TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - Juli 2019

Freizeit
den mehrere Kuppeln von
drei bis sechs sich kreuzenden
Stangen gebildet – dies
unterteilt die Außenfläche
des Zeltes in viele kleine Flächen,
was sowohl die Windals
auch die Gesamtstabilität
enorm steigert.
Der Zeltplatz sollte sich
aufgrund von abtropfendem
Harz nie direkt unter
einem Baum befinden
Die Außenzeltmaterialien
Bezogen auf das Material
des Außenzeltes bietet
Polyester den Vorteil einer
hohen Reiß- und Scheuerfestigkeit
sowie ein relativ
geringes Gewicht. Zudem
hat es eine hohe UV-Beständigkeit
und verrottet
nicht, allerdings können bei
stärkerem Wind Raschelgeräusche
auftreten und
der Innenraum heizt sich
schnell auf. Noch leichter,
aber auch teurer ist Nylon,
das sich hingegen bei Nässe
ausdehnt und bei Regen
öfter nachgespannt werden
muss. Auch Zelte mit Silikonbeschichtung
sind etwas
teurer, dafür sind hier eine
hohe Reißfestigkeit und guter
UV-Schutz gewährleistet.
Ein Zelt aus Baumwolle ist ebenfalls
reißfest, zudem atmungsaktiv
und wasserdicht und es bleibt darin
im Sommer angenehm kühl und das
bei optimalem UV-Schutz. Bei kälteren
Außentemperaturen speichert das
Material die Wärme, jedoch dauert die
Trocknung länger, Gewicht sowie
Preis sind höher und die Pflege
etwas intensiver. Eine gute Alternative
zum reinen Baumwollzelt
ist PU-beschichtetes Baumwollmischgewebe:
Derartige Zelte sind
leichter und trocknen schneller, trotzdem
dringt Feuchtigkeit auch bei Berührung
von innen nicht mehr ein.
Die Gestängematerialien
Als Skelett eines jeden Zeltes kann das
Gestänge bezeichnet werden, wobei
je nach Größe, Preisklasse und Anforderung
unterschiedliche Materialien
verwendet werden. Während kleinere
(Trekking-) Zelte eher flexible Gestänge
aus Aluminium oder Fiberglas
aufweisen, haben größere Campingzelte
mit Stehhöhe meist massivere
Varianten aus Stahl oder Aluminium.
Eine interessante neue Entwicklung
stellen Luftkammern zum Aufpumpen
dar, wodurch das lästige Einfädeln herkömmlicher
Stangen entfällt.
ALLESKÖNNER BAUMWOLLE
Aufbau und Konstruktion
Wie Sie Ihr Zelt aufbauen müssen,
hängt vom Zelttyp und von der Konstruktion
ab. In der Regel befindet sich
nicht nur beim Zelt eine Aufbauanleitung,
sondern es gibt auch unzählige
Erklärvideos im Internet. Grundsätzlich
sollten Sie beim Aufbau darauf achten,
dass Ihr Zelt möglichst auf einer ebenen
Fläche steht und sich dort keine
großen Baumwurzeln, Steine oder
Pfützen befinden.
Der Boden sollte so beschaffen sein,
dass Sie die Heringe mit etwas Kraftanstrengung
im Boden versenken
können. Nicht empfehlenswert ist das
Zelten direkt unter einem Baum zu
platzieren, was unschöne Harzflecken
oder gar herabfallende Äste mit sich
bringen kann. Zudem sollte der Ort des
Zeltes mit Blick auf eine gute Belüftung
nicht windstill sein und genug
Abstand zu benachbarten Zelten
aufweisen. Für eine zusätzliche
Abkühlung können dann Sonnensegel
oder feuchte Handtücher
auf dem Zeltdach sorgen. Bei kühleren
Temperaturen empfiehlt es sich, alle
Fenster und Türen zu schließen und
eine Plane oder spezielle Zeltunterlage
unter das Zelt zu legen.
Wie man sich bettet…
Das schönste Zelt mit den perfekten
Materialien nützt Ihnen leider nicht
viel, wenn Sie darin nicht gut schlafen
können – etwa, weil Sie unbequem liegen.
Die ideale Unterlage beziehungs-
Vor dem Kauf sollte genau überlegt werden, welche Anforderungen
das Zelt vor allem erfüllen sollte