TOURENPLANUNG - RC Perg
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Die Steilheit des Geländes erkennt man daran, wie dicht die Höhenlinien beieinander liegen. Bei<br />
gleichbleibender Äquidistanz ist es umso flacher, je weiter die Höhenlinien auseinander liegen,<br />
umso steiler, je enger sie geschart sind. Verändert sich der Abstand der Höhenlinien in<br />
Gefällsrichtung, so ist der Hang entweder hohl (unten flach, oben steil) wenn der Abstand größer<br />
wird oder gewölbt (unten steil, oben flach), wenn der Abstand kleiner wird.<br />
Manche Geländepunkte sind in der Karte mit einem Höhenpunkt dargestellt. Häufig ist nicht nur<br />
die Höhe von Gipfeln angegeben sondern auch von Kreuzungen, Brücken, Passscheiteln und Ort-<br />
schaften (Kirchtürme). Man kann daraus oft die Höhendifferenz bequem ableiten.<br />
Manche charakteristische Geländeformen werden durch Strichsignaturen veranschaulicht. Ufer- und<br />
Hangterassen oder markante Böschungen können mit Böschungsstrichen dargestellt sein.<br />
Felswände, steile, schroffige Flanken und große einzelne Felsblöcke werden auf Karten der Maß-<br />
stäbe 1:25.000 und 1:50.000 durch Felsschraffen wiedergegeben.<br />
Auf guten topographischen Karten sind Schummerung, Höhenlinien und – punkte, sowie<br />
Strichzeichungen zur Geländedarstellung kombiniert. Mit etwas Übung kann man sich damit<br />
auch eine unbekannte Landschaft realistisch vorstellen.<br />
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Orientierung<br />
Die richtige und vollständige Darstellung von Wertigkeit, Qualität und Ausbauzustand von<br />
Straßen und Wegen ist der Schwachpunkt der meisten Karten. Mit den schnellen Veränderungen<br />
in diesem Bereich kommt nämlich keine Kartenredaktion mit. Meist werden mehr Güterwege<br />
und Forststraßen gebaut, als die Naturgewalten weg reißen oder die Vegetation zuwuchert,<br />
sodass man in der Regel auf mehr Wege treffen wird, als aus der Karte eigentlich ersichtlich, dass<br />
man zusätzliche Orientierungshilfen benötigt. um im Zweifelsfall die richtige Wegentscheidung<br />
treffen zu können.<br />
Man verschafft sich vor einer Tour oder Tagesetappe anhand einer guten Karte einen Überblick<br />
über die Gegend, durch die man zu Fahren gedenkt. Dabei verfolgt man nicht nur den geplanten<br />
Streckenverlauf, sondern prägt sich darüber hinaus möglichst viele markante und weithin sichtbare<br />
Punkte ein. Es erleichtert nämlich die Orientierung sehr, wenn man seinen eigenen Standort immer<br />
in Beziehung zu markanten Punkten in der Umgebung setzen kann. Im Gebirge hat man reichlich<br />
Geländeformationen und Punkte zur Auswahl. Je nach Qualität der Karte findet man Berge, Glet-<br />
scher, Täler, Gräben, Rücken, Sattel, Felsen, Eis und Wald zur Orientierung. Ebenso eingezeichnet<br />
sind wichtige Orientierungshilfen, wie Wegkreuze, Denkmäler, Mühlen, Almen, Bildstöcke, Stege,<br />
Schutzhütten, Häusergruppen und Kirchen.