2019_23
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2 Aktuelles<br />
Donnerstag, 6. Juni <strong>2019</strong><br />
Amtsblatt Herrenberg / Ausgabe <strong>23</strong><br />
Heimische steine für das seeländer-Areal<br />
Gemeinderat trifft Steinauswahl – Ausschreibung und Vergabe starten<br />
Welche Steine auf dem Seeländer-Areal verlegt werden sollen, hat der Gemeinderat bei einer Bemusterung entschieden.<br />
Während das Seeländer-Neubauprojekt<br />
in die Höhe wächst, geht die<br />
Planung für das Seeländer-Areal mit<br />
großen Schritten weiter. Am Dienstag<br />
hat der Gemeinderat bei einer sogenannten<br />
Bemusterung entschieden,<br />
welche Steine für den Seeländerplatz<br />
und die Außenanlage des Seeländer-Areals<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Drei Varianten haben Verwaltung und<br />
Planer den Gemeinderäten vorgestellt.<br />
Am Ende fel die Entscheidung einstimmig<br />
auf Variante 1, einer Mischung aus<br />
drei unterschiedlich farbigen Betonsteinen<br />
in Grau, Hellgelb und Dunkelgelb.<br />
„Die Variante zeichnet sich durch eine<br />
spannungsvolle Farbnuance aus“, sagte<br />
Ulrike Fischer vom Stuttgarter Büro<br />
ARP ArchitektenPartnerschaft, das<br />
mit der Freifächengestaltung des Seeländer-Areals<br />
beauftragt ist. „Für eine<br />
große Fläche wie dem Seeländer-Areal<br />
ist sie daher sehr gut geeignet.“ Lediglich<br />
im Bereich des Fontänenfelds<br />
auf dem Platz wird eine andere, geschliffene<br />
Variante der Steine verlegt.<br />
Ansonsten wird alles mit einem einheitlichen<br />
Belag versehen. „Die Steine<br />
werden auch in einem Teilbereich der<br />
Seestraße verlegt werden“, betonte<br />
Baubürgermeister Tobias Meigel.<br />
Dass die Steine in Baden-Württemberg<br />
hergestellt werden, hat die Gemeinderäte<br />
auch überzeugt. „Die Steine wurden<br />
extra für Herrenberg gemischt“,<br />
erklärte Fischer. „Sie zeichnen sich<br />
durch eine feinkörnige Struktur aus,<br />
die einer Granitoberfäche ähnelt.“ Die<br />
Steine sind also auch rutschfest. Klaus<br />
Maisch, der Leiter des Amts für Tiefbau<br />
und Entwässerung, unterstrich ihre<br />
gute Qualität: „Die Steine sind 14 Zentimeter<br />
dick und können daher auch<br />
von Lkw, Rettungs- und Feuerwerfahrzeugen<br />
problemlos befahren werden.“<br />
Pro Quadratmeter kostet der Belag 100<br />
Euro.<br />
Hohe Aufenthaltsqualität<br />
Der einheitliche Belag für die Freifächen<br />
des Seeländer-Areals und den<br />
Seeländerplatz, der die Verbindung zur<br />
Altstadt herstellt, ist ein wesentliches<br />
Element des Gestaltungskonzepts.<br />
Auch die Ausstattung – von den Sitzgelegenheiten<br />
über die Fahrradbügel und<br />
Poller bis zu den Mülleimern – zeichnet<br />
sich durch eine einheitliche Gestaltungssprache<br />
aus. Das Pfanzkonzept<br />
sieht Platanen, Hainbuchen-Hecken<br />
und heimische Sträucher vor; das Beleuchtungskonzept<br />
mit markanten<br />
Lichtstelen, die auch in der Seestraße<br />
zum Einsatz kommen, rundet die Gestaltung<br />
ab.<br />
Das Netzwerk für berufstätige Frauen.<br />
ENGAGIERT. ERFOLGREICH. VERNETZT.<br />
Auf dem Seeländerplatz wird insbesondere<br />
die Freilegung des Aischbachs, die<br />
Ende März begonnen hat, für eine hohe<br />
Aufenthaltsqualität sorgen: Sitzstufen<br />
und Holzdecks entlang des Bachs werden<br />
zum Verweilen einladen. Außerdem<br />
ist auf dem Platz ein Fontänenfeld,<br />
das vor allem für Kinder attraktiv ist,<br />
geplant. Im Sommer kann man unter<br />
Platanen auf Rundbänken den Schatten<br />
genießen. Verschiedene Außengastronomieangebote<br />
auf dem Platz<br />
tragen zur Belebung des gesamten<br />
Areals bei.<br />
Ausschreibug beginnt<br />
Für kurze Diskussion im Gemeinderat<br />
hat die Radverkehrsführung gesorgt,<br />
die über den Seeländer-Platz gehen<br />
soll. Baubürgermeister Tobias Meigel<br />
betonte jedoch, dass diese noch weiterentwickelt<br />
und optimiert werde. Letztlich<br />
stimmte der Gemeinderat bei zwei<br />
Enthaltungen den Planungen zu und<br />
gab grünes Licht für die Ausschreibung<br />
und Vergabe der Arbeiten. Sie sollen in<br />
Abstimmung mit den anderen Beteiligten<br />
des Seeländer-Areals im Frühjahr<br />
2020 beginnen. Die Außengestaltung<br />
soll zeitgleich mit dem Seeländer-Neubauprojekt<br />
im Oktober 2020 fertig sein.<br />
Mittwoch, 12. Juni <strong>2019</strong><br />
19.00 – 20.30 UHR<br />
Biergarten im Schlosskeller<br />
Schloßberg 3, 71083 Herrenberg<br />
www.nettwerk-herrenberg.de<br />
IBA 2027: Herrenberg bewirbt sich mit zwei Projekten<br />
Im Gemeinderat beraten und beschlossen<br />
In der Interimszeit zwischen der Kommunalwahl<br />
und der offziellen Einsetzung<br />
des neu gewählten Gremiums am<br />
<strong>23</strong>. Juli führt der bisherige Gemeinderat<br />
die Geschäfte weiter. Auf der Tagesordnung<br />
der Sitzung am Dienstag<br />
standen neben der Planung für das<br />
Seeländer-Areal einige weitere Themen,<br />
die dringend der Entscheidung<br />
bedurften, damit die Projekte weiter<br />
fortgesetzt werden können.<br />
Für die Herrenberger Bewerbung zur<br />
Teilnahme an der Internationalen<br />
Bauausstellung „IBA 2027 StadtRegion<br />
Stuttgart“ hat der Gemeinderat<br />
die Verwaltung beauftragt, zwei<br />
Projektvorschläge zur Aufnahme in<br />
das IBA-Netz einzureichen und geeignete<br />
Beteiligungsformate für die<br />
Bewerbung auszuarbeiten. Bei den<br />
zwei Projekten handelt es sich um das<br />
Baugebiet Herrenberg-Süd und die<br />
Innenstadtentwicklung.<br />
Planungswettbewerbe<br />
Das Andreae-Gymnasium soll einen neu<br />
gestalteten naturwissenschaftlichen<br />
Bereich erhalten. Die Vorbereitung des<br />
Planungswettbewerbs für das Projekt<br />
kann mit dem jüngsten Beschluss der<br />
Auslobungsunterlagen vorangehen. Mit<br />
einem 3-Punkte-Plan soll zu verschiedenen<br />
Zeitpunkten überprüft werden,<br />
ob die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens<br />
eingehalten wird.<br />
Ebenfalls der Vorbereitung eines<br />
Planungswettbewerbs dient der Beschluss<br />
der Auslobungsunterlagen für<br />
das neue Betreuungsgebäude an der<br />
Vogt-Heß-Gemeinschaftsschule. Auch<br />
bei diesem Projekt wird die Wirtschaftlichkeit<br />
laufend überprüft.<br />
Antrag eingebracht<br />
Der Antrag der SPD-Fraktion zur Gründung<br />
einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft<br />
wurde eingebracht.<br />
Bürgerfragestunde<br />
Unter den Tagesordnungspunkten<br />
„Bürgerfragestunde“ und „Verschiedenes“<br />
gab es keine Wortmeldungen.