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DAHW Jahresbericht 2018

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Projektbeispiel<br />

Afghanistan und Myanmar<br />

Projektlaufzeit:<br />

November – Dezember <strong>2018</strong><br />

(Afghanistan)<br />

März – Juli <strong>2018</strong> (Myanmar)<br />

Projektort:<br />

Provinz Bamiyan (Afghanistan)<br />

Buthidaung (Myanmar)<br />

Begünstigte:<br />

Menschen mit Behinderung<br />

sowie Geflüchtete<br />

Partner:<br />

Leprosy Control Organization (LEPCO)<br />

in Afghanistan, Shwe Minn Tha<br />

Foundation (SMTF) in Myanmar;<br />

Bündnis Entwicklung Hilft (BEH)<br />

Foto: SMTF<br />

Investitionen in <strong>2018</strong>:<br />

14.677,13 Euro (Afghanistan)<br />

9.441,60 Euro (Myanmar)<br />

In Afghanistan, wo Dr. Ruth Pfau die Arbeit der <strong>DAHW</strong> aufgebaut<br />

hat, spielt sich weiterhin eine große humanitäre Katastrophe<br />

ab. Ende <strong>2018</strong> flohen allein aus der Provinz Ghazni<br />

rund 18.000 Menschen vor schwer bewaffneten Kämpfen in<br />

die Nachbarprovinz Bamiyan, um hier Schutz vor Gewalt<br />

und extremer Kälte zu finden. In dieser Region ist die <strong>DAHW</strong><br />

seit vielen Jahren mit ihrer afghanischen Partnerorganisation<br />

Leprosy Control Organization (LEPCO) aktiv. Gemeinsam<br />

starteten wir ein Sorforthilfe-Projekt und sorgten mit mobilen<br />

Kliniken für eine allgemeine Gesundheitsversorgung. Mit<br />

einem mobilen Labor führten wir Tuberkulose-Tests durch.<br />

Auch in Myanmar haben wir <strong>2018</strong> ein Hilfsprojekt gestartet.<br />

Hier leben in der Grenzregion zu Bangladesch die Rohingya,<br />

laut UN die am stärksten verfolgte Minderheit der Welt.<br />

Die überwiegend muslimische Volksgruppe wird im buddhistisch<br />

geprägten Myanmar seit vielen Jahrzehnten ausgegrenzt,<br />

diskriminiert und verfolgt. Ende 2017 eskalierte die<br />

Situation: Vertreibungen, Massaker und Vergewaltigungen<br />

zwangen mehr als eine halbe Million Rohingya zur Flucht<br />

nach Bangladesch. Doch viele Muslim*innen haben Myanmar<br />

nicht verlassen und leiden weiterhin unter Gewalt und<br />

Unterdrückung. Zwar leisten NGOs Nothilfe, doch bei Rohingya,<br />

die mit einer Behinderung leben, kommt diese oft nicht<br />

an. Um diesen besonders vernachlässigten Menschen zu<br />

helfen, führte die <strong>DAHW</strong> gemeinsam mit der lokalen Partnerorga<br />

nisationen Shwe Minn Tha Foundation (SMTF) zunächst<br />

eine Umfrage durch, bei der die konkreten Bedürfnisse und<br />

Ressourcen der Menschen mit Behinderung in Myanmar<br />

ermittelt wurden. Dazu wurde Personal zur Koordination<br />

und Datenerfassung ausgebildet und mit Umfrage-Kits ausgestattet.<br />

Auf Basis der Ergebnisse wurde ein Folgeprojekt<br />

zur Rehabilitation und Inklusion der Betroffenen entwickelt,<br />

das 2019 umgesetzt wird.<br />

Jetzt spenden<br />

Spendenbeispiele: 30 Euro für ein „Umfrage-Kit“ zur<br />

Daten erhebung bei Menschen mit Behinderung in Myanmar,<br />

60 Euro für 3 Hygienesets für Bewohner*innen eines abgelegenen<br />

Bergdorfes in Afghanistan (siehe auch Hinweis<br />

auf S. 61). www.dahw.de/spenden<br />

Projektarbeit in Asien<br />

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