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LEBE_67

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Bewegung<br />

Hauskirche<br />

Den Wert der Familie wiederentdecken<br />

Im folgenden Bericht stellen wir die Bewegung<br />

Hauskirche vor. Es sind Auszüge aus der Homepage<br />

http://www.hauskirche.at – die Homepage<br />

für die ganze Familie.<br />

Gebet von Mutter Teresa von<br />

Kalkutta<br />

zum Jahr der Familie:<br />

Himmlischer Vater,<br />

Du hast uns in der Heiligen Familie von Nazaret<br />

ein Vorbild des Lebens gegeben.<br />

Hilf uns, liebender Vater, unsere Familie<br />

zu einem zweiten Nazaret zu machen,<br />

wo Liebe, Friede und Freude regieren.<br />

Möge sie innig kontemplativ, kraftvoll<br />

eucharistisch und sprühend vor Freude sein.<br />

Hilf uns, zusammenzubleiben in Freud und Leid<br />

durch das Familiengebet.<br />

Lehre uns, Jesus in den Gliedern<br />

unserer Familie zu sehen,<br />

besonders in denen, die unglücklich sind.<br />

Möge das eucharistische Herz Jesu unsere Herzen<br />

sanft und demütig machen gleich ihm<br />

und uns helfen, unsere Familienaufgaben auf<br />

heilige Weise zu erfüllen.<br />

Mögen wir doch einander lieben, wie Gott jeden<br />

von uns jeden Tag mehr und mehr liebt,<br />

und einander unsere Fehler vergeben, wie du uns<br />

unsere Sünden vergibst.<br />

Hilf uns, liebender Vater, anzunehmen, was immer<br />

du uns gibst, und zu geben,<br />

was immer du mit einem großen Lächeln annimmst.<br />

Unbeflecktes Herz Mariens,<br />

Ursache unserer Freude, bitte für uns.<br />

Heiliger Josef, bitte für uns.<br />

Heilige Schutzengel, seid immer bei uns,<br />

führt und schützt uns.<br />

„Hauskirche“ - ein Auftrag<br />

für das dritte Jahrtausend<br />

Das Fest der Heiligen Familie, das Gedenken an<br />

die erste „Hauskirche“, wird immer am Sonntag<br />

nach Weihnachten gefeiert. Im Jahr 2000 fiel<br />

dieses Fest auf den letzten Tag des Jahres und<br />

bildete somit die Nahtstelle zweier christlicher<br />

Jahrtausende. Für Papst Johannes Paul II. war<br />

dies kein Zufall, sondern ein „Zeichen der Vorsehung“.<br />

So fand das zweite Jahrtausend „im<br />

Zeichen der Familie seinen Abschluss“ und führte<br />

an der Hand der Heiligen Familie hinein in das<br />

dritte Jahrtausend!<br />

Der Papst erinnerte daran, dass Jesus die „Erfahrung<br />

der Familie durchleben“ wollte und sich<br />

deshalb in die „erste und grundlegende Keimzelle<br />

sozialen Zusammenseins eingegliedert“ hat.<br />

Durch diese Entäußerung verlieh Jesus der<br />

„meistverbreiteten menschlichen Institution<br />

immerwährende Gültigkeit“ und machte die Familie<br />

von Nazareth zum Vorbild der Familie und<br />

zum „Symbol jener ‘Normalität’ des Lebens, die<br />

das Dasein jeder Familie kennzeichnet.“<br />

Der Papst formulierte dann sozusagen das Familienprogramm<br />

für das dritte Jahrtausend. Nach<br />

seinen Worten ist es dringend erforderlich „den<br />

Wert der Familie wiederzuentdecken und ihr dabei<br />

zu helfen, so zu sein, wie Gott sie wollte: Ein<br />

lebendiges Umfeld, in dem jedes Kind, das zur<br />

Welt kommt, von der Empfängnis an mit Zärtlichkeit<br />

und Dankbarkeit angenommen wird; ein Ort,<br />

der sich durch ein unbeschwertes Klima auszeichnet,<br />

das jedem seiner Mitglieder eine harmonische,<br />

menschliche und spirituelle Entwicklung<br />

ermöglicht.“ Papst Johannes Paul II.<br />

schloss seine Betrachtung über die Familie mit<br />

dem hoffnungsvollen Wunsch: „Möge die Heilige<br />

Familie, die wir heute verehren, diese Gabe<br />

für jede Familiengemeinschaft erwirken und ihr<br />

helfen, zu einer kleinen ‘Hauskirche’ zu werden,<br />

zu einer Schule menschlicher und religiöser Tugenden.“<br />

Die „Bewegung Hauskirche“ ...<br />

• nimmt die Aufforderung der Konzilsväter ernst<br />

und möchte jene für die Familien ehrenvolle Bezeichnung<br />

„Hauskirche“ in das Bewusstsein aller<br />

Christen bringen,<br />

• versteht sich als Plattform für Familien, Bewegungen,<br />

Institutionen und Einzelne, denen das<br />

Gelingen der christlichen Ehe und Familie ein<br />

wichtiges Anliegen ist,<br />

• soll eine sinnvolle Ergänzung diözesaner, pfarrlicher<br />

oder anderer Einrichtungen der Familienpastoral<br />

sein und diese nicht ersetzen,<br />

• will den Familien und den ihr dienenden Einrichtungen<br />

konkrete Impulse geben,<br />

• will alle Initiativen für die „Hauskirche“ fördern,<br />

damit jede christliche Familie eine Schule des<br />

Lebens, der Liebe und des Glaubens wird.<br />

Vision der Hauskirche - Frühling für die<br />

Familien<br />

„Gott ist dabei, einen großen christlichen Frühling<br />

zu bereiten, dessen Morgenröte man schon<br />

ahnend erkennen kann.“<br />

Dieses prophetische Wort von Papst Johannes<br />

Paul II. scheint im krassen Widerspruch zur Realität<br />

zu stehen. Die Ehescheidungen steigen an,<br />

die Bereitschaft der jungen Menschen zur Heirat<br />

sinkt, die kirchliche Ehelehre wird entweder<br />

abgelehnt oder völlig ignoriert. Gleichzeitig aber<br />

werden in einigen Ländern gleichgeschlechtliche<br />

Verbindungen der Ehe von Mann und Frau<br />

rechtlich gleichgestellt. In der Boulevardpresse<br />

liest man, dass die Ehe „ausgedient“ habe und<br />

selbst die Fortpflanzung durch die Gen-Technik<br />

nicht mehr einer ehelichen Verbindung bedürfe.<br />

Im Apostolischen Schreiben „Familiaris Consortio“<br />

schrieb Papst Johannes Paul II. schon im<br />

Jahr 1981 voll Sorge den aufrüttelnden Satz:<br />

„Die Zukunft der Menschheit geht über die Familie.“<br />

Und diese seine Sorge bestand zurecht, denn<br />

seither ist der Verfall der Familie unaufhaltsam<br />

fortgeschritten. Dennoch spricht der Papst heute<br />

von einem „neuen Frühling“. Wie ist das möglich?<br />

Wenn der Papst mitten im Winter der Familie und<br />

Kirche für beide einen neuen Frühling verkündet,<br />

dann gleicht er einem Landwirt, der seine Felder<br />

genau kennt. Er weiß, dass die robustesten Getreidesorten<br />

im Herbst angebaut werden und<br />

keimen, im Winter von Eis und Schnee bedeckt<br />

werden, im Frühling unter den wärmenden<br />

Strahlen der Sonne wachsen und im Sommer zur<br />

vollen Frucht reifen. Diesem Bild entspricht die<br />

Vision des Heiligen Vaters. Trotz des entstandenen<br />

Winters für Familie, Kirche und Gesellschaft<br />

verkündet der Papst einen „neuen Frühling“ für<br />

die Kirche, den Gott mit Hilfe der Familien vorbereitet.<br />

Es scheint, dass die Saat für die erneuerten Familien<br />

schon als kleines Pflänzchen der „Hauskirche“<br />

von den Konzilsvätern ausgesät wurde.<br />

Der Heilige Vater kennt diese Saat und er ist<br />

überzeugt, dass dieses zarte Pflänzchen den<br />

Winter überstehen und mit Gottes Hilfe zu neuem<br />

Leben erwachen wird. Diese unerschütterliche<br />

Hoffnung des Papstes, die Hoffnung auf die<br />

Fruchtbarkeit des letzten Konzils und die Gnade<br />

Gottes ist für uns Ermutigung und Auftrag in unseren<br />

Familien „Hauskirche“ zu leben und „die<br />

Frohe Botschaft von der Familie mit Freude und<br />

Überzeugung zu verkünden.“<br />

Wenden wir unseren Blick vom sichtbaren Winter<br />

hin zur keimenden Saat und zum nahenden<br />

Frühling und beten wir mit dem Heiligen Vater:<br />

„Möge die Jungfrau Maria, wie sie Mutter der<br />

Kirche ist, so auch die Mutter der ‚Hauskirche’<br />

sein! Möge dank ihrer mütterlichen Hilfe jede<br />

christliche Familie wahrhaft eine ‚Kirche im<br />

Kleinen’ werden, in der sich das Geheimnis der<br />

Kirche widerspiegelt und gelebt wird! ...<br />

Und Christus, der Herr, der König des Alls, der<br />

König der Familien, sei wie in Kana in jedem<br />

christlichen Heim zugegen als Quelle von Licht,<br />

Freude, froher Zuversicht und Kraft.“<br />

(Familiaris Consortio 86)<br />

Am 15.Mai 2004 findet in LINZ – Neuer Rathaussaal<br />

– der „Tag der Familie“ statt.

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