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Als junge Naturfreund*innen aus dem Senegal und aus Deutschland waren wir gemeinsam je zwei Wochen in beiden Ländern unterwegs. Auf den Reisen ist diese Zeitschrift entstanden.
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Seite 15 Unsere Begegnung<br />
Juni 2018<br />
Landschaften<br />
atemberaubender Schönheit<br />
Die Landschaften in Deutschland und<br />
Senegal sind sehr unterschiedlich. In der<br />
Regenzeit von Juli bis Oktober lassen<br />
sich jedoch kleine Ähnlich<strong>ke</strong>iten feststellen,<br />
denn es ist die einzige Zeit im Senegal,<br />
in der sich die Bäume regenerieren<br />
und die krautigen Matten entstehen.<br />
Diese atemberaubende Schönheit ist jedoch<br />
<strong>ab</strong>hängig von einem Überfluss an<br />
Wasser.<br />
Während unseres Aufenthaltes zum Ende<br />
des Sommers bot sich uns eine Landschaft<br />
mit einer einzigartigen Vielfalt. Dies rief bei<br />
uns Senegales*innen teils große Emotionen<br />
hervor und war für viele ein phänomenales<br />
und unvergessliches Erlebnis.<br />
In allen drei von uns besuchten Städten<br />
Berlin, Frankfurt und Hannover fanden wir<br />
d<strong>ab</strong>ei ähnliche Systeme. Es gibt Parks und<br />
Grünanlagen, öffentliche Plätze und viel<br />
Grün entlang von Autobahnen. Die Vegetation<br />
ist <strong>nicht</strong> nur auf die Wälder beschränkt.<br />
Frankfurt ist aufgrund der vielen grünen<br />
Vegetation sogar bekannt als “grüne Stadt“.<br />
In den dichten Wäldern um die Städte erkannten<br />
wir dann eine gute, flächendec<strong>ke</strong>nde<br />
Bewirtschaftung. Die Hauptarten an<br />
Bäumen sind Kiefer, Eiche, Fichte und<br />
Buche. Die reiche Vegetationsdec<strong>ke</strong> lässt<br />
sich durch ein pflanzenfreundliches, eher<br />
f<strong>euch</strong>tes Klima erklären. Zudem kündigte<br />
sich der Herbst mit dem ersten Auftreten<br />
braunroter Blätter an. Eine prachtvolle<br />
Besonderheit.<br />
Deutschland<br />
Im Süden Senegals hingegen gibt<br />
es ein subtropisches (nasses) Klima,<br />
das mit den großen dichten Wäldern<br />
und Kräuterteppichen an die<br />
Vegetation in Deutschland erinnert.<br />
Senegal<br />
Im Gegensatz zu Deutschland bietet der<br />
Senegal ein mehr oder weniger troc<strong>ke</strong>nes<br />
Klima mit einer Temperatur, die je nach<br />
Zone und Jahreszeit 40 Grad und mehr betragen<br />
kann. Dies wirkt sich auf die Landschaft<br />
aus und führt teilweise zu einer nur<br />
geringen Vegetationsbedeckung. Dennoch<br />
gibt es eine große Vielfalt an Pflanzenarten,<br />
die die Landschaften so unterschiedlich<br />
und bewundernswert zugleich machen. Zu<br />
diesen Arten gehören zum Beispiel die Baob<strong>ab</strong>s<br />
(Gouye, das nationale Emblem), die<br />
Fedherbias (kad), die Balaniten (Soumpe)<br />
und die Kokospalmen (coco).<br />
In der Mitte bis in den Norden des Landes<br />
finden wir eher troc<strong>ke</strong>ne und halbtroc<strong>ke</strong>ne<br />
Zonen mit bewaldeten Savannen. Im Süden<br />
hingegen gibt es ein subtropisches (nasses)<br />
Klima, das mit den großen dichten Wäldern<br />
und Kräuterteppichen an die Vegetation in<br />
Deutschland erinnert.<br />
von Mamadou Diop