Lankwitz Journal August/September 2019
Journal für Lankwitz und Umgebung
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<strong>Lankwitz</strong> <strong>Journal</strong><br />
reicht, dass die Eltern sich bei<br />
drohendem Streit nun in die<br />
dazu bestimmte Konfliktecke<br />
auf dem Sofa zurückziehen und<br />
im gemeinsamen Gespräch eine<br />
Lösung suchen.<br />
Grund genug für Projektkoordinatorin<br />
Gabriele Maierski und ihr<br />
Team, MiK weiter voran und in<br />
Vorbildfunktion an alle Kitas des<br />
Mittelhof e. V. zu bringen.<br />
MiK – Bildungsarbeit<br />
im Vorschulalter<br />
Da jede Kita etwas anders aufgestellt<br />
ist, jedes Haus andere<br />
Voraussetzungen liefert, werde<br />
das praxisorientierte Projekt-<br />
Konzept individuell angepasst<br />
umgesetzt, erklärt die Projektkoordinatorin.<br />
Regelmäßige<br />
Workshops, Fortbildungsveranstaltungen<br />
und Treffen mit<br />
Fachkräften und Eltern sorgen<br />
dafür, dass alle Beteiligten auf<br />
demselben Projekt-Stand und<br />
über die Projekt(fort)schritte informiert<br />
sind.<br />
Die Mediation in der Kita findet<br />
in einem speziell dafür eingerichteten<br />
geschützten Raum<br />
statt. Das kann eine Kuschelecke,<br />
eine Redebank oder eine<br />
Wüterich-Höhle sein, immer aber<br />
eine Ruhezone, die bei Konflikten<br />
aufgesucht werden kann.<br />
Zur Ausstattung einer Mediationsecke<br />
gehören haptisch und<br />
visuell erfassbare Materialien<br />
wie u. a. Kuschelmonster mit jeweils<br />
traurigem, wütendem oder<br />
ängstlichem Gesichtsausdruck,<br />
themenbezogene Bilderbücher<br />
und Bilder. Ein sogenannter<br />
MiK-Medienkoffer in Form einer<br />
Kuschelmonster zeigen Gefühle.<br />
besonderen Projektbroschüre<br />
unterstützt die pädagogischen<br />
Fachkräfte in ihrer Projekt-Arbeit<br />
mit den Kindern.<br />
Eine wichtige Rolle beim Streiten<br />
spielen negative Gefühle. Was<br />
fühle ich, dass ich meinem Gegenüber<br />
an den Haaren reißen<br />
oder es schlagen möchte?<br />
In einem ersten Schritt, in dem<br />
das Projekt Zugang zu den Kids<br />
findet, lernen die kleinen Leute,<br />
ihr Inneres, ihre negativen<br />
Empfindungen zum Ausdruck<br />
zu bringen: Trauer, Zorn, Wut,<br />
Angst, Eifersucht und Frustration<br />
– das alles kann nicht nur bei<br />
Kindern zu Hilflosigkeit führen,<br />
die dann in offener Aggression<br />
gipfelt.<br />
„Denn Kita-Kinder können Empfindungen<br />
wie Wut, Eifersucht<br />
oder Frustration oft noch gar<br />
nicht erklären“, sagt Gabriele<br />
Maierski.<br />
Mit dem Zug vom<br />
Streit zur Lösung<br />
Mit MiK lernen die Kinder mithilfe<br />
speziell entwickelter Spiele<br />
und Lieder, ihre Gefühle zu<br />
erkennen, zu verstehen und<br />
schließlich angemessen auszudrücken,<br />
bzw. darüber zu sprechen.<br />
So fährt ein vom Mittelhof entwickelter<br />
„symbolischer“ MiK-Zug<br />
dampfend über die fünf Streit-<br />
Stationen bis zur Lösung: Blitzt<br />
und donnert es an der ersten<br />
Station noch, lässt das Gewitter<br />
bereits an der nächsten Station<br />
nach, an der jeder seine Sicht<br />
des Streites schildern kann. An<br />
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