Höxter-Kurier 512
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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>512</strong> 9. März 2019 Seite 9<br />
Info-Nachmittag in neuen Flüchtlingsunterkünften<br />
Stadt <strong>Höxter</strong> begrüßt mehr als 150 Besucher<br />
Bevor die ersten Familien in das<br />
neue Asylquartier an der Lütmarser<br />
Straße einziehen konnten, hatte die<br />
Stadt <strong>Höxter</strong> interessierten Bürgerinnen<br />
und Bürgern die Möglichkeit<br />
gegeben die Gebäude im Rahmen<br />
eines Info-Nachmittages zu besuchen.<br />
Laut Schätzungen der Stadt<br />
nahmen über 150 Besucher dieses<br />
Angebot an.<br />
Manche kamen nur kurz vorbei,<br />
um sich die Räumlichkeiten selber<br />
anzusehen. Anderen boten Monika<br />
Mönnekes, Leiterin des Sozialamtes,<br />
und Stephan Osterloh, Hausmeister<br />
zur Betreuung der Asylbewerberunterkünfte,<br />
in kleinen Gruppen eine<br />
Führung durch eines der drei neuen<br />
Häuser. Wilhelm Luft vom Architekturbüro<br />
Schmidt, der das Quartier<br />
mit geplant hat, war ebenfalls vor Ort<br />
um Fragen zu beantworten und einen<br />
Plan des zukünftigen Außenbereichs<br />
zu zeigen.<br />
Die Besucher brachten viele Fragen<br />
über die Unterkünfte mit. So zeigten<br />
sie unter anderem ein großes Interesse<br />
an der zukünftigen Belegung,<br />
die aus Familien und alleinstehende<br />
Frauen bestehen wird, und der Nutzung<br />
der unterschiedlichen Räume<br />
wie der Küche, die gemeinschaftlich<br />
genutzt werden wird.<br />
Zahlreiche Nachbarn berichteten,<br />
dass sie nur einmal rüber kommen<br />
wollten um sich die Gebäude anzusehen.<br />
Auch Heike Euteneuer wollte<br />
sich die Gelegenheit nicht entgehen<br />
lassen: „Ich freue mich, dass ich<br />
mir als Bürger der Stadt <strong>Höxter</strong> mal<br />
diese Einrichtung anschauen kann.“<br />
Auch dass so viele Fragen beantwortet<br />
wurden, hat sie beeindruckt.<br />
„Ich finde es gut, dass man mal rein<br />
kann“, pflichtet ihr Mann Martin<br />
Euteneuer ihr bei.<br />
„Wir sind von den durchweg positiven<br />
Reaktionen der Besucher<br />
beeindruckt. Uns war es ein wichtiges<br />
Anliegen, der Bürgerschaft die<br />
Möglichkeit zu geben sich selbst<br />
ein Bild von der Situation in den<br />
neuen Unterkünften zu machen,<br />
bevor diese bezogen werden. Dass<br />
unsere Bürger das Angebot in so<br />
Feier „25 Jahre Driburg Therme“ am 31. März mit Frühschoppen mit Musik<br />
Aus dem Wasser maritimen Liedern lauschen<br />
Die Driburg Therme wird 25.<br />
Am 27. März 1994 öffnete nach<br />
zweieinhalbjähriger Bauzeit die<br />
Driburg-Therme ihre Türen. Am<br />
31. März 2019 um 11 Uhr feiert die<br />
Therme ihren Geburtstag mit einem<br />
Jubiläumsempfang für geladene<br />
Gäste. Das Bad und die Sauna sind<br />
ganz normal von 10 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
Der Frühschoppen mit Musik<br />
am Außenbecken wird musikalisch<br />
vom Steinheimer Shanty-Chor MC<br />
Harmonie mit Seemannsliedern und<br />
Shantys begleitet. Gesungen wird am<br />
Außenbecken, so können die Gäste<br />
auch vom Wasser aus den schönen<br />
maritimen Liedern folgen. Für die<br />
Gäste wurde zusätzlich eine tolle<br />
Tombola mit sehr schönen Preisen<br />
vorbereitet. Jeder Gast bekommt ein<br />
Los und die Preise können sofort<br />
mitgenommen werden. Nachmittags<br />
wird gegrillt.<br />
Führung durch die neuen Unterkünfte: Heike Euteneuer, Monika<br />
Mönnekes und Martin Euteneuer.<br />
Die Besucher brachten viele Fragen über die Unterkünfte, wie Monika<br />
Mönnekes, Reinhilde und Hans-Dieter Tonert und Monika Friede.<br />
Sozialamtsleiterin Monika Mönnekes (rechts) zeigt einer Gruppe<br />
interessierter Bürger eine der Gemeinschaftsküchen.<br />
großer Zahl angenommen haben,<br />
macht den Nachmittag aus unserer<br />
Millionen auf über 34 Millionen<br />
D-Mark, einschließlich der aufwändigen<br />
Thermalbohrung und der<br />
Außenanlagen.<br />
Attraktion im Kurort<br />
Bad Driburg<br />
Seit ihrer Eröffnung 1994 ist die<br />
Driburg Therme eine unverzichtbare<br />
Attraktion in dem Kurort Bad<br />
Driburg. Jährlich entspannen sich<br />
rund 100.000 Besucher im Badeund<br />
Saunabereich. Das Thermalbad<br />
vervollkommnet eindrucksvoll die<br />
bestehenden Kur- und Heilangebote<br />
Sicht zu einem vollen Erfolg“, urteilt<br />
Stadtsprecher Sebastian Vogt.<br />
F<br />
in Bad Driburg. Nachdem schon in<br />
den 30er Jahren ergiebige Thermalquellen<br />
im Driburger Grund vermutet<br />
worden waren, entschloss sich die<br />
Stadtverwaltung in enger Abstimmung<br />
mit den gräflichen Kurbetrieben<br />
im Jahr 1986 die systematische<br />
Exploration nach unterirdischen<br />
Thermalquellen durchzuführen.<br />
Nach langwierigen Bohrarbeiten<br />
konnte schließlich in 950 Meter<br />
Tiefe eine Thermalquelle mit 28 Grad<br />
Celsius (gemessen am Bohrkopf)<br />
abgeteuft werden. Die Grundlage<br />
für das heutige Thermalbad.<br />
25-jähriges Betriebsjubiläum von Waldemar Berg<br />
Stets mit Ruhe und Sachverstand bei der Arbeit<br />
Bereits drei Generationen der Firma<br />
Ahrens in Ottbergen hat Altgeselle<br />
Waldemar Berg in 25 Jahren seiner<br />
Betriebszugehörigkeit kennengelernt.<br />
Als dieser 1994 aus Kasachstan<br />
nach Deutschland kam, begann<br />
der ausgebildete Scherenschleifer<br />
die Umschulung zum Gas- und<br />
Wasserinstallateur und beendete<br />
diese nach bereits zwei Jahren als<br />
Klassenbester. Das Interesse an der<br />
Arbeit mit Metall und Blechen war<br />
weiterhin groß, so dass er sehr zur<br />
Freude des damaligen Seniorchefs<br />
und Klempnermeisters Josef Ahrens<br />
(gest. 2011) noch einen Intensiv-<br />
Lehrgang für Klempnerei, also dem<br />
Verkleiden von Dachflächen, Fassaden,<br />
Kirchtürmen und Schornsteinen<br />
mit Blechen sowie der Montage von<br />
Regenrinnen, mit Erfolg absolvierte.<br />
Danach wirkte er maßgeblich bei<br />
umfangreichen und prestigesträchtigen<br />
Aufträgen mit, die noch heute<br />
die Historie der Firma schmücken,<br />
wie z.B. die Erneuerung der Dachflächen<br />
der Sparkasse Brakel oder<br />
die Blecharbeiten an den beiden<br />
Kirchtürmen in Bökendorf und dem<br />
Hotel Niedersachsen in <strong>Höxter</strong>.<br />
Doch auch im Sanitärhandwerk<br />
wird Waldemar Berg von Kunden<br />
und Kollegen gleichermaßen geschätzt.<br />
In den letzten 25 Jahren<br />
hat er sich umfangreiches Wissen<br />
angeeignet und zahlreiche Erfahrungen<br />
in der klassischen Badsanierung<br />
und der Reparatur und Wartung von<br />
sanitären Anlagen gesammelt, so<br />
dass er heute eine wichtige Stütze<br />
im Team Ahrens ist.<br />
„Wenn andere schon aufgeben<br />
möchten, tüftelt unser Waldemar<br />
noch weiter und findet meistens<br />
eine Lösung für das Problem, weil<br />
er auch mal querdenkt – eben noch<br />
ein echter Handwerker“, meint Josef<br />
Ahrens, der mit seinem Sohn Heiner<br />
Ahrens seit 2017 die Geschicke der<br />
Firma Ahrens Haustechnik GmbH<br />
& Co.KG gemeinsam lenkt. Auch<br />
Heiner Ahrens schmunzelt: „Ich<br />
kenne Waldemar schon so lange<br />
als Konstante im Betrieb, für mich<br />
gehört er praktisch zur Familie!“<br />
„Durch seine besonnene Art ist er<br />
25 Jahre im Betrieb: Ehrung für Waldemar Berg (mitte), mit Josef<br />
Ahrens und Heiner Ahrens.<br />
unseren Kunden gerade in Notfällen<br />
eine große Hilfe, da er zunächst erst<br />
einmal Ruhe in die Situation bringt<br />
und dann zügig und kompetent zur<br />
Tat schreitet, um den Schaden zu<br />
beheben,“ lobt Josef Ahrens den<br />
Altgesellen. „Wir hoffen, dass er uns<br />
noch lange im Team erhalten bleibt<br />
und damit auch sein Wissen an die<br />
wissbegierige nächste Generation<br />
von jungen Handwerkern weitergeben<br />
kann.“<br />
Schwieriger Start<br />
Alfons Schausten, damaliger Stadtdirektor<br />
in Bad Driburg, hatte es<br />
1994 endlich geschafft: Seine Vision,<br />
in Bad Driburg ein Thermalbad zu<br />
bauen, war nach harter Arbeit, nach<br />
vielen Verhandlungen und Sitzungen<br />
Wirklichkeit geworden. Schausten<br />
war klar, dass die Badestadt ein<br />
neues attraktives Angebot brauchte, In der Driburg Therme fühlen sich die Gäste seit 25 Jahren wohl.<br />
um im immer härteren Wettbewerb<br />
der Kurorte bestehen zu können. Die<br />
Schwierigkeiten und Widerstände<br />
auf dem Weg zu einem eigenen<br />
Thermalbad in Bad Driburg waren<br />
enorm. Die ursprüngliche, naheliegende<br />
Idee gemeinsam mit den Gräflichen<br />
Kurbetrieben die Errichtung<br />
und den Betrieb des Thermalbades<br />
anzugehen, scheiterte. Immerhin<br />
konnte ein passendes Grundstück<br />
auf gräflichem Grund gepachtet<br />
werden. Auch die Finanzierung des<br />
Projektes musste bedingt durch stetig<br />
steigende Baukosten immer wieder<br />
nach oben korrigiert werden. Trotz<br />
mehrerer Umplanungen des Thermalbades<br />
kletterten die ursprünglich<br />
veranschlagten Baukosten von 22 Am Außenbecken wird am 31. März gesungen.