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typisch Quorn™ Wunderbare Gerichte, die nach Kindheit ... - Orior

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20 LE PATRON<br />

Viel mehr als Jägerlatein!<br />

Urs Aebi ist Leiter der<br />

Gruppe Le Patron, <strong>die</strong><br />

wunderbare Wildpasteten<br />

und -terrinen kreiert.<br />

Seit 30 Jahren ist er<br />

passionierter Jäger.<br />

Seine Freude am “Weid-<br />

Werken” ist ungebrochen.<br />

Wussten Sie, was ein<br />

Jäger für vielfältige<br />

Aufgaben hat? Hier unser<br />

interessantes Gespräch.<br />

Urs Aebi, wie kamen Sie<br />

zur Leidenschaft Jagen?<br />

Unsere Familie besteht aus<br />

einer Reiterdynastie, ich bin<br />

der einzige Grünrock. Eine<br />

Jägerkarriere beginnt grundsätzlich<br />

mit der Freude an<br />

der Natur und Kreatur. Mit<br />

fünfzehn Feuer machen,<br />

Waldhaus reinigen. Mit<br />

neunzehn Treiben, erste<br />

Gehversuche im Flintenschiessen, dann folgt <strong>die</strong> Anmeldung zum<br />

Jägerkurs. Das heisst zwei Jahre intensive Theorie-Schule sowie<br />

120 Stunden Waldarbeit mit einer abschliessenden theoretischen<br />

und praktischen Jägerprüfung. Da werden umfassende Kenntnisse<br />

geprüft bezüglich:<br />

• Hunderassen und deren Krankheiten<br />

• Sträuchern, Bäumen und Waldpflanzen<br />

• Tierarten mit Kenntnissen von Schädel und Gebiss, sowie<br />

Krankheiten und Tragzeiten<br />

• Regionale und kantonale Gesetzgebung, Schonzeiten der<br />

Tiere<br />

• Waffen- und Munitionsarten<br />

• Jagdethik und Jägersprache<br />

• Die rote Arbeit: Zerlegen der Tiere<br />

Bei vielen sträuben sich <strong>die</strong> Nackenhaare, wenn sie das<br />

Wort Jäger hören. Dabei braucht es bekanntlich <strong>die</strong> Jagd für<br />

einen gesunden Wildbestand. Was macht ein Jäger genau<br />

und welche Vorgaben muss er befolgen?<br />

Wir unterscheiden zwischen Revier- und Patentjagd. Der Kanton<br />

Graubünden hat <strong>die</strong> Patentjagd: Während zwei Wochen sind tausende<br />

Jäger auf der Jagd. Im Kanton Aargau gibt es <strong>die</strong> Revierjagd:<br />

In über 100 Revieren sind 4 bis 8 Jäger verantwortlich für<br />

ihr zugeteiltes Revier. Der Abschussplan wird von der Jagdkommission<br />

bestimmt, welche sich aus Bauern, Förstern, Gemeinderat<br />

und Jägern zusammenstellt. Der Abschuss richtet sich<br />

vor allem <strong>nach</strong> dem Bestand, <strong>nach</strong> der Gesundheit der Tiere und<br />

<strong>nach</strong> dem Schadenbild, welches im Wald verursacht wurde. Ein<br />

Jäger ist übrigens nicht immer mit einem Gewehr bewaffnet auf<br />

Pirsch. Nur 10% seiner Tätigkeit haben tatsächlich mit Jagen zu<br />

tun. Seine vielseitigen Aufgaben sind:<br />

• Freihalteflächen mähen, Wildacker anlegen<br />

• Salzlecken aufstellen<br />

• Wildobstbäume im Wald setzen und pflegen<br />

• Rehkitzrettung, in Notzeiten das Wild füttern<br />

• Hochsitzbau, Pirschwege erhalten, Holz schlagen<br />

• Öffentlichkeitsarbeit<br />

• dem Vogelschutz <strong>die</strong> Nistkästen reinigen<br />

• stark befahrene Strassen für das Wild sichern<br />

Was ist der Unterschied zwischen Hochwild- und Niederwildjagd?<br />

Unter Hochwildjagd verstehen <strong>die</strong> meisten das Jagen in den Bergen.<br />

Dem ist nicht so! Der Begriff Hochwild kommt aus früheren<br />

Zeiten des Hochadels und der Grossgrundbesitzer, denen ganz<br />

bestimmte Tierarten wie Steinbock, Hirsch oder Adler für <strong>die</strong> Jagd<br />

zugeteilt wurden. Das Niederwild, also Reh, Hase, Fuchs oder<br />

Dachs, gehörte den Jägern und Förstern. Der Begriff Niederwildjagd<br />

existiert aber heute noch.<br />

Was fällt Ihnen zum Thema Wild als kulinarischer Genuss<br />

ein?<br />

Als erstes natürlich unsere wunderbaren Wildspezialitäten, <strong>die</strong><br />

das Herz jedes Jägers und Gourmets höher schlagen lassen. Ich<br />

habe aber auch ein Anliegen: Rehfleisch ist sehr beliebt, auch<br />

in der Gastronomie. Rehe können aber nicht gezüchtet oder in<br />

Herden gehalten werden. Das Fleisch stammt ausschliesslich aus<br />

der freien Jagd und kommt bei uns vor allem aus Europa. Der<br />

Hirsch wird gezüchtet und in Herden aufgezogen. Hirschfleisch<br />

ist deshalb viel billiger und kommt schwergewichtig aus Australien<br />

oder Neuseeland. Ein Wunsch des Jägers: bitte esst mehr<br />

Rehpfeffer. Denn das Reh hat leider nur einen Rücken, von dem<br />

es immer viel zu wenig hat – Rehpfefferfleisch aber eher zu viel.<br />

Rehpfeffer. Ein richtiger<br />

Leckerbissen – saftige Rehfleisch-Würfel<br />

an einer erstklassigen<br />

Wildsauce.<br />

Die Trio Wild-Terrine ist eine<br />

feine Komposition aus Hirsch-,<br />

Wildschwein- und Rehfleisch.<br />

Die Hirsch-Pastete überzeugt<br />

mit einer Einlage aus herrlichen<br />

Marroni und dunkelroter Johannisbeer-Sulz.

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