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GRILLZEIT 2012 2 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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Ausgabe 2 | <strong>2012</strong> € 1,50<br />

GrillZeit<br />

DAS MAGAZIN FÜR GRILLAMATEURE<br />

9190001013640<br />

Steak ist Kult<br />

Bacillus Beefidus<br />

Fish ‘n‘ Chips<br />

Fisch auf dem<br />

Holzweg<br />

Feurige Heurige<br />

Junge Rezepte<br />

für junge Erdäpfel<br />

Alpenglühen<br />

<strong>Grillen</strong> unterm<br />

Gipfelkreuz<br />

Fleisch am Stiel<br />

Fingerfood für Carnivore


D ie Natur liebendes W iesen-Hendl<br />

mit extra viel Auslauf<br />

an Rote-Rüben-Mus und Karotten-Julienne<br />

100 % Genuss: 100 % aus Österreich. 100 % artgerecht gehalten. 100 % gentechnikfreies Bio-Futter.<br />

Mehr über unsere Wiesen-Hendln unter www.janatuerlich.at<br />

Gibt’s bei:


inhalt<br />

12<br />

Fleisch am Stiel 16<br />

26<br />

GrillZeit 2|<strong>2012</strong><br />

Vorwort und Impressum.............. 4<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

Steak ist Kult .............................. 6<br />

Bacillus Beefidus<br />

Fleisch am Stiel .......................... 16<br />

Bestecklos glücklich<br />

Döner ist schöner ...................... 20<br />

Groß und klein ............................ 22<br />

Puten Appetit! ............................ 25<br />

<strong>Grillen</strong> mit<br />

Hofstädters Puten-Würstel<br />

Der Vielseitige ............................ 26<br />

Halloumi Käse<br />

Feurige Heurige .......................... 28<br />

Auf dem Holzweg ...................... 32<br />

Schnelle Happen ........................ 36<br />

Paradeiser Paradies .................... 38<br />

Mit Underberg über den Berg .... 40<br />

After Chef<br />

BESSER GRILLEN<br />

Alpen-Glühen ............................ 14<br />

Im Praxistest ................................ 48<br />

Wir Saubermänner ...................... 50<br />

Freiluft-Küchen ............................ 52<br />

NEU AM MARKT .......................... 56<br />

AMA GrillClub informiert<br />

Der große Steak-Guide ........ 12<br />

events & news<br />

Frauen an den Rost! ............ 42<br />

Urlaub mit Mehrwert .......... 42<br />

Grill-Meisterschaften<br />

in Stainz ................................ 43<br />

ernährung<br />

Salz des Lebens –<br />

gut und böse ........................ 44<br />

hotspot<br />

Grillbauch mal anders ........ 45<br />

buchtipps<br />

<strong>Grillen</strong> lesen.......................... 46<br />

GrillZeit 2/12<br />

3


| editorial |<br />

Liebe Leserinnen und Leser...<br />

die zweite Ausgabe der GrillZeit erscheint wie<br />

immer zur Sommer-Halbzeit. Die ersten Grill-<br />

Schlachten des Jahres sind geschlagen, der<br />

Sturm- und Drangperiode zu Saisonbeginn folgt<br />

jetzt das abgeklärte Indianersommer-<strong>Grillen</strong> mit<br />

Muße bis weit in den Herbst hinein.<br />

Dem haben wir auch bei unserer Themenauswahl<br />

Rechnung getragen und uns um besondere<br />

Detailtiefe innerhalb der Stories bemüht.<br />

So geht denn auch unsere große Steak-Strecke<br />

„Steak ist Kult“ über acht volle Seiten – da<br />

bleibt kein Rib Eye trocken.<br />

Unser erstes GrillZeit-Gipfeltreffen fand auf der<br />

Rax statt, wo wir neben Edelweiß und Gipfelkreuz<br />

aufgegrillt haben (nachzublättern auf<br />

Seite 14), und auch unser GrillZeit-Stammtisch<br />

fand im Juli zum ersten Mal statt. Allen Teilnehmern<br />

wollen wir auch auf diesem Weg noch<br />

einmal für Ihre Ideen, Anregungen und Denkanstöße<br />

danken, die wir gerne aufgreifen<br />

werden.<br />

Und dann noch eine Frohbotschaft für alle Facebook-User<br />

und diejenigen, die das noch werden<br />

wollen: Aktuell läuft unter dem Motto „Sei ein<br />

Spießer“ im Web ein großes Online-Gewinnspiel<br />

des AMA GrillClubs, bei dem es eine ganze<br />

Menge zu gewinnen gibt. Sowie jede Menge<br />

Spaß, denn unter www.sei-ein-spießer.at geht es<br />

darum, gemeinsam mit den Facebook-Freunden<br />

einen möglichst langen Grillspieß zu bestücken.<br />

Eine schöne GrillZeit mit der GrillZeit wünschen<br />

Ihnen daher weiterhin<br />

Ihr GrillZeit-Team und der AMA-GrillClub<br />

GrillZeit 2/12<br />

Impressum • Herausgeber: produktiv pr+produktion GmbH • Redaktion: Brigitte Drabek, Nicole Hoffmann, Kiki Sabitzer, Sandra Schabauer,<br />

Willy Zwerger, Michael Schubert • Produktion: produktiv pr+produktion GmbH • Alle: A-2102 Bisamberg, Hagenbrunner Straße 16<br />

Tel.: 0043/2262/71746-0 • Email: office@produktiv.org, Fax: DW 30, FTP: ftp.produkt.at. • Druck: LEYKAM Let’s Print • Bildbearbeitung:<br />

Rudolf Koch • Redaktionelle Fotos: GrillZeit, AMA-Marketing, Weber, Michael Schubert, Stefan Hobel, Rudolf Stückler, Hoffelner,<br />

fotolia.com, LGV-Frischgemüse, iStock.com, Archiv<br />

4


Jetzt auch<br />

auf Facebook<br />

facebook.com/AMAGrillClub


| essen&trinken |<br />

Steak ist Kult<br />

GrillZeit 2/12<br />

6


| essen&trinken |<br />

Bacillus Beefidus<br />

Ein gescheites Steak spricht heute<br />

perfekt Englisch. Denn von den<br />

einzelnen Bezeichnungen bis hin<br />

zu den Garstufen hat sich nicht<br />

ohne Grund mehr und mehr das<br />

Anglophile durchgesetzt. Für die<br />

Herkunft des Fleisches muss man<br />

jedoch keineswegs in die Ferne<br />

schweifen, liegt das Gute doch<br />

so nah...<br />

Text: Michael Schubert<br />

Der Begriff „Beefsteak“, der in<br />

unseren Breiten früher dem<br />

Rindsfilet vorbehalten war, ist<br />

längst zur Gattungsbezeichnung geworden.<br />

Denn das ultimative Steak ist<br />

heute natürlich immer noch vom Rind,<br />

selten aber vom Filet, denn es gibt<br />

eine ganze Reihe von spannenden<br />

Alternativen.<br />

Und es wird in der Regel immer kurz<br />

gegrillt, sehr kurz sogar. Aber je roher,<br />

desto wichtiger ist im wortwörtlichen<br />

Sinn auch der Rohstoff. Und dessen<br />

Qualität hinsichtlich Geschmack, Zartheit<br />

und Saftigkeit hängt bei Rindfleisch<br />

von einer ganzen Reihe von Faktoren<br />

ab.<br />

Genetik & Herkunft. Es gibt weltweit<br />

gut 100 Rinderrassen, von denen<br />

einige einen ganz besonders guten<br />

Ruf als Fleischlieferanten genießen.<br />

Beispielsweise das englische „Black<br />

Angus“-Rind, das französische „Limousin“<br />

oder das japanische „Wagyu“<br />

(Kobe), das astronomische Spitzenpreise<br />

erzielt. Andererseits werden auch Arbeitsrassen<br />

wie das italienische Antik-<br />

Rind „Chianina“ oder wetterresistente<br />

Tiere wie das „schottische Hochlandrind“<br />

sehr geschätzt.<br />

In Österreich wird vorwiegend „Fleckvieh“<br />

gezüchtet, das sowohl als Milchwie<br />

auch als Fleischrasse gilt – und seit<br />

einigen Jahren unter dem klingenden<br />

Namen „Simmentaler“ Karriere auf<br />

den Speisekarten internationaler Steakhäuser<br />

macht.<br />

Tatsächlich liegt dieses „Simmentaler“<br />

in Geschmacksvergleichen aufgrund<br />

seines frischen, kräftigen Rindfleisch-<br />

Aromas oft vor der prominenten Konkurrenz<br />

oder zumindest doch gleichauf<br />

– so auch bei unserem großen Rindfleisch-Test<br />

vor rund zwei Jahren. Allerdings<br />

braucht dieses Fleisch eine gute<br />

Reifung, um in Punkto Zartheit zur<br />

Höchstform aufzulaufen. Sehr gute<br />

Qualitäten hatten wir aber auch von<br />

autochthonen österreichischen Rassen,<br />

wie dem „Tiroler Grauvieh“ oder dem<br />

bereits von den Kelten gezüchteten<br />

„Murbodner Rind“, bereits auf dem<br />

Teller. Ihre Feinfasrigkeit erinnerte uns<br />

an „Angus“, wobei der Geschmack –<br />

wohl schon der alpinen Haltung<br />

wegen – deutlich würziger war.<br />

Aufzucht & Fütterung. Natürlich<br />

ist es nicht egal, was ein Rind sein<br />

Leben lang so frisst. Würzige Kräuter<br />

von den Almen hinterlassen nicht nur<br />

wertvolle Spurenelemente im Fleisch,<br />

sondern auch spezifische<br />

Geschmacksnoten.<br />

Energiereiches<br />

Getreide wiederum<br />

sorgt für die Bildung<br />

von Fettreserven,<br />

die sich optimal als<br />

milchweiße Äderchen<br />

der sogenannten<br />

„Marmorierung“ des<br />

Muskelfleisches einlagern.<br />

Wie überhaupt<br />

das Fett eine wichtige<br />

Rolle bei den Qualitätsstandards<br />

von<br />

Spitzensteaks spielt.<br />

Denn wirklich magere<br />

Steaks gibt es in<br />

der Oberliga dieser<br />

Kategorie so gut wie gar nicht. Gut verteiltes<br />

Fett ist nämlich nicht nur für die<br />

Zartheit des Fleisches, sondern auch für<br />

dessen Aroma entscheidend.<br />

Aus diesem Grund wird von vielen<br />

Steak-Begeisterten auch das US-Beef<br />

hoch geschätzt, dessen Spitzenqualitäten<br />

„Prime“ und „Choice“ es auf zweistellige<br />

Prozentsätze an Fettgehalt<br />

bringen. Das macht die Ami-Steaks<br />

besonders weich und buttrig – doch<br />

um welchen Preis!<br />

Denn in den „Feedlots“, in denen die<br />

amerikanischen Rinder vor der Schlachtung<br />

in der Regel viele Wochen gemästet<br />

werden, erhalten sie zumeist auch<br />

massive Hormongaben (meist Östrogen),<br />

um die Fetteinlagerung und Wasserbindung<br />

des Fleisches massiv zu<br />

begünstigen. Diese Hormon-Intensivkuren<br />

sind zwar im Steak selbst dann<br />

nur in Ausnahmefällen noch nachweisbar,<br />

doch bleibt hier ein gewisses Unbehagen,<br />

wenn man an die Adipositas-<br />

Probleme vieler Nordamerikaner denkt.<br />

Topqualität lässt sich jedenfalls auch<br />

ohne medikamentöse Unterstützung<br />

produzieren, wie wir uns auch dieser<br />

Tage wieder überzeugen konnten,<br />

denn sämtliche prächtig marmorierten<br />

Steaks, die Sie auf den folgenden Seiten<br />

abgebildet sehen, stammen aus<br />

heimischer Produktion, und zwar von<br />

Fleckvieh-Kalbinnen. Von den Experten<br />

von „Wiesbauer Gourmet“ händisch<br />

selektiert und anschließend unter kontrollierten<br />

Bedingungen gereift. Und<br />

Rindfleisch mit dem AMA-Gütesiegel<br />

darf ohnehin weder von Hormonbehandelten<br />

Tieren stammen, noch<br />

dürfen antibiotische Wachstumsförderer<br />

eingesetzt werden.<br />

GrillZeit 2/12<br />

7


| essen&trinken |<br />

Reifung & Lagerung. Unabhängig<br />

von der jeweiligen Reifungsmethode ist<br />

Fakt, dass Rindfleisch zum Kurzbraten<br />

niemals allzu frisch sein sollte. Mindestens<br />

neun Tage Reifedauer unter kontrollierten<br />

Bedingungen schreibt hier<br />

das AMA-Gütesiegel als Qualitätsbasis<br />

vor, die von Topqualitäten dann noch<br />

beliebig übertroffen werden kann.<br />

Denn nur durch die enzymatischen<br />

Prozesse der Reifung werden die Geschmackstoffe<br />

des Rindfleisches optimal<br />

erschlossen und die Fasern zart.<br />

Die Rindfleischreifung ist jedenfalls ein<br />

so wichtiges wie komplexes Thema.<br />

Regelmäßige Leser der GrillZeit wissen<br />

das – erst in der letzten Ausgabe haben<br />

wir uns wieder einmal detailliert damit<br />

auseinandergesetzt. Reifung im<br />

Vakuumbeutel (Wet Aging) haben wir<br />

da mit traditioneller Trockenreifung (Dry<br />

Aging) sowie dem ebenso traditionellen<br />

Reifungsverfahren im Rinderfett verglichen.<br />

Und gewonnen haben – erneut –<br />

die traditionellen Verfahren, allerdings<br />

mit einem zwar deutlichen, aber nicht<br />

vernichtenden Vorsprung in Sachen<br />

Geschmack. Dafür bei den „Dry Aged“<br />

Steaks mit Gewichtsverlusten von bis zu<br />

40 % (!) gegenüber dem Ausgangsmaterial,<br />

die durch Feuchtigkeitsverdunstung<br />

und Abschnitte getrockneter<br />

Oberflächen zustande kommen, wogegen<br />

die Gewichtsverluste im modernen<br />

Vakuumbeutel bei 2–3 % liegen.<br />

Die „Reifung in der Rinderbutter“ wiederum<br />

hat deutlich weniger Schwund,<br />

ist jedoch sehr arbeitsaufwändig. Da<br />

wird dann schon verständlich, wenn<br />

sich manche schwer damit tun, bei der<br />

Fleischreifung „back to the roots“ zu<br />

gehen.<br />

Die Dry Aged-Offensive. Doch<br />

aktuell gibt es nicht nur bei den österreichischen<br />

Spitzen-Metzgern, sondern<br />

auch in den führenden Supermärkten<br />

einen wahren Boom an „Dry Aged“<br />

Steaks. Bei Merkur liegen jetzt einzeln<br />

verpackte Edel-Steaks des Kärntner Lieferanten<br />

Karnerta in den SB-Regalen, in<br />

den Theken von Mr. Anonym findet sich<br />

wiederum Trockengereiftes von Wiesbauer<br />

Gourmet. An Billas Theken liefert<br />

Höllerschmid Dry Aged-Steaks und die<br />

Spar reift in ihren Tann-Werken jetzt<br />

ebenfalls bald Steaks fürs Superpremium-Segment.<br />

Es hat sich eben herumgesprochen,<br />

dass anspruchsvolle<br />

Kunden gerne bereit sind, für nachvollziehbare<br />

Qualitätsvorteile tiefer in die<br />

Tasche zu greifen.<br />

Frische-Definition. Der Begriff<br />

„Frische“ bezieht sich also bei Rindfleisch<br />

der Spitzenklasse nicht wirklich<br />

auf den Produktionstermin, sondern auf<br />

den hygienischen und<br />

sensorischen Zustand.<br />

Optimal gereiftes Fleisch,<br />

dessen Kühlkette nicht<br />

unterbrochen wurde,<br />

riecht im Anschnitt auch<br />

nach vielen Wochen<br />

noch frisch und sogar<br />

appetitlicher denn je.<br />

Lediglich die anaerobe<br />

Vakuum-Reife hat ihre<br />

zeitlichen Grenzen, denn<br />

nach einigen Wochen<br />

beginnt sich hier die<br />

entstehende Milchsäure<br />

durch einen „krautigen“<br />

muffigen Geruch bzw. Geschmack<br />

bemerkbar zu machen. Oft zu finden<br />

übrigens bei Überseeware, die zwei<br />

Monate mit dem Container nach<br />

Europa geschippert wird.<br />

Aus diesem Grund ist auch die Tiefkühltruhe<br />

für wahre Steak-Feinschmecker<br />

heute kein Tabu mehr. Zum optimalen<br />

Reifezeitpunkt technisch perfekt<br />

schockgefrorenes („fresh frozen“) Rindfleisch<br />

ist unreifem oder überlagertem<br />

bei weitem vorzuziehen. Wichtig ist hier<br />

aber das richtige Auftauen: nämlich mit<br />

Geduld und am besten in der Null-<br />

Grad-Zone des Kühlschrankes. Damit<br />

bleibt die Wasserbindungsfähigkeit der<br />

Fleischfasern erhalten.<br />

Kategorien & Schlachtalter. Bis<br />

zum 7. Lebensmonat werden Rinder<br />

als „Kalb“ bezeichnet, zwischen dem<br />

8. und 12. dann als „Jungrind“. Das<br />

Fleisch von letzteren ist zarter als jenes<br />

von erwachsenen Tieren und braucht<br />

daher auch weniger Reifung. Es ist aber<br />

auch nicht so intensiv im Aroma.<br />

Die Bezeichnung „Jungstier“ hingegen<br />

steht für Bullen bis zu einem Höchstalter<br />

von 24 Monaten – das AMA-Gütesiegel<br />

zieht hier sogar eine Grenze von<br />

18 Monaten ein. Ältere Bullen werden<br />

gemeinhin als „Stier“ bezeichnet,<br />

kastrierte bekanntermaßen als „Ochse“.<br />

Jungstier-Fleisch ist in der Regel das,<br />

was man in den Verkaufsregalen findet<br />

– und das hat Gründe: Zum einen<br />

kommen männliche Tiere nicht für die<br />

Milchproduktion in Frage und zum<br />

anderen erzielen sie die besten und<br />

schnellsten Gewichtszuwächse. Das<br />

Fleisch der Ochsen wiederum ist meist<br />

besser marmoriert, erfordert aber auch<br />

weit längere Mastzeiten.<br />

„Kalbin“ (auch „Färse“) nennt man das<br />

weibliche, erwachsene Tier, das noch<br />

nicht gekalbt hat. Ihr Fleisch ist zarter<br />

als das ihrer männlichen Geschwister<br />

und sie neigt stärker zur (erwünschten)<br />

Fetteinlagerung. Hat sie dann gekalbt,<br />

wird sie endlich „Kuh“ genannt und<br />

spielt in Österreich für die Frischfleischproduktion<br />

kaum eine Rolle. Ganz im<br />

Gegensatz zu Frankreich übrigens, wo<br />

Kuhfleisch eine besonders geschätzte<br />

Varietät darstellt.<br />

8


| essen&trinken |<br />

Steaks richtig grillen<br />

Der ideale Garzustand eines Steaks lässt<br />

sich am besten über die Kerntemperatur<br />

definieren, die – je nach Geschmack<br />

– zwischen 46 °C und 73 °C (besser<br />

65 °C) betragen sollte. Und zwar so<br />

gleichmäßig wie möglich. Das gelingt<br />

am besten, wenn der Unterschied<br />

zwischen der ursprünglichen und der<br />

finalen Temperatur relativ gering ist. In<br />

der Praxis heißt das, dass wir das Steak<br />

vor dem <strong>Grillen</strong> auf Zimmertemperatur<br />

kommen lassen sollten, um dem Fleisch<br />

rund 12 bis 15 °C Differenz zu ersparen.<br />

Als einzige weitere Vorbereitung tupfen<br />

wir das Fleisch gut mit Küchenkrepp ab<br />

und massieren etwas hitzebeständiges<br />

Öl auf die Oberfläche, damit es nicht<br />

am heißen Rost kleben bleibt. So ist die<br />

Bildung einer schönen „Grillmarkierung“<br />

gewährleistet, die aus nichts<br />

anderem besteht als den delikaten<br />

Röststoffen, die bei der sogenannten<br />

„Maillard-Reaktion“ von Eiweiß mit<br />

Kohlehydraten bei Temperaturen über<br />

120 °C entstehen.<br />

Die Würze. Salzen Sie Ihr Steak<br />

ruhig vor dem <strong>Grillen</strong>. Neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse zeigen nämlich,<br />

dass der Wasserverlust am Grill bei ungesalzenem<br />

Fleisch entgegen landläufiger<br />

Meinungen sogar etwas höher ist<br />

als bei gesalzenem. Der (unbedingt<br />

frisch gemahlene) Pfeffer sollte allerdings<br />

erst nach dem <strong>Grillen</strong> auf das<br />

Fleisch, da dieses Gewürz durch starke<br />

GrillZeit 2/12<br />

9


| essen&trinken |<br />

Hitzeeinwirkung bitter wird. Und mehr<br />

braucht ein Spitzen-Steak eigentlich<br />

nicht an Würze.<br />

Die Temperatur. Ideal für die Zubereitung<br />

eines Steaks sind zwei Temperaturzonen<br />

am Grill (oder auch zwei<br />

Geräte). Eine sehr heiße, welche die<br />

Röstaromen auf die Oberfläche des<br />

Steaks bringt sowie eine moderate<br />

(80–120 °C) zum Garen auf den Punkt.<br />

Die Reihenfolge ist Geschmackssache –<br />

beim „Vorwärtsgaren“ wird erst braun<br />

geröstet, beim „Rückwärtsgaren“ am<br />

Schluss.<br />

Nicht ohne Grund haben die führenden<br />

Grillgeräte-Hersteller daher Systeme<br />

entwickelt, die den speziellen Anforderungen<br />

eines dicken Steaks gerecht<br />

werden. So etwa Weber den gusseisernen<br />

„Sear Grate“-Einsatz für den Rost<br />

seiner legendären 57er-Kugel und einen<br />

zusätzlichen Brenner in der „Sear Station“<br />

etlicher seiner Gasgriller, um besonders<br />

heiße Temperaturen zu erzielen<br />

und andererseits auch eine gemäßigte<br />

Zone zur Verfügung zu haben. Napoleon<br />

stattet seine Top-Geräte für diesen<br />

Zweck sogar mit einem eigenen Infrarotbrenner<br />

namens „Sizzle Zone“ aus,<br />

der bei Vollgas (für die meisten wohl<br />

eher theoretisch) spielend das ermöglicht,<br />

was die Amis als „Pittsburgh Style“<br />

mögen: Außen schwarz und innen roh!<br />

Die Garstufen. Kenner mögen ihr<br />

Steak fast roh (blue rare), roh im Kern<br />

(rare) oder zumindest im inneren Kern<br />

(also „medium rare“). „Medium“ ist für<br />

Puristen das äußerste der Gar-Gefühle,<br />

„well done“ (also durchgebraten) wird<br />

von vielen schon mit „gone“ gleichgesetzt.<br />

Die Ermittlung der Garstufen kann bei<br />

einiger Übung einfach durch einen soliden<br />

Fingerdruck auf das Steak am Grill<br />

erfolgen, am Anfang und für große<br />

Steaks geht man aber am besten mit<br />

einem Stichthermometer auf Nummer<br />

sicher. Sich hier nur auf Garzeiten und<br />

-temperaturen zu verlassen wäre ein<br />

Glücksspiel, denn jedes Steak reagiert<br />

am Rost ein wenig anders. Nehmen Sie<br />

Ihr Steak aber schon vom Rost, wenn<br />

es 2–3 °C unter der gewünschten Kerntemperatur<br />

liegt, denn es gart in der<br />

Rastphase noch nach.<br />

Garstufe Kerntemperatur<br />

blue rare 46 °C–50 °C<br />

rare 51 °C–54 °C<br />

medium rare 55 °C–59 °C<br />

medium 60 °C–64 °C<br />

medium well 65 °C–73 °C<br />

well done 74 °C–85 °C<br />

blue rare<br />

rare<br />

medium rare<br />

medium<br />

GrillZeit 2/12<br />

SAG’S MIT KETCHUP<br />

Wer ein witziges Mitbringsel für die nächste Grillparty<br />

sucht, dem sei die Site http://shop.delikat-essen.at/<br />

shop-spezialitaten.html ans Herz gelegt, denn hier kann<br />

man individuell beschriftete „Heinz“-Ketchup-Flaschen<br />

bestellen. Ob es nur der Name des Gastgebers oder<br />

eine Botschaft mit tieferem Sinn sein soll, entscheiden<br />

Sie selbst. Einfach den Spruch Ihrer Wahl eingeben –<br />

die gewünschte Anzahl an „Heinz Ketchup“-Packungen<br />

kommt prompt per Post nach Hause.<br />

medium well<br />

well done<br />

10


CTOPUS L<br />

ACKEREL<br />

LCATF<br />

RA<br />

PANGASIU SARD<br />

NILE PERC<br />

GILTHEAD SEABR<br />

CUTTL<br />

TLEFISH<br />

PLAICE<br />

LOPS<br />

TUNA TUNA<br />

LEFISH<br />

TILAPIA<br />

EA A BASS<br />

S<br />

MARY<br />

BUT<br />

ISH<br />

NITO<br />

TUNA<br />

CODFISH<br />

BONITO<br />

YELLO<br />

LOWFIN TUNA<br />

CLARE ARESSEE<br />

GILTHEAD SEABREAM<br />

HERRI<br />

RING<br />

LANGOUSTINE<br />

DI<br />

PANGASIUS<br />

PIKE-PERC<br />

MACKEREL<br />

BONITO<br />

SARDINE<br />

CUTTLEFISH<br />

TILAPIA<br />

C CU UTTLEFIS TLEFISH<br />

H<br />

NILE PERC<br />

H<br />

SARDI<br />

CUTTLEFIS<br />

TLEFIS<br />

BONI<br />

CATFISH<br />

OCTO U<br />

MACKEREL<br />

NILE PERC<br />

LANGOUSTIN<br />

BONIT<br />

BONITO<br />

M<br />

CRAWFISCH TROUTT<br />

BONITO<br />

PRAWN<br />

A<br />

CRAWFISCH<br />

GILTHEAD SEABREA<br />

GILTHEAD SEABREAM<br />

SCALLOPS<br />

THERRING RING<br />

HALIBUT<br />

SEA BASS<br />

SARDINE<br />

SALMO<br />

COALFISH<br />

ALF<br />

PIKE-PERCH<br />

PANGASIUS<br />

TUNA<br />

SALMON<br />

H<br />

NILE PERCH<br />

CODFISH<br />

TUNA<br />

LANGOUSTINE<br />

LE E PERCH<br />

SOLE SOLE<br />

FISHMACKEREL<br />

FIS<br />

M<br />

EREL<br />

L<br />

OCTOPUS L<br />

MACKEREL<br />

TTLEFISH<br />

TLEFISH<br />

NBOW TROUT<br />

ILTHEAD ROYALS<br />

ROYA<br />

S<br />

UT<br />

LCATFISH<br />

SARDI<br />

RAINBOW T<br />

PANGASIU<br />

DI<br />

NILE PERCH<br />

CU<br />

TLEFISH<br />

CALAMARY<br />

AMAR<br />

G<br />

SCAMPI<br />

SWORDFISH<br />

SWORDFISH<br />

D SEABREAM<br />

ASIUS<br />

HAKE<br />

AKE<br />

TROU<br />

T COALF<br />

TROUT<br />

SALMONHERRING<br />

HERRING<br />

JAMIE PURVIANCE<br />

CARP<br />

OUT<br />

SWORDFIS<br />

CATFISH<br />

PR<br />

YELLOWFIN TUNA<br />

U<br />

HE RII<br />

HE<br />

PLAICE<br />

PRA<br />

RAINBOW TRO<br />

LANGOUSTINE<br />

GILTHE<br />

EAD SEABREAM<br />

S<br />

YOC<br />

YMACK<br />

PANG PAN<br />

NIL<br />

GILTHEAD SE<br />

CUTTLEFISH<br />

TLEFISH<br />

B<br />

RAI<br />

GILTHEAD SEABREA<br />

LF<br />

BONIT<br />

GILTHE<br />

LANGOUS IN<br />

SCA L<br />

CARP<br />

NILE EPERCH<br />

PLAIC<br />

SARD<br />

CUU<br />

TLEFISH<br />

CU TLEFISH<br />

PLAIC<br />

CU TLEF<br />

COALF<br />

AOCTOPUS<br />

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DER GRILL.<br />

DAS ORIGINAL.


AMA GrillClub informiert<br />

Der große Steak-Guide<br />

In Wahrheit ist ein guter Metzger ja ein Meister der Anatomie. Er kennt den Bewegungsapparat des Rindes durch<br />

tagtägliche Praxis mindestens genauso gut wie der Chirurg seinen Patienten. Dieses Wissen um die einzelnen<br />

Muskeln und deren Eigenschaften ist es auch, was es braucht, um die kulinarischen Qualitäten der Teilstücke<br />

richtig beurteilen zu können. Das gilt für jegliches Fleisch – am allermeisten aber für Steaks. Diese wollen daher<br />

auch richtig zugeschnitten werden, für den Grill in der Regel noch etwas dicker als für die Pfanne.<br />

Abhängig ist die ultimative Eignung<br />

eines Steaks für den Grill aber natürlich<br />

auch von der grundsätzlichen<br />

Fleischqualität des jeweiligen Tieres.<br />

Das Filet – der am wenigsten beanspruchte<br />

Muskel eines Rindes – wird<br />

so gut wie immer zart geraten, aber<br />

schon bei der Beiried trennt sich die<br />

Spreu vom Weizen. Stimmen jedoch<br />

sowohl Grundqualität des Fleisches<br />

als auch die Reifung, wird die Liste<br />

der möglichen Steaks immer länger:<br />

Nicht ohne Grund trägt der Rücken<br />

des Rindes in Fachkreisen den Namen<br />

Englischer, eignet er sich doch<br />

durchwegs gut für Steaks. Angefangen<br />

beim Lungenbraten (alias „Filet“)<br />

über die „niedere“ und die „hohe<br />

Beiried“ bis hin zum „Rostbraten“<br />

und teilweise sogar noch zum „Hinteren<br />

Ausgelösten“, wie der Übergang<br />

zum Nacken paradoxerweise genannt<br />

Chateaubriand<br />

auch teuerste Teil des Rindes. Es ist<br />

mager und delikat – aber auch empfindlich<br />

und vielen Steakliebhabern zu<br />

wenig intensiv im Rindfleischaroma.<br />

In der Regel werden drei Teile des<br />

Filets unterschieden: Der Filetkopf,<br />

der sich weniger für Steaks, sondern<br />

für kleinteilige Gerichte wie Spieße<br />

oder Bœuf Stroganoff eignet. Der<br />

Filet-Mittelteil ist am besten für<br />

Steaks geeignet, beispielsweise für<br />

das etwa sechs Zentimeter dick<br />

geschnittene Chateaubriand, oder<br />

für klassische Filetsteaks.<br />

Rumpsteak<br />

diert, um sie schön saftig zu halten.<br />

Aus der Beiried wird das Rumpsteak<br />

geschnitten, das in den USA<br />

gerne auch „Striploin“ bzw. „New<br />

York Strip“ genannt wird. Das Entrecôte<br />

double ist eine etwa sechs Zentimeter<br />

dicke Scheibe von der Beiried,<br />

die ideal für zwei Personen<br />

ausgelegt ist. Nach dem <strong>Grillen</strong><br />

wird dieses saftige Stück Fleisch in<br />

schräge Tranchen geschnitten und<br />

nochmals gewürzt. Mit bis zu neun<br />

Zentimetern noch dicker geschnitten<br />

wird das Entrecôte chateau.<br />

Filet Steak<br />

Tournedo<br />

Entrecôte Double<br />

GrillZeit 2/12<br />

wird. Aus diesem „Englischen“ werden<br />

auch die prominentesten Steaks<br />

mit Knochen geschnitten.<br />

Das Filet (auch „Lungenbraten“) ist<br />

der mit Abstand zarteste und leider<br />

Aus dem schlanken Teil des Lungenbratens<br />

schneidet man mit etwa drei<br />

Zentimetern das Filet Mignon, zur<br />

Spitze hin dann die kleinen aber feinen<br />

„Tournedos“, gerne auch höher<br />

als ihr Durchmesser und mit Speck bar-<br />

Das markante Fettauge hat dem<br />

Ribeye Steak seinen Namen gegeben<br />

und ist unverzichtbarer Spender<br />

von Saft und Geschmack. Wer‘s<br />

also magerer mag, sollte das Fett<br />

erst nach dem <strong>Grillen</strong> entfernen.<br />

12


Ribeye Steak<br />

Hüft Steak<br />

Nuss Steak<br />

Prime Rib<br />

Steak<br />

Mit Knochen wird das „Ribeye“ gerne<br />

auch Prime Rib Steak genannt.<br />

Das T-Bone Steak und das Porterhouse<br />

Steak bestehen beide aus<br />

einem Anteil Beiried, sowie einem<br />

Anteil Filet am T-förmigen Knochen –<br />

T-Bone<br />

Steak<br />

Porterhouse<br />

Steak<br />

mit dem Unterschied, dass das Filet<br />

beim „Porterhouse“ deutlich größer<br />

ist. Fehlt es gänzlich, spricht man vom<br />

Club Steak.<br />

Aus dem Hüferscherzel und dem<br />

Hüftzapfen werden Steaks geschnitten,<br />

die optisch sehr dem Filet ähneln,<br />

aber etwas fester in der Struktur<br />

und intensiver im Fleischaroma sind.<br />

Tri Tip Steak<br />

In den USA tragen diese Steaks die<br />

Namen Sirloin bzw. Sirloin Filet.<br />

Aus dem dreieckigen Hüferschwanzel,<br />

das in Deutschland Bürgermeisterstück<br />

und in den USA Tri Tip<br />

genannt wird, lassen sich schöne<br />

Steaks mit markanter Fettabdeckung<br />

schneiden, die beim <strong>Grillen</strong> tunlichst<br />

dran bleiben sollte.<br />

Der beste Teil der Nuss aus dem<br />

Schlögel nennt sich Runde Nuss<br />

bzw. Nussrose und ergibt ebenfalls<br />

schöne Steaks. Allerdings ist auf die<br />

feine Sehne zu achten, die besser<br />

entfernt oder durchtrennt werden<br />

sollte, um ein Schüsseln des Steaks zu<br />

vermeiden.<br />

Flank Steak nennen die Amerikaner<br />

den mageren Teil des Bauchlappens<br />

und grillen ihn im Ganzen, um das<br />

Fleisch anschließend quer zur Faser in<br />

dünne Scheiben zu schneiden und zu<br />

marinieren.<br />

Flank Steak<br />

NAMENSVETTERN<br />

Club Steak<br />

Unter den gängigen Steak-Bezeichnungen gibt es einige, die nicht ganz eindeutig<br />

definiert sind. So ist mit „Sirloin“ eigentlich das Hüftsteak gemeint,<br />

mancherorts werden aber auch Steaks aus der hohen Beiried so bezeichnet.<br />

Das „Delmonico-Steak“ wiederum kann ebenfalls aus der Beiried stammen<br />

(manchmal auch mit Knochen). „Entrecôte“ wird entweder eine schöne<br />

Scheibe von der hohen Beiried genannt oder aber (ursprünglich) auch jener<br />

Teil des Rostbratens, der an das Hintere Ausgelöste anschließt und als<br />

„Rib Eye“ Karriere gemacht hat. Und auch das „Rumpsteak“ wird in Großbritannien<br />

eher aus der Hüfte als aus der Lende geschnitten.<br />

GrillZeit 2/12<br />

13


| besser grillen |<br />

Alpen-<br />

Wo ein Griller ist, ist auch ein Weg. Schon lange wollten<br />

wir die Idee des mobilen <strong>Grillen</strong>s auf die Spitze<br />

treiben – auf die Bergspitze sozusagen. Alpingrillen<br />

als neue Trendsportart – neue leichte, aber dennoch hocheffiziente,<br />

Grillgeräte machen das heute möglich, wie wir<br />

beweisen wollten. Deshalb haben wir uns für einen nagelneuen<br />

„Weber Q 120 Blackline“ eine passende Gebirgskraxe sowie ein<br />

paar Spanngurte zugelegt – in Summe brachte das schlappe<br />

14,5 kg Gesamtgewicht auf die Waage. Samt Gaspatrone, die<br />

für eine ganze Pilgerreise gereicht hätte.<br />

Gemeinsam mit Christian Hubinger, dem geh-gewaltigen Chef<br />

von Weber Österreich, ging es dann federnden Schrittes die<br />

Rax bergauf. Bis zur Otto-Hütte. Und es wäre noch viel weiter<br />

gegangen – den Weber-Grill trug ja C.H., während ich lediglich<br />

die Lebensmittel an Bord hatte – hätten nicht meine altgedienten<br />

Wanderschuhe vorzeitig aufgegeben. Besser gesagt deren<br />

Sohlen. Beide verabschiedeten sich nämlich fast gleichzeitig vom<br />

GUTE MISCHUNG<br />

GrillZeit 2/12<br />

Für Gipfelstürmer, aber auch all jene, die sich<br />

lieber im Flachland bewegen, bietet Almdudler<br />

den perfekten Durstlöscher: Seit Jahresbeginn<br />

punktet nämlich der „Original Almdudler Almradler“<br />

mit neuer Rezeptur und ebenso neuem<br />

Design. Mit nur 2 Vol.% hat der erfrischende<br />

Radler einen niedrigen Alkoholgehalt und ver-<br />

14


| besser grillen |<br />

Glühen<br />

Rest des Schuhwerks, was dem Halt auf dem Geröll nicht<br />

gerade förderlich war (siehe Bild links unten).<br />

Also wurde auf Augenhöhe des Gipfelkreuzes Halt gemacht<br />

und nach 5 Minuten Aufheizzeit, die wir dem Gussrost gönnten,<br />

bereits losgelegt. Erst ein saftiges Steak von der Rinderhüfte,<br />

dann eine Lammkrone. Beides geriet in dem ungemein<br />

praktischen Gerät perfekt auf den Punkt und mundete an der<br />

frischen Bergluft zwischen Edelweiß und Almdudler überirdisch<br />

gut. Was uns nicht nur den blanken Neid anderer, kulinarisch<br />

weit weniger gerüsteter, Bergfexe eintrug, sondern auch die ersten<br />

Anmeldungen für den nächsten Grillwandertag.<br />

Den wir damit nun auch hochoffiziell als GrillZeit-Event institutionalisieren<br />

wollen. Als nächste Destination haben wir den<br />

Ötscher ins Auge gefasst, als nächsten Termin den 15. September<br />

(bei Schlechtwetter wird’s der 22.9.). Anmeldungen sind<br />

unter redaktion@grillzeit.at schon jetzt willkommen (die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt).<br />

eint im Verhältnis von 40:60 fein herbes österreichisches<br />

Märzenbier mit der beliebtesten Kräuterlimo des<br />

Landes. Das „limonadige“ Aroma ist auch dafür<br />

verantwortlich, dass er sich bei der Damenwelt<br />

besonders großer Beliebtheit erfreut. Auf der<br />

neu gestalteten 0,5 L-Dose sowie der praktischen<br />

0,33 L-Einwegflasche radelt übrigens das inzwischen<br />

Kult gewordene Trachtenpärchen fröhlich<br />

wie eh und je almwärts.<br />

GrillZeit 2/12<br />

15


| essen&trinken |<br />

Fleisch am Stiel<br />

GrillZeit 2/12<br />

Bestecklos glücklich<br />

Neudeutsch „Fingerfood“ genannt, sind die kleinen Happen, Würstchen, Canapés und Küchlein zum<br />

händischen Verzehr heute nicht nur Mittelpunkt jedes gehobenen Caterings, sondern auch bei den<br />

Grillpartys von unsereiner flott auf dem Vormarsch. Bei Kindern ja sowieso und schon immer.<br />

Text: Michael Schubert<br />

16


| essen&trinken |<br />

Das Besteck ist weg. Dafür stehen<br />

auf vielen zeitgenössischen Grillbuffets<br />

Serviettenspender und<br />

eine Vielzahl kleiner Schälchen, in die<br />

das Gegrillte manuell getunkt werden<br />

darf. Denn im Freien macht das Essen<br />

mit den Fingern nicht nur Sinn, sondern<br />

noch mehr Spaß. Wie praktisch also,<br />

dass manche unserer liebsten Grillkandidaten<br />

den Haltegriff gleich eingebaut<br />

haben. Man muss ihn manchmal nur<br />

freilegen.<br />

Stielfrage. Am einfachsten geht das<br />

bei jenen Koteletts, die bei unseren<br />

deutschen Nachbarn passenderweise<br />

auch als „Stielkotelett“ bezeichnet werden.<br />

Hier wird die Rippe nur so weit<br />

blank geputzt, dass die verbleibende<br />

Karreerose noch guten Halt hat, dann<br />

wird der Knochen mit Alufolie umwickelt,<br />

das Fleisch gewürzt und gegrillt.<br />

Die Folie hat den Sinn, den Knochen<br />

vor dem unschönen Schwärzen zu<br />

bewahren – im Extremfall kann er sonst<br />

nämlich sogar zu brennen beginnen!<br />

Vor dem Servieren wird dieser Hitzeschild<br />

natürlich entfernt und bei Bedarf<br />

von einer sogenannten „Papilotte“<br />

ersetzt, die nicht nur hübsch aussieht,<br />

sondern auch die Finger sauber hält.<br />

Solche Papiermanschetten kann man<br />

selbst basteln, oder aber in der richtigen<br />

Größe bei Internetversendern<br />

wie kingfood.de bestellen.<br />

Handarbeit. Während man bei<br />

Lamm-, Kitz- und Rehkotelett aufgrund<br />

ihrer Zierlichkeit mit Fug und Recht von<br />

„Fingerfood“ sprechen kann, mutiert<br />

das besteckfreie Essen eines Schweinsoder<br />

Kalbskoteletts zur Handfestigkeit<br />

im Stil von Obelix. Hier wird man also<br />

auch Messer und Gabel als optionale<br />

Unterstützung anbieten, wenngleich<br />

das Abnagen des Knochens ausdrücklich<br />

erlaubt bleiben sollte. Die Beispiele<br />

auf unseren Fotos zeigen Lammkoteletts<br />

mit Rosmarin, saftige Koteletts<br />

vom Schwein mit Ratatouille sowie<br />

Kalbskotelett mit Salbei.<br />

Lollipop. Mit dem Begriff „Chicken-<br />

Lollipop“ meint die Fachwelt zwar in<br />

der Regel den Mittelteil der Hühner-<br />

Kotelett-Variationen mit Stiel und Stil: Lammchops mit Rosmarin (oben), Kalbskotelett<br />

mit Salbei (Bild unten), Schweinskotelett auf Ratatouille (Bild nächste Seite).<br />

GrillZeit 2/12<br />

17


Lollipop von der Hühner-Unterkeule.<br />

flügel, der vor dem <strong>Grillen</strong> zu einer zierlichen<br />

Keule geformt wird, wir haben<br />

uns in diesem Fall aber für die nahrhafteren<br />

Unterkeulen des Hendls entschieden.<br />

Diese werden so von den<br />

Oberkeulen gelöst, dass ausreichend<br />

Haut daran bleibt, um das Keulenfleisch<br />

darin einzupacken. Die Haut an der<br />

„Griffseite“ wird abgeschnitten und der<br />

Keulenknochen blank geputzt. Während<br />

des (indirekten und geduldigen)<br />

<strong>Grillen</strong>s sollte man das Paket mit Zahnstochern<br />

fixieren, die vor dem Servieren<br />

entfernt werden können, denn nun hält<br />

die knusprige Haut<br />

von selbst zusammen.<br />

Beilagen. Als Beilage<br />

zu gegrilltem<br />

Fingerfood passt<br />

alles, was ebenso gegessen<br />

und getunkt<br />

werden kann. Also<br />

etwa Grissini, geröstete<br />

Weißbrotscheiben,<br />

schmale<br />

Kartoffel-Wedges,<br />

Karottenstifte, Stangensellerie,<br />

Salatherzen,<br />

Dörrzwetschken<br />

in Speck gewickelt<br />

und gegrillt, Mozzarella-Tomaten-Spießchen,<br />

Feigen mit<br />

Balsamico, Melone mit Rohschinken<br />

und so weiter und so fort.<br />

Dip, Dip, Hurra. Zwar ist es nicht<br />

anzuraten, in Sachen Dip auf Ketchup<br />

verzichten zu wollen, doch sollte dieser<br />

Global Player um ein paar Saucen-Alternativen<br />

ergänzt werden. Stehen dann<br />

noch zusätzlich Schälchen mit gehackten<br />

Kräutern, Mandelsplittern, Sumach,<br />

geröstetem Sesam, zerstoßenen Kartoffelchips<br />

etc. auf dem Tisch, lassen sich<br />

hier individuell sehr spannende Kombinationen<br />

erzielen. Zuerst wird in eine<br />

beliebige Sauce getunkt, auf der dann<br />

wiederum die anderen Zutaten gut<br />

halten ... Einige passende, sehr einfach<br />

zu fabrizierende, Saucen haben wir als<br />

Vorschlag:<br />

Aioli. Diese mediterrane Mayonnaisen-Variante<br />

passt wunderbar zu<br />

Lamm, zu Meeresfrüchten und zu<br />

Schweinefleisch. Klassisch wird sie aus<br />

gepresstem Knoblauch und Öl gerührt<br />

– also ohne Ei. Wenn es schnell gehen<br />

muss, kann man aber auch eine gute<br />

fertige Mayonnaise mit Knoblauch und<br />

etwas Olivenöl glatt rühren.<br />

Salsa Verde. Einen Bund Petersilie,<br />

einen Bund Basilikum sowie ein paar<br />

Knoblauchzehen, Kapern, Sardellenfilets<br />

und einen Schuss Weinessig mit<br />

dem Pürierstab zerkleinern. Mit ein paar<br />

Löffeln Olivenöl glattrühren und mit<br />

Salz und frisch gemahlenem Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Avocado-Dip. Das Innere einer<br />

reifen Avocado wird mit der Gabel<br />

zerdrückt und mit Zitronensaft, Salz,<br />

frisch gemahlenem Pfeffer, einer Prise<br />

Zucker und einem kleinen Schuss Sojasauce<br />

vermischt. Mit etwas Sauerrahm<br />

und einem Löffel Wasser auf die richtige<br />

Konsistenz bringen<br />

und abschmecken.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Sweet & Hot. Gegen<br />

die fertige Variante der<br />

Sweet Chili Sauce ist<br />

nichts einzuwenden, doch<br />

kann sie auf einfache<br />

Weise noch ordentlich<br />

aufgepeppt werden:<br />

Dafür wird eine kleine<br />

Handvoll frische Chilis in<br />

Scheiben geschnitten,<br />

frischer Ingwer gerieben<br />

und Knoblauch gepresst.<br />

Mit etwas Sojasauce und<br />

der Sweet Chili Sauce<br />

gut aufkochen und dann<br />

auskühlen lassen. Diese<br />

Sauce hält im Kühlschrank<br />

viele Wochen<br />

lang.<br />

18


Für Fleischtiger<br />

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Herkunfts-Garantie:<br />

Nur Fleisch mit lückenlos nachvollziehbarer<br />

Herkunft verdient das AMA-Gütesiegel.<br />

Die Auszeichnung mit dem rot-weiß-roten AMA-Gütesiegel<br />

macht Sie sicher, dass das Fleisch aus Österreich stammt:<br />

Die Tiere wurden bei uns geboren und aufgezogen. g Fleisch-<br />

qualität und Hygiene entsprechen höchsten Standards.<br />

Kontrolliert von unabhängigen Experten. So schmecken<br />

allen Fleischtigern Rindersteak, Schweinskotelett oder<br />

Hendlhaxerl ausgezeichnet! Mit dem AMA-Gütesiegel.<br />

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| essen&trinken |<br />

Döner ist schöner<br />

Wer einen Kugelgrill sein eigen<br />

nennt, der kann ein bisschen<br />

Türkisch. Wenn auch nur grillen.<br />

Text: Kiki Sabitzer<br />

Döner Kebap – der „Grill, der sich<br />

dreht“ – ist eine osmanische Erfolgsgeschichte,<br />

die auf Augenhöhe<br />

mit kulinarischen Weltbürgern<br />

wie Pizza und Hamburger angekommen<br />

ist. Und leider ganz wie diese sehr<br />

selten in wirklich erstklassiger Qualität<br />

zu finden.<br />

Doch wir müssen nicht nach Istanbul<br />

oder gar Ottakring, um einen richtig<br />

guten Döner zu essen, denn wir haben<br />

ja einen Grill mit Deckel. Und wir<br />

haben Johann Stabauers bahnbrechende<br />

Verformung eines Grillspießes<br />

zu aufrechter Gestalt –<br />

wiewohl man hier auch mit einem<br />

halben Erdapfel und einem<br />

Schaschlik-Spieß improvisieren<br />

könnte, die man<br />

zur Not ebenfalls lotrecht<br />

in eine Aluschale<br />

platzieren<br />

kann. Dies ist nämlich<br />

Voraussetzung, um gänzlich ohne<br />

Rotation, Infrarotgrill und Katzenjammer-Musik<br />

nur mit der indirekten Hitze<br />

unseres Grills ausreichend knusprige<br />

Ergebnisse zu erzielen.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Hochstapelei. Auf diesen Spieß<br />

werden jedenfalls sehr dünn geschnittene<br />

und dann noch dünner geklopfte<br />

Schnitzel gesteckt (in unserem Fall von<br />

der Pute) und abwechselnd mit ebenfalls<br />

dünn geschnittenen Scheiben vom<br />

Schweinebauch ‒ der das traditionelle<br />

Nierenfett des Döners für uns ersetzt –<br />

geschichtet. Zwischen jeder Lage wird<br />

satt mit einer Marinade aus Öl, Salz,<br />

Pfeffer, Knoblauch und Oregano<br />

20


gepinselt und weiter gestapelt, bis der Spieß aussieht wie<br />

weiland das „Heumandl“.<br />

Um das Bauchfleisch wirklich dünn schneiden zu können,<br />

empfiehlt sich übrigens, dieses der Standfestigkeit halber<br />

ein wenig anzufrosten und dann auf der Aufschnittmaschine<br />

in 2–4 mm starke Scheiben zu hobeln. Und mariniert<br />

wird auch während des <strong>Grillen</strong>s ständig weiter, wobei dafür<br />

die Marinade gerne mit einem Schluck Bier gestreckt wird.<br />

So ein Schluck kommt auch in die Alutasse, bevor das<br />

ganze Gebilde auf dem gut vorgeheizten Grill mittig<br />

platziert wird. Die Kohlen sind übrigens rundherum<br />

angeordnet, denn gegrillt wird hier strikt indirekt. Bei ausreichender<br />

Befeuerung und öfterem Bepinseln ist dann nach<br />

rund einer Dreiviertelstunde unter dem Deckel die erste<br />

Schicht des Döners knusprig geraten und kann mit einem<br />

langen, scharfen Messer heruntergeschnitten werden.<br />

Die nächste Knusperschicht bildet sich dann natürlich viel<br />

rascher, dennoch ist so ein Döner-Essen nichts für die<br />

schnelle Mittagspause, sondern hat eher den Freizeitwert<br />

eines Familien-Fondues.<br />

So heiß. So vielfältig.<br />

Von Grill-Staatsmeister Georg Mayr empfohlen:<br />

Hergestellt aus bester österreichischer Kuhmilch, kann der<br />

fein schmeckende Weichkäse innerhalb weniger Minuten<br />

zubereitet werden: auf dem Grill, in der Pfanne oder in der<br />

Mikrowelle, als schneller Snack, feine Beilage oder auch als<br />

köstliche Hauptspeise.<br />

Einfach schnell probieren!<br />

NEU<br />

jetzt<br />

vorgegrillt<br />

SPIESSGESELLEN<br />

Frei nach dem Motto „Sei ein Spießer“ läuft derzeit<br />

ein groß angelegtes Facebook-Gewinnspiel des<br />

AMA GrillClubs: Die Teilnehmer legen dabei auf der<br />

Social Media-Plattform einen virtuellen Grillspieß<br />

an und laden ihre Freunde dazu ein, diverse Produkte<br />

aufzuspießen. Je mehr erfolgreich eingeladene<br />

Freunde fleißig aufspießen, desto länger wird<br />

der Spieß des ursprünglichen Gründers und desto<br />

wertvoller werden auch die Preise. Diese sind nämlich<br />

in sieben Gewinnzonen unterteilt und reichen<br />

von Equipment wie z.B. Grillzangen oder Schürzen,<br />

über Grill-Kurse bis hin zu Premium-Geräten und<br />

Grillpartys. Als Hauptpreis winkt übrigens allen<br />

Teilnehmern eine Grillparty für 20 Personen, bei<br />

der die Gäste nicht nur von Doppelweltmeister<br />

Adi Matzek kulinarisch verwöhnt werden, sondern<br />

auch der von ihm verwendete Gasgrill zählt dazu<br />

und verbleibt im Besitz des Gewinners. Näheres<br />

dazu unter www-sei-ein-spiesser.at oder direkt auf<br />

Facebook.<br />

www.gusteria.com


| essen&trinken |<br />

Groß und klein<br />

Einer der Megatrends der heurigen Grillsaison ist<br />

unbestritten jener zum Extrem. Nämlich entweder zu<br />

Grillwürsteln im XL-Format oder aber zur anderen Seite<br />

des Größenspektrums, zu den XS-Minis.<br />

Text: Willy Zwerger<br />

GrillZeit 2/12<br />

22


| essen&trinken |<br />

Die Vorteile der großen Kaliber<br />

liegen dabei auf der Hand: XL-<br />

Würstel sind, was ihre „Standfestigkeit“<br />

am Grill betrifft, aufgrund<br />

der größeren Brätmasse deutlich stabiler<br />

als die Normalo-Wurst, platzen nicht<br />

so schnell auf und halten die Wärme<br />

länger. Optisch macht sich das dadurch<br />

bemerkbar, dass die Haut appetitlich<br />

prall bleibt, während ein dünnes Kaliber<br />

bekanntermaßen schnell zum Runzeln<br />

neigt.<br />

Aufgrund ihrer beachtlichen Größe von<br />

180 bis 250 Gramm pro Stück – je nach<br />

Hersteller – sind sie auch zum Teilen<br />

prädestiniert. Oder aber für den großen<br />

Einzel-Appetit.<br />

Von der Zubereitung her ist zu beachten,<br />

dass die King Size-Würste gut die<br />

doppelte Zeit zum Braten benötigen als<br />

Würstel in gewohnter Größe und dass<br />

sie nicht zu viel Hitze abbekommen<br />

sollten. Denn so sind sie zwar außen<br />

schon schön knusprig, innen bestenfalls<br />

lauwarm – besonders dann, wenn sie<br />

direkt aus dem Kühlschrank auf dem<br />

Rost landen. Durchgegart müssen all<br />

diese Würste in der Regel zwar nicht<br />

mehr werden (denn dies wird bereits<br />

produktionsseitig erledigt), aber sie<br />

schmecken einfach besser und saftiger,<br />

wenn auch die „Kerntemperatur“<br />

stimmt. Also eher den Turbo etwas herunterfahren<br />

und langsam bei mittlerer<br />

Hitze Farbe nehmen lassen.<br />

Austro-Trend. Produzenten wie<br />

Messner, Radatz, Landhof und die Rewe<br />

mit ihrer Fleischmarke Hofstädter haben<br />

diesen Trend zum Riesenwuchs der<br />

Wurst auf dem österreichischen Markt<br />

nicht nur längst erkannt, sondern letztlich<br />

in großem Maße sogar mitgestaltet.<br />

Unisono verwenden die Genannten<br />

für ihre Krainer, Käsekrainer, Berner<br />

Würstel, Bratwürstel, Burenwürstel<br />

und Grillschnecken im individuell benannten<br />

Jumbo-, XL- oder XXL-Format<br />

ausschließlich Rohstoffe aus Österreich,<br />

selbst der Käse in den XL-Käsekrainern<br />

stammt aus bester heimischer Heumilch.<br />

Klein, aber fein. Auch bei den<br />

Minis findet sich im Kühlregal eine<br />

munter wachsende Vielzahl an Varianten.<br />

Die Würstelzwerge erfreuen sich<br />

nämlich ebenfalls rapide wachsender<br />

Beliebtheit – bei den Kindern sowieso,<br />

aber auch bei allen anderen Altersgruppen,<br />

die den Vorzug des „Fingerfoods“<br />

zu schätzen wissen. Einmal abgesehen<br />

von den Mini-Frankfurtern, oft auch als<br />

Teewürstel im eleganten Damen-Format<br />

Mmh ...<br />

Messner<br />

Jumbo-Griller<br />

extragroßes Grillvergnügen<br />

rg<br />

aus Stainz<br />

Gaumenfreuden aus Stainz<br />

www.messner-wurst.at<br />

Jumbo-Berner Würstel mit gereiftem Ementaler<br />

Jumbo Bratwürstel – herzhaft steirisch<br />

Jumbo Burenwürstel die Klassiker


tituliert, gibt es die kleinen Kaliber beispielsweise<br />

als Mini-Käsekrainer, Mini-<br />

Berner, Mini-Putenberner,<br />

Mini-Schinkenberner, Mini-Bratwürstel<br />

und ganz neu als Mini-Grillkäsesticks<br />

mit Speck umwickelt. Die Bratwürstel<br />

respektive die Grillwürstel gibt es auch<br />

als Mini-Spieße.<br />

Diese kleinen Feinen sind jedenfalls eine<br />

echte Abwechslung für jedes Grillfest<br />

und vor allem bestens geeignet, als saloppe<br />

„Starter“ den ersten Hunger zu<br />

stillen, um die Wartezeit auf die Steaks<br />

oder den großen Braten zu verkürzen.<br />

Oder aber, um in ihrer praktischen Vielfalt<br />

gleich die ganze Party zu bestreiten.<br />

Für die Zubereitung gilt natürlich genau<br />

das Gegenteil wie für die XL-Fraktion:<br />

Also lieber kürzer und heißer grillen,<br />

denn bei langer Verweildauer am Rost<br />

wird die Mumifizierung gefördert. Da<br />

die Minis aber blitzschnell fertig sind,<br />

werden sie in der Regel ohnehin nach<br />

dem aktuellen Bedarf geröstet.<br />

DAS WUNDER DER KISTENSAU<br />

≠<br />

GrillZeit 2/12<br />

Am Anfang war die „Kistensau“ –<br />

eine urige Mühlviertler Grillmethode,<br />

die alles auf den Kopf stellt, was<br />

sonst das <strong>Grillen</strong> ausmacht. Denn erstens<br />

kommt die Hitze hier von oben,<br />

denn das Brennholz bzw. die Kohlen<br />

liegen in einer Metallwanne,<br />

die auf die „Kiste“ aus Nirosta<br />

gestellt wird, in der auf einem<br />

Rost gleich mehrere Braten<br />

oder auch ein ganzes Spanferkel<br />

Platz haben. Zweitens ist<br />

hier Wasser mit im Spiel – und<br />

zwar gleich einige Liter, die<br />

unter dem Rost in der Wanne<br />

schwimmen. Drittens wird hier<br />

jede Schwarte schon bei etwa<br />

120 °C extrem knusprig. Höher<br />

steigen die Temperaturen in der Kiste<br />

nämlich selten, jene des Wassers<br />

sogar kaum über 60 °C. Dafür ist die<br />

Gardauer auch bei weitem nicht so<br />

lange, wie man vermuten würde. Ein<br />

Hendl ist nach 45 Minuten knusprig<br />

und gar, ein Karreebraten<br />

nach 1,5 Stunden genau<br />

richtig.<br />

Warum das alles so funktioniert,<br />

ist auch Grillweltmeister<br />

Adi Matzek und<br />

dem Team der Waldviertler<br />

„Grillhorns“ völlig<br />

schleierhaft, aber jede<br />

Sorte Fleisch bleibt auf<br />

diese Weise ungemein<br />

saftig und die Schwarten<br />

gehen in diesem speziellen<br />

Mikroklima wunderbar auf. Und<br />

noch eines: Anders als beim normalen<br />

<strong>Grillen</strong> kann das Fett nicht in<br />

die Glut tropfen, sondern nur in das<br />

Wasserbad am Boden der Kiste, das<br />

nach dem <strong>Grillen</strong> über einen Hahn<br />

einfach ausgelassen wird.<br />

Diese patente Garmethode haben<br />

sich die „Grillhorns“ Markus Lepolt<br />

und Sascha Drlo jedenfalls zum Vorbild<br />

genommen, um dafür ein handliches<br />

Gerät namens „Schmankerlfass“<br />

zu konstruieren, das die genannten<br />

Vorzüge auf kompaktem<br />

Raum vereint. Der Prototyp des<br />

massiven, edelstählernen Fasses mit<br />

schwenkbarer Brennkammer darüber<br />

funktioniert bereits<br />

einwandfrei, wie<br />

wir uns in Horn<br />

mittels eines delikaten<br />

Surbratens<br />

überzeugen konnten,<br />

und soll demnächst<br />

in Serie<br />

gehen. Interessenten<br />

erfahren<br />

Näheres darüber<br />

unter<br />

www.grillhorns.at<br />

24


| essen&trinken |<br />

<strong>Grillen</strong> mit Hofstädters<br />

Puten-Würstel<br />

Neben den klassischen Grillwürsten aus<br />

Schweine- und Rindfleisch erfreuen sich<br />

Alternativen aus leichtem Putenfleisch<br />

immer größerer Beliebtheit am Rost.<br />

Text: Nicole Hoffmann<br />

Puten Appetit!<br />

Putenfleisch ist<br />

bekanntermaßen<br />

relativ mager und<br />

fettarm, aber auch eiweißreich<br />

und leicht verdaulich<br />

– und noch dazu<br />

vor allem sehr delikat. Das<br />

gilt nicht nur für Frischfleisch,<br />

sondern natürlich<br />

auch für die Vielzahl an<br />

Puten-Würsteln. So wie<br />

jene von Hofstädter, die –<br />

anders als viele andere<br />

Produkte, die oft gerne<br />

gehörige Anteile an Rind- und<br />

Schweinefleisch enthalten – garantiert<br />

zu 100 Prozent aus heimischem Geflügelfrischfleisch<br />

hergestellt werden. Genauer<br />

gesagt stammt das Fleisch sogar<br />

von Puten, die nicht nur in Österreich<br />

geboren, sondern auch hier gemästet<br />

und geschlachtet werden – für diese<br />

garantierte, streng kontrollierte Qualität<br />

sowie die schonende<br />

Verarbeitung nach modernsten<br />

Hygienestandards<br />

bürgt auf allen<br />

Produkten von Hofstädter<br />

das rot-weißrote<br />

AMA-Gütesiegel.<br />

Zudem stammt das<br />

Fleisch ausschließlich<br />

von Puten, die mit kontrolliert gentechnikfreiem<br />

Futter aufgewachsen sind.<br />

Alle Produkte sind deshalb auch mit<br />

dem „ohne Gentechnik hergestellt“-<br />

Logo gekennzeichnet.<br />

Schnell und g’schmackig. Da<br />

die Hofstädter-Puten-Grillwürstel bereits<br />

vorgegart sind, müssen sie auf<br />

dem Grill oder in der Pfanne nur<br />

noch kurz goldbraun angebraten<br />

werden und sind im Handumdrehen<br />

fertig. Besonders schnell<br />

geht die Zubereitung natürlich bei<br />

den Minis, die schon nach zwei bis<br />

vier Minuten servierfertig sind.<br />

Dabei haben Grill-Fans die Wahl zwischen<br />

den beliebten „Puten Bratlern“<br />

mit ihrer mild-würzigen Note sowie den<br />

herzhaften „Puten Käsekrainern“ mit<br />

österreichischem Emmentaler. Und<br />

beide Würstel-Spezialitäten gibt es auch<br />

im Kleinformat als „Puten Mini-Bratler“<br />

bzw. „Puten Mini-Käsekrainer“, die vor<br />

allem bei den Kleinsten ganz großen<br />

Anklang finden.<br />

Auswahl. Für all jene, die auf den<br />

Puten-Geschmack gekommen sind, hat<br />

Hofstädter aber auch abseits des Grillsortiments<br />

eine Vielzahl weiterer Puten-<br />

Spezialitäten im Portfolio, die ebenfalls<br />

allesamt aus erstklassigen österreichischen<br />

Zutaten nach traditionellen<br />

Rezepturen gefertigt<br />

werden. Zu haben sind<br />

unter anderem<br />

knackige Frankfurter<br />

oder geräucherte<br />

Knacker von der Pute und pikante<br />

„Puten Debreziner“ auch ein saftiger<br />

„Puten-Leberkäse“. Alle Produkte sind<br />

im Übrigen sowohl gluten- als auch<br />

laktosefrei, das heißt, sie sind auch für<br />

Lebensmittelallergiker gut verträglich.<br />

Das Hofstädter<br />

Puten–<br />

Sortiment –<br />

ideal zum<br />

<strong>Grillen</strong><br />

Puten Käsekrainer<br />

Puten Mini-Käsekrainer<br />

Puten Bratler<br />

Puten Mini-Bratler<br />

Hofstädter, eine Exklusiv-Marke für Merkur.<br />

Advertorial<br />

GrillZeit 2/12<br />

25


| essen&trinken |<br />

Der Vielseitige<br />

Halloumi Käse<br />

Der zypriotische Nationalkäse<br />

Halloumi ist auch in unseren Breiten<br />

längst kein Unbekannter mehr<br />

und erfreut sich – besonders am<br />

Rost – immer größerer Beliebtheit.<br />

Text: Sandra Schabauer<br />

Seit über 2.000 Jahren wird Halloumi<br />

nach überlieferter Rezeptur<br />

hergestellt und zählt somit nicht<br />

nur zum kulturellen Erbe der mediterranen<br />

Insel, sondern ist nach wie vor<br />

fixer Bestandteil der zypriotischen<br />

Küche. Einst erzeugte fast jede Familie<br />

ihren eigenen Käse. In den letzten Jahren<br />

haben sehr viele Familienunternehmen<br />

ihre Produktionsstätten weiterentwickelt<br />

und so modernisiert, dass diese<br />

Molkereien die internationalen und<br />

europäischen Produktions- und Qualitätsstandards<br />

erfüllen.<br />

Handwerkskunst. Die Käse-Spezialität<br />

mit dem unverkennbaren Geschmack<br />

und der typischen, halbfesten<br />

Konsistenz wird aus heimischer Schafund<br />

Ziegenmilch, manchmal auch Kuhmilch<br />

sowie Lab, Salz und Wasser hergestellt<br />

und auf hohe Temperatur<br />

erhitzt. Dem fertiggestellten Käse werden<br />

oftmals noch getrocknete Minze-<br />

Blätter beigefügt, die nicht nur für den<br />

frischen Geschmack des Halloumi sorgen,<br />

sondern aufgrund ihrer antibakteriellen<br />

ätherischen Öle eine wichtige<br />

Rolle bei der Konservierung spielen.<br />

Der hohe Erhitzungsgrad während der<br />

Erzeugung verleiht dem Halloumi eine<br />

besondere Eigenschaft: Er kann gegrillt<br />

werden ohne zu schmelzen. Eine weitere<br />

Besonderheit, die diese Spezialität<br />

so einmalig macht, ist ihre gefaltete<br />

Form mit dem halbkreisförmigen Umriss<br />

und die lange Haltbarkeit über mehrere<br />

Monate. Diese Eigenschaft macht<br />

Halloumi zu einem der beliebtesten<br />

frischen Lebensmittel aus Zypern.<br />

GrillZeit 2/12<br />

26


Universal einsetzbar. Während<br />

Halloumi hierzulande hauptsächlich auf<br />

dem Rost oder in der Pfanne landet,<br />

schätzt man ihn in anderen Ländern<br />

aufgrund seiner zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten<br />

sowohl in der warmen<br />

als auch kalten Küche. Man kann<br />

Halloumi als Zutat für verschiedenste<br />

Backwaren verwenden, wie z.B. für das<br />

geschmackvolle traditionelle Ostergebäck<br />

„Flaounes“ (Blätterteigtaschen gefüllt<br />

mit Halloumi), die sogenannten<br />

„Halloumotes“ (Halloumi-Weckerl), den<br />

Käsestrudel aus Halloumi, oder als Füllung<br />

von Ravioli, Huhn sowie Gemüse.<br />

Auch eine lange Reifezeit bekommt<br />

dem Käse sehr gut, denn dadurch<br />

erhält er noch mehr Würze. Über<br />

Spaghetti gerieben, verleiht er dem<br />

Gericht einen besonderen Geschmack –<br />

Halloumi ist für die Zyprioten wie der<br />

Parmesan für die Italiener.<br />

Gerade im Sommer wird die Käsespezialität<br />

gerne roh konsumiert, beispielsweise<br />

in Salaten, in Sandwiches oder<br />

ganz klassisch mit Melonen und Feigen<br />

– eine erfrischende Komposition,<br />

der niemand widerstehen kann. Letztere<br />

Kombination ist übrigens eine<br />

wunderbar leichte Vorspeise für Grillpartys,<br />

macht sich jedoch auch sehr gut<br />

zu einem kühlen Glas Weißwein.<br />

Darüber hinaus möchten wir Ihnen<br />

aber auch Honig als kongenialen Partner<br />

des würzigen Käses ans Herz legen.<br />

Vorzugsweise kombiniert mit einer<br />

Prise Thymian und frischem Obst<br />

als Begleitung, verleiht dieser dem<br />

Halloumi einen besonderen süßlichen<br />

Touch.<br />

HALLOUMI MIT WASSERMELONE UND<br />

GERÖSTETEN PINIENKERNEN<br />

Zutaten: 1 Stk. Halloumi (à ca. 250 g), 1 kleine Wassermelone, 55 g Pinienkerne<br />

Vierteln Sie die Wassermelone und teilen Sie jedes Viertel in zwei bis drei<br />

Spalten. Schneiden Sie jetzt den Halloumi in etwa 2 cm dicke Scheiben.<br />

Rösten Sie die Pinienkerne ohne Öl in einer Pfanne ein bis zwei Minuten<br />

auf mittlerer Hitze. Richten Sie auf einem Teller jeweils einige Stück Wassermelone<br />

zusammen mit den Halloumi-Scheiben an und streuen Sie nach<br />

Belieben geröstete Pinienkerne darüber.<br />

MARINIERTE HALLOUMI-SPIESSE MIT KRÄUTERN<br />

Zutaten: 2 Stk. Halloumi (à 250 g), 1 mittelgroße rote Zwiebel, 2 Zucchini,<br />

Cherry Tomaten, Olivenöl extra virgin, 1 Knoblauchzehe, je 1 gestr. TL frischer<br />

Thymian, Oregano, Rosmarin, Minze, Petersilie, Saft einer Zitrone, frisch<br />

gemahlener Schwarzer Pfeffer<br />

Schneiden Sie zuerst den Halloumi, die roten Zwiebel und die Zucchini jeweils<br />

in 2,5 cm große Würfel. Dann für die Marinade die frischen Kräuter und den<br />

Knoblauch fein hacken und mit Öl, Zitronensaft und etwas Pfeffer verrühren.<br />

Vermengen Sie die Käse- und Gemüsestücke dann gut mit der Marinade.<br />

Danach stecken Sie die Stücke abwechselnd auf die Metallspieße. Anschließend<br />

werden die Spieße auf dem Grill unter häufigem Wenden 10 Minuten<br />

gegrillt. Vor dem Servieren gleichmäßig mit der restlichen Marinade<br />

bestreichen.<br />

Rezept für 4 Spieße, Zubereitungszeit: 30 min.<br />

GrillZeit 2/12<br />

27


| essen&trinken |<br />

GrillZeit 2/12<br />

Von Ende Mai bis Anfang Juni<br />

geerntet, haben die heimischen<br />

Heurigen im Sommer Hochsaison<br />

und das auch nur für kurze Zeit,<br />

denn die Erdäpfel aus der ersten Ernte<br />

des Jahres lassen sich nur sehr schlecht<br />

lagern. Deshalb lautet die Devise: So<br />

schnell wie möglich auf den Grill. Aufgrund<br />

ihres hohen Wassergehalts eignen<br />

sie sich dazu nämlich wunderbar,<br />

denn sie bleiben auch bei sehr starker<br />

Hitzeeinwirkung weitgehend „runzelfrei“.<br />

Aufgrund der frühen Ernte haben die<br />

Heurigen zwar ihre sortentypischen<br />

Eigenschaften noch nicht vollends entwickelt,<br />

können dafür aber eine Reihe<br />

anderer Vorzüge aufweisen wie ihr<br />

leicht nussiges Aroma sowie einen sehr<br />

hohen Nährstoffgehalt. Praktisch in<br />

der Handhabung sind sie zudem durch<br />

ihre dünne Schale, die problemlos mitgegessen<br />

werden kann und soll – denn<br />

darunter verstecken sich die meisten<br />

Vitamine, die beim Schälen verloren<br />

gingen. Dieser Umstand macht sie als<br />

Folienkartoffeln<br />

besonders beliebt,<br />

doch die tollen<br />

Knollen sind um<br />

einiges vielseitiger:<br />

Wir haben<br />

eine kleine Auswahl<br />

an verschiedenen<br />

Zubereitungsmöglichkeiten<br />

für Sie ausprobiert<br />

und sind für<br />

alle Feuer und<br />

Flamme. Ob Klassiker wie gegrillte<br />

Erdäpfel-Spalten, die zuvor in einem<br />

Rosmarin-Sud gegart wurden, oder<br />

Spezialitäten aus fremden Küchen, wie<br />

z.B. amerikanische „Mashed Potatoes“<br />

oder kanarische „Papas arrugadas“ –<br />

die kleinen Heurigen machen in jeder<br />

Form eine gute Figur.<br />

Erdäpfel-Spalten<br />

Zutaten: 1 kg Heurige, 1 Knoblauch-<br />

Knolle, 2 Rosmarinzweige, Meersalz,<br />

Olivenöl<br />

Heurige gründlich waschen und der<br />

Länge nach vierteln. In einem Topf mit<br />

Wasser, den Zehen einer Knoblauch-<br />

Knolle sowie den Rosmarinzweigen<br />

ungefähr 30 Minuten kernig kochen.<br />

Danach geht’s ab auf den Grill. Tipp:<br />

Wenn Sie die Schnittflächen der Erdäpfel-Spalten<br />

mit Olivenöl befetten,<br />

bleiben sie nicht am Rost kleben. Sobald<br />

die Spalten rundherum knusprig<br />

sind, vom Grill nehmen, mit Meersalz<br />

bestreuen und servieren. Aufgrund ihrer<br />

28


| essen&trinken |<br />

Feurige Heurige<br />

Sie betören mit klingenden<br />

Namen wie „Anuschka“, „Arielle“<br />

oder „Gina“ und sie haben eine<br />

wunderbar zarte, glatte Haut.<br />

Die Rede ist hier von heurigen<br />

Erdäpfeln, die aufgrund ihrer<br />

Eigenschaften für den Grill wie<br />

geschaffen sind.<br />

Text: Sandra Schabauer<br />

Form eignen sich die Heurigen-Spalten<br />

hervorragend zum Dippen. Besonders<br />

gut harmonieren sie z.B. mit einer erfrischenden<br />

Avocado-Creme. Für diejenigen,<br />

die es lieber schärfer mögen,<br />

empfiehlt sich eine würzige Tomaten-<br />

Salsa, die entweder schon fix-fertig und<br />

ganz bequem gekauft oder aber mit<br />

etwas mehr Zeitaufwand selbst zubereitet<br />

werden kann.<br />

Tomaten-Salsa<br />

Zutaten: 1 ½ kg Fleischtomaten, 2 rote<br />

Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 2 Chilischoten,<br />

5 EL Olivenöl, 1 Bund frischer<br />

Koriander, Salz, schwarzer Pfeffer<br />

Tomaten über Kreuz einschneiden und<br />

für einige Sekunden in kochendes Wasser<br />

legen. Danach häuten, die Stielansätze<br />

sowie die Kerne entfernen und<br />

klein würfeln. Die Zwiebeln und den<br />

Knoblauch schälen, gemeinsam mit<br />

den entkernten Chilis fein hacken und<br />

den Tomaten-Würfeln beimengen. Mit<br />

Salz, Pfeffer, Limettensaft und Öl verrühren.<br />

Zum Schluss den halben Bund<br />

Koriander hacken und unterrühren.<br />

Die fertige Salsa muss nun zugedeckt<br />

mindestens zwei Stunden kalt gestellt<br />

werden. Vor dem Servieren den restlichen<br />

Koriander hacken und über die<br />

Salsa streuen.


| essen&trinken |<br />

Heurige in Salzkruste<br />

Unter dem Namen „Papas arrugadas“<br />

sind die „runzligen“ Kartoffeln im Salzmantel<br />

auf den kanarischen Inseln<br />

bekannt und werden dort bevorzugt<br />

mit „Mojo verde“ (einer traditionellen<br />

Kräutersauce) serviert. Die Insel-Spezialität<br />

passt aber auch hervorragend zu<br />

gegrilltem Fleisch oder Fisch und lässt<br />

sich zudem einfach am Grill zubereiten.<br />

Zutaten: 1 kg Heurige, kleinformatig,<br />

2 Eiklar, 2 kg grobes Meersalz, 100 ml<br />

Wasser, Lorbeerblätter<br />

Heurige waschen, abtupfen, der Länge<br />

nach leicht einschneiden und jeweils<br />

mit einem bzw. einem halben Lorbeerblatt<br />

füllen. Das Eiklar zu weichem<br />

Schnee schlagen und mit Salz sowie<br />

Wasser zu einer Masse verrühren. Danach<br />

den Boden einer Auflaufform mit<br />

gut einem Drittel der Masse befüllen<br />

und die Heurigen mit dem Lorbeerblatt<br />

nach oben einschichten. Mit der restlichen<br />

Salz-Masse alle Erdäpfel gründlich<br />

bedecken und die Form bei<br />

220–240 °C etwa eine ¾ Stunde lang<br />

mit geschlossenem Deckel grillen.<br />

Die Heurigen gemeinsam mit den Süßkartoffeln<br />

kochen. Achtung: Die Heurigen<br />

sind schneller gar. Nach dem<br />

Schälen werden die Erdäpfel nach Sorte<br />

getrennt und mit einer Gabel grob zerdrückt.<br />

Um eine cremige Konsistenz zu<br />

erhalten, wird der Masse ein wenig<br />

Milch hinzugefügt. Mit Meersalz abschmecken<br />

und die Süßkartoffeln zusätzlich<br />

mit etwas Muskat verfeinern.<br />

Die beiden Erdäpfel-Massen werden in<br />

zwei verschiedene Auflaufformen gefüllt<br />

und jeweils mit Butterflocken bedeckt.<br />

Danach kommen die Formen bei<br />

kräftiger Hitze zum Gratinieren auf den<br />

Grill, bis die Spitzen eine appetitliche,<br />

braune Kruste bekommen.<br />

Nach dem Überkühlen erhalten die<br />

Süßkartoffeln ein Topping aus zwei Esslöffel<br />

glattgerührtem Sauerrahm sowie<br />

einer Prise Zimt. Die Heurigen können<br />

mit fein gehacktem Schnittlauch optisch<br />

und geschmacklich aufgepeppt<br />

werden.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Mashed Potatoes<br />

Ein Klassiker aus der amerikanischen<br />

Küche darf bei unseren Heurigen-<br />

Rezepten auch nicht fehlen: „Mashed<br />

Potatoes“ sind quasi eine rustikalere<br />

Form des heimischen Kartoffelpürees<br />

und können am Rost wunderbar<br />

gratiniert werden.<br />

Zutaten: ½ kg Heurige, mehlig, ½ kg<br />

Süßkartoffeln, 2 EL Sauerrahm, etwas<br />

Butter und Milch, Salz, Pfeffer, Muskat,<br />

Zimt, Schnittlauch<br />

30


100% Nature from Austria:<br />

Kelly’s Chips werden zu 100% aus österreichischen Kartoffeln<br />

hergestellt - inkl. TÜV-zertifizierter Angabe der Herkunftsregion.<br />

Kelly’s H.K.‘s Barbecue Style Chips<br />

werden mit einer außergewöhnlichen<br />

Barbecue Würzung – nach<br />

dem Original-Rezept von Kelly<br />

Gründer Howard Kelly (H.K.),<br />

verfeinert.


| essen&trinken |<br />

Auf dem<br />

Holzweg<br />

GrillZeit 2/12<br />

Fisch und Holz passen einfach genial zusammen.<br />

Kaum ein anderes Grillgut profitiert dermaßen<br />

von kaltem oder warmem Rauch aus aromatischen<br />

Harthölzern. Und zu bewerkstelligen ist<br />

diese Art Räucherei auf jedem Grill mit Deckel.<br />

Text: Brigitte Drabek<br />

32


| essen&trinken |<br />

Fish ‘n‘ Chips. Die einfachste Methode,<br />

beim <strong>Grillen</strong> eine kräftige<br />

Rauchnote zu erzielen, ist es, einfach<br />

eine schwache Handvoll gut eingeweichter<br />

Hartholz-Chips direkt auf die<br />

Glut zu geben. Und es muss wirklich<br />

nicht mehr und es muss auch nicht<br />

öfter sein. Denn wenn man es hier zu<br />

gut meint, wird der<br />

Rauchgeschmack für<br />

europäische Verhältnisse<br />

schnell einmal<br />

penetrant.<br />

Die Intensität und das<br />

Aroma des Rauches<br />

lassen sich natürlich<br />

auch über die Wahl<br />

des Holzes steuern.<br />

Von den amerikanischen<br />

Hölzern sind<br />

Hickory oder Mesquite<br />

eigentlich zu herb –<br />

diese passen eher zu<br />

kräftigem Fleisch. Aber<br />

Pekan-Nuss passt sehr<br />

gut, vielleicht besser<br />

noch Obsthölzer wie<br />

Apfel oder Kirsche.<br />

Und auch die Größe<br />

der Späne ist relevant:<br />

Will man schnell, aber<br />

nicht allzu viel Rauch –<br />

wie wir bei Fisch –<br />

sollte man zu den<br />

„Chips“ greifen, die<br />

im Fachhandel angeboten<br />

werden. Die<br />

„Chunks“ hingegen<br />

sind größere Stücke,<br />

die für längere Räuchervorgänge<br />

gedacht<br />

sind. Und feine Holzspäne<br />

schließlich kommen<br />

primär beim<br />

Kalträuchern zum Einsatz.<br />

Gegrillt wird hier natürlich<br />

indirekt – also<br />

nicht über der Glut –<br />

und bei verhaltener<br />

Hitze, denn das empfindliche<br />

Fischfleisch<br />

sollte keinesfalls übergart<br />

werden. In Frage<br />

kommen für diese<br />

Methode sowohl ganze Fische wie auch<br />

Fischfilets, die direkt auf dem Rost oder<br />

einem Stück Alufolie platziert werden.<br />

Planking. „Plank Grilling“ – das indianische<br />

<strong>Grillen</strong> auf dem Holzbrett<br />

haben wir ja bereits vorgestellt – darf<br />

beim Thema Fisch & Rauch aber nicht<br />

unerwähnt bleiben. Denn es ist eine<br />

sehr einfache Methode, schnelle und<br />

spektakuläre Ergebnisse zu erzielen.<br />

Dafür werden kleine Räucherbretter –<br />

oft aus Rotzeder oder auch Obst-Holz –<br />

in Wasser gut eine Stunde eingeweicht.<br />

Der Grill wird kräftig vorgeheizt (bis zu<br />

300 °C auf dem Deckelthermometer!)<br />

ENTSPRINGT<br />

AUS REINSTER<br />

NATUR.<br />

eisvogel.at


| essen&trinken |<br />

dann kommen die feuchten Bretter mit<br />

den gewürzten Fischfilets auf den Rost.<br />

Durch die Hitze schmoren die Bretter an<br />

der Unterseite etwas an und Rauch wie<br />

Holzaromen ziehen direkt in das Fischfleisch.<br />

Serviert wird dann gleich auf<br />

dem Brett.<br />

Wickelfisch. Eine weitere sehr attraktive<br />

Methode, Rauch- und Holzaromen<br />

in das Fischfleisch zu bekommen,<br />

ist die Verwendung von „Wood Wraps“<br />

– was nichts anderes ist, als dünne<br />

Furnierblätter von ausgesuchten<br />

Hölzern. Von handelsüblicher Tischlerware<br />

unterscheiden sich diese speziellen<br />

Räucherfurniere allerdings durch<br />

die optimale Stärke und auch dadurch,<br />

dass sie garantiert frei von Pestiziden,<br />

Fungiziden und anderen Holzschutzmitteln<br />

sind, die in der Forst- und Holzindustrie<br />

eingesetzt werden.<br />

Als „Wraps“ zumeist erhältlich sind die<br />

Holzsorten Erle und Rotzeder, die sich<br />

beide gleichermaßen gut für unseren<br />

„Wickelfisch“ eignen. Dafür werden<br />

die Wraps in Wasser mindestens eine<br />

Stunde gut eingeweicht und dann mit<br />

den zugerichteten Fischfilets – Lachs<br />

passt hier beispielsweise perfekt –<br />

sowie Kräutern und Gemüse nach<br />

Geschmack belegt und gewürzt. Zu<br />

kleinen Paketen schnüren und flott<br />

auf dem heißen Rost direkt von allen<br />

Seiten grillen, so dass das Holz leicht<br />

zu schwärzen beginnt und die Aromen<br />

an seinen Inhalt abgibt.<br />

Serviert wird hier natürlich auch im<br />

Paket, denn das Auspacken gehört zum<br />

Spektakel.<br />

GrillZeit 2/12<br />

34


| essen&trinken |<br />

Schnelle<br />

Happen<br />

Aus Blätter- oder Pizzateig lässt sich am Grill<br />

raffiniertes Fingerfood zaubern. Und das geht dank<br />

praktischer Fertigteige ruck-zuck.<br />

Text: Sandra Schabauer<br />

Wenn Sie Zeit und Lust haben, können Sie den Teig<br />

natürlich selber machen. Nachdem bei vielen von<br />

Ihnen aber wohl zumindest ersteres rar ist, empfiehlt<br />

es sich – so wie wir auch – auf fertige Variationen aus<br />

dem Kühlregal zurückzugreifen. Neben Klassikern wie<br />

Blätter-, Pizza- oder Strudelteig stehen dort auch etwas ausgefallenere<br />

Varianten wie Filo- oder Yufkateig zur Verfügung.<br />

Mit ein wenig Kreativität lassen sich aus diesen Produkten<br />

im geschlossenen Grill rasch pikante Happen, Beilagen und<br />

Snacks herstellen, mit denen Sie Ihre Gäste überraschen<br />

können. Hier einige Rezeptideen, die wir allesamt sehr lecker<br />

finden und selbst erprobt haben:<br />

Pizza-Schnecken<br />

Zutaten für 20 Schnecken: 1 Pkg. Frischer Blech-Pizzateig<br />

(à 400 g), 5 Stk. Jungzwiebeln (in kleine Stücke geschnitten),<br />

2 Knoblauchzehen (fein gehackt), 1 EL Olivenöl, 30 g getrocknete<br />

Tomaten (fein geschnitten), 40 g Pizzakäse oder<br />

geriebener Schafkäse, etwas frischer Oregano<br />

GrillZeit 2/12<br />

Für das Tomatenrelish: ½ Bund Koriander, frisch – Alternative:<br />

Petersilie, 5 reife Tomaten, 2 Stk. Jungzwiebeln (in feine Streifen<br />

geschnitten), Prise Salz, Pfeffer aus der Mühle, Balsamico-<br />

Essig, Olivenöl<br />

In einer Pfanne Olivenöl erhitzen, Jungzwiebeln anschwitzen<br />

und den Knoblauch mitrösten. Danach die getrockneten<br />

Tomaten sowie Oregano hinzufügen, durchmischen und auskühlen<br />

lassen. Den Pizzateig entrollen und den Rand mit<br />

bemehlten Fingern leicht nach außen drücken. Die Füllung<br />

gleichmäßig auf dem ganzen Teig verteilen und leicht andrücken.<br />

Mit Pizza- oder Schafkäse bestreuen und den Teig<br />

der Länge nach einrollen. Tipp: Wenn Sie die Rolle kurz in<br />

den Tiefkühler legen, kann sie danach besser geschnitten<br />

werden. In ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und die<br />

Teigränder mit Wasser bestreichen. Mit einem Backpapier<br />

auf den Grill legen und bei etwa 210 °C mit geschlossenem<br />

Deckel 10 bis 15 Minuten backen.<br />

Für das Relish werden die frischen Tomaten halbiert, entkernt<br />

und klein geschnitten. Jungzwiebeln in feine Streifen schneiden,<br />

Koriander vom Stiel zupfen und grob hacken. Alle<br />

Zutaten miteinander vermengen und mit Balsamico-Essig,<br />

Olivenöl, einer Prise Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen.<br />

36


Pizza-Schnitten<br />

Zutaten für vier Schnitten: 1 Pkg. Frischer Blech-Pizzateig<br />

(à 400 g), 2–3 Pkg. Mozzarella (à 125 g, geschnitten),<br />

Cocktail-Tomaten (halbiert), Olivenöl, frische Basilikumblätter,<br />

Meersalz, Pfeffer (frisch gemahlen)<br />

Mit frischen Zutaten<br />

sorge ich für Abwechslung<br />

beim Grillabend!<br />

Pizzateig mit inkludiertem Backpapier entrollen, viermal<br />

der Breite nach durchschneiden und mit der Gabel leicht<br />

anstechen (Ränder freilassen). Abwechselnd mit Mozzarella-Scheiben<br />

und halbierten Cocktailtomaten (mit der<br />

Hautseite nach unten) belegen. Die fertigen Schnitten mit<br />

etwas Olivenöl beträufeln und ebenfalls mit Backpapier<br />

für ca. 12 bis 15 Minuten auf den Rost legen. Vor dem<br />

Servieren mit frischen Basilikumblättern bestreuen und mit<br />

Meersalz sowie Pfeffer würzen.<br />

Blätterteig-Käsestangerln<br />

Zutaten für 8 bis 10 lange Stangerln: 1 Pkg. Frischer Blätterteig<br />

(à 270 g), Parmesan, grobes Meersalz<br />

Den Blätterteig ca. zehn Minuten vor der Verarbeitung aus<br />

dem Kühlschrank nehmen, inzwischen Parmesan reiben.<br />

Den Teig in breite rechteckige Streifen schneiden und mit<br />

Parmesan sowie Meersalz bestreuen. Die Streifen eindrehen,<br />

nochmals mit dem restlichen Parmesan bestreuen<br />

und mit Backpapier für ungefähr 10 bis 15 Minuten am<br />

Griller backen.<br />

Schafkäse-Spinat-Körbchen<br />

Zutaten für 8 kleine Körbchen: 6 Blätter Filo- oder Yufkateig<br />

(à 250 g), 200 g frischer (alternativ auch tiefgekühlter)<br />

Blattspinat, 150 g Feta (gewürfelt), 2 Knoblauchzehen (fein<br />

gehackt), 3 frische Tomaten (gewürfelt), Pinienkerne, Butter,<br />

Salz, Pfeffer. Außerdem: Auflaufförmchen<br />

Die Teigblätter etwa zehn Minuten vor dem Verarbeiten<br />

aus dem Kühlschrank nehmen. Den Spinat gemeinsam<br />

mit dem Knoblauch in einer Pfanne leicht erhitzen. Das<br />

ausgetretene Wasser abgießen, den gegarten Spinat<br />

mit kaltem Wasser abschrecken. Anschließend die<br />

Tomaten- und Feta-Würfel hinzufügen und mit Salz<br />

und Pfeffer abschmecken. Die Teigblätter vierteln und<br />

beidseitig mit flüssiger Butter bestreichen. Die Förmchen<br />

ebenfalls mit Butter einfetten und danach jeweils drei<br />

kleine Teigblätter leicht versetzt übereinander schichten.<br />

Bei 170 °C auf den Rost stellen und für ungefähr<br />

15 Minuten backen lassen. Sobald sich die Teigspitzen<br />

leicht bräunlich verfärben, sollten die Formen vom<br />

Grill genommen und leicht überkühlt werden. Die<br />

Spinat-Mischung in die abermals überkühlten Körbchen<br />

füllen und vor dem Servieren mit Pinienkernen<br />

bestreuen.<br />

Frisch gedacht<br />

Die frischen Teige von Tante Fanny sind ideal für Ihre kreativen<br />

Gerichte. Belegen und füllen Sie nach Herzenslust! Nur die besten<br />

Zutaten verdienen den frischen Teig von Tante Fanny – z. B. den frischen<br />

Blech-Pizzateig mit feinem Olivenöl und Hefe. Ohne gehärtete Fette.<br />

Fein gemacht.<br />

www.tantefanny.at


| essen&trinken |<br />

Der Paradeiser ist mit Abstand<br />

das beliebteste Gemüse der Österreicher.<br />

Kein Wunder, denn er ist<br />

so schmackhaft wie gesund und<br />

bietet heute eine Sortenvielfalt wie<br />

kaum eine andere Gemüseart.<br />

Text: Nicole Hoffmann<br />

Paradeiser<br />

Paradies<br />

GrillZeit 2/12<br />

Ursprünglich in Mittel- und Südamerika<br />

beheimatet, wurde die<br />

Tomate (Solanum lycopersicum<br />

L.) erstmals 1498 von Christoph Kolumbus<br />

nach Europa gebracht. Mittlerweile<br />

gibt es weltweit über 2.500 Sorten und<br />

vermutlich noch einmal so viele Züchtersorten,<br />

die nie angemeldet wurden und<br />

deshalb auch nie einen eigenen Namen<br />

erhalten haben. Die Form der Paradeiser<br />

– auch bekannt als Paradiesapfel<br />

oder Liebesapfel – reicht von den gängigen<br />

runden Tomaten und flachrunden<br />

Fleischtomaten bis hin zu herzförmigen,<br />

ovalen, länglichen oder birnenförmigen<br />

Sorten, wobei Größe und Farbe der<br />

reifen Früchte je nach Sorte stark<br />

variieren können. Die Hauptsaison des<br />

beliebten Nachtschattengewächses<br />

erstreckt sich von Mitte Juni bis etwa<br />

Ende Oktober.<br />

Qualitätsmerkmale. Die Frische<br />

von Paradeisern erkennt man vor allem<br />

an ihren Kelchblättern sowie der Rispe:<br />

Sind diese eingetrocknet, zeugt dies<br />

von einer zu langen Lagerung. Die<br />

Tomate selbst sollte frisch aussehen,<br />

eine glatte, unverletzte Schale haben<br />

und eine feste Konsistenz aufweisen.<br />

Geschmacklich zahlt es sich in jedem<br />

Fall aus, auf heimische Ware zurückzugreifen.<br />

Denn prinzipiell gilt: Je länger<br />

die Tomate am Strauch reifen kann,<br />

desto mehr Aroma und Vitamine entwickelt<br />

sie. Wird sie bereits grün<br />

geerntet, kann sie zwar optisch nachreifen<br />

und ebenfalls rot werden, doch<br />

der Geschmack lässt eher zu wünschen<br />

übrig. Heimischer Anbau garantiert eine<br />

voll ausgereifte Frucht, kurze Transportwege<br />

und volles Aroma.<br />

Lagerung. Im Gegensatz zu Blattgemüse<br />

ist die Tomate bei richtiger Lagerung<br />

bis zu zwei Wochen haltbar.<br />

Wichtig: Paradeiser gehören nicht in<br />

den Kühlschrank! Sie sind kälteempfindlich<br />

und verlieren bei zu kühler<br />

Lagerungs-Tipps vom LGV-<br />

Paradeiser-Gärtner Stefan Bauer:<br />

„Paradeiser sollte man immer getrennt<br />

von anderem Obst und Gemüse<br />

aufbewahren. Da sie nämlich<br />

Äthylen freisetzen, wird der Stoffwechsel<br />

von anderen Früchten beschleunigt,<br />

sodass diese schneller<br />

verderben. Besonders empfindlich<br />

ist hier beispielsweise Paprika, den<br />

man nie zusammen mit Tomaten<br />

lagern sollte!“<br />

Lagerung an Geschmack, Textur und<br />

Haltbarkeit. Tomaten sollten möglichst<br />

dunkel, bei 13 bis 15 °C (nahezu Zimmertemperatur)<br />

und einer relativen<br />

Luftfeuchte von 80 bis 95 % aufbewahrt<br />

werden. Dann behalten sie auch<br />

ihre wichtigen Inhaltsstoffe, selbst<br />

wenn die Haut und das Fruchtfleisch<br />

nach längerer Lagerung an Festigkeit<br />

verlieren sollten.<br />

Vitamingehalt. Tomaten bestehen<br />

zu rund 95 % aus Wasser und liefern<br />

bei nur 17 kcal pro 100 g eine Vielzahl<br />

an wichtigen Nähr- und Vitalstoffen.<br />

Angefangen bei den Vitaminen A, C<br />

und E sowie den stoffwechselaktivierenden<br />

B-Vitaminen, sind Paradeiser außerdem<br />

reich an Kalium, Niacin sowie<br />

Eisen und Pantothensäure. Damit<br />

werden nicht nur Immunsystem und<br />

Abwehrkräfte gestärkt, die Nährstoffe<br />

der Paradeiser helfen außerdem bei<br />

Müdigkeitserscheinungen und Konzentrationsschwächen.<br />

Die (zumeist) rote Farbe ist übrigens auf<br />

die enthaltenen Carotinoide zurückzuführen<br />

– in erster Linie Lykopin, eines<br />

der stärksten Antioxidantien aus der<br />

Gruppe der Carotinoide. Antioxidantien<br />

schützen bekanntlich vor den sogenannten<br />

freien Radikalen, sie stärken<br />

die Immunkraft und spielen zudem in<br />

der Prävention von koronaren Herzkrankheiten<br />

sowie Krebserkrankungen<br />

38


| essen&trinken |<br />

eine wichtige Rolle. Lykopin wird vor<br />

allem in der Haut gelagert und schützt<br />

unter anderem die Zellen vor der schädlichen<br />

Wirkung von UV-Strahlen. Übrigens:<br />

Carotinoide sind für den Körper<br />

wesentlich besser nutzbar, wenn das<br />

Gemüse gekocht, zerkleinert oder<br />

passiert wird. Das heißt, Tomatensaft,<br />

-mark oder -sauce liefern besonders<br />

gut verwertbares Lykopin. Das gilt im<br />

Grunde auch für Fertig-Sugo.<br />

Zubereitung. So vielfältig wie die<br />

Sorten sind auch die Zubereitungsmöglichkeiten:<br />

Während sich die kleinen,<br />

bunten Kirsch- bzw. Cocktailtomaten<br />

sehr gut im Salat oder als Dekoration<br />

machen, eignen sich die etwas dickfleischigeren<br />

und kernarmen Oval-Paradeiser<br />

ideal für Caprese oder auch zum<br />

Einmachen. Und perfekt für den Grill<br />

sind natürlich die etwas schwereren<br />

Fleischtomaten, die sich beispielsweise<br />

wunderbar mit Käse überbacken<br />

lassen.<br />

SORTENVIELFALT<br />

Die LGV-Frischgemüse bietet als Österreichs größter Gemüselieferant eine<br />

Vielzahl an Sorten an. Darunter sogar echte Raritäten und die folgenden,<br />

ganz besonders empfehlenswerten Sorten:<br />

Mini San Marzano: Diese Mini-Paradeiser sind nach einem Dorf im Piemont<br />

benannt und haben die aus Italien bekannte längliche Form, eine zarte<br />

Haut sowie weniger Wasser und Kerne als die meisten Rispentomaten. Im<br />

Geschmack sind sie knackig und sehr fleischig mit kräftigem Aroma.<br />

Cherry Mix: Hier sind in der Packung rote und orange Cherry-Rispentomaten<br />

vereint. Durch die Farbgebung sind die kleinen, saftigen Paradeiser super<br />

dekorativ.<br />

Ovalis: Diese etwas größere, ovale Tomate mit festem Fruchtfleisch besticht<br />

durch ihr ausgeprägtes Aroma und ein ausgewogenes Zucker-Säureverhältnis.<br />

Durch das feste Fleisch und den geringen Wasseranteil sind die „Ovalis“<br />

ideal zum Schneiden geeignet.<br />

Ochsenherzen-Paradeiser: Diese Sorte ist aufgrund ihrer Größe perfekt<br />

zum <strong>Grillen</strong> geeignet. Sie kann pro Stück bis zu einem Viertelkilo wiegen!<br />

Anders als man vermuten möchte, besticht diese Tomate durch eine dünne<br />

Haut, wenig Saft und ebenso wenig Kerne. Diese 80 Jahre alte Sorte ist eine<br />

Rarität, die geschmacklich zur Top-Liga zählt.<br />

Ovalis<br />

Paradeiser<br />

Frischgemüse<br />

www.lgv.at


| essen&trinken |<br />

After Chef<br />

Als Abschluss einer üppigen Grillerei kann<br />

ein feiner Kräuter-Bitter als Digestif wahre<br />

Wunder wirken. Denn die verdauungsfördernden<br />

Kräuterextrakte beruhigen den<br />

Magen und sorgen nach dem Essen für<br />

Wohlbefinden.<br />

Text: Nicole Hoffmann<br />

Mit Underberg über<br />

GrillZeit 2/12<br />

Deshalb gehört ein feiner Kräuter-<br />

Bitter einfach zum <strong>Grillen</strong> dazu,<br />

wenn’s dort ein wenig deftiger<br />

zugeht. Durch den speziell abgestimmten<br />

Kräutermix und die enthaltenen<br />

Bitterstoffe wird nämlich die Produktion<br />

von Magen- und Gallensaft gefördert,<br />

wodurch auch ein fetteres<br />

Essen deutlich besser<br />

verdaut werden kann<br />

und das oft auftretende<br />

Völlegefühl nach dem<br />

Essen rasch beseitigt<br />

wird.<br />

So enthält ein „Underberg“<br />

– die weltweit<br />

meistverkaufte Kräuterspirituose<br />

in der Portionsflasche<br />

– ganze<br />

43 verschiedene Kräuter,<br />

die nach einem streng gehüteten<br />

Familienrezept mit hochwertigem<br />

Alkohol und frischem Brunnenwasser<br />

verarbeitet werden. Unter Einhaltung<br />

strengster Qualitätsrichtlinien versteht<br />

sich, sodass – dem Anspruch „semper<br />

idem“ entsprechend – immer eine<br />

gleichbleibend hohe<br />

Qualität und Wirkung<br />

garantiert wird. Und<br />

die Portionsgröße der<br />

20 ml-Fläschchen mit<br />

dem charakteristischen<br />

Strohpapier-Mäntelchen<br />

bietet genau die richtige<br />

Menge, damit sich die<br />

verdauungsfördernde<br />

Wirkung der Kräuter<br />

optimal entfalten<br />

kann.<br />

Barbecue-Edition. Während<br />

der Grillsaison gibt es „Underberg“<br />

jetzt übrigens in einer limitierten<br />

Barbecue-Edition, die in der hübsch<br />

gestalteten Box ein Dutzend der<br />

kleinen Verdauungs-Helfer enthält.<br />

Und die sich in dieser besonderen<br />

Aufmachung natürlich bestens als<br />

Mitbringsel zu jeder Grillparty macht,<br />

um in geselliger Runde abschließend<br />

auf die gelungene Grillerei anzustoßen.<br />

Getrunken wird „Underberg“ natürlich<br />

zumeist direkt aus der Portionsflasche<br />

oder aber stilecht aus dem<br />

original „Underberg“-Glas. Dieses ist<br />

übrigens über das Treue-Programm<br />

„Tops & More“ erhältlich: Einfach<br />

die Verschlusskappen der Fläschchen<br />

sammeln und einsenden –<br />

40


NACH GUTEM ESSEN<br />

und dann aus zahlreichen attraktiven Prämien wählen.<br />

Darüber hinaus läuft aktuell ein Gewinnspiel, bei dem es<br />

sich für Grillfans wirklich lohnt mitzumachen. Denn als<br />

Hauptpreise winken unter anderem Weber-Kugelgrills<br />

sowie jede Menge professionelles Equipment und<br />

Grill-Kochbücher von Johann Lafer. Die Teilnahme<br />

funktioniert ganz einfach: In den Barbecue-Aktions-<br />

Packungen findet sich jeweils ein Code, der online unter<br />

www.underberg.com eingegeben wird. Und schon<br />

nimmt man an der Verlosung teil.<br />

auf die<br />

Kräuter kommt es an<br />

Traditionsreich. „Underberg“ gibt es übrigens bereits<br />

seit 166 Jahren: Denn es war 1846, als Hubert Underberg<br />

auf seiner Reise in die Niederlande ein wohlschmeckendes<br />

Kräuterelixier trank, das von den dortigen Wirten nach<br />

Augenmaß mit klarem Schnaps verdünnt wurde. Dieses<br />

willkürlich zusammengesetzte Getränk entwickelte er mit<br />

viel Eifer und Leidenschaft weiter und kreierte schließlich<br />

„seine“ Wirkspirituose, die heute rund um den Globus<br />

gerne getrunken wird.<br />

Erst kürzlich wurde die Rheinberger Kräuter-Spezialität<br />

übrigens erneut ausgezeichnet. Sowohl der klassische<br />

„Underberg“ als auch der neue „Underberg Bio“ wurden<br />

beim internationalen „World Spirits Award“ mit Gold<br />

prämiert. Wobei sich die beiden Produkte gegen nicht<br />

weniger als 400 Spirituosen aus 30 Ländern durchsetzen<br />

konnten.<br />

den Berg<br />

Der<br />

Kräuter<br />

zum <strong>Grillen</strong><br />

BITTER-KUNDE<br />

Nicht alle aus Kräutern gewonnenen Spirituosen<br />

sind übrigens echte Bitter. Laut<br />

EU-Verordnung zählen dazu nämlich<br />

nur jene Produkte, die mindestens<br />

15 Vol.% Alkohol enthalten und außerdem<br />

auch wirklich bitter schmecken.<br />

Echte Bitter gibt es deshalb nur wenige,<br />

wie z. B. „Underberg“. Ebenfalls<br />

beliebte Digestifs wie beispielsweise<br />

„Rossbacher“, „Unicum“, „Averna“ oder<br />

der „Gurktaler Alpenkräuter“, die aufgrund<br />

ihres höheren Zuckergehalts korrekterweise<br />

als „Halb-Bitter“ bezeichnet werden, kommen auch<br />

als Appetitanreger zum Aperitif immer öfter zum<br />

Einsatz.<br />

© Copyright 2011 by Underberg AG, Dietlikon/Zurich<br />

www.underberg.com


events & news<br />

Frauen an den Rost!<br />

Mit dem ersten Tiroler Frauen-Grillkurs<br />

sagt der AMA-zertifizierte Grillund<br />

<strong>BBQ</strong>-Trainer Markus Mair der<br />

maskulinen Vorherrschaft am Rost<br />

den Kampf an: In seiner Grillakademie<br />

in Haiming verriet der gelernte<br />

Fleischer ‒ zusammen mit seiner Frau<br />

‒ kürzlich 13 Damen die wichtigsten<br />

Tipps und Tricks. Unter der Anleitung<br />

des Meisters wurde ein fünfgängiges<br />

Gourmet-Menü mit leichten und vor<br />

allem auch gesunden Gerichten zubereitet<br />

(beispielsweise Mozzarella-Feigen<br />

im Prosciutto-Mantel, Lachsfilet<br />

mit Mango-Salsa oder Hühnerspieße<br />

mit Erdnuss-Sauce und Salat). Und<br />

natürlich wurde die äußerst erfolgreiche<br />

Umsetzung des Gelernten anschließend<br />

bei einem Gläschen Wein<br />

verkostet und ausführlich besprochen.<br />

Trotz der großen Nachfrage<br />

wird es vorläufig aber bei diesem<br />

einen speziellen Grillkurs für das vermeintlich<br />

schwache Geschlecht bleiben,<br />

denn das Programm der<br />

Grill-Akademie ist heuer bereits vollauf<br />

mit anderen Kursen und Seminaren<br />

gefüllt. Seine Begeisterung will<br />

der Grill-Profi aber auch an den Nachwuchs<br />

weitergeben: Mit einem Projekt<br />

an der Hauptschule Haiming<br />

fördert er jugendliche Hobby-Griller<br />

und will künftig sogar bei einer Grill-<br />

Meisterschaft mit einem Schüler-Team<br />

an den Start gehen.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Urlaub mit Mehrwert<br />

Adi<br />

Grill-Seminare im Magic Life Club<br />

Diesen Sommer gab es doch tatsächlich<br />

den ersten AMA-zertifizierten<br />

Grillkurs in der Türkei. Und zwar mit<br />

Grillweltmeister Adi Matzek höchstpersönlich,<br />

der Anfang Juli sein Wissen<br />

in zwei Workshops „Grill & <strong>BBQ</strong>“<br />

im Rahmen des Edutainment-Programmes<br />

„Persönlichkeiten hautnah“<br />

der Magic Life Clubs mit zahlreichen<br />

internationalen Touristen des Resorts<br />

„Belek“ an der türkischen Riviera<br />

teilte.<br />

war dabei übrigens in bester Gesellschaft,<br />

denn mit Promis wie Oliver<br />

Stamm, Bernie Rieder, Balazs Ecker,<br />

Andreas Herzog, Franz Weber, Nicole<br />

Trimmel, Stella Jones und vielen anderen<br />

bot der Magic Life Club heuer besonders<br />

viele klingende Namen auf,<br />

um seiner anspruchsvollen Klientel<br />

das gewisse Extra „Magischer Momente“<br />

zu bieten, ganz abgesehen<br />

von „Stermann & Grissemann“, die<br />

diesen Sommer durch die ML-Clubs<br />

tourten. Die Grill-Seminare stießen in<br />

diesem prallvollen<br />

Programm<br />

jedenfalls auf<br />

so tolle Resonanz,<br />

dass es<br />

auch 2013 wieder<br />

die Möglichkeit<br />

geben<br />

wird, bei Magic<br />

Life im Urlaub<br />

so richtig gut<br />

grillen zu lernen.<br />

42


Grill-Meisterschaft in Stainz<br />

Im Rahmen des Stainzer Genussfestivals<br />

fand am 2. Juni die bereits<br />

14. Österreichische Staatsmeisterschaft<br />

der Amateur- und Profi-Griller<br />

statt. Durchgeführt wurde der heiße<br />

Wettbewerb, bei dem insgesamt<br />

32 Grillteams gegeneinander antraten,<br />

wiederum von der ABA<br />

(Austrian Barbecue Association).<br />

Dabei musste aus vorgegebenen<br />

Warenkörben (prall gefüllt mit regionalen<br />

Produkten) jeweils ein dreigängiges<br />

(Amateure) bzw. fünfgängiges<br />

(Profis) Menü gezaubert werden.<br />

Neben den rund 4.500 Besuchern<br />

reisten auch zahlreiche Sponsoren<br />

sowie Juroren in die Steiermark, um<br />

sich von den Grillkünsten begeistern<br />

zu lassen. Bei der Bewertung spielte<br />

schließlich neben der geschmacklichen<br />

Komponente auch die Dekoration<br />

und Präsentation der Speisen<br />

eine wichtige Rolle. Als Gesamtsieger<br />

konnte das „Slow Food Gourmets<br />

Team Waldviertel“ die fachkundige<br />

Jury von sich überzeugen, während in<br />

der Kategorie der Hobby-Griller der<br />

„GC Hena Brena“ Gold ergrillte. Darüber<br />

hinaus sorgten die äußerst engagierten<br />

Merkur-Lehrlingsteams mit<br />

beachtlicher Kompetenz für Aufmerksamkeit.<br />

Und auch die Speedgrill-<br />

Shows von Doppelweltmeister Adi<br />

Matzek, der dem interessierten<br />

Publikum Input und Wissenswertes<br />

rund ums <strong>Grillen</strong> vermittelte, waren<br />

ein voller Erfolg.<br />

Das Gesamtsiegerteam<br />

„Slow Food<br />

Gourmets Team<br />

Waldviertel“<br />

GrillZeit 2/12<br />

43


ernährung<br />

Salz des Lebens – gut und böse<br />

Ohne Salz geht gar nichts. Wir sprechen vom Salz des Lebens, dem Salz der Erde, vom Salz in der Suppe, und wir<br />

empfinden Lebensmittel als fade, wenn das Salz fehlt. Und dennoch ist Salz ernährungsphysiologisch einer der<br />

umstrittensten Bestandteile unseres Lebens.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Seit Jahrtausenden begleitet das Salz<br />

die Menschheit und somit die Speisen.<br />

Es ist quasi ein Überbleibsel ausgetrockneter<br />

Meere, woraus einem<br />

schon die Logik sagt, dass es chemisch<br />

zwischen unserem Steinsalz<br />

und dem weitaus höher angesehenen<br />

Meersalz keinen allzu großen Unterschied<br />

gibt. Beides ist Natriumchlorid<br />

mit einigen Mineralstoffen und Spurenelementen,<br />

diese jedoch in zu vernachlässigenden<br />

Mengen. Natrium<br />

sorgt dafür, dass der Wasserhaushalt<br />

in unserem Körper stimmt und<br />

Chlorid bewirkt unter anderem die<br />

Bildung von Salzsäure in unserem<br />

Magen. Ohne diese würden wir<br />

vieles, was wir zu uns nehmen, nicht<br />

verdauen können. Was dem Speisesalz<br />

in einigen Regionen jedoch sehr<br />

wohl hinzugegeben wird, ist Jod –<br />

ein lebenswichtiger Nährstoff, der<br />

„<br />

Bevorzugen Sie<br />

am Grill ungepökelte<br />

Wurstwaren!“<br />

Willy Zwerger<br />

Fachjournalist und Autor<br />

für eine funktionierende Schilddrüse<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

Risikofaktor Pökelsalz? Gibt<br />

man dem Speisesalz in etwa ein<br />

halbes bis ein Prozent Natriumnitrit<br />

(NaNO 2, auf Lebensmittelverpackungen<br />

als E 250 bezeichnet) oder<br />

Kaliumnitrit (KNO 2, E249) hinzu, so<br />

bezeichnet man diese Mischung als<br />

Nitritpökelsalz, das zur Haltbarmachung<br />

unserer Fleisch- und Wurstwaren<br />

verwendet wird. Und zwar in<br />

mehrerlei Hinsicht: Zum einen wirkt<br />

Nitritpökelsalz entwässernd, was das<br />

Weiterleben von unerwünschten<br />

Bakterienarten verhindert, und zum<br />

anderen sorgt das Nitrit, das direkt<br />

beigemischt wird oder aus dem im<br />

Fleisch enthaltenen Nitrat entsteht,<br />

für eine Verbindung mit dem Muskelfarbstoff<br />

Myoglobin und somit für<br />

einen roten, stabilen Farbstoff. Und<br />

wie wir alle wissen, sieht die Wurst in<br />

appetitlichem Rosa weitaus attraktiver<br />

aus als pökelsalzlose graue Versionen.<br />

Das Problem des Pökelsalzes ist ein<br />

auch unter Wissenschaftern heiß und<br />

vor allem kontroversiell diskutiertes<br />

Thema: Die nützlichen Nitrite können<br />

nämlich mit den im Körper enthaltenen<br />

Aminosäuren reagieren, woraus<br />

Nitrosamine entstehen – eine Gruppe<br />

von Substanzen, die zwar nicht<br />

unmittelbar tödlich sind, aber im<br />

Verdacht stehen, in hohem Maße<br />

44


hotspot<br />

Von Alfred Koholek<br />

krebserregend zu sein. Hierfür ist zwar noch<br />

eine weitere chemische Reaktion mit körpereigenen<br />

Enzymen notwendig, aber diese<br />

tritt eben auch nicht gerade selten auf. Und:<br />

Nitrosamine entstehen auch beim <strong>Grillen</strong><br />

oder Braten gepökelter Lebensmittel!<br />

Auch hier muss man natürlich anmerken,<br />

dass wir Nitrite üblicherweise nur in solch<br />

geringen Mengen verzehren, dass dadurch<br />

keine akute Gefahr besteht – aber andererseits<br />

sind sie in derart vielen Lebensmitteln<br />

enthalten, dass wir eigentlich ständig welche<br />

zu uns nehmen. Im Übrigen auch über<br />

viele Gemüse- und Salatsorten, die beachtliche<br />

Mengen an Nitrit enthalten können.<br />

Know-how gefragt – und Senf. Wie<br />

sich das alles auf Ihr Grillfest auswirkt? Ganz<br />

einfach: Sie brauchen nur zu wissen, welche<br />

Produkte (auch) für den Grill produziert wurden<br />

und welche nicht. Also, echte Augsburger<br />

können Sie unbedenklich grillen, ihr<br />

geräuchertes Pendant, die Knacker, lieber<br />

nicht, da diese weitaus mehr Nitritpökelsalze<br />

enthalten. Dasselbe gilt auch für die<br />

klassischen Frankfurter, da sie nicht für den<br />

Griller gedacht sind. Halten Sie sich da lieber<br />

an die von der Industrie angebotenen Berner<br />

Würstel, da wurde ganz bewusst der<br />

Pökelsalzanteil zurückgenommen. Was<br />

immer eine gute Idee ist: Wenden Sie sich<br />

an einen vertrauenswürdigen Bio-Fleischer<br />

und fragen Sie ihn nach nur mit Speisesalz<br />

gepökelter Ware. Sie werden keinen Unterschied<br />

schmecken!<br />

Verzichten Sie beim <strong>Grillen</strong> auch, soweit es<br />

geht, auf geräucherte Lebensmittel und<br />

auf solche, wo sie ohnehin wissen, dass sie<br />

gepökelt wurden. An Feinkosttheken oder<br />

beim Fleischer einfach nachfragen, im<br />

SB-Regal auf die beiden E-Nummern 249<br />

und 250 achten.<br />

Und zu guter Letzt: Essen Sie zu gegrillten<br />

Würsten und Speck einfach eine ordentliche<br />

Portion Senf. Dieser ist nämlich nachweislich<br />

imstande, den Großteil der aufgenommenen<br />

kritischen Substanzen zu neutralisieren.<br />

Womit wieder irgendwie klar ist, dass für<br />

uns gut ist, was schmeckt!<br />

Grillbauch mal anders<br />

Was den guten alten Adlboller-Jack da geritten hat, werden<br />

wir wohl nie erfahren, Tatsache aber ist, dass er sich – mitten in der<br />

Saison – einen Billigstgriller zugelegt hat. Einen, der nur aus einer<br />

großen Fläche bestand, nur aus Blech und aus zwei über die gesamte<br />

Länge des Grillers geführten höhenverstellbaren Rosten.<br />

„Weil wenn einmal viele Menschen kommen, dann brauch ich<br />

schon was Größeres“, argumentierte der Adlboller-Jack – by the<br />

way: Wir sagen deswegen Jack zum Adlboller-Rudi, weil er alles so<br />

gerne checkt – mit verschmitztem Lächeln. Spätestens dann wussten<br />

Karotten-Joe – ich weiß, den kennen Sie noch nicht, aber der ist<br />

auch immer mit von unserer Grillpartie und heißt so, weil er, nachdem<br />

er sich das Zigarrenrauchen abgewöhnt hat, stets eine Karotte<br />

im Maul stecken hat – und ich, dass er etwas im Schilde führte, was<br />

uns ein plötzlich um die Kurve zu seinem Grundstück driftender<br />

Autobus mit der Aufschrift „Grillclub der Kartendippler“ eindrucksvoll<br />

bestätigte. Hatte der gute alte Adlboller-Jack – wie er uns kurz<br />

darauf mit leicht gesenktem Haupt erklärte – alle seine aus unserer<br />

Sicht mehr als dubiosen Freunde seines Kartendipplerclubs zu einem<br />

Grillfest eingeladen. Und zwar genau jetzt. Dass die bereits im Bus<br />

locker vier Kisten Bier vernichtet hatten, machte uns jedenfalls weitaus<br />

weniger Sorgen als die Anzahl der Meute, die es sogleich zu<br />

verköstigen galt – zählte ich doch weit über sechzig Personen.<br />

Ob er Hilfe brauche, fragten wir ihn und stellten uns geistig bereits<br />

auf jede Menge Arbeit ein, doch der euphorische Adlboller-Jack<br />

band sich seine Lieblingsschürze um, füllte gleich vier Anzündkamine<br />

mit Grillbriketts, zündete sie an und führte uns in seinem<br />

Keller zu Unmengen bereits fixfertig marinierter Koteletts, Schweinebäuche,<br />

Schopfbratenschnitten und einer Unzahl an Käsekrainern,<br />

Bernern, Bratwürsteln und Cevapcici – alles fein säuberlich in<br />

riesige Wäscheschaffeln gestapelt und fein säuberlich mit Folie<br />

abgedeckt. Karotten-Joe und ich blickten uns ziemlich beeindruckt<br />

an, beobachteten, wie der Adlboller-Jack die Grillbriketts aus den<br />

Kaminen über die gesamte Fläche verteilte, die Roste draufgab und<br />

diese mit Fleisch belegte. Also übernahmen wir die so genannten<br />

Beiwagerln, wärmten Knoblauch- und Kräuterbutterbrote, richteten<br />

Salate an und sorgten mit der Weber-Kugel für standesgemäße<br />

Bratkartofferln – ja, genau, mit Zwiebeln, Knoblauch, Speck, grobem<br />

Meersalz und Rosmarin.<br />

Alles in allem ein durchaus brauchbares Grillfest ohne besondere<br />

Vorkommnisse. Außer einem vielleicht: Denn was der Adlboller-Jack<br />

definitiv unterschätzte, war die Tatsache, dass dieser verdammte Billiggrill<br />

nach allen Seiten dermaßen die Hitze abstrahlte, dass er sich<br />

– trotz Schürze – massiv den Bauch verbrannte, mit Brandblasen<br />

und allem drum und dran. Hat er wieder ordentlich<br />

gelernt, der Adlboller-Jack, und das Billigteil sofort entsorgt.<br />

GrillZeit 2/12 1/09 2/09<br />

45


uchtipps<br />

®<br />

<strong>Grillen</strong> lesen<br />

Zum kalendarischen Höhepunkt des Sommers haben wir Ihnen aus zahlreichen Neuerscheinungen zum Thema <strong>Grillen</strong><br />

wieder jene Bücher gefiltert, die sich als geeignete Mittsommerlektüre empfehlen.<br />

Ideenpool. Zum Diskontpreis<br />

von € 4,99 ist das<br />

gepolsterte Hardcover „<strong>Grillen</strong>“<br />

des Parragon-Verlags<br />

sogar mit einem hübschen<br />

Schleifchen ausgestattet,<br />

mit dem sich das 225 Seiten<br />

starke Büchlein verschließen<br />

lässt. Die nur bis<br />

Seite 17 reichende Intro<br />

samt Gerätekunde ist inhaltlich besser zu vergessen,<br />

dafür sind die vielen folgenden Rezepte kurz, bündig,<br />

plausibel und bergen so manche überraschend originelle<br />

Idee. Die an sich gute Food-Fotografie leidet unter der<br />

mäßigen Druckqualität, unter dem Strich bleibt jedoch<br />

ein ausgesprochen gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

★★★★✩<br />

Behälter. Ein weiteres so billiges wie<br />

originelles Parragon-Produkt ist der<br />

ebenso um € 4,99 wohlfeile „Grillmeister“<br />

mit dem verräterischen Untertitel<br />

„Meine besten Rezepte“. Auf<br />

96 Seiten findet der Leser nämlich<br />

vorerst nur – Platz! Inhalt also erst<br />

dann, wenn er diesen hineingeschrieben<br />

hat. Dafür sind die einzelnen zu<br />

befüllenden Kapitel von „Fleisch“ bis<br />

„Dips“ sauber mit einer gestanzten<br />

Registratur voneinander getrennt,<br />

auch die Struktur der Rezepte selbst ist vorgegeben.<br />

Und last but not least lässt sich auch das Cover mit dem eigenen<br />

Foto des Grillmeisters personalisieren. Eine nette Geschenkidee<br />

also für Menschen mit leserlicher Handschrift.<br />

Klein, aber fein. Dr. Oetkers 64 Seiten schmales Heftchen „Lust aufs <strong>Grillen</strong>“<br />

um € 12,– kommt in einer dicken Schachtel mit einer praktischen Marinadenflasche<br />

an Bord, die allerdings noch praktischer wäre, wenn die Öffnung ein wenig<br />

kleiner geraten wäre. Das Druckwerk selbst besteht aus einer kleinen Sammlung<br />

von Rezepten, deren Illustrationen recht schön fotografiert sind. Alles in allem eine<br />

hübsche Sache, die sich auch gut zum Verschenken eignet.<br />

GrillZeit 2/12<br />

French Connection. Dem sehr umfassenden Buchtitel „<strong>BBQ</strong> & Grill“ wird der<br />

im Christian Verlag erschienene 254-Seiten Band des französischen Kochs Stephane<br />

Reynaud nun wirklich nicht gerecht und auch der magere Geräteteil glänzt<br />

nicht durch Wissenstiefe. Die zahlreichen Rezepte danach aber sind so inspirierend<br />

und originell, dass man die grilltechnischen Defizite, die dabei manchmal zutage<br />

treten, gerne verzeiht – ebenso den nicht gerade günstigen Preis von rund € 30,–.<br />

Die Fotografie ist ebenfalls einfach erstklassig, wenn auch nicht direkt aus dem<br />

Grill-Leben gegriffen. Fazit: Ein frankophiler Ideenspender aus der Küchenchef-<br />

Ecke für fortgeschrittene Grillfans.<br />

46


Hauptsache viel. „<strong>Grillen</strong> ... und der<br />

Sommer wird heiß“ verspricht ein Titel, der<br />

uns beim Lebensmitteldiskonter Hofer über<br />

den Weg gelaufen ist und dessen Covergestaltung<br />

uns sehr an das Signet des AMA<br />

GrillClubs erinnert hat. Auch bei der Gestaltung<br />

der 240 Seiten im Inneren haben die<br />

Layouter offensichtlich die eine oder andere<br />

Idee „aufgegriffen“. Bei den, kunterbunt ungeordneten,<br />

über 100 Rezepten fällt auf,<br />

dass sie offensichtlich – zumindest teilweise –<br />

aus einem normalen Kochbuch umgeschrieben<br />

wurden, deshalb wurde wohl auch auf<br />

Detailinformationen zur Temperaturführung weitestgehend verzichtet. Trotzdem<br />

aber erhält man hier letztlich viel Buch für knapp € 5,–.<br />

Nahosteria. „Nenis Feuerküche“ nennt sich<br />

das erste Grillbuch der Erfolgsgastronomin und<br />

Kochbuchautorin Haya Molcho, das letztendlich<br />

dann doch wieder eher ein Kochbuch geworden<br />

ist. Denn zum einen sind die Sachinformationen<br />

zum Thema Kerntemperatur bei Fleisch etwa<br />

Unfug, zum anderen sind die meisten Grillrezepte<br />

in diesem 194 Seiten dicken Softcover doch eher<br />

dem Ofen als dem Rost entstiegen – und gegenüber<br />

Eintöpfen, Salaten, Aufläufen, Desserts und<br />

viel Persönlichem doch deutlich in der Minderzahl.<br />

Trotzdem ist dieses Buch eine echte Empfehlung,<br />

denn die stark orientalisch beeinflusste Küche von Haya alias Neni ist wirklich<br />

inspirierend, enorm appetitanregend und sympathisch. Und Peter Mayrs Fotografie<br />

kongenial gut. Da schmerzen die € 29,95 gleich weniger.<br />

Werksgriller. „Der <strong>Outdoor</strong>chef“ ist<br />

ein fachlich wirklich fundiertes Hardcover,<br />

das der Schweizer Metzger und<br />

Grillmeister Ueli Bernhold – Kennern<br />

der Szene bekannt als „Grill-Ueli“ –<br />

nicht nur, aber vor allem den Eignern<br />

des gleichnamigen Grillgerätes gewidmet<br />

hat. Ist man nämlich über den<br />

knapp gehaltenen Geräte-Teil hinaus,<br />

begegnet einem die typische <strong>Outdoor</strong>chef-Technologie<br />

auch bei jedem der<br />

zahlreichen und durchwegs interessanten<br />

Rezepte als einzige, wenn auch<br />

detaillierte grilltechnische Information.<br />

Fazit: Ein Muss für <strong>Outdoor</strong>chef-<br />

Liebhaber, ein Kann für sonstige<br />

Grillfans – mit ausreichender technischer<br />

Phantasie. ★★★★✩<br />

Neuestes Testament. Dieses Buch ist die sehr gut ins Deutsche übersetzte<br />

Ausgabe eines US-Bestsellers von Cheryl und Bill Jameson. Und diese Räucher-<br />

Bibel kommt tatsächlich gänzlich gut ohne Bilder aus. Denn über 300 <strong>BBQ</strong>-<br />

Rezepte aus allen Teilen der USA entschädigen vollkommen für dieses Defizit.<br />

Besonders dann, wenn man es eher auf Informationen als auf Zerstreuung abgesehen<br />

hat. Natürlich würde man sich die eine oder andere Visualisierung<br />

wünschen, tröstet sich aber damit, dass auf diese Weise mehr Rezepte auf<br />

den 430 Seiten Platz hatten. Kostenpunkt: knapp € 30,–. ★★★★✩<br />

GrillZeit 2/12<br />

47


| besser grillen |<br />

Im Praxistest<br />

GrillZeit 2/12<br />

Probieren geht über Studieren. Unter diesem Motto hat sich das Grill-<br />

Zeit-Team auch diesmal wieder ein paar interessante Neuheiten auf dem<br />

Grillsektor angesehen. Der Bogen reicht diesmal von neuen Accessoires<br />

und Grillgeräten bis hin zu deren Reinigung.<br />

Weber Plancha<br />

Glatte Platte<br />

„Plancha“ ist Plattengrillen auf Spanisch<br />

– und findet (im Gegensatz zum<br />

Teppanyaki) bei hohen Temperaturen<br />

bis zu 350 °C statt. Bei diesen Temperaturen<br />

verdampfen Flüssigkeiten nicht,<br />

wie man es normalerweise beim<br />

Kochen oder Braten kennt, vielmehr<br />

‘schwebt’ das Grillgut von der Hitzewelle<br />

getragen über der Bratplatte. D.h.<br />

Fleisch-, Gemüse-, Obstsäfte oder Marinaden<br />

kommen eigentlich gar nicht in<br />

Kontakt mit dem Bräter, nur die Aromen,<br />

Gewürze und nichtflüssigen Bestandteile<br />

bleiben am Grillgut haften.<br />

Im Gegensatz zum <strong>Grillen</strong>, wo mit Marinaden<br />

spärlich umgegangen werden<br />

sollte, da es sonst leicht zum Fettfeuer<br />

kommt, wird bei der Plancha fleißig mit<br />

Marinaden, Flüssigkeitsgemischen oder<br />

auch Alkohol übergossen. Durch das<br />

sofortige Abfließen der Flüssigkeiten<br />

und Fette durch ein Abflussloch<br />

schwimmt das Nahrungsmittel aber<br />

folglich nie in irgendetwas, köchelt<br />

auch nicht, frittiert auch nicht, sondern<br />

brät äußerlich, während die Säfte im<br />

Inneren erhalten bleiben.<br />

Webers neue Plancha, ein glänzend<br />

emaillierter, eckiger Gusseisen-Teil im<br />

Format von 36 x 36 Zentimetern hat an<br />

drei Seiten relativ hohe Wände sowie<br />

ein leichtes Gefälle zu dem Abflussloch<br />

hin. Die Oberfläche ist extrem glatt,<br />

wodurch das Grillgut kaum anhaftet<br />

und die Platte leicht gereinigt werden<br />

kann.<br />

Wir haben darauf ein kleinteiliges Gemüse-Allerlei<br />

getestet, das ganz hervorragend<br />

gelang. Auch die weiteren<br />

Kandidaten – eine Beiriedschnitte und<br />

Weißwürste – mundeten exzellent.<br />

Fazit: Alles in allem ist diese Plancha ein<br />

Top-Zubehörgerät für jeden passenden<br />

Grill.<br />

NS: Sollten Sie – wie wir – auf die<br />

Idee kommen, ein Spiegelei auf der<br />

Plancha zuzubereiten, so verwenden<br />

Sie einen Ring, damit das Eiweiß nicht<br />

durch das Loch verschwindet, bevor<br />

es stockt.<br />

Steuber Silikongitter<br />

Matte Matte<br />

Ähnlich wie die Silikonmatten fürs<br />

Backblech ist das Silikongitter aus dem<br />

Hause Steuber für den Grillrost gedacht.<br />

Direkt darauf gelegt, soll es vor<br />

allem kleinteilige Grillgüter vor dem<br />

Absturz zwischen den Roststäben bewahren<br />

und uns zu neuen Geschmackserlebnissen<br />

verhelfen. Da man jedoch<br />

kein Fett zuführen kann – es würde sofort<br />

ins Feuer tropfen – entsteht bei dieser<br />

Art zu grillen eher ein Dörreffekt<br />

ohne klassische Röstaromen, was vor<br />

allem bei klein geschnittenem Gemüse<br />

geschmackstechnisch nicht wirklich<br />

sonderlich erbaulich ist. Auch sollte<br />

man laut Herstellerangabe darauf achten,<br />

dass das Silikongitter nicht über<br />

260 °C erhitzt wird und zum Grillfeuer<br />

einen Abstand von mindestens 20 cm<br />

hat – was nicht immer sehr praxisgerecht<br />

ist. Wofür dieses Silikongitter aber<br />

sicher gut geeignet ist, ist die Zubereitung<br />

von klassischen Bratkartoffeln und<br />

Maronis.<br />

Napoleon<br />

Eckige Kugel<br />

NK22CK-C – so lautet der unaussprechliche<br />

Produktname eines hochgerüsteten<br />

Holzkohlegrills des kanadischen<br />

48


BP Gas Austria<br />

BP<br />

Flaschengas<br />

Premium-Herstellers Napoleon, wir nennen ihn der Einfachheit<br />

halber aber lieber „Guss-Kugel“. Denn das Gerät<br />

ist erstens ein klassischer Kugelgrill mit Weber-kompatiblem<br />

57 cm Rost und zweitens ist Letzterer aus massivem,<br />

porzellanemailliertem Gusseisen – ohne dabei auf<br />

klassische Tugenden wie Klappgelenke zum Nachfüllen<br />

der Grillkohle zu verzichten. Dieser schwere Rost ist noch<br />

dazu dreifach höhenverstellbar, sodass in der tiefsten<br />

Stellung sogar drei Bierdosenhendln auf einmal unter die<br />

Haube passen, die per frei zu positionierendem Scharnier<br />

am Grill montiert ist. Und die Grillmarkierungen sind von<br />

diesem Rost ausgesprochen markant, wie wir im Test<br />

sehen konnten. Zwei Minuten pro Seite reichen einem<br />

Karreesteak vollkommen, um ein perfektes Branding<br />

zu erhalten.<br />

Auf dem eckigen Gestell steht der Grill sehr stabil, die<br />

Mobilität leidet trotz der vier Rollen jedoch ein wenig<br />

unter der eingeschränkten Gelände-Gängigkeit dieser<br />

kleinkalibrigen Rollen. Der gut ablesbare Thermometer<br />

sitzt an der richtigen Stelle und last but not least auch<br />

der Preis – mit rund € 440,–.<br />

Über 600 Vertriebspartner<br />

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| besser grillen |<br />

Wir Saubermänner<br />

GrillZeit 2/12<br />

Der Beobachter weiß:<br />

Beim Griller ist auch<br />

das Putzen mehrheitlich<br />

Männersache. Vielleicht<br />

deswegen, da das Innere eines<br />

Gasgrillers den Charme der<br />

frühen Maschinen hat oder der<br />

Meister des Rostes ohnehin<br />

niemandem anderen das tiefe<br />

technische Verständnis einer<br />

sensiblen Piezo-Zündung zutraut.<br />

Aber welchen Geschlechtes<br />

auch immer, bleibt<br />

das Reinigen der Gerätschaft für die<br />

meisten Grillfreunde ein eher lästiges<br />

Kapitel rund um die schönste Nebenbeschäftigung<br />

der Welt. Dabei ist alles<br />

halb so wild – vorausgesetzt, man hat<br />

das richtige Werkzeug bzw. die richtigen<br />

Mittel zur Hand.<br />

Reinigendes Feuer. Es ist tatsächlich<br />

nicht unwichtig, dann und wann<br />

das Innenleben des Grillgerätes von Ruß<br />

und Verkrustungen zu befreien. Damit<br />

vermeidet man den gefürchteten „Fettbrand“,<br />

der entstehen kann, wenn sich<br />

diese Ablagerungen entzünden, und es<br />

ist auch einfach appetitlicher. Am häufigsten<br />

zu reinigen ist aber natürlich<br />

der Rost, weswegen wir uns diesmal<br />

auf dieses Thema konzentriert haben.<br />

Als Objekte unseres Putzfimmels haben<br />

wir daher einen klassischen, massiven<br />

Gusseisenrost sowie den verchromten<br />

Rundstabrost unseres Kugelgrillers<br />

gewählt.<br />

An dieser Stelle ein kleiner Profi-Tipp<br />

vorab: Es kommt nicht von ungefähr,<br />

dass Grillprofis ihren Rost nicht nach<br />

Ende einer Grill-Session, sondern erst<br />

unmittelbar vor Beginn der nächsten<br />

reinigen. Sie nutzen hiebei die „Pyrolyse“<br />

aus, eine thermo-chemische Spaltung<br />

von organischen Verbindungen.<br />

Dazu wird der Griller samt Rost voll aufgeheizt,<br />

somit verbrennen die am Rost<br />

klebenden Fett- und Eiweißreste zu<br />

mürber Kohle, die relativ leicht abgebürstet<br />

werden kann. Mit etwas<br />

Küchenkrepp und Öl wird nachgewischt<br />

– fertig ist der Rost für neue Taten.<br />

Da wir jedoch auch „kalt“ sauber machen<br />

wollen, haben wir unsere Roste so<br />

gelassen, wie sie nach unserer letzten<br />

größeren Grillerei zurückgeblieben sind.<br />

Eine echte Herausforderung für die<br />

Putzkolonne also, der wir mechanisch<br />

wie chemisch zu Leibe gerückt sind.<br />

Reinigungsbürsten. Für unseren<br />

ersten Test haben wir uns verschiedene<br />

Bürstenmodelle angesehen – vom billigen<br />

Noname-Produkt bis zu den Markenbürsten<br />

des Grill-Herstellers. Und<br />

mussten feststellen, dass der Preis hier<br />

offensichtlich ein ganz gutes Indiz für<br />

den Wert der Bürste ist: Alle billigen<br />

Produkte, die wir im Baumarkt und im<br />

C&C eingekauft hatten, erwiesen sich<br />

als Eintagsfliegen. Schon nach wenigen<br />

Quadratzentimetern Putzarbeit waren<br />

die Messingborsten hoffnungslos<br />

verbogen, die Reinigungswirkung<br />

damit weitgehend dahin.<br />

Lediglich die klassische Messingbürste<br />

im Mittelpreissegment, wie sie der<br />

Handwerker kennt, leistete<br />

aufgrund ihrer langen Borsten<br />

speziell zwischen den Gusseisenstäben<br />

gute Tiefen-Arbeit.<br />

Das Schlimmste sind jedoch jene<br />

Bürsten, die keine echten Messingborsten,<br />

sondern lediglich<br />

galvanisierte Stahlborsten tragen<br />

– was der Laie auf den ersten<br />

Blick oft gar nicht erkennt. Sie<br />

sind zwar härter und damit effektiver<br />

als reine Messingborsten,<br />

können die Oberfläche des<br />

Rostes jedoch zerkratzen, was sich unangenehm<br />

auf dessen Hafteigenschaften<br />

auswirkt. Ihr Eisen-Abrieb sorgt<br />

außerdem für ein unerwünschtes Phänomen:<br />

Flugrost, der sich dann gerne<br />

ausbreitet.<br />

Wer also keinen Rost auf dem Rost<br />

will und wem die Messingborste zu<br />

weich ist, der sollte sich für jene halbweichen<br />

Inox-Legierungen entscheiden,<br />

die z.B. Weber für seine unterschiedlichen<br />

Bürstenmodelle verwendet.<br />

Diese sind zwar völlig rostfrei und hart<br />

genug, um es mit Schmutzkrusten<br />

aufzunehmen, schonen aber dennoch<br />

die Oberflächen.<br />

Auf dem Holzweg. An den runden<br />

Stäben der Weber-Kugel testeten wir<br />

die Holzgriffbürste nämlichen Herstellers,<br />

einmal mit kurzem und einmal mit<br />

langem Stiel. Beide Versionen überzeugten<br />

sowohl von der Bürstenqualität<br />

als auch vom Reinigungsergebnis her.<br />

Mit der kurzstieligen Bürste lässt sich<br />

mehr Druck ausüben, die mit dem längeren<br />

Stiel ist besser dafür geeignet,<br />

50


den heißen Rost<br />

zu reinigen,<br />

ohne Brandblasen<br />

zu riskieren.<br />

Und am Bürstenende<br />

findet<br />

sich ein kleiner<br />

Schaber, dessen<br />

Kerbe praktischerweise<br />

exakt zur Dimension der Gitterstäbe passt. U<br />

nsere Faustregel für die Zukunft lautet also: Holzkohlegrill<br />

= Holzgriff.<br />

Am Gussrost gefielen uns von allen Bürsten am besten die<br />

„Triangeln“ von Weber, die der Hersteller offensichtlich<br />

speziell für seine Gasgriller mit den breiten Roststegen entwickelt<br />

hat. Auch hier wieder im Prinzip gleich gebaut –<br />

also aus biegefestem gewundenem Draht und Rundbürste<br />

aus robuster Spezial-Edelstahllegierung mit ergonomisch<br />

geformtem Kunststoffgriff – jedoch in unterschiedlichen<br />

Längen. Beide Modelle lösten ihre Aufgabe sowohl im kalten<br />

als auch im erhitzten Zustand des Rostes optimal, für<br />

die Tiefenreinigung haben wir uns aber auch noch die vorgenannte<br />

Messingbürste aus der Werkzeugabteilung behalten.<br />

Chemische Reiniger. Wer seinen Grillrost lieber mit<br />

Reiniger als mit Pyrolyse säubert und auch der Bürste<br />

wenig abgewinnen kann, ist mit Spezialreinigern sicher<br />

besser bedient als mit normalen Haushaltsreinigern. Von<br />

diesen Spezialreinigern hatten wir zwei Produkte in der<br />

Sprühflasche im Test, die beide unsere Erwartungen voll<br />

erfüllten. Und zwar sowohl am Rost der Weber-Kugel als<br />

auch am Gussrost des Gasgerätes – beidseitig, also auf der<br />

Ober- und auf der Unterseite des Rostes, wo sich die Fett-<br />

Tropfen schon schön am Metall festgebrannt hatten.<br />

Der Trigger von Husch ist leicht zu bedienen, der Reiniger<br />

darin will eine Viertelstunde einwirken – dann wird mit<br />

klarem Wasser nachgewischt oder auch in der Spüle abgeschwemmt.<br />

Am besten mit Hilfe eines rauen Schwammes,<br />

denn die Krusten werden zwar gründlich aufgeweicht,<br />

wollen aber doch noch mechanisch entfernt werden.<br />

Als echter Blitzkrieger hat sich dann aber das Produkt von<br />

Weber entpuppt, das lediglich 30 bis 60 Sekunden Einwirkzeit<br />

verlangt –<br />

und tatsächlich<br />

waren die Krusten<br />

auch schon nach<br />

dieser kurzen Zeit<br />

einfach mit einem<br />

feuchten Tuch<br />

respektive einem<br />

Haushaltsschwamm<br />

wegzuwischen.<br />

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| besser grillen |<br />

Freiluft-Küchen<br />

Wer kann, der wohnt bei Schönwetter<br />

bevorzugt im Freien. Und<br />

wer dann noch mehr kann, der<br />

kocht auch noch dort.<br />

Text: Michael Schubert<br />

Die Karriere des Grills in unseren<br />

Breiten ist durchaus beachtlich.<br />

Noch vor nicht allzu langer Zeit<br />

meist eine schlichte Feuerstelle mit Rost<br />

am Rost, dann die ersten Qualitätsgeräte<br />

mit Deckel und Steuerungsmöglichkeiten<br />

auf unseren Terrassen. Und<br />

heute gibt es bereits eine ganze Armada<br />

an guten und noch besseren Geräten,<br />

um mit Feuer groß aufzukochen.<br />

Und die Preise eines solchen Premiumgerätes<br />

werden auch längst nicht mehr<br />

wie einst an jenen der Garten-Deko<br />

gemessen, sondern allmählich an<br />

der direkten Konkurrenz – also den<br />

Küchengeräten.<br />

Blumentopf mehr zu gewinnen. Im<br />

Gegenteil ist die Erwartungshaltung an<br />

die Feuerköche völlig zu recht groß –<br />

denn keine andere Küchentechnik kann<br />

prinzipiell mit einem echten <strong>BBQ</strong> oder<br />

einem Steak vom Gusseisen-Searing<br />

mithalten. Kein Wunder also, wenn sich<br />

der Grillmeister auch unter freiem Himmel<br />

die Infrastruktur einer funktionellen<br />

Küche ersehnt.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Parallel zur Entwicklung der Technik<br />

und des Gerätestandards stiegen aber<br />

auch die Ansprüche an deren Resultate:<br />

Mit teilverkohlten Würstchen und<br />

trockenen Karbonaden ist heute kein<br />

Großzügige <strong>Outdoor</strong>-Küche des kanadischen Herstellers „Napoleon“.<br />

52


Vorbildwirkung. Und die Neue Welt<br />

hat es uns ja vorgemacht: <strong>Grillen</strong> ist<br />

dort <strong>Lifestyle</strong>, eine <strong>Outdoor</strong>-Küche samt<br />

passender Patio in der modernen amerikanischen,<br />

kanadischen und australischen<br />

Einfamilienhaus-Architektur ein<br />

so selbstverständlicher Bestandteil wie<br />

Garage und Master-Bedroom.<br />

Und auch immer mehr alpenrepublikanische<br />

Griller mit ausreichend Ambition,<br />

Platz und Budget erfüllen sich diesen<br />

Traum vom „schöner <strong>Grillen</strong>“. Wobei<br />

dieser Traum prinzipiell schon mit einer<br />

sehr kleinen, improvisierten <strong>Outdoor</strong>-<br />

Küche realisierbar ist. Ein ordentliches<br />

Grillgerät, ein solider Arbeitstisch, ein<br />

Gartenschlauch mit Gardena-Anschluss<br />

und eine Kühlbox mit Eis – fertig ist die<br />

Garten-Kochnische.<br />

Wer aber dann eher meint „wenn<br />

schon – denn schon!“ sollte sich erst<br />

mit einer Reihe von Fragen auseinandersetzen,<br />

die im Zuge der Planung<br />

und Realisierung einer <strong>Outdoor</strong>-Küche<br />

unweigerlich auftauchen:<br />

Das „Summit“-Grill Center von Weber ist eine relativ mobile Außenküchen-Lösung.<br />

Der Standort. Eine Außenküche<br />

macht nur dort Sinn, wo die Wege zum<br />

Essplatz kurz sind, wo aber auch ein<br />

entsprechender Schutz vor Wind und<br />

Wetter gegeben ist. Nicht umsonst sind<br />

überdachte Terrassen in den USA Standard.<br />

Planen Sie also zumindest eine<br />

großzügige Überdachung (bitte mit ausreichender<br />

Höhe) ein, wenn Sie Ihre<br />

Küchenmodule nicht ständig einhüllen<br />

oder putzen wollen. Außerdem sollte<br />

der Standort auch solide fundamentiert<br />

und winterfest sein, der Belag (wie in<br />

jeder Küche) leicht zu reinigen.<br />

Infrarot-Grillvergnügen für die ganze Familie<br />

Erhältlich bei A. Haberkorn (haberkorn-linz.com),<br />

Fa. Madlener (grillshop.at) und im neuen Grill-<br />

Erlebnis-Shop (grillerlebnisshop.at) in Klagenfurt<br />

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Alle Modelle und Infos unter at.napoleongrills.eu und<br />

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| besser grillen |<br />

grillen wollen, könnten Sie auch über<br />

einen Erdgas-Anschluss nachdenken,<br />

denn die meisten Premiumgeräte sind<br />

dafür umrüstbar.<br />

Mit „Fire Magic“ ist jetzt ein weiterer Premium-Anbieter für <strong>Outdoor</strong>-Küchen auf<br />

dem österreichischen Markt.<br />

Der Platzbedarf. Die Unterkante<br />

sind hier wohl fünf Quadratmeter, mehr<br />

ist natürlich besser. Bei der Planung des<br />

„Workflow“ sollten Sie sich einfach an<br />

modernen Indoor-Einbauküchen orientieren<br />

– mit deutlich mehr Platz für den<br />

„Herd“, also Ihren Grill und weitgehendem<br />

Verzicht auf Oberschränke.<br />

SUPERLEICHT GRILLEN<br />

Die Anschlüsse. Strom ist in der<br />

Regel kein Problem, Wasser in die<br />

Küche zu bekommen auch selten. Es<br />

hinauszuschaffen dann schon eher,<br />

denn ein Kanalanschluss ist oft schwierig<br />

herzustellen. Alles sollte im Grunde<br />

auch frostsicher verlegt werden bzw. zu<br />

entleeren sein. Und wenn Sie mit Gas<br />

Die Materialien. Bei den verwendeten<br />

Materialien für die Fronten einer<br />

Freiluft-Einbauküche reicht das Spektrum<br />

von robustem Holz (wie Eiche<br />

oder Teak) über Edelstahl bis zu Sichtmauerwerk<br />

und ist weitestgehend Geschmackssache.<br />

Die Arbeitsplatte<br />

jedoch muss den großen Temperaturschwankungen<br />

der Jahreszeiten sowie<br />

den Niederschlägen und Verunreinigungen<br />

am meisten entgegen setzen können.<br />

Nur sehr dichtes Steinmaterial<br />

(hochwertige Granite), Keramik oder<br />

Edelstahl kommen hier in Frage.<br />

Und da für eine Außenküche andere<br />

Gesetze gelten als innerhalb der vier<br />

Wände, gibt es auch für nützliche Details<br />

und Accessoires – wie Papierrollenhalter,<br />

Folienabroller – oder auch<br />

Schubladen, Unterschränke und Abfalleimer<br />

eigene, weitgehend wetterfeste<br />

Lösungen, zumeist aus Edelstahl.<br />

Nicht anzuraten ist hingegen – auch<br />

bei völliger Überdachung der Küche –<br />

konventionelle Küchenmöbel im<br />

Außenbereich zu verwenden. Durch die<br />

Schwankungen der Temperatur und der<br />

Luftfeuchtigkeit würden sich diese<br />

nämlich bereits bald in ihre Bestandteile<br />

zerlegen bzw. zu schimmeln beginnen.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Schwere Stahlflaschen für die Grillparty in den Garten zu schleppen, war<br />

gestern. Heute macht man sich das Leben doch deutlich leichter und bevorzugt<br />

für den Propangas-Vorrat gewichtsreduzierte Gebinde aus glasfiberverstärkten<br />

Polymeren, wie sie u.a. von Flaga mit<br />

„FLAGA superleicht“ angeboten werden. Neben der<br />

deutlichen Transporterleichterung bieten die innovativen<br />

Flaschen aber auch noch einen weiteren Vorteil:<br />

Dank dem halbtransparenten Material behält man<br />

nämlich problemlos den Überblick über den Brennstoffvorrat<br />

und kann das höchst unangenehme vorzeitige<br />

Erlöschen des Feuers ohne weiteres vermeiden. Als<br />

Richtlinie für den Verbrauch gilt übrigens: Bei einem<br />

Gasgriller mit 3,5 kW kommt man mit einer 7,5 kg-<br />

Befüllung 30 bis 40 Stunden aus. Und wenn es dann<br />

wirklich soweit ist: In über 500 Flaga-Vertriebsstellen (eine Liste findet man<br />

auf www.flaga.at) können die Leergebinde schnell und unproblematisch<br />

gegen volle ausgetauscht werden.<br />

Die Geräte. Für den fixen Einbau ist<br />

eigentlich nur das Beste gerade gut<br />

genug. Denn nichts ist lästiger, als eine<br />

fertige Außenküche wieder zerlegen zu<br />

müssen. Bei mobilen Modulen macht<br />

das auch wenig Spaß, ist aber immerhin<br />

leichter zu bewerkstelligen.<br />

Herz der Außenküche ist natürlich das<br />

Grillgerät, das in den meisten Fällen mit<br />

Gas befeuert wird, aber auch in Holzkohle-Ausführungen<br />

erhältlich ist. Da<br />

es in der <strong>Outdoor</strong>-Küche auch die<br />

Funktion des Backofens übernimmt,<br />

sollte es entsprechend dimensioniert<br />

sein und auch für das <strong>Grillen</strong> am Spieß<br />

geeignet sein. Neben einem soliden<br />

Grillrost, sind auch Grillplatten von<br />

Vorteil, auf denen kleinteiliges Gargut<br />

bzw. auch Spiegeleier, Crêpes etc.<br />

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| besser grillen |<br />

gebraten werden können. Und wenn<br />

Sie in Ihrem Grill auch räuchern wollen,<br />

ist eine eigene Räucherbox für die<br />

Späne bzw. Chunks von Vorteil.<br />

Zusätzlich zu dem Grillgerät benötigen<br />

Sie aber auch noch einige separate<br />

Kochstellen bzw. ein Kochfeld<br />

und/oder einen Wok-Brenner.<br />

Der Kühlschrank ist ein wunder Punkt<br />

der Außenküche. Denn einerseits muss<br />

er auch bei sehr hohen Außentemperaturen<br />

klaglos arbeiten und – wenn fix<br />

eingebaut – andererseits auch frostfest<br />

sein, wenn er im Freien überwintert. Da<br />

wir noch keinen Hersteller gefunden<br />

haben, der beides gleichermaßen garantiert,<br />

empfiehlt sich hier eine mobile<br />

Lösung.<br />

Neben einer großformatigen Spüle besitzt<br />

eine <strong>Outdoor</strong>-Küche im Süden der<br />

USA natürlich auch einen Geschirrspüler.<br />

Das ist tatsächlich empfehlenswert,<br />

wenn die normale Küche weit von dem<br />

Essplatz im Garten entfernt ist. Vor dem<br />

Winter sollte dieses Spülgerät jedoch<br />

gründlich entleert werden, um Schäden<br />

zu vermeiden.<br />

FIRE MAGIC<br />

DIE ULTIMATIVE OUTDOOR-KÜCHE<br />

Gourmet Grills von überragender Qualität – jetzt auch in Österreich


| neu am markt |<br />

Neues<br />

GrillZeit 2/12<br />

Mobil würzen<br />

Platz für Küchenhelfer wie z.B. Gewürzstreuer<br />

ist beim <strong>Grillen</strong> immer rar. Rösle bietet<br />

für seine <strong>Outdoor</strong>küchen aber nun ein<br />

praktisches Gewürzbord aus Edelstahl an,<br />

das direkt am Gerät aufgehängt wird, aber<br />

auch als Tablett verwendet werden kann.<br />

Bis zu acht Gewürzgläser oder -streuer<br />

(ebenfalls von Rösle erhältlich) finden in<br />

dem Bord, das auch optisch sehr ansprechend<br />

ist, Platz.<br />

Upgrade<br />

Komfortorientierte Besitzer eines „Napoleon“-Grills dürfen<br />

sich freuen: Der renommierte Hersteller bietet eine Erweiterung<br />

an, die den Grill in Nullkommanichts zur vollwertigen<br />

<strong>Outdoor</strong>-Küche upgradet. Der zweitürige Edelstahl-Unterschrank<br />

bietet Platz für jede Menge Zutaten, die in der<br />

integrierten Spüle (gespeist durch handelsübliche<br />

„Gardena“-Wasseranschlüsse) auch gleich gewaschen<br />

werden können. Und natürlich gewinnt man mit der Erweiterung<br />

auch zusätzliche Arbeitsfläche, wobei Accessoires<br />

wie Grillzange oder Handtuch dank praktischer Halterungen<br />

ohnehin stets griffbereit sind und auch Gewürze und<br />

Saucen ihren eigenen Platz am Ablagebord haben. Dank<br />

verzinktem und pulverbeschichtetem Rahmen hat die<br />

„Napoleon LE-Küchenerweiterung“ eine extrem lange<br />

Lebensdauer. Passend für<br />

alle „LE“- und „Mirage“-<br />

Modelle.<br />

Griffbereit<br />

Mit der neuen „Napoleon“-<br />

Grillschürze wird man leicht<br />

zum Partyhelden, denn hier<br />

ist der Flaschenöffner gleich<br />

mit an Bord. Er wird einfach<br />

samt Schnur, an der er angebunden<br />

ist, in der Eingrifftasche<br />

an der Vorderseite<br />

verstaut und ist somit bei Bedarf<br />

stets griffbereit. Die Schürze passt dank längenverstellbarem<br />

Band Damen ebenso gut wie Herren, wobei das<br />

robuste Material optimal vor Fettspritzern und starker<br />

Hitze schützt.<br />

Reinigungshilfe<br />

Um die Reinigung seiner Gasgriller<br />

zu vereinfachen, bringt<br />

Barbecook demnächst ein Produkt<br />

namens „Leaf“ auf den<br />

Markt. Diese Aluminiumfolie,<br />

die für alle „Brahma“-Gasgeräte<br />

geeignet ist, wird einfach<br />

in der Wanne des Grillers, und<br />

zwar unter den Brennern, ausgerollt.<br />

Nach Gebrauch muss<br />

man nur die Folie samt<br />

Schmutz wieder entfernen –<br />

schon ist alles sauber.<br />

Offenbarung<br />

Als Alternative zu klassischen, komplett geschlossenen<br />

Kugelgrills bietet Barbecook mit dem „Dome“ einen<br />

halboffenen Deckel für seine Modelle „Optima“ und<br />

„Major“. Der Vorteil: Sowohl die vor sich hinröstenden<br />

Speisen als auch die Kohle<br />

ist jederzeit sichtbar,<br />

außerdem können<br />

Rauchgase leichter<br />

entweichen.<br />

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| neu am markt |<br />

Schmeckt nach Wildnis<br />

Nach traditionell kanadischer<br />

Rezeptur werden die<br />

neuen Saucen und<br />

Gewürzmischungen<br />

der Marke „Napoleon“<br />

hergestellt, die ab sofort<br />

auch in Österreich erhältlich sind. Zur Auswahl stehen<br />

„Fruit Sauce“ (mit Apple-Cider), „<strong>BBQ</strong>-Sauce“<br />

(mit Ahornsirup) sowie „Steak Sauce“ (mit kanadischem<br />

Cranberrysirup), „<strong>BBQ</strong>-Senf“ (mit Räuchergeschmack)<br />

sowie verschiedene „<strong>BBQ</strong>-Gewürze“.<br />

Außerdem werden auch „<strong>BBQ</strong>-Injektionen“ für Rindund<br />

Schweinefleisch angeboten. Erhältlich beim<br />

„Napoleon“-Fachhändler.<br />

Garantiert<br />

Yuu’n Mee, bekannt für Garnelen mit Qualitäts-Anspruch,<br />

präsentiert jetzt auch Fisch-Produkte aus MSCzertifiziertem<br />

Wildfang. Informationen zur Spezies und<br />

zum Fanggebiet werden auf der Packung genauso angeführt<br />

wie leckere Rezept-Tipps. Als Zeichen des Bekenntnisses<br />

zum verantwortungsvollen Umgang mit den<br />

sensiblen Fisch-Ressourcen tragen die Produkte übrigens<br />

auch das WWF-Logo. Besonders gut für den Grill geeignet<br />

sind die festfleischigen „yuu’n mee Alaska Seelachs<br />

Filets“ sowie die „yuu’n mee Kabeljau Filets“, während<br />

die „Schollen Filets“ besser gedünstet werden.<br />

Beerig<br />

Wer bestes Mineralwasser<br />

mit dem Geschmack heimischer<br />

Früchte mag, der<br />

kann nun auch auf die<br />

brandneuen „Waldquelle“-<br />

Sorten „Ribisel“ und<br />

„Heidelbeer & Veilchen“ zurückgreifen.<br />

Beide stehen,<br />

wie auch die altbekannten<br />

Varianten „Apfel & Melisse“, „Birne & Holunder“<br />

sowie „Waldbeeren“, in der 1 L-PET-<br />

Flasche zur Verfügung. Das gesamte Sortiment<br />

ist frei von künstlichen Süßstoffen und hat nur<br />

rund 17 kcal pro 100 ml.<br />

Original-Rezept<br />

Leckeren <strong>BBQ</strong>-Geschmack kann man auch<br />

snacken: Von „Kelly’s“ gibt’s nun Chips in<br />

der Sorte „H.K.’s Barbecue Style“, die nach<br />

dem Original-Rezept von Firmengründer<br />

Howard Kelly hergestellt wird. Die Produktion<br />

erfolgt übrigens in Österreich, und<br />

zwar aus 100 % heimischen Erdäpfeln.<br />

Die Chips sind frei von Geschmacksverstärkern und Transfettsäuren,<br />

zum Einsatz kommt nur bestes Sonnenblumenöl.<br />

Steak that<br />

Der Kärntner Fleisch-Spezialist Karnerta offeriert mit „Dry Aged<br />

Beef“ seit kurzem hochwertige, trockengereifte<br />

Rindfleisch-Spezialitäten. Bei dieser aufwändigen<br />

Reifungs-Methode wird im Gegensatz zum heute<br />

üblichen Vakuum-Verfahren das Fleisch nach alter<br />

Tradition bis zu 28 Tage am Knochen gereift.<br />

Auf diese Weise erhält es einen konzentrierten<br />

aromatischen Geschmack und wird besonders<br />

zart. Erhältlich sind einzeln<br />

verpackte „Porterhouse“-, „T-Bone“-,<br />

„Rib-Eye“- sowie „Rump“-Steaks.<br />

Arbeit gespart<br />

Gusteria nimmt uns Arbeit ab<br />

und bietet den beliebten „Grill-<br />

& Bratkäse“ jetzt bereits vorgegrillt<br />

an. Somit hat der leckere<br />

Weichkäse bereits eine ansprechende<br />

Grillmarkierung und<br />

kann – wenn es mal schnell<br />

gehen muss – alternativ auch<br />

in der Mikrowelle zubereitet<br />

werden. Zur Auswahl stehen<br />

weiterhin die Sorten „Natur“,<br />

„Chili-Paprika“ und „Kräuter“,<br />

die allesamt aus österreichischer<br />

Milch hergestellt werden.<br />

Sehr praktisch: Jede Scheibe ist<br />

einzeln verpackt.<br />

Wie im Urlaub<br />

Mediterranes Flair<br />

vermittelt Meggle<br />

mit der neuesten<br />

Baguette-Innovation:<br />

Zusätzlich zu<br />

den bestehenden<br />

Varianten (z.B.<br />

„Kräuterbutter“,<br />

„Knoblauchbutter“)<br />

wird nämlich<br />

ab sofort<br />

das „Toskana<br />

Baguette alla Bruschetta“ angeboten.<br />

Wie der italienische<br />

Klassiker besticht das Gebäck<br />

mit einer saftigen Füllung<br />

aus Tomaten, Knoblauch,<br />

Basilikum und Zwiebeln,<br />

kombiniert mit feiner<br />

„Meggle“-Butter. Frei von<br />

Geschmacksverstärkern<br />

und Konservierungsstoffen<br />

schmeckt das Baguette natürlich<br />

und knusprig.<br />

GrillZeit 2/12<br />

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| neu am markt |<br />

Die Kühlste voran<br />

Wer kennt das nicht: Just jenes Bier, zu dem man greift, ist noch<br />

nicht ausreichend durchgekühlt, die Suche nach dem kältesten<br />

Gebinde strapaziert nicht nur die Nerven, sondern lässt mit an<br />

Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch noch die sorgfältig<br />

geschlichtete Flaschen-Pyramide einstürzen. Abhilfe schafft<br />

hier nun Ottakringer mit der neuen „Bier Rutsche“. Diese beinhaltet<br />

zwölf Stück „Ottakringer<br />

Helles“ (0,33 L). Sobald man<br />

unten die kühlste Flasche entnimmt,<br />

rollen die verbleibenden<br />

einfach nach und machen Platz<br />

für Nachschub.<br />

Kalorienarm<br />

Figurbewusste dürfen sich in dieser Grillsaison<br />

über ein neues Produkt im „weil<br />

ich will“-Sortiment von Landhof freuen: Die<br />

„weil ich will Mini Grillparty“ vereint in der<br />

270 g-Packung jeweils zwei kleine Berner-<br />

Würstel und kleine Käsekrainer sowie eine saftige<br />

Mini-Bratwurstschnecke. Die Würstel werden aus<br />

magerem Schweinefleisch aus Österreich hergestellt<br />

und schmecken trotz des extrem niedrigen Fettgehalts<br />

von durchschnittlich 9,2 % sehr aromatisch und würzig.<br />

Rahmbazamba<br />

Mit etwas Rahm verfeinert schmekken<br />

viele Gerichte einfach besser.<br />

Eine leichte Alternative dazu kommt<br />

jetzt mit „Rama Cremefine wie Sauerrahm<br />

zu verwenden“<br />

auf den<br />

Markt: Denn<br />

diese Neuheit ist<br />

eine Mischung<br />

aus pflanzlichen<br />

Fetten und Milch<br />

und enthält gerade einmal 5 % Fett.<br />

Erhältlich ist der praktische Küchenhelfer<br />

ab Ende Juli im wiederverschließbaren<br />

200 g-Becher.<br />

Wildfang<br />

Der renommierte<br />

Fischzüchter Alexander<br />

Quester bietet seit<br />

kurzem auch Wild-<br />

Spezialitäten an. Besonders<br />

interessant<br />

sind dabei die feinen<br />

„Wild Bratwürstel“<br />

und „Wild Krainer“,<br />

die sich natürlich bestens<br />

zum <strong>Grillen</strong> eignen. Das Fleisch<br />

stammt übrigens ausschließlich aus<br />

der Steiermark, und zwar nicht etwa<br />

aus Gatterhaltung, sondern von Tieren<br />

aus freier Wildbahn.<br />

Servierfertig<br />

Wer seinen Gästen auf<br />

der Grillparty eine besondere<br />

Nachspeise servieren<br />

will oder aber als Gast nach<br />

einem süßen Mitbringsel<br />

sucht, dem seien die neuen „Milchshake-<br />

Pralinés“ von Lindt ans Herz gelegt.<br />

Basierend auf den Rezepturen der bekannten<br />

„Lindt Milchshake“-Tafeln, enthält<br />

die hübsch gestaltete 130 g-Schachtel<br />

eine Auswahl an zartschmelzenden Vollmilch-Chocolade-Cups,<br />

gefüllt mit aufgeschlagener<br />

Milch- und Fruchtcreme in<br />

den drei Sorten „Choco“, „Erdbeer“ und<br />

„Maracuja“.<br />

GrillZeit 2/12<br />

Sorten-Vielfalt<br />

Noch bis Oktober hat die Melanzani wieder<br />

Erntesaison. Und die heimischen<br />

Gärtner der LGV-Frischgemüse bieten die<br />

beliebte „Eierfrucht“, wie sie auch genannt<br />

wird, in unterschiedlichsten Variationen<br />

an – ob klassisch dunkelviolett,<br />

gestreift und länglich oder weiß und<br />

rund. Ebenso vielfältig wie die Sorten<br />

sind auch die Zubereitungsmöglichkeiten:<br />

Die Melanzani ist nicht nur eine<br />

wichtige Zutat für Ratatouille und Moussaka,<br />

sondern lässt sich auch super panieren<br />

und herausbacken oder – gegrillt<br />

bzw. in Öl eingelegt<br />

– als Antipasti<br />

servieren.<br />

Fruchtbetont<br />

Zum 20. Geburtstag von „Kattus Frizzante“ kommt der beliebte<br />

Schaumwein jetzt in einer besonderen Jubiläums-Edition: „Kattus<br />

Frizzante Birne“ ist eine zart moussierende Cuvée aus erlesenen<br />

Weißweinen mit fruchtiger Birnen-Note und leichten<br />

10,5 Vol.% Alkohol. Und: Anlässlich der Geburtstagsfeierlichkeiten<br />

verlost Kattus außerdem bei einem Gewinnspiel<br />

20 Wellness-Wochenenden im Thermenhotel Linsberg Asia.<br />

Kalt erwischt<br />

Mit „Cool Sensations“ präsentiert Teekanne diesen Sommer<br />

eine Innovation, die hält, was der Name verspricht.<br />

Denn „Cool Sensations“ ist der erste<br />

Früchtetee, der mit kaltem Leitungs- oder Mineralwasser<br />

aufgegossen wird. Die fruchtigen Tees sind<br />

(nach fünf bis acht Minuten Ziehzeit) eine willkommene<br />

Alternative zu Fruchtsäften und Limonaden,<br />

ganz ohne Zucker und ohne Kalorien. Zur Wahl stehen die<br />

drei Geschmackskompositionen „Erdbeere & Orange“,<br />

„Holunder & Zitrone“ sowie „Apfel & Holunder“.<br />

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Mörth & Mörth<br />

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Sei-ein-Spießer.at

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