RE KW 06
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Goldene Hochzeit<br />
Wohnraum für Vils<br />
Die Wohnungseigentum errichtet<br />
eine Wohnanlage unterhalb der Burgruine Vilsegg<br />
(cl) In der Stadtgemeinde Vils entsteht in Kürze eine Wohnanlage<br />
mit 18 Wohnungen. Nach der erfolgreichen Umsetzung<br />
des Projekts „Stadtgasse“ entstehen unterhalb der Burg Vilsegg,<br />
verteilt auf zwei Baukörper, jeweils sechs Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen.<br />
(sas) Das Fest der Goldenen Hochzeit feierten vor Kurzem Hedwig und Friedrich<br />
Lechleitner aus Hinterhornbach. Hedwig stammt ursprünglich aus Häselgehr, ist<br />
aber in Reutte aufgewachsen. Bei ihrer Arbeit im Bezirkskrankenhaus hat sie den<br />
gebürtigen Hinterhornbacher Friedrich, der dort Patient war, kennengelernt. Einige<br />
Zeit später wurde geheiratet. Lachend berichtet das Ehepaar, dass sie ihre kleine<br />
Hochzeitsreise auf den Hahnenkamm geführt hat. Dort mussten die beiden eine<br />
Hütte aufräumen und putzen. Da sie so lange Arbeit hatten, konnten sie nicht mehr<br />
mit der Bahn fahren und mussten zu Fuß runtergehen – das blieb ganz besonders<br />
in Erinnerung. Nach der Hochzeit zogen die jungen Eheleute in ihr Eigenheim, das<br />
nahe Friedrichs Heimhaus in Hinterhornbach steht. Im Haus wurde auch eine kleine<br />
Zimmervermietung betrieben. Friedrich war Berufsjäger, der in Elmen sein Handwerk<br />
erlernt hatte. Nach drei Jahren in Höfen und einem Jahr bei der ÖBF in Wängle/Holz<br />
wechselte er zurück in seine Heimatgemeinde und arbeitete dort mehr als<br />
25 Jahre lang als Berufsjäger. Die Jagd war immer seine besondere Leidenschaft,<br />
heute noch ist Friedrich – in dritter Generation Jäger – jagdlich sehr interessiert,<br />
und beeindruckt mit seinem besonderen Fachwissen. Mittlerweile genießen die<br />
Eheleute ihren Ruhestand. Besondere Freude machen Hedwig vor allem der Garten<br />
und ihre Hennen.<br />
Foto: BH Reutte<br />
G LANZLICHTER<br />
Leichen im Wohnzimmer<br />
Liebe Freunde spannender Kriminalfilme!<br />
Der Sonntag Abend ist etwas<br />
Besonderes. Eine undefinierbare<br />
Mischung zwischen Ende der alten<br />
und Start der neuen Woche. In aller<br />
Regel sind da meine Frau und ich fix<br />
Zuhause. Und haben ein Programm.<br />
Tatort. Oder Polizeiruf. Jedenfalls Krimi.<br />
Wir lieben das seit Jahrzehnten.<br />
Und fühlen uns irgendwie fast selbst<br />
wie ein Ermittler-Duo. Aber ich muss<br />
eingestehen. Der Hauptkommissar ist<br />
weiblich. Im Ratespiel, wer der Mörder<br />
sein könnte, liegt Margit geschätzt<br />
mit 60:40 vorne. Die Kunst, Verdächtige<br />
systematisch auszuscheiden, beherrscht<br />
meine liebe Gattin wie kaum<br />
eine andere. Ich hingegen bin leicht auf<br />
eine falsche Fährte zu führen. Vielleicht<br />
lasse ich mich ja zu stark von der<br />
Action ablenken. Während meine Angetraute<br />
feinsinnig auf Details schaut.<br />
Außerdem bin wohl zu sehr mit mir<br />
selbst beschäftigt. Mit allgemeinen,<br />
grundsätzlichen philosophischen Betrachtungen.<br />
Wie zum Beispiel: Warum<br />
mag eigentlich ausgerechnet ich,<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 14<br />
der überzeugte Pazifist, der Gewalt<br />
hasst und Waffen ablehnt, die Suche<br />
nach Mördern? Ich denke, es ist dieses<br />
Spiel mit dem Ungewissen. Und bei<br />
mir – ganz ehrlich – manchmal auch<br />
die Identifikation mit den Tätern. Gut<br />
inszeniert gelingt es den Regisseuren<br />
nicht selten, mich auf die Seite des Bösen<br />
zu bringen. Vielleicht sollte ich das<br />
einmal mit meiner Psychotherapeutin<br />
besprechen. Dazu gehört wohl auch<br />
die Frage, warum mich die vielen Toten<br />
ziemlich kalt lassen. Apropos Leichen.<br />
Jüngst versuchte ich mit meiner<br />
Frau, eine Art persönliche Kriminalstatistik<br />
zu erstellen. Wir schauen jetzt<br />
seit fast 40 Jahren Tatort. Das Ganze<br />
50 Mal pro Jahr. Im Schnitt zwei Ermordete<br />
pro Streifen. Das ergäbe überschlagsmäßig<br />
gut 4000 Dahingeschiedene.<br />
Hätte ich geglaubt. Aber die<br />
Chefermittlerin klärte auf. Seit Jahren<br />
sei ich im Schnitt bei jedem zweiten<br />
Film zwischendurch eingeschlafen.<br />
Was mich letztlich nur neben gefühlten<br />
2000 Leichen aufwachen ließ!<br />
Meinhard Eiter<br />
AUSSERFERNER<br />
SEIT 1922<br />
NACHRICHTEN<br />
Eine Visualisierung der künftigen Wohnanlage.<br />
Bauträger ist wieder die „Wohnungseigentum“,<br />
eine Tiroler Gemeinnützige<br />
Wohnbaugesellschaft<br />
mit Sitz in Innsbruck. Das Projekt<br />
wurde im Stadtsaal von den Vertretern<br />
der „Wohnungseigentum<br />
GmbH“ vorgestellt. Beim vorliegenden<br />
Projekt, noch ist der Standort<br />
„Vilseggweg“ fiktiv, kommt<br />
der Holzriegelbau zum Einsatz.<br />
Mithilfe von computerbasierten<br />
Verfahren in der Produktionsstätte<br />
können vorgefertigte Elemente<br />
in kürzester Zeit auf der Baustelle<br />
zusammengesetzt werden. Damit<br />
ist bei höchstem Qualitätsstandard<br />
ein rascher Baufortschritt garantiert.<br />
Foto: Wohnungseigentum<br />
Das gesamte Projekt ist eine über<br />
die Mietförderung des Landes Tirol<br />
mitfinanzierte Mietwohnanlage.<br />
Der Baubeginn ist für das Frühjahr<br />
geplant und soll im Frühjahr<br />
2020 mit der Schlüsselübergabe<br />
abgeschlossen werden. Die Vergabe<br />
der Wohnungen erfolgt über die<br />
Stadtgemeinde Vils und wird nach<br />
objektiven und sozialen Gesichtspunkten<br />
erfolgen. Dazu ist von den<br />
Interessenten bis 28. Februar 2019<br />
ein „Vormerkblatt“ einzureichen.<br />
Wohnungswerber müssen zum<br />
Bewerbungszeitpunkt mindestens<br />
fünf Jahre mit Hauptwohnsitz in<br />
Vils gemeldet oder zumindest seit<br />
fünf Jahren bei einem in Vils ange-<br />
Die Vertreter der „Wohnungseigentum“: Christian Nigg, Georg Lechner, Gerhard<br />
Schmid und Dietmar Ewerz (v.l.) bei der Präsentation der neuen Wohnanlage in<br />
Vils.<br />
RS-Fotos: Claus<br />
6./7. Februar 2019