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Sterbebilder können viel erzählen<br />
„Alte Sterbebilder aus dem Archiv der Chronik Roppen“: Ein Buch von Helmut Plattner<br />
Die Motivation, Sterbebilder<br />
zu sammeln und sie zu archivieren,<br />
entstand bei Chronist Helmut<br />
Plattner aus der Idee, eine<br />
Familienchronik von sich und<br />
seiner Gattin anzulegen. Wie<br />
interessant die Sterbebilder aus<br />
älteren Epochen sein können,<br />
belegt er durch sein Buch „Alte<br />
Sterbebilder aus dem Archiv der<br />
Chronik Roppen“.<br />
Von Mel Burger<br />
Mit seinen 580 Sterbebildern, zusammengefasst in einem Buch, möchte Helmut<br />
Plattner die Herkunft vieler Roppener offenlegen.<br />
RS-Foto: Burger<br />
Auf sein Werk, von über 500 gesammelten<br />
und chronologisch sortierten<br />
Sterbebildern, ist der Wahl-<br />
Roppener Helmut Plattner begründet<br />
stolz. Der leidenschaftliche Chronist<br />
wollte einen Familienstammbaum seiner<br />
Gattin und seiner Familie erstellen<br />
und stieß dabei auf viele gesammelte<br />
Sterbebilder. Beim Sortieren fiel ihm<br />
schnell auf, wie interessant die Texte<br />
der älteren Bilder sind, da er auf ihnen<br />
auch Informationen zu den Todesumständen<br />
oder dem Leben der Verstorbenen<br />
bekam. Mit der Zeit wuchs<br />
seine Sammlung auf hunderte Sterbebilder<br />
an und er beschloss, ein Sterbebilderbuch<br />
der Gemeinde Roppen zu<br />
verfassen. Als er darum einen Aufruf<br />
in der Gemeindezeitung schaltete,<br />
wurde er mit wahren Schätzen, die<br />
meist in Schuhkartons oder Schubladen<br />
vergessen wurden, überrascht.<br />
VERANSTALTUNG. Anfang<br />
April lud er zu einem Vortagsabend in<br />
die Bezirksbibliothek der Chronisten<br />
in Mötz ein, um Interessierten die<br />
Hintergründe zu seinem Buch und<br />
die Erkenntnisse aus der Erforschung<br />
der Familienverbindungen zu erklären.<br />
Oft zogen die Frauen zu ihren<br />
Männern und in deren Wohnort und<br />
man konnte nur durch ihre ledigen<br />
Namen erahnen, aus welchem Gebiet<br />
in Tirol oder Österreich sie kamen.<br />
Plattner findet es sehr schade, dass die<br />
Sterbebilder und auch die Grabsteine<br />
in der heutigen Zeit immer weniger<br />
Informationen enthalten, sollten unsere<br />
Wurzeln doch gerade in unserem<br />
schnelllebigen Umfeld bewahrt werden<br />
und uns die Frage nach unserem<br />
Ursprung am Herzen liegen. Als er das<br />
Buch zum ersten Mal in der Bibliothek<br />
auflegte, bemerkte er schnell, wie<br />
sich die einzelnen Besucher freuten,<br />
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Familienmitglieder zu finden und die<br />
folgenden Tage wiederkamen oder<br />
sogar Bekannte animierten, selbst<br />
vorbeizukommen. So ist das Buch<br />
der Sterbebilder mittlerweile auch zu<br />
erwerben oder kann weiterhin in der<br />
Bibliothek durchgeblättert werden. Er<br />
und seine Chronistenkollegen stehen<br />
dabei gerne auch mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
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17./18. April 2019<br />
RUNDSCHAU Seite 7