IM KW 16

Mehr als nur eine gewöhnliche Viehausstellung
Die „Kuisa“ 2019 im Agrarzentrum West in Imst
„Kuisa (Kuh) kimm“ – dieser Lockruf soll dieses mal aber nicht
nur das Grauvieh und deren Züchter nach Imst locken, sondern
auch die breite Bevölkerung. Vom 3. bis 5. Mai findet in Imst nämlich
die Bundesgrauviehschau „Kuisa“ statt. Im Vordergrund stehen
dieses Jahr Kunst, Kulinarik und die Kuh. Erste Informationen zu
dieser außergewöhnlichen Viehschau wurden bereits am Donnerstag,
dem 11. April, im LLA Cafè in Imst präsentiert.
Von Martin Grüneis
Die Verantwortlichen haben es wieder
einmal geschafft, ein einzigartiges
Rahmenprogramm auf die Beine zu
stellen. Rund 700 Tiere wurden für
diese Viehausstellung angemeldet.
Die Kommission musste daher bereits
im Vorfeld viele Kilometer zurücklegen,
um die Tiere am Hof zu besuchen
und eine Vorauswahl zu treffen.
Schlussendlich werden in Imst rund
400 Grauviehtiere (100 Jungzüchter,
300 Verbandsebene) ausgestellt. Neu
bei der „Kuisa“ 2019 ist der Titelzusatz
„Eine ART Grauviehschau“, denn
heuer wird die Bundesgrauviehschau
zum allerersten Mal mit einer Kunstausstellung
eröffnet. Weitere Höhepunkte
werden eine Landmaschinenausstellung,
ein Erlebnisbauernhof
der LLA Imst sowie die Kulinarik sein.
HERAUSFORDERUNG. Für
Kuratorin Julia Sparber-Ablinger war
es gleichermaßen eine Herausforderung
und ein Glücksfall, den künstlerischen
Rahmen der „Kuisa“ gestalten
zu dürfen. Bis jetzt konnten rund 22
Künstler für dieses Projekt gewonnen
werden. So beschäftigte sich unter anderem
auch Elmar Peintner das erste
Mal mit dem Thema Kuh.
KULINARIK. Das Grauvieh steht
wie keine andere Rinderrasse für Regionalität.
Dementsprechend wird den
Gästen an allen drei Veranstaltungstagen
eine ganz besondere Speisekarte
geboten. So werden bereits am Freitag,
im Anschluss an die Kunstausstellung,
die ersten Köstlichkeiten präsentiert.
Das Buffet wird unter anderem Tafelspitzsülzchen
und Roastbeef vom Tiroler
Grauvieh Almochsen enthalten.
18000 begeisterte Fans
„Electric Mountain Festival“ in Sölden
(ba) Ein grandioses Line-Up versprach schon im Vorfeld ein fulminantes
Electro-Fest am Giggijoch. Neben feinsten Tunes von
der DJ-Kanzel profitierten sportaffine Musikliebhaber von perfekten
Pistenbedingungen mit einem Meter Neuschnee.
Bereit für die „Kuisa“ 2019. Im Bild: Raphael Kuen (Geschäftsführer Tiroler Grauviehzuchtverband),
Jakob Prantl (Obmann-Stv. Tiroler Grauviehzuchtverband), Christina
Röck (Lehrerin LLA Imst), Josef Gstrein (Direktor LLA Imst) und Julia Sparber-Ablinger
(Kuratorin der Kunstausstellung) (v.l.) sowie Schüler der LLA Imst. RS-Foto: Grüneis
Zudem wird es laut Jakob Prantl, Obmannstellvertreter
Tiroler Grauviehzuchtverband,
während der Grauviehausstellung
einen eigenen Barbereich
mit regionalen Getränken wie etwa
Ötztaler Gin, Osttiroler Rum und
Wodka aus Österreich geben.
BILDUNG. Der Tag der offenen
Tür am Gutshof der LLA Imst findet
zum bereits dritten Mal zeitgleich mit
der „Kuisa“ statt. Dieses Jahr setzt man
dabei auf eine verstärkte Kooperation
mit dem Grauviehzuchtverband.
So übernehmen Schüler der LLA
Imst das Catering bei der Vernissage
am Freitag und zudem veranstalten
sie am Samstag eine eigene Modenschau.
„Wir freuen uns schon auf den
Tag der offenen Tür am 5. Mai. Die
Schulgemeinschaft wird dem Motto
,Gefährdet. Selten. Wertvoll.‘ entsprechend
den Besuchern verschiedene
Nutztierrassen, Obstarten aus dem
Generhaltungspool, Getreidearten
vom Forschungsbauernhof und vieles
mehr präsentieren. Natürlich werden
auch die inhaltlichen Schwerpunkte
der Ausbildung vorgestellt“, erklärt
Schuldirektor Josef Gstrein.
In Mils bei Imst angelobt
Am zweiten Tag strömten 10.500 Menschen in die Funzone am Giggijoch und feierten
zum Sound von Lost Frequencies oder Martin Jensen. Foto: Ötztal Tourismus/Rudi Wyhlidal
Headliner des ersten Tages war
der Megastar und deutsche DJ Robin
Schulz. „Es war mal wieder eine
tolle Stimmung in Sölden. Trotz
des Wetters hat es Spaß gemacht
und die Leute sind super mitgegangen“,
freute sich Schulz nach
seinem Auftritt. Trotz des Wintereinbruchs
feierten an Eröffnungstag
etwa 7500 Fans. Am zweiten
Tag waren rund 10500 Menschen
ins Skigebiet von Sölden gereist,
um mit Headliner „Lost Frequencies“
alias Felix de Laet und anderen
Größen des Electro-Genres nach
allen Regeln des Kunst abzufeiern.
(ba) In einer unlängst abgehaltenen Sitzung wurde im Gemeinderat von Mils bei
Imst Bernhard Schöpf (M.) zum neuen Bürgermeister-Stellvertreter gewählt. Wie
in der Tiroler Gemeindeverordnung vorgesehen, legte er vor Bezirkshauptmann
Raimund Waldner (r.) und unter Anwesenheit von Bürgermeister Markus Moser das
Gelöbnis auf die Bundes- und Landesverfassung ab.
Foto: BH Imst/Rauch
Kultureller Höhepunkt
Das Stift Stams lädt am Sonntag,
dem 28. April, um 18 Uhr zum
Konzert „Missa Pro Pace – L‘homme
Arme“ mit Werken von Josquin
Desprez oder Heinrich Isaac in der
Stiftsbasilika ein. Gestaltet wird
es vom „Ensemble Alerion“, dem
Chor des Stiftsmusik Stams, „Palusello
Consort“ Stams unter der
Leitung von Michael Anderl. Reservierungen
werden unter karten.
stiftsmusik@gmx.at oder per SMS
an 0650 9772110 erbeten.
Bewegung bewegt
Die Bücherei Arzl lädt am Freitag,
dem 26. April, ab 19 Uhr zu einem
Vortrag von Gerhard Holzknecht in
den Pfarrsaal Arzl ein. Zum Thema
„Bewegung bewegt Körper, Geist
und Seele“ referiert er über das großartige
Spektrum der Bewegungen, die
positive Auswirkungen auf unseren
Körper haben. Der Inhalt betrifft alle
Menschen, die schon länger das Bedürfnis
verspüren, mehr Bewegung
in ihren Alltag zu bringen. Der Eintritt
ist frei.
RUNDSCHAU Seite 30 17./18. April 2019