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Top_Arbeitgeber_2019

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<strong>Top</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

der Region<br />

5<br />

Quelle: © Robert Kneschke – stock.adobe.com<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> als Marke im Handwerk<br />

Kein neuer Marketing-Trend, sondern eine Frage der Einstellung und der Kultur<br />

<strong>Arbeitgeber</strong>attraktivität, <strong>Arbeitgeber</strong>marke<br />

oder Employer Branding sind<br />

derzeit häufig verwendete Vokabeln<br />

– auch bei den mehr als 19.000 Betrieben<br />

im Bezirk der Handwerkskammer<br />

Karls ruhe. Warum ist das so? Ein Grund<br />

ist sicherlich die Tatsache, dass es manchen<br />

Unternehmen schwerer fällt, die<br />

geeignete Verstärkung für ihr Team zu<br />

finden während bei anderen Unternehmen<br />

die Bewerber Schlange stehen. Hier<br />

kommt die <strong>Arbeitgeber</strong>attraktivität ins<br />

Spiel. Die Unternehmen, die scheinbar<br />

mühelos die richtigen Köpfe für das eigene<br />

Unternehmen begeistern können,<br />

fangen nicht erst an, wenn Verstärkung<br />

gesucht wird. Sie fangen schon sehr viel<br />

früher an, genau die Zielgruppe der potenziellen<br />

neuen Mitarbeiter im Blick<br />

zu haben und diese genauso kreativ und<br />

passgenau zu umwerben, wie ihre Kunden,<br />

so Beate Karcher, Personalberaterin<br />

Handwerk 2025 bei der Handwerkskammer<br />

Karlsruhe. Sie erläutert einige elementare<br />

Aspekte.<br />

Foto: HWK Karlsruhe<br />

„Ein moderner Internetauftritt ist heute<br />

Pflicht für jedes Unternehmen. Kunden<br />

werden umfassend informiert und<br />

mit ansprechenden Bildern und Filmen<br />

begeistert. Bewerber allerdings suchen<br />

Inhalte zum Unternehmen als <strong>Arbeitgeber</strong><br />

oft noch vergebens“, schildert<br />

sie ihre Erfahrung. „Auch in den Social-Media-Kanälen<br />

wie Facebook, Instagram<br />

und YOUTUBE werden oft nur<br />

Kundeninformationen in den Vordergrund<br />

gestellt. Dabei eigenen sich genau<br />

diese Kanäle, um das Unternehmen als<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> in Bildern, Videos und Geschichten<br />

zielgruppenorientiert zu beschreiben<br />

und Aufmerksamkeit zu generieren.“<br />

Tue Gutes und rede darüber! Das ist die<br />

Botschaft. Nur was ist das Gute am eigenen<br />

Unternehmen? Diese Frage ist für<br />

viele Unternehmen nicht einfach zu beantworten.<br />

Da helfen Studien, die regelmäßig<br />

abfragen, was die Beschäftigten<br />

von <strong>Arbeitgeber</strong>n erwarten. Häufig genannt<br />

werden: Respekt, Wertschätzung<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten. Alles<br />

Faktoren guter Mitarbeiterführung und<br />

einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur.<br />

Diese sind heute wichtiger<br />

als das Gehalt und machen den <strong>Arbeitgeber</strong><br />

attraktiv für die eigenen und zukünftigen<br />

Mitarbeiter. Flexible Arbeitszeiten<br />

gewinnen gerade für die jüngere<br />

Generation immer stärker an Bedeutung:<br />

Zeit ist das neue Geld.<br />

Um eine <strong>Arbeitgeber</strong>marke sichtbar zu<br />

machen, im Unternehmen und auch darüber<br />

hinaus, helfen Rituale, Traditionen,<br />

Geschichten oder Filme über das Unternehmen.<br />

Mitarbeiter sind heute anspruchsvoller<br />

als in den vergangenen Jahren. Wer<br />

überall hört und liest, dass Fachkräftemangel<br />

herrscht, kann Forderungen stellen.<br />

Es gibt eine gute und eine schlechte<br />

Nachricht, sagt Beate Karcher. „Die gute<br />

Nachricht ist, dass Geld nicht alles ist.<br />

Die schlechte Nachricht ist aber auch,<br />

dass Geld nicht alles ist. Es reicht nicht,<br />

einfach mehr zu bezahlen - sofern dies<br />

wirtschaftlich überhaupt möglich ist.<br />

Mitarbeiter erwarten heute mehr als<br />

pünktliche und faire Gehaltszahlungen.<br />

Sie wollen als Mensch wahrgenommen<br />

und respektiert werden, Teil eines erfolgreichen<br />

Unternehmens sein und am<br />

Erfolg des Unternehmens mitarbeiten<br />

und daran teilhaben“.<br />

Arbeitnehmerzufriedenheit: Beate Karcher<br />

empfiehlt, die eigenen Mitarbeiter<br />

einzubinden und zu befragen: Warum<br />

sind diese ins Unternehmen gekommen<br />

und bis heute geblieben? Und auch die<br />

nicht vergessen, die das Unternehmen<br />

verlassen. Auch diese unbedingt fragen,<br />

was andere Unternehmen offenbar besser<br />

machen. Über den Tellerrand schauen<br />

und von anderen Unternehmen lernen.<br />

Die Handwerkskammer Karlsruhe<br />

bietet auch Mitarbeiterbefragungen für<br />

Mitgliedsunternehmen an. Diese werden<br />

individuell für das Unternehmen entwickelt.<br />

Mit den gewonnenen Ergebnissen<br />

kann das Unternehmen die eigene Attraktivität<br />

besser nach außen darstellen<br />

oder bei Bedarf verändern.<br />

„Durch meine Arbeit lerne ich viele offene<br />

und mitarbeiterorientierte Unternehmen<br />

kennen, die schon sehr erfolgreich<br />

unterwegs sind. Trotzdem ist auch hier<br />

in der Hauptstadt Badens die Mentalität<br />

„nicht geschimpft ist genug gelobt“<br />

flächendeckend etabliert. Deshalb würde<br />

ich mir wünschen, dass unsere tollen<br />

und innovativen Unternehmen ihre Erfolge<br />

häufiger auch mal feiern und ihr<br />

Team und die Öffentlichkeit dabei mitnehmen!“<br />

wünscht sich Beate Karcher.<br />

Weitere Tipps und ausführlichere Informationen<br />

gibt es unter www.personal.handwerk2025.de<br />

oder direkt bei<br />

Beate Karcher der Personalberaterin<br />

Handwerk 2025 der Handwerkskammer<br />

Karls ruhe, Telefon +49 721 1600-135 oder<br />

E-Mail: karcher@hwk-karlsruhe.de.<br />

Die Personalberatung ist Teil des Projekts<br />

„Dialog und Perspektive Handwerk<br />

2025“ des Ministeriums für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg<br />

und des baden-württembergischen<br />

Handwerks.<br />

Kontakt<br />

Handwerkskammer Karlsruhe<br />

Friedrichsplatz 4-5<br />

76133 Karlsruhe<br />

Telefon: 0721 1600-0<br />

E-Mail: info@hwk-karlsruhe.de<br />

Internet: www.hwk-karlsruhe.de

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