arbeitgeber:<br />

Arbeiten Sie mehr an Ihrer Unternehmenskultur als an schönen<br />

Marketing-Slides.<br />

7. Sorgen Sie, wenn Sie es sich leisten können, dafür, dass Sie etwas<br />

mehr Personal-Ressourcen als unbedingt nötig haben. Dann haben<br />

Sie einen Puffer bei Krankheit, Auszeiten und Ausfällen und schützen<br />

Ihre Mitarbeiter vor Überlastung und Burn-out.<br />

8. Setzen Sie sich frühzeitig mit Alternativen auseinander, falls eine Stelle<br />

lange oder gar nicht besetzt werden kann.<br />

9. Ermitteln Sie, wie junge Menschen geführt werden möchten und<br />

unterstützen Sie Ihre Führungsverantwortlichen dabei, auf diese<br />

Erwartungen adäquat zu reagieren.<br />

10. Hüten Sie sich vor Klischee-Bildern wie „Die Generation Z ist weniger<br />

leistungsbereit“. Die Generation Z ist zwar anders als die Baby-<br />

Boomer- Generation, aber ebenso heterogen wie diese.<br />

11. Überlegen Sie, wie Sie die teure Ressource „menschliche Arbeitskraft“<br />

möglichst effektiv einsetzen können – zum Beispiel, indem Sie gewisse<br />

Prozesse standardisieren und digitalisieren.<br />

Aber auch die Bedürfnisse der leistungsstarken<br />

und -bereiten jungen Mitarbeiter<br />

haben sich geändert. Sie wollen nicht, dass<br />

die Erwerbsarbeit ihr gesamtes Leben dominiert.<br />

Die so genannte „Work-Life-Balance“ ist<br />

ihnen wichtiger als ihren Eltern. Weil sie mehr<br />

Joboptionen haben, fordern sie solche Dinge<br />

wie geregelte Arbeitszeiten, Teilzeitarbeit,<br />

die Möglichkeit, mobil zu arbeiten oder mal<br />

eine längere Auszeit zu nehmen, auch aktiver<br />

ein. Dasselbe gilt für Chancen der beruflichen<br />

Weiterentwicklung. Und wenn sie diese nicht<br />

bekommen, wechseln sie auch schneller den<br />

Arbeitgeber als frühere Generationen.<br />

Auf diese veränderten Rahmenbedingungen<br />

müssen sich Unternehmen heute einstellen<br />

und sich selbst fragen, inwieweit ihre Personalpolitik<br />

insgesamt noch den Erwartungen<br />

ihrer (künftigen) Mitarbeiter entspricht. So wie<br />

sie das ja auch bei ihren Produkten und Dienstleistungen<br />

tun, weil sich die Bedürfnisse und<br />

Ansprüche ihrer Kunden fortlaufend verändern.<br />

„Je knapper ein Gut ist, desto wertvoller und<br />

teurer wird es“ – diese betriebswirtschaftliche<br />

Binsenweisheit haben viele Unternehmer in<br />

den letzten Jahren schmerzhaft erfahren. Das<br />

gilt auch für die menschliche Arbeitskraft. Sie<br />

wird in den kommenden Jahren aufgrund ihrer<br />

demografisch bedingten Knappheit immer<br />

teurer werden. Kalkulieren Sie dies bei Ihren<br />

betriebswirtschaftlichen Planungen ein.<br />

Wenn ein Gut knapp und somit teuer ist, sollte<br />

man sparsam – oder neudeutsch „ressourcen-schonend“<br />

– damit umgehen. Durchforsten<br />

Sie diesbezüglich Ihre Arbeitsprozesse und<br />

eruieren Sie, welche Einsparmöglichkeiten<br />

im Bereich der Human Ressources Ihnen beispielsweise<br />

die Digitalisierung bietet.<br />

8. Die benötigten Arbeitskräfte<br />

selbst ausbilden und entwickeln<br />

Eine Alternative zum Rekrutieren von Fachund<br />

Führungskräften vom Arbeitsmarkt ist es,<br />

diese selbst auszubilden und zu „entwickeln“.<br />

Das ist natürlich mit erheblichem Aufwand<br />

verbunden, kann jedoch mittel- bis langfristig<br />

ein wichtiger Beitrag zur Problemlösung<br />

sein. Denn wenn Sie zum Beispiel Schulabgänger<br />

ausbilden, werden diese in Ihrem<br />

Betrieb beruflich sozialisiert. Das heißt, sie<br />

verinnerlichen – sofern sie sich mit Ihnen<br />

und Ihrem Unternehmen identifizieren - Ihre<br />

Werte, also das, was Ihnen wichtig ist. Zudem<br />

entwickeln sie eine emotionale Beziehung zu<br />

Ihrem Unternehmen. Entsprechend leicht fällt<br />

es ihnen, sich nach ihrer Ausbildung an Ihr<br />

Unternehmen zu binden – zumindest, wenn<br />

Sie ihnen auch eine mittel- bis langfristige<br />

Perspektive aufzeigen.<br />

An dieser Stelle noch ein weiterer Hinweis:<br />

Wie oft Sie eine Stelle neu besetzen müssen,<br />

hängt auch von der Verweildauer der Mitarbeiter<br />

in Ihrem Betrieb ab. Wenn Sie regelmäßig<br />

Mitarbeiter verlieren, die Sie eigentlich gerne<br />

behalten würden und wenn Sie vielleicht nicht<br />

einmal die Gründe dafür kennen, dann liegt<br />

vermutlich etwas mit Ihrer Unternehmenskultur<br />

bzw. Personalpolitik und -führung im Argen.<br />

Also sollten Sie diese überdenken und nicht<br />

Die wirklich guten Kandidaten haben meist<br />

mehrere und oft sogar viele Optionen. Entsprechend stark<br />

müssen Sie um ihr „Ja-Wort“ kämpfen.<br />

über die „undankbaren“ Mitarbeiter schimpfen:<br />

Die zeigen Ihnen mit ihrer Kündigung<br />

möglicherweise, was Sie ändern sollten.<br />

Klaus Doll ist Inhaber der Klaus Doll Organisationsberatung<br />

aus Neustadt an der Weinstraße. Der Führungskräftetrainer<br />

und -coach berät Unternehmen und ihre<br />

Führungskräfte in Umbruchsituationen und hilft ihnen<br />

dabei, diese zu meistern.<br />

7. Die menschliche Arbeitskraft<br />

wird teurer, also sollte man sie<br />

effektiver nutzen<br />

Kontakt: wwww.doll-beratung.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

65


0 PORTRAIT<br />

Alles<br />

unter<br />

einem Dach<br />

WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN<br />

SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN<br />

FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong> MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE<br />

UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN. DIESES MAL IST ES<br />

MATTHIAS RADLINGER, RUDERSBERG<br />

amilie und Arbeiten unter einem Dach - das klingt tatsächlich<br />

ungewöhnlich. Noch dazu im Anbau des historischen<br />

Wohnhauses, welcher zuvor als Garage genutzt wurde.<br />

Wenn man jedoch weiß, dass Weltkonzerne wie Apple und Hewlett<br />

Packard in Garagen gegründet wurden, erkennt man, dass daraus auch<br />

etwas Großartiges entstehen kann. So wie vor drei Jahren „Die Brillen-<br />

Manufaktur“ von Matthias Radlinger, im schwäbischen Rudersberg. Im<br />

Untergeschoss eines Wohnhauses ist schon seit einigen Jahren seine<br />

bundesweit bekannte und sehr erfolgreiche Einschleifwerkstatt „Lens-<br />

Lab“ untergebracht.<br />

Der Laden selbst ist etwas ganz Besonderes: Auf einer Fläche, auf der<br />

man früher mit etwas Mühe gerade einmal ein Mittelklasseauto parken<br />

konnte, werden heute hochwertige Brillen verkauft - mit allem, was dazugehört.<br />

Das Gesamt-Unternehmen ist sozusagen eine professionelle<br />

Einschleifwerkstatt mit angeschlossener Brillenboutique. Ein Konzept,<br />

das in dieser Form in Deutschland vermutlich ziemlich einmalig ist.<br />

66<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


In der Augenoptik ist Matthias Radlinger eher zufällig als absichtlich<br />

gelandet, auch wenn sein Vater über 40 Jahre lang bei Rodenstock in München<br />

als Industriekaufmann gearbeitet hatte. „Ich hatte damals mehr Interesse<br />

an Mädels als an meinem Abitur, und die Mutter meiner damaligen<br />

Freundin fand, ich müsse da mal ein bisschen Struktur reinbringen“, erinnert<br />

er sich lachend. Den Ausschlag gab das Angebot einer gemeinsamen<br />

Urlaubsreise nach Südfrankreich - unter der Bedingung, dass er zuvor noch<br />

die Ausbildungsfrage klären würde. Ein gemeinsamer Bekannter - Außendienstler<br />

bei Dolce und Gabbana in Bayern - vermittelte einen Praktikumsplatz<br />

bei „Freudenhaus“ in München. „Brillen haben mich zuerst eigentlich<br />

gar nicht interessiert, aber bei Freudenhaus war alles hip und cool“, erinnert<br />

sich Matthias Radlinger an seine ersten Schritte. „Nette Leute, tolles<br />

Publikum - und auf einmal war Augenoptik ganz anders, als ich es mir vorgestellt<br />

hatte. Schon am zweiten Tag hielt man mir einen Lehrvertrag unter<br />

die Nase. Ich habe ihn unterschrieben, ging nach St. Tropez, machte noch<br />

meinen Zivildienst und begann dann meine Ausbildung.“<br />

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0 PORTRAIT<br />

Im „Freudenhaus“ in Schwabing, damals einer der angesagtesten<br />

Augenoptiker Deutschlands, lernte der junge Augenoptiker die Branche<br />

von einer sehr besonderen Seite kennen: Nicht Fehlsichtigkeit stand im<br />

Mittelpunkt, sondern die gefragtesten Marken der Brillenwelt auf mehreren<br />

Etagen, außergewöhnliche Events und jede Menge Prominenz. Der<br />

ungewöhnliche Laden in einem mehrstöckigen Jugendstilhaus war in<br />

aller Munde. Da Matthias Radlinger vor allem den handwerklichen Teil<br />

des Berufs liebt, eröffnete er 2003 - in einer Zeit, als eine eigene Werkstatt<br />

für immer mehr Augenoptiker sich platz- und kostentechnisch nicht<br />

mehr rechnete - sein „LensLab“ in München-Schwabing, um Kollegen<br />

First-Class-Verglasungsdienstleistungen anzubieten.<br />

Auf einer Fläche, auf der man früher<br />

mit etwas Mühe gerade einmal ein<br />

Mittelklasseauto parken konnte, werden<br />

heute hochwertige Brillen verkauft.<br />

In seiner kleinen Werkstatt hinter der Uni arbeitete der junge Unternehmer<br />

dann bis 2016; vorzugsweise für Augenoptiker aus dem Großraum<br />

München. Sechs Jahre zuvor hat man sich aus familiären Gründen<br />

für den neuen Lebensmittelpunkt im Schwäbischen entschieden. Matthias<br />

Radlinger wurde zum Pendler: Unter der Woche Arbeit in München;<br />

am Wochenende Familie im schwäbischen Rudersberg. Ein Umzug der<br />

Firma kam für ihn lange nicht in Frage. Der Standort einer Einschleifwerkstatt<br />

ist zwar nicht entscheidend; aber der Augenoptik-Unternehmer<br />

hatte die Sorge, dass viele Münchner Kunden nicht mitziehen würden.<br />

Es bedurfte einer Umstrukturierung des Kundenstamms. Um Kosten und<br />

Wege zu sparen, verzichtete er sogar auf eine Wohnung für seine Arbeitswochen:<br />

„Sechs Jahre lang bin ich von hier nach München gependelt,<br />

jeden Dienstag um vier Uhr morgens losgefahren und habe dann drei<br />

oder vier Nächte in München verbracht und auf einem Feldbett zwischen<br />

dem Aktenregal und dem Schreibtisch geschlafen“.<br />

Am Ende konnte ein Coach ihm seine Sorgen nehmen: „Mit ihr habe<br />

ich alles durchgesprochen, und wir haben Ordnung und Struktur in mei-<br />

68<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


MATTHIAS RADLINGER<br />

BrillenManufaktur Rudersberg<br />

Gassenäckerweg 17<br />

73635 Rudersberg-Oberndorf<br />

Tel. 07183 3772901<br />

www.brillenmanufaktur-Rudersberg.de<br />

mail@brillenmanufaktur-Rudersberg.de<br />

Gegründet: 2003 / 2020<br />

Mitarbeiter: 4<br />

Haupt-Kollektionen: You Mawo, Klenze&Baum,<br />

Haffmans&Neumeister, Mykita, Ahlem, HUG, Rolf, Lucas de<br />

Staël, Andy Wolf, Götti, Randolph, Waldenstone, Silhouette,<br />

Gigi Barcelona, Brett, Gloryfy<br />

Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung<br />

ne Gedanken gebracht. Es brauchte genau zwei Gespräche, dann war<br />

alles klar. Ich habe allen Mut zusammengenommen, mich auf das Neue<br />

fokussiert und innerhalb von drei Monaten die Firma von München nach<br />

Rudersberg verlagert.“ Matthias Radlinger kündigte die Werkstatt und<br />

kümmerte sich um neue Jobs für seine Mitarbeiter. Ende 2016 waren<br />

Familie und Arbeit unter einem Dach vereint.<br />

Das „LensLab“ bietet selbstverständlich alle Arten von Verglasungen<br />

an, aber die große Leidenschaft von Matthias Radlinger und seinen drei<br />

Mitarbeiterinnen sind so genannte „Manufakturverglasungen“: Es kann<br />

fast nicht kompliziert genug sein – Bohrbrillen, Schmuckfacetten, Einund<br />

Ausfräsungen – was immer man mit einem Brillenglas handwerklich<br />

anstellen möchte - LensLab kann es. Ein Vergleich aus der Gastronomie<br />

veranschaulicht Radlingers Anspruch: „Es gibt viel ‚Kantinenqualität‘, das<br />

kann man so machen, und es ist auch in Ordnung“, sagt er, „aber der<br />

feine Italiener, der ist hier bei uns. Wenn ich eine teure Fassung verkaufe,<br />

dann müssen auch die Gläser und die Verglasung hochqualitativ sein,<br />

wenn am Ende das Gesamtprodukt stimmen soll.“<br />

Die Werkstatt um einen kleinen Laden zu ergänzen, war schon länger<br />

geplant; dass das Geschäft im Anbau des Wohnhauses untergebracht<br />

wurde, war allerdings eine mittelbare „Corona-Folge“: Ein Neubau kam<br />

zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage und anstatt währed des Lockdowns<br />

tatenlos herumzusitzen, baute Matthias Radlinger mit viel Zeit und Lust<br />

die Garage zu einem kleinen, feinen Laden aus. Die Backsteinwand und<br />

das offene Gebälk geben der kleinen Boutique ein ganz besonderes<br />

Flair; ebenso die funktionalen Möbel, die die bekannte Manufaktur „moebel&raum“<br />

für ihn anfertigte.<br />

Der Refraktionsbereich neben der Werkstatt ist vermutlich deutschlandweit<br />

der einzige, in dem verschiedenste Geweihe hängen, denn<br />

Matthias Radlinger ist passionierter Jäger. Hier werden nicht nur Refraktionen<br />

durchgeführt, sondern seit einiger Zeit auch komplette Augenscreenings<br />

mit der neuesten Technologie von Visionix. Was ebenfalls ein<br />

Teil des Anspruchs ist, dass nicht nur ein Teil, sondern die gesamte Kette<br />

von Produkten und Dienstleistungen erste Klasse sein soll.<br />

Die Kollektionen haben einen strengen<br />

Auswahlprozess durchlaufen, in dem es<br />

nicht nur auf das Aussehen ankam.<br />

Wo ein „normaler“ Augenoptiker Messe- oder Außendienstbesuche<br />

braucht, um auf neue Kollektionen aufmerksam zu werden, muss Matthias<br />

Radlinger eigentlich nur in den Auftragseingang seines „LensLab“ schauen:<br />

Dort landen regelmäßig die schönsten und edelsten Brillenmodelle<br />

zum Verglasen. Und dabei kann man gleich testen, ob sie „nur schön“<br />

sind, oder auch die inneren Werte haben, die ein hochwertiges Produkt<br />

auszeichnen; allen voran Materialauswahl, Verarbeitung und Anpassbarkeit.<br />

In der BrillenManufaktur Rudersberg findet man daher die Essenz der<br />

schönsten und besten Brillen. Die Kollektionen, die den Kunden hier angeboten<br />

werden, haben einen strengen Auswahlprozess durchlaufen, in dem<br />

es nicht nur auf das Aussehen ankam. Trotzdem ist Matthias Radlinger sehr<br />

geerdet. Rudersberg ist nicht München, und die Menschen hier erwarten<br />

keine Haute Couture Brillen, sondern etwas Gutes und Besonderes: „Die<br />

Kunden wollen eine schöne Brille“, erläutert der Unternehmer. „Es muss<br />

‚tragbar schön‘ sein, und die Qualität muss stimmen.“<br />

Die Passion seines Berufs sind nach wie vor Bohrbrillen – je komplizierter,<br />

desto besser: „Meine Bohrbrillen mache ich immer morgens. Ich<br />

stehe um viertel nach fünf auf, um kurz nach halb sechs sitze ich hier<br />

unten mit einem Kaffee. Dann habe ich meine Ruhe, lasse nebenbei eine<br />

inspirierende Doku am PC laufen, denn ich brauche immer etwas für den<br />

Geist, ein Thema, das mich interessiert“, sagt er. „Um acht Uhr kommen<br />

die Mädels, dann habe ich meine Bohrbrillen durch.“ Für einen Vollblut-Brillenhandwerker<br />

die schönste Art, einen Tag zu beginnen.<br />

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0 TERMINE 05 | 2023<br />

Datum Tage KONTAKTLINSENSEMINARE Ort Veranstalter<br />

02.10.23 1 Seminar „Fit for Handling“ Zug Alcon<br />

03.10.23 1 Seminar „Fit for Handling“ Wien Alcon<br />

04.10.23 1 Seminar „Fit for Multifocal & Toric“ Wien Alcon<br />

13.10.23 1 Seminar „Torische Weichlinsen“ Karlsruhe ifb<br />

17.10.23 2 Seminar „Fit for Soft 1“ Aschaffenburg Alcon<br />

18.10.23 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb<br />

23.10.23 1 Seminar „Presbyopie-Korrektur mit Multifokallinsen“ CH-Zürich SBAO<br />

30.10.23 2 Seminar „Fit for Soft“ Zug Alcon<br />

07.11.23 1 Seminar „Fit for Dry Eye“ Aschaffenburg Alcon<br />

15.11.23 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Aschaffenburg Alcon<br />

20.11.23 1 Seminar „Torische Weichlinsen“ Karlsruhe ifb<br />

28.11.23 1 Seminar „Fit for Multifocal & Toric“ Aschaffenburg Alcon<br />

29.11.23 2 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />

Datum Tage REFRAKTIONSSEMINARE Ort Veranstalter<br />

24.09.23 2 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Schwarmstedt NDOC<br />

25.09.23 4 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Wetzlar Oculus<br />

04.10.23 4 Seminar „Refraktion 4-Tage“ Diez Optonia<br />

14.10.23 2 Seminar „MKH Aufbauseminar“ Schwarmstedt NDOC<br />

16.10.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />

20.10.23 1 Seminar „Refraktion für Fortgeschrittene“ Köln Zeiss Academy<br />

23.10.23 1 Seminar „Refraktion Plus“ Leipzig Oculus<br />

23.10.23 1 Seminar „Spaltlampe 1 – Technik leicht erklärt“ Wetzlar Oculus<br />

23.10.23 2 Seminar „Prismatische Korrektion / MKH“ Karlsruhe ifb<br />

24.10.23 2 Seminar „Spaltlampe 2 – Vorderer Augenabschnitt im Fokus“ Wetzlar Oculus<br />

06.11.23 2 Seminar „Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

11.11.23 2 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />

13.11.23 1 Seminar „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Praxis Schwarmstedt NDOC<br />

13.11.23 1 Seminar „Skiaskopie“ Karlsruhe ifb<br />

14.11.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />

14.11.23 4 Seminar „Refraktion – Intensivkurs“ Karlsruhe ifb<br />

18.11.23 2 Seminar „Zylinder-Nebel-Methode“ Schwarmstedt NDOC<br />

20.11.23 1 Seminar „Professionelle Refraktion mit dem Vissard 3D“ Wetzlar Oculus<br />

04.12.23 2 Seminar „Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil B“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

06.12.23 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />

11.12.23 3 Seminar „Refraktion 3-Tage“ Diez Optonia<br />

12.12.23 2 Seminar „Refraktion – Basiskurs“ Karlsruhe ifb<br />

Datum Tage SPORTOPTIK SEMINARE Ort Veranstalter<br />

17.11.23 2 Seminar „Sportoptik“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

Datum Tage MESSEN Ort Veranstalter<br />

28.09.23 3 Vision Expo West USA-Las Vegas Reed Exhibitions<br />

29.09.23 4 Silmo Paris F-Paris Silmo Paris<br />

10.10.23 3 IOFT JP-Tokyo RX Japan Ltd.<br />

08.11.23 3 HKTDC Hong Kong International Optical Fair HK-Hong Kong HKTDC<br />

Datum Tage KONGRESSE UND TAGUNGEN Ort Veranstalter<br />

06.11.23 1 Spectaris-Trendforum 23/24 Berlin Spectaris<br />

70<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


Datum Tage OPTIKER-STAMMTISCH Ort Veranstalter<br />

08.11.23 1 Optikerstammtisch Hamburg Monra Consulting<br />

13.12.23 1 Optikerstammtisch Wien Monra Consulting<br />

Datum Tage SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE Ort Veranstalter<br />

23.09.23 1 Seminar „Anamnese und Funktionsteste“ Schwarmstedt NDOC<br />

27.09.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Mannheim Eschenbach Optik<br />

07.10.23 1 Seminar „Screening“ Schwarmstedt NDOC<br />

08.10.23 1 Seminar „Sicca – das trockene Auge“ Schwarmstedt NDOC<br />

09.10.23 4 Seminar „ABC der Augenoptik“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

11.10.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Erlangen Eschenbach Optik<br />

16.10.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 1“ Schwarmstedt NDOC<br />

18.10.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – Elektronik, Filter, Beleuchtung“ Hannover Eschenbach Optik<br />

01.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Dresden Eschenbach Optik<br />

04.11.23 2 Seminar „Glaukom“ Schwarmstedt NDOC<br />

06.11.23 10 Seminar „Optik-Assistent Block 2“ Schwarmstedt NDOC<br />

08.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – Elektronik, Filter, Beleuchtung“ Ulm Eschenbach Optik<br />

16.11.23 1 Seminar „Verkaufen lernen leicht gemacht – Modul 1“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />

17.11.23 1 Seminar „Verkaufen lernen leicht gemacht – Modul 2“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />

20.11.23 20 Meisterkurs Teil III (Vollzeit) Schwarmstedt NDOC<br />

22.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – Elektronik, Filter, Beleuchtung“ Köln Eschenbach Optik<br />

29.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Münster Eschenbach Optik<br />

22.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – Elektronik, Filter, Beleuchtung“ Köln Eschenbach Optik<br />

29.11.23 1 Seminar „Easy & Low Vision – optisch vergr. Sehhilfen“ Münster Eschenbach Optik<br />

Datum Tage WEBINARE Ort Veranstalter<br />

25.09.23 1 Webinar „OK Online 1“ online Falco Linsen<br />

27.09.23 1 Webinar „Gleitsicht Grundwissen“ online Rupp + Hubrach<br />

02.10.23 1 Webinar „SKV Einsteiger Online 1“ online Falco Linsen<br />

10.10.23 1 Webinar „Individuelle Weiche Linsen Anpass-Kurs (Teil 2)“ online Galifa<br />

11.10.23 2 Webinar „Gleitsichtglas Überblick“ online Rupp + Hubrach<br />

12.10.23 1 Webinar „Einfach und effizient mit Formstabilen Linsen (Teil 1)“ online Galifa<br />

17.10.23 1 Webinar „Veränderung des Sehens im Alter“ online Rodenstock Akademie<br />

18.10.23 2 Webinar „Gleitsichtglas Technik“ online Rupp + Hubrach<br />

23.10.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

23.10.23 1 Webinar „OK Online 2“ online Falco Linsen<br />

26.10.23 1 Webinar „SKV Einsteiger Online 2“ online Falco Linsen<br />

02.11.23 1 Webinar „Keratokonus Versorgungen – Einführung“ online Falco Linsen + Galifa CL<br />

06.11.23 1 Webinar „Keratokonus Versorgungen – galifa.swiss Rose K2“ online Galifa<br />

06.11.23 1 Webinar „Einfach und effizient mit Formstabilen Linsen (Teil 2)“ online Galifa<br />

08.11.23 1 Webinar „Individuell erfolgreich bei Presbyopie mit »Fluavis« & Co.“ online Galifa<br />

09.11.23 1 Webinar „Keratokonus Versorgungen – Falco Linsen“ online Falco Linsen<br />

13.11.23 1 Webinar „Massgefertigte Kontaktlinsen im Myopiemanagement“ online Galifa<br />

14.11.23 1 Webinar „Formen & Farben“ online Silhouette<br />

15.11.23 1 Webinar „Grundlagen Orthokeratologie mit Luna“ online Galifa<br />

16.11.23 1 Webinar „Standardversorgungen“ online Falco Linsen<br />

20.11.23 1 Webinar „Luna – Orthokeratologie Anpass-Kurs (Teil 1)“ online Galifa<br />

23.11.23 1 Webinar „Presbyopie Versorgungen“ online Falco Linsen + Galifa CL<br />

29.11.23 2 Webinar „Aberrometer und sub. Refraktion“ online Rupp + Hubrach<br />

06.12.23 1 Webinar „Raum+Nah Einsteiger“ online Rupp + Hubrach<br />

13.12.23 1 Webinar „Luna – Orthokeratologie Anpass-Kurs (Teil 2)“ online Galifa<br />

13.12.23 1 Webinar „Raum+Nah Fortgeschrittene“ online Rupp + Hubrach<br />

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0 TERMINE 05 | 2023<br />

Datum Tage SONSTIGE VERANSTALTUNGEN Ort Veranstalter<br />

25.09.23 1 Seminar „DNEye Scanner 2/2+: Messergebnisse für das opt. Screening einsetzen“ Hamburg Rodenstock Akademie<br />

27.09.23 1 Karrieretag Diez Optonia<br />

28.09.23 2 Seminar „Ophthalmoskopie“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

04.10.23 2 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 3“ Diez Optonia<br />

05.10.23 1 Seminar „Serviceorientierte Kommunikation“ München Rodenstock Akademie<br />

05.10.23 2 Seminar „Intensivkurs Theorie HF 4“ Diez Optonia<br />

10.10.23 1 Seminar „Workshop1 Medizinische Grundlagen/Prävention & Kontrast“ Forchheim Schweizer<br />

11.10.23 1 Seminar „Werte – Persönlichkeit – Wirkung“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

11.10.23 1 Seminar „Workshop2: Erhöhte Additionen, Elektronik, Beleuchtung & Sondergläser“ Forchheim Schweizer<br />

11.10.23 1 Seminar „Netzhaut-Screening 2.0 – das Vertiefungsseminar“ Nürnberg Zeiss Academy<br />

12.10.23 1 Seminar „Workshop3: Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Forchheim Schweizer<br />

16.10.23 2 Seminar „Katarakt, Glaukom & Co. sicher erkennen“ Wetzlar Oculus<br />

18.10.23 1 Seminar „Perimetrie für Augenoptiker–Gesichtsfelddefekte aufdecken“ Wetzlar Oculus<br />

23.10.23 165 Meisterprüfung – Augenoptiker Teilzeitkurs Teile I & II Dortmund HWK Dortmund<br />

24.10.23 1 Seminar „Screening mit dem i.Profiler plus“ Oberkochen Zeiss Academy<br />

25.10.23 1 Workshop „Brillengläser effektiv zentrieren“ Düsseldorf Rodenstock Akademie<br />

02.11.23 1 Seminar „Workshop4: Refraktion und Anpassung vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderten“ Leipzig Schweizer<br />

03.11.23 1 Seminar „Workshop5: Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“ Leipzig Schweizer<br />

06.11.23 2 Seminar „Keratograph 5M“ Wetzlar Oculus<br />

06.11.23 1 Seminar „Aktiv gegen Kurzsichtigkeit“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

08.11.23 1 Seminar „Management Trockenes Auge“ Wetzlar Oculus<br />

08.11.23 1 Seminar „Allgemeinerkrankungen und Auge“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

13.11.23 1 Seminar „Pentacam Anwender-Seminar“ Wetzlar Oculus<br />

14.11.23 2 Seminar „Kinderoptometrie – kinderleicht“ Wetzlar Oculus<br />

14.11.23 1 Seminar „Workshop4: Refraktion und Anpassung vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderten“ Hamburg Schweizer<br />

15.11.23 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ München Rodenstock Akademie<br />

15.11.23 1 Seminar „Workshop5: Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“ Hamburg Schweizer<br />

21.11.23 1 Seminar „Myopie verstehen – Einstieg ins Myopie-Management“ Wetzlar Oculus<br />

22.11.23 1 Seminar „Myopia for Masters - Myopie-Management für Fortgeschrittene“ Wetzlar Oculus<br />

22.11.23 1 Seminar „Netzhaut-Screening 2.0 – das Vertiefungsseminar“ online Zeiss Academy<br />

24.11.23 3 Seminar „Optimierung von Abläufen in der LowVision-Versorgung“ Hohenroda Schweizer<br />

27.11.23 1 Seminar „Erfolgreich mit optometrischen Premium-Dienstleistungen“ AT-Harmannsdorf Oculus<br />

27.11.23 1 Seminar „DNEye Scanner 2/2+: Aberrometrie-Ergebnisse richtig interpretieren“ Frankfurt Rodenstock Akademie<br />

30.11.23 1 Seminar „Optometrische Gerontologie“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

06.12.23 2 Seminar „Binokularsehen – Analyse, Verständnis, Korrektion“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

11.12.23 1 Seminar „Beratungskompetenz Augenchirurgie“ Knechtsteden ZVA-Bildungszentrum<br />

KONTAKTE<br />

Alcon Tel. 06021-9010-072, www.de.alcon.com, christine.kraus@alcon.com<br />

Eschenbach Optik Tel. 0911-36005315, www.eschenbach-optik.de, seminare@eschenbach-optik.com<br />

Falco Linsen Tel. +41-71-66670-40, www.info@lensity.swiss, info@falco-linsen.com<br />

Galifa Tel. +41-71-27230-00, www.galifa.swiss, seminar@galifa.swiss<br />

Hong Kong Trade Development Council Tel. 069-95772-144, www.hktdc.com, christiane.koesling@hktdc.org<br />

HWK Dortmund Tel. 0231-5493677, susanne.schulze@hwk-do.de<br />

ifb Tel. 0721-848377, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />

IOFT: RX Japan Ltd Tel. +81-3-6739-4108, rxglobal.com, fwt.jp@rxglobal.com<br />

Monra Consulting Christoph Engelberg Tel. 0163-2426885, www.monraconsulting.com, c.engelberg@monraconsulting.com<br />

NDOC Tel. 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />

Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />

Optonia Tel. 06432-9366760, www.optonia.de, info@optonia.de<br />

Reed Exhibitions Tel. 0211-55628565, www.reedexhibitions.com, anna.reineke@reedexpo.de<br />

Rodenstock-Akademie Tel. 089-7202-545 , www.rodenstock.de, akademie@rodenstock.com<br />

Rupp + Hubrach Tel. 0951-186-2000, www.partner.rh-brillenglas.de, Kundenevents@rh-brillenglas.de<br />

SBAO Tel. 0041-41-3720682, eMail: info@sbao.ch<br />

Schweizer Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, info@schweizer-optik.de<br />

Silhouette Deutschland Tel. 07141-442010, www.silhouette.com, office@de.silhouette.com<br />

SILMO Paris Tel. 0033-1-49096135, www.silmo.fr, info@silmo.fr<br />

Spectaris Tel. 030-414021-0, www.spectaris.de, info@spectaris.de<br />

Zeiss Academy Tel. 07361-591362, www.zeiss.de, vision.academy@synartIQ.de<br />

ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

72<br />

<strong>EYECOM</strong> 05-06 | 2023


NETZWERK 0<br />

DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 05 | 2023<br />

Alcon Pharma GmbH Geschäftsbereich Vision Care<br />

Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de<br />

Alpina Sports GmbH<br />

Tel. 08135 99470-0, www.alpina-eyewear.de<br />

Aoyama Optical Germany GmbH<br />

Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de<br />

Bachmann Eyewear<br />

Tel. +41-44-8450309, www.bachmann-edition.ch<br />

Blackfin Pramaor Srl<br />

Tel. +39-0437660523, www.blackfin.eu<br />

Caroline Abram<br />

Tel. 0172-5179600, +33-954-185065, www.carolineabram.com<br />

Charmant GmbH Europe<br />

Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />

CooperVision GmbH<br />

Tel. 06071-305-100, www.coopervision.de<br />

Hoya Lens Deutschland GmbH<br />

Tel. 02161-652-0, www.hoya.de<br />

IVKO GmbH<br />

Tel. 02656-95262-0, www.ivko.de<br />

J.F. Rey Eyewear Design<br />

Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr<br />

Jisco Eyewear<br />

Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com<br />

Koberg & Tente GmbH & Co KG<br />

Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de<br />

Oculus Optikgeräte GmbH<br />

Tel. 0641-2005-0, www.oculus.de<br />

Prisma Computersysteme GmbH<br />

Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />

Pro Design Eyewear<br />

Tel. 0461-995-89069, www.prodesigndenmark.com<br />

De Rigo Vision D.A.CH. GmbH<br />

Tel.: 06026 9912 222, www.derigo-dach.com<br />

RK Design Optik GmbH<br />

Tel. 07033-544826, www.rk-design.de<br />

Rodenstock GmbH<br />

Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de<br />

Röhm Group<br />

Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com<br />

Rolf – Roland Wolf KG<br />

Tel. +43-5672-64712, www.rolf-spectacles.com<br />

Einstoffen GmbH<br />

Tel. +41-71-2442819, www.einstoffen.ch<br />

Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG<br />

Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com<br />

Eschenbach Optik GmbH<br />

Tel. 0911-3600-0, www.eschenbach-optik.de<br />

FH one – EYWR GmbH<br />

Tel. 089-99016450, www.loveoptic.com<br />

Karl Fischer GmbH<br />

Tel. 07231-31031, www.fischer-pforzheim.de<br />

PM Frost GmbH<br />

Tel. 07841-6031-0, www.pm-frost.de<br />

Look Occhiali SRL<br />

Tel. +39-0437-573060, www.lookocchiali.it<br />

Lunor Aktiengesellschaft<br />

Tel. 07052-408960, www.lunor.com<br />

Marcolin Deutschland GmbH<br />

Tel. 0221-888796-99, www.marcolin.com<br />

Marcus Marienfeld AG<br />

Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch<br />

Maybach Icons of Luxury GmbH<br />

Tel. 02656-95262-88, www.maybach-luxury.com<br />

MIDO<br />

Tel. +39-0232673673, www.mido.com<br />

MPG-Eyewear<br />

Tel. +43-51-7201000, www.mpg-eyewear.com<br />

Safilo Group<br />

Tel. 0800-8661104, www.safilo.com<br />

Silhouette Deutschland GmbH<br />

Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />

Silmo Expo<br />

Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com<br />

SIOLS Optic Fashion GmbH<br />

Tel. 089-784730, www.siolsvision.de<br />

Specom Sportoptik<br />

Tel. 08121-9248-66, www.sportoptik.de<br />

VonBogen GmbH<br />

Tel. 08502-9162-0, www.vonbogen.de<br />

GHM<br />

Tel. 089-189149-0, www.opti.de<br />

Gigi Studio<br />

Tel. 0800-5515518, www.gigistudios.com<br />

Glasklar – Oliver Bartsch GmbH<br />

Tel. 0221-922656-0, www.glasklar.com<br />

gloryfy Vertriebs GmH<br />

Tel. 0043-7751-80070-0, www.gloryfy.com<br />

Nagel & Köpfe GmbH<br />

Tel. 0203-9345-3417, www.nagelkoepfe.de<br />

New Line Optik GmbH<br />

Tel. 030-26930999, www.newlineoptik.de<br />

Nirvan Javan<br />

Tel. +41 44 5775665, www.nirvanjavan.com/de<br />

Norddeutsches Optik Colleg NDOC<br />

Tel. 05071-510-265, www.ndoc.info<br />

Wolf Continental<br />

Tel. 02431-80658-0, www.wolf-continental.com<br />

Carl Zeiss<br />

Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

73


0 SCHLUSSLICHT<br />

ZVA: Das A und O für Brillenträger –<br />

Anpassung beim Augenoptiker vor Ort<br />

Testkäufe bei Augenoptik-Ketten, die auch einzelne Bestellschritte online<br />

anbieten, zeigen immer wieder, wie wichtig die fachgerechte Brillenanpassung<br />

beim stationären Augenoptiker ist.<br />

Beim kompletten Online-Brillenkauf fehlen oft wichtige Schritte wie eine<br />

individuelle Beratung oder ein aktueller Sehtest und die abschließende<br />

Prüfung, ob mit der Brille optimales Sehen erreicht wird. Vor allem die<br />

anatomische Anpassung und die korrekte Zentrierung einer Brille sind<br />

besonders wichtig für gute und beschwerdefreie Sicht. So kommt auch<br />

aktuell Stiftung Warentest unter anderem zu dem Fazit, dass eine Online-Brillenbestellung<br />

zwar bequem, aber hochgradig fehleranfällig sei.<br />

„Bei einer Brille aus dem Internet fehlen wichtige Messdaten, die online<br />

nicht zuverlässig erfasst werden können. Ohne individuelle Beratung und<br />

persönlichen Kundenkontakt kann es keine Brille geben, die optimal<br />

auf die Sehprobleme und Bedürfnisse des<br />

Kunden ausgerichtet ist. Besonders bei Gleitsichtbrillen<br />

ist das problematisch, denn sind<br />

diese falsch angepasst, werden sie schnell<br />

zur Gefahrenquelle“, kommentiert Christian<br />

Müller, Präsident des Zentralverbands der<br />

Augenoptiker und Optometristen (ZVA). Der<br />

Service beim stationären Augenoptiker geht<br />

indes weit über die Brillenanpassung hinaus:<br />

„Augenoptikermeister und Optometristen<br />

sind qualifizierte Gesundheitshandwerker,<br />

die neben der fachgerechten Ermittlung<br />

der benötigten Korrektionswerte und der Anpassung<br />

von Brille oder Kontaktlinsen auch<br />

weitergehende Beurteilungen der Sehfunktionen<br />

und des Auges vornehmen können“,<br />

ergänzt Christian Müller.<br />

Beim Besuch eines stationären Augenoptikers<br />

zählt im Gegensatz zum Online-Kauf<br />

deshalb vor allem die individuelle Beratung,<br />

um passend zur Lebenssituation und Fehlsichtigkeit<br />

des Kunden die richtige Brille<br />

auszuwählen. Hierfür sollte sich der Augenoptiker<br />

entsprechend Zeit nehmen und der<br />

Kunde seine Wünsche schildern. Sollten<br />

Kunden im Nachhinein Zweifel am Sitz der<br />

Brille oder Probleme beim Sehen haben,<br />

kann vor Ort im Geschäft geprüft und nachjustiert<br />

werden.<br />

Bildhinweis: ZVA/Peter Boettcher<br />

Augenoptikerinnungen in NRW:<br />

Stefanie Heinzmann wird Gesicht der Imagekampagne<br />

Für die Imagekampagne in NRW konnten in den vergangenen Jahren<br />

immer wieder Prominente gewonnen werden wie Herbert Knebel, Urs<br />

Meier oder Norbert Blüm.<br />

In diesem Jahr wurde mit Stefanie Heinzmann wieder eine bekannte<br />

Persönlichkeit gewonnen, die für die Themen „Gutes Sehen“ sowie<br />

„ Brille und Kontaktlinse als Teil des eigenen Stils“ eintreten wird.<br />

Ohne Brille kennt man die bekannte Sängerin Stefanie Heinzmann<br />

so gut wie nicht. Dafür wurde sie bereits 2009 zur Brillenträgerin des<br />

Jahres durch das Kuratorium Gutes Sehen e.V. gewählt. Damals sagte die<br />

Schweizerin, ihre Brille gehöre einfach zu ihr.<br />

Und das ist bis heute so. Heinzmann ist authentisch<br />

– in allem, was sie tut und wie sich<br />

zeigt. In ihrem Hit „Colors“ aus dem Album<br />

Labyrinth (2021) heißt es: „Show me, who<br />

you are“ (Zeig mir, wer du bist). In diesem<br />

Song geht es um eine bunte und vielfältige<br />

Gesellschaft und darum, zu sich und seinem<br />

eigenen Stil zu stehen. „Colors“ wird der<br />

Erkennungssong der Kampagne 2023/24,<br />

in deren Rahmen es neben vielen anderen<br />

Aktivitäten auch Hörfunkspots geben wird.<br />

Innungsmitglieder in NRW können sich<br />

schon jetzt auf die Möglichkeiten, die<br />

ihnen die Imagekampagne mit Stefanie<br />

Heinzmann bieten wird, freuen. Geplant<br />

sind neben den bereits angesprochenen<br />

Hörfunkspots auch verschiedene Poster<br />

und Social-Media-Aktivitäten. Als Highlight<br />

wird Stefanie Heinzmann am Verbandstag<br />

BLICK• am 12. November 2023 in Dortmund<br />

auftreten und auch für Fotos mit den<br />

Besuchern zur Verfügung stehen.<br />

Bild: AOV NRW/Stefan Ditner<br />

<strong>EYECOM</strong> ist das Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sofern<br />

Sie zu dieser Gruppe gehören, bekommen Sie das Magazin kostenfrei alle zwei Monate zugeschickt. Sollte sich Ihre Adresse geändert haben,<br />

bitten wir um kurze Nachricht an info@eye-com.net.<br />

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<strong>EYECOM</strong><br />

DIE EYEWEAR-COMMUNITY<br />

www.eye-com.net | ISSN 2509-4955<br />

HERAUSGEBER UND VERLAG<br />

MMM Medien Marketing Meinsen<br />

Inhaber: Bodo Meinsen<br />

Chiemseering 11, D-85551 Kirchheim bei München<br />

Tel. +49 (0)89-905290-72<br />

Fax +49 (0)89-905290-73<br />

eMail: meinsen@eye-com.net<br />

CHEFREDAKTION + MITHERAUSGEBER<br />

Martin Graf (V.i.S.d.P.)<br />

Tel. +49 (0)7735-9191957<br />

Mobil +49 1715483199<br />

eMail: graf@eye-com.net<br />

REDAKTION<br />

Andrea Graf<br />

Tel. +49 (0)7735-919763<br />

eMail: andrea.graf@eye-com.net<br />

REDAKTIONSADRESSE<br />

Redaktion <strong>EYECOM</strong><br />

Steiner Strasse 31, D-78337 Öhningen<br />

REDAKTION USA<br />

<strong>EYECOM</strong> of America<br />

12391 McGregor Woods Cir<br />

Fort Myers 33908 FL USA<br />

MITARBEIT AN DIESER AUSGABE<br />

Klaus Doll, Christoph Engelberg, Georg Kraus,<br />

Bernhard Kuntz, Dr. Jens-Uwe Meyer, Nicole Peters,<br />

Sabine Prohaska<br />

ANZEIGEN- UND MARKETING-LEITUNG<br />

Bodo Meinsen<br />

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ADMINISTRATION MANAGEMENT ANZEIGEN<br />

Petra Kammerstetter<br />

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E-Mail: anzeigen@eye-com.net<br />

GESTALTUNG<br />

Heinz Putschies, Art Direction<br />

Sigrid Lupfer<br />

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Nachdruck ist ganz oder auszugsweise nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />

Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt<br />

mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung<br />

des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />

Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.<br />

74<br />

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Referenzen: 1. Hines B, et al. Clinical subjective performance of two daily disposable toric contact lenses. Poster presented at American Optometric Association, Chicago. June 15­18, 2022. 2. Clinical performance of a<br />

daily disposable toric silicone hydrogel contact lens. Unveröffentlichte interne Alcon Studie (n=78 Augen). CLA306-C003, 2020. 3. Perez­Gomez I, Valente R, Vonbun H. Survey of patient and ECP satisfaction with a new<br />

daily disposable toric contact lens. Poster presented at 2021 American Academy of Optometry Annual Meeting; November 3-6; Boston, MA. 4. Surface Water Content of PRECISION1 Lens; Alcon data on file, 2020. 5.<br />

Tucker B, Leveillee E, Bauman E, Subbaraman L. Characterization of the Surface Properties of a Novel Daily Disposable Silicone Hydrogel Contact Lens. Poster presented at the American Academy of Optometry Annual<br />

Conference, October 23-26; Orlando FL. 6. iDDrop Comparative Study DACP and BioTrue ONE day Report. Unveröffentlichte interne Alcon Studie. A00289-REP-193223-1. 2019. | 7. iDDrop Comparative Study Oasys1 Day<br />

and TruEye. Unveröffentlichte interne Alcon Studie. A01660-REP-180369-1. 2019. 8. Long B, Janakiraman P. O2 Optix-Biomedics toric, Soflens66 toric, Frequency55 toric daily wear US trial. Unveröffentlichte klinische Multisite-Studie.<br />

R-242-C-001, 01.06.2005.<br />

* Basierend auf der Bewegung, Zentrierung und Rotation der Linse bei Erstanpassung.<br />

Alcon Deutschland GmbH, Heinrich-von-Stephan-Straße 17, D-79100 Freiburg im Breisgau; Tel: +49 (0) 761 1304-0; E-Mail: kontakt.deutschland@alcon.com; www.de.alcon.com |<br />

Alcon Ophthalmika GmbH, Am Tabor 44, 5. OG, Top 3.05C; A-1020 Wien; Tel: +43 (1) 5966970-0; E-Mail: cv.office@alcon.com; www.alcon.at |<br />

Alcon Switzerland SA, Dammstrasse 21, CH-6300 Zug; Tel: +41 58 911 38 00; E-Mail: service.vcch@alcon.com; www.alcon.ch | Geschäftsführer: Dr. Benedikt Hoffmann, Dr. Ege Bay, Roy Henry |<br />

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