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März 2019 | Bürgerspiegel

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Sonderthema<br />

Seite 21<br />

Anzeige<br />

Info-Café<br />

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05.04.<strong>2019</strong>15:30 bis 17:00 Uhr<br />

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Anmeldung:<br />

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Kostenloses Angebot<br />

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Brustkrebs: Früherkennung und<br />

individuelle Therapie rettet Leben<br />

Martin Thoma<br />

Chefarzt Brustzentrum<br />

Dies ist eine positive Nachricht<br />

für alle Frauen angesichts von<br />

70.000 Brustkrebserkrankungen<br />

pro Jahr, denn laut Robert-<br />

Koch-Institut wächst die Zahl<br />

der Erkrankungen jährlich.<br />

Die Erklärung hierfür: Einerseits<br />

steigt in einer zunehmend<br />

älteren Bevölkerung das<br />

Krebsrisiko entsprechend an,<br />

andererseits wird Brustkrebs<br />

häufiger erkannt.<br />

Traditionell wurde die Tastuntersuchung<br />

für die Erkennung<br />

von Veränderungen der Brust<br />

vorgenommen, die allerdings<br />

regelhaft schon weiter fortgeschrittene<br />

„große“ Knoten<br />

feststellt. Dann jedoch ist das<br />

Risiko größer, dass Krebszellen<br />

in benachbartes Gewebe<br />

„Lymphknoten“ oder in anderen<br />

Organen „Fernmetastasen“<br />

abgesiedelt sind mit der<br />

Folge gravierend sinkender<br />

Heilungsaussichten.<br />

Daher sind Früherkennungsmaßnahmen<br />

wie vor allem<br />

das bundesweite Mammografie-Screening-Programm<br />

heutzutage<br />

in den Vordergrund<br />

gerückt. Die digitalen („strahlenarme“)<br />

Röntgenaufnahmen<br />

können Veränderungen<br />

oft schon in einem frühen Stadium<br />

zeigen. Dann sind die<br />

Tumore noch so klein, dass die<br />

gesamte Behandlung schonender<br />

und für die Patientin weniger<br />

belastend erfolgen kann.<br />

Überwiegend wird bei kleinen<br />

Tumoren brusterhaltend operiert<br />

(und mit deutlich verkürzter<br />

Zeit nachbestrahlt!)<br />

und keine Chemotherapie erforderlich.<br />

Trotz schonender<br />

„eingeschränkter“ Therapiemaßnahmen<br />

sinkt die Sterberate<br />

daher bei früh erkannten<br />

Krebsen.<br />

Wesentlich trägt hierzu die Antihormontherapie<br />

bei, auch als<br />

endokrine Therapie bezeichnet.<br />

Sie kann bei der überwiegenden<br />

Mehrheit der erkrankten<br />

Frauen eingesetzt werden.<br />

Als sogenannte adjuvante, ergänzende<br />

Therapie beugt sie<br />

einem Rückfall vor. Diese einfache<br />

Behandlung (eine Tablette<br />

täglich) dauert mehrere<br />

Jahre.<br />

Informationen dazu bietet eine<br />

Veranstaltung der Ammerland-Klinik<br />

in Westerstede.<br />

Im Rahmen des Info-Cafés<br />

für Brustkrebsbetroffene wird<br />

der Leiter des Brustzentrums,<br />

Chefarzt Martin Thoma, in<br />

einem Referat die aktuellen<br />

Überlegungen zur antihormonellen<br />

Therapie darstellen und<br />

die ärztlichen Empfehlungen<br />

erläutern. Selbstverständlich<br />

gibt es wie immer Gelegenheit,<br />

Fragen zu stellen und die<br />

Möglichkeit, sich unter Betroffenen<br />

auszutauschen.

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