18.01.2019 Aufrufe

Spökenkieker Nr. 365 - 01/2019

Hochzeit 2019 // Fit und gesund ins neue Jahr // Mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit // Walter Serries erhielt den Diamantenen Meisterbrief // Neues aus den Schulen // Job-Offensive - Stellenanzeigen // Neues von den Feuerwehren // Spökenkieker-Serie: Unser Krankenaus // u.v.m.

Hochzeit 2019 // Fit und gesund ins neue Jahr // Mehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit // Walter Serries erhielt den Diamantenen Meisterbrief // Neues aus den Schulen // Job-Offensive - Stellenanzeigen // Neues von den Feuerwehren // Spökenkieker-Serie: Unser Krankenaus // u.v.m.

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17<br />

Auch mit 88<br />

Jahren noch als<br />

Tankwart aktiv<br />

Walter Serries erhielt<br />

den Diamantenen<br />

Meisterbrief<br />

Mit Walter Serries (Mitte) freuen sich Thomas Böhmer (Handwerkskammer Münster) sowie die drei Söhne Thomas, Ralf und<br />

Uwe Serries<br />

„Das Team muss mit aufs Bild!“ - Gerne haben wir Walter Serries diesen<br />

verständlichen Wunsch erfüllt. (Fotos: Joe Rieder)<br />

Everswinkel kennt ihn. Regelmäßig<br />

steht er an der star-Tankstelle an der<br />

Kasse, begleitet die Wünsche seiner<br />

Kunden mit freundlichen Worten<br />

und hat ein wachsames Auge auf<br />

den großen Werkstattbetrieb, der<br />

seit 2<strong>01</strong>9 wieder „Gebr. Serries“<br />

heißt: Walter Serries, Jahrgang<br />

1930, ist mit dem Betrieb an seinem<br />

Elternhaus fest verwachsen.<br />

1952 hat er ihn gemeinsam mit seinem<br />

schon 1967 verstorbenen Bruder<br />

Bernhard gegründet, es ist auch<br />

das Geburtsjahr der Tankstelle. Aus<br />

der ehemaligen Schreinerei wurde<br />

eine Werkstatt – erst für Fahrräder,<br />

dann für Motorräder und natürlich<br />

auch für alles was drei (solche Kleinlastwagen<br />

gab es seinerzeit noch<br />

viele) oder vier Räder hat. Die Befähigung<br />

das alles zu reparieren hatte<br />

Thomas Serries wurde zudem mit dem<br />

Silbernen Meisterbrief überrascht<br />

Walter Serries noch zum Ende des<br />

Krieges erworben. 1944 begann er<br />

seine Lehre in Münster, mitunter begleitete<br />

ihn ein Bombenhagel auf<br />

dem Weg zu oder von der Arbeit.<br />

„Nach dem Krieg gab es unheimlich<br />

viel zu tun“, erinnert er sich und dabei<br />

fallen ihm zahlreiche Geschichten<br />

und Dönekes ein. Gern erinnert<br />

er sich an die 40 LKW für Coca-Cola,<br />

ein wichtiger Bestandteil der regionalen<br />

Flotte. „Die standen alle zusammen<br />

hier gegenüber, wir haben<br />

die repariert und teilweise auch<br />

Gasanlagen eingebaut.“<br />

„Gasanlagen“ ist für ihn ein wichtiges<br />

Stichwort. „Benzin war ja<br />

knapp“, lacht er „und deshalb wollten<br />

viele Gas“. Als das Thema Ende<br />

des letzten Jahrhunderts wieder aufkam,<br />

war es für Walter Serries bereits<br />

ein alter Hut. Aber Serries<br />

half nicht nur die Versorgung<br />

mit Coca-Cola zu sichern.<br />

Von noch größerer Bedeutung<br />

waren die „Sammelwagen<br />

der MOLEV“, erinnert<br />

er sich. An den Milchtransportern<br />

der Molkerei Everswinkel,<br />

Vorläufer der DMK,<br />

wurde hier nächtelang geschraubt,<br />

damit das weiße<br />

Gold pünktlich und sicher von<br />

den Bauern zur Molkerei<br />

kam. Und mindestens<br />

ebenso wichtig war der 6-Zylinder<br />

Opel-Motor, den Serries<br />

als Ersatz für einen Mercedes-Motor<br />

in einen LKW<br />

einbaute. „Wir mussten aber<br />

auch wirklich alles anpassen, damit<br />

das Ding ging“, sagt er nicht ohne<br />

Stolz. Denn es war nicht irgendein<br />

LKW, der da mit einem Fremdmotor<br />

ausgestattet wurde, sondern ein<br />

dringend benötigtes Fahrzeug der<br />

Everswinkeler Feuerwehr. „Da sind<br />

die noch zig Jahre mit gefahren“,<br />

freut er sich im Rückblick.<br />

Ebenso freut er sich über die vielen<br />

Nachwuchskräfte, die bei ihm gelernt<br />

haben. „Es müssen insgesamt<br />

ca. 65 Lehrlinge gewesen sein“,<br />

schätzt er. Wie viele Praktikanten<br />

hier an der NITAG-, Gasoline-, Aralund<br />

star-Tankstelle (so die Abfolge<br />

der Mineralölfirmen) Benzinluft geschnuppert<br />

haben, kann er nur vermuten.<br />

An einen der Lehrlinge erinnert er<br />

sich besonders. „Der kam nicht aus<br />

den besten Verhältnissen, aber das<br />

war mir völlig egal – der konnte was“,<br />

sagt er. Noch heute besucht der<br />

heutige Professor und Doktor der Ingenieurswissenschaften<br />

seinen<br />

ehemaligen Chef zumindest einmal<br />

im Jahr. Andere Lehrlinge sind direkt<br />

bei ihm geblieben; nicht nur Walter<br />

Serries, auch sein Team, das derzeit<br />

aus sieben Mitarbeitern besteht, ist<br />

in Everswinkel bestens bekannt.<br />

Und auch noch heute repariert der<br />

Betrieb so ziemlich alles, was vier<br />

Räder hat. „Außer Flugzeugträger,<br />

die passen nicht in die Halle“,<br />

scherzt jemand aus dem Team. Offiziell<br />

bedeutet das: Markenübergreifend<br />

alle Fabrikate – meint aber dasselbe.<br />

Walter Serries selber schraubt nicht<br />

mehr mit, auch wenn sein am 15.<br />

Mai 1957 erworbener Meisterbrief<br />

als Kraftfahrzeugmechanikermeister<br />

noch immer Gültigkeit hat. Nahezu<br />

62 Jahre ist das nun her und<br />

Anlass für die Handwerkskammer,<br />

ihm den „Diamantenen Meisterbrief“<br />

zu verleihen. Den erhielt Walter<br />

Serries am Montag, 14. Januar<br />

2<strong>01</strong>9 überreicht. Natürlich an jenem<br />

Ort, an dem er sich am meisten und<br />

am liebsten aufhält: In den Geschäftsräumen<br />

an seinem Elternhaus<br />

in der Bahnhofstraße in Everswinkel.<br />

Dort wo alles begann und<br />

noch lange nicht zu Ende ist.<br />

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