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TOURENPLANUNG - RC Perg

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� Als Frontgewitter im Zusammenhang mit Kaltlufteinbrüchen.<br />

� In Randgebieten der Alpen, speziell in den Kalkalpen. Dagegen erweisen sich die<br />

vergletscherten hohen Zentralalpen als deutlich gewitterärmer.<br />

Entstehung der Blitze: Blitze sind Entladungen hoher elektrischer Spannungen in der<br />

Atmosphäre. Sie führen zu kurzen, heftigen Stromstößen, die eine Stärke von 100 – 100.000<br />

Ampere haben (im Haushalt 12 Ampere). Die Dauer eines Stromstoßes beträgt eine Millionstel<br />

bis zu mehreren Zehntelsekunden. Große elektrische Spannungen bilden sich zwischen Wolke<br />

und Erde, Wolke und Wolke und innerhalb einer Wolke.<br />

Der Aufbau elektrischer Spannung in einem Gewitter ist an turbulente Luftbewegungen und das<br />

Nebeneinander verschiedener Wolken- und Niederschlagselemente (Eiskristalle, Schneeflocken,<br />

Wolken und Regentropfen, Graupel- und Hagelkörner) in einer Gewitterwolke (Cumulonimbus)<br />

gebunden. Es kommt zu Ladungstrennung mit negativer Ladung an den kleineren Teilchen. Die<br />

kleineren Teilchen werden eher hochgerissen als die größeren, die sich bevorzugt weiter unten<br />

sammeln. So bilden sich Zonen positiver und negativer elektrischer Ladungen nebeneinander<br />

und übereinander aus.<br />

Arten des Blitzschlages: Es gibt zwei gleichermaßen gefährliche Arten des Blitzschlages:<br />

1) der direkte Blitzschlag<br />

2) der indirekte Blitzschlag: die im Boden nach einem Blitzschlag abfließenden Ströme<br />

erzeugen eine Spannung längs der Strombahn. Sie wird zur „Schrittspannung“, wenn der<br />

Biker in die Strombahn gerät. Die Schrittspannung nimmt mit der Größe der Kontaktfläche<br />

und dem Abstand der Kontaktpunkte zu.<br />

Verteilung der Blitzschläge in Abhängigkeit von der Geländeoberfläche: Die Gestalt der<br />

Erdoberfläche ist mitbestimmend für die Häufigkeit des Blitzschlages. Im Jahresmittel zählt man<br />

in den Alpen 4 – 8 Einschläge pro km 2 , wobei die Zentralalpen wegen ihrer selteneren Gewitter<br />

nur auf etwa einen Blitz pro km 2 kommen.<br />

Im gegliederten Gelände sind weit herausragende Punkte am stärksten blitzgefährdet, z.B.:<br />

Bergspitzen, Grate, Felsaufbauten, Einzelbäume.<br />

Besonders wichtig ist aber folgendes Ergebnis der Forschung: Der Blitz kann im Freien jeden<br />

Punkt treffen. Blitzsichere Orte neben den Erhebungen gibt es also nicht, wie manchmal<br />

behauptet wird.

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