Kurier_01-05
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
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Die Dienstleistung der TechReps wurde über<br />
jährlich neu abzuschließende Verträge mit<br />
dem „Army Missile Command“ abgerechnet.<br />
Die TechReps durften ihre Familien mit in die<br />
Bundesrepublik Deutschland bringen und<br />
die Facilities der US-Streitkräfte (Schulen, PX,<br />
Commisary) nutzen. Seit 1970 wurde die Verpflichtung<br />
von TechReps aufgrund erheblicher<br />
finanzieller Mehrforderung der US-Seite<br />
von Jahr zu Jahr schwieriger. Ihre Zahl<br />
musste deshalb laufend reduziert werden.<br />
Schließlich blieb nur noch ein einziger „Technischer<br />
Berater“ der Firma Martin Marietta<br />
beim Materialamt der Luftwaffe. Sein Dienst<br />
endete Mitte 1987.<br />
Dennoch sind die Verbindungen zwischen<br />
den einzelnen TechReps in den USA nicht<br />
abgerissen. Mit den Kameraden Dana und<br />
Dittmaier findet ständig ein laufender<br />
Informationsaustausch statt. So erfuhren wir,<br />
dass z.B. vom 10. - 12. Juni 2004 in Fort Sill<br />
ein US-Army Pershing-Treffen stattfand, an<br />
dem eine Vielzahl der ehemaligen, bei den FKG<br />
eingesetzten, TechReps teilnahmen und sich<br />
wieder trafen. Leider sind jedoch einige ehemalige<br />
TechReps bereits verstorben. Es sind<br />
dies Tony Huber, Tom Howard, George<br />
Ashley, Max Wimberger, Ray Wilson und Fred<br />
Barma. Warren Moeller leidet an einer<br />
schweren Krankheit und ist deshalb in seiner<br />
Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt.<br />
Ihm wünschen wir von dieser Stelle aus baldige<br />
und vollkommene Genesung.<br />
Kamerad Fred Dittmaier teilte jedoch unserer<br />
Traditionsgemeinschaft auch mit, dass<br />
sich alle ehemaligen TechReps herzlich für<br />
die Erinnerungen bedanken. Für alle waren<br />
die Jahre bei der Luftwaffe und in den beiden<br />
Flugkörpergeschwadern eine ganz besondere<br />
Zeit ihres vielfältigen Arbeitslebens. Jeder<br />
von ihnen fühlte sich immer als willkommener<br />
Kamerad und vertrautes Mitglied in<br />
den Verbänden. Es wundert daher nicht, dass<br />
bei allen TechReps ein Wunsch im Vordergrund<br />
steht; ein Wiedersehen mit Kameraden<br />
der Flugkörpergeschwader in Deutschland.<br />
Faschingsparty im Offz-Casino, Sbk, 1965<br />
v.l.n.r.: Karl Pillep u. Frau, Chuck Guild mit Frau<br />
Sandee, Rodger Dana mit Frau Dorothy,<br />
Warren Moeller, genannt „Moe“mit Frau Carolyn<br />
und Ray Wilson (+) mit Frau Joyce.<br />
Faschingsparty im Offz-Casino, Sbk, 1965<br />
v.l.n.r.: Tony Huber (+) mit Frau Maria, Warren<br />
Moeller mit Frau Carolyn und Hptm<br />
Josef (Jupp) Küppers, Chef SichStff/FKGrp 12.<br />
Land<br />
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Bei der Rundgangbeschreibung durch unsere ehemalige Garnisionstadt Landsberg, sind wir<br />
im 4. Teil wieder am Hauptplatz angekommen.<br />
Der Hauptplatz, Mittelpunkt<br />
der Altstadt, wird<br />
umrahmt von alten Bürgerhäusern.<br />
Diese alten Bürgerhäuser,<br />
die den Platzwänden<br />
und Gassen ihre<br />
vielfältige Gestalt geben,<br />
sind (mit Ausnahme der zumeist jüngeren<br />
bäuerlichen Anwesen in der „Bergler“ - Vorstadt)<br />
in Kommunbauweise aneinander gebaut;<br />
d.h. jeweils zwei Häuser teilen sich eine<br />
gemeinsame Mauer, was sowohl platz- wie<br />
auch kostensparend, jedoch nicht immer<br />
konfliktfrei war. Ursprünglich gab es in der<br />
im 13. Jh. angelegten Kernstadt und auch in<br />
der „Angervorstadt“ des 14. Jhs. lediglich<br />
schmale Giebelhäuser mit zwei oder drei<br />
Fensterachsen. In der Ostseite des Hauptplatzes<br />
und gegenüber, im Westen an der<br />
Einmündung der Salzgasse, in der „Alten<br />
Bergstraße“ und auch an anderen Plätzen<br />
haben sich Reihungen dieser schmalen Bauten<br />
erhalten. Zahlreiche andere Häuser aber<br />
sind wesentlich breiter und richten sich mit<br />
Traufdächern zur Straße; diese Gebäude, die<br />
z.B. an der Westseite des Hauptplatzes dominieren,<br />
sind durch die Zusammenlegung<br />
von zwei oder auch drei ursprünglichen<br />
schmalen Giebelhäuser entstanden, wobei<br />
man die Achsgliederungen der Vorgängerbauten<br />
beibehielt. Deutlich wird dies z.B.<br />
noch an den Fronten der beiden großen, an<br />
der Westseite des Hauptplatzes gelegenen<br />
Gasthöfe „Zum Mohren“ und „Zederbräu“<br />
(unser Vereinsheim), deren Fenster sich auch<br />
heute noch in Zweier- bzw. Dreiergruppen<br />
gliedern. Bei zahlreichen anderen Häusern<br />
der Altstadt lässt sich Vergleichbares beobachten.<br />
Der „Gasthof zum Mohren“ bekam<br />
seine bis heute erhaltene Gestalt übrigens<br />
bereits in der Zeit um 1430; er ist der älteste<br />
noch bestehende Gasthof der Stadt. Südlich<br />
neben diesem Bau ist die alte, seit dem 16.<br />
Jh. hier nachweisbare „Stadtapotheke“ in<br />
einem ebenfalls spätmittelalterlichen, jedoch<br />
im späten 17. Jh. renovierten Haus untergebracht;<br />
das breite Traufhaus der „Herzogstuben“<br />
auf der Nordseite des Platzes (Haupt-<br />
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