akzent Magazin August '19 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com
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SEERAUM<br />
1<br />
FREI-TREPPEN<br />
50<br />
Treppen gibt es meist überall, wo mehr als ein Stockwerk<br />
in einem Haus ist. Aber auch außerhalb von Gebäuden<br />
sind Treppen die angemessene Form, einen Weg zu bauen,<br />
wenn das Gelände steil genug ist, also in hügeligen<br />
Städten und Parks.<br />
Treppen haben oft mehr als nur den Zweck „von OG 1<br />
nach OG 2“ zu kommen. Repräsentative, weitläufige Treppen<br />
findet man in Barockschlössern wie im Neuen Schloss<br />
Meersburg. In der modernen Architektur gibt es kreisförmige<br />
Treppen in öffentlichen Bauten der 50er Jahre und<br />
2<br />
ebenso in Hotels unserer Zeit, beispielsweise im Konstanzer<br />
Hotel RIVA an der Seestraße.<br />
Aber im Sommermonat <strong>August</strong> schauen wir uns eher mal<br />
um, wo es im Freien besondere Treppen gibt, auf denen<br />
man erleben kann, wie man mit jeder der vielen Stufen<br />
mehr sieht. In Meersburg kann man im Osten der Unterstadt<br />
eine schöne Treppe 2 durch den Weinberg hinaufsteigen<br />
und kommt zwischen dem Neuen Schloss und dem<br />
Staatsweingut auf die Höhe der Oberstadt.<br />
Stägestadt St. Gallen<br />
Die Kloster- und Weltkulturerbestadt St. Gallen hat ihren<br />
Ursprung in der Mönchszelle des heiligen Gallus, der sich<br />
damals keine Gedanken darüber gemacht hat, ob sie verkehrstechnisch<br />
gut erreichbar ist. Er wollte gerade in der<br />
Einsamkeit leben – und dann kam es ganz anders. Durch die<br />
Sitter, von der die Ostschweizer Metropole im Westen und<br />
Norden eingerahmt wird, ist sie schon die Brückenstadt der<br />
Schweiz. Und durch die vielen Treppen, die im Norden auf<br />
den Rosenberg und im Süden auf den Freudenberg führen,<br />
ist sie neuerdings auch die „Stägestadt“ der Schweiz. Wer<br />
alle langen und kurzen Treppen zusammenzählt, kommt auf<br />
die beachtliche Zahl von 176 Treppen mit insgesamt über<br />
13.000 Stufen. Für den Unterhalt dieser Treppen sind bei<br />
der Stadt alleine drei Personen beschäftigt, wobei die Stufen<br />
aus Holz, Stein, Beton oder anderen Materialien durchaus<br />
unterschiedliche Pflegemaßnahmen erfordern.