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R.E. Immo Magazin September 2019

Ausgabe September 2019 unseres R.E. Immo Magazin

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Finanzierung: Tipps für den <strong>Immo</strong>bilienkauf<br />

D<br />

ie Zahl der Finanzierungen erreicht in<br />

Deutschland ein neues Rekordniveau. Die<br />

Darlehenshöhe steigt seit dem Frühjahr<br />

kontinuierlich an. Im Juni durchbrach sie die<br />

250.000-Euro-Marke. Umso wichtiger ist es, bei<br />

der <strong>Immo</strong>bilienfinanzierung alles richtig zu<br />

machen.<br />

Banken staffeln ihre Zinssätze nach dem<br />

Beleihungsauslauf. Das ist der Anteil des Kredits<br />

am <strong>Immo</strong>bilienwert. Beste Konditionen gelten meist nur bis zu 50 oder 60 Prozent des<br />

Kaufpreises. Für alles, was darüber liegt, wird ein Aufschlag auf das gesamte Darlehen<br />

berechnet. Der Finanzierungsanteil oberhalb von 80 oder 90 Prozent des Kaufpreises muss oft<br />

doppelt so teuer bezahlt werden.<br />

Grundsätzlich gilt, je mehr Eigenmittel aufgebracht werden können, desto geringer ist der<br />

Darlehensbetrag, der aufgenommen werden muss. Das schlägt sich positiv auf die<br />

Konditionen nieder, weil das Darlehen schneller zurückgezahlt ist und das Risiko für die Bank<br />

abnimmt. Die Zinsen sind niedriger. Es lohnt sich fast immer, bis auf eine Sicherheitsreserve,<br />

so viel Eigenkapital wie möglich zu mobilisieren, um einen besseren Zinssatz zu erhalten. Die<br />

Stiftung Warentest hält unter www.test.de/baufi-tipps Informationen bereit und unter<br />

www.test.de/rechner-grenzzinsen einen Finanzrechner.<br />

Banken empfehlen oft eine Eigenkapitalsumme von 20 Prozent. Bei sehr guter Bonität<br />

finanzieren sie auch schon bei einer geringeren Eigenkapitalausstattung, in Einzelfällen sogar<br />

bis zu 100 Prozent. Eine sogenannte 100-Prozent-Finanzierung bezieht sich immer nur auf den<br />

Kaufpreis der <strong>Immo</strong>bilie und nicht auf die Nebenkosten. Zum Kaufpreis hinzurechnen muss<br />

der <strong>Immo</strong>bilienkäufer rund 15 Prozent des Kaufpreises für Makler, Notar, Grunderwerbsteuer<br />

oder Behördenleistungen.<br />

Angesichts des niedrigen Zinsniveaus sollte man eine langfristige Zinsbindung von mindestens<br />

zehn Jahren, besser noch 15 oder 20 Jahren wählen und eine hohe Tilgung vereinbaren.<br />

(Foto: © Steve Buissinne, Pixabay)

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