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Unser Frohnau 92 (April 2019)

Kiez-Magazin für den Berliner Ortsteil Frohnau. Ausgabe Nummer 92, April 2019.

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22 <strong>Unser</strong> <strong>Frohnau</strong> Nr. <strong>92</strong><br />

10 Jahre Sprengung der Richtfunkanlage <strong>Frohnau</strong><br />

Vor 10 Jahren, am<br />

08.02.2009 um 13:15<br />

Uhr, wurde der Sendemast<br />

der <strong>Frohnau</strong>er Richtfunkanlage<br />

gesprengt. Ein<br />

guter Zeitpunkt sich an dieses<br />

außergewöhnliches<br />

Stück Geschichte zurückzuerinnern.<br />

Der Mast wurde<br />

1971/72 gebaut und war<br />

mit 358,6 m das zweithöchste<br />

Gebäude der Stadt<br />

sowie das Vierthöchste<br />

Deutschlands. Zusammen<br />

mit seinem Gegenstück im<br />

niedersächsischen Gartow<br />

war die Anlage eingerichtet<br />

worden um erstmals Nachrichten,<br />

z.B. auch Telefonate,<br />

von West-Berlin nach<br />

Westdeutschland zu ermöglichen,<br />

ohne auf die Infrastruktur<br />

der damaligen DDR<br />

zurückgreifen zu müssen.<br />

Außerdem wurden während<br />

des Kalten Krieges auch<br />

beide Türme von den West-<br />

Alliierten verwendet, um militärische<br />

Funkfrequenzen zu<br />

<strong>Frohnau</strong> aktuell<br />

Die Sprengung des Sendeturmes<br />

vor 10 Jahren<br />

war für viele <strong>Frohnau</strong>er ein<br />

spektakuläres Ereignis.<br />

überwachen und abzuhören.<br />

Der Funkmast in Gartow<br />

steht übrigens noch, sieht<br />

dem ehem. <strong>Frohnau</strong>er sehr<br />

ähnlich und ist mit 344 m<br />

auch nur unwesentlich kleiner.<br />

Für Nostalgiker lohnt<br />

sich also vielleicht mal ein<br />

Besuch der in der Nähe der<br />

Elbe gelegenen Gemeinde.<br />

Nach der Wiedervereinigung<br />

entfiel allerdings der Nutzen<br />

dieser Anlagen. Da sich für<br />

den <strong>Frohnau</strong>er Funkturm,<br />

anders als für sein niedersächsisches<br />

Pendant, keine<br />

sinnvolle Nachnutzung<br />

finden ließ und die Unterhaltskosten<br />

mit den Jahren<br />

enorm anstiegen, beantragte<br />

der Eigentümer 2008 eine<br />

Abrissgenehmigung.<br />

Am 08.02.2009, also dem<br />

Tag der Sprengung, waren<br />

über 300 Einsatzkräfte der<br />

Polizei, des THWs sowie<br />

des Roten Kreuzes im Einsatz,<br />

um einen sicheren Ablauf<br />

zu gewährleisten. Hunderte<br />

von Zuschauern aus<br />

ganz Berlin und Brandenburg<br />

kamen, um die Sprengung<br />

live zu verfolgen. Waren<br />

Sie dabei? Posten Sie<br />

doch Ihre schönsten Bilder<br />

auf Instagram oder Facebook<br />

und verlinken Sie uns:<br />

@unserfrohnau<br />

Gregor Nägeli

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