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Hof&Markt | Fleisch&Markt | Hof&Gast 03/2019

Hof&Markt ist Österreichs einzige Zeitung, für die Zielgruppe der Direktvermarkter, alle Fleischer in Österreich, Heurige, Winzer und Betreiber von Bauernmärkten, welche seit Anfang 2018 auch an alle Fleischer und Direktvermarkter in Südtirol sowie seit September 2018 an Metzger und Direktvermarkter in Süddeutschland geht. Der Inhalt ist eine Mischung aus Service, Portraits, Rezepten und Schwerpunkten zu verschiedenen Themen.

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Seite 28, 3/<strong>2019</strong><br />

Obst & Gemüse<br />

Süße Früchtchen:<br />

Kirschen & Weichseln<br />

<br />

uu500 g entkernte<br />

Kirschen<br />

uu500 g entkernte<br />

Weichseln<br />

Rezepte<br />

Kirschen-Weichselmarmelade<br />

uuSaft einer halben Zitrone<br />

uu800 g Gelierzucker 1:1<br />

uu1 Stamperl Kirschschnaps<br />

❱ Kirschen und Weichseln mischen und mit dem Zucker<br />

in einen Topf geben. Das Obst zugedeckt einige Stunden<br />

ziehen lassen.<br />

❱ Das Obst langsam zum Kochen bringen, Zitronensaft<br />

dazugeben und mit dem Pürierstab grob zerkleinern.<br />

Marmelade ungefähr 8 Minuten köcheln lassen, entstehenden<br />

Schaum abschöpfen.<br />

❱ Gelierprobe machen und den Schnaps unterrühren.<br />

❱ Marmelade heiß in saubere Schraubgläser füllen und<br />

gut verschließen.<br />

uu500 g dunkle,<br />

aromatische Kirschen<br />

uu600 ml Kirschenschnaps<br />

Kirschlikör<br />

u u~ 150 g Zucker<br />

uu150 ml Wasser<br />

uu1 kleines Stück Zimtstange<br />

Kirschen<br />

sind mild,<br />

saftig und<br />

süß – sie sind<br />

beliebt bei<br />

Kindern und<br />

Erwachsenen<br />

gleichermaßen.<br />

Verschiedene Süßspeisen<br />

wie Kirschenmichl<br />

oder Kirschkompott sind<br />

sehr gefragt und die Kerne<br />

stören Kinder nicht wirklich.<br />

Erwachsene dagegen bevorzugen<br />

Desserts, in denen die<br />

uu2 Gewürznelken<br />

uuSchale einer halben<br />

Bio-Zitrone<br />

❱ Gewaschene und entkernte Kirschen in ein Ansatzglas geben und mit Schnaps übergießen.<br />

Den Ansatz verschließen und 3 Wochen ziehen lassen.<br />

❱ Wasser mit Zucker, den Gewürzen und der Zitronenschale kurz aufkochen lassen. Das<br />

Ganze abkühlen lassen und zum Ansatz geben.<br />

❱ Likör nochmals ein paar Tage ziehen lassen, danach durch ein feines Baumwolltuch<br />

filtern und den Rückstand leicht ausdrücken.<br />

❱ Likör in eine saubere Flasche füllen und verschließen.<br />

Text & Fotos auf Seite 28: Andrea Jungwirth<br />

Früchte entkernt sind. Mit einem<br />

Kirschenentkerner geht das zwar<br />

schnell, aber bestimmte Gerichte<br />

schmecken mit Kirschen mit<br />

Kernen einfach besser. Das<br />

liegt daran, dass bei entkernten<br />

Früchten mehr Saft austritt, was<br />

nicht immer erwünscht ist.<br />

Sauer macht gesund<br />

Wer zur Saison reichlich Kirschen<br />

isst, kann so seinen Harnsäurespiegel<br />

senken. Das liegt<br />

an den roten Farbstoffen, den<br />

Anthocyanen. Vor allem Sauerkirschen,<br />

die sogenannten<br />

Weichseln, sind reich an Anthocyanen.<br />

Sie sollen sogar helfen,<br />

Entzündungen vorzubeugen<br />

und Linderung bei Gelenkserkrankungen<br />

zu bringen. Darüber<br />

hinaus regen Weichseln<br />

die Nieren an und enthalten<br />

das Schlafhormon Melatonin.<br />

Dieser Stoff kann bei Schlafstörungen<br />

helfen. Jedoch ist das<br />

Naschen von Weichseln nicht<br />

jedermanns Sache, aber schonend<br />

hergestellte Säfte oder<br />

auch getrocknete und gezuckerte<br />

Weichseln können dazu gezielt<br />

eingesetzt werden. Zudem gibt<br />

es viele Möglichkeiten Süß- und<br />

Sauerkirschen vermehrt auf den<br />

Speiseplan zu bringen. Marmeladen,<br />

Kompotte und Saucen<br />

lassen sich leicht herstellen und<br />

sind so das ganze Jahr über zu<br />

genießen. Wunder sollte man<br />

sich jedoch vom Kirschgenuss<br />

nicht erhoffen. Sie sind gesund,<br />

aber keine Allheilmittel.<br />

Es ist gut Kirschen<br />

essen<br />

Die Sorge, zu Kirschen kein<br />

Wasser trinken zu dürfen, weil<br />

man sonst Bauchschmerzen<br />

bekommt, ist unbegründet. Dieser<br />

Spruch stammt aus Zeiten, in<br />

denen die Hygiene noch nicht so<br />

war wie heute. Das Trinkwasser<br />

enthielt damals oft mehr Bakterien,<br />

die dann mit den Kirschen<br />

genossen, Bauchschmerzen verursachten.<br />

Heutzutage trifft das<br />

nicht mehr zu, da das Trinkwasser<br />

ohne Bedenken getrunken<br />

werden kann; auch zu Kirschen.<br />

Rettich<br />

Bis auf den Schwarzen Rettich<br />

ist Rettich kein Lagergemüse.<br />

Je früher das grüne<br />

Laub entfernt wird, desto länger<br />

ist er lagerbar. Daher Rettich<br />

ohne Blätter in ein feuchtes<br />

Tuch einwickeln, so hält er<br />

sich im Kühlschrank zwei bis<br />

drei Tage. Frischer Rettich ist<br />

an den festen Knollen erkennbar,<br />

die Schale sollte leicht<br />

glänzen und die grünen Blätter<br />

saftig frisch sein. Rettich<br />

schmeckt mehr oder weniger<br />

scharf und würzig. Verantwortlich<br />

dafür sind die Senfölglycoside,<br />

die die Gefäße<br />

fit halten und als natürliche<br />

Antibiotika wirken.<br />

Weißer Rettich<br />

Gründliches Waschen reicht<br />

vollkommen aus, die weißen<br />

Wurzeln müssen nicht geschält<br />

werden. In dünne Scheiben<br />

geschnitten wird er gerne mit<br />

etwas Salz zur Jause gegessen.<br />

Das Salz macht ihn mürbe und<br />

milder im Geschmack. Bierrettich<br />

von guter Qualität sollte<br />

eine glatte Außenhaut haben<br />

und gerade gewachsen und<br />

nicht geplatzt sein. Wurzeln,<br />

die sich leicht verbiegen lassen<br />

und sich weich anfühlen, sind<br />

nicht mehr frisch.<br />

Schwarzer Rettich<br />

Schwarzer Rettich muss grundsätzlich<br />

geschält werden, da die<br />

Schale schwer verdaulich ist.<br />

Die Knollen sind sehr fest und<br />

sind für eine lange Lagerung<br />

geeignet. Bei etwa 0 Grad können<br />

die Knollen 4 – 6 Monate<br />

aufbewahrt werden. Winterrettich<br />

wird vor allem für Salate<br />

verwendet, als Saft mit Honig<br />

vermischt wirkt er gut gegen<br />

Husten.<br />

Radieschen<br />

Obwohl das Angebot ganzjährig<br />

ist, ist die Hauptnachfrage<br />

im Frühjahr. Der Anbau<br />

in Glashäusern oder unter<br />

Folientunneln ermöglicht eine<br />

sehr frühe Ernte. Am besten<br />

schmecken Radieschen frisch,<br />

aber auch kurz im Wok angebraten<br />

mit etwas Sojasauce und<br />

Ingwer sind sie sehr gut.

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