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Lankwitz Journal August/September 2019

Journal für Lankwitz und Umgebung

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20<br />

<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />

reicht, dass die Eltern sich bei<br />

drohendem Streit nun in die<br />

dazu bestimmte Konfliktecke<br />

auf dem Sofa zurückziehen und<br />

im gemeinsamen Gespräch eine<br />

Lösung suchen.<br />

Grund genug für Projektkoordinatorin<br />

Gabriele Maierski und ihr<br />

Team, MiK weiter voran und in<br />

Vorbildfunktion an alle Kitas des<br />

Mittelhof e. V. zu bringen.<br />

MiK – Bildungsarbeit<br />

im Vorschulalter<br />

Da jede Kita etwas anders aufgestellt<br />

ist, jedes Haus andere<br />

Voraussetzungen liefert, werde<br />

das praxisorientierte Projekt-<br />

Konzept individuell angepasst<br />

umgesetzt, erklärt die Projektkoordinatorin.<br />

Regelmäßige<br />

Workshops, Fortbildungsveranstaltungen<br />

und Treffen mit<br />

Fachkräften und Eltern sorgen<br />

dafür, dass alle Beteiligten auf<br />

demselben Projekt-Stand und<br />

über die Projekt(fort)schritte informiert<br />

sind.<br />

Die Mediation in der Kita findet<br />

in einem speziell dafür eingerichteten<br />

geschützten Raum<br />

statt. Das kann eine Kuschelecke,<br />

eine Redebank oder eine<br />

Wüterich-Höhle sein, immer aber<br />

eine Ruhezone, die bei Konflikten<br />

aufgesucht werden kann.<br />

Zur Ausstattung einer Mediationsecke<br />

gehören haptisch und<br />

visuell erfassbare Materialien<br />

wie u. a. Kuschelmonster mit jeweils<br />

traurigem, wütendem oder<br />

ängstlichem Gesichtsausdruck,<br />

themenbezogene Bilderbücher<br />

und Bilder. Ein sogenannter<br />

MiK-Medienkoffer in Form einer<br />

Kuschelmonster zeigen Gefühle.<br />

besonderen Projektbroschüre<br />

unterstützt die pädagogischen<br />

Fachkräfte in ihrer Projekt-Arbeit<br />

mit den Kindern.<br />

Eine wichtige Rolle beim Streiten<br />

spielen negative Gefühle. Was<br />

fühle ich, dass ich meinem Gegenüber<br />

an den Haaren reißen<br />

oder es schlagen möchte?<br />

In einem ersten Schritt, in dem<br />

das Projekt Zugang zu den Kids<br />

findet, lernen die kleinen Leute,<br />

ihr Inneres, ihre negativen<br />

Empfindungen zum Ausdruck<br />

zu bringen: Trauer, Zorn, Wut,<br />

Angst, Eifersucht und Frustration<br />

– das alles kann nicht nur bei<br />

Kindern zu Hilflosigkeit führen,<br />

die dann in offener Aggression<br />

gipfelt.<br />

„Denn Kita-Kinder können Empfindungen<br />

wie Wut, Eifersucht<br />

oder Frustration oft noch gar<br />

nicht erklären“, sagt Gabriele<br />

Maierski.<br />

Mit dem Zug vom<br />

Streit zur Lösung<br />

Mit MiK lernen die Kinder mithilfe<br />

speziell entwickelter Spiele<br />

und Lieder, ihre Gefühle zu<br />

erkennen, zu verstehen und<br />

schließlich angemessen auszudrücken,<br />

bzw. darüber zu sprechen.<br />

So fährt ein vom Mittelhof entwickelter<br />

„symbolischer“ MiK-Zug<br />

dampfend über die fünf Streit-<br />

Stationen bis zur Lösung: Blitzt<br />

und donnert es an der ersten<br />

Station noch, lässt das Gewitter<br />

bereits an der nächsten Station<br />

nach, an der jeder seine Sicht<br />

des Streites schildern kann. An<br />

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