01.04.2019 Aufrufe

Unser Frohnau 92 (April 2019)

Kiez-Magazin für den Berliner Ortsteil Frohnau. Ausgabe Nummer 92, April 2019.

Kiez-Magazin für den Berliner Ortsteil Frohnau. Ausgabe Nummer 92, April 2019.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Unser</strong> <strong>Frohnau</strong> Nr. <strong>92</strong> 3<br />

Liebe <strong>Frohnau</strong>erinnen und <strong>Frohnau</strong>er!<br />

<strong>Frohnau</strong> aktuell<br />

„Reinickendorfer wollen nicht<br />

umerzogen werden. Sie wünschen<br />

attraktive Angebote für<br />

Fahrrad, Auto und die Öffis.“<br />

Jüngst hat die grüne Verkehrssenatorin<br />

Frau Günther<br />

den Berlinern ans Herz<br />

gelegt, ihr Auto zu verkaufen<br />

und mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln zu fahren.<br />

Kennt Frau Senatorin Günther<br />

eigentlich die Verkehrssituation<br />

und die Lebensverhältnisse<br />

außerhalb der<br />

Innenstadt?! Die Wege von<br />

der Haustür bis zum öffentlichen<br />

Nahverkehr sind lang<br />

und häufig stehen anders<br />

als in der Innenstadt nicht<br />

U-Bahn, S-Bahn und Bus zur<br />

Verfügung, sondern man<br />

ist froh, nach einem Fußmarsch<br />

die nächste Bushaltestelle<br />

zu erreichen und mit<br />

Umsteigeverbindungen sein<br />

Ziel anzusteuern. Für ältere<br />

Menschen kann das ein beschwerlicher<br />

Weg sein! Sie<br />

benötigen ihr Auto, um mit<br />

kurzen Laufwegen Ärzte und<br />

Einkaufsmöglichkeiten aufsuchen<br />

zu können!<br />

Kennt Senatorin Günther eigentlich<br />

die hohen Ausfälle<br />

von Fahrzeugen bei Bussen<br />

wie auch den Bahnen gerade<br />

auch in den Außenbereichen<br />

der Stadt?! Es kommt<br />

durchaus vor, dass man eine<br />

Stunde auf den Bus warten<br />

muss, weil dieser wegen<br />

Personal- oder Fahrzeugausfällen<br />

nur verkürzte Routen<br />

ansteuern kann und die Haltestellen<br />

in den Außenbereichen<br />

einfach abgehängt werden!<br />

Das ist keine Alternative<br />

zum eigenen Auto!<br />

Kennt die Senatorin eigentlich<br />

die Notwendigkeit, mit<br />

der Familie auch Großeinkäufe<br />

zu erledigen?! Da braucht<br />

es individuelle Mobilität und<br />

nicht ein Gedränge mit Kindern<br />

und schweren Einkaufstaschen<br />

in Bus und Bahn!<br />

Kennt Senatorin Günter eigentlich<br />

die Situation fehlender<br />

Park & Ride-Möglichkeiten<br />

und die Grenzen der Tarifzone<br />

B? Warum setzt sie<br />

sich nicht mit Nachdruck dafür<br />

ein, dass im Umland Abstellplätze<br />

geschaffen werden<br />

und die Tarifzone ein bis<br />

zwei Stationen über die Landesgrenze<br />

hinweg ausgeweitet<br />

wird?! Dann würden weniger<br />

Pendler aus dem Umland<br />

die Parkplätze an den S- und<br />

U-Bahnhöfen blockieren und<br />

der Verzicht auf das eigene<br />

Auto für die Fahrt in die Innenstadt<br />

würde allen deutlich<br />

erleichtert!<br />

Kennt Senatorin Günther eigentlich<br />

die Vorgaben ihres<br />

eigenen Hauses für Radwege?!<br />

Nur wo mindestens zwei<br />

Meter Breite zur Verfügung<br />

stehen, gibt der Senat Geld<br />

für die Einrichtung oder Sanierung<br />

von Radwegen. <strong>Unser</strong>e<br />

bestehenden schmalen<br />

Radwege dürfen mit den Mitteln<br />

des Senats nicht repariert<br />

und saniert werden! Warum<br />

gilt hier die ideologische<br />

Devise: Lieber kein Radweg<br />

als ein schmaler Radweg?!<br />

So gewinnt die Senatorin die<br />

Menschen nicht für einen Umstieg<br />

vom Auto aufs Zweirad!<br />

Und wir haben weiterhin wenig<br />

Sicherheit auf reparaturbedürftigen<br />

Radwegen!<br />

Es zeigt sich: Die Senatorin<br />

wie auch der Regierende<br />

Bürgermeister wären gut<br />

beraten, anstelle der ideologischen<br />

Ideen pragmatische<br />

Lösungen zu suchen.<br />

Die Reinickendorfer wollen<br />

nicht umerzogen werden –<br />

Sie wünschen sich attraktive<br />

Angebote für Fahrrad,<br />

Auto und die Öffis, um bequem<br />

auf einen verlässlich<br />

funktionierenden öffentlichen<br />

Personennahverkehr<br />

umsteigen zu können.<br />

Herzlichst, Ihr Jürn Jakob<br />

Schultze-Berndt, MdA

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!