17.12.2012 Aufrufe

2008 - Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Schleswig ...

2008 - Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Schleswig ...

2008 - Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Schleswig ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schwerpunkt 3<br />

Weltkindertag<br />

Weltkindertag<br />

Für den Weltkindertag <strong>2008</strong> kooperierte der <strong>Kinderschutzbund</strong> mit der Landesverkehrswacht<br />

„Kinder haben ein Recht auf Sicherheit – auch im Straßenverkehr“. Beide<br />

Verbände wollen weiter zusammenzuarbeiten. Aus der gemeinsamen Presse-Info:<br />

1.382 Kinder unter 15 Jahre wurden im Jahr 2007 in <strong>Schleswig</strong>-Holstein bei Verkehrsunfällen<br />

verletzt, drei Kinder verunglückten tödlich. 45,8 Prozent dieser im Straßenverkehr<br />

verletzten Kinder fuhren mit dem Fahrrad. Besonders gefährdet sind die 10-<br />

bis 15-jährigen: 80 Prozent der gesamten Unfälle entfallen auf Kinder dieser Altersgruppe.<br />

„Wir wollen den Weltkindertag <strong>2008</strong> dazu nutzen, auf diese erschreckenden<br />

Zahlen aufmerksam zu machen. Jedes Kind hat ein Recht auf Sicherheit und Gesundheit<br />

– auch im Straßenverkehr“, sagt Irene Johns, Vorsitzende des <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />

in <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Gemeinsam mit Lothar Lamb, Präsident der Landesverkehrswacht<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, und Elisabeth Pier, geschäftsführende Vizepräsidentin<br />

der Landesverkehrswacht, präsentierte Johns eine aktuelle Studie des Bundesamtes<br />

für Straßenwesen (BASt-Studie) in Kiel, in der erstmals regionalisierte Unfalldaten<br />

bis hinunter auf Ortsebene für die Bundesrepublik veröffentlicht werden. Beide Organisationen<br />

wollen zukünftig stärker zusammenarbeiten, um den Schutz von Kindern<br />

im Straßenverkehr zu verbessern.<br />

„Die Zahl der Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr ist im bundesweiten Vergleich in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein sehr hoch“, erklärt Elisabeth Pier bei der Präsentation der BASt-<br />

Studie. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt<br />

gebe es eine vergleichbar hohe Unfalldichte. Bei den Radfahrunfällen werde <strong>Schleswig</strong>-Holstein<br />

sogar fast ausnahmslos in die höchste Unfallbelastungsstufe eingeordnet.<br />

Auch die unfallträchtigste Stadt in ganz Deutschland liegt im nördlichsten Bundesland:<br />

Neumünster.<br />

„Es gilt nun, die Ursachen für diese alarmierenden Zustände zu klären“, befindet Landesverkehrswacht-Präsident<br />

Lothar Lamb. Generell lasse sich aber sagen, dass<br />

verkehrliche Maßnahmen, wie Ampelschaltungen oder die Radwegführung, die Verkehrssicherheit<br />

erhöhe. Hier seien die Kommunen gefragt. Darüber hinaus müsse<br />

darauf geachtet werden, dass die in den Schulen vorgeschriebene Verkehrserziehung<br />

auch wirklich von den Lehrern unterrichtet werde. „Hier muss die Schulaufsicht ihrer<br />

Aufsichtspflicht entschiedener nachkommen und dafür sorgen, dass die Verkehrserziehung<br />

wirklich erfolgt“, so Lamb. Außerdem sprachen sich Landesverkehrswacht<br />

und <strong>Kinderschutzbund</strong> für eine Helmpflicht für radfahrende Kinder aus: „Untersuchungen<br />

in Kanada zeigen, dass nach einer Einführung der Fahrradhelmpflicht die<br />

Zahl der Kopfverletzungen um 45 Prozent zurückgegangen ist“, begründet Irene<br />

Johns diese Forderung.<br />

Seite | 17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!