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Nürnberg-Katzwang/Worzeldorf/Kornburg/Herpersdorf - August 2019

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AUS DEN STADTTEILEN<br />

Bürgerverein <strong>Nürnberg</strong>-<strong>Worzeldorf</strong> e.V.<br />

16<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir haben wieder Antworten auf unsere Fragen bei der<br />

Bürgervereinsrunde vom 02.07. mit dem Oberbürgermeister und<br />

seinen Referenten bekommen. Hier im Einzelnen:<br />

Friedhof in <strong>Worzeldorf</strong><br />

Bereitstellung von Gießkannen durch unseren Bürgerverein<br />

Dieser Punkt war bereits im letzten Mitteilungsblatt zu lesen.<br />

Zum Thema „Baumbestattung“<br />

Auf unsere Anfrage hierzu hatten wir bei einer früheren Bürgervereinsrunde<br />

die Antwort erhalten, dass unter anderem erst die Bodenbeschaffenheit auf<br />

ihre Eignung hin geprüft werden müsste.<br />

Ist dies bereits erfolgt bzw. wann soll dies vorgenommen werden?<br />

Wir möchten unsere Bürger gerne über den aktuellen Stand informieren.<br />

Wir haben die Realisierungsmöglichkeiten für Baumbestattungen<br />

inzwischen geprüft:<br />

Der Friedhof <strong>Worzeldorf</strong> hat einen großen Baumbestand, keiner der Bäume<br />

eignet sich jedoch für eine Baumbestattung analog Südfriedhof. Es müssten<br />

mindestens 8 Bäume gepflanzt werden, wahrscheinlich wäre auf Grund der<br />

Bodenbeschaffenheit ein größerer Bodenaustausch notwendig (der Boden<br />

ist sehr hart, Urnenlöcher könnten nur mittels Kompressor ausgehoben<br />

werden). Die Kosten hierfür wären sehr hoch. Alternativ denkbar wäre ein<br />

kleinerer Urnenhain (analog Südfriedhof). Dieser wird genauer geprüft. Auch<br />

die Urnenhainbestattung gibt es als Grabform bereits am Südfriedhof; sie<br />

ist allgemein etwas weniger bekannt als die Baumbestattung. Diese Bestattungsform<br />

ist für den Südfriedhof folgendermaßen beschrieben: Die Friedhofsverwaltung<br />

hat im nördlichen Teil des Südfriedhofs unter Ginkgobäumen<br />

einen „Urnenhain“ angelegt. Hier können in den im Boden versenkten<br />

porösen Rohren bis zu drei Urnen aus vererdbarem Material bestattet<br />

werden. Die Röhren lassen die Auflösung der Urnen und die Vermengung der<br />

Asche mit Erde zu. Dies sorgt dafür, dass die Aschenreste über den natürlichen<br />

Kreislauf wieder die Grundlage für neues Leben schaffen; damit setzen<br />

wir den Gedanken vom Vergehen und Werden auf unserem Friedhof um.<br />

Der „Urnenhain“ ist als eine besondere Anlage konzipiert. Deshalb sind hier<br />

Grabstelen mit einer Grundfläche von 25 cm x 25 cm vorgeschrieben. Ihre Höhe<br />

ist abhängig von der Lage im Gräberfeld. Ein dem Grab direkt zugeordneter im<br />

Erdreich versenkter Pflanzenrahmen ermöglicht Ihnen, das Grab zu schmücken.<br />

Terminierung des „<strong>Worzeldorf</strong>er Kreisels“<br />

Bei zwei aktuellen SÖR-Veranstaltungen zum Thema „Hafenbrücken-Sanierung“<br />

wurden wir über den derzeitigen Planungsstand informiert. Hierbei<br />

wurde auf die zu erwartende Mehrbelastung von Zufahrtsstraßen durch den<br />

notwendigen Ausweichverkehr hingewiesen.<br />

Wir sind daher der Meinung, dass es für unsere Region sehr von Vorteil wäre,<br />

wenn der <strong>Worzeldorf</strong>er Kreisel bereits vor dem Beginn der Bauarbeiten zu<br />

den Hafenbrücken fertig gestellt wäre.<br />

Ist dies nach dem derzeitigen Stand der Planung denkbar bzw. möglich?<br />

Antwort:<br />

Nach derzeitigem Planungsstand soll 2021 mit den Abbrucharbeiten im Zuge<br />

der Hafenbrücken begonnen werden.<br />

Eine bauliche Umsetzung der Planung für den „<strong>Worzeldorf</strong>er Kreisel“ bis<br />

dahin ist völlig ausgeschlossen, da neben einer fertigen Planung auch noch<br />

diverse Verwaltungsschritte u.a. für das Baurecht inkl. Natur- und Artenschutz<br />

und die Finanzierung inkl. Zuschussantrag zu tätigen sind, die für eine<br />

bauliche Umsetzung erforderlich sind. Außerdem muss die Maßnahme dann<br />

auch noch ausgeschrieben, gebaut und überwacht werden, was bis 2021<br />

definitiv nicht funktionieren wird.<br />

Die Vorlage im Ausschuss für Verkehr ist für <strong>2019</strong> vorgesehen.<br />

Informationstafeln zu historischen Ereignissen<br />

Wir möchten gerne die Erinnerung an vergangene Ereignisse in unserer<br />

Region aufrechterhalten. Zur Errichtung einer Gedenkstätte hinsichtlich der<br />

sogenannten „Schlacht bei Weihern“ in Pillenreuth sind wir bereits mit dem<br />

Baureferenten Herrn Ulrich in Kontakt.<br />

Darüber hinaus möchten wir auch Informationstafeln bei den Steinkreuzen<br />

bei uns aufstellen, mit denen wir auf den Anlass für deren Errichtung<br />

hinweisen möchten.<br />

Trotz intensiver Recherchen unsererseits konnten wir bisher zu den meisten<br />

Steinkreuzen keinerlei Hintergrundinformationen bekommen.<br />

Gibt es eventuell bei der Stadt eine Stelle, die diesbezüglich<br />

bereits Untersuchungen vorgenommen hat und bereit wäre, uns<br />

diese zur Verfügung zu stellen?<br />

Antwort:<br />

Im Stadtarchiv <strong>Nürnberg</strong> kann hierzu Literatur (Schlagwort Flurdenkmale<br />

in der Bibliotheksdatenbank) eingesehen werden, Ansprechpartner ist der<br />

Bibliothekar des Stadtarchivs.<br />

Weiterhin besteht die Möglichkeit, unter den Sachbegriffen Steinkreuz, Steinkreuze<br />

bzw. Steinkreuzforschung in der Beständedatenbank des Stadtarchivs<br />

zu recherchieren.<br />

Die genannten Datenbanken können auch über die Internetseite des Stadtarchivs<br />

eingesehen werden: www.stadtarchiv.nuernberq.de, dort finden sich<br />

auch die Öffnungs- und Aushebezeiten des Archivs.<br />

Bei den Recherchen ist zu berücksichtigen, dass <strong>Worzeldorf</strong> erst 1972 nach<br />

<strong>Nürnberg</strong> eingemeindet wurde und zuvor zum Landkreis Schwabach gehörte.<br />

Daher könnten Hinweise zu Den Steinkreuzen eventuell auch im Stadtarchiv<br />

Schwabach oder im Staatsarchiv <strong>Nürnberg</strong> zu finden sein.<br />

Federführende Dienststelle bei der Aufstellung von Gedenk- bzw. Informationstafeln<br />

ist das Hochbauamt, Abteilung Bau-Bildung 1. Die Texte für Tafeln<br />

werden nach Aufforderung durch das Hochbauamt in der Regel durch das<br />

Stadtarchiv <strong>Nürnberg</strong> erstellt.<br />

Bezüglich der Errichtung einer Gedenkstätte zur „Schlacht bei Weihern“ in<br />

Pillenreuth besteht laut Aussage des Bürgervereins bereits ein Kontakt zum<br />

Baureferenten Herrn Ulrich.<br />

Anmerkung des Bürgervereins: Wir haben inzwischen die Genehmigung<br />

zur Errichtung einer Informationstafel in der von uns gewünschten<br />

Form und an dem von uns vorgeschlagenen Standort bekommen.<br />

Thema südliche Stadtteile der Stadt <strong>Nürnberg</strong> und U1<br />

Die Anbindung der Stadtteile <strong>Worzeldorf</strong>, <strong>Herpersdorf</strong>, Weiherhaus, Eichenlöhlein,<br />

Gaulnhofen und Pillenreuth an die Kernstadt <strong>Nürnberg</strong> erfolgt im ÖPNV<br />

über die Buslinien 51, 651, 52 (und eine ggf. künftige 53) unter meist zwingender<br />

Umsteigenutzung auf die U-Bahn U1. Dies trifft auch für <strong>Kornburg</strong><br />

und darüber hinaus Kleinschwarzenlohe bis Schwand zu.<br />

Grundsätzlich verstehen wir den Umstieg auf die U1 – z. B. an der Frankenstraße.<br />

Die U1 verkehrt in den Hauptverkehrszeiten in erfreulich kurzen<br />

Zeitabständen von weniger als 10 Minuten, jedoch außerhalb dieser und<br />

auch an Wochenenden verkehrt die U1 im 10-Minuten-Takt. Eigentlich wäre<br />

der 10-Minuten-Takt in Ordnung, aber auch zu Zeiten außerhalb der Hauptverkehrszeiten,<br />

wie kurz nach 20.00 h, wenn der Geschäftsschluss in der City<br />

gerade stattfand, ist die U1 doch zunehmend merklich recht voll. Ein wenig<br />

neidvoll blickt man auf den automatischen Betrieb der U2 und U3 mit durchwegs<br />

sehr attraktiven kurzen Takten, mit deutlich unter 10 Minuten.<br />

Frage:<br />

Besteht die Möglichkeit der Taktverdichtung? Ein automatischer Betrieb ließe<br />

dabei unseres Erachtens auch das Personalthema relativieren. Es scheint<br />

uns aber, dass hieran bisher wenig Interesse besteht? Außerdem haben wir<br />

erfahren, dass wohl Versuche mit einer autonom fahrenden Straßenbahn diskutiert<br />

werden. Letzteres halten wir für zwar nicht ganz abwegig, aber doch den<br />

erst übernächsten Schritt. Wir bitten um Darlegung eventueller Möglichkeiten<br />

zur U1-Entlastung bzw. deren Taktverbesserung, die für uns neben dem Bus die<br />

zwangsläufige Verbindung im ÖPNV für die günstigste Fahrt in die Stadt bietet.<br />

Antwort:<br />

Die U-Bahnlinie U1 fährt tagsüber von Montag bis einschließlich Samstag in<br />

einem dichten Takt von 6 2/3 Minuten, in den Hauptzeiten Montag bis Freitag<br />

sogar im 3 1/3-Minuten-Takt (Eberhardshof - Messe) bzw. 5-Minuten-Takt<br />

(Fürth Hardhöhe - Langwasser Süd). Lediglich in den Abendstunden ab ca.<br />

20.30 Uhr und an Sonn- und Feiertagen verkehrt die U1 wie auch die U-Bahnlinien<br />

U2 und U3 im 10-Minuten-Takt, nur die U-Bahnlinie U2 ist sonn- und

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