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2008 - Deutscher Kinderschutzbund Landesverband Schleswig ...

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Landesarbeit<br />

Landesarbeitsgemeinschaft Landesarbeit gemeinschaft der der der Nummer Nummer gegen gegen Kummer<br />

Kummer<br />

Rund 40.000 Mal klingelten <strong>2008</strong> die Telefone der vier Kinder- und Jugendtelefone in<br />

<strong>Schleswig</strong>-Holstein, die Elterntelefone wollten fast 3.000 Ratsuchende erreichen. In<br />

der vorläufigen Auswertung zeichnet sich weiter der Trend ab, dass die absolute Zahl<br />

der Anrufe auf dem hohen Level bleibt, die intensiven Beratungsgespräche (etwa ein<br />

Drittel der Anrufe) zunimmt.<br />

Die vier Kinder- und Jugendtelefone in Bargteheide, Kiel, Lübeck und Neumünster<br />

versorgen <strong>Schleswig</strong>-Holstein flächendeckend. Montags bis freitags sind sie unter der<br />

gebührenfreien Nummer 0800 – 111 0 333 zu erreichen. Sonnabends bietet Kiel mit<br />

„impuls – Jugendliche beraten Jugendliche“ einen weiteren Beratungstermin an.<br />

Allerdings nur für Festnetzanrufe, denn dieses Angebot gilt nur für das Kieler Einzugsgebiet.<br />

Wichtige Themen der Beratungen sind erfahrungsgemäß Liebe und Sexualität, Probleme<br />

mit der Familie oder dem Freundeskreis oder anderen Gleichaltrigen sowie<br />

Gewalt.<br />

Die vier Elterntelefone in Bad Oldesloe, Kiel, Neumünster und Neustadt sind ebenfalls<br />

in ganz <strong>Schleswig</strong>-Holstein unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 – 111 0<br />

550 zu erreichen. Montags und mittwochs von 9 bis 11 Uhr sowie dienstags und donnerstags<br />

von 17 bis 19 Uhr haben die ehrenamtlichen BeraterInnen ein offenes Ohr.<br />

Die Eltern hadern mit ihrer Erziehungssituation, suchen Hilfe bei konkreten Erziehungsfragen,<br />

Gewalt gegen oder durch ihre Kinder. Aber auch die eigene Vergangenheit<br />

holt so manchen bei einem Beratungsgespräch ein – beispielsweise bei dem<br />

Thema sexueller Missbrauch brechen eigene Verletzungen der Seele wieder auf.<br />

Die etwa 220 ehrenamtlichen BeraterInnen durchlaufen eine umfangreiche Fortbildung<br />

(in der Regel 70-100 Stunden), bevor sie ihren ersten Einsatz am Telefon haben.<br />

Danach nehmen sie regelmäßig an Fortbildungen zu Themen wie Mobbing, Gewalt,<br />

sexueller Missbrauch u.ä. sowie zum Angebot anderer spezialisierter Beratungsstellen<br />

wie pro familia usf. teil. Sechs bis elf Supervisionen sind Standard. Der <strong>Landesverband</strong><br />

hatte <strong>2008</strong> zu einer Fortbildung zum Thema „Suizid“ eingeladen, an der 15 BeraterInnen<br />

teilnahmen. Brigitte Harms-Teigeler, Koordinatorin des Kinder- und Jugendtelefons<br />

in Lübeck, war Referentin.<br />

Sieben von den acht Beratungstelefonen sind in der Trägerschaft des Deutschen <strong>Kinderschutzbund</strong>es<br />

(jeweils im Orts- bzw. Kreisverband), das Lübecker Kinder- und Jugendtelefon<br />

ist in Trägerschaft der Diakonie.<br />

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