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Konzert 2019

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Sehr verehrte Gäste der Feuerwehrkapelle von 1884 e.V. Cloppenburg<br />

Herzlich willkommen zu unserem <strong>Konzert</strong> KLANGFEUER,<br />

das heute durch die Mitglieder der „KlasseBläser“ eröffnet wird. Wir wollen<br />

damit unseren Schülern erste Erfahrungen im gemeinschalichen Musizieren<br />

ermöglichen. Unterstützen Sie sie bei ihrem Auri auf der großen Bühne mit<br />

dem schönsten Geschenk des Publikums: einem großen Applaus!<br />

Wir wollen Sie anschließend in die Zeit der 20er bis 40er Jahre des letzten Jahrhunderts<br />

mitnehmen, in die Bars und Revuetheater von Berlin und Paris, wo die<br />

legendären Comedian Harmonists zum Beispiel den ‚kleinen grünen Kaktus‘ und<br />

‚Veronika, der Lenz ist da‘ besangen!<br />

Ähnlich im Sound, aber mit den Texten von heute präseneren wir dann „Max<br />

Raabe in Concert“ und wollen dem Palastorchester nacheifern. Ganz besonders<br />

freuen wir uns anschließend über die gesangliche Forührung dieser fröhlichen<br />

Art von Musik durch das Vokalquarte kleine Siemer, mit dem wir Sie dann in<br />

die Pause entlassen.<br />

Mit zwei Werken von George Gershwin startet der zweite Teil des 19. Klangfeuerkonzerts.<br />

Zunächst hören wir Auszüge aus dem Musical „Amerikaner in Paris“<br />

und dann stellen die Posaunen in „T-Bones in Swing“ ihr Können unter Beweis.<br />

Mit einem Potpourri bekannter und berühmt gewordener „Big Band Swing<br />

Hits“ fahren wir fort, um schlussendlich mit Ihnen gemeinsam feststellen zu<br />

dürfen: „There´s No Business Like Show Business“!<br />

Zu allen Stücken, aber auch zum geschichtlichen und musikalischen Hintergrund,<br />

vor allem der sogenannten ‚goldenen‘ 20er Jahre, erhalten Sie mit diesem<br />

He ergänzende Informaonen. So hoffen wir, Ihnen einen schönen musikalischen<br />

Eindruck aus der damaligen Zeit vermieln zu können.<br />

Wir danken erneut unseren Förderern und Werbepartnern für ihre langjährige<br />

treue Unterstützung und freuen uns auf ein schönes KLANGFEUER- <strong>Konzert</strong> mit<br />

Ihnen in der Stadthalle Cloppenburg!<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Werner Brinkmann<br />

1. Vorsitzender der Feuerwehrkapelle Cloppenburg<br />

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Eschstraße 4, 49661 Cloppenburg Tel./Fax: 04471/4271<br />

Web: www.opk-bergner.de E-mail: Bergner-Cloppenburg@ewetel.net<br />

<br />

<br />

Wir sind erste und erfahrenste „i. Profiler-Anwender“<br />

in Cloppenburg<br />

Wir sind mehrfach in Folge von der Carl Zeiss Vision GmbH zum<br />

„Relaxed Vision Center“ zertifiziert worden<br />

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Die „Klasse Bläser“<br />

Wir sind die „Klasse Bläser“, das Ausbildungsorchester der Feuerwehrkapelle.<br />

Wir bestehen seit zwei Jahren und sind eine kleine Schar Musiker, die sich zweiwöchig<br />

Freitagabends im Proberaum, der Klangfabrik, treffen. Dort üben wir<br />

unsere Stücke und sammeln erste Orchestererfahrungen, um gut auf das Stammorchester<br />

vorbereitet zu sein.<br />

Wir gestalten dieses Jahr zum zweiten Mal den Anfang des Klangfeuers und<br />

haben zwei Stücke dafür mitgebracht. Music for the Royal Firewoks (1748) von<br />

Georg Friedrich Händel, welches mit der Fanfare und Menue als bekannte<br />

Melodien der Suite das <strong>Konzert</strong> eröffnet. Anschließend der Boogie Blues, einer<br />

slisschen Kombinaon des Boogie-Woogie mit dem Blues vom Anfang des<br />

20. Jahrhunderts, der mit seinen mitreißenden Swing-Rhythmen, dem „Walking<br />

Bass“, und seinen kunsergen Soli begeistert.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim <strong>Konzert</strong> der Feuerwehrkapelle!<br />

Felix Deeken, Dirigent<br />

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Seit über 40 Jahren sind wir Ihr kompetenter Partner in Vermietung und<br />

Verkauf von Wohnungen, Grundstücken, Häusern und Gewerbeobjekten.<br />

Ganz herzlich willkommen<br />

heißt Sie das Team vom Restaurant Fleming!<br />

Mien in Cloppenburg am Flusslauf der Soeste im tollen Ambiente finden Sie das<br />

Restaurant Fleming. Unser Restaurant ist für seine sehr gute Küche bekannt. Sie, liebe<br />

Gäste, sollen alles in vollen Zügen genießen - und das Beste am besten mehrmals.<br />

Wir verwöhnen Sie gerne mit regionalen und saisonalen Köstlichkeiten,<br />

miags und abends.<br />

Bei der Planung Ihrer Hochzeit, Familienfeier, Betriebsfest oder Tagung stehen<br />

wir Ihnen gerne zur Verfügung.<br />

Reservieren Sie abgeschlossene Räumlichkeiten im Restaurant<br />

oder in der Stadthalle.<br />

Außerdem bieten wir Catering außer Haus.<br />

Wir haben miags und abends geöffnet (Miwoch Ruhetag).<br />

<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen Ihnen einen<br />

unvergesslichen Aufenthalt.<br />

Ihre Familie Fleming<br />

mit Team<br />

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Comedian Harmonists in Concert<br />

arr. Vlad Kabec<br />

Mit einer Hommage<br />

an „die erste<br />

Boygroup der<br />

Welt“ aus den 20er Jahren,<br />

ihrer unnachahmlichen und<br />

unvergessenen Musik, dem<br />

verblüffenden Witz, der Eleganz<br />

und der Lebenslust der<br />

späten 20er Jahre eröffnen<br />

wir unser diesjähriges<br />

„Klangfeuer“-<strong>Konzert</strong>.<br />

Wie kam es zu dieser musikalischen Erfolgsgeschichte? Auf eine Kleinanzeige<br />

des Schauspielers Harry Frommermann bewarben sich damals über 70 Menschen,<br />

die im Berlin des Jahres 1927 verzweifelt nach einer Arbeit suchten. Einer<br />

war dabei, der tatsächlich singen konnte und Frommermanns Idee, eine<br />

deutsche Version der amerikanischen Gesangsformaon »The Revelers« zu<br />

gründen, begeistert teilte: Robert Biber.<br />

Zusammen gingen sie auf die Suche nach Mitstreitern, und im September 1928<br />

war es dann soweit. Mit einem Gast-Auri im Großen Schauspielhaus Berlin<br />

begann für die fünf A-capella-Sänger samt Pianisten ein beispielloser kometenhaer<br />

Aufseg. Schon zwei Jahre später füllten sich die <strong>Konzert</strong>säle von selbst,<br />

1932 sangen sie in der Berliner Philharmonie und gingen internaonal auf Tournee.<br />

Aber 1934 machten die Naonalsozialisten der Gruppe ein Ende, indem sie<br />

dreien der »Harmonists« wegen ihrer jüdischen Abstammung Berufsverbot erteilten.<br />

1997 drehte der Regisseur Joseph Vilsmaier einen Spielfilm, der die bewegende<br />

Geschichte der Comedian Harmonists nacherzählt. Mit über drei Millionen<br />

Kinobesuchern wurde er ein großer Publikumserfolg.<br />

Sie hören heute folgende Evergreens der Comedian Harmonists:<br />

Liebling, mein Herz läßt dich grüßen (Heymann, Werner R. )<br />

Mein kleiner grüner Kaktus (Marcuse, Albrecht)<br />

Veronika, der Lenz ist da (Jurmann, Walter)<br />

Ich hab für dich 'nen Blumentopf bestellt (Bootz, Erwin)<br />

Ein Freund, ein guter Freund (Heymann, Werner) für Blasorchester<br />

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Vokalquarte kl. Siemer<br />

Das Vokalquarte kleine<br />

Siemer besteht seit 1990.<br />

Ein mit viel Applaus bedachtes<br />

Ständchen zum<br />

Geburtstag ihrer Muer<br />

bildete den Auakt zu<br />

einer bisher recht erfolgreichen<br />

<strong>Konzert</strong>- und Aufnahmekarriere.<br />

Das Quarte besteht aus:<br />

Bernd: Kontratenor, ebenso Apotheker in Cloppenburg (siehe links!)<br />

Johann: Tenor, zudem Studienrat für Musik und Geschichte in Löningen<br />

Rudolf: Bariton, außerdem Studienrat für das Berufsschulwesen in Herford<br />

Heinrich: Bass, dazu Oberstudienrat für Musik und Geschichte in Friesoythe<br />

Sie hören heute:<br />

<br />

<br />

<br />

Mein kleiner, grüner Kaktus<br />

Veronika, Veronika, der Lenz ist da!<br />

Gitarren, spielt auf!<br />

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Max Raabe in Concert<br />

arr. Erwin Jahreis<br />

Max Raabe und sein Palast Orchester sind eine einzigarge Forma-<br />

on, die schon seit 1986 anhaltend und äußerst erfolgreich weltweit<br />

Musik der Weimarer Ära (1918-1933) präsenert, aber auch<br />

gerne einmal<br />

aktuelle Hits<br />

musikalisch dieser<br />

Zeit anpasst.<br />

Max Raabe,<br />

1962 in Lünen<br />

geboren, hat<br />

eigentlich schon<br />

immer gesungen<br />

– im Jugendchor,<br />

der Kantorei<br />

und auf dem<br />

Fahrrad. So war<br />

es nur konsequent,<br />

dass er<br />

als junger Mann<br />

nach Berlin zog um dort Operngesang zu studieren, bis er auf die Idee einer<br />

Orchestergründung kam. Außerdem zeigt er auch bei schauspielerischen Bühnenaurien<br />

sein Können.<br />

Max Raabes Engagement für die Erinnerung an die Musikwelt der 20er/30er ist<br />

mehrfach ausgezeichnet worden.<br />

Seit 2007 moderiert Max Raabe als Nachfolger von Loriot ehrenamtlich und mit<br />

viel Witz und Humor die jährliche Operngala der Deutschen Aids-Sung in<br />

Berlin.<br />

Ein aktueller Blick auf die Website des Palast Orchesters zeigt auch für die kommende<br />

Zeit einen prallgefüllten Terminkalender und beweist so, wie angesagt<br />

Max Raabe und sein Orchester nach wie vor sind. Wir präseneren Ihnen:<br />

- Mein Gorilla<br />

- Rinderwahn<br />

- Ruth, tanze heut mit mir kubanisch<br />

- Kein Schwein ru mich an<br />

- Viagra<br />

- Ich lass meinen Körper schwarz bepinseln<br />

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Wieso spricht man eigentlich<br />

von den „Goldenen 20er Jahren“?<br />

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 wurde aus dem Deutschen Kaiserreich<br />

eine Republik. Auf die Krisenjahre der Anfangszeit folgte in der jungen<br />

Weimarer Republik eine Phase, die heute als die "Goldenen Zwanziger" bezeichnet<br />

wird. Sie begann 1924 mit der Einführung der Rentenmark und wurden<br />

1929 durch die Weltwirtschaskrise schon wieder beendet.<br />

Zuvor aber (also bis 1923) ächzte die junge Republik unter einer Hyperinflaon.<br />

Papiergeld verliert immer schneller seinen Wert. Ab Herbst weigern sich sogar<br />

mehr und mehr Bauern und Firmen, ihre Waren überhaupt noch gegen die Billionen-Scheine<br />

abzugeben. In Teilen der Republik kommt es zu Chaos und Plünderungen.<br />

Am 20. November 1923 wird die Rentenmark eingeführt und die Inflaon<br />

stoppt schlagarg. Am 30. August 1924 kommt die Reichsmark hinzu.<br />

Hilfe kommt aus den USA: Der sogenannte „Dawes-Plan“ sorgt dafür, dass die<br />

riesigen Kriegsreparaonen aus dem Versailler Vertrag, die das besiegte<br />

Deutschland zu entrichten hae, für die Weimarer Republik nun einfacher zu<br />

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stemmen sind. Eine Zeit des wirtschalichen Aufschwungs beginnt. Der allerdings<br />

fußt auf Anleihen aus dem internaonalen Ausland. Bis 1929 fließen rund<br />

21 Milliarden Mark Kredite in die Republik – vor allem aus den USA.<br />

Die Wirtscha erholt sich auf ein gesundes Maß – ein wirkliches Konjunkturhoch<br />

gibt es eigentlich nur in den Jahren 1926 bis 1928. Im Vergleich zu den<br />

vorangegangenen Krisenzeiten ging es den Menschen jedoch so gut, dass sich<br />

die zweite Häle der Zwanziger Jahre geradezu "golden" anfühlte. In dieser<br />

relav stabilen Situaon kommt es außerdem in den Bereichen Wissenscha,<br />

Kunst und Kultur zu einer Blütezeit.<br />

Es ist vor allem das blühende kulturelle Leben, das den "Goldenen Zwanzigern"<br />

ihren Ruf verscha. Denn die Zeit ist geprägt von Zuversicht und Lebensfreude:<br />

Es entstehen Cafés, Theater und Varietés. Kinos entwickeln sich in den Städten<br />

zur Massenunterhaltung. Dank der Einführung des Achtstundentages und Urlaubsregelungen<br />

können sich diejenigen, die eine gute Arbeit haben, nun auch<br />

Freizeitakvitäten leisten.<br />

Immer mehr Menschen können sich auch Grammophone für Zuhause leisten.<br />

Und in der Folge spielt die Musik eine ganz neue Rolle: Auf <strong>Konzert</strong>en werden<br />

die großen Berliner Stars gefeiert. Auch im Leipziger Krystallpalast schwingt<br />

Josephine Baker ihr Bananenröckchen und besingen die Comedian Harmonists<br />

ihren kleinen grünen Kaktus.<br />

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Vor allem das<br />

Nachtleben in den<br />

Großstädten ist<br />

ausgelassen und<br />

freizügig. Es wird<br />

Absinth getrunken<br />

und in den<br />

Ballhäusern wird<br />

Charleston getanzt.<br />

Frauen schneiden<br />

sich die Haare<br />

zum kurzen Bubikopf<br />

und legen<br />

sich aufwändige<br />

Wasserwellen –<br />

und sie nehmen<br />

sich die Freiheit in aller Öffentlichkeit Zigareen zu rauchen. Außerdem erobern<br />

sich die Frauen nun auch die Arbeitswelt.<br />

Auf dem Land bekommen die Menschen von all den polischen, wirtschalichen<br />

und sozialen Entwicklungen allerdings nur wenig mit. Für sie hat sich auch<br />

nur wenig verändert, obwohl der technische Fortschri auch das Land erreicht.<br />

Im Zuge der Elektrifizierung gibt es immer mehr Telefone und Radios. Vor allem<br />

diese Errungenschaen sorgen dafür, dass auch die Landbevölkerung an aktuelle<br />

Informaonen kommt.<br />

So plötzlich, wie sie begonnen haen, sind die "Goldenen Zwanziger" aber auch<br />

wieder zu Ende. Die Weltwirtschaskrise stürzt auch die Weimarer Republik<br />

erneut in eine wirtschaliche Krise. Soziale Konflikte treten wieder offen hervor<br />

und sorgen für polische Radikalisierung, die letztendlich im Beginn des Naonalsozialismus<br />

gipfelt. Der 30. Januar 1933 markiert den Übergang in ein neues ,<br />

„braunes“ Zeitalter, das schließlich für 12 furchtbare Jahre zu den schwärzesten<br />

Entwicklungen führt, die unser Land je erlebt hat.<br />

Quelle: Internet, MDR Zeitreise (Text z.T. geändert)<br />

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An American in Paris<br />

George Gershwin, arr. Naohiro Iwai<br />

Vom berühmten und bekannten amerikanischen Komponisten, Pianisten<br />

und Dirigenten George Gershwin (1898 – 1937) präseneren<br />

wir Ihnen heute zwei Arrangements für ein Blasorchester.<br />

Wer war dieser Komponist? George Gershwin wurde als Jacob Gershovitz in<br />

Brooklyn geboren, weltbekannt geworden ist er unter dem Namen George<br />

Gershwin – die Namensänderung hat die damalige Einwanderungsbehörde veranlasst.<br />

Zunächst deutete nichts auf Georges besondere musikalische Begabung<br />

hin. Erst als sein Vater 1910 ein Klavier anschae kam sein Talent zutage. Mit<br />

sechzehn verdiente er bereits als „Song-Plugger“ bei einem Verlag am Broadway<br />

sein erstes Geld, indem er den Verlagskunden verkaufsfördernd die neuesten<br />

Lieder vorspielte. Bald begann er Songtexte seines Bruders Ira zu vertonen<br />

und machte mit kaum 20 Jahren als Komponist von Musicals, Bühnenmusiken<br />

und Schlagern von sich reden und war schließlich auch am Broadway richg<br />

erfolgreich. 1924 komponierte er für Paul Whitemans Big Band die Rhapsody in<br />

Blue, bei der er Elemente des Jazz mit dem klassisch-romanschen <strong>Konzert</strong>sl<br />

erfolgreich verknüp und so seinen ersten Welterfolg landete. Von da an ging<br />

es aufwärts<br />

Auf einer Europareise lernte George Gershwin Ravel, Milhaud und Strawinsky<br />

kennen und ließ sich zu einem seiner populärsten Stücke, der Orchesterfantasie<br />

„An American in Paris“ (1928), inspirieren. Hier beschreibt George Gershwin<br />

seine Eindrücke, die er während seines eigenen Aufenthalts in Paris gemacht<br />

hat. Dabei stellt er insbesondere die Hekk und das Durcheinander der Stadt<br />

Paris dar, die der gebürge New Yorker aus seiner Heimat nicht gewohnt ist.<br />

Für die musikalische Umsetzung des Stückes, das er für die Besetzung eines Sinfonieorchesters<br />

schrieb, brachte Gershwin sogar Effeknstrumente wie Hupen<br />

von Pariser Taxis aus Frankreich mit.<br />

„An American in Paris“ wurde am 13. Dezember 1928 in der Carnegie Hall von<br />

den New Yorker Philharmonikern unter der Leitung von Walter Damrosch uraufgeführt.<br />

Das Orchesterwerk diente als Vorlage für den Musicalfilm „Ein Amerikaner<br />

in Paris“ von Vincente Minnelli aus dem Jahr 1951, der 1952 sechs Oscars<br />

u.a. als bester Film und für die beste Filmmusik bekam. Inzwischen gibt es<br />

den Amerikaner in Paris auch als Musical, es wurde am 10. Dezember 2014 in<br />

Paris uraufgeführt und von April 2015 bis Oktober 2016 am Broadway gespielt.<br />

Im letzten Jahr wurde das Musical unter der Regie von Ross MacGibbon neu<br />

verfilmt. Weitere Infos zu George Gershwin auf der übernächsten Seite...<br />

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T‐Bones in Swing<br />

George Gershwin, arr. Geert Schrijvers<br />

Im nun zu hörenden Potpourri „T-Bones in Swing“ stehen nicht etwa die berühmten<br />

und in vor allem in den USA beliebten Rindersteaks, sondern die Posaunen<br />

im Rampenlicht. Sie hören eine wunderschöne Auslese der Höhepunkte<br />

aus George Gershwins weiterem Schaffen für drei Solo-Posaunen und Orchester<br />

mit folgenden Stücken:<br />

The Man I Love, O Lady be Good, I got Rhythm, Summerme und Rhapsodie in<br />

Blue – sicher erkennen Sie die Melodien!<br />

Gershwin schae, was Generaonen seiner Landsleute vergeblich versucht<br />

haen: die Begründung einer spezifisch amerikanischen Musiksprache. Seinen<br />

Erfolg dure George Gershwin leider nicht allzu lange auskosten. Viel zu früh<br />

starb er am 11. Juli 1937 mit erst 38 Jahren an einem Gehirntumor.<br />

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Swing – was ist das eigentlich?<br />

„Ternär müsst ihr spielen, nicht binär!“ Das hat uns unser Dirigent in den letzten<br />

Wochen immer wieder eingeschär, damit wir für Sie durch den Abend<br />

swingen können.<br />

Und beim Swing werden zwei Achtelnoten nicht gleichmäßig lang gespielt, obwohl<br />

es eigentlich so in den Noten steht, sondern die erste etwas länger und<br />

die zweite dementsprechend kürzer, damit man im Rhythmus bleibt. Also sta<br />

„daa daa“ nun „daaa da“. Alles klar?<br />

Aber woher kommt das Wort eigentlich?<br />

Swing ist das wichgste rhythmische Merkmal des Jazz und gleichzeig ein eigener<br />

Jazzsl, der seine Wurzeln in der Zeit der 1920er- bis 1930er-Jahre in den<br />

USA hat. Dort bildete sich aus vorangegangenen Slrichtungen, wie dem Dixieland-<br />

und dem Chicago Jazz eine gänzlich neue Musikrichtung heraus. Seine<br />

große Popularität erhielt der Swing definiv aus seiner Tanzbarkeit und seinem<br />

vollen Klang.<br />

Die Verbreitung des Swing ist untrennbar mit der Entstehung der Big Band oder<br />

des Jazzorchesters verbunden, beide Namen lassen auf die Größe der Besetzung<br />

schließen. Eine klassische Big Band umfasst in der Regel 12-20 Musiker<br />

und einen Bandleader. Waren bis Mie der 1920iger Jahre Musikerformaonen<br />

in der Größe von Trios bis Oktes die Regel, so stellte ab dem Ende dieses Jahr-<br />

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zehnts die Big Band von nun an eine absolute Neuheit dar. Aus ihrer Größe<br />

folgten Änderungen in der Art des Musizierens, aber auch eine breite Palee<br />

an neuen musikalischen Möglichkeiten.<br />

Als Inbegriff des Swings gilt auch heute noch die Big Band des Pianisten Count<br />

Basie. Aber auch Duke Ellington, Benny Goodman, sowie Tommy und Jimmy<br />

Dorsey, Are Shaw, Lionel Hamton, sowie Chick Webb mit Ella Fitzgerald zählen<br />

zu den bekanntesten und beliebtesten Big Band Protagonisten des Swing. Jeder<br />

der Swing hört, weiß dass es Swing ist, aber ihn zu erklären scheint fast unmöglich.<br />

Auch Musiker, die sich tagtäglich damit auseinandersetzen fällt dies<br />

schwer. Was passiert also rhythmisch und musikalisch?<br />

Beim Swing tri ein gefühlter Puls – das sind die Grundschläge in jeder Taktart<br />

– auf kleinste rhythmische Abweichungen der Einsätze der Instrumente. Damit<br />

entsteht ein durchgängiges Oeat-Spiel von ganzen Melodiepassagen, ein federnder,<br />

schwebender Rhythmus. Omals wird ein Gefühl von musikalischer<br />

Leichgkeit, ein sich Treibenlassen empfunden. Der zugrunde liegende Puls<br />

fühlt sich an, als dränge er ein wenig nach vorne, tatsächlich wird er aber nicht<br />

schneller.<br />

Eine absolute Grundlage des Swing ist das Triolen-Feeling: eine Viertelnote<br />

wird nicht in zwei gleich lange Achtelnoten unterteilt, sondern in drei gleich<br />

lange Noten, daher auch der Name Triolen. Von diesen wird aber nur die erste<br />

und drie angeschlagen, das heißt die erste Note ist jeweils länger als die zweite<br />

(lang-kurz-lang-kurz). Metrisch sind diese ‚swing-eights‘ dann ungefähr iden-<br />

sch mit einer Achteltriole. Allerdings wird man kaum eine Swingaufnahme<br />

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finden, auf der sie tatsächlich idensch sind, da sich die ternären Achtel auch<br />

durchaus in Richtung punkerte Achtel-Sechzehntel verschieben können.<br />

So feierte der Swing seinen Siegeszug als Tanzmusik und erlangte eine noch nie<br />

da gewesene Popularität. Maßgeblichen Einfluss auf diesen Erfolg hae der<br />

Einsatz des Rundfunks, zunächst in den USA, wo eine zwischen Dezember 1934<br />

und Mai 1935 als Werbekampagne von der Naonal Biscuit Company organisierte<br />

Radio-Show ausgestrahlt wurde. Die Radio Show brachte drei Bands unterschiedlicher<br />

Slrichtung, darunter auch das Benny Goodman Orchestra.<br />

Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Swing auch in Deutschland und<br />

Österreich populär, da der<br />

Jazz (und damit auch der<br />

Swing) während der Zeit des<br />

Drien Reiches als<br />

„entartete Musik“ im Rundfunk<br />

verboten waren. Trotzdem<br />

hae er auch hier Anhänger,<br />

die „Swingjugend“.<br />

Diese Swingfans mussten<br />

allerdings mit schweren<br />

Strafen rechnen , wenn sie<br />

heimlich Swingplaen hörten<br />

oder gar englischsprachige<br />

„Feindsender“ dazu<br />

einschalteten. Übermiler<br />

dieser neuen Musikrichtung waren nach dem Krieg hauptsächlich die amerikanischen<br />

Truppen in Europa.<br />

Swing zog insbesondere die Jugend der damaligen Zeit in seinen Bann, so dass<br />

sich eine Reihe wilder Tanzmoden entwickelten. Wenn wir heute von Swing als<br />

Tanz sprechen, bezeichnet er eigentlich eine ganze Familie von Tänzen, die Ende<br />

der 1920iger Jahre in den USA entstanden sind. Als Blütezeit sind hierfür<br />

nach wie vor die 1930er und 1940er Jahre zu sehen.<br />

Der bekannteste Tanz aus der Swingfamilie ist zweifelsfrei der Lindy Hop, oder<br />

Jierbug. Zu den Wurzeln des Lindy Hop zählen der 1920s Charleston, Balboa,<br />

Collegiate Shag, aber auch der Blues. Aus ihm entstanden nach und nach East<br />

Coast Swing, West Coast Swing, Jive, Boogie-Woogie und später der<br />

Rock’n’Roll.<br />

Quelle: „Allthatswing.at“, gekürzt und z.T. verändert<br />

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Big Band Swing Hits<br />

arr. Frank Bernaerts<br />

Eine weitere geballte Ladung an Swing erwartet Sie mit dem folgenden<br />

rasanten Medley, das von Frank Bernaerts arrangiert wurde.<br />

Sämtliche Stücke stammen ursprünglich aus den Federn berühmter<br />

Komponisten, Bandleader und Musiker, deren Namen bis heute unvergessen<br />

sind: Benny Goodman, Duke Ellington, Tommy Dorsey, Ray Henderson, Count<br />

Basie und natürlich, na klar: Glenn Miller.<br />

Sie hören in rascher Abfolge folgende Stücke:<br />

In The Mood,<br />

Stompin' At The Savoy,<br />

American Patrol<br />

Pennsylvania 6-500,<br />

A String Of Pearls,<br />

Take The A-Train,<br />

Opus One,<br />

Bye Bye Blackbird und den<br />

Two O'Clock Jump.<br />

Was genau ist eigentlich eine Big Band?<br />

Eine Big Band oder Bigband (früher häufig auch Jazz Orchestra genannt) ist eine<br />

große Jazz-Band mit mehrfach besetzten Blasinstrumenten und der sogenannten<br />

Rhythmusgruppe. Ein Big Band-Ensemble in der Swing-Ära bestand ursprünglich<br />

aus etwa 12 bis 20 Musikern, die sich in eine Rhythm-Secon und<br />

eine Melody-Secon gliederte. Big Bands kamen in den USA der 1920er Jahre<br />

auf und waren slprägend für die Swing-Ära. Der Begriff wird auch allgemein<br />

für große Tanzorchester verwendet, unabhängig von deren Slrichtung.<br />

In unseren näheren Gefilden ist vor allem die Big Band Bösel bekannt – aber<br />

auch eine klassische Kapelle wie die unsrige mit Instrumenten, die zum Teil in<br />

klassischen Big Bands nicht vorkommen, swingt heute in der Stadthalle für Sie…<br />

und was genau Swing eigentlich ist, wissen Sie ja seit Seite 21...<br />

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There´s No Business<br />

Like Show Business<br />

Irving Berlin, arr. Naohiro Iwai<br />

Irving Berlin († 22.<br />

September 1989)<br />

komponierte 1946<br />

das Lied „There´s<br />

No Business Like<br />

Show Business“ für<br />

das Musical „Annie<br />

Get Your Gun“, das<br />

am 16. Mai 1946<br />

im New Yorker<br />

Imperial Theatre<br />

uraufgeführt wurde.<br />

Das Stück wird<br />

im Musical von<br />

Mitgliedern der<br />

Buffalo Wildwest<br />

Show gesungen,<br />

um die Haupigur<br />

Annie Oakley zu<br />

überzeugen ein<br />

Mitglied der Show<br />

zu werden. Diese<br />

hae zuvor das<br />

Weschießen gegen<br />

den Star-Schützen der Show, Frank Butler, gewonnen, in den sie sich bei<br />

Ihrem ersten Treffen verliebt. Das Lied soll den Glanz und die Aufregung eines<br />

Lebens im Show-Business beschwören.<br />

„Annie Get Your Gun“ wurde 1950 unter der Regie von George Sidney verfilmt<br />

(deutscher Titel: Duell in der Manege). 1954 produzierte Regisseur Walter Lang<br />

den Musical-Film „There´s No Business Like Show Business“ (deutscher Titel:<br />

Rhythmus im Blut), in dem das gleichnamige Lied als Schlussszene von der<br />

Haupigur, dargestellt von Marilyn Monroe, gespielt wird. Der Film wurde für<br />

drei Oscars, u.a. für die beste Filmmusik nominiert.<br />

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In eigener Sache: Unterstützung gesucht!<br />

Zunächst einmal möchten wir uns an dieser Stelle ganz ausdrücklich bei Ihnen,<br />

liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, dafür bedanken, dass Sie – zum Teil seit vielen<br />

Jahren – unser „Klangfeuer“-<strong>Konzert</strong> besuchen. Ihre Anwesenheit bestägt unser<br />

immerwährendes Ziel, nämlich Sie und Euch alle mit unserer Musik zu erfreuen.<br />

Die Feuerwehrkapelle versteht<br />

sich ja nicht als ein Verein, der „im<br />

eigenen Sa schmort“, sondern in<br />

enger Verbindung zur Freiwilligen<br />

Feuerwehr als wichger Kulturträger<br />

der Stadt Cloppenburg! Wir<br />

sind da, wenn besondere Ereignisse<br />

in der Stadt und umzu anstehen,<br />

die mit Livemusik musikalisch<br />

und festlich umrahmt werden sollen.<br />

All dies gibt es aber nicht umsonst.<br />

Zwar geschieht ein Großteil der<br />

von uns geleisteten Arbeit natürlich ehrenamtlich, in erster Linie das Musizieren<br />

selbst, aber auch die – vor allem für die Vorstandsmitglieder – erforderlichen<br />

organisatorischen Tägkeiten. Aber trotzdem sind wir auf nicht geringe<br />

finanzielle Einnahmen angewiesen, um unseren Betrieb konnuierlich aufrechterhalten<br />

zu können. Diese generieren wir hauptsächlich durch die Mitgliederbeiträge<br />

und die Gagen für unsere Aurie.<br />

Aber dem stehen jedes Jahr auch hohe Kosten entgegen. So unterhalten wir die<br />

uns von der Stadt Cloppenburg überlassenen Proben- und Unterrichtsräume<br />

(Strom, Gas, Grundsteuern, Reinigung, Reparaturen, Anschaffungen zum Inventar)<br />

und pflegen das Areal.<br />

Es werden vereinseigene Instrumente gestellt. Hier fallen o recht hohe Kosten<br />

für den Ankauf und/oder die Reparatur an. Gleiches gilt für die Uniformen oder<br />

die Beschaffung von Noten für neue Musikstücke. Hinzu kommen Abgaben an<br />

die Verbände, denen wir angeschlossen sind – und natürlich die GEMA…<br />

Um unsere musikalische Qualität aufrechterhalten zu können, brauchen wir<br />

außerdem eine Leitung, die diese Anforderungen erfüllen kann. Wer uns dirigiert,<br />

hat i.d.R. Musik studiert und eine hohe Qualifikaon für diese Tägkeit<br />

erworben und darf deswegen erwarten, dafür auch anständig entlohnt zu werden!<br />

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Aufnahme vom Rathauskonzert <strong>2019</strong> (Foto: Eckhard Albrecht)<br />

Das gilt auch für die vereinseigene (und sehr kostengünsg angebotene!) Ausbildung<br />

neuer und bestehender Mitglieder. Der Verein sorgt zusammen mit den<br />

durch die Verbände angebotenen Lehrgangs- und Qualifizierungsangeboten für<br />

die stete musikalische Entwicklung der Orchestermitglieder.<br />

Ein besonderes Anliegen sind uns Werbemaßnahmen. Nicht nur für unsere eigenen<br />

<strong>Konzert</strong>-Veranstaltungen, sondern vor allem auch für die Nachwuchsgewinnung<br />

und -förderung. Dazu nutzen wir eine eigene Homepage sowie Flyer,<br />

Plakate und Einladungsschreiben – all das kostet…<br />

Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass viele Gewerbetreibende uns Jahr für<br />

Jahr mit ihren Beiträgen zum Programmhe unterstützen. Es gibt uns Planungssicherheit,<br />

dieses <strong>Konzert</strong> in so einem Rahmen überhaupt durchführen und den<br />

Eintrispreis für Sie möglichst niedrig halten zu können. Dafür an dieser Stelle<br />

noch einmal ein herzliches „Dankeschön!“, ebenso dem Cloppenburger Kulturforum.<br />

Und nun zu Ihnen: Wenn Sie den Wert unserer musikalischen Arbeit genauso<br />

sehen wie wir das tun, können Sie uns nicht nur durch Ihre Anwesenheit bei<br />

unseren <strong>Konzert</strong>en, sondern auch durch eine FÖRDERMITGLIEDSCHAFT unterstützen.<br />

Für ab 30,00 Euro im Jahr helfen Sie uns dabei, unsere umfangreichen<br />

finanziellen Verpflichtungen mitzustemmen. Als Dankeschön erhalten Sie fortan<br />

von uns eine Einladung mit Eintriskarte zu unserem <strong>Konzert</strong> KLANGFEUER<br />

und werden über weitere Veranstaltungen informiert!<br />

Kommen Sie nach dem <strong>Konzert</strong> einfach zu uns an die Bühne und sprechen Sie<br />

uns an!<br />

Ihre Feuerwehrkapelle Cloppenburg von 1884 e.V.<br />

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Auch an folgende Firmen ein herzliches „Dankeschön“<br />

für die großzügige Spende:<br />

Stadtbäckerei Frerker<br />

Tankstelle „Soestentank“<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Feuerwehrkapelle von 1884 e.V. Cloppenburg<br />

Texte, Satz und Layout: Frank Willenberg<br />

Postanschri: Werner Brinkmann (1. Vorsitzender),<br />

Sperlingweg 4, 49685 Emstek, Tel.: 04473/2866<br />

Probenraum: „Klangfabrik“, Leharstraße 10, 49661 Cloppenburg, Tel.: 04471/81221<br />

(Regelmäßige Probe am Dienstag von 19.30 Uhr bis 21.30 Uhr)<br />

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