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AUTONOMES FAHREN| w.news 04.2019

04.2019 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: Autonomes Fahren• Große Arbeitgeber • Advertorial B4B Themenmagazin

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Titel<br />

© metamorworks – stock.adobe.com<br />

Nutzungskapazitäten lassen sich im Straßenverkehr durch automatisiertes/ autonomes Fahren enorm steigern.<br />

überzeugt. „Allerdings braucht die Wirtschaft<br />

hierfür die Unterstützung der Politik bei den<br />

Rahmenbedingungen – beispielsweise über<br />

eine Anpassung der Straßenverkehrsordnung.“<br />

Positive Effekte für die deutsche Volkswirtschaft<br />

Der Analyse zufolge lassen sich die Nutzungskapazitäten<br />

auf deutschen Autobahnen<br />

durch automatisiertes beziehungsweise autonomes<br />

Fahren um zehn Prozent steigern,<br />

an Verkehrsknoten sogar verdoppeln. „Das<br />

trägt – zusammen mit dem Ausbau des Verkehrsnetzes<br />

– dazu bei, Staus zu vermeiden“,<br />

erläuterte der DIHK-Hauptgeschäftsführer.<br />

Auch das Bild des Berufskraftfahrers werde<br />

sich wandeln, prophezeite er. „Da sich der<br />

Prozess hin zum vollautonomen Fahren aber<br />

noch über viele Jahre hinziehen wird, bleiben<br />

Berufskraftfahrer in den kommenden<br />

Jahrzehnten weiterhin wichtige Fachkräfte.“<br />

Selbst bei „sehr vorsichtiger Schätzung“ verspreche<br />

die Studie für die deutsche Volkswirtschaft<br />

bis 2030 positive Effekte von rund<br />

acht Milliarden Euro jährlich aus der neuen<br />

Technologie. Langfristig sei bei weiteren Fortschritten<br />

mit Kostensenkungen von mindestens<br />

15 Milliarden Euro pro Jahr zu rechnen.<br />

„Das entspricht etwa der Summe, die Wirtschaft<br />

und Bürger jährlich für Kfz-Steuer und<br />

Lkw-Maut zu zahlen haben“, rechnete Wansleben<br />

vor. „Die CO2-Emissionen verringern<br />

sich dabei zugleich um 6,2 Millionen Tonnen.<br />

Dies entspricht den CO2-Emissionen einer<br />

Großstadt mit 700.000 Einwohnern.“<br />

Druck auf die Ballungsräume sinkt<br />

Zudem werde autonomes Fahren noch weitere<br />

positive Wirkungen haben, fuhr der DIHK-<br />

Hauptgeschäftsführer fort. Etwa ergäben sich<br />

für dünn besiedelte ländliche Räume neue<br />

Perspektiven: „Durch die verbesserte Mobilität<br />

erhöht sich die Attraktivität dieser Regionen<br />

als Wirtschaftsstandort. Dadurch sinkt<br />

auch der Druck auf die Ballungsräume“, so<br />

Wansleben. In den Städten müssten weniger<br />

wertvolle Innenstadtflächen für parkende<br />

PKW vorgehalten werden. „Diese Flächen<br />

können künftig anders, beispielsweise für<br />

Gewerbe, genutzt werden.“<br />

APRIL 2019 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 20 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- www.heilbronn.ihk.de

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