Kurier_01-06
Traditionsgemeinschaft FKG 1 e.V.
Traditionsgemeinschaft FKG 1 e.V.
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
1985, 17. Mai<br />
Die Verteidigungsminister der fünf EFA-Länder<br />
einigen sich in einer Marathonsitzung nur teilweise<br />
auf die technischen Anforderungen an das<br />
EFA. Die Standpunkte bezüglich Antriebsleistung<br />
und Gewicht können angenähert werden, bis 17.<br />
Juni sollen neue Machbarkeitsstudien durch die<br />
Industrie erstellt werden.<br />
1985, 30. Mai<br />
Auf dem Aerosalon in Paris macht der Firmenchef<br />
von Dassault-Breguet noch einmal deutlich, dass<br />
sein Unternehmen die führende Rolle bei der<br />
Entwicklung eines europäischen Jagdflugzeuges<br />
spielen wolle. Frankreich fordere 50% Arbeitsanteil<br />
am Programm. Allerdings sei er nicht sehr<br />
hoffnungsvoll was einen Kompromiss betrifft,<br />
Dassault-Breguet wird bei Nichteinigung sein<br />
Rafale-Projekt weiterverfolgen.<br />
1985, 17. Juni<br />
Die Verteidigungsminister der fünf EFA-Länder<br />
treffen sich in London; können aber wieder kein<br />
Ergebnis erzielen. Statt des geforderten gemeinsamen<br />
Entwurfes liegen auf einmal 16 Varianten<br />
zur Entscheidung vor. Die Industrie erhält bis zum<br />
15. Juli eine letzte Frist. Weiterhin wird ein fünf-<br />
Nationen-Kompromiss bevorzugt.<br />
1985, 1. August<br />
Großbritannien, Deutschland und Italien einigen<br />
sich auf die Fortführung des Projektes. Im September<br />
schließt sich auch Spanien an während<br />
Frankreich endgültig ausscheidet, Dassault entwickelt<br />
sein Rafale-Projekt weiter.<br />
Folgende Eckdaten werden für das künftige europäische<br />
Kampfflugzeug fixiert. 50m² Flügelfläche,<br />
9,75t Leermasse und 90kN Schub je Triebwerk.<br />
Das Flugzeug soll kurze Start- und Landestrecken<br />
benötigen, zwei Triebwerke besitzen, auf<br />
Luftüberlegenheit im Luftkampf außerhalb der<br />
Sichtweite optimiert werden, jedoch Bodenangriffskapazität<br />
beinhalten.<br />
Großbritannien, Deutschland und Italien einigen<br />
sich auf den EFA.<br />
Definitionsphase<br />
Auch nach der Einigung über das Grundkonzept<br />
gibt es unterschiedliche Anforderungen der Luftwaffen<br />
an das Flugzeug.<br />
Deutschland tendiert zu einem preislich günstigerem<br />
Jäger während Großbritannien eine<br />
Mehrzweckverwendung mit Schwerpunkt Luftüberlegenheit<br />
im Auge hat.<br />
Das „European<br />
Fighter<br />
Aircraft“ (EFA)<br />
wächst von<br />
9,75 Tonnen<br />
Leergewicht<br />
auf 10 t in der<br />
Jäger-Variante<br />
Großbritannien, Deutschland und Italien<br />
einigen sich auf den EFA<br />
Fortsetzung im Vereinskurier<br />
„Moment Mal 02-<strong>06</strong>“<br />
Für Sie zusammengestellt von P. Wodniok<br />
Fotos: EADS-D<br />
und - letztendlich<br />
- 11 t in<br />
der voll ausgestatteten<br />
Mehrzweckvariante.<br />
Die Entwicklungsanteile werden auf die Partnernationen<br />
verteilt - Großbritannien und Deutschland<br />
je 33%, Italien 21% und Spanien 13%.<br />
EFA Präsentation<br />
auf der<br />
ILA<br />
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