Ausgabe 03-2019
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K6074<br />
Raus in die Natur. Rein ins Erlebnis. <strong>03</strong>/<strong>2019</strong><br />
KREUZ&QUER<br />
WANDERTIPPS<br />
WANDERWELTEN<br />
WANDERJUGEND<br />
AKTIV-MAGAZIN<br />
SAUERLÄNDISCHER GEBIRGSVEREIN<br />
TERMINE<br />
RÄTSEL<br />
Generationsübergreifend gefeiert:<br />
der 119. Deutsche Wandertag<br />
Siegen-Wittgenstein:<br />
Pures Wald- und Kulturabenteuer<br />
Der Alemannenweg im Odenwald<br />
Wild. Bunt. Gesund. Bad Wildungen<br />
KuLTour – lebendiger Rundweg<br />
Der Geopark GrenzWelten<br />
Lieblingsplatz Kreis Höxter<br />
Mensch im Wald! WaldKulTour Route<br />
Sauerland-Wanderdörfer – unverlaufbar,<br />
ausgezeichnet, inspirierend!<br />
Ganz nah am Wasser gebaut.<br />
Seen in der Region.<br />
Zwischen Ruhrtal-Romantik<br />
und RevierRouten.<br />
Herbstwandertage Nordenau<br />
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erhalten Sie unter www. nordsee-sauerland.jugendherberge.de/datenschutz-print oder über dsb.uwe@jugendherberge.de bzw. dsb.wl@jugendherberge.de.
EDITORIAL<br />
Weiter Blick von ganz oben…<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Manche Dinge vergisst man nicht so schnell oder<br />
besser: Man vergisst sie gar nicht! So wird es wohl<br />
mir ergehen, nachdem ich den 7. Juli erlebt hatte.<br />
Das war der Sonntag des Deutschen Wandertages<br />
mit dem Festumzug durch Schmallenberg.<br />
Im Vorfeld des Wandertages kam irgendwann die<br />
Frage auf, wer denn wohl willens und in der Lage<br />
wäre, jenen bunten Lindwurm zu moderieren. Die<br />
alten Helden am Mikrofon hatten schon vor Jahren<br />
den Strom abgedreht und gesagt: Jetzt sollten auch<br />
mal Jüngere ran…<br />
Was dann passierte, weiß keiner mehr so ganz<br />
genau. Jedenfalls machte plötzlich das geflügelte<br />
Wort die Runde, der Chefredakteur der „Kreuz &<br />
Quer“ kenne sich doch gut aus in der Region und<br />
beim Wandern, der soll mal die Moderation übernehmen.<br />
Ein wenig unheimlich wurde mir schon, als<br />
diese Botschaft auch meine Ohren erreichte. Wann<br />
moderiert man schon einmal einen Zug mit 7.000<br />
Teilnehmern und Tausenden von Zuschauern?<br />
Bevor ich Nein sagen konnte, hatte ich Ja gesagt –<br />
und ahnte nicht, was an jenem Sonntag in Schmallenberg<br />
los sein würde. Kurz nach 14 Uhr nahm ich<br />
schon einmal meinen Ausguck am Schützenplatz in<br />
Augenschein, stärkte mich mit einer leckeren Bratwurst<br />
und war mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich<br />
hätte „JA“ sagen sollen. Jetzt noch abzusagen, das<br />
wäre aber wohl doch ein wenig spät…<br />
Dann schlug es dreimal von der Kirchturmuhr und<br />
der Zug setzte sich – für mich nicht zu sehen –<br />
langsam in Bewegung. Es dauerte, bis allmählich<br />
erste Töne zu hören waren. Aber dann war der<br />
Zug da: Wanderverein auf Wanderverein zogen an<br />
meinem Ausguck vorbei die Oststraße herunter, ein<br />
Stück die Weststraße und dann weiter zur Schmallenberger<br />
Stadthalle.<br />
Unter mir Heerscharen von Wanderinnen und<br />
Wanderern, zum Teil in Tracht, zum Teil mit lustigen,<br />
farbenprächtigen Regenschirmen ausgestattet.<br />
„Frisch Auf“ wurde zum Ruf des Tages! Die Stimmung<br />
war bombastisch, da sage noch einer, die<br />
Sauerländer seien stur: Die Einheimischen auf den<br />
Bürgersteigen waren hundertprozentig angesteckt<br />
von der positiven Ausstrahlung des Zuges.<br />
Diese positive Kraft brauchen wir in der nächsten<br />
Zeit für einen ehrwürdigen „Patienten“: Das 1938<br />
eingeweihte Ehrenmal auf dem Kohlberg ist in<br />
keinem guten baulichen Zustand, rasche Hilfe ist<br />
angesagt. Mehr als 90 Prozent der Fugen sind<br />
schon Opfer des Zahns der Zeit geworden, eine<br />
umfassende Sanierung ist nötig.<br />
Unser Verein hat beim 119. Deutschen Wandertag<br />
im Sauerland mit Nachdruck bewiesen, was er<br />
kann, wenn es ums Wandern geht. Das war schon<br />
große Klasse!! Ich bin sicher, dass wir uns auch mit<br />
Engagement um die Vergangenheit kümmern und<br />
das Ehrenmal am Kohlberg mit den Spenden Vieler<br />
saniert werden wird! Denn eines steht fest: Wer<br />
seine Vergangenheit vergisst oder ignoriert, der hat<br />
keinen Platz in der Zukunft!<br />
Frisch Auf!<br />
Dr. Peter Kracht, Chefredakteur<br />
TITELGESCHICHTE<br />
Mehr als 20.000 Gäste erlebten<br />
Wanderprogramm der Superlative<br />
119. Deutscher Wandertag 4 – 5<br />
in Schmallenberg & Winterberg<br />
Winterberg präsentiert seine Sommerseite 6<br />
Schmallenberg feiert sechs Tage lang Wanderlust 7<br />
„Wanderbares Deutschland“ 8<br />
Drei neue Rundwanderwege ausgezeichnet<br />
Wild. Bunt. Gesund. 9<br />
120. Deutscher Wandertag 2020<br />
in Bad Wildungen<br />
KuLTour – der lebendige Wanderrundweg 10<br />
im südlichen Sauerland<br />
Der Geopark GrenzWelten 11<br />
Die Sauerland-Wanderdörfer ... 12 – 13<br />
...unverlaufbar, ausgezeichnet, inspirierend.<br />
Der Alemannenweg im Odenwald 14<br />
... zwischen Burgen und Naturerlebnis<br />
Siegen-Wittgenstein:<br />
Pures Wald- und Kulturabenteuer 15<br />
radrevier.ruhr 16 – 17<br />
1.200 Kilometer Fahrrad-Abenteuer<br />
SGV-PARTNER VELTINS 18<br />
Genussmomente mit Entschleunigung<br />
Kreis Höxter – Wandern in „Erlesener Natur“ 19<br />
Hennesee-Boulevard 20<br />
Wo städtischer Trubel auf Natur pur trifft<br />
Möhnesee: Reizvolle Landschaft am 20<br />
„Westfälischen Meer“<br />
Sorpesee: Ganz nah am Wasser gebaut 21<br />
SGV-PARTNER Stadtwerke Arnsberg 22<br />
Im Interview mit Thomas Stock<br />
Outdoorerlebnis auf zwei Rädern 23<br />
Mountainbike-Fahrtechnikkurse<br />
Mensch im Wald! WaldKulTour Route 24<br />
Gutschein TOURNATUR 24<br />
Nordenau: Herbstwandertage im Oktober 25<br />
ÖPNV REPORT 26 – 27<br />
- NWL: Änderungen im Westfalentarif<br />
- Auf Entdeckungstour durch den VRR<br />
Jubiläum: Erntedank-Gottesdienst 28<br />
am „Großen Bildchen“<br />
Altastenberg – Land der tausend Berge 29<br />
Mit dem MVG-NahTourBus und 29<br />
Ranger auf Höhenflug!<br />
WIKINGER REISEN 30 – 31<br />
Welche Wanderziele lohnen sich im Herbst?<br />
DEUTSCHE WANDERJUGEND 32<br />
Wanderfreunde Bergisches Land e.V. 33<br />
Fit für die Zukunft<br />
SGV-GESAMTVEREIN 35 – 37<br />
- Fritz Schröder gibt den Staffelstab weiter<br />
- Hüttenflyer neu aufgelegt<br />
- Ehrenmal am Kohlberg wird saniert<br />
- SGV-Archiv auf aktuellen Stand gebracht<br />
- Die Termine für die Gebietskonferenzen <strong>2019</strong><br />
- Familienwandertag in Herscheid<br />
- Kohlbergtreffen in Altena-Dahle<br />
- Tag des Wanderns<br />
- Sommerfest im SGV-Jugendhof<br />
HIKE: Aushängeschild für die Region 38 – 39<br />
70. Gebirgsfest 2020 40<br />
Verabschiedung Heike Senger 41<br />
ERLEBNIS SGV 42 – 47<br />
SGV-WANDERAKADEMIE NRW 48<br />
Veranstaltungen August – November <strong>2019</strong><br />
Seminar: Verbesserung der Vereinsarbeit 49<br />
Impressum<br />
SGV-SHOP: Bierdeckel zur Mitgliederwerbung<br />
RÄTSEL / Gewinner 50<br />
Radeln nach Zahlen<br />
TITELBILD: Ralf Litera<br />
SGV-PARTNER<br />
UND UNTERSTÜTZER<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
3
Fotos: © Ralf Litera<br />
Mehr als 20.000 Gäste erlebten<br />
Wanderprogramm der Superlative<br />
Veranstalter zufrieden: 119. Deutscher Wandertag<br />
war ein großer Erfolg<br />
Ministerpräsident Armin Laschet (m.), hier neben<br />
Bernhard Halbe (l.) und Thomas Gemke (r.), sieht großes<br />
Potential in der Wanderregion Sauerland.<br />
Großer Andrang auf der Tourismusbörse in Winterberg.<br />
Der traditionelle Seniorenkaffee war gut besucht.<br />
Nach zweijähriger Vorbereitungszeit liegt der 119.<br />
Deutsche Wandertag nun hinter den Organisatoren.<br />
Mehr als 20.000 Wanderfreunde haben<br />
die Angebote, die Natur und die sauerländische<br />
Gastfreundschaft bei durchweg gutem Wetter erlebt<br />
und genossen.<br />
„Ein Wanderprogramm der Superlative, ein riesiger<br />
Organisationsaufwand in zwei Städten und zwei<br />
Jahre Vorbereitungszeit haben den 119. Deutschen<br />
Wandertag zu einem großen Erfolg und einem Erlebnis<br />
gemacht“, weiß Michael Beckmann, Tourismusdirektor<br />
in Winterberg. „Die Region hat den Gästen<br />
gezeigt, wie vielfältig, erlebnisreich und hochwertig<br />
die Wanderangebote sind. Sie werden schöne<br />
Erinnerungen mitnehmen und hoffentlich von ihren<br />
Erfahrungen berichten“, ist auch Schmallenbergs<br />
Tourismusdirektor Hubertus Schmidt überzeugt.<br />
Fast 200 Wanderungen, Rad- und Segwaytouren<br />
bildeten ein rund 700stündiges Programm. Über<br />
100 Wanderführer begleiteten dabei die Gäste, fast<br />
120 Wanderbegleiter standen bereit. Ein Projektbüro<br />
und die Teams von zwei Tourist-Informationen sowie<br />
des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) allein<br />
konnten dies alles gar nicht bewältigen. Ein riesiges<br />
Heer an ehrenamtlichen Helfern stärkte ihnen den<br />
Rücken. Unzählige Helfer und Betreuer an Ständen,<br />
Bühnen, Parkplätzen und vielen weiteren Einsatzorten<br />
waren aktiv.<br />
Erfolg dank guter<br />
Zusammenarbeit<br />
Besonders aktiv waren die Mitglieder des Sauerländischen<br />
Gebirgsvereins, der neben der Ferienwelt<br />
Winterberg und dem Schmallenberger Sauerland<br />
Veranstalter war. Neben der Organisation von<br />
unzähligen Wanderungen und Einzelveranstaltungen<br />
wickelten die Veranstalter gemeinsam so besucherstarke<br />
Programmpunkte wie den großen Festumzug<br />
reibungslos ab. Für den SGV ist es der inzwischen<br />
siebte Deutsche Wandertag, den der Verein erfolgreich<br />
ausrichtet. „Der Erfolg der Veranstaltung ist der Beweis<br />
für die gute und funktionierende Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten“, betont Christian Schmidt, SGV-<br />
Geschäftsführer.<br />
Ein Wandertag für alle<br />
Generationen<br />
Der 119. Deutsche Wandertag ist seinem Motto<br />
„Treffen der Generationen“ gerecht geworden. Die<br />
Programmpunkte sprachen vom Kind bis zum Senior<br />
alle Altersgruppen an. Ein besonderer Erfolg war das<br />
Jugendcamp in Züschen. Innovative Veranstaltungen<br />
haben den Wandertag bereichert. Allen voran die<br />
Wanderung „Bewegter Zukunftsdialog“, aus der der<br />
Verband und die Vereine viele Erkenntnisse mitnehmen,<br />
anhand derer sie das Wandern in die Zukunft führen<br />
wollen. Ein Rückblick auf die Höhepunkte der Woche:<br />
Getreu dem Motto "Treffen der Generation"<br />
versammelten sich Klein und Groß beim<br />
119. Deutschen Wandertag.
Etliche SGV-Abteilungen präsentierten sich<br />
beim großen Festumzug.<br />
Wimpelband ergattert!.<br />
Die Local Guides führten in der Wandertagswoche<br />
zahlreiche individuelle Wanderungen durch ihre Heimat.<br />
Machten Stimmung mit ihrem<br />
Hermannslied:<br />
Die Wimpelgruppe aus Detmold.<br />
Freude über den Wandertagswimpel:<br />
Andreas Freise, Winterbergs Bürgermeister<br />
Werner Eickler, Schmallenbergs<br />
Bürgermeister Bernhard Halbe und Dieter<br />
Schmidt (v.l.).<br />
Ankunft der<br />
Wimpelwandergruppe<br />
Am Mittwochmorgen ist der Wandertagswimpel,<br />
das „Olympische Feuer der Wanderer,“ auf dem<br />
Marktplatz Winterbergs angekommen. 17 Wanderer<br />
aus Detmold haben ihn sieben Tage lang 162 Kilometer<br />
und etliche Höhenmeter hinweg ins Sauerland<br />
getragen. Sie wurden von knapp 1.000 Zuschauern<br />
vor der Bühne empfangen.<br />
Beim "Bewegten Zukunftsdialog" wurde nur<br />
angehalten, um die Ergebnisse festzuhalten.<br />
im Sauerland auf Wanderschaft gehen zu wollen.<br />
Besonders stimmungsvoll war der Einzug Wimpelgruppe<br />
in die Stadthalle und das gemeinsame<br />
Singen der Wanderhymne.<br />
Festzug<br />
Ein 7.000-köpfiger Festzug zog am<br />
Sonntagnachmittag, ausgestattet mit Fahnen und<br />
Wimpeln, quer durch Schmallenberg. 11.000<br />
Zuschauer säumten die Straßen. Mit im Zug waren<br />
der Vorstand und Ehrengäste des Deutschen<br />
Wanderverbandes und viele ehrenamtliche<br />
Helfer. 61 Gruppen teils in kreativen Kostümen<br />
oder einheitlicher Kleidung marschierten mit,<br />
darunter Wandervereine und -verbände aus ganz<br />
Deutschland. Für musikalische Untermalung sorgten<br />
elf Kapellen.<br />
Wanderung<br />
„Bewegter Zukunftsdialog“<br />
Bei Workshop-Wanderungen beschäftigten sich<br />
Wanderexperten mit Themen wie moderne Vereinsführung,<br />
Digitalisierung, Vielfalt und Wandern im<br />
Verein. Moderatoren begleiteten die vier Wandergruppen,<br />
hielten alle Ideen fest und werteten sie<br />
aus. Der Arbeitskreis Zukunftsdialog des Deutschen<br />
Wanderverbandes möchte mit diesem neuen Format<br />
das Wandern in die nächsten Jahrzehnte führen.<br />
Feierstunde<br />
NRW sollte als Wanderland viel bekannter werden,<br />
gab Ministerpräsident Armin Laschet während der<br />
Feierstunde am Sonntagmorgen bekannt. Groß war<br />
die Begeisterung, als der Ministerpräsident ankündigte,<br />
mit dem Kabinett außerhalb der Tagungszeit<br />
Abschlussveranstaltung<br />
Hunderte Zuschauer waren dabei, als am Montagmorgen<br />
mit Übergabe des Wimpels auf dem Kahlen<br />
Asten der Wandertag zu Ende ging. Die Bürgermeister<br />
der Städte Schmallenberg, Bernhard Halbe, und<br />
Winterberg, Werner Eickler, nahmen den Wandertagswimpel<br />
in Empfang. Nun lagert er ein Jahr lang<br />
im Winterberger Rathaus, bis sich im kommenden<br />
Jahr Sauerländer auf den Weg machen, um die<br />
Standarte nach Bad Wildungen zu tragen.<br />
Deutscher Wandertag 2020<br />
Die nächste Region bereitet sich schon jetzt darauf<br />
vor, den kommenden Deutschen Wandertag auszurichten.<br />
Gastgeber der 120. Auflage vom 1. bis zum<br />
6. Juli nächsten Jahres sind Bad Wildungen und<br />
die Erlebnisregion Edersee. Das Wandertagsmotto<br />
lautet dann „Wild. Bunt. Gesund.“ Die Wimpelwandergruppe<br />
aus dem Sauerland wird sich rechtzeitig<br />
auf den Weg machen, um den Wandertagswimpel zu<br />
übergeben.<br />
Auch vor der Schmallenberger Stadthalle ging Großes vor sich.<br />
Gute Laune bei der WDR4-Party am Samstag.<br />
KREUZ&QUER 3/19 5
Winterberg präsentiert beim<br />
119. Deutschen Wandertag seine Sommerseite<br />
Was ist Winterberg abseits des Winters? Ganz<br />
klar: ein hervorragendes Sommerreiseziel! Die<br />
Stadt im Land der tausend Berge hat als einer<br />
der beiden Austragungsorte des 119. Deutschen<br />
Wandertages rund 30.000 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern eindrücklich gezeigt, auf welchen<br />
Naturgenuss sich Sommerurlauber „hier oben“<br />
freuen können. Langeweile? Fehlanzeige. Rund um<br />
das erste Juliwochenende standen in Winterberg<br />
und Schmallenberg sechs Tage lang alle Zeichen<br />
auf Aktivurlaub ohne Schnee.<br />
Eine frische Brise sorgte für angenehmes Sommerwetter<br />
und bot allen Wanderfans die perfekten<br />
Temperaturen, ihre gebuchte(n) Tour(en) in vollen<br />
Zügen zu genießen. Ob mit der ganzen Familie<br />
„Unterwegs auf dem Mythen- und Sagenweg“, mit<br />
Kultur- und Genussfreunden „Über den Brückenpfad<br />
zum Kahlen Asten und zur Lennequelle“,<br />
gesund und spirituell „Tankstellen erwandernd“<br />
oder per „Altstadtführung durch Winterberg“ –<br />
knapp 200 Tourenangebote unterschiedlicher<br />
Schwierigkeitsgrade und Themengebiete stellte<br />
die Besucherinnen und Besucher des Deutschen<br />
Wandertages vor die Qual der Wahl.<br />
Für eine Wandererfahrung der ganz besonderen<br />
Art haben sich die 40 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer der „Biolectra 24h Stunden-Trophy“<br />
entschieden. Die Aufgabe für die Extremwanderer:<br />
Innerhalb von 24 Stunden 77 Kilometer und 2.200<br />
Höhenmeter rund um Winterberg zu überwinden.<br />
Für alle Outdoorfans, die sich an dieses<br />
Erlebnis erst einmal herantasten wollten, fand<br />
auch die 12h-Trophy statt. 90 Wanderer stellten<br />
sich 12 Stunden lang 33 Kilometern und gut 800<br />
Höhenmetern.<br />
Aber nicht nur diejenigen, die Bergwelten gern zu<br />
Fuß erkunden, sind in Winterberg gut aufgehoben:<br />
Zum Deutschen Wandertag präsentierte die Stadt<br />
auch, was abseits der 480 Kilometer bestens<br />
ausgestatteter Wanderwege so „geht“. Vom<br />
Mountainbike, dem Segway oder dem Motorrad<br />
aus, war der Reiz der Wandertagsregion etwas<br />
rasanter erlebbar.<br />
Das erste Jugendcamp in der Geschichte des<br />
Deutschen Wandertages hauchte seinem diesjährigen<br />
Motto „Treffen der Generationen“ Leben<br />
ein. 41 Kinder erlebten an Züschens Homberger<br />
Skihängen drei Tage lang Gemeinschaft und<br />
Natur hautnah! An Geselligkeit sollte es aber auch<br />
den Erwachsenen nicht fehlen: Verschiedene<br />
Musik-Acts sorgten für den Ausklang eines jeden<br />
Aktivtages und die Foodmeile für die Stärkung der<br />
wandertags beanspruchten Körper.<br />
Nach dem Wandertag ist vor den<br />
Wanderwochen!<br />
In Winterberg dreht sich vom 11. bis 17.<br />
August eine Woche lang alles um geführte<br />
Wanderungen und Führungen für die ganze<br />
Familie. Vom 30. September bis 6. Oktober<br />
heißt es etwas wärmer einpacken und an der<br />
Herbst-Wanderwoche teilnehmen.<br />
Tourist-Information Winterberg<br />
Am Kurpark 4, 59955 Winterberg<br />
Telefon: +49 (0) 2981/92500<br />
info@winterberg.de<br />
6 KREUZ&QUER 3/19
Bildzeile?<br />
119. Deutscher Wandertag: Schmallenberg<br />
feiert sechs Tage lang Wanderlust<br />
Das Schmallenberger Sauerland lässt bei Wanderern<br />
keine Wünsche offen. In Sachen Aktivurlaub,<br />
Wegeinfrastruktur und Gastgeber-Vielfalt<br />
gehört die Ferienregion in Deutschland zu den<br />
absoluten Spezialisten! Ganz logisch also, dass<br />
Schmallenberg zusammen mit Winterberg vom<br />
3. bis zum 8. Juli zum 119. Deutschen Wandertag<br />
Outdoorfans einlud, das Land der tausend Berge<br />
zu erkunden. Für knapp 30.000 Gäste verwandelte<br />
sich die Region um den Rothaarsteig für knapp<br />
eine Woche zum Nabel der Welt.<br />
Unter dem Motto „Treffen der Generationen“<br />
verlebten Naturliebhaber aller Altersgruppen rund<br />
um den berühmtesten Wanderweg des Sauerlandes<br />
– und auf den vielen Routen rechts und<br />
links – ihr ganz persönliches Höhenabenteuer.<br />
Das Wandertagsprogramm umfasste knapp 200<br />
Touren für Familien und Entdecker, für Genießer,<br />
Sinnsuchende, Kulturinteressierte, Mountainbiker,<br />
Motorradfahrer sowie für Extremsportler gleichermaßen<br />
– alle nahezu ausgebucht! Viele nutzten<br />
auch Bus- oder E-Bike-Touren, um die wunderschönen<br />
Landschaften und malerischen Städte<br />
und Dörfer des Sauerlandes in einem weiteren<br />
Radius genießen zu können.<br />
Für ein besonders persönliches Wandererlebnis<br />
sorgten als „Local Guides“ Wanderführerinnen und<br />
Wanderführer aus Schmallenberg und Winterberg,<br />
die ihre Heimat kennen wie ihre Westentasche.<br />
Monatelang haben sie mit viel Liebe und<br />
Leidenschaft ihre Touren entwickelt, um den<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Deutschen<br />
Wandertag all ihre heimischen Lieblingsorte zu<br />
zeigen. Authentischer und individueller war das<br />
Sauerland in diesen Tagen kaum zu erkunden!<br />
Das große Highlight: Der Festumzug zum<br />
Deutschen Wandertag! So zogen am Wandertagssonntag<br />
rund 7.000 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer aus mehr als 60 Wandervereinen und<br />
-verbänden aus ganz Deutschland in Begleitung<br />
von elf heimischen Kapellen und Musikvereinen<br />
durch die historische Altstadt Schmallenbergs.<br />
Zum Abschluss des Umzugs – wie zum Abschluss<br />
jeden Wandertages – trafen beim bunten Bühnenund<br />
Begleitprogramm Jung auf Alt, Gäste auf<br />
Einheimische, Wanderer auf Mountainbiker und<br />
Genießer auf Aktive. Der 119. Deutsche Wandertag<br />
war ein Fest der Begegnung und neben neuen<br />
Bekanntschaften, Entdeckungen und dem ein oder<br />
anderen Muskelkater nimmt wohl jeder eine schöne<br />
Erinnerung an die „Wanderregion Sauerland“<br />
mit nach Hause, von der er gerne weiter erzählt.<br />
Haben wir Ihre Neugier auf Schmallenberg und<br />
Eslohe geweckt? Dann finden Sie viele weitere<br />
Informationen, Geschichten und Bilder im Internet.<br />
Oder Sie rufen uns an:<br />
Schmallenberger Sauerland<br />
Tourismus und Ferienregion Eslohe<br />
Poststr. 7, 57392 Schmallenberg<br />
Tel. 0049 (0)2972 9740-0<br />
www.schmallenberger-sauerland.de<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
7
„Wanderbares Deutschland“<br />
– anlässlich des 119. Deutschen Wandertages<br />
zeichnet der Deutsche Wanderverband drei neue Rundwanderwege aus<br />
Wander-Spaß für Groß und Klein: der Mythen- und Sagenweg<br />
Der Mythen- und Sagenweg führt nicht nur auf naturnahen Wegen fernab von zivilisierter Struktur durch<br />
unzählige Täler des Nuhnetals in Züschen, er entführt auch in die mystische Welt der Frühsiedler und in<br />
die Zeit des Mittelalters. Ein Wander-Spaß für Groß und Klein. In der Dorfmitte – beim „Haus des Gastes“<br />
– beginnt der „Mythen- und Sagenweg“ rund um Winterberg-Züschen. Die Wanderer haben die Wahl,<br />
entweder die kleine Runde über 7 Kilometer, die große über 17 Kilometer oder gleich beide zusammen<br />
mit stolzen 24 Kilometer zu erwandern. 887 Höhenmeter gilt es dabei möglichst entspannt zu bewältigen.<br />
Belohnt werden die Wanderer nicht nur durch den fantastischen Ausblick des Ziegenhellenturms auf 816<br />
Metern Höhe, sondern auch durch die Schönheit der weitläufigen Sauerländer Wälder.<br />
Spannend sind die geschichtlichen und mystischen Ereignisse, die auf Schrifttafeln entlang der Strecke<br />
aufgeführt sind. Als Wegezeichen dient eine geheimnisvolle altgermanische Rune. Sie wurde in der<br />
Dorfmitte geometrisch entschlüsselt und wird dem frühgeschichtlichen Götterkult zugeordnet. Dieses<br />
Runenzeichen hilft den Wanderern auf dem „Mythen- und Sagenweg“, die richtige Route zu finden und<br />
ihnen, entsprechend seiner esoterischen Deutung Schutz, Weisheit und Stärke zu verleihen.<br />
Verkehrs- u. Heimatverein Züschen e.V. · Telefon: 02981-549 · www.zueschen.de<br />
Sorper Panoramapfad – Idylle trifft<br />
Kunst in romantischer Kulisse<br />
Das Sorpetal am Fuße von Hunau und Kahlem Asten ist ein<br />
besonderes Kleinod. Schmal und verschlungen folgt es dem Lauf<br />
des Flüsschens Sorpe. Umrahmt von Nadel- und Laubholzwäldern<br />
reihen sich hier malerische Dörfer wie Perlen an einer Schnur.<br />
Tourismus hat eine lange Tradition und Gäste werden herzlich<br />
Willkommen geheißen. Ein besonderer Punkt des Sorper<br />
Panoramapfades ist denn auch der „Knollen“ mit seinen alten,<br />
fast „verwunschenen“ Steinbrüchen, durch die er hindurchführt.<br />
Doch es gibt noch eine Menge mehr zu sehen: Die Kunstschmiede<br />
und Galerie Klute in der Waldemei und die Schmiedewelten<br />
Dünnebacke in der Rellmecke beispielsweise zeigen Kunst<br />
aus althergebrachtem Handwerk in einer beeindruckenden<br />
Naturkulisse. Natur und Ausblicke begleiten Sie generell entlang<br />
des Panoramapfades durch das romantische Sorpetal.<br />
EINKEHRMÖGLICHKEITEN<br />
Gasthof Wulbeck<br />
Tel. 02975 549<br />
www.gasthof-wulbeck.de,<br />
Ruhetag: Mittwoch<br />
Golf-Café-Restaurant<br />
am Golfplatz Winkhausen<br />
Tel. 02975 81250<br />
www.golf-cafe-restaurant.de,<br />
Ruhetag: Montag<br />
Romantik- und<br />
Wellnesshotel Deimann<br />
Tel. 02975 810<br />
www.deimann.de, kein Ruhetag<br />
Knollenhütte<br />
Kontakt über Hotel Deimann,<br />
nur am Samstagen, Sonn- und<br />
Feiertagen geöffnet<br />
Verkehrsverein Niedersorpe · Niedersorpe 7 · 57392 Schmallenberg · niedersorpe@sorpetal.de<br />
„Der Goldene Pfad“ in Niedersfeld<br />
Sie ist ein Natur-Spektakel zu jeder Jahreszeit. Auf rd. 820 Höhenmetern erstreckt<br />
sich über Niedersfeld die wohl schönste und größte Hochheide in ganz Deutschland.<br />
Allein dieses natürliche Schauspiel ist eine Reise wert. Mit dem „Goldenen Pfad“ hat<br />
die Ferienregion Winterberg und Hallenberg diese Hochheide-Landschaft noch einmal<br />
aufgewertet. „Der Goldene Pfad“ mit einer Länge von rund 5 Kilometern führt als<br />
Rundwanderweg über die Hochheide. Der Landschaftstherapiepfad mit seinen 10 Stationen<br />
lädt dazu ein, die Natur intensiv mit allen Sinnen zu genießen. Ein interessanter und abwechslungsreicher<br />
Weg in einer einzigartigen Natur, die besondere Achtsamkeit erfordert. Mit nur wenigen Höhenmetern<br />
ist dieser Weg leicht zu laufen. Fühlen, Riechen, Schmecken und Lauschen stehen hier im Vordergrund.<br />
Dieser exklusive Rundwanderweg ist das goldene i-Tüpfelchen der Qualitätsregion „Wanderbares<br />
Deutschland“. Ganz oben auf dem Goldenen Pfad lässt sich damit in der Königsklasse wandern,<br />
denn mit dem Langenberg in der Nachbarschaft liegt der höchste Berg NRW’s nicht weit. Ein echtes<br />
Naturvergnügen, was man sich nicht entgehen lässt!<br />
Verkehrsverein Niedersfeld e.V.<br />
Telefon: 02985-550 · www.hochheide-niedersfeld.de<br />
Einkehrmöglichkeit<br />
HOTEL NIEDERSFELD<br />
Tel. +49 (0) 2985 97922<br />
Info@hotel-Niedersfeld.de<br />
www.hotel-Niedersfeld.de
Wild.<br />
Bunt.<br />
Gesund.<br />
(1)<br />
120. Deutscher<br />
Wandertag 2020<br />
in Bad Wildungen<br />
(4) (5)<br />
(3)<br />
(6)<br />
(2)<br />
Fotos©: Katharina Jaeger (1-7), Reckhard Pfeil (8,9)<br />
Der 120. Deutsche Wandertag wird vom<br />
1. bis 6. Juli 2020 in der Erlebnisregion Edersee<br />
mit Bad Wildungen als Wandertags-Hauptstadt<br />
stattfinden.<br />
Die elegante Badestadt und ihre überaus reizvolle<br />
Umgebung im Süden des Waldecker Landes<br />
werden dann mit einem tollen Wander- und Rahmenprogramm<br />
zum Mekka für annähernd 30.000<br />
Besucher aus den Wandervereinen der gesamten<br />
Republik werden.<br />
Bad Wildungen, unter den Top 3 der deutschen<br />
Heilbäder, und die umgebende Erlebnisregion<br />
Edersee mit dem National- und Naturpark<br />
Kellerwald-Edersee als Glanzlichter präsentieren<br />
sich gemeinsam als führender Gesundheitsstandort<br />
und attraktive Urlaubsregion in einer besonders<br />
reizvollen Mittelgebirgslandschaft. Bei der<br />
Großveranstaltung soll im nächsten Jahr vor allem<br />
die ideale Kombination der aktuell angesagten<br />
Themenfelder „Natur-Erlebnis“, „Gesundheit“ und<br />
„Wandern“ die Teilnehmer begeistern.<br />
Highlights der Region sind neben der charmanten<br />
Kurstadt selbst der nahegelegene 27 km lange<br />
Edersee sowie die beiden direkt angrenzenden<br />
Großschutzgebiete mit einzigartigen Waldgesellschaften<br />
und dem faszinierenden UNESCO-<br />
Weltnaturerbe im Kernbereich des Nationalparks<br />
Kellerwald-Edersee.<br />
Auf den zertifizierten Qualitätswegen<br />
„Wanderbares Deutschland”, dem „Urwaldsteig<br />
Edersee“ und dem „Kellerwaldsteig“ erleben die<br />
Teilnehmer das „Reich der urigen Buchen“, jahrhundertealte<br />
bizarre Baumriesen, atemberaubende<br />
Ausblicke und eine weithin einzigartige Flora und<br />
Fauna. Das Motto des Wandertages 2020 „Wild.<br />
Bunt. Gesund.“ könnte also treffender nicht sein.<br />
An Planung und Durchführung der aufmerksamkeitsstarken<br />
Großveranstaltung mit ihrem breit<br />
gefächerten Programm an Natur-Erlebniswanderungen,<br />
Gesundheitswanderungen, originellen<br />
Stadt-Erlebnisführungen und einem großen bunten<br />
Umzug als Abschluss sind neben dem Deutschen<br />
Wanderverband und dem HWGHV die Stadt Bad<br />
Wildungen und ihre Marketinggesellschaft, sowie<br />
als wichtige Partner der Nationalpark Kellerwald-<br />
Edersee, der gleichnamige Naturpark sowie die<br />
Edersee Touristic GmbH beteiligt.<br />
Frisch auf! –<br />
Sie sind herzlich eingeladen,<br />
dabei zu sein!<br />
Mehr Infos:<br />
www.deutscherwandertag2020.de oder<br />
www.bad-wildungen.de<br />
(7) (8) (9)<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
9
Weggefährte, © Kurt Hardenacke, Drolshagen Marketing e.V.<br />
KuLTour<br />
– der lebendige Wanderrundweg<br />
im südlichen Sauerland<br />
All diejenigen, die finden, dass Kunst und Natur einfach zusammengehören, müssen<br />
unbedingt in Drolshagen Halt machen! Dort bietet sich Outdoorfans ein Wandererlebnis<br />
der ganz besonders kulturellen Art. Die KuLTour verbindet auf knapp sieben Kilometern<br />
Strecke Wanderspaß mit Kulturgenuss. Entlang des Weges befinden sich über<br />
25 Kunstobjekte. Die meisten von ihnen bestehen aus Naturmaterialien.<br />
Bauminstallationen, Holzskulpturen, Steinsetzungen, Naturgewebe oder Strohhaufen<br />
– alles, was in der Natur aufzutreiben ist, findet Eingang in die Werke des Weges. In<br />
manche läuft man buchstäblich hinein, manche – wie die Weggefährten – tauchen auf,<br />
wenn der Wanderweg zu wechseln ist und wiederum andere sind kaum auszumachen,<br />
verschmelzen mit der Natur und warten darauf, entdeckt zu werden. So, oder so:<br />
Die Kunstobjekte fordern die Betrachterinnen und Betrachter zum Innehalten und der<br />
Auseinandersetzung auf. Nicht selten fühlen sich Wanderer dazu motiviert, die Arbeiten<br />
sogar zu ergänzen.<br />
Es ist also ganz klar, weshalb die KuLTour nicht nur ein besonderes, sondern vor<br />
allem ein lebendiges Natur- und Kulturerlebnis bietet. Neben den gut gemeinten<br />
Eingriffen durch die Tourengängerinnen und -gänger, gehen auch Witterungen nicht<br />
spurlos an den Kunstwerken vorbei. Und der Vorsicht der Forstwirte zum Trotz wirken<br />
sich notwendige Waldarbeiten ebenfalls auf den Zustand der Naturkunst aus. Für alle<br />
Besucherinnen und Besucher bedeutet das: Jedes Jahr werden neue Werke in Szene<br />
gesetzt, alte Verschwinden und das Bild der KuLTour ist in ständiger Veränderung. Der<br />
Weg lebt! Und das findet Regine Rottwinkel – eine der Frauen, die die Kunstaktion<br />
nahe des Listersees bei Drolshagen ins Leben gerufen hat – auch gut so.<br />
Insgesamt waren es 2007 zwölf engagierte Frauen, die sich für die Einrichtung des<br />
Kunstwanderwegs stark gemacht haben, ihn seitdem ehrenamtlich betreuen und<br />
liebevoll pflegen. Im vergangenen Jahr krönte sogar ein Preis ihre Arbeit: Als einziger<br />
Weg in ganz NRW konnte sich die KuLTour beim Wettbewerb „Deutschlands schönster<br />
Wanderweg 2018“ unter 200 Wettbewerbern bis in die Endrunde durchsetzen.<br />
In der Rubrik „Touren“ gewannen sie bei dann der Publikumswahl tatsächlich den<br />
4. von 15. Plätzen. Im Sauerland hingegen ist und bleibt der Weg einzigartig und in<br />
seiner Konzeption die absolute Nummer Eins!<br />
Lollie Bäume, © Kurt Hardenacke,<br />
Drolshagen Marketing e.V.<br />
Drolshagen Marketing e. V.<br />
Tel. 02761 9427990 (ab 10 Uhr)<br />
Start der KuLTour bei<br />
Kalberschnacke 6, 57489 Drolshagen<br />
www.drolshagen-marketing.de<br />
(Suchwort: KuLTour)<br />
Aus der Reihe, © Kurt Hardenacke,<br />
Drolshagen Marketing e.V.<br />
Grüne Planeten, © Kurt Hardenacke, Drolshagen Marketing e.V.
im Herzen des Arnsberger Waldes.<br />
Foto: Steffi Rost<br />
Der Geopark GrenzWelten – Geologische Wunder<br />
zwischen Hessen und Hochsauerland<br />
400 Millionen Jahre Erdgeschichte, eine geheimnisvolle<br />
Spalte mit faszinierenden Fossilien<br />
und eine spannende Entdeckungsreise zwischen<br />
Wanderung und Wissenschaft: Im Geopark<br />
Grenz Welten können neugierige Naturfreunde<br />
tief und hautnah in Geologie, Geschichte und<br />
Mythen der Vergangenheit der Region eintauchen<br />
und in ausgedehnten Wäldern mit fabelhaften<br />
Ausblicken wahre Schätze aufspüren. Der Geopark<br />
Grenz Welten erstreckt sich auf rund 3.700 km²<br />
in der grünen Mittelgebirgslandschaft zwischen<br />
Nordhessen und Nordrhein-Westfalen und ist<br />
in zehn verschiedene Regionen unterteilt. Jeder<br />
Bereich widmet sich einem ganz eigenen und<br />
einmaligen Abschnitt der Erd- und Kulturlandschaftsgeschichte.<br />
Im Zentrum des Geoparks klafft mit der Korbacher<br />
Spalte eine geologische Sensation: Der beeindruckende<br />
Riss im Fels ist mit 255 Millionen Jahre<br />
alten Fossilien gefüllt und gilt als zweitälteste<br />
fossilführende Spaltenfüllung weltweit. Etwas<br />
weiter westlich findet sich mit dem Eisenberg<br />
eine der reichsten Goldlagerstätten Mitteleuropas.<br />
Die rötlichen Sandsteine des Burgwaldes<br />
wiederum gelten als Grundlage eines<br />
der größten zusammenhängenden<br />
Waldgebiete Hessens.<br />
Dazwischen verbergen sich die geheimnisvollen<br />
Eingänge von Karsthöhlen,<br />
die Fährten von Sauriern sowie bizarre<br />
Felsformationen aus Vulkangestein.<br />
Zahlreiche Museen, Besucherbergwerke,<br />
Geo-Foyers, Geo-Stationen und Wanderwege<br />
bringen Wanderern die einzigartigen<br />
Naturphänomene der Region mit ihren<br />
komplexen, geologischen Hintergründen<br />
anschaulich nahe. Neben geführten Touren<br />
mit ausgebildeten Geo-Experten können<br />
Gäste den Park mithilfe von Broschüren und<br />
Karten auch auf eigene Faust entdecken.<br />
INFORMATION/KONTAKT<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
auf unserer Homepage:<br />
www.geopark-grenzwelten.de, auf<br />
Facebook oder direkt beim Projektbüro<br />
des Geoparks unter 05631-954-512.<br />
www.standpunkt-verlag.de<br />
Wir sagen<br />
Dankeschön!<br />
Liebe Wegemarkiererin,<br />
lieber Wegemarkierer,<br />
damit unsere Wanderfreundinnen und Wanderfreunde<br />
sowie Gäste unserer Wanderregionen Jahr für Jahr<br />
ein optimal markiertes Wanderwegenetz genießen<br />
können, ist Dein ehrenamtliches Engagement von<br />
enormer Bedeutung. Im Kreise der qualifizierten<br />
und erfahrenen Wegemarkiererinnen und<br />
Wegemarkierer bist Du – auch bei Wind<br />
und Wetter – für Deinen Verein unterwegs.<br />
Hubert Prange<br />
Im Namen aller Mitglieder<br />
und Gäste herzlichen Dank!<br />
Hubert Prange<br />
SGV-Hauptfachreferent<br />
für Wege<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
Ein Verein<br />
zum Erleben.<br />
Wir sind der dri tgrößte Wander- und Freizeitverein<br />
bundesweit und der größte Nordrhein-Westfalens.<br />
Mit rund 240 Abteilungen sind wir vom Rhein bis zur Diemel und von der Lippe bis zur Sieg vor Ort aktiv.<br />
Über 33.000 Menschen haben sich für eine Mitgliedschaft in unserem Verein entschieden. Und warum?<br />
Weil wir a le die gleiche Leidenschaft teilen – das Wandern und die Freizeitgestaltung in der Natur.<br />
Für Familienferien, Gruppenreisen,<br />
Wanderer, Radfahrer und mehr.<br />
Wir bieten Ihnen und Ihren Kids eine Fü le an Freizeitangeboten,<br />
Wald, Natur, gutes E sen und Sehenswürdigkeiten.<br />
Lernen Sie uns mit a len Si nen ke nen und besuchen Sie uns<br />
Guter Stoff. Und<br />
gar nicht trocken.<br />
Weiterbildung drinnen un draußen.<br />
Wir widmen uns nicht nur dem kla sischen Wandern,<br />
sondern auch a le neuen Fortbewegungsformen in der Natur.<br />
Ein besonderes Augenmerk verdienen unsere Zertifikatslehrgänge,<br />
die wir zusammen mit dem Deutschen Wanderverband<br />
(DWV) un der Natur- und Umweltschutzakademie<br />
Nordrhein-Westfalen (NUA) anbieten:<br />
• Zertifizierter Wanderführer zusammen mit dem<br />
zertifizierten Natur- und Landschaftsführer<br />
• Zertifizierter Gesundheitswanderführer<br />
• Zertifizierter Schulwanderführer<br />
Dieses Wi sen möchten wir gerne weitergeben.<br />
Vorlagen_fuer_SGV_Imageanzeige_07_final.in d 1 19.06.2018 16:24:52<br />
www.sgv.de<br />
EXTRABLATT<br />
SONDERHEFT<br />
119. DEUTSCHER WANDERTAG <strong>2019</strong><br />
Treffen der Generationen!<br />
Treffen der Generationen!<br />
Als offizieller Medienpartner des<br />
119. Deutschen Wandertages in<br />
Winterberg und Schmallenberg<br />
bedanken wir uns herzlich für die gute<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Es hat uns sehr viel Freude gemacht, die<br />
Magazine zum DWT <strong>2019</strong> zu erstellen.<br />
Standpunkt-Verlag GmbH<br />
www.standpunkt-verlag.de<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
11
Die Sauerland-Wanderdörfer ...<br />
Diemelsee © Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />
... unverlaufbar,<br />
ausgezeichnet,<br />
inspirierend!<br />
Die Stiefel schnüren, das Abenteuerherz öffnen<br />
und die Seele zwischen Hochplateaus, glitzernden<br />
Seen und tiefen Schluchten baumeln lassen. Die<br />
bundesweit bekannten und beliebten Sauerland-<br />
Wanderdörfer gehören zur Königsklasse der<br />
Wanderlandschaft in Deutschland.<br />
Gleich mehrfach hat der Deutsche Wanderverband<br />
die Region mit dem Prädikat „Qualitätsregion<br />
Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet.<br />
Rund drei Millionen Gäste zählte der Sauerland-<br />
Tourismus im vergangenen Jahr. Preisgekrönte<br />
Wege wie der Rothaarsteig oder der Sauerland-<br />
Höhenflug ziehen sowohl reisefreudige Familien<br />
als auch ambitionierte Outdoor-Fans weit über<br />
die Grenzen der Region hinaus an und versprühen<br />
die Magie endloser Weiten, magischer Wälder<br />
und purer Naturbegeisterung. Doch das grüne<br />
Mittelgebirge lädt nicht nur zum Auspowern ein,<br />
sondern führt rund um 43 außergewöhnliche<br />
Seelenorte auch zu kreativen Kraftquellen und<br />
Ruhepolen für den unsteten Geist.<br />
Abenteuer und Achtsamkeit – zwei Begriffe, die<br />
sich bei einem Ausflug in die Sauerland-Wanderdörfer<br />
zu einer energetischen und inspirierenden<br />
Erfahrung für Körper und Seele verbinden lassen.<br />
Zu den Wanderdörfern gehören die elf Kommunen<br />
Brilon, Diemelsee, Medebach, Lennestadt,<br />
Kirchhundem, Olsberg, Schmallenberg, Eslohe,<br />
Willingen, Winterberg und Hallenberg mit 280<br />
einzigartigen Ortsteilen.<br />
Von dort führt ein weit verzweigtes Netz an<br />
Wandersteigen zu leichten Spazierwegen mit<br />
idyllischen Ausblicken sowie mehrtägigen,<br />
anspruchsvollen Touren zwischen freien Klippen<br />
und dichtem Forst. Durch die lückenlos ausgeschilderten<br />
Wege und die zahlreichen Übersichtskarten<br />
entlang der Strecken gelten die Routen<br />
unter Wanderern als „unverlaufbar“. Wer statt<br />
der Tafel oder Info-Broschüre lieber das Handy<br />
zur Orientierung nutzt, kann auf die kostenfreie<br />
Sauerland-App zurückgreifen, mit der sich ganz<br />
einfach am Morgen vor dem Trip die persönliche<br />
Tour planen lässt – inklusive der Anzeige von<br />
sehenswerten Abstechern in der Nähe. Unterwegs<br />
können die gespeicherten Routen ganz praktisch<br />
offline genutzt werden.<br />
Persönliche Tipps und Unterstützung bei der<br />
Vorbereitung des perfekten Naturerlebnisses<br />
gibt es ebenfalls bei den zahlreichen Gastgebern<br />
der Region, die sich besonders auf die<br />
Bedürfnisse von Wanderern eingestellt haben.<br />
Neben originalen Sauerländer Spezialitäten und<br />
üppigen Lunchpaketen für hungrige Reisende in<br />
Restaurants, Cafés und Hotels finden Besucher<br />
in den Dörfern Angebote für geführte Touren und<br />
Verleihstationen für Ausrüstung.<br />
Ein beliebter Tagesausflug sind die<br />
Sauerland-Spuren. Entlang der zertifizierten<br />
Rundwanderwege erstrecken sich faszinierende<br />
Panoramen, geologische Schätze und kleine<br />
©<br />
Sauerland-Tourismus e.V. (Klaus-Peter Kappest)<br />
Philippstollen,<br />
©<br />
Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />
©<br />
Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />
12<br />
KREUZ&QUER 3/19
© Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />
Einblicke in die spannende Geschichte des Sauerlands.<br />
Naturbegeisterte Wanderer können sich von<br />
ausgebildeten Rangern tiefer in die bunte Welt<br />
von Sommerblumen, Erdgeschichte, Holzwirtschaft<br />
und Wildlife führen lassen.<br />
Wer dagegen die körperliche Herausforderung<br />
sucht, kann auf Prädikatswegen wie der rund 80<br />
Kilometer langen Winterberger Hochtour gleich<br />
mehrere Tage zwischen atemberaubendem<br />
Morgennebel, den Winden auf der Spitze des<br />
Kahlen Astens und dem sprudelnden Wasser der<br />
Lennequelle verbringen.<br />
Ausgeglichenheit und<br />
Achtsamkeit in 43<br />
Sauerland-Seelenorten<br />
Doch das Sauerland steht nicht nur für Sport,<br />
Abenteuer und Wildnis. Gemeinsam mit<br />
Naturschützern, Landschaftscoaches, Künstlern,<br />
Kirchenmitarbeitern und Insidern der Region<br />
haben die Sauerland-Wanderdörfer 43 Seelenorte<br />
aufgespürt. Plätze, die zum besonders bewussten<br />
Erleben der Umwelt einladen, die Sinne durch<br />
Klänge und Gerüche schärfen und das Herz berühren.<br />
Eine Pause für das Gedankenkarussell, der<br />
Abschaltknopf vom Alltag. Die Seelenorte sind so<br />
verschieden wie die Inspirationen, die Wanderer<br />
aus ihnen ziehen können. So öffnet die Kirche in<br />
Wormbach ebenso ihre Tore wie der Philippstollen<br />
bei Olsberg. Millionen von Wasserbläschen an<br />
den Almequellen laden zum Entspannen ein und<br />
der sagenumwobene Hollenfelsen bei Bödefeld zu<br />
einer Reise ins Land der Fantasie.<br />
Doch egal, aus welchem Grund es einen in die<br />
Sauerland-Wanderdörfer zieht: Jeder Ort flüstert<br />
von den Abenteuern und Geschichten früherer<br />
Wanderer – es wird Zeit,<br />
Teil davon zu werden!<br />
©<br />
Sauerland-Tourismus e.V. (Tanja Evers)<br />
©<br />
Sauerland-Tourismus e.V. (Georg Hennecke)<br />
©<br />
Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />
INFORMATION/KONTAKT<br />
Sauerland-Tourismus e.V.<br />
Tel. 02974-202190<br />
info@sauerland.com<br />
www.sauerland-wanderdoerfer.de<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
13
Alemannenweg Erbach im Odenwald, ©lebensform GmbH<br />
Der Alemannenweg im Odenwald<br />
– Panoramawanderung zwischen Burgen<br />
und Naturerlebnis<br />
Sagenumwobene Schlösser und Burgen, bunte<br />
Streuobstwiesen und ein geheimnisvolles<br />
Felsenmeer: Zwischen Darmstadt, Heidelberg<br />
und Aschaffenburg erstreckt sich der Odenwald<br />
mit idyllischer Naturlandschaft und historischen<br />
Sehenswürdigkeiten. Im Westen fällt das Gebiet<br />
mit den sonnenverwöhnten Weinbergen der<br />
Bergstraße steil zur Rheinebene ab. Im Osten<br />
trennt ihn das Maintal vom Spessart und im Süden<br />
umschließt er das romantische Neckartal.<br />
Das milde Klima und die abwechslungsreiche<br />
Landschaft machen den Odenwald zum idealen<br />
Wandergebiet.<br />
Ganz besonders reizvoll ist der 144 km lange<br />
Alemannenweg, der das Prädikat „Qualitätsweg<br />
Wanderbares Deutschland“ trägt. Der gut markierte<br />
Rundweg zieht in sieben Tagesetappen mit insgesamt<br />
4.300 Höhenmetern eine malerische Schleife<br />
durch den hessischen Odenwald.<br />
Oberhalb der Rheinebene führt der Alemannenweg<br />
über Schloss Heiligenberg und die Ruine<br />
Tannenberg bis zur geheimnisvollen Burg<br />
Frankenstein. Immer wieder eröffnen sich weite<br />
Ausblicke über die Rheinebene und die grünen<br />
Weinlagen der Bergstraße. Weiter führt der Weg<br />
durch ruhige Wälder und blühende Wiesen vom<br />
Modautal ins Fischbachtal. Weithin sichtbar sind<br />
das weiße Renaissanceschloss Lichtenberg und<br />
die Veste Otzberg auf ihrem erloschenen Vulkankegel.<br />
Über die Böllsteiner Höhe bieten sich<br />
Fernblicke bis nach Michelstadt, wo das sehenswerte<br />
Schloss Fürstenau, die Einhardsbasilika<br />
und die romantische Altstadt mit dem berühmten<br />
Fachwerk-Rathaus einen großartigen Abschluss<br />
bilden. Beschauliche Dorfgaststuben und Biergärten<br />
laden zum gemütlichen Ausklang eines<br />
erlebnisreichen Wandertages ein.<br />
Alemannenweg Felsenmeer, ©Thomas Gierth<br />
In Erbach beginnt der Pfad auf dem historischen<br />
Marktplatz vor dem gräflichen Schloss. Von<br />
dort aus führen idyllische Waldpfade durch den<br />
Wildpark Brudergrund und das Gersprenztal zum<br />
Schloss Reichenberg. Wie verzaubert wirkt die<br />
Burgruine Rodenstein. Einen traumhaften Rundblick<br />
bietet der Kaiserturm auf der Neunkircher<br />
Höhe. Es folgen das eindrucksvolle Felsenmeer<br />
und der liebliche Landschaftspark Fürstenlager,<br />
der markante Gipfel des Melibokus, das imposante<br />
Schloss Auerbach und das Winzerstädtchen<br />
Zwingenberg.<br />
Alemannenweg Gersprenztal, ©Thomas Gierth<br />
Informationen, kostenfreie Karte und<br />
Wandern ohne Gepäck:<br />
Alemannenweg Michelstadt Rathaus,<br />
©Odenwald Tourismus GmbH<br />
Odenwald Tourismus GmbH<br />
Marktplatz 1 · 64720 Michelstadt<br />
Tel. 06061 965 970 · info@tourismus-odenwald.de<br />
www.alemannenweg.de · www.tourismus-odenwald.de<br />
14 KREUZ&QUER 3/19
Siegen-Wittgenstein:<br />
Pures Wald- und Kulturabenteuer<br />
Eintauchen in den waldreichsten Kreis<br />
Deutschlands, wo Erholung und Kultur blühen und<br />
die Wurzeln eines berühmten Malers liegen: Die<br />
Region Siegen-Wittgenstein ist nicht nur Holzund<br />
Kraftquelle, sondern lädt neben ausgedehnten<br />
Wanderungen rund um das Rothaargebirge auch<br />
zum Entdecken historischer Schlösser, malerischer<br />
Fachwerkdörfer und außergewöhnlicher Kunst-Orte<br />
ein.<br />
Ein Tagesausflug in das idyllische Gebiet zwischen<br />
den Großstädten Bonn, Kassel und Koblenz lässt<br />
den hektischen Alltag inmitten von rauschenden<br />
Baumkronen und plätschernden Flussquellen<br />
verklingen.<br />
Wo imposante Felsformationen aufragen und<br />
verwunschene Landschaften den Abenteuergeist<br />
wecken, führen zahlreiche Wanderpfade und<br />
Radwege tief in die geheimnisvolle Natur zwischen<br />
Rothaarsteig und Westerwald.<br />
Im Schatten des Wittgensteiner Schieferpfad<br />
finden sich nicht nur beeindruckende Steinbrüche,<br />
sondern auch eine Fledermaushöhle und Kletterpassagen<br />
mit alpinem Charakter. Verschiedene<br />
Rothaarsteig-Spuren und Bergmannspfade führen<br />
zu mysteriösen Stolleneingängen, Seerosen-Oasen<br />
und inspirieren auf der Spitze der Trödelsteine zum<br />
Eintrag ins Gipfelbuch. Dazwischen durchbricht<br />
das leise Sprudeln im Quellgebiet von Eder, Lahn<br />
und Sieg die Stille.<br />
Das ausgedehnte Wegenetz eignet sich sowohl für<br />
mehrtägige Fernwanderungen als auch für kurze<br />
Spaziergänge im Grünen.<br />
Einmalig in Deutschland ist die Wisent-Wildnis<br />
am Rothaarsteig in Bad Berleburg, wo die faszinierenden<br />
Riesen freilebend durch naturbelassenes<br />
Terrain streifen. In der Nähe befindet sich auch<br />
der WaldSkulpturenWeg. Wer den Ausflug in die<br />
Natur mit einem Kunsterlebnis verbinden möchte,<br />
kann dort Werke international bekannter Künstler<br />
aufspüren.<br />
Mehr Kunst und Kultur finden Besucherinnen<br />
und Besucher in den elf Heimatgemeinden der<br />
Region Siegen-Wittgenstein. Besonders die<br />
pulsierende Universitätsstadt Siegen bietet<br />
nicht nur eine 2.500 Jahre alte Historie,<br />
sondern rund um das neue Siegufer auch<br />
zahlreiche Geschäfte, Galerien, Kleinkunstbühnen<br />
sowie exklusive Caféhäuser zum<br />
Verweilen und Genießen. Als Geburtsstadt<br />
des weltbekannten Malers Peter Paul<br />
Rubens präsentiert der Ort außerdem im<br />
Siegerlandmuseum im Oberen Schloss<br />
eine Ausstellung mit zahlreichen Werken<br />
zum turbulenten Leben des Barock-Künstlers.<br />
Schwimmbäder, Tierparks, Abenteuerspielplätze<br />
und traditionelles Handwerk zum Anfassen und<br />
Miterleben machen das Wochenende mit der<br />
Familie perfekt.<br />
Oberes Schloss – Siegen<br />
Wittgensteiner Schieferpfad<br />
Siegquelle – Netphen<br />
Historische Altstadt Freudenberg<br />
Wisent-Welt Wittgenstein<br />
INFORMATION/KONTAKT<br />
Touristikverband<br />
Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />
Koblenzer Str. 73 · 57072 Siegen<br />
Tel. 0271 3331020<br />
www.siegen-wittgenstein.info<br />
www.facebook.com/<br />
SiegenWittgenstein.info/<br />
© Klaus-Peter Kappest, Obernautalsperre
©RuhrtalRadweg/Stratmann<br />
Zwischen Ruhrtal-Romantik und<br />
1.200 Kilometer Fahrrad-Abenteuer im radrevier.ruhr<br />
Panorama-Ausblicke von ehemaligen Bahntrassen,<br />
Spuren von Römerfestungen und historische<br />
Fördertürme, deren Schatten auf dem Wasser<br />
der blauen Flüsse und Kanäle tanzen: Auf insgesamt<br />
1.200 Kilometern schlängeln sich szenische,<br />
kulturreiche und abenteuerliche Radstrecken voller<br />
Natur und Industriedenkmäler durch das radrevier.<br />
ruhr.<br />
Das beliebte Radgebiet reicht von den gebirgigen<br />
Ausläufern des Sauerlandes bis zum ebenen<br />
Rheinland und von den Hügeln des Bergischen<br />
Landes bis hinauf zur westfälischen Lippe. Von<br />
der Quelle der Ruhr in Winterberg aus verläuft<br />
der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete<br />
RuhrtalRadweg bis zur leuchtenden Skulptur der<br />
Rheinorange in Duisburg. Die Römer-Lippe-Route<br />
im Norden des Ruhrgebiets deckt architektonische<br />
Meisterleistungen der Römerzeit auf und auf der<br />
Route der Industriekultur per Rad überraschen<br />
ehemalige Bergbau-Orte mit originellen kulturellen<br />
und kulinarischen Geheimtipps. Ganz neu sind die<br />
RevierRouten, die in thematischen Schleifen unter<br />
anderem zu Höhepunkten von Halden, historischen<br />
Handelswegen oder Höfen und Heide führen.<br />
Wer bei einem Ausflug ins Ruhrgebiet nur an<br />
eine Grubenfahrt denkt, täuscht sich. Denn das<br />
radrevier.ruhr lädt vor allem zu spannenden Radfahrten<br />
ein – vom kleinen Rundweg für Familien<br />
und Senioren bis hin zur mehrtägigen Radwanderung<br />
für sportlich Aktive.<br />
Der 240 Kilometer lange RuhrtalRadweg zählt<br />
dabei zu den beliebtesten Fernradwegen in<br />
Deutschland. Zwischen drei und fünf Tagen<br />
nimmt die naturnahe Route zwischen Quelle und<br />
Mündung der Ruhr in Anspruch – mit anziehenden<br />
Abstechern zu Sehenswürdigkeiten wie dem<br />
leuchtturmartigen Dortmunder U, dem UNESCO<br />
Welterbe Zeche Zollverein oder den großartigen<br />
Kunst-Installationen im Oberhausener Gasometer.<br />
©radrevier.ruhr/Stratmann<br />
Auf fast 500 Kilometern Gesamtstrecke zieht sich<br />
mit der Römer-Lippe-Route an der Grenze zum<br />
Münsterland ein weiterer Fluss-Radweg durch<br />
das Ruhrgebiet. Die Hauptroute und ihre zahlreichen<br />
Themenschleifen leiten Radfahrer zwischen<br />
Ausgrabungen, Schlössern und Solequellen zu<br />
den Highlights der Römer- und Wasserkultur.<br />
Die Römer-Lippe-Route ist außerdem als erster<br />
deutscher Fernradweg mit dem Prädikat „Reisen<br />
für Alle“ ausgezeichnet und gilt damit als Vorreiter<br />
im barrierefreien Radtourismus.<br />
Ein Paradies für Entdecker der jüngeren Geschichte<br />
erstreckt sich entlang der Route der Industriekultur<br />
per Rad. Auf über 700 Kilometern und größtenteils<br />
abseits des Autoverkehrs tun sich geheimnisvolle<br />
Arbeitsorte der Kohle-Ära, charmante und<br />
dramatische Geschichten von unter Tage sowie<br />
kreativ-kulturelle Neunutzungen ehemaliger<br />
Bergbau-Anlagen auf.<br />
Damit sich bei dem ausgedehnten Streckennetz<br />
niemand verfährt, bietet das Ruhrgebiet mit den<br />
RevierRouten ein „Best Of“, das neben dem neuen<br />
Knotenpunktsystem für eine noch bessere Orientierung<br />
bei der Planung des Wochenendausflugs<br />
sorgt.<br />
Sie präsentieren die 15 schönsten Touren durch<br />
die Region. Jede hat einen anderen Fokus und<br />
Schwierigkeitsgrad. Einen perfekten Einstieg<br />
serviert das radrevier.ruhr mit dem „Probierstück“,<br />
das mit 29 Kilometern recht kurz ist und sich<br />
entlang von Halden, Arbeitersiedlungen und<br />
ruhrgebietstypische Büdchen windet.<br />
16 KREUZ&QUER 3/19
RevierRouten<br />
©radrevier.ruhr/Stratmann<br />
Andere RevierRouten widmen sich den Themen<br />
„GartenStadt“, „Landpartie“ oder „Stahlküche“.<br />
Wer gleich die größte Herausforderung annehmen<br />
möchte, kann die „Elefantenrunde“ antreten. Auf<br />
rund 70 Kilometern verläuft die Strecke zwischen<br />
weiten Wiesen und idyllischen Flussläufen bis<br />
hin zum Maximilianpark in Hamm, der besonders<br />
im Sommer mit seinen bunten Blumenflächen<br />
und dem bekannten, gläsernen Elefanten zum Ziel<br />
vieler Naturfreunde wird.<br />
Eine Pause von den Pedalen gibt es jederzeit in<br />
den gemütlichen Biergärten, ausgefallenen Cafés<br />
sowie fahrradfreundlichen Restaurants und Unterkünften<br />
entlang der Trassen. Plagt der Muskelkater<br />
zu sehr, lassen sich zu Fuß neben typischer<br />
Ruhrkultur auf ehemaligen Industriegeländen auch<br />
moderne Kunstmuseen, stilvolle Schlösser und<br />
Shopping-Zentren entdecken.<br />
©RuhrtalRadweg/Stratmann<br />
Mehr Inspirationen für Touren<br />
ins radrevier.ruhr finden Interessierte<br />
unter www.radrevier.ruhr.<br />
©radrevier.ruhr/Stratmann<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
17
SGV-PARTNER<br />
Genussmomente mit Entschleunigung<br />
Grevensteiner Spezialitäten als persönliche Empfehlung<br />
Grevensteiner Landbier gilt vielerorts<br />
als Empfehlung und sorgt immer für<br />
geschmackliche Genussmomente!<br />
Die Marke Grevensteiner hat viele neue Freunde<br />
gefunden: Das Wachstum des Spezialitäten-Trios<br />
setzte sich in der ersten Jahreshälfte <strong>2019</strong> mit<br />
16% unverändert fort und stimmt die Grevensteiner<br />
Markenfreunde und die Brauerei C. & A. Veltins<br />
gleichermaßen freudig. Nach inzwischen fünfjähriger<br />
Marktpräsenz ist das Grevensteiner-Sortentrio<br />
mit Grevensteiner Original, Grevensteiner Naturtrübes<br />
Helles und Grevensteiner Ur-Radler in rund<br />
18.000 Märkten und vielen Hundert Gastronomieobjekten<br />
verfügbar.<br />
Die Grevensteiner Spezialitäten gelten vielerorts<br />
als persönliche Empfehlung für Freunde, Nachbarn<br />
und Bekannte oder auch im Verein, denn sie<br />
sorgen immer für einen geschmacklichen<br />
Aha-Effekt beim ersten Genussmoment. „Selbstverständlich<br />
kann sich der Grevensteiner-Freund<br />
auf erlesene Rohstoffe bei Hopfen und Malz<br />
verlassen – das sind die Garanten für die<br />
Geschmacksdifferenzierung“, weiß Dr. Volker<br />
Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der<br />
Brauerei C. & A. Veltins. Mit den Spezialitäten<br />
lässt die Grevensteiner Brauerei altehrwürdiges<br />
Brauhandwerk wieder lebendig werden – ganz in<br />
der Tradition der Zwillingsbrüder Carl und Anton<br />
Veltins zu Beginn des letzten Jahrhunderts!<br />
Dem Alltag mit<br />
Genussmomenten entfliehen<br />
Und nicht nur das! Sehnsüchte wie Heimat,<br />
Regionalität und Verbundenheit, die Lust aufs<br />
Land, die Tradition, die Liebe zur Herstellung und<br />
der Wunsch nach Entschleunigung werden in der<br />
Marke Grevensteiner vereint. Diese Eigenschaften<br />
verbindet aber auch der SGV, der sowohl auf<br />
kleiner Ebene in den zahlreichen Ortsgruppen als<br />
auch bei Großveranstaltungen wie dem deutschen<br />
Wandertag <strong>2019</strong> zahlreiche Angebote offeriert hat,<br />
aus dem Alltag hinaus in die Natur zu entfliehen.<br />
Wie schön ist es doch, am Ende einer Wanderung<br />
mit einem kühlen Bier anzustoßen und den<br />
Moment zu genießen in einem der zahlreichen<br />
SGV-Heime oder auch in einer Gaststätte, wo<br />
vielerorts Grevensteiner oder frisches Veltins am<br />
Hahn sind. Hier ist die Brauerei C. & A. Veltins seit<br />
jeher fest in der Gastronomie und im traditionellen<br />
Eventgeschäft zu Hause. Dabei lebt das Traditionsunternehmen<br />
eine fest verankerte Heimatmarktphilosophie,<br />
was sich mit der Partnerschaft zum<br />
SGV und besonders auch beim Engagement zum<br />
deutschen Wandertag, der jüngst eine Vielzahl<br />
von Wanderern ins sauerländische Schmallenberg<br />
gelockt hatte, widerspiegelt.<br />
18 KREUZ&QUER 3/19
Lieblingsplatz Kreis Höxter<br />
– Wandern in „Erlesener Natur“<br />
Fotos © F. Grawe, Kulturland Kreis Höxter<br />
Ins Muschelkalkmeer eintauchen, durch ein<br />
Weidenpalais streifen oder auf einem Skywalk<br />
schweben: Im Kulturland Kreis Höxter, zwischen<br />
Paderborn, Hildesheim und Göttingen, liegen<br />
zeitlose Entspannung und grenzenloses Abenteuer<br />
dicht beieinander. Ein buntes Kaleidoskop aus<br />
Wander- und Pilgerwegen führt zu Wiesen voller<br />
Schmetterlingen, mystisch-historischen Stätten<br />
sowie Orten, an denen die Seele zur Ruhe kommt.<br />
Willkommen in „Erlesener Natur“!<br />
Von kurzen Rundwegen bis zur mehrtägigen<br />
Tour – im Kulturland Kreis Höxter finden sowohl<br />
Familien und Senioren als auch geübte Wanderer<br />
garantiert ihre Lieblingsstrecke. Auf dem<br />
Schmetterlingspfad versprüht der Duft tausender<br />
Blüten ein mediterranes Flair und zieht zahlreiche<br />
bunte Falter an. Geheimnisvoll wird es auf einer<br />
Route zwischen urwüchsigen Bergwäldern, bei<br />
der Naturfreunde dem Rätsel um den legendären<br />
Schatz der Drudenhöhle auf die Spur kommen.<br />
Innere Einkehr finden Wanderer auf Teilen des<br />
berühmten Jakobswegs oder auf dem Weg der<br />
Stille.<br />
Einen spannenden Abstecher bietet ein Pfad auf<br />
den Grund eines ehemaligen Muschelkalkmeeres,<br />
der in 240 Millionen Jahre alte Erdgeschichte<br />
führt oder ein Streifzug durch das handgeflochtene<br />
Wunderwerk des Weidenpalais im Nethetal.<br />
Schwindelfreie Abenteurer können die 80 Meter<br />
hohen Hannoverschen Klippen erwandern und auf<br />
dem Weser-Skywalk den Blick über malerische<br />
Flusslandschaften schweifen lassen.<br />
Hilfe bei der Suche nach dem perfekten Lieblingsplatz<br />
im Kulturland Kreis Höxter bietet der<br />
interaktive Routenplaner "Teuto-Navigator" mit<br />
Wegbeschreibungen, Daten und ganz persönlichen<br />
Autorentipps.<br />
Vögel - Uhuküken im Regen Salbeiwiese Bläuling<br />
Die Bestellung von<br />
Infomaterial ist möglich bei:<br />
Kulturland Kreis Höxter<br />
Corveyer Allee 7 · 37671 Höxter<br />
info@kulturland.org<br />
Tel. 05271 974323<br />
www.kulturland.org<br />
Muschelkalkmeer<br />
KMR - Orchis tridentata – Dreizähniges Knabenkraut<br />
Wanderlust mit<br />
Superior<br />
Ferien Hotel Rennsteigblick<br />
...ganz in Ihrer Nähe<br />
Willkommen in unserem Panorama Hotel Winterberg. Das Hotel, welches als hochwertiges Seminar- und<br />
Erholungshaus für die „Kumpel“ des Steinkohlebergbaus diente, bietet Ihnen in idyllischer Alleinlage oberhalb<br />
des Ortes Niedersfeld einen herrlichen Blick auf Wiesen, Wälder und den Hillestausee.<br />
Freizeitbereich mit modernem Fitnessraum, Tischtennis, Kicker und Billard<br />
4 Tagungsräume sowie 3 Gruppenräume für Ihren Arbeitsurlaub<br />
Restaurant „TafelSPIZZ“ mit 80 Plätzen und Fernblick über das Winterberger Sauerland<br />
Freizeitbereich mit modernem Fitnessraum, Tischtennis, Kicker und Billard<br />
Gruppenpreis ab<br />
49,-€ p. P.<br />
im DZ inkl. HP<br />
Am Kreuzsteinchen 1 ∙ 59955 Winterberg ∙ 0 29 85 | 32 506-00 ∙ winterberg@travdo-hotels.de<br />
... oder doch mal in die Ferne schweifen?!?<br />
Superior<br />
Hotel Villa Südharz<br />
Panorama Hotel Winterberg<br />
<br />
Hotel Schloss Nebra<br />
Gruppenpreis ab<br />
45,-€ p. P.<br />
im DZ inkl. HP<br />
Gruppenpreis ab<br />
49,-€ p. P.<br />
im DZ inkl. HP<br />
Gruppenpreis ab<br />
49,-€ p. P.<br />
im DZ inkl. HP<br />
beliebte Ausflugsziele:<br />
der Rennsteig, Eisenach,<br />
Friedrichroda<br />
gutbürgerliche Küche zum satt werden<br />
Wellnessbereich mit Sauna, Wannenbädern,<br />
Kosmetik-und Massageangebot<br />
Kurhausstraße 12 ∙ 99894 Friedrichroda-Finsterbergen<br />
Tel. 0 36 23 | 31 95-0 ∙ rennsteig@travdo-hotels.de<br />
beliebte Ausflugsziele:<br />
Hexentanzplatz Thale,<br />
Wernigerode, Brocken<br />
gutbürgerliche Küche zum satt werden<br />
kleiner Wellnessbereich mit Sauna und<br />
Ruheraum ; Massageangebote<br />
Carl-von-Ossietzky Str. 9 ∙ 99755 Ellrich - Sülzhayn<br />
<strong>03</strong> 63 32 | 28 60 ∙ suedharz@travdo-hotels.de<br />
beliebte Ausflugsziele:<br />
Nebra, Naumburg,<br />
Winzerstädchen Freyburg<br />
echte, ehrliche Küche zum satt werden<br />
finnische Sauna und ein Saunarium im<br />
Annex Himmelsscheibe, Massageangebote<br />
Schlosshof 4 - 5 ∙ 06642 Nebra (Unstrut)<br />
<strong>03</strong> 44 61 | 2 52 18 ∙ schloss-nebra@travdo-hotels.de<br />
Diese und weitere Angebote sind buchbar unter:<br />
www.travdo-hotels.de und 0 37 37 / 78 180-80<br />
Anbieter & Veranstalter: travdo hotels & resorts GmbH Bahnhofstraße 61 · 09306 Rochlitz · Registergericht: AG Chemnitz, HRB 24000 · Ust.-Id.: DE 250665513<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
19
Mäandrierende Henneauen<br />
Himmelstreppe<br />
Balkon am Hennesee<br />
Attraktiver Henneverlauf<br />
in Meschedes Innenstadt<br />
Wo im Sauerland städtischer Trubel auf Natur pur trifft...<br />
...am Hennesee-Boulevard<br />
Naturgenuss oder Stadterlebnis? In Meschede muss<br />
diese Entscheidung niemand treffen: Einen gemütlichen<br />
Spaziergang von der lebendigen Innenstadt<br />
entfernt, liegt eingebettet in die malerische Landschaft<br />
des Rothaargebirges der Hennesee. Mitten<br />
im Sauerland lässt sich das Erlebnis von Stadt und<br />
Natur einfach verbinden. Schaufensterbummel und<br />
Schnäppchenjagd, ein erholsames Päuschen in<br />
einem der Cafés und ein wenig Kultur beim Besuch<br />
der mittelalterlichen Walburga-Kirche – wohlwissend:<br />
Der See ist nicht weit! Der parkähnlich<br />
angelegte, zwei Kilometer lange Henne-Boulevard<br />
führt geradewegs aus der Mescheder Innenstadt auf<br />
den Hennesee zu und verknüpft so ganz „beiläufig“<br />
Stadttreiben mit Naturidyll.<br />
Der Weg führt durch den Hennepark mit<br />
Aussichtsplattform und Spielmöglichkeiten, vorbei<br />
am über 100 Jahre alten Judenfriedhof, entlang der<br />
Henne-Auen und der renaturierten Henne bis hin zur<br />
Himmelstreppe am Fuße des Damms.<br />
333 Stufen trennen die Spaziergänger noch vom<br />
Blick über den See. Auf der Dammkrone lädt<br />
das kultige Freiluft-Café Chillin zum Verweilen<br />
ein. Wer es bodenständiger mag, der folgt dem<br />
Henne-Boulevard zum Welcome Hotel mit seinem<br />
Biergarten oder nutzt die einstündige Rundfahrt mit<br />
der MS Hennesee für eine Kaffeepause bei herrlichem<br />
Ausblick. Wieder an Land lohnt es sich, dem<br />
Boulevard noch ein wenig zu folgen, vorbei an den<br />
Friedensglocken bis hin zur Berghauser Badebucht –<br />
der größten Badebucht aller Sauerländer Seen. Sein<br />
Ende nimmt der Henne-Boulevard am Restaurant H1<br />
am See, wo neben Erlebnisgastronomie auch Stand-<br />
Up-Paddling probiert werden kann.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter:<br />
Tourist-Information „Rund um den Hennesee“<br />
Le-Puy-Straße 6-8 · 59872 Meschede<br />
Tel. 0291-9022443 · info@hennesee-sauerland.de<br />
www.hennesee-sauerland.de<br />
SauerlandRadring am Hennesee<br />
Stadtmarketing Meschede e.V. © Stefanie Kroggel<br />
Reizvolle Landschaft am „Westfälischen Meer“<br />
Wandern, Baden und Staunen am Möhnesee<br />
Auf Türme steigen, sonnenbaden oder wandern wie<br />
die Holzfäller: So vielfältig, wie sich das Licht im<br />
klaren Wasser des Möhnesees bricht, so vielseitig<br />
zeigt sich die größte Talsperre des Sauerlands.<br />
Rund 40 Kilometer lang ist das grüne Ufer des<br />
„Westfälischen Meeres“, dessen Staumauer mit<br />
250.000 Kubikmetern Bruchsteinen als schwerstes<br />
Baudenkmal der Region gilt.<br />
Eingerahmt vom Wandergebiet Naturpark Arnsberger<br />
Wald im Süden und der Soester Börde im Norden,<br />
bietet die Region um den Möhnesee neben faszinierender<br />
Landschaft, aufregendem Wassersport und<br />
malerischen Radwegen auch weitläufige Pfade für<br />
Spaziergänger und Wanderer.<br />
Im Sommer und Herbst, zwischen erfrischendem<br />
Wasserspaß und buntem Laub, erfreut sich vor allem<br />
der „Klassiker“ unter den Wanderwegen<br />
20 KREUZ&QUER 3/19<br />
– die Staumauer-Runde – großer Beliebtheit.<br />
Von der imposanten Staumauer über die Klosterruine<br />
Himmelpforten geht es bis in den Naturpark<br />
Arnsberger Wald hinein. Eine Herausforderung ist<br />
die große Holzfäller-Runde zwischen sprudelnden<br />
Bächen und rauschenden Buchenwäldern, die zu<br />
historischen Waldarbeitersiedlungen führt.<br />
Foto © : Tourismus NRW e.V.<br />
Beschaulicher geht es auf einem Spaziergang<br />
durch die Möhneaue zu, wo 12 Stationen mehr<br />
über das spannende Ökosystem der Seenlandschaft<br />
verraten.<br />
Aussichtsreich wird es auf dem Alten Soestweg<br />
durch die Weidelandschaft Kleiberg mit Weitblicken<br />
auf die Kirchtürme der Stadt Soest oder<br />
bei einem Abstecher auf den Möhneseeturm. Im<br />
Abendlicht lädt besonders die geschwungene<br />
Kanzelbrücke am Wameler Becken zu romantischer<br />
Zweisamkeit ein und wer nach einem<br />
langen Wandertag entspannen möchte, kann<br />
jederzeit herrlich Sonnenbaden am „Westfälischen<br />
Meer“.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter:<br />
Wirtschafts- und Tourismus GmbH Möhnesee<br />
Hauptstraße 19, 59519 Möhnesee<br />
Tel. 02924 981-391 oder -392<br />
Info@Moehnesee.de · www.moehnesee.de
Ganz nah<br />
am Wasser gebaut<br />
Ein Baumhaus-Abenteuer gefällig? Die Hackschnitzel am Rande des<br />
Sorpesees führen geradewegs darauf zu. Nur 15 Stufen Aufstieg fehlen zum<br />
Runterkommen in den Stelzenhäusern Nils, Clara und Michel. Aus luftiger<br />
Höhe mit Blick auf den glitzernden See sieht die Welt gleich viel ruhiger aus!<br />
Hier wartet die volle Ladung Naturidylle auf große und kleine Entdeckerinnen<br />
und Entdecker – und auf solche aus der Stadt, die in der Nähe nach purer<br />
Entspannung suchen. Der Nordic-Ferienpark der Sorpesee GmbH liegt im<br />
Herzen des Sauerlandes und ist nur einen Katzensprung von Ruhrgebiet und<br />
Rheinland entfernt. Und wer jetzt denkt, ein wahres Naturerlebnis ginge nur<br />
ohne Komfort, der irrt sich. Die Baumhäuser am Sorpesee sind bis ins letzte<br />
Detail liebevoll eingerichtet und mit allem ausgestattet, was für einige sorglose<br />
Tage in der Natur benötigt wird.<br />
Während die Kinder die kleine Bucht erkunden, genießen die Eltern von der<br />
Holzveranda aus die Aussicht über den See bis hin über die Dächer der leuchtend<br />
roten und blauen Holzunterkünfte in der Nachbarbucht. Frisch renovierte<br />
Schwedenhäuser mit Spitzdächern und geräumige Finntalos mit verglasten<br />
Fronten eignen sich für alle, die im Urlaub lieber am Boden bleiben – der See<br />
auch hier zum Greifen nah!<br />
Tretbootfahren am Sorpesee<br />
Schwedenhaus Malte<br />
Baumhäuser am Sorpesee<br />
Alle Aktiven finden am acht Kilometer langen Sorpesee und in der<br />
Region schnell ihre Lieblingsbeschäftigung im, am oder auf dem<br />
Wasser. Eine Umrundung des Gewässers per Rad, den Inline-Skates<br />
oder zu Fuß sollte unbedingt auch einen Halt an Staudamm und<br />
Promenade im Luftkurort Langscheid einschließen. Ein weiteres<br />
Seehighlight: der „ParKur Sorpesee“, der mit 44 Stationen auf alle<br />
Sportfans wartet. Für die ganze Familie hingegen empfiehlt sich ein<br />
Spaziergang auf dem „Airlebnisweg“, bei dem sich alles um die<br />
Themen Luft, Atmung und Wasser dreht.<br />
Airlebnisweg Amecke<br />
Wer es auch nachts abenteuerlich mag, der hat auf dem Baumhaus-<br />
Areal gute Chancen auf eine Begegnung mit dem ein oder anderen<br />
Waldbewohner: Jetzt heißt es ganz leise sein, genau hinhören und<br />
die Taschenlampe bereithalten, um die tierischen Nachtwandler vor<br />
den Lichtstrahl zu bekommen. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen,<br />
kommen Wasserratten im 32 Grad warmen Schwimmbecken<br />
des Kurbads in Langscheid auf ihre Kosten. Diejenigen, die es gerne<br />
noch wärmer haben, können in den vier verschiedenen Saunen und<br />
dem Saunagarten im „Haus des Gastes“ entspannen. Am Sorpesee<br />
führen viele Wege zur Entspannung.<br />
Sorpesee GmbH<br />
info@sorpesee.de<br />
Tel. 02935 9699015<br />
www.sorpesee.de<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
21
SGV PARTNER<br />
Im Interview mit Thomas Stock<br />
„Erst wandern, dann wechseln!“ ...<br />
... heißt das Motto unseres neuen SGV-<br />
Partners, den Stadtwerken Arnsberg.<br />
Was Strom und Wandern miteinander zu tun<br />
haben, löst Stadtwerke Arnsberg Geschäftsbereichsleiter<br />
für Energie und Energieerzeugung<br />
Thomas Stock in unserem Interview auf.<br />
Herr Stock, was haben Wandern und<br />
Ökostrom gemeinsam?<br />
Die Verbundenheit und der Schutz mit der Natur<br />
und Umwelt. Ebenso wie beim SGV, steht dieses<br />
Thema bei uns im Fokus. Nachhaltiges und<br />
umweltbewusstes Denken prägt schon seit jeher<br />
unser Handeln und nicht erst seit der aktuellen<br />
Diskussion zum Thema Klimaschutz. Es ist uns<br />
wichtig Verantwortung zu übernehmen und<br />
unsere alltäglichen Ressourcen bewusst und<br />
effizient einzusetzen.<br />
Welchen Beitrag leisten die Stadtwerke<br />
Arnsberg genau in Sachen Nachhaltigkeit?<br />
Wir richten unser Handeln in allen<br />
Geschäftsbereichen an den Maßstäben einer<br />
ressourcenschonenden Wirtschaft aus. Wir<br />
betreiben zum Beispiel zwei Wasserwerke<br />
mit der modernsten Wasseraufbereitung. Die<br />
Aufbereitungsstufen sind auf dem aktuellsten<br />
Stand der Technik und bieten ein Höchstmaß an<br />
Sicherheit bei der Wasseraufbereitung. Dadurch<br />
hat unser Wasser eine sehr hohe Wasserqualität.<br />
Wir fördern und betreiben im ganzen Stadtgebiet<br />
Projekte zur regenerativen Energieerzeugung,<br />
wie beispielsweise PV-Anlagen. Im Bereich<br />
Nahwärme versorgen wir mit unserem<br />
Heizwerk am Berliner Platz die umliegenden<br />
Schulen. Das Freizeitbad in Hüsten bezieht<br />
seine Wärme aus der Tiefengeothermie. Hier<br />
waren wir deutschlandweit die ersten, die so<br />
die Wärmeversorgung eines ganzen Freibades<br />
sichergestellt haben. In der Region ist dieses<br />
Projekt einmalig.<br />
Für uns ist es wichtig, dass wir den<br />
Umweltgedanken leben. Die Energie für unseren<br />
Standort im Niedereimerfeld erzeugen wir<br />
mit unserer eignen PV-Anlage und nutzen die<br />
Abwärme von unserem Nachbarunternehmen.<br />
Wir erhöhen kontinuierlich den Anteil von<br />
Elektrofahrzeugen in unserem Fuhrpark und<br />
fördern zudem den Ladeinfrastrukturausbau für<br />
E-Fahrzeuge im Stadtgebiet. Natürlich haben<br />
wir auch eine eigene solarbetriebene Ladesäule<br />
auf unserem Gelände, die auch unsere Kunden<br />
nutzen können. Und wenn Sie uns mal besuchen<br />
kommen, werden Sie feststellen, dass auch<br />
unsere Bepflanzung auf nektarsammelnde<br />
Insekten abgestimmt ist. Wir haben sogar<br />
mehrere Stadtwerke Arnsberg Bienenvölker. Der<br />
Honig ist köstlich! Und wenn Sie mögen, können<br />
Sie sogar ein Glas bei uns kaufen.<br />
Nachhaltigkeit ist für uns aber noch mehr. Es<br />
bedeutet für uns die Vereine und das Ehrenamt<br />
vor Ort zu unterstützen und dass das Geld in<br />
der Region bleibt. Von jedem Euro, den wir<br />
investieren, bleiben 73 Cent in der Region. So<br />
können wir als regionales Unternehmen unseren<br />
Beitrag dazu leisten, dass vor Ort Arbeitsplätze<br />
gesichert werden und unsere Wirtschaft gestärkt<br />
wird.<br />
Warum ist Ökostrom heute<br />
wichtiger denn je?<br />
Die Klima- und Wetterereignisse mit ihren spürbaren<br />
Folgen bestätigen deutlich den massiven<br />
Handlungsbedarf. Eine dezentrale Energieerzeugung<br />
aus regenerativen Energien ist ein Teil der<br />
Lösung. Der Weg zur dezentralen Energiegewinnung<br />
ist bereits seit der Jahrtausendwende<br />
vorgezeichnet: Weg von fossilen und atomaren<br />
Energieträgern hin zu klimaschonenden und<br />
regenerativen. In unseren Augen ist dies der<br />
einzige Weg, um die vorgegebenen europäischen<br />
und deutschen Klimaziele zu erreichen.<br />
Kann man mit der Wahl seines<br />
Energieanbieters die Umwelt schützen?<br />
Ja klar. Es kommt vor allem auf das Engagement<br />
des Anbieters an. Wer die Möglichkeit hat,<br />
kann seinen Strom selbst erzeugen. Wem diese<br />
Chance verwehrt bleibt, kann auf jeden Fall mit<br />
der Wahl von Ökostrom ein klares Statement<br />
setzen und seinen Beitrag für eine nachhaltige<br />
Energiegewinnung leisten.<br />
Desto mehr Menschen Ökoenergie nachfragen<br />
und desto mehr regenerative Anlagen ins Netz<br />
einspeisen, desto geringer wird der Bedarf und<br />
die Nachfrage nach konventionellen Erzeugungsquellen,<br />
wie Braunkohle oder Atomkraft.<br />
Was muss das SGV Mitglied dafür tun?<br />
SGV- Mitglieder haben die Möglichkeit ganz<br />
einfach zu uns zu wechseln. Dazu benötigen<br />
wir nur die letzte Rechnung des bisherigen<br />
Energieversorgers. Auf dieser Basis können wir<br />
Ihnen dann ein Angebot erstellen. Zudem haben<br />
SGV-Mitglieder die Möglichkeit Kunden zu<br />
werben. Für jeden erfolgreich zustande gekommenen<br />
Vertrag erhält das SGV-Mitglied und der<br />
Neukunde jeweils 25 Euro. Es besteht auch die<br />
Möglichkeit diese Prämie der Naturschutzarbeit<br />
des SGV Naturschutzzentrums zu Gute kommen<br />
zu lassen.<br />
SWA Gelände ©Thorsten Scherz<br />
Wasserschutzgebiet<br />
um Wasserwerk<br />
Und nun noch ein Ausblick: Wie sieht<br />
die Zukunft für nachhaltige Energie aus?<br />
Wir befinden uns derzeit als erster Energieanbieter<br />
in den Planungen für ein regionales<br />
Stromprodukt. Hierbei kommt der Strom aus<br />
regenerativen Erzeugungsanlagen aus einem<br />
Umkreis von 50 Kilometern. Regional, sicher<br />
und sauber!<br />
Imker<br />
SWA Honig<br />
Heizwerk<br />
Wasserwerk<br />
22 KREUZ&QUER 3/19
Outdoorerlebnis auf zwei Rädern<br />
Mountainbike-Fahrtechnikkurse kommen neu<br />
ins Programm der SGV-Wanderakademie NRW<br />
Rauf aufs Mountainbike, Raus in die Natur: In immer mehr SGV-Abteilungen wird nicht nur<br />
gewandert, sondern auch leidenschaftlich gebiket. Gerade das hügelige Sauerland lädt mit<br />
seinen vielen Bergen und abwechslungsreichen Wiesen, Wäldern und Trails zum gemeinsamen<br />
Fahren in der Gruppe ein. Der SGV hat diesen Trend erkannt und möchte sich mit der „Offensive<br />
Mountainbike“ für die Sicherheit seiner Mitglieder stark machen.<br />
Zusammen mit anderen Akteuren aus der Region ist der SGV bereits mit dem Projekt „Gemeinsam<br />
Natur erleben“ aktiv. Ein Waldknigge regelt zum Beispiel Verhaltensregeln im Gelände,<br />
damit es auf Wegen nicht zu Konflikten zwischen Wanderern und Mountainbikern kommt.<br />
Als Neuheit und Ergänzung bietet die SGV-Wanderakademie NRW nun zwei Termine zum<br />
„Fahrsicherheitstraining“ an. Marc Brodesser, MTB-Lehrtrainer (Landessportbund) wird die<br />
Kurse leiten und gewährt SGV-Mitgliedern 20 Prozent Rabatt pro Kurs. Der Vormittagskurs<br />
richtet sich jeweils an Biker, die noch nicht so lange im Gelände unterwegs sind und die erste<br />
Basics sicher lernen wollen. Der Nachmittagskurs ist für Biker geeignet, die bereits einiges an<br />
Vorerfahrungen in technischen Trails mitbringen. Der Preis pro Kurs liegt inkl. Rabatt bei 79<br />
Euro.<br />
Termine Fahrsicherheitstraining<br />
14.09. <strong>2019</strong> und 11.04.2020<br />
Treffpunkt: SGV-Jugendhof, Hasenwinkel 4, Arnsberg<br />
Jeweils von 9:00 -13:00 Uhr<br />
Einsteigerkurs Fahrtechnik<br />
Jeweils von 14:00 -18:00 Uhr<br />
Fahrtechnikkurs Fortgeschrittene<br />
SGV-Mitglieder<br />
sparen 20 %!<br />
Anmeldungen und Infos bei A.Hillmann@sgv.de.<br />
Marc Brodesser bietet auf Wunsch auch individuelle,<br />
rabattierte Fahrtechnikkurse vor Ort in den Abteilungen an.<br />
Anfragen an: info@ridefirst.de<br />
Bilder: Marc Brodesser<br />
Erst wandern,<br />
dann wechseln!<br />
Jetzt Ökostrom beziehen<br />
und die Natur schützen!<br />
25 €<br />
+ 25 €<br />
Prämie<br />
Jetzt wechseln: stadtwerke-arnsberg.de<br />
Lokal Genial:<br />
-Mitglieder<br />
werben Strom & Gas-Kunden.<br />
25 € Prämie für Sie und 25 € für<br />
23<br />
den geworbenen KREUZ&QUER Neukunden.<br />
3/19
© Stadt Warstein/sabrinity.com<br />
© Stadt Warstein/sabrinity.com<br />
© Kreis Soest/Weinstock<br />
Mensch im Wald! WaldKulTour Route<br />
führt zu geheimen Schätzen der Vergangenheit<br />
© Foto: Tourismus NRW e.V.<br />
Wie ist es, wenn man Kultur und Geschichte vor<br />
lauter Bäumen nicht sieht? Wenn man unterwegs<br />
auf moosbedeckte Ruinen und außergewöhnliche<br />
Pflanzen stößt aber gar nicht weiß, wo sie<br />
herkommen und welche Bedeutung sie einmal<br />
hatten?<br />
Der Naturpark Arnsberger Wald im Sauerland<br />
hat sich dieser Herausforderung gestellt und mit<br />
dem Projekt WaldKulTour einen geologischen und<br />
kulturhistorischen Schatz zwischen den rauschenden<br />
Kronen ausgedehnter Wälder zugänglich<br />
gemacht. Von Versuchspflanzungen aus der Zeit<br />
der Preußen, über Wunden des Bergbaus bis hin<br />
zur nachhaltigen Forstnutzung durch ein Kloster:<br />
Themenrouten führen begleitet von anschaulichen<br />
Tafeln zu spannenden Spuren der Vergangenheit.<br />
Als lebendiges Outdoor-Museum zeigen die<br />
Stationen auf beeindruckende Weise, wie der<br />
Mensch über die Jahrhunderte seine Umwelt im<br />
Wald klug genutzt, ahnungslos zerstört sowie neu<br />
aufgeforstet und gepflegt hat.<br />
In der Nähe des Naturschutzgebiets Hevearm können<br />
Neugierige den Spuren der Jagdleidenschaft<br />
des Adels folgen und im Möhnetal über 100-jährige<br />
Anpflanzungen entdecken, die die Preußen<br />
schufen, um den Wald nach der Ausbeutung<br />
durch die Bevölkerung zu retten. Einen ebenso<br />
großen Einfluss hatte der Bergbau: Die Förderung<br />
von Erz hinterließ rund um Warstein gähnende<br />
Löcher. Klugen Umgang mit der Umwelt pflegte<br />
dagegen eine Klostergemeinschaft in Rumbeck,<br />
die unter anderem ein ausgetüfteltes Wassersystem<br />
anlegte und im Einklang mit der Natur lebte.<br />
Nicht zuletzt gab es vor langer Zeit sogar ganze<br />
Städte mitten im Forst, deren Bollwerke noch<br />
heute sichtbar sind.<br />
Die WaldKulTour-Routen im Naturpark Arnsberger<br />
Wald stehen beispielhaft für ganz Südwestfalen.<br />
Kontakt/Informationen: Naturpark Arnsberger Wald · Tel. 02921 302252 · Arnsberger-wald@kreis-soest.de · www.naturpark-arnsberger-wald.de<br />
Lebe die<br />
Freiheit.<br />
06. – 08.09.<strong>2019</strong><br />
Die Messe rund um Reiseziele und<br />
Ausrüstung für Outdoor-Aktive.<br />
Wandern. Trekking. Naturerlebnis.<br />
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24 KREUZ&QUER 3/19<br />
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zum Preis von jeweils 11 € statt 15 €.<br />
Bei Online-Einlösung ist das eTicket<br />
2 Tage gültig. Bei Einlösung vor Ort an<br />
der Kasse ist das Ticket nur 1 Tag gültig.<br />
PRO-WVER
Nordenau:<br />
Das Basislager fürs Wandererlebnis!<br />
Region lädt zu Herbstwandertagen im Oktober ein<br />
Zwischen wallenden Hügeln und aufragenden<br />
Baumkronen verbirgt sich das urige Fachwerkdorf<br />
Nordenau wie ein Schatz in der weiten Landschaft des<br />
Hochsauerlandes. Die rund 200 Einwohner zählende<br />
und zu Schmallenberg gehörende Gemeinde ist staatlich<br />
anerkannter Luftkurort mit Heilstollenkurbetrieb<br />
und gilt als idealer Startpunkt für weitschweifende<br />
Wanderungen in die Natur. Vom 2. bis 6. Oktober finden<br />
die beliebten Nordenauer Herbstwandertage statt.<br />
Wenn sich das Laub golden färbt und die Stoppelfelder<br />
im Sonnenaufgang leuchten, ist es Zeit für ein<br />
besonderes Highlight in der Outdoor-Saison rund um<br />
Nordenau: Die Herbstwandertage laden zu geführten<br />
Touren mit Insidern der Region ein, führen zu großartigen<br />
Ausblicken und kleinen Geheimtipps und lassen<br />
den Geist des gemeinschaftlichen Wanderns aufleben.<br />
Der erste Abend beginnt mit einem Snack und lockeren<br />
Kennenlernen der Wanderfreunde untereinander.<br />
An den kommenden 4 Tagen werden abwechslungsreiche<br />
Touren unter fachkundiger Führung angeboten.<br />
Die Tagestouren sind je rund 15 Kilometer lang. Der<br />
letzte Tag klingt bei einem gemütlichen Mittagessen<br />
mit allen Wanderführern und an der Wanderwoche<br />
Beteiligten aus. Wer nicht an der gesamten<br />
Wanderwoche teilnehmen möchte, kann auch bei<br />
einzelnen Tagestouren dazustoßen.<br />
Auch abseits der Wandertage finden sich rund um<br />
Nordenau zahlreiche Routen und Pfade. Einfach<br />
zu erreichen sind vom Dorf aus der berühmte<br />
Rothaarsteig, der Sauerländer Höhenflug und der<br />
Waldskulpturenweg. Die Zentren von Winterberg<br />
und Schmallenberg liegen nur rund 12 Kilometer<br />
entfernt. Nordenau ist zu jeder Jahreszeit<br />
eine Reise wert!<br />
Buchungen für die Herbstwandertage<br />
sind ab sofort möglich:<br />
Nordenau-Touristik e. V.<br />
Tel.: 02975 / 380 · info@nordenau.de<br />
www.nordenau.de<br />
Heilstollen<br />
Nordenau<br />
Ihrer Gesundheit<br />
zuliebe<br />
Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />
gelegene Schieferstollen „Brandholz“ wird seit<br />
20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein Begriff<br />
für Gesundheit und Wohlbefi den geworden. Atmen Sie<br />
mal wieder richtig durch und tanken neue Energie.<br />
Geöffnet: ganzjährig, täglich 8.00 – 17.30 Uhr,<br />
Eintritt 7,50 €, mit SauerlandCard 7,– €<br />
Für Ihr<br />
Wohlbefinden<br />
Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K., Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau, Tel. 02975 - 9622-0, www.heilstollen-nordenau.de<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
25
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LAND<br />
MS<br />
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ÄNDERUNGEN IM WESTFALENTARIF<br />
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Ab dem 1. August <strong>2019</strong> dürfen sich die Fahrgäste des Nahverkehrs Westfalen-Lippe auf viele neue Vorteile freuen,<br />
wenn sie den WestfalenTarif nutzen. Fahrgastfreundlichkeit wird bei den Produktänderungen, dem neuen<br />
Ticketangebot und den strukturellen Anpassungen großgeschrieben! HF<br />
AUS TAGESTICKETS<br />
WERDEN 24 STUNDENTICKETS<br />
Die neuen 24 StundenTickets ersetzen die<br />
bisherigen TagesTickets für 1 oder 5<br />
Personen. Die Tickets beschränken sich<br />
nicht mehr auf einen Kalendertag, sondern<br />
gelten ab Entwertung ganze 24 Stunden.<br />
So kann jeder Fahrgast WAF selbst entscheiden, wann<br />
es losgehen soll und innerhalb der folgenden<br />
24 Stunden beliebig viele Fahrten<br />
unternehmen. Die 9 Uhr Tages-Tickets<br />
(1 Person/5 Personen) bleiben im<br />
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Das FahrWeiterTicket Westfalen ist brandneu! Jeder, der ein 7-Tage-<br />
Ticket, ein MonatsTicket oder ein Abonnement besitzt, kann den Geltungsbereich<br />
der Zeitkarte auf den gesamten Raum des WestfalenTarifs<br />
ausweiten: Für nur sechs Euro können die Ticketinhaber sechs Stunden<br />
lang einfach beliebig RUHR-LIPPE<br />
oft weiterfahren. Im Nahbereich bis Preisstufe 3<br />
haben die Fahrgäste nun die Wahl zwischen dem bekannten Anschluss-<br />
Ticket, das für eine Verbindung gilt, und dem neuen Pauschalangebot des<br />
FahrWeiterTickets Westfalen.<br />
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GÜNSTIGERE MK FAHRTMÖGLICHKEITEN<br />
Eine weitere Neuheit, die den Fahrgästen günstigere Fahrtmöglichkeiten bietet,<br />
ist der Wegfall der Einschränkungen bei Rund- und Rückfahrten. Somit sind<br />
bei Einzel-, Kinder-, Anschluss- und 4er-Tickets ab der Preisstufe 2 während<br />
der Gültigkeitsdauer mehrere Fahrten möglich. Heißt: Innerhalb der Preisstufe<br />
kann beliebig oft hin und her gefahren werden.<br />
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FÜR MEHR ÜBERBLICK – WENIGER PREISSTUFEN<br />
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Der NWL hat die Anzahl der Preisstufen gesenkt, die Preisstufe 12 ganz<br />
gestrichen. Nun sind alle Tickets der Preisstufe 11 im Gesamtnetz des WestfalenTarifs<br />
gültig. Für die Fahrgäste der Preisstufe 11 bedeutet das eine etwas<br />
stärkere Hebung des Preises als für diejenigen, die in den anderen Stufen<br />
unterwegs sind. Allerdings: Die Fahrgäste der bisherigen Stufe 12 profitieren.<br />
Und trotz Preiserhöhung auch alle, die bisher den Nahverkehr in der Preisstufe<br />
11 genutzt haben! Denn nun ist das Ticket netzweit gültig.<br />
WestfalenTarif gilt auf allen Linien.<br />
WestfalenTarif gilt auf einzelnen Linien gemäß der Tarifbestimmung.<br />
Im Binnenverkehr gilt ein anderer Tarif.<br />
Von/zu den Städten Lünen, Kamen, Bergkamen, Unna, Holzwickede<br />
und Schwerte zum/aus dem VRR-Raum gilt der VRR-Tarif.<br />
Im Binnenverkehr gilt der VOS-Tarif.<br />
Im Binnenverkehr gilt der VRR-Tarif.<br />
VRM<br />
26 KREUZ&QUER 3/19<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.westfalentarif.de<br />
RMV<br />
Im Binnenverkehr gilt der NVV-Tarif.<br />
Hier gilt eine besondere Übergangsregelung.
ÖPNV REPORT<br />
Auf Entdeckungstour durch den VRR<br />
Mit der FreizeitLust unterwegs an Rhein, Ruhr und Wupper<br />
Sie sind unternehmungslustig und wollen mit<br />
Bus und Bahn neue Ziele in der Region<br />
entdecken? Egal ob bei Sonne,<br />
Regen oder Schnee? Werfen<br />
Sie einen Blick in die FreizeitLust-<br />
Broschüre des Verkehrsverbundes<br />
Rhein-Ruhr (VRR).<br />
Hier erwarten Sie 39 Freizeittipps<br />
– passend für jeden Monat.<br />
Die Ziele im Sommer stehen unter dem Motto „Sommer,<br />
Sonne, Sonnenschein“! Abkühlung und Urlaubsfeeling können<br />
Sie an verschiedenen Seen und Naturfreibädern genießen.<br />
Und auch für Schatten- und Inliner-Liebhaber sind passende Ziele<br />
dabei. Und wenn die Sommermonate um sind, finden Sportbegeisterte schöne<br />
Wandertouren – z.B. auf dem Neanderland Steig. Auch im November und<br />
Dezember haben wir die passenden Aktivitäten parat! Wie wäre es, wenn Sie<br />
im Caracho Modellrennbahn Center in Recklinghausen Ihren Kindheitstraum<br />
vom Rennautofahren verwirklichen oder aber Ihre musikalische Ader beim<br />
Weihnachtssingen zum Vorschein bringen?<br />
Mehr Abwechslung bieten die Ziele im Januar mit den besten Rodelpisten<br />
im VRR-Gebiet. Doch Tipps zum Entspannen in gemütlichen Wellnessoasen<br />
kommen auch nicht zu kurz. Wird das Wetter besser, geht es sportlich weiter.<br />
Entdecken Sie die schönsten Halden des Ruhrgebiets, wie<br />
z.B. die Halde Haniel in Bottrop oder den Wolfsberg<br />
in Duisburg.<br />
Im Frühjahr ist Spargelzeit. Wir haben für<br />
Sie die schönsten Orte zum Schlemmen<br />
des weißen Goldes zusammengestellt.<br />
Auch Radfahrer kommen mit Touren von<br />
Zeche zu Zeche auf Ihre Kosten. Das Level der<br />
Gemütlichkeit entscheiden Sie dabei natürlich<br />
selbst. Ebenso finden Sie spannende Kulturtipps<br />
zum Thema Bauhaus in der Broschüre.<br />
Weitere Ziele, Gutscheine und vieles mehr entdecken<br />
Sie in der aktuellen FreizeitLust. Und das Beste: Zu allen<br />
Freizeitzielen können Sie einfach und bequem mit Bus<br />
und Bahn anreisen. Unter jedem Ausflugstipp ist die passende<br />
Haltestelle angegeben. Oder Sie planen Ihre An- und Abreise direkt online.<br />
Geben Sie unter https://fahrtenplaner.vrr.de/FreizeitLust<strong>2019</strong> einfach<br />
das gewünschte Datum ein und wählen Sie die Starthaltestelle bzw. Ihr<br />
Ausflugsziel. Schon wird Ihnen die beste Verbindung mit Bus und Bahn<br />
angezeigt.<br />
Wo Sie die FreizeitLust finden? Im KundenCenter Ihres Verkehrsunternehmens<br />
und zwar kostenlos! Also worauf warten Sie? Freizeitziel aussuchen,<br />
mit Bus und Bahn losfahren und all die schönen Orte im VRR entdecken.<br />
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KREUZ&QUER 3/19<br />
27
Ein Standort mit Tradition<br />
und Geschichte<br />
Seit 50 Jahren feiern Wanderfreunde<br />
am „Großen Bildchen“ den Erntedank-Gottesdienst<br />
DER HEIMAT- UND VERKEHRSVEREIN<br />
SIEDLINGHAUSEN<br />
Alljährlich treffen sich hunderte Wanderfreunde rund um das Erntedankfest im Oktober an einer<br />
Straßenkreuzung im Winterberger Sauerland auf 708 Metern Höhe. Aus unterschiedlichen Richtungen<br />
kommend haben alle ein gemeinsames Ziel: das „Große Bildchen“, dessen Geschichte bis in die Zeit der<br />
Christianisierung des oberen Sauerlandes um ca. 900 n.Chr. zurück geht. Der heute an der Stelle errichtete<br />
Bildstock, ein Naturstein mit einem Heiligenbild von Jesus Christus, war ursprünglich nichts anderes<br />
als eine Grenzmarkierung. „Hilliges Pösteken“ wie man damals zu sagen pflegte und wie man auf einer<br />
Informationstafel am Platz nachlesen kann.<br />
Wie ein Blick in die Geschichte zeigt, hat sich an dieser Gedenkstätte über die Zeit so einiges abgespielt.<br />
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Bildstock oft zerstört, aber auch immer wieder an der gleichen Stelle<br />
neu aufgebaut. „Zuletzt verschwand er in den Wirren<br />
des 1. Weltkrieges. Wahrscheinlich sind die Steine<br />
zum Bau der Straße verwendet worden“, weiß Martin<br />
Aust von der SGV-Abteilung Siedlinghausen e.V. zu<br />
berichten. „Danach hat es sich die SGV-Abteilung<br />
Siedlinghausen zur Aufgabe gemacht, hier oben an<br />
dieser historischen Stelle einen neuen Bildstock zu<br />
errichten“, so der SGV-Vorsitzende weiter.<br />
1927 wurde das „Große Bildchen“ eingeweiht und<br />
dem Schutze des SGV-Siedlinghausen übergeben,<br />
wie sich auf dem Bildstock lesen lässt.<br />
Der Bildstock, so wie er sich heute zeigt, wurde<br />
1927 feierlich eingeweiht und in die Obhut des<br />
SGV-Siedlinghausen gegeben. Seit dieser Zeit<br />
flankierten die ersten sechs Wandersteine von<br />
verschiedenen SGV-Abteilungen das „Große<br />
Bildchen“, das wie ein Fels in der Mitte steht. Bis<br />
heute sind es 47 Steine, was zeigt, dass dieser Ort<br />
nichts von seiner Anziehungskraft und Bedeutung<br />
verloren hat. Großer Dank gebührt<br />
den vielen ehrenamtlichen Helfern<br />
und Vorständen der SGV-Abteilung<br />
Siedlinghausen e. V., die in all diesen<br />
Jahren diesen Ort gepflegt und in<br />
Schuss gehalten haben.<br />
6. Oktober <strong>2019</strong>: Sternwanderung mit anschließendem<br />
Erntedank-Jubiläumsgottesdienst<br />
Das Jubiläum, das am 6. Oktober <strong>2019</strong> gefeiert wird, geht auf den ersten Erntedankgottesdienst<br />
im Jahr 1969 zurück. Seit 50 Jahren treffen sich zahlreiche SGV-Abteilungen<br />
und Wanderfreunde zur Messfeier, die von Pastören aus Siedlinghausen gehalten wird und<br />
auch in diesem Jahr von den Jagdhornbläsern des Hegerings musikalisch umrahmt wird.<br />
Beginn des Gottesdienstes ist um 13:15 Uhr. Der SGV-Siedlinghausen bietet ab Ortsmitte<br />
Siedlinghausen am Eschenplatz eine geführte Wanderung zum „Großen Bildchen“ an und<br />
auch die Ferienwelt Winterberg organisiert im Rahmen der Winterberger Herbstwanderwoche eine<br />
Tour ab Winterberg (Eckdaten siehe Infokasten).<br />
Wussten Sie schon?<br />
Das „Große Bildchen“ bildet die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten der Lenne im Süden<br />
und der Ruhr im Norden und gehört zum Rothaargebirge. Der Sauerland-Höhenflug verläuft direkt<br />
über den Wanderparkplatz, der sich gegenüber vom „Großen Bildchen“ befindet.<br />
Gewandert werden kann von hier in alle Richtungen, u. a. über die Hunau nach Bad Fredeburg oder<br />
über Altastenberg in Richtung Hallenberg.<br />
Ein<br />
cooles<br />
Dorf<br />
Wir sind Heimat!<br />
WWW.SIEDLINGHAUSEN.DE<br />
Der erste Erntedankgottesdienst wurde 1969<br />
am „Großen Bildchen“ gefeiert.<br />
INFO<br />
Sternwanderung zum „Großen Bildchen“<br />
6. Oktober <strong>2019</strong><br />
Treffpunkt 1:<br />
Eschenplatz, Ortsmitte Siedlinghausen<br />
mit dem SGV-Siedlinghausen<br />
Uhrzeit: 9:30 Uhr<br />
Dauer: ca. 2,5 Stunden<br />
Treffpunkt 2:<br />
Bistro Uppu, Am Waltenberg 19, Winterberg<br />
organisiert von der Ferienwelt Winterberg<br />
Uhrzeit: 10:30 Uhr<br />
Beginn der Veranstaltung am „Großen Bildchen“<br />
ab 11 Uhr mit Speisen und Getränken<br />
Erntedankgottesdienst: 13:15 Uhr<br />
28 KREUZ&QUER 3/19<br />
Das „Große Bildchen“<br />
Gottesdienst am "Großen Bildchen"<br />
Text: Isabell Heimann
Altastenberg-Fruehjahr-Sommer, ©Heidi Bücker<br />
©Petra Köster<br />
Altastenberg – Land der tausend Berge<br />
Wo Wanderlust auf Anderssein trifft<br />
Während sich der Schatten des Abends über das<br />
restliche Land legt, strahlt in Altastenberg noch die<br />
Sonne. Als höchstgelegenes Dorf des Sauerlandes<br />
streift das wärmende Licht die blühenden<br />
Bergwiesen und bewaldeten Höhen einfach noch<br />
ein bisschen länger als anderswo.<br />
Auch Golf spielt man hier nicht auf klassische<br />
Weise und eine historische Skisprungschanze<br />
bietet einen fabelhaften Rundblick über die Stadt.<br />
Altastenberg – einfach ein bisschen anders!<br />
Rund um den heimeligen Stadtkern des etwa 300<br />
Einwohner zählenden Ortsteils von Winterberg<br />
verlaufen zahlreiche Wege, die Wanderer tief in<br />
die Wälder und hoch hinaus zu atemberaubenden<br />
Ausblicken auf unzähligen Bergspitzen leiten.<br />
Verschiedene Themenrouten führen zu Geschichte,<br />
Action und Ruhepolen in der Natur. Wer dem<br />
Kapellenweg folgt, kann Befestigungswälle der<br />
mittelalterlichen Heidenstraße entdecken. Der Kurweg<br />
Richtung Winterberg führt zum Erlebnisberg Kappe und<br />
lädt zu einem Abstecher in die Veltins-Eisarena und<br />
einen herausfordernden Kletterwald zwischen hohen<br />
Tannen ein. Die St. Georg-Schanze am Rothaarsteig<br />
ist auch ohne Schnee ein architektonisches Highlight.<br />
Gestresste erleben Entspannung auf dem Brückenpfad<br />
mit seinen zahlreichen Quellen und Stegen inmitten<br />
einer verwunschenen Naturlandschaft.<br />
Eine ganz besondere Sportart findet sich im Disc<br />
Golf Park mitten im malerischen Waldgebiet des<br />
Renautals. Die außergewöhnliche Mischung aus Golf<br />
und Frisbee fordert sowohl Geübte als auch Familien<br />
mit Kindern heraus.<br />
Kein Wunder, dass bei so viel Abenteuer die Sonne<br />
besonders lange scheint.<br />
Verkehrsverein Altastenberg e.V.<br />
Renauweg 23 · 59955 Winterberg-Altastenberg<br />
Tel.: +49 2981 1241 · Fax: +49 2981 3095<br />
info@altastenberg.de<br />
www.altastenberg.de<br />
Mit dem MVG-NahTourBus und<br />
Ranger auf Höhenflug!<br />
Im Sauerland einen Höhenflug zu haben, ist nicht unmöglich. Den gleichnamigen<br />
Wanderweg zu erleben, erdet. Insbesondere dann, wenn ausgebildete Ranger ungeahnte<br />
Einblicke in die unberührte Natur ermöglichen. Der NahTourBus der Märkischen<br />
Verkehrsgesellschaft (MVG) sammelt zwischen Mai und Oktober Sonntag für Sonntag alle<br />
ein, die auf der Suche nach Wanderglück und grandiosen Aussichten sind. Am 1. September<br />
kommen Fachkunde und Anekdoten eines Rangers kostenlos on top, sodass auf der sechs<br />
Kilometer geführten Wanderung nicht nur die Sinne in den Genuss besonderer Eindrücke<br />
kommen. Auch die „grauen Zellen“ erhalten ordentlich Futter. Und wem dabei der Magen<br />
knurrt: Entweder gibt der Rucksack her, was das Herz begehrt oder am Ende der Tour die<br />
Küche des Jugendgästehauses in Meinerzhagen.<br />
INFO<br />
Datum: Sonntag, 1. September <strong>2019</strong><br />
Länge: 6 km, Anspruchsgrad: mittel<br />
Dauer: 2 - 3 Stunden (nicht für Kinderwagen geeignet;<br />
Rucksackverpflegung oder Einkehr im<br />
Jugendgästehaus Heed, Meinerzhagen,<br />
Telefon: 02354 70 46 800)<br />
Start:<br />
11.08 Uhr Haltestelle Meinerzhagen, Fumberg<br />
(Ankunft NahTourBus aus Lüdenscheid)<br />
Weitere Infos unter: www.mvg-online.de<br />
oder bei Frau Gomolka (MVG) unter 02351-1801-153<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
29
Welche Wanderziele<br />
lohnen sich im Herbst?<br />
Nach dem Sommer hört die „Draußen-Zeit“ nicht auf. Vor allem Wanderer<br />
freuen sich über milde Temperaturen und bunte Farbspektakel im Herbst.<br />
Welche Möglichkeiten haben Sie, um Ihren Sommer zu verlängern und<br />
wo wandert es sich in der Nebensaison am besten? Drei Mitarbeiter von<br />
Wikinger Reisen, dem Marktführer für Wanderreisen, geben Ihnen hier<br />
ihre persönlichen Outdoor-Tipps für den Herbst.<br />
Verbinden Sie die herbstliche Jahreszeit nicht nur mit nasskaltem<br />
Wetter, sondern auch mit leuchtenden Farben und milden<br />
Temperaturen. Auf diese Art entdecken Sie eine Möglichkeit<br />
Ihren persönlichen Outdoor-Sommer ganz von alleine zu verlängern.<br />
Begriffe wie Indian Summer und Altweibersommer werfen<br />
ein ganz anderes Bild auf die goldene Jahreszeit.<br />
Inselwandern im Herbst<br />
Viele Orte werden für Naturliebhaber im Herbst erst so richtig<br />
reizvoll. Die spanischen Inseln der Kanaren und Balearen sind<br />
für viele Wanderer und Radfahrer im Sommer noch zu heiß.<br />
Wer sich zu dieser Jahreszeit am Strand räkelt, hat mit Outdoor-<br />
Aktivitäten meistens weniger am Hut. Aus diesem Grund ist<br />
der Herbst für aktive Reisende das Highlight. Genießen Sie das<br />
milde Inselwetter in Kombination mit naturbelassenen Nationalparks<br />
und mediterranen Wander-Trails.<br />
Wandertipp vom<br />
Kanaren-Spezialisten<br />
Kanaren-Spezialist Dennis Gowitzke empfiehlt den<br />
Miniaturkontinent Gran Canaria mit seinen 33 Naturschutzgebieten:<br />
„Das steile Relief der Insel bewirkt<br />
die Bildung von unterschiedlichen Lebensräumen und<br />
Mikroklimata. In den Herbstmonaten können Wanderer<br />
feuchte Pinienwälder<br />
und imposante Drachenbäume<br />
genießen.“ Die<br />
biologische Vielfalt Gran<br />
Canarias wurde 2005 von<br />
der UNESCO mit dem<br />
Titel Biosphärenreservat<br />
honoriert.<br />
30 KREUZ&QUER 3/19
Sanfter Tourismus<br />
in der Nebensaison<br />
Herbstfarben und<br />
Nordlichter – Island<br />
einmal anders erleben<br />
Wussten Sie, dass man mit etwas Glück bereits Ende<br />
August die ersten Nordlichter über Island tanzen sieht?<br />
Der Herbst ist eine der ruhigsten und sehenswertesten<br />
Jahreszeiten auf der Vulkaninsel. Die ganze Insel erstrahlt<br />
in einem farbenfrohen Herbstkleid und die Tage sind noch<br />
vergleichsweise lang. Fernab der klassischen Touristenpfade<br />
erkunden Sie für eine Woche den wilden Norden und<br />
den einsamen Westen Islands.<br />
Mallorca –<br />
Bergwandern im Norden<br />
Zu den schönsten Wanderzielen auf ganz Mallorca zählt<br />
der ursprüngliche Norden der Insel. Neben dem Tramuntana<br />
Gebirge, das bei sonnenhungrigen Bergwanderern<br />
so beliebt ist, begeistert auch die unbekanntere Halbinsel<br />
La Victoria. Ein 1.198 Hektar großer Naturschutzraum<br />
beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna. Erwandern Sie<br />
den unbekannteren Norden Mallorcas mit einer Gruppe<br />
gleichgesinnter Outdoor-Fans.<br />
Finden Sie noch mehr<br />
Inspiration für Ihre nächste<br />
Reise auf www.wikinger.de.<br />
Wählen Sie aus einer Vielzahl<br />
an Herbst-Terminen Ihr<br />
passendes Wandererlebnis<br />
aus.<br />
Viele, für Wanderer reizvolle Regionen legen Wert auf die sanfte Form des<br />
Tourismus. Dies bedeutet, dass familiengeführte, kleinere Unterkünfte gefördert<br />
und Nationalparks für optimale Outdoor-Erlebnisse gepflegt werden. Vor<br />
allem auf Inseln ist es wichtig, dass sich der Tourismus gleichmäßig auf die<br />
Jahreszeiten verteilt und somit Overtourism auf den vergleichsweise kleinen<br />
Flächen vermieden wird. Wer beispielsweise im Herbst nach Island reist, findet<br />
dort noch versteckte Wasserfälle und kann die besten Spots für Nordlicht-<br />
Beobachtungen genießen. Wer sich in der Nebensaison für die Balearen<br />
entscheidet, entkommt dem klebrigen Party-Image von Mallorca und Co. Wenn<br />
das sommerliche Interesse an den<br />
schönsten Outdoor-Inseln<br />
langsam wieder abnimmt, kehrt<br />
in vielen Gebieten Ruhe ein.<br />
Davon profitieren vor allem<br />
diejenigen, die Wert auf einen<br />
nachhaltigen Reisestil legen.<br />
Wandertipp von der<br />
Balearen-Spezialistin<br />
Balearen-Spezialistin Sarah Mende legt Reisenden<br />
die kleine Insel Menorca ans Herz. „Menorca verblasst<br />
oft zu Unrecht hinter der großen Schwester<br />
Mallorca“, gibt sie zu bedenken. Wer Menorca als sonnenverwöhnten Ruhepol<br />
nutzen möchte, sollte sich auf die Nebensaison konzentrieren. „Im Herbst<br />
können sich Reisende nach einem intensiven Wandertag eine Entspannungspause<br />
in einer einsamen Bucht gönnen. Dann ist es nicht zu heiß zum<br />
Wandern und nicht zu unruhig zum Baden.“<br />
Ganzjährige<br />
Blumenparadiese<br />
Vom Atlantikklima verwöhnte Inseln freuen sich<br />
ganzjährig über Blumenschauspiele. Wenn sich<br />
in Deutschland bereits alle Pflanzen auf den<br />
Winterschlaf vorbereiten, kann man nur wenige<br />
Flugstunden entfernt den ewigen Frühling erleben.<br />
Gibt es etwas Schöneres, als vor Anbruch<br />
der dunklen Jahreszeit noch einmal ein wahres<br />
Farbspektakel zu erleben?<br />
Wandertipp von der<br />
Portugal-Spezialistin<br />
Portugal-Spezialistin Yvonne Vöcks empfiehlt Blumenliebhabern<br />
die portugiesische Insel Madeira. Jahrhundertelang<br />
brachten Seefahrer aus aller Welt neue,<br />
exotische Pflanzen mit hierher. So entstand auf Madeira eine unvergleichliche botanische Vielfalt.<br />
Die sehenswertesten Wanderungen führen entlang der klassischen Bewässerungsanlagen, die unter<br />
Ortskundigen Levadas genannt werden. „Mit Hilfe des milden Atlantikklimas schafft es Madeira das<br />
ganze Jahr über grün zu bleiben. Dabei ist die Insel so abwechslungsreich, dass geübte Wanderer<br />
ganz auf ihre Kosten kommen.“<br />
Beginnen Sie Ihre Reise auf<br />
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KREUZ&QUER 3/19<br />
31
DWJ<br />
Tänzerisch durch die Musical Welt<br />
Im Rahmen des<br />
119. Deutschen Wandertages<br />
feierte die DWJ mit einem<br />
Geburtstagskuchen das<br />
zehnjährige Bestehen des<br />
Präventionskonzeptes<br />
FAIR.STARK.MITEINANDER.<br />
Das landesweite Tanztreffen der Deutschen Wanderjugend<br />
Landesverband NRW fand in diesem<br />
Jahr parallel zum 119. Deutschen Wandertag<br />
statt. Dazu trafen sich ca. 100 Teilnehmende am<br />
ersten Juli-Wochenende in der Jugendherberge<br />
Neuastenberg. Am Freitag reisten die Kinder<br />
und Jugendlichen mit ihren Ortsgruppen aus der<br />
Eifel, dem Eggegebirge und dem Sauerland an.<br />
Gut gelaunt und voller Motivation starteten sie in<br />
ein Wochenende welches sich rund ums Tanzen<br />
drehte.<br />
Am Samstag war die Wanderjugend auf dem<br />
Wandertag mit einem Infostand in Schmallenberg<br />
vertreten. Hier wurden Saatbomben mit den<br />
Kindern und Jugendlichen gemacht.<br />
Nadine Mailänder, eine Vertrauensperson<br />
der Wanderjugend repräsentierte vor Ort das<br />
Präventionskonzept FAIR.STARK.MITEINANDER.<br />
der Deutschen Wanderjugend.<br />
Währenddessen drehte sich in der Jugendherberge<br />
alles um das Motto „Musical“. Zu diesem<br />
Thema fanden Workshops statt und die Kinder<br />
und Jugendlichen tanzten den ganzen Tag. Sie<br />
lernten innerhalb weniger Stunden eine komplett<br />
neue Choreographie auswendig. Am Ende des<br />
Tages wurde diese dann vor allen Teilnehmenden<br />
aufgeführt. So entstand am Abend eine kleine<br />
Musical Show.<br />
Am Sonntagmorgen studierten alle Tanzbegeisterten<br />
ein Flashmob zum Musical Tarzan ein.<br />
Hier kamen alle Teilnehmenden zusammen und<br />
rundeten das Wochenende mit dem gemeinsamen<br />
Tanz ab.<br />
Das landesweite Tanztreffen der DWJ LV NRW wird<br />
es auch im nächsten Jahr wieder geben. Dieses<br />
wird vom 13. März bis zum 15. März 2020 in der<br />
Jugendherberge Bad Driburg stattfinden.<br />
Save the date<br />
1. Deutscher<br />
Jugendwandertag 2020<br />
in Paderborn<br />
Der Jugendwandertag hat den Titel<br />
JUGEND+DRAUßEN und begeistert durch<br />
seinen Festivalcharakter Jugendliche ab 12<br />
Jahren für eine Teilnahme.<br />
Vom 1. bis 3. Mai 2020 entsteht im<br />
Schloss- und Auenpark in Schloß Neuhaus<br />
ein großes Zeltcamp. Nähere Infos folgen<br />
in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Kreuz & Quer.<br />
Was für ein Zirkus!<br />
Am Pfingstwochenende fand in diesem Jahr das<br />
landesweite Pfingsttreffen der Deutschen Wanderjugend<br />
NRW auf der Wewelsburg unter dem Motto<br />
„Zirkus“ statt.<br />
Am Anreisetag wurden die Teilnehmenden von<br />
dem ehrenamtlichen Team in Kostümen begrüßt.<br />
So begann das Spektakel zwischen Einrad fahrenden<br />
Pantomime Künstler_innen und jonglierenden<br />
Clowns.<br />
Am Pfingstsonntag hieß es beim Pfingsttreffen:<br />
Workshop-Tag. Die Teilnehmenden hatten die<br />
Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten<br />
teilzunehmen. Die Sportlichen unter ihnen wählten<br />
Workshops wie Akrobatik, BMX oder K-Pop Tanz.<br />
Für die Bastelbegeisterten wurde z.B. ein großes<br />
Memory gestaltet, Löffelpuppen und Jonglierbälle<br />
gebastelt. Zur Geschichte der Burg waren<br />
außerdem zwei Führungen durch das angrenzende<br />
Museum im Angebot, an denen die Kinder und<br />
Jugendlichen teilnehmen konnten. Und ganz nach<br />
dem Motto „Zirkus“ gab es natürlich auch einen<br />
Zauberer- und Clowns-Workshop. Am Abend<br />
wurden dann die Ergebnisse der verschiedenen<br />
Angebote vorgestellt, sodass daraus eine kleine<br />
Zirkusshow entstand.<br />
Am Abend fand das Highlight, die alljährliche<br />
Erlebnisnachtwanderung statt. Dafür stand das<br />
ehrenamtliche Team verkleidet im Wald und führte<br />
die Kinder mit einer Geschichte rund um Zirkus<br />
und Akrobaten durch den Wald.<br />
Wenn die Kinder am Ende traurig das Pfingsttreffen<br />
verlassen und zuhause glücklich aus dem Bus<br />
steigen und den Eltern berichten, was sie alles<br />
Tolles erlebt haben, wird klar, dass auch das diesjährige<br />
Pfingsttreffen sehr erfolgreich war. Aber<br />
keine Sorge, das landesweite Pfingsttreffen wird<br />
auch im nächsten Jahr stattfinden. Dann werden<br />
Kinder und Jugendliche aus ganz NRW in die Eifel<br />
kommen, um auf der Burg Blankenheim vom 30.<br />
Mai bis zum 1. Juni 2020 ein unvergessliches<br />
landesweites Pfingsttreffen zu erleben.<br />
32 KREUZ&QUER 3/19
Wandern im Hochschwarzwald<br />
Abteilungsreport Wanderfreunde Bergisches Land e.V.<br />
Fit für die Zukunft durch Fusion und Erneuerung<br />
Aus zwei Abteilungen mache eine. Das hört sich<br />
leichter an, als es ist. Und eine solche Fusion<br />
geschieht meistens aus Not und nicht aus Übermut.<br />
Anfang 2015 haben sich die ehemaligen SGV-<br />
Abteilungen Bergisch Gladbach und Kürten/Odenthal<br />
zusammengeschlossen. Es war die erste formale<br />
Abteilungsfusion im SGV. Hintergrund waren deutliche<br />
Mitgliederverluste, Probleme in den Vorständen,<br />
nachlassende Bereitschaft zum Engagement im Verein<br />
und Überalterung. Probleme also, mit denen auch<br />
viele andere Abteilungen im SGV zu kämpfen haben.<br />
Die Fusion im Bergischen Land war also der richtige<br />
Schritt – so ist der Vorstand der Wanderfreunde auch<br />
heute überzeugt.<br />
Nach der Fusion, bei der alle Mitglieder einbezogen<br />
wurden, gab es wieder einen kompletten Vorstand.<br />
Mit der neuen Satzung und Vereinsordnung konnten<br />
organisatorische Mängel weitgehend beseitigt werden<br />
– betonen die Verantwortlichen. Die Buchhaltung,<br />
Kasse und Mitgliederverwaltung wurden digitalisiert<br />
und neu aufgestellt. Auch die Webseite<br />
www.wf-bergischesland.de wurde erneuert.<br />
Fusion alleine reichte aber nicht<br />
Obwohl sich der neue Verein positiv entwickelte,<br />
reichten die Maßnahmen nicht aus. Die negative<br />
Entwicklung bei den Mitgliederzahlen konnte nicht<br />
nachhaltig aufgehalten werden. Im Laufe des Jahres<br />
2015 verlor die neue Abteilung weiter deutlich an<br />
Mitgliedern, so dass der Vorstand reagieren musste.<br />
Ein umfassendes Programm zur Werbung und<br />
Das Kamingespräch „Die besten SGV-Werber“<br />
hat im November 2018 bereits zum fünften<br />
Mal stattgefunden. Das geschäftsführende<br />
SGV-Präsidium hat die Abteilungen und Einzelpersonen,<br />
die im vergangenen Jahr die<br />
meisten Mitglieder geworben haben, zu einem<br />
Abendessen in gemütlicher Kaminfeuer-<br />
Atmosphäre eingeladen.<br />
Ziel ist es, die guten und erfolgreichen<br />
Entwicklungen im Verein genau zu kennen<br />
und andere Abteilungen zu motivieren, den<br />
Beispielen zu folgen.<br />
In den nächsten <strong>Ausgabe</strong>n unseres<br />
Mitgliedermagazins stellen wir euch<br />
die tollen Beispiele vor.<br />
Gewinnung neuer Mitglieder wurde aufgelegt. Es<br />
sollte sofort wirken, aber auch nachhaltig sein. Dafür<br />
wurden folgende Punkte umgesetzt:<br />
• Eine beitragsfreie Probemitgliedschaft für ein Jahr<br />
– dafür musste die Satzung geändert werden.<br />
• Ein Wettbewerb „Mitglieder werben neue<br />
Mitglieder“ mit attraktiven Prämien<br />
• Neue Angebote – z.B. Gesundheitswandern,<br />
Schulwandern, After Work…<br />
• Professionelle Entwicklung eines eigenen Logos<br />
und Flyers.<br />
• Modernisierung der gesamten Ausrüstung.<br />
• Besuch von Stadtfesten mit modernen Auftritten<br />
und Werbemitteln.<br />
• Attraktivere Gestaltung des Wander- und<br />
Veranstaltungsangebots.<br />
Die Umsetzung des Programms bedeutete natürlich<br />
viel zusätzliche Arbeit für die Ehrenamtlichen, aber<br />
der Erfolg hat alle überwältigt. So hat sich nach dem<br />
Auslaufen der Probemitgliedschaft gegenüber der<br />
problematischen Situation Ende 2015 die Zahl der<br />
Mitglieder dauerhaft um rund 100 erhöht. Außerdem<br />
kamen jüngere Menschen in den Verein. Bis heute ist<br />
das Vorgehen nachhaltig. Die Gesamtzahl der Mitglieder<br />
ist mit über 370 weiterhin stabil, obwohl ständig<br />
Menschen alters- und krankheitsbedingt ausscheiden.<br />
Allein in den ersten fünf Monaten <strong>2019</strong> konnten<br />
wieder 32 neue Mitglieder aufgenommen werden.<br />
Die Wanderfreunde Bergisches Land sind froh,<br />
dass sie den Modernisierungsweg gegangen sind.<br />
Gerne teilen sie ihre Erfahrungen auch mit anderen<br />
Abteilungen.<br />
Wandern auf Mallorca<br />
Texte: Torsten Dreyer<br />
Werbestand auf Stadtfest<br />
WANDERTIPP WANDERFREUNDE<br />
BERGISCHES LAND E.V.<br />
Der Geopfad<br />
Der Rundwanderweg trägt den Titel „In Bergisch Gladbachs tropische<br />
Vergangenheit – als das Gebiet noch an einem tropischen<br />
Meer lag“. Der Weg ist durchgehend mit einer versteinerten<br />
Schnecke gekennzeichnet. Die Strecke beginnt und endet am<br />
Bürgerhaus Bergischer Löwe am Konrad-Adenauer-Platz in der<br />
Stadtmitte von Bergisch Gladbach. Rechts neben dem Haupteingang<br />
gibt es eine Start- und Informationstafel.<br />
Der Geopfad führt tief in die Erdgeschichte – nämlich rund 375<br />
Millionen Jahre zurück ins Erdzeitalter des Devon. Vorbei an<br />
geologischen Aufschlüssen und historischen Baudenkmälern wie<br />
dem Rathaus verläuft der Weg hinauf ins Tal der Schlade, in dem<br />
Spuren urzeitlicher Riffe zu entdecken sind. Faszinierende Ausblicke<br />
von Gladbachs Höhen auf das Rheintal bietet der Geopfad<br />
ebenso wie beeindruckende Einblicke in das Naturparadies im Tal<br />
der Strunde, durch das der Weg zurück in die Stadtmitte führt.<br />
Das Tal der Schlade ist ein Trockental, weil es sich hier durch das<br />
Kalkgestein zieht. Da der Kalkstein wasserlöslich ist, läuft das<br />
Wasser aus Quellen oder nach Regenfällen häufig durch Spalten<br />
und Klüfte in den Untergrund. Es geht vorbei an der ehemaligen<br />
Erzgrube „Prinz Wilhelm“ und an Relikten der ehemaligen Kalkindustrie<br />
in der Region.<br />
Anschließend passiert man das Vorfeld und den Kern des urzeitlichen<br />
Riffs sowie Flächen von ehemaligen Korallen und<br />
Kalkschwämmen. Schließlich geht es hinauf in die offene Wiesenfläche<br />
am Fuße weiterer hoher Felswände. Hier erwartet den<br />
Wanderer ein einzigartiges Geo- und Biotop. Orchideen finden<br />
sich hier ebenso wie seltene Farne. Auf dem weiteren Weg<br />
gibt es noch reizvolle Blicke über die bergischen Randhöhen<br />
auf die Kölner Bucht. Der Wanderer kommt vorbei an dem<br />
LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach. Schließlich<br />
geht es an den Überresten eines Bergwerkes vorbei und durch<br />
den Rosengarten zum Ausgangspunkt.<br />
Der Wanderweg ist gut 7 km lang. Insgesamt sind Steigungen und<br />
Gefälle von 105 Höhenmetern zu überwinden. Die Dauer ist mit<br />
zweieinhalb Stunden angegeben. Der Schwierigkeitsgrad ist leicht.<br />
An dem Weg informieren diverse Tafeln über die geologischen<br />
und geschichtlichen Sehenswürdigkeiten. Außerdem gibt es einen<br />
Flyer, den man auch im Internet auf den Seiten des SGV-Bezirks<br />
Wanderregion Bergisches Land / Rheinland e.V. abrufen kann:<br />
www.sgv-berg.de/geopfad-flyer-2018.pdfx?forced=false<br />
Gesundheitswandern<br />
KREUZ&QUER 3/19 4/18<br />
33<br />
Wanderfreizeit an der Mosel
GESAMTVEREIN<br />
Fritz Schröder gibt den Staffelstab weiter<br />
Delegiertenversammlung in Dahl:<br />
Grünes Licht für Sanierung des Denkmals am Kohlberg<br />
Es war eine harmonische Delegiertenversammlung<br />
am 25. Mai <strong>2019</strong> in Hagen-<br />
Dahl, aber ein wenig Wehmut lag doch<br />
wie ein leichter Schleier über den gut<br />
100 Delegierten. Denn im Bürgerhaus in<br />
Hagen-Dahl sollte eine Ära enden.<br />
Die üblichen Regularien gingen ohne Fragen bzw.<br />
Wortmeldungen über die Bühne, insbesondere der<br />
Jahresabschluss 2018 und der Haushaltsvoranschlag<br />
für <strong>2019</strong> wurden ohne Aussprache genehmigt.<br />
Im Mittelpunkt der folgenden Wahlen stand<br />
die Neuwahl des Hauptfachwartes für Umwelt und<br />
Naturschutz, da der bisherige Amtsinhaber nicht<br />
mehr antrat: Seit über 40 Jahren machte sich Fritz<br />
Schröder im SGV für Umwelt und Naturschutz<br />
stark und übergab nun den Staffelstab an den<br />
40 Jahre jüngeren Schmallenberger Forstrat Olaf<br />
Ikenmeyer – Generationenwechsel in Reinkultur!<br />
Umwelt- und Naturschutz im SGV – ohne Fritz<br />
Schröder, das war nicht vorstellbar im SGV. Überall<br />
hatte er seine kritischen Augen und Ohren, auf<br />
ihn gehen zahlreiche Naturschutzaktionen das SGV<br />
zurück. Präsident Thomas Gemke formulierte es so<br />
in seiner Laudatio: „Wir danken Fritz Schröder für<br />
seine herausragenden langjährigen Verdienste um<br />
die Belange des Natur- und Umweltschutzes, nicht<br />
nur für den SGV, sondern auch für die in NRW<br />
ansässigen Gebietsvereine des Deutschen Wanderverbandes<br />
in der LNU Nordrhein-Westfalen“.<br />
für<br />
e Einkehr...<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
morgens beim Aufbruch schon<br />
an sich abends bettet.<br />
...für Wanderer & Radfahrer, Familienferien,<br />
Gruppenreisen & Seminare<br />
Am Berghang im Süden der Stadt Arnsberg vor<br />
ausgedehnten Waldungen des „Naturparks Arnsberger<br />
Wald“ liegt der SGV-Jugendhof.<br />
Zahlreiche Wanderwege starten direkt<br />
vor der Haustür. Auch der Ruhrtalradweg<br />
verläuft einen Steinwurf entfernt.<br />
sgebiet entlang der Wanderrouten,<br />
es Weges bieten SGV-Abteilungen<br />
n, in denen müde Wanderer sich<br />
n oder in geselliger Runde zusammennoch<br />
mehr: sie sind je nach<br />
eignet für Familienfeste und größere<br />
Wir sehen uns!<br />
Auch einen Blick online wert:<br />
die Aussichtstürme im Besitz des<br />
Sauerländischen Gebirgsvereins<br />
www.sgv.de/aussichtstuerme.html<br />
Ihr Ansprechpartner vor Ort<br />
SGV-JUGENDHOF<br />
Herausgeber:<br />
SGV Marketing GmbH, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
GV-Wanderheime & Hütten finden<br />
w.sgv.de/heime-huetten.html oder<br />
en QR-Code:<br />
34 KREUZ&QUER 3/19<br />
Hasenwinkel 4<br />
59821 Arnsberg<br />
Tel (02931) 52 48-25<br />
Fax (02931) 52 48-27<br />
jugendhof@sgv.de<br />
www.sgv.de<br />
HEIME &<br />
HÜTTEN<br />
Einkehren | Übernachten | Wohlfühlen<br />
Rhein<br />
Zusätzlich zum silbernen (1997)<br />
und goldenen Ehrenzeichen<br />
(2009) des SGV sowie dem<br />
Bundesverdienstkreuz (2004)<br />
wurde Fritz Schröder unter stehenden<br />
Ovationen das Silberne<br />
Ehrenzeichen des Deutschen<br />
Wanderverbandes durch Aloys<br />
Steppuhn, Vize-Präsident des<br />
DWV/EWV verliehen.<br />
Ebenfalls neu gewählt als<br />
Hauptfachwart für Familie wurde<br />
Carsten Schreiber, der in seinem<br />
neuen Amt künftig von Simon<br />
Dornhoff als Stellvertreter unterstützt<br />
wird. Gemeinsam wollen<br />
sie die Familienarbeit im SGV<br />
weiter aufbauen. Applaus und<br />
Blumen zum Abschied gab es<br />
für die scheidende Familienwartin Claudia Weber.<br />
Zwei weitere Wieder-Wahlen rundeten den Block<br />
ab: Im Amt bestätigt wurden SGV-Vizepräsidentin<br />
Claudia Schmitz sowie SGV-Vizepräsident Harald<br />
Kahlert.<br />
Das Projekt „HIKE – Heimat, Innovation, Kompetenz,<br />
Erlebnis“ der SGV-Wanderakademie NRW<br />
war ein großer Erfolg. Im Rahmen des Projektes<br />
konnten insgesamt 211 Gästewanderführer und<br />
614 Wegemarkierer ausgebildet werden. Die<br />
Gästewanderführer waren zum Teil bereits beim<br />
Nicht nur für<br />
die innere Einkehr...<br />
Was ist schöner als morgens beim Aufbruch schon<br />
zu wissen, wie gut man sich abends bettet.<br />
Im gesamten Vereinsgebiet entlang der Wanderrouten,<br />
aber auch abseits des Weges bieten SGV-Abteilungen<br />
Heime und Hütten an, in denen müde Wanderer sich<br />
erholen, übernachten oder in geselliger Runde zusammensitzen<br />
können. Und noch mehr: sie sind je nach<br />
Ausstattung auch geeignet für Familienfeste und größere<br />
Veranstaltungen.<br />
Eine Übersicht der SGV-Wanderheime & Hütten finden<br />
Sie online unter www.sgv.de/heime-huetten.html oder<br />
nutzen Sie einfach den QR-Code:<br />
Seit über 40 Jahren machte sich Fritz Schröder (rechts) im SGV für<br />
Umwelt und Naturschutz stark und übergab nun den Staffelstab an den<br />
40 Jahre jüngeren Schmallenberger Forstrat Olaf Ikenmeyer.<br />
Deutschen Wandertag im Einsatz. Das Land NRW<br />
hat „HIKE“ mit rund 200.000 Euro gefördert.<br />
Gute Kunde hatten die Delegierten schließlich<br />
auch für das SGV-Ehrenmal am Kohlberg in<br />
Altena-Dahle, welches an die Verstorbenen<br />
SGV-Mitglieder erinnert und das dringend saniert<br />
werden muss. Mit Fördermitteln und Spendengeldern<br />
soll das Ehrenmal gerettet werden und sein<br />
Platz in der Geschichte des SGV behalten.<br />
Hüttenflyer neu aufgelegt<br />
Haltern am See<br />
Essen<br />
Text: Dr. Peter Kracht<br />
Zum Erholen nach einer Wanderung oder zum geselligen Beisammensein laden die<br />
Heime und Hütten im SGV-Vereinsgebiet ein.<br />
Der Hüttenflyer, der auf die heimeligen Einkehrmöglichkeiten hinweist, wurde nun<br />
aktualisiert. Ein aufgedruckter Internet-Link und ein QR-Code machen es ganz leicht, die<br />
alphabetische Übersicht der Hütten unter www.sgv.de/heime-huetten.html schnell mit<br />
dem Smartphone aufzurufen. Interessierte finden hier nähere Informationen<br />
Berlin<br />
zu den Hütten wie Kurzbeschreibung, Öffnungszeiten<br />
und Kontaktdaten.<br />
Ruhr<br />
Abteilungen, die ihre Heime und Hütten online<br />
veröffentlichen möchten, laden sich im internen<br />
Münster<br />
Bereich der SGV-Website unter<br />
www.sgv.de/intern.html unter „Downloads“ Fragebogen<br />
und Einverständniserklärung zur Veröffentlichung<br />
personenbezogener Daten herunter und senden diesen<br />
Soest Lippstadt<br />
Dortmund<br />
ausgefüllt per E-Mail an marketing@sgv.de<br />
Arnsberg oder postalisch an SGV-Marketing GmbH,<br />
Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg.<br />
Rhein<br />
SGV-Vereinsgebiet<br />
Haltern am See<br />
Essen<br />
Düsseldorf<br />
Lüdenscheid<br />
Dortmund<br />
Münster<br />
Schmallenberg<br />
Bergisch Gladbach<br />
Siegen<br />
Lippstadt<br />
Arnsberg<br />
Winterberg<br />
Düsseldorf<br />
Winterberg<br />
Lüdenscheid<br />
Schmallenberg<br />
Soest<br />
Bergisch Gladbach<br />
Siegen<br />
Ruhr<br />
Sieg<br />
NRW<br />
Wanderheime und Hütten<br />
im SGV-Vereinsgebiet<br />
Berlin<br />
NRW
Ehrenmal am Kohlberg<br />
wird saniert<br />
GESAMTVEREIN<br />
Das Ehrenmal am Kohlberg erinnert an die verstorbenen<br />
SGV-Mitglieder und wird jährlich am zweiten Sonntag<br />
im Oktober von zahlreichen Wanderinnen, Warderern<br />
und Ehrengästen im Rahmen einer zentralen Gedenkveranstaltung<br />
besucht.<br />
Das Ehrenmal ist in die Jahre gekommen und muss<br />
dringend saniert werden, weil 90 Prozent der Fugen<br />
Schäden aufweisen. Die Kosten für eine Sanierung<br />
dürften bei etwa 60.000,- Euro liegen.<br />
Ein großer Teil dieser Summe könnte über<br />
Förderprogramme des Landes finanziert werden, der<br />
SGV-Eigenanteil liegt bei maximal 15.000,- Euro. Die<br />
Delegiertenversammlung hat beschlossen, dass diese<br />
15.000,- Euro durch Spenden aufgebracht werden<br />
sollen.<br />
Ehrenmal am Kohlberg<br />
Dass die SGVer sich ihrer Geschichte bewusst sind<br />
und entsprechend handeln, zeigt sich schon jetzt.<br />
Die SGV Abteilung Iserlohn, der SGV-Bezirk Mark<br />
sowie die Abteilungen Hagen-Boele, Dahl, Hagen und<br />
Rummenohl und der Bezirk Hagen unterstützen bereits<br />
die Sanierung.<br />
Weitere Spenden sind nötig und wichtig an:<br />
Sauerländischer Gebirgsverein e.V.,<br />
IBAN: DE95 4665 0005 0007 0773 73.<br />
INFO<br />
Ein kräftiges Chapeau allen Spendern!<br />
Text: Dr. Peter Kracht<br />
Bitte auf dem Überweisungsträger vermerken:<br />
„Zweckgebundene Spende zur Sanierung des Ehrenmals Kohlberg“.<br />
GERADLINIGKEIT,<br />
VON UNS<br />
GERETTET.<br />
Revolutionäre Ideen<br />
können sich auch in der<br />
Architektur widerspiegeln –<br />
ein Beispiel hierfür ist<br />
das sogenannte Bauhaus.<br />
Die Deutsche Stiftung<br />
Denkmalschutz setzt sich<br />
darum auch für den Erhalt<br />
zahlreicher Meisterwerke<br />
der Bauhaus-Schule ein.<br />
Bildnachweis: © Florian Monheim – Bildarchiv Monheim<br />
Wir erhalten Einzigartiges. Mit Ihrer Hilfe!<br />
Spendenkonto<br />
IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400<br />
BIC: COBA DE FF XXX, Commerzbank AG<br />
www.denkmalschutz.de<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
35
GESAMTVEREIN<br />
SGV-Archiv auf<br />
aktuellen Stand<br />
gebracht<br />
Im Herbst 2016 erschien in der Kreuz & Quer ein Aufruf.<br />
Gesucht wurden zwei SGVer, die das zuletzt 1999 aktualisierte<br />
SGV-Archiv wieder aktualisieren sollten.<br />
Gerd Riedel und Willy Verbanc von der SGV-Abteilung<br />
Arnsberg erklärten sich bereit, dieses zu tun. Jetzt, nach<br />
510 Arbeitsstunden ist das umfangreiche Archivmaterial<br />
gesichtet, sortiert und katalogisiert worden.<br />
Verbrachten insgesamt 510 Arbeitsstunden im Arnsberger SGV-Archiv:<br />
Willy Verbanc (links) und Gerd Riedel sichteten, sortierten und<br />
katalogisierten das umfangreiche Material.<br />
Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />
im Sauerland<br />
TAG DER OFFENEN TÜR<br />
7. September <strong>2019</strong> 12–17 Uhr<br />
Sommerfest<br />
im SGV-Jugendhof<br />
Hasenwinkel 4 in Arnsberg<br />
Lernen Sie unseren Jugendhof kennen<br />
und genießen Sie:<br />
Musik auf unserer Sonnenterrasse<br />
Leckereien vom Grill<br />
Kaffee + Kuchen<br />
kalte und warme Getränke<br />
Intuitives Bogenschießen, Balance-Slackline-Parcour,<br />
Kletter-Abenteuer und vieles mehr!<br />
Mit freundlicher Unterstützung:<br />
Dafür mussten 568 Kartons mit 2012 Akten des Gesamtvereins<br />
bearbeitet werden. Auch viele Abteilungen sind<br />
dem Aufruf gefolgt, ihre „Altbestände“ in das SGV-Archiv<br />
auszulagern, so dass weitere 474 Kartons mit 2.688<br />
Akten der einzelnen Abteilungen dazu kamen.<br />
Während der Arbeiten konnten noch Anfragen von<br />
Bezirken bzw. Abteilungen zu Archivmaterial, das für<br />
Fest- und Jubiläumsschriften benötigt wurde, bearbeitet<br />
und Unterlagen zur Einsicht bereitgestellt werden.<br />
Das Archiv soll jetzt nicht wieder 10 Jahre „ruhen“.<br />
Jederzeit können Abteilungen und Bezirke ihre wichtigen<br />
Urkunden, Protokolle, Ehrungsunterlagen etc. an die<br />
Geschäftsstelle des SGV senden, damit die Unterlagen<br />
sicher im SGV-Stadtarchiv untergebracht sind. Ebenso<br />
ist nach wie vor eine berechtigte Einsichtnahme der<br />
Unterlagen, nach Terminanfrage, möglich. Anfragen<br />
können an die SGV-Geschäftsstelle (Frau Pennenkamp)<br />
gerichtet werden.<br />
Die Termine für die<br />
Gebietskonferenzen <strong>2019</strong><br />
Gebiet Süd/Ost:<br />
Fr, 15.11.19 um 18 Uhr<br />
im Bürgerhaus Niedersorpe<br />
(Niedersorpe 45, Schmallenberg-Niedersorpe)<br />
Gebiet Süd/West:<br />
Sa, 16.11.19 um 10 Uhr<br />
auf Burg Holtzbrinck in Altena<br />
(Kirchstraße 20, 58762 Altena)<br />
Gebiet Nord/Ost:<br />
Fr, 22.11.19 um 18 Uhr<br />
im SGV-Jugendhof in Arnsberg<br />
(Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg)<br />
Herzlich willkommen!<br />
Gebiet Nord/West:<br />
Sa, 23.11.19 um 10 Uhr<br />
im Wanderheim Hordel-Bochum<br />
(Hordeler Heide 228, 44793 Bochum)<br />
36 KREUZ&QUER 3/19
GESAMTVEREIN<br />
Familienwandertag in<br />
Herscheid<br />
Pension Burk G<br />
Gemütliche u. Inh. familiäre Klaus Pension Pfeiffer im Wanderparadies<br />
Bad Endbach Herborner im Naturpark Str. Lahn-Dill-Bergland.<br />
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schönen, hellen Tel.: Zimmern 02776/467 mit Du/WC, TV und Balkon.<br />
Liegewiese u. Fax: Parkplatz 02776/913545<br />
am Haus. Wandergruppen bis<br />
21 Personen, gerne auch Kleingruppen.<br />
Ruhige, aber trotzdem zentrale Lage. Bitte fordern Sie<br />
unseren Hausprospekt Ruhige, aber trotzdem an. zentrale Lage.<br />
Gemütliche u. familiäre Pension im Wanderparadies Bad Endbach im Naturpark Lahn-Dill-Bergland.<br />
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Liegewiese u. Parkplatz am Haus. Wandergruppen bis 21 Personen, gerne auch Kleingruppen.<br />
Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an.<br />
Am 16. Juni hatten die Familienabteilung des SGV-Herscheid, die Deutschen Wanderjugend<br />
(DWJ), der Landesverband NRW und der Fachbereich Familie des Gesamtvereins zum Wanderheim<br />
Wiehardt eingeladen. Hier ging es nicht nur darum, dass Familien einen netten Tag mit<br />
vielen spannenden Aktionen erleben konnten, sondern auch darum, dass Abteilungen, die sich<br />
in der Ausrichtung ihrer Familienarbeit noch eine kleine Anlaufunterstützung wünschten, etwas<br />
abgucken konnten. Daher stand der Tag unter dem Motto „Schau ab – mach nach“!<br />
Viele Familien und Mitstreiter aus anderen Abteilungen nahmen zum Teil weite Anreisen auf sich,<br />
um an den Aktionen teilzunehmen, sich zu informieren oder einfach nur zu netzwerken.<br />
Auf dem Programm standen unter anderem eine geführte Tour mit dem Herscheider Naturschutzwart<br />
Markus Gumpricht (Foto), eine handyunterstützte Schnitzeljagd sowie ein großes<br />
Spieleangebot der DWJ. Gerade beim Thema Netzwerk waren sich alle Teilnehmer einig, dass<br />
hier Ausbaubedarf besteht.<br />
Kohlbergtreffen in Altena-Dahle<br />
Sonntag, 13. Oktober <strong>2019</strong><br />
www.pension-burk.de . pensionburk@freenet.de<br />
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Lahn-Dill-Bergland-Pfad!<br />
Ihr Urlaubsziel im<br />
herrlichen Sauerland<br />
Beginn: 11:30 Uhr am Ehrenmal<br />
Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz unterhalb des Quitmannsturms<br />
Der anschließende Wandertreff kann im Anschluss an die Gedenkveranstaltung<br />
in der Gaststätte Droste (Hasenkampstraße 1, 58762 Altena) stattfinden.<br />
Da die Gaststätte im Ort liegt, wird die Anreise mit dem PKW empfohlen.<br />
Der Fußweg durch den Wald beträgt ca. 35 Minuten.<br />
Gruppen melden sich dort bitte bis eine Woche vorher telefonisch an:<br />
Telefon 02352 71364.<br />
Tag des Wanderns<br />
Der 14. Mai – Tag des Wanderns war auch im Jahr <strong>2019</strong><br />
wieder ein voller Erfolg.<br />
Mit rund 400 Veranstaltungen und ca. 13.000 Teilnehmern in<br />
allen Bundesländern hat der 14. Mai – Tag des Wanderns – über eine der beliebtesten<br />
Freizeitbeschäftigungen und eine der wichtigsten Tourismus-branchen in Deutschland informiert,<br />
wie der Deutsche Wanderverband berichtet. Auch die SGVer waren mit vielen Einzelveranstaltungen<br />
daran beteiligt und nutzten die Gelegenheit, für das Wandern zu werben.<br />
Mit dabei waren u.a. die SGV-Abteilungen Castrop-Rauxel, Hilchenbach, Berlin, Münster, Brilon,<br />
Nuttlar, Halver & Oben an der Volme, Oberhausen, Bürener Land, Iserlohn, Hallenberg, Repetal,<br />
Medebach, Moers, Wuppertal und die Sauerländer Wandergasthöfe.<br />
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KREUZ&QUER 3/19<br />
37
Ein Aushängeschild für die Region<br />
HIKE-Projekt setzt erfolgreich Impulse<br />
für die Ausbildung zum<br />
Gästewanderführer und Wegemarkierer<br />
Heimat, Innovation, Kompetenz und Erlebnis<br />
– vier Begriffe, um die sich bei der SGV-Wanderakademie<br />
NRW in den letzten Jahren so einiges<br />
drehte. Mit dem HIKE-Projekt sollte die Entwicklung<br />
attraktiver touristischer Wanderangebote<br />
durch die Aus- und Weiterbildung qualifizierter<br />
Wanderführer und Wegemanager in den NRW-Regionen<br />
gesichert und vorangetrieben werden. Ziel<br />
war, auf Basis wissenschaftlicher Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
der SGV-Wanderakademie NRW<br />
unter die Lupe zu nehmen und diese themen- und<br />
zielgruppenorientiert zu optimieren. Das Volumen<br />
von HIKE lag bei 250.000 Euro und wurde zu 80 %<br />
von der EU und vom Land NRW gefördert.<br />
Ende Mai <strong>2019</strong> ist HIKE nun ausgelaufen und<br />
Kreuz & Quer fragt nach, welches Fazit die beteiligten<br />
Akteure ziehen.<br />
Ohne Grundlagenforschung<br />
geht’s nicht<br />
Wie wird am liebsten gewandert? Was ist den<br />
Wanderern wichtig? Wie können Wanderangebote<br />
noch gezielter platziert werden? Was macht einen<br />
Gästewanderführer aus? Welche Inhalte sollen in<br />
den Lehrgängen geschult werden?<br />
Antworten darauf suchte zunächst die Kölner ift<br />
Freizeit und Tourismusberatung GmbH und führte<br />
zu Projektbeginn eine repräsentative Studie rund<br />
um das Thema Wandern durch (nachzulesen in der<br />
Kreuz & Quer 01-18, Seite 19). Erkenntnisse aus<br />
der Befragung von Wanderführern und Wegemarkierern<br />
und die Ergebnisse zweier Fachforen<br />
flossen zusätzlich in die Beurteilung und Ausarbeitung<br />
künftiger Weiterbildungsangebote mit ein.<br />
„Die Grundlagenarbeit hat uns in der Entwicklung<br />
zukünftiger Wanderangebote einen wichtigen<br />
Schritt vorangebracht“, berichtet Projektleiter<br />
Dirk Zimmermann von der SGV-Wanderakademie<br />
NRW. „Mehr Entertainment und Instrumente wie<br />
Storytelling beispielsweise können in Zukunft<br />
eine Wanderung zu einem einzigartigen Erlebnis<br />
machen. Auch kam heraus, dass barrierefreie<br />
Wanderangebote immer wichtiger werden, vor<br />
allem was die Wegebeschaffenheit betrifft“, fasst<br />
Zimmermann zusammen.<br />
38 KREUZ&QUER 3/19<br />
Ein neues Format:<br />
Die Ausbildung<br />
zum Gästewanderführer<br />
Aus den Ergebnissen der Studie ein attraktives<br />
Ausbildungsangebot abzuleiten, war ein wesentlicher<br />
Meilenstein und dieser scheint gelungen.<br />
„Mit der Ausbildung der Gästewanderführer<br />
haben wir, gerade auch im Hinblick auf den 119.<br />
Deutschen Wandertag in Schmallenberg und<br />
Winterberg, ein bisher einzigartiges Ausbildungsformat<br />
konzipiert. Dabei wurde ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen praktischer Wanderführung<br />
(Karte und Kompass, Umgang mit Gruppen,…)<br />
und touristischen Inhalten (Organisation des<br />
Tourismus in NRW, Ansprüche von Wandergästen,<br />
Marketing für Wanderführer,…) vermittelt“, erklärt<br />
Zimmermann die Ausbildungsinhalte. Insgesamt<br />
wurden 211 Personen zu Gästewanderführern<br />
ausgebildet. Viele der ausgebildeten Personen<br />
haben sich erfolgreich als Wanderführer rund um<br />
Schmallenberg und Winterberg zur Verfügung<br />
gestellt, um ihre Heimat zu repräsentieren.<br />
Zur Erlangung eines Zertifikates haben ca. 40<br />
Teilnehmer zusätzlich eine Themenwanderung<br />
ausgearbeitet, dokumentiert und schriftlich fixiert.<br />
Ein Prüferteam sichtet die Arbeiten und vergibt<br />
nach Erlangung der entsprechenden Punktzahl das<br />
Zertifikat.<br />
Praxishandbuch<br />
Gästewanderführer<br />
Parallel zur Gästewanderführerausbildung erstellte<br />
die Kölner ift Freizeit- und Tourismusberatung<br />
GmbH aus den gesammelten Erkenntnissen ein<br />
Praxishandbuch Gästewanderführer. „Dieses<br />
Praxishandbuch soll den Gästewanderführern<br />
insbesondere das touristische Handwerkszeug<br />
vermitteln, das ein Gästewanderführer, der als Aushängeschild<br />
für seine Region fungiert, benötigt“,<br />
so ift-Geschäftsführer Jan Kobernuß. Der Leitfaden<br />
wird allen ausgebildeten Gästewanderführern zum<br />
Projektende digital zur Verfügung gestellt.<br />
Eine Datenbank zum Abrufen der Kontaktdaten von<br />
Gästewanderführern, die ihre Leistungen auf dem<br />
Markt anbieten wollen, steht ebenfalls kurz vor der<br />
Veröffentlichung.<br />
Freuen sich gemeinsam über den erfolgreichen Abschluss<br />
des HIKE-Projektes: ift-Geschäftsführer Jan Kobernuß und<br />
HIKE-Projektleiter Dirk Zimmermann (von links).<br />
Weiterentwicklung der<br />
Ausbildung für Wegemarkierung<br />
Der Ausbildungsbereich der Wegemarkierer hat mit<br />
insgesamt 614 erstausgebildeten und fortgebildeten<br />
Wegemarkierern alle Erwartungen übertroffen.<br />
Besonders stolz sind die Projektverantwortlichen<br />
auf die Herausgabe des ersten landesweit gültigen<br />
„Praktikerleitfadens für Wegemarkierer“ (Kreuz &<br />
Quer berichtete), der in relativ kurzer Zeit in einer<br />
Arbeitsgruppe konzipiert und erstellt wurde. „Die<br />
neu ausgebildeten und fortgebildeten Wegemarkierer<br />
haben jetzt die Möglichkeit, bei Fragen gezielt<br />
nachzuschlagen und die Qualität ihrer Arbeit auf<br />
ein einheitliches Level zu bringen. Wir können<br />
mit Stolz behaupten, dass das HIKE-Projekt die<br />
Ausbildung der Wegemarkierer qualitativ nach vorn<br />
gebracht hat“, so SGV-Geschäftsführer Christian<br />
Schmidt.<br />
Ein weiterer Baustein war die Akquise von<br />
sechs Ausbildern für Wegemarkierer, die über<br />
das gesamte Vereinsgebiet verteilt sind. Bei<br />
der Auswahl der neuen Multiplikatoren wurde<br />
besonders viel Wert auf praktische Erfahrung bei<br />
der Wegemarkierung sowie auf Erfahrung in der<br />
Erwachsenenbildung gelegt, um eine qualitätsvolle<br />
Ausbildung der komplexen Materie gewährleisten<br />
zu können. Die guten und positiven Rückmeldungen<br />
der Teilnehmer geben diesem Konzept recht.<br />
Die Projektverantwortlichen freuen sich über die<br />
gelungene Auswahl der Ausbilder und bedanken<br />
sich ausdrücklich für die ersten zwei Jahre der<br />
erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />
Die Ausbilder haben sich aufgrund ihrer Erfahrungen<br />
in die Überarbeitung und Verbesserung<br />
des oben erwähnten Leitfadens für Wegemarkierer<br />
eingeschaltet. Nach Projektende wird es eine<br />
überarbeitete Neuauflage geben, da die Exemplare<br />
aus der Projektzeit schon vergriffen sind.
Anforderungen<br />
Partner-Netzwerk<br />
Aushängeschild<br />
und Erfahrungsaustausch<br />
und Erfolgsmodell HIKE<br />
an<br />
Getreu dem Motto „Kooperationen schaffen<br />
modernen<br />
So wie die Gästewanderführer als Aushängeschild<br />
Sachverstand“ kamen verschiedene Partner im für ihre Region bezeichnet werden, so lässt sich<br />
Projektzeitraum zusammen, um sich in großer am Ende Projektlaufzeit durchaus sagen,<br />
kleiner Runde über ihre Erfahrungen auszutauschen.<br />
Mit dabei waren beispielsweise NRW-Wan-<br />
Aushängeschild für die Ausbildungsangebote der<br />
dass auch die Ergebnisse rund um HIKE zum<br />
Wanderführer<br />
dervereine, regionale touristische Partner wie z.B. SGV-Wanderakademie NRW geworden sind. HIKE<br />
Sauerland-Tourismus oder Bildungseinrichtungen hat die Ziele der Projektverantwortlichen erfüllt und<br />
wie die Fachhochschule Südwestfalen, die alle mit lässt positiv in eine nachhaltige Zukunft blicken.<br />
ihrem Sachverstand in die Diskussion mit einstiegen.<br />
Im Projektzeitraum wurden zwei Fachtagungen Ausbildungsunterlagen sowie der Netzwerkarbeit<br />
„Mit den erfolgreichen Qualifizierungen, den neuen<br />
zu den Themen „Gästewanderführer“ und „Zukunft aller beteiligten Akteure können wir wirklich von<br />
der Wegearbeit“ durchgeführt. Die Tagungen haben einem Erfolgsmodell sprechen“, freut sich Dirk<br />
Sichtweisen und Einstellungen zu den Themen aus Zimmermann über den gelungenen Projektabschluss.<br />
vielerlei Standpunkten hervorgebracht.<br />
SGV-Wanderakademie NRW<br />
Praktikerleitfaden<br />
Fachgerechte<br />
Markierung von<br />
Wanderwegen<br />
Nicht mehr wegzudenken:<br />
der Praktikerleitfaden<br />
Wegemarkierung<br />
INFO<br />
In Kürze wird auf sgv.de eine Wissensdatenbank mit aktuellen<br />
Studien zum Kernthema „Wandern und Wege“ angeboten. Durch<br />
und Verlinkung Expertenbefragung<br />
weist sie den Weg u.a. zu wissenschaftlich fundierten<br />
Veröffentlichungen, um das Thema weiter in der Öffentlichkeit zu<br />
Der Sauerländische<br />
verankern. Nähere<br />
Gebirgsverein<br />
Infos folgen in der<br />
e.V.<br />
Kreuz<br />
(SGV)<br />
& Quer.<br />
hat zusammen<br />
mit Partnern Die Ergebnisse das Projekt der großen HIKE SGV-Wandergast-, entwickelt. „Mit Wanderführer dem Projekt und<br />
wollen Expertenbefragung wir die Entwicklung können qualitätsvoller in der <strong>Ausgabe</strong> 01/18 touristischer der Kreuz & Wanderangebote<br />
online nachgelesen durch die oder Aus- bei und Projektleiter Weiterbildung Dirk Zimmermann qualifizierter unter<br />
Quer<br />
Wanderführer d.zimmermann@sgv.de und Wegemanager angefragt in werden.<br />
NRW-Regionen sichern<br />
und vorantreiben“, erläutert SGV-Geschäftsführer Christian<br />
Schmidt. Auf Basis wissenschaftlicher Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeit sollen im Projektzeitraum u.a. bestehende<br />
Aus- und Weiterbildungsangebote der SGV-Wanderakademie<br />
NRW ausgebaut und optimiert werden. Etwa 500 Wanderführer<br />
zwischen Rhein und Weser sollen dazu ihr Wissen auf<br />
den neuesten Stand bringen und die Ausbildung von rund 375<br />
Wegemarkierern, die für die Wandervereine in ganz NRW im<br />
Einsatz sind, soll modernisiert werden. Neue Themenbereiche<br />
und Kundengruppen im Wandertourismus sollen erschlossen,<br />
Trends und Marktentwicklungen genutzt werden.<br />
Unsere Partner<br />
Ergebnisse der großen SGV-Wandergast-, Wanderführer-<br />
Schwerpunkte:<br />
JETZT SICHERN Grundlagenforschung – zu künftigen Potenzialen und<br />
Bedürfnissen von Wanderern<br />
IHR WANDERBEGLEITER Themen- und zielgruppenorientierte <strong>2019</strong><br />
Als Grundlage dafür dienen Erkenntnisse einer Online-Befragung<br />
von aktiven Wanderern und Nicht-Wanderern sowie aus<br />
einer schriftlichen Befragung von Wanderführern und Wegemarkierern.<br />
Das Projekt HIKE im Überblick<br />
HIKE steht für Heimat, Innovation, Kompetenz, Erlebnis<br />
Ziel: Aufbau des NRW-weiten Kompetenzzentrums<br />
„Forum Qualitätswandern HIKE“<br />
Projektträger: Sauerländischer Gebirgsverein e.V. (SGV)<br />
Projektlaufzeit: Herbst 2016 bis Sommer <strong>2019</strong><br />
Angebotsentwicklung<br />
Tagungen „Wandern meets Tourismus“<br />
als Erfahrungs- und Meinungsaustausch<br />
3<br />
Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung<br />
im Bereich Wege und Wandern<br />
und Aufbau einer Wanderführer-Datenbank<br />
<strong>Ausgabe</strong>n<br />
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von 11 Euro<br />
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16,50 Euro<br />
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Anforderungen an den modernen Wanderführer<br />
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oder E-Mail wanderlust@aboteam.de<br />
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Vertrauensbeweis: Das Angebot ist auf 3 <strong>Ausgabe</strong>n begrenzt und endet mit der Lieferung der dritten <strong>Ausgabe</strong>!<br />
Wir verwenden die hier erhobenen Daten für die Durchführung unserer Leistungen und um Ihnen ähnliche Angebote des SportCombi-Verlags<br />
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zu Werbezwecken können Sie jederzeit z. B. per Mail an wanderlust@aboteam.de oder per Telefon unter 02225/7085-386 widersprechen.<br />
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Samstag, 20.06.2020<br />
Geführte Wanderungen<br />
in und um Arnsberg<br />
Offizielle Eröffnungsfeier<br />
im SGV-Jugendhof<br />
Sonntag, 21.06.2020<br />
ab 11 Uhr<br />
SGV-Wander- und Familienfest<br />
auf dem Marktplatz in Neheim<br />
Buntes Familien- und<br />
Kulturprogramm<br />
Traditioneller SGV-Festumzug<br />
Der Eintritt ist kostenfrei.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.gebirgsfest.de<br />
PARTNER UND<br />
UNTERSTÜTZER<br />
40 KREUZ&QUER 3/19www.sgv.de
Von Wildkräutern und<br />
Wanderführerlehrgängen<br />
Heike Senger<br />
verabschiedet sich<br />
nach 28 Jahren in<br />
den Ruhestand<br />
Im Oktober 1991 in Hagen fing alles an: Heike<br />
Senger, damals noch Heike Schulte, übernahm<br />
als hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin<br />
die Leitung des „Weiterbildungswerkes des<br />
Sauerländischen Gebirgsvereins“, wie die heutige<br />
SGV-Wanderakademie NRW einst hieß. Die<br />
34-jährige Lehrerin für die<br />
Sekundarstufe I mit den Fächern<br />
Biologie und Geografie<br />
meisterte direkt den Sprung<br />
ins kalte Wasser und stieg<br />
sofort in die Planung des<br />
Veranstaltungskalenders<br />
von 1992 (s. Bild) mit ein.<br />
Themen suchen, Angebote<br />
machen, prüfen, Referenten<br />
rekrutieren, Zuschüsse<br />
sichern – die ganze Palette<br />
für ein attraktives Weiterbildungsprogramm,<br />
das sich mit den Angeboten<br />
von VHS und Co. sehen lassen konnte. „Getippt<br />
wurden die ersten Programme noch mit der<br />
Schreibmaschine“, erzählt die heute 62-jährige im<br />
Gespräch. Gitarrenspiel für Anfänger, Parkerlebnistag<br />
für Eltern und Kinder oder eine Studienfahrt<br />
an den Bodensee, um nur drei der insgesamt 67<br />
Angebote von 1992 zu nennen. Ein weiterer fester<br />
Bestandteil im Veranstaltungskalender war das<br />
Kochen mit essbaren Wildkräutern, das seit jeher<br />
Heike Sengers Spezialität war und bis heute ist. Ihr<br />
Lieblingsrezept: Gambas mit gebratenem Spargel<br />
in Bärlauch-Vinaigrette. Alle Wildkräuter natürlich<br />
selbst gepflückt und verarbeitet. Das Areal des<br />
SGV-Jugendhofs in Arnsberg, das ab 1996 der<br />
Heike Senger streift über das Gelände des SGV-Jugendhofs auf<br />
der Suche nach Wildkräutern. Ab Oktober <strong>2019</strong> verabschiedet<br />
sie sich in den Ruhestand.<br />
Standort des Weiterbildungswerkes<br />
wurde, bot alles, was die Hobbyköchin<br />
Heike Senger brauchte: Schafgarbe, Gänseblümchen,<br />
Gundermann, Sauerampfer.<br />
„Mich kribbelte es jedes Mal, wenn ich<br />
kurz vor einem meiner Seminare den<br />
Rasenmäher hörte“, lacht Heike Senger<br />
heute. Ihre „Wild(e) Kräuterrezepte“ hat sie zudem<br />
in einem Kochbuch verewigt, das bis heute über<br />
die SGV-Wanderakademie erworben werden kann.<br />
Unvergessen auch ihre kulinarischen Wanderungen,<br />
bei denen sie gekonnt über Wildkäuter referierte<br />
und beim anschließenden Gaumenschmaus<br />
ihr Talent in der Küche unter Beweis stellte.<br />
Mit Blick auf die vergangen 28 Jahre bleiben<br />
Heike Senger vor allem die vielen engagierten<br />
Menschen in und um den SGV in Erinnerung,<br />
ohne die die Bildungsarbeit im SGV nicht möglich<br />
wäre. In Ihren Wanderführerlehrgängen begegnete<br />
sie z.B. einem Großwildjäger aus Südafrika, einem<br />
1992 übernahm Heike Senger die Leitung<br />
der heutigen SGV-Wanderakademie NRW.<br />
Sunnyboy aus Florida oder einem Ehepaar aus<br />
dem Frankenland. „Manchmal kamen hier die unterschiedlichsten<br />
Charaktere zusammen, die sich<br />
nach einer Woche Lehrgang beim Verabschieden<br />
in den Armen lagen“, schmunzelt Senger. „Trotz<br />
der Unterschiedlichkeit verband sie alle die Liebe<br />
zum Wandern. Und das hat mich beeindruckt“,<br />
schwärmt die Warsteinerin über die Kurse, von<br />
denen sie in der Regel zwei pro Jahr mit ihrem<br />
Kollegen Dirk Zimmermann organisierte. Für<br />
ihren Einsatz und die vielen Jahre Leitungs- und<br />
Aufbauarbeit, bei der ihr besonders die Qualität der<br />
Veranstaltungen am Herzen lag, mit erfolgreicher<br />
Zertifizierung und Rezertifizierung und natürlich für<br />
die kulinarischen Wanderungen bedankt sich der<br />
SGV herzlich und wünscht Heike Senger alles Gute<br />
für die Zukunft.<br />
Für die Nachfolge ist gesorgt: Dipl.-Geograf<br />
Josef Räkers übernimmt ab Oktober <strong>2019</strong> die<br />
Leitung der SGV-Wanderakademie. Ihn stellen wir<br />
in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Kreuz & Quer vor.<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
41
Auf den Seiten „ERLEBNIS SGV“ berichtet KREUZ&QUER<br />
aus dem vielfältigen Vereinsleben.<br />
Die Bilder und Texte dokumentieren das ehrenamtliche<br />
Engagement und den Ideenreichtum der Aktiven in den<br />
Abteilungen und Bezirken (bearbeitet von Jörg Haase).<br />
Zuschriften für diese Rubrik bitte nur an:<br />
Jörg Haase · Zur Kaiserwiese 6 · 59955 Winterberg<br />
E-Mail: joerghaase@sgv.de<br />
WICHTIGER HINWEIS<br />
Es dürfen nur personenbezogene Daten sowie Bilder von Personen abgedruckt<br />
werden, die im Vorfeld ihre Einwilligung zur Veröffentlichung in<br />
der K&Q gegeben haben. Daher ist bei jeder Einsendung mit Bild vom<br />
Einsender das Einverständnis für die Veröffentlichung in K&Q einzuholen.<br />
Sauerländer fragten im Bergischen:<br />
Sind die Blendläden tatsächlich grün?<br />
Arnsberg - Sind die Blendläden im Bergischen Land tatsächlich grün? Das prüfend zu erkunden,<br />
machte sich eine Wandergruppe des Arnsberger SGV auf den Weg. Von Solingen-Unterburg<br />
führte sie SGV-Wanderführer Heinz Beleke bergauf und bergab, um dieses Klischee für „Typisch<br />
Bergisches Land“ letztendlich bestätigen zu können.<br />
Im Verlauf der Wanderstrecke fiel nach einiger<br />
Zeit der Blick auf die elegante Stahlkonstruktion<br />
der Müngstener Brücke, die in Teilbereichen aktuell<br />
(wie man meinen könnte) vom weltbekannten Verpackungskünstler<br />
„Christo“ eingehüllt wurde. Ursache<br />
dafür sind allerdings Reparaturarbeiten an der<br />
imposanten stählernen Ingenieursleistung, die mit<br />
107 Metern Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke<br />
ist und mit einer Gesamtlänge von 465 Metern die<br />
Wupper überspannt.<br />
Erlebnis SGV<br />
Aktion zum 74. Jahrestag des Kriegsendes<br />
SGV vielfach gesellschaftspolitisch aktiv<br />
Castrop-Rauxel - Am 8. Mai hat im Gedenken an die Beendigung des 2. Weltkriegs vor 74 Jahren,<br />
damit zugleich auch Ende der Gräueltaten der Naziherrschaft, diese SGV-Abteilung im Ruhr-Revier eine<br />
öffentlichkeitswirksame Aktion durchgeführt: Sie hat Stolpersteine gereinigt (Bild), die im Stadtbild im<br />
Pflaster an Orten verlegt wurden, wo es in der NS-Zeit und besonders während des Krieges zu Untaten<br />
gekommen ist. Dazu Vorsitzender Manfred Pietschmann (li. im Bild): „Unser Wanderverein geht hier mit<br />
gutem Beispiel voran. Es macht uns ein wenig stolz, dass wir als Verein auch dem örtlichen „Bündnis<br />
für Frieden und Demokratie“ angehören und uns damit gegen Krieg und Rassismus und für Völkerverständigung<br />
aussprechen. Das entspricht der Überzeugung der Wanderer, was auch in Aussagen<br />
und Erklärungen unserer nationalen und europäischen Dachorganisationen zum Ausdruck kommt. Wir<br />
zeigen Flagge, wir sind ein verantwortungsvoller Teil dieser Gesellschaft. Solches Engagement wird<br />
auch in anderen Bereichen deutlich. Zu erwähnen sind da besonders der Natur- und Umweltschutz<br />
sowie das Gesundheitswesen. „Für unsere Wanderungen nutzen wir durchweg Busse und Bahnen! Mit<br />
dieser Regel, hauptsächlich das Auto stehen zu lassen, sind wir vorbildlich unterwegs!“<br />
Kräuter ersetzen Tablette<br />
Arnsberg - Zum europaweit propagierten „Tag des Wanderns“ hatte diese<br />
SGV-Abteilung für die vormittägliche Frauenwanderung mit Gaby Vogt<br />
(li.) eine Kräuterexpertin eingeladen. Erwandert wurde der Poesiepfad im<br />
Alt-Arnsberger Ortsteil Rumbeck – ein wahres Eldorado an Wildkräutern.<br />
Knoblauchrauke, wilder Frauenmantel oder Brennnessel eignen sich hervorragend<br />
besonders im Frühjahr dazu, als Salatbeigabe (hoher Vitamin<br />
C- u. A-Gehalt) den Mittagstisch zu bereichern. Die Wurzel der Pestwurz ist<br />
hilfreich bei Kopfschmerzen, Spitzwegerich ein hervorragendes Mittel bei<br />
Insektenstichen, Gundermann wirkt positiv bei ungenügender Gallebildung<br />
und Löwenzahn kann gut den Blutdruck senken. Die Nonnen des früheren<br />
Prämonstratienserordens in Rumbeck kannten zur damaligen Zeit auch die<br />
Wirkung der Wildkräuter, von denen es beispielsweise über 1.000 Arten<br />
im Mühlbachtal zu der Schaffenszeit des Ordens gab. „Die Kräuterexpertin<br />
begeisterte die Teilnehmerinnen durch ihre anschaulichen und gut verständlichen<br />
Erläuterungen“, notierte Pressewartin Elvira Eberhard.<br />
Das Weserbergland<br />
Untertage studiert<br />
Marl - Weil’s immer ein gutes Ziel war, stand jetzt zum dritten<br />
Mal „Weserbergland“ auf dem Wanderplan dieser SGV-Abteilung<br />
im nördlichen Ruhrgebiet. Sie konnte dazu neben 16 Vereinsmitgliedern<br />
auch fünf Gäste begrüßen, was zweifelsohne ein guter<br />
Werbeeffekt war. Sie bezogen für die fünftägige Wanderreise ein<br />
gemütliches Hotel-Quartier in Rinteln. Die Wanderungen zu interessanten<br />
Wanderzielen starteten gleich am Hotel: Ein großes Wildgehege,<br />
die Porta Westfalica mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />
und das im Stil der Weserrenaissance erbaute imposante Schloss<br />
Hämelschenburg standen ebenso auf dem Programm wie eine<br />
erlebnisreiche Untertage-Wanderung (Bild unten) in der Schillat-<br />
Höhle in Langenfeld. Weitere Besuche führten zu den bekannten<br />
und beliebten Städten Bad Pymont, Bad Oeynhausen, Hameln und<br />
Minden. Den Schlussakzent setzte eine Schifffahrt auf der Weser.<br />
42 KREUZ&QUER 3/19<br />
Vom Haldenfuß zum Haldengipfel bei<br />
imposanter Aussicht<br />
Bottrop/Erkrath-Haan - Ein gemeinsames Wandererlebnis stand auf den Programmen der SGV-Abteilungen Erkrath-<br />
Haan und Bottrop. „Haldenhopping“ nennt man inzwischen fachmännisch korrekt die Art und Weise des abgelagerten<br />
Abraums im Ruhr-Revier, wo die Bergehalden bekanntlich nicht einfach durch Aufschüttung entstanden sind (wie in so<br />
manch anderer Bergbauregion), sondern in einer für die Optik der Landschaft positiven Form als „Landschaftsbauwerke“<br />
– auch ein inzwischen etablierter Fachbegriff für die in Zeiten des aktiven Bergbaus entstandene Hügellandschaft.<br />
Die beiden unter dem Dach SGV vereinten Gruppen lernten die durch den Papstbesuch weit bekannt gewordene Halde<br />
des Bergwerks Prosper-Haniel kennen und wanderten in luftiger Höhe über den Kreuzweg, wo es Erklärungen zu dem<br />
bergmännisch gestalteten Teil der Stationen gab, zum Haldengipfel mit Amphitheater (Foto) und der dort aufgestellten<br />
und von Eisenbahnschwellen gestalteten Kunst-Installation „Totems“ von Augustín Ibarrola.<br />
Von hier oben hatten bei einer Höhe von 126 Metern NN vor allem die Bergischen SGVer eine weite, informative, oft<br />
noch nie gesehene Aussicht in alle Himmelsrichtungen auf das gesamte Ruhrgebiet mit seiner heutigen Industriekulisse,<br />
gemischt mit zahlreichen Erinnerungen an Zeiten, als Fördertürme, Kokereien und Hochöfen der Stahlwerke<br />
die imposante Szenerie bildeten. Nach dem „Sich-satt-sehen“ gings wieder zum Haldenfuß. Durch das Naturschutzgebiet<br />
Köllnischer Wald und vorbei an vielen wunderschön blühenden Buschwindröschen gings zur Schlusseinkehr<br />
im Bottroper Ortsteil Fuhlenbrock. „Dann trennten sich unsere Wege wieder, aber nicht ohne die Verabredung eines<br />
Wiedersehens im kommenden Jahr, dann aber im Bergischen Land,“ steht in dem Bericht an die K&Q-Redaktion. Die<br />
SGV-interne Begegnung in der künstlichen Bergelandschaft des ehem. Steinkohlereviers fand bei Wanderfreunden<br />
beider Abteilungen großen Zuspruch.<br />
Anmerkung der Redaktion: Neben der Halde Haniel gibt es regional noch weitere Landschaftsbauwerke mit jeweils<br />
individuellen Gipfelgestaltungen und -objekten, die für attraktive Angebote des SGV-Wanderplanes geeignet sind.
Am Hexenteich<br />
Baumskulpturen bestaunt<br />
Im Frühsommer erwanderte der<br />
SGV DO-Holzen unter Leitung von<br />
Wanderführer Wolfgang Gonder<br />
den Bereich von Menden. Ab dem<br />
Hexenteich führte die rund 13<br />
Kilometer lange Strecke vorbei an<br />
beeindruckenden Baumskulpturen<br />
des Künstlers Mile Prerad – für<br />
die K&Q-LeserInnen fotografisch<br />
festgehalten von Heidi Gonder. Bei<br />
Oberoesbern sorgte der Segelflugplatz<br />
für aufmerksames Interesse.<br />
Durch den Stadtforst Rotenberg<br />
waren bald der Ausgangspunkt und<br />
das Cafe Arte für den Wanderkehraus<br />
erreicht. Trotz stattlichen 30 Grad<br />
auf dem Thermometer nahmen zwölf<br />
Wanderer die Wetterlage gelassen.<br />
Spielplatz-Tour zum Frühlingsstart<br />
Arnsberg – Acht Kinder und sechs Erwachsene<br />
der SGV-Gruppe „Jungen Familie Vosswinkel“<br />
starteten mit einer Spielplatz-Tour in den Frühling.<br />
Bei dem Aktionstag wurden viele Spielplätze<br />
in Alt-Arnsberg bespielt und so ganz nebenbei<br />
fünf Kilometer Wanderstrecke zurückgelegt – die<br />
Renn-Kilometer auf den Spielplätzen nicht eingerechnet.<br />
Es begann mit dem ersten Spielplatz<br />
beim Bahnübergang im Alten Feld. Weiter ging‘s<br />
durch die Ruhrwiesen mit einem Abstecher durch<br />
die Bürgergärten entlang des Segelflugplatzes<br />
und am Wehrs vorbei bis zum Erlebnisraum Arnsberg nahe der Rundturnhalle, wo es die erste Stärkung gab<br />
(Bild). Nächster Spielstopp war der Wasserspielplatz an der Arnsberger Schützenhalle. Das Ende des Ausfluges<br />
fand auf dem Spielplatz an der Norbertus-Grundschule statt. „Von dort ging es nach interessantem Projekttag<br />
und vor allem gut ausgespielt und tiefenentspannt wieder heim,“ ist in der Wanderstatistik vermerkt.<br />
Exkursion erkundet Japans Wohnkultur<br />
zum EKO-Haus in Düsseldorf<br />
Erkrath-Haan – „Vom typischen Japanischen Wohnhaus bis zur Tempelanlage“, so begrüßte der Mitarbeiter<br />
des Fördervereins EKO-Haus die Besucher im Ortsteil Oberkassel der Landeshauptstadt, dessen Ziel es ist,<br />
den Besuchern – also auch den wissbegierigen SGV-Wanderern – die Japanische Kultur und den Buddhismus<br />
näherzubringen. „EKO bedeutet „sanfter Glanz“, „Erleuchtung“, der sich aus Barmherzigkeit und Mitgefühl der<br />
Erlösung anderer Wesen zuwendet”, so seine Erklärung für den Namen des Objektes, was in Kooperation mit<br />
der SGV-Wanderakademie NRW bei einer Exkursion aufgearbeitet wurde.<br />
Die Führung bot interessante Einblicke in ein traditionelles japanisches Holzhaus mit seiner typischen Bauweise.<br />
Der Grundriss folgt genauen geometrischen Abmessungen, das bedeutet nach Futons eine Bodenmatte von 180<br />
x 60 cm. Alle Wände sind verschiebbar. Einbauschränke gibt es nicht - nur Nischen für Religiöses. Das Haus<br />
besteht seit 1993 und ist Zentrum für japanische Kultur. Es umfasst einen buddhistischen Tempel (einziger<br />
japanischer Tempel der Shinlehre in Europa), einen japanischen Garten sowie Ausstellungs- und Vortragsräume.<br />
Sowohl Japaner als auch Gäste können auf einzigartige Weise die Bräuche der japanischen Kultur kennen lernen.<br />
Zu 12 Stationen als<br />
Symphonie in Pink<br />
Ein Besuch des Westenfelder Walderlebnispfades stand für diese<br />
Frauen der Arnsberger SGV-Abteilung auf dem Wanderplan, die<br />
stets dienstags gemeinsam wandernd auf Tour gehen: Sie lernten<br />
bei der elf Kilometer langen Strecke ab der Hellefelder Höhe<br />
diesen Erlebnispfad kennen, der 2002 geschaffen wurde – die<br />
Hinweisschilder zum Pfad sind mit einem Vogel gekennzeichnet.<br />
„Die Wanderfreundinnen waren von den zwölf Stationen mit<br />
schönen Skulpturen begeistert,“ schreibt Pressewartin Elvira<br />
Eberhard und fügt das Bild bei – es war ebenfalls eine Frau,<br />
Gerda Scheiwe, die im richtigen Moment auf den Auslöser<br />
drückte. Mit ihrer pinkfarbenen Wanderkleidung fiel die Gruppe<br />
natürlich auf, setzte einen Farbeffekt.<br />
Erlebnis SGV<br />
SGV-Bezirk Möhne: Brauereibesichtigung<br />
in Grevenstein immer wieder ein Renner<br />
Grevenstein/SGV-Möhne - „Seit Jahren besuchen Mitglieder des SGV-Bezirks Möhne die Veltins-Brauerei und<br />
ebenfalls seit Jahren ist dieses Wanderplan-Angebot ausgebucht, sobald der Termin bekannt ist,“ weiß Gabi<br />
Otten, die Bezirksvorsitzende, und freut sich natürlich über die Begeisterung der Mitglieder, der Sauerländischen<br />
Brauerei einen Besuch abzustatten und sich über das Bierbrauen, die Perspektiven und Tendenzen bei den<br />
Produkten sowie die Firmenentwicklung am traditionellen Standort in Grevenstein zu informieren. Das alles<br />
geschah bei toller Gastfreundschaft der Familie Veltins und ihrer Mitarbeiter, die die SGVer hautnah erleben<br />
und schließlich genießen konnten.<br />
So war auch in diesem Frühjahr die Fahrt mit 55 Teilnehmern fix ausgebucht. Nach kurzweiliger Busanreise war<br />
das Firmengelände schnell erreicht. Auf eine freundlichen Begrüßung folgte der Rundgang durch den Betrieb<br />
mit vielfältigen Informationen über das historische Brauwesen, das Bierbrauen an sich und natürlich die Entwicklungen<br />
und Erfolge des Familienunternehmens.<br />
Nach der üblichen Bierverkostung<br />
und einem schmackhaften<br />
Mittagessen hatte die Besuchergruppe<br />
noch reichlich Zeit,<br />
die Gastfreundschaft der Brauerei<br />
zu genießen, ehe es nach<br />
viel Spaß und bei guter Stimmung<br />
wieder heimwärts ging.<br />
Ziel des Wanderausfluges:<br />
Das Freilichtmuseum in Hagens<br />
Mäckinger Bachtal<br />
DO-Holzen/Hagen - Es war herrlicher Sonnenschein vor Ort, die<br />
erwachende Natur erfreute die 13-köpfige SGV-Wandergruppe aus<br />
DO-Holzen und lud beim Besuch des Hagener Freilichtmuseums<br />
im Mäckinger Bachtal zu einer Verschnaufpause an idyllischem und<br />
von der Frühlingssonne beschienenen Plätzchen ein (Bild oben).<br />
Beinwell und Gundermann sowie fast alle in dem weitläufigen und<br />
landschaftlich geprägten Museum befindlichen Bäume und Büsche<br />
zeigten erstes Grün. Die zahlreichen Werkstätten aus der Zeit bis zum<br />
Einzug der Dampfmaschinen sorgten oft wegen des nötigen großen<br />
körperlichen Kraftaufwandes immer<br />
wieder für Erstaunen der Besucher.<br />
Dazu gehörten unter anderem auch<br />
ein Schmied, der gerade eine Zange<br />
herstellte (kleines Bild) und die<br />
Darstellung der Messingverarbeitung.<br />
Johanna und Ferdi Ziese hatten diesen<br />
Ausflug organisiert.<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
43
Erlebnis SGV<br />
Flatterulme kennen gelernt als<br />
Baum des Jahres <strong>2019</strong><br />
Düsseldorf - „Exkursion durch den Hasseler Forst in Düsseldorf mit dem Förster“ so das Motto einer<br />
Wander-Exkursion beim SGV der Landeshauptstadt in bewährter Regie von Rosa-Maria und Heribert<br />
Ludigs, die den Teilnehmern einen informativen Wandertag bescherten. Forstfachmann Düber stellte<br />
dabei naturnahe Forstwirtschaft im Erholungswald vor und erklärte die Erkennungsmerkmale der Bäume,<br />
wie Buchen und Eichen und stellte aus aktuellem Anlass besonders den Baum des Jahres <strong>2019</strong> vor: Die<br />
Flatterulme. Dieser Baum kann bis zu 250 Jahre alt und ca. 35 Meter hoch werden und ist mit seinem<br />
zähen robusten Holz besonderes widerstandsfähig gegen Pilze und Stürme.<br />
Ein wertvolles Refugium liegt zwischen Elbsee und Dreiecksweiher mit speziell angelegten Aussichtspunkten.<br />
Dort konnte eine imposante Graureiherkolonie mit bis zu 20 Brutpaaren beobachtet werden. Für<br />
den „Vogel des Jahres 1997“ – den Specht – werden die von ihm bevorzugten Bäume gekennzeichnet<br />
und bei Waldpflegearbeiten besonders geschützt, sind sie doch ein guter Anzeiger für die von ihm<br />
gesuchte Lebensraumqualität.<br />
Warum auch mal die Kettensäge zum Einsatz kommt, erfuhren die SGVer an einem dicht bewachsenen<br />
Wäldchen mit verschiedenen Baumarten, das regelmäßig gelichtet wird.<br />
Das Thema Totholz war ein weiterer Bestandteil der Führung, denn es ist wichtig für viele Tiere des<br />
Waldes. „Der tote Baum dient als Nahrungsquelle, Lebensraum und Brutstätte zugleich,“ so der versierte<br />
Fachmann.<br />
Vom Seeblick ging es weiter zum Menzelsee, Spielplatz mit SGV-Eiche, die zum 100-Jährigen der<br />
Düsseldorfer SGV-Abteilung gepflanzt wurde. Fazit am Ende: Der Wandertag brachte neue Einsichten.<br />
Massen wandern in Massen<br />
Unna-Massen - Ein weißer Fleck auf der Wanderkarte des SGV ist seit<br />
dem 30. Mai Geschichte: An diesem Tag eröffnete SGV-Hauptkulturreferent<br />
Dr. Peter Kracht (im Ehrenamt auch Ortsvorsteher) den neuen<br />
„Massener Rundweg“. Er führt über acht Kilometer Länge rund um<br />
den westlichen Unnaer Ortsteil. An die 90 Wanderer aus Massen, aber<br />
auch aus angrenzenden Orten, machten sich gemeinsam auf den Weg,<br />
um dabei Interessantes zu erkunden – Themen aus der Dorfgeschichte<br />
wie aus der Zeit der Zeche Massener Tiefbau, die schon im Jahr 1925<br />
wieder geschlossen wurde und von der heute nur noch eine kleine<br />
Halde Zeugnis gibt.<br />
Werner Morr vom SGV Unna hatte den facettenreichen Weg bestens<br />
markiert. Gemeinsam mit Karl-Heinz Hohmann vom Massener<br />
Geschichtsforum führte er die Wanderbegeisterten über den Weg.<br />
Höhepunkt in jeder Hinsicht war der Halt an der Straße „Am Pfauenufer“:<br />
Hier gab es eine herrliche Fernsicht in Richtung Lippe und Münsterland<br />
– und ein „Überraschungs-Kuchenbuffet“ (Bild), das Gudrun<br />
Friese-Kracht, Ratsmitglied in Unna und Ehefrau des Hauptkulturwartes,<br />
„gezaubert“ hatte. So gestärkt ging es zurück zum Ausgangspunkt,<br />
wo am Gemeindeplatz bei der üblichen Abschluss-Einkehr noch Grillwürstchen<br />
und ein kühles Getränk die Wandergäste erwarteten.<br />
Durch’s Ruhrtal zum<br />
Westfälischen Neuschwanstein<br />
Im Frühjahr traten einige Freunde des Radwanderns unter Leitung von Ferdi Ziese<br />
(SGV DO-Holzen) in die Pedale: Auf dem Programm der VHS Schwerte stand eine<br />
Radtour durch das romantische Ruhrtal.<br />
Die Route führte zu Burgen, Schlössern und Herrenhäusern. Los ging es vor Ort – Ziel<br />
war das „Westfälische Neuschwanstein“ – die Funkenburg. Station machten sie an<br />
der einstigen Wallburg namens „Ochsenhügel von Wandhofen“, am Wasserschloss<br />
Haus Ruhr, am Haus Husen<br />
und dem gegenüberliegenden<br />
Wohnturm Burg Husen.<br />
„Schlusspunkt war in Schwerte<br />
der Gedenkstein, der an Haus<br />
Wandhofen, das einst größte<br />
Wasserschloss der Gegend,<br />
erinnert,“ so SGV-Wanderführer<br />
Ziese, der unterwegs viel von den<br />
tangierten Objekten und deren<br />
Geschichte berichten konnte.<br />
Kluterthöhle das 2. Nationale<br />
Naturmonument in NRW<br />
Ennepetal - Das System der Kluterthöhle in Ennepetal ist jetzt Nationales Naturmonument.<br />
Nach den Bruchhauser Steinen in Olsberg ist die Höhle das zweite Monument<br />
dieser Art in NRW. Bundesweit gibt es mit den Ivenacker Eichen in Mecklenburg-<br />
Vorpommern und dem „Grünen Band" in Thüringen bislang nur zwei weitere Gebiete<br />
dieser Kategorie.<br />
Nationale Naturmonumente sind geschützte Gebiete, die laut Bundesnaturschutzgesetz<br />
aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturgeschichtlichen oder landeskundlichen<br />
Gründen und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender<br />
Bedeutung sind. Seit November 2016 können sie nach dem Landesnaturschutzgesetz<br />
NRW wie Natur- und Landschaftsschutzgebiete unter Schutz gestellt werden.<br />
Das Höhlensystem habe gleich eine dreifache Bedeutung: „Als Millionen Jahre altes<br />
Zeugnis eines versteinerten Korallenriffs, als Lebensstätte für grundwassergebundene<br />
Tierarten und als lokaler Publikumsmagnet,“ erklärte NRW-Umweltministerin Ursula<br />
Heinen-Esser. Weitere Infos unter www.umwelt.nrw.de<br />
„Erlebnistag Wandern“<br />
mit Rückepferd<br />
Soest – Bereits zum 34. Mal laden der SGV-Soest, die Volksbank Hellweg und der Soester<br />
Anzeiger in Kooperation mit dem Landesbetrieb „Wald und Holz“ zum „Erlebnistag Wandern“<br />
ein – am Sonntag, 22. September, von 10 bis 17 Uhr ab Landgasthof „Zum Tackeberg“,<br />
Neuhaus 54, in Möhnesee-Neuhaus im Hevetal. Geboten werden drei individuelle Rundwanderungen<br />
von fünf, zehn und fünfzehn Kilometern Länge. Alle Routen führen über ausgezeichnete<br />
SGV-Wege. Ferner stehen vier geführte Rundwege auf dem Programm, die von erfahrenen<br />
SGV-Wanderführern begleitet werden. Alle geführten Wanderungen werden unterwegs am Arbeitsplatz<br />
eines Holzrückepferdes eine Pause<br />
einlegen, damit man dem eingespielten Team<br />
des Pferdeführers und eines schweren Kaltblüters<br />
bei der Arbeit zuschauen kann. Dazu<br />
gibt es Erläuterungen über diese spezielle<br />
Arbeit im Wald und ihre Vor- und Nachteile.<br />
Die Veranstalter haben eigens zum „Erlebnistag<br />
Wandern“ diesen Höhepunkt organisiert.<br />
Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.<br />
Kindergarten auf<br />
historischer<br />
Spurensuche<br />
Holzen – Im Mai erlebte der Kindergarten „Hasenburg“<br />
eine märchenhafte und zugleich historische<br />
Führung in den Resten der ehemaligen Hohensyburg.<br />
Ferdi Ziese, als Schul- und Wanderführer<br />
beim SGV Dortmund-Holzen aktiv, übernahm auch<br />
als Ortsheimatpfleger die sachkundige Leitung und<br />
vermittelte kindgerecht über rund zwei Stunden viel<br />
an historisch Wissenswertem zu dem Gemäuer,<br />
erweitert um eine spannende Schatzsuche (Bild)<br />
und allerhand an Botanik am Wegesrand.<br />
Weitere Infos beim 1. Vorsitzeden der SGV-Abteilung Soest,<br />
Hans-Peter Luimes, Telefon: 02921 72519.
Das Ziel war Hessens längste Bank<br />
und der höchste Punkt des Landes<br />
Neheim/Diemelsee - Auf die lange Bank wird beim SGV-Neheim gewöhnlich nichts<br />
geschoben, stellte Vorsitzender Helmutheinz Welke (2.v.re.) in seinem Bericht fest. Von<br />
diesem Prinzip wurde jetzt einmal und ausnahmsweise bei der Wanderung auf dem<br />
Diemelsteig abgewichen – wegen einer Besonderheit. Als nicht alltägliches Requisit<br />
für ein Erinnerungsfoto diente nämlich in Heringhausen am Diemelsee die angeblich<br />
längste Bank Hessens (Bild). Sie wartet mit beeindruckenden Maßen auf, ist aus einem<br />
Douglasienstamm gefertigt, 26,42 Meter lang, 4 Tonnen schwer und bietet maximal 63<br />
Personen bequem Platz. „Mit der 12-köpfigen Wandergruppe der Sauerländer war sie also<br />
bei Weitem nicht ausgelastet,“ so der Vorsitzende. Christo hätte seine Freude gehabt: Man<br />
hatte sie wegen Bauarbeiten an der Uferpromenade schützend verhüllt.<br />
An diesem sonnigen, aber noch kühlen Tag erwanderten die Neheimer mit Wanderführer<br />
Wilfried Hellmich das erste Teilstück des insgesamt 63 Kilometer langen Diemelsteigs an<br />
der Landesgrenze zu Hessen und bestiegen unterwegs bei Rattlar auch den Aussichtsturm<br />
auf dem 738 Meter hohen Berg Dommel, wo der Diemelsteig seinen höchsten Punkt<br />
erreicht. Zwei weitere Etappen auf dem Diemelsteig stehen für Spätsommer und Herbst<br />
im Neheimer SGV-Wanderangebot für jedermann an. Ein zweifelsohne attraktives Unterfangen,<br />
zertifizierte „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ von A bis Z – von Anfang<br />
bis Ende – Schritt für Schritt zu erwandern und dabei Besonderheiten am Wegesrand<br />
kennen zu lernen.<br />
Opulenter Eisbecher Krönung nach<br />
Besuch historischer Bahntrasse<br />
Grevenbrück - Mit viel Kultur eröffnet wurde die Wandersaison <strong>2019</strong> von der in<br />
Lennestadt aktiven Gruppe „Wandergenuss pur“. Vom Treffpunkt am Stauweiher in<br />
Heinsberg führte der Rundweg zwei Dutzend Wanderfreunde durch das Krenkelbachtal<br />
zu dem in Westfalen einmaligen Aquädukt, um dieses historische Denkmal<br />
zu besichtigen. Ein schmaler Treppenpfad führte die Teilnehmer hinab zu den<br />
Aussichtsbalkonen (Bild). Das Bauwerk – die Wasserbrücke – überspannte die<br />
Eisenbahnlinie.<br />
Ab 1914 führte die Bahnstrecke auf der Route Altenhundem - Würdinghausen - Albaum-<br />
durch den Heinsberger Eisenbahntunnel nach Birkelbach. Schon Ende des<br />
unsäglichen letzten Weltkrieges wurde die Bahnlinie aufgegeben.<br />
Ein kupfernes Modell zeigt das komplette Aquädukt und den Eingang des Heinsberger<br />
Eisenbahntunnels. Der SGV-weit bekannte Heinsberger Ortsheimatpfleger<br />
Hermann-Josef Beckmann hatte historisch wertvolle Unterlagen mitgebracht und<br />
konnte seinen sehr interessierten Zuhörern wertvolles Anschauungsmaterial bieten.<br />
Krönender Abschluss der Tour in die Vergangenheit der Sauerländer Eisenbahngeschichte<br />
war im Eiscafé bei opulenten Eisbechern und Erdbeerkuchen mit Sahne.<br />
Anmerkung der Redaktion: Gut, dass die Einkehr – wann immer möglich – Schlusspunkt<br />
eines gemeinschaftlich genossenen Wandertages ist!<br />
Erlebnis SGV<br />
SGV ist Anbieter seit 128 Jahren<br />
Neue Vorsitzende für Bewährtes<br />
Münster - Auch Münsters SGV-Abteilung gehört zum SGV-Land und ist jetzt<br />
im 128. Jahr erfahrener Anbieter von Fuß- wie auch seit einigen Jahren Rad-<br />
Wanderungen, Der Verein hat in dieser langen Zeit stets Anpassungen an die<br />
veränderten Mitgliederbedürfnisse vorgenommen. In der aktuellen Mitgliederversammlung<br />
wurden die Zahlen für die Leistungen im letzten Jahr präsentiert. Danach<br />
sind 2018 insgesamt 143 Wanderungen per pedes mit 3.338 Teilnehmenden und<br />
79 Rad-Wanderungen mit 1.668 Teilnehmenden<br />
durchgeführt worden. Für das laufende Jahr gibt<br />
es ein ebenso vielfältiges und breit gefächertes<br />
Angebot an Halbtags- oder Ganztagstouren<br />
zu unterschiedlichsten Zielen auch als Stadt-,<br />
Erlebnis- oder Kulturwanderung und mehrtägigen<br />
(Rad-)Wanderreisen. Außer den SGV-Mitgliedern<br />
haben auch 551 Gäste das Angebot<br />
zu gemeinschaftlichem Unterwegssein genutzt.<br />
Bei den Vorstandswahlen zeigte sich kein Mangel<br />
an Bereitschaft zu ehrenamtlicher Mitarbeit: Es<br />
konnten fünf Vorstandsämter durch Wahl besetzt<br />
werden. Vier bisherige Vorständler sind in teilweise anderen Funktionen für das<br />
Leitungsgremium wiedergewählt worden: Gabriele Wedekind (Bild li.), bisher<br />
Vize- Vorsitzende und Schatzmeisterin, wurde neu als Vorsitzende an Münsters<br />
SGV-Spitze gewählt – für das Amt der Schatzmeisterin konnte Uta Dierks<br />
(Bild re.) gewonnen werden. Dr. Gabriele<br />
Peus-Bispinck, die bisherige Vorsitzende,<br />
kandidierte diesmal für den Vize-Vorsitz.<br />
Neben den bereits genannten Vereinsmitgliedern<br />
gehören noch dem SGV-<br />
Vorstand in der „Stadt des Radfahrens“<br />
an: Martina Benneweg ist Wander- und<br />
Naturschutzwartin, stellvertretende Wanderwartin<br />
wurde Elisabeth Heinker, für<br />
die Kulturarbeit ist Jutta Ritter zuständig<br />
und Fachwartin für Mitgliederverwaltung<br />
wurde Annette Höffe.<br />
Hildesheim<br />
Zeitreise auf<br />
dem Esselbach-Rundweg<br />
Eslohe - Eine Wandergruppe der Arnsberger SGV-Abteilung wanderte Anfang Mai ab Eslohe auf<br />
dem Esselbach-Rundweg -E1 (nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Fernwanderweg E<br />
1). Das erste Kleinod an der Route war die St. Jakobuskapelle in Bremscheid, die erste urkundliche<br />
Erwähnung datiert auf Ende des 14. Jahrhunderts. Nach einem Anstieg wurde die Gruppe<br />
in Isingheim von Ortsvorsteher Norbert Sapp begrüßt und zur Besichtigung der Isingheimer<br />
Kapelle eingeladen. Deren Grundstein wurde 1762 gelegt, in alten Kirchenbüchern wird der<br />
Standort aber schon 1582 erwähnt. Eine weitere historische Sehenswürdigkeit in Isingheim ist<br />
eine von drei in Westfalen noch existierenden, funktionsfähigen Knochenmühlen. Ortsvorsteher<br />
Sapp (Bild) erklärte den Besuchern, dass bis zum Ende des 19. Jahrhunderts pro Jahr rund<br />
1.000 Zentner Knochen zu Knochenmehl verarbeitet wurden und den Bauern der damaligen<br />
Zeit als Dünger für die Felder diente. Nach dieser Rast gings auf den Berg Lohe (458 m NN)<br />
oberhalb des Esselbachtales, wo nach dem steilen Anstieg die Wanderer herrliche Aussichten<br />
genossen. Vorbei am Gabrielkreuz war bald der Ausgangspunkt in Eslohe und Startpunkt für<br />
die Heimfahrt erreicht.<br />
DO-Aplerbeck - Die SGV-Abteilung Aplerbeck nahm im April erfolgreich am Aktionstag „Auf<br />
Schritt und Tritt – Fußgänger unterwegs“ mit Angeboten für Wanderfreunde und Sportfans<br />
teil. Der Aktionstag fand in der DASA, Deutschlands größter Arbeitswelt Ausstellung in<br />
Dortmund, im Rahmen der Dauerausstellung „stop and go“ statt. Mit vielfältigen Angeboten<br />
für Wanderfreunde und mit Bildern vom Rothaarsteig weckte die SGV-Abteilung Aplerbeck Lust<br />
aufs Wandern. Für technisch Interessierte stellten die SGVer auch Möglichkeiten zur Outdoor-<br />
Navigation vor und warben mit dem aktuellen Veranstaltungsplan fürs Wandern im Verein.<br />
45 KREUZ&QUER 3/19
Gradierwerk und Salzwelten<br />
interessierte die Kulturwarte<br />
Erlebnis SGV<br />
SGV-Land - In Bad Sassendorf tut sich was – 40 Kulturverantwortliche in zahlreichen SGV-<br />
Abteilungen überzeugten sich bei der sommerlichen Kulturwarte-Tagung davon und waren<br />
höchst angetan. Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Malte Dahlhoff die SGV-Gästegruppe,<br />
ehe Museumsleiterin Jeanette Metz über die „Westfälischen Salzwelten“ referierte. Im neuen<br />
„Erlebnis-Museum“ dreht sich alles um das Thema Salz – Dieter Melcher (Bild) führte in die<br />
Geheimnisse des neuen Gradierwerkes ein. Er konnte sich besonders wohlfühlen, denn er als<br />
SGV-Mitglied führte die Gruppe und hofft, in Zukunft bei weiteren SGV-Wandergruppen sein<br />
Wissen als Salz-Experte einsetzen zu können. Anschließend referierte Dr. Peter Kracht als<br />
Kulturreferent des SGV-Gesamtvereins allgemein über das „Badewesen in Westfalen“.<br />
Nach der Mittagspause machten sich alle auf und nahmen das neu erbaute Gradierwerk in<br />
Augenschein, das mit einigen Besonderheiten aufwarten kann. Auch das örtliche und weit über<br />
die Grenzen der Gemeinde bekannte Thermalbad ist in einem mehrjährigen Prozess in Gänze<br />
saniert worden. Mit vielen neuen Eindrücken und dem üblichen Kehraus beim gemeinsamen<br />
Kaffeetrinken endete der Tag in der „Badewelt am Hellweg“, der hoffentlich nicht nur „einen<br />
schönen Tag“ bescherte, sondern in vielen Abteilungen Anregung für die örtliche Wanderplangestaltung<br />
haben möge.<br />
Zum 42. Mal in Allendorf:<br />
Familien-Wandertag am 15. September<br />
Allendorf – Die SGV-Abteilung Allendorf richtet am Sonntag, 15. September, zum 42.<br />
Mal ihren traditionellen Volkswandertag aus. Von 7 bis 11 Uhr können zehn, zwanzig<br />
oder dreißig Kilometer lange Wanderstrecken ab der Schützenhalle Allendorf in Angriff<br />
genommen werden.<br />
Speziell für diesen Tag markierte Wegkombinationen führen sicher durch die Allendorfer<br />
Wälder, mit wunderbaren Ausblicken auf das umliegende Sauerland. Außerdem<br />
winkt für die Bewältigung der zurückgelegten Kilometer eine Anstecknadel als kleine<br />
Anerkennung. Für die Versorgung am Wegesrand und am Ziel ist bestens gesorgt. Und<br />
noch ein Bonbon ist vorbereitet: Die bekannten „Luirlinge“ (Bild oben) sorgen mit ihrem<br />
reichhaltigen Programm erneut für die musikalische Unterhaltung. Auch an die vielen<br />
jungen Wanderer wurde gedacht: Es gibt eine Bastelaktion und eine Baby-Spielecke.<br />
Teilnahmegebühr: 5 Euro, Kinder starten kostenfrei.<br />
2020 erster Deutscher Jugendwandertag<br />
Bezirk Möhne blickte zurück und nach vorn<br />
Möhne/Werl – 2020 wird es den 1. Deutschen Jugendwandertag geben und der soll vom 1. bis 3. Mai in<br />
Paderborn-Schloss Neuhaus stattfinden. Mit dieser Neuigkeit wartete Vorstandsmitglied Peter Heimann des<br />
SGV-Bezirks Möhne und Vorsitzender des SGV-Salzkotten bei der gut besuchten Jahresversammlung in Werl<br />
auf. Damit nimmt eine Verabredung konkrete Formen an, die zwischen Paderborns Bürgermeister Michael Dreier<br />
und der Vorsitzenden der Deutschen Wanderjugend Silvia Röll beim Ausklang des 115. Deutschen Wandertages<br />
2015 getroffen wurde und nach Ansicht von Landrat Manfred Müller die nachhaltige Wirkung eines Deutschen<br />
Wandertages ausdrücken soll.<br />
Über die gute Beteiligung der Delegierten aus fast 20 SGV-Abteilungen freute sich die Bezirksvorsitzende Gabi<br />
Otten (3.v.li.) zur Eröffnung der Tagung. Dem schloss sich für Gastgeber SGV-Werl dessen Vorsitzende Maria-<br />
Elisabeth Böttcher an.<br />
In ihrem Jahresrückblick erinnerte die Bezirksvorsitzende an die Höhepunkte 2018, wozu der Ausflug zum Spargelhof<br />
Winkelmann in Rahden-Tonnenheide und die damit verbundene Fahrt mit der Moorbahn ins Uchter Moor,<br />
ferner der Besuch des Freilichtmuseums technischer Kulturdenkmale in Hagen und nicht zuletzt die Teilnahme<br />
am 118. Deutschen Wandertag in Lippe-Detmold und am Festumzug gehörten. Ein Besuch in Krombach und<br />
der dortigen Brauerei ist ebenso erwähnenswert wie der Weihnachtsmarkt zum Jahresende in Essen mit einem<br />
Abstecher ins Planetarium Bochum, wo die Teilnehmer dem Stern von Bethlehem folgten und sich so auf die<br />
Weihnachtszeit einstimmten.<br />
Der Vortrag von Schatzmeister Reinhard Böhmer zeichnete detailliert ein gutes Bild über die Finanzen. Sein<br />
Fazit: „Wir sind mit Blick auf <strong>2019</strong> finanziell gut aufgestellt“, was auch die Kassenprüfung attestierte und zur<br />
einstimmigen Entlastung des Vorstandes führte. Gratulation für Schriftführer Klaus Lukat zu dessen einstimmiger<br />
Wiederwahl.<br />
Mitgliederschwund gebremst<br />
Hochinteressant die Informationen aus dem Gesamtverein, die Geschäftsführer Christian Schmidt zu bieten<br />
hatte. Nachdrücklich wies er auf das SGV-Kompetenzteam hin, das Abteilungen bei der Lösung von Problemen<br />
mit Rat und Tat zur Seite steht. Leider stellte er auch fest, dass die Mitgliederentwicklung weiter rückläufig ist,<br />
aber der Rückgang deutlich geringer als in den Vorjahren ausfällt. „Wir sind offensichtlich weiterhin attraktiv,<br />
konnten doch immerhin 1.600 Neumitglieder begrüßen, was aber bei den Abgängen nicht ausreichend ist. Hier<br />
müssen wir aktiver werden!“<br />
Interessiert nahmen die Delegierten die bereits feststehenden Termine des Bezirks und der Region zur Kenntnis.<br />
Dazu gehören unter anderem am 15. Juni die „Kulturhistorische Exkursion nach Kamen“ gemeinsam mit dem<br />
100jährigen Bestehen der Abteilung Kamen, der 119. Deutscher Wandertag in Winterberg/Schmallenberg und<br />
der Bezirkswandertag am 8. September in Rüthen und am 30. November (evtl. Zusatztermin: 04.12.<strong>2019</strong>) die<br />
Busfahrt zum Weihnachtsmarkt in Xanten. Abschließend noch diese Vorhaben: Die Jahresversammlung 2020<br />
wurde für März/April nach Warstein vergeben, die Bezirkswanderung richtet 2020 der SGV-Hirschberg aus und<br />
Gütersloh ist 2020 Ziel der „Kulturhistorischen Exkursion“.<br />
Manfred Schaub<br />
DO-Hörde - Nach 35 Jahren als Abteilungsvorsitzender<br />
dieser Dortmunder<br />
SGV-Abteilung stellte Manfred<br />
Schaub (li.) sein Amt zur Verfügung.<br />
Bereits im Alter von 13 Jahren trat er<br />
in den Hörder SGV ein und wurde mit<br />
31 Jahren in den Vorstand gewählt,<br />
zunächst von 1970 bis 1982 als Schriftführer. 1984 folgte die Wahl zum<br />
Vorsitzenden. Auch im Vorstand des Bezirks Dortmund-Ardey arbeitete<br />
er mit viel Engagement im Haupt- und Finanzausschuss. Für seine Verdienste<br />
verlieh ihm der SGV-Gesamtverein das Ehrenzeichen in Gold,<br />
2011 wurde er Ehrenmitglied seiner Heimatabteilung. Einmütig war der<br />
Dank der Versammlung für seinen Einsatz über die vielen Jahre. Bei der<br />
diesjährigen Jahresversammlung gelang es, Sandra Zobel für den Vorsitz<br />
und damit als Nachfolgerin zu gewinnen. „Sie stellt sich mit viel Freude<br />
und Begeisterung dieser neuen Aufgabe,“ berichtet der Chronist. Die<br />
Nachfolgerin kann sich bei ihrer Tätigkeit der Mitwirkung von Irmgard<br />
Streitbörger (re.) als neue Vize-Vorsitzende sicher sein.<br />
Nach Sensibilisierung<br />
folgten jetzt die Taten<br />
Kredenbach-Lohe - Nachdem die „Junge Familie“ dieser Siegerländer<br />
SGV-Abteilung im letzten Frühjahr und im Herbst bei zwei Exkursionen<br />
für den Naturschutz sensibilisiert wurde, schritt man in diesem Frühjahr<br />
zur Tat. Passend zur Pflanzzeit rüsteten sich sieben interessierte Kinder<br />
und einige begleitende Erwachsene (insgesamt 15) mit Hacke, Spaten<br />
und Schaufel aus, um unweit der Kredenbacher SGV-Hütte auf der Fläche<br />
des früheren Wasserhochbehälters an der Lichtenhardt Pflanzlöcher<br />
für 30 Bäume auszuheben. Vielfalt zeichnet die Liste der Setzlinge<br />
auf: Kastanie, Zirbe, Schwarznuss, Ginkgo, Weißdorn und Apfel wurden<br />
vom Waldinformationszentrum Hohenroth bei Netphen gezogen und für<br />
diese Aktion zur Verfügung gestellt. Unter fachkundiger Anleitung von<br />
Waldvorsteher Dr. Hartmut Müller wurden sie gepflanzt. Er war übrigens<br />
ein „alter Bekannter“, denn er informierte die Familien schon im letzten<br />
Jahr bei den Wanderungen. Die Kinder waren mit Eifer bei der Sache.<br />
Die „Junge Familie“ wird sich in Zukunft um die Pflege der bepflanzten<br />
Fläche kümmern.<br />
46 KREUZ&QUER 3/19
PERSONALIEN<br />
Manfred Krause:<br />
2018 Topleistungen<br />
DO-Aplerbeck - Bei der mit 85 Teilnehmern gut besuchten<br />
99. Jahres-Mitgliederversammlung dieser SGV-Abteilung<br />
wurde der Beweis geführt, wer namentlich im Wanderjahr<br />
2018 Spitzenleistungen erbrachte. Eifrigste Fußwanderer<br />
sind Karin Schneider (1.515 km), Gaby Kügler (1.417 km),<br />
Ulrich Heinzel (1.407 km) und Wolfgang Winter (1.211<br />
km). Bei den Radwanderern sind das Bernhard Rost (735<br />
km) und Anni van Haut (550 km). Die meisten Kilometer<br />
beim Nordic Walking erzhielten Karin Schneider, Werner<br />
Reth und Günter Steinröder. Gratulation den Champions,<br />
was vielleicht für den einen oder anderen Wanderfreund<br />
Ansporn sein möge, in Zukunft ein- oder mehrmals vergleichbare<br />
Werte zu erreichen – obwohl: Wandern muss<br />
ganz und gar nicht zu einem Leistungssport werden, denn<br />
auch beschauliches Unterwegssein hat seinen Reiz, dient<br />
der Gesundheit durch Entspannung und führt zu persönlicher<br />
Erholung. Manfred Krause (Fachwart Wandern &<br />
Freizeit) ermittelte diese Werte und stellte erfreut fest, dass<br />
2.3<strong>03</strong> Wanderfreunde an dem Angebot teilnahmen. „Rund<br />
zehn Prozent waren als Gäste dabei und haben hoffentlich<br />
Appetit bekommen, regelmäßig auf gemeinschaftliche<br />
Wandertour zu gehen,“ so der Fachwart.<br />
Monika und<br />
Mathias Baule<br />
Arnsberg - Singdrossel, Kräuter<br />
und Buchenschule – das<br />
waren einladende Stichworte<br />
für interessierte Frühaufsteher<br />
in Arnsberg, die bei einer naturkundlichen<br />
Wanderung des<br />
SGV unter Leitung von Monika<br />
und Mathias Baule (vorn im<br />
Bild) in den Neheimer Ruhrauen im Bereich Ohlbrücke und<br />
Stadtwald auf Entdeckungstour gingen. Es kamen noch Zilpzalp<br />
oder Nilgänse dazu, die im morgendlichen Erwachen<br />
gehört und/oder beobachtet werden konnten. Kräuter am<br />
Wegesrand wie Spitzwegerich, Beinwell oder auch eine Buchenschule<br />
waren interessante botanische Begleiter. Star<br />
der Exkursion war eine Stockente mit zehn Küken, die dem<br />
Nachwuchs in der Strömung das Schwimmen beibrachte.<br />
Sabine Trost und<br />
Thomas Havestadt<br />
Arnsberg - SGV-Wanderführer Thomas Havestadt führte<br />
am Abend der Sommersonnenwende (21.Juni) Arnsbergs<br />
SGV-Wanderer zum Hexentanzplatz im Eichholz, wo die<br />
heimische Vorleserin Sabine Trost der 30köpfigen Gruppe<br />
(Bild) aus dem Buch „Anton hat kein Glück“ vorlas – eine<br />
Geschichte zur Mittsommernacht mit dem Berufszauberer<br />
Anton, der nicht an Magie glaubt. Danach ging es weiter<br />
zum Kinderteich, wo sie aus ,,Das wahre Aschenputtel“<br />
und noch eine weitere Episode von Anton, Greta und Gunnar,<br />
der Waldfee und der Königin des Waldes vorlas. Durch<br />
die Bürgergärten, die Altstadt und hinauf zur Schlossruine<br />
führte die Route der Sonnenwend-Wanderung, um von dort<br />
einen tollen Sonnenuntergang zu erleben und noch weiter<br />
der Geschichte von „Anton hat kein Glück“ zu lauschen.<br />
Eine tolle Idee mit zudem noch bestem Wetter und (ganz<br />
wichtig) sehr interessiertem Publikum.<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
Rainer Krause<br />
Essen - Gletscher gucken – solange er noch da ist: Das<br />
war unbestrittener Höhepunkt (gefühlt und auch in Metern)<br />
im Essener SGV-Programm – die Wandertour im letzten<br />
Sommer zum Aletschgletscher und ins Saastal. Unter der<br />
bewährten Leitung von Wanderführer Rainer Krause (2. v.<br />
li.) kraxelte die Gruppe in den Schweizer Bergen und konnte<br />
dabei die fantastischen Ausblicke und Ansichten der<br />
grandiosen Gipfel genießen. „Der bergerfahrene Guide hat<br />
es souverän und mit psychologischem Geschick geschafft,<br />
auch ein Greenhorn sicher über den Grat zu führen,“ so die<br />
Chronistin. „Unvergessene Erlebnisse, denen hoffentlich<br />
noch so einige folgen dürfen.“ Anmerkung: Das Motto fand<br />
Anfang April seine Bestätigung mit derartigen Forschungsergebnissen<br />
zur alpinen Gletscherschmelze.<br />
Ferdi Ziese alias<br />
Zauberer Merlin<br />
DO-Holzen – Eine märchenhafte Führung unternahm der<br />
Kindergarten „Hasenburg“ mit dem Zauberer Merlin, alias<br />
Ferdi Ziese, der sich als Schul-und Wanderführer des<br />
SGV in Dortmund-Holzen einbrachte. Der Rundgang über<br />
die Reste der historischen Hohensyburg dauerte gut zwei<br />
Stunden, wobei neben einer Schatzsuche die Geschichte<br />
der Burg kindgerecht vermittelt<br />
wurde. Der Auflockerung diente<br />
Zauberei und auch eine kleine<br />
Pflanzenkunde mit dem, was<br />
am Wegesrand wächst, das<br />
hatte seinen Lerneffekt. Die<br />
Vier- und Fünf-Jährigen waren<br />
in Begleitung von Müttern und<br />
einem Vater mit viel Eifer und<br />
Begeisterung dabei. Ziese ist<br />
auch vor Ort als Ortsheimatpfleger<br />
im Westfälischen Heimatbund<br />
tätig.<br />
Ilse Krietemeyer<br />
SGV-Land - Während des<br />
Festumzuges in Schmallenberg<br />
zum 119. Deutschen<br />
Wandertag ergriff<br />
Gerlinde Meyer die Möglichkeit,<br />
bei der Ehrentribüne<br />
die „Wanderkönigin<br />
<strong>2019</strong>“ Ilse Krietemeyer<br />
(93, SGV-Mitglied seit<br />
1995) aus Oberhausen<br />
und einen der beiden<br />
„Wanderkönige“ Walter Brockmann (94, li.), langjähriger<br />
Funktionsträger beim DWV-Landesverband Niedersachsen<br />
sowie beim regionalen Wiehengebirgsverband Weser-Ems<br />
auf ein gemeinsames Foto zu bannen. Dieser ehrenhafte, aber<br />
nicht reguläre Titel ist das Ergebnis des Seniorenkaffees, zu<br />
dem stets der Verbandspräsident ab 80-jährige Wanderfreunde<br />
einlädt. Der Zufall wollte es: Im Bild wurden auch Jörg<br />
Haase (2.v.re.), Ehrenmitglied von SGV, Deutschem Wanderverband<br />
und der Europäischen Wandervereinigung (EWV),<br />
sowie Boris Mićić (hinten re.), der amtierende EW- Präsident<br />
für die Nachwelt dokumentiert. Sie genossen von hier aus mit<br />
vielen Ehrengästen aus dem öffentlichen Leben von nah und<br />
fern die sehr gute Stimmung und das fröhlich-bunte Treiben<br />
des Umzugs der Wanderfreunde.<br />
NACHRUFE<br />
Margarete Mehler<br />
Bergisch Gladbach - Margarete<br />
Mehler, Ehrenmitglied der<br />
Wanderfreunde Bergisches<br />
Land e.V. – Wanderabteilung im<br />
Sauerländischen Gebirgsverein<br />
(SGV), ist im hohen Alter von<br />
94 Jahren gestorben. Margarete<br />
Mehler war 41 Jahre Mitglied im Sauerländischen<br />
Gebirgsverein – Wanderabteilung Bergisch Gladbach/<br />
heute: Wanderfreunde Bergisches Land e.V.<br />
Sie galt als das Urgestein in der bergischen Wanderszene.<br />
Bei den Bergischen Wanderfreunden war sie über 27<br />
Jahre als ehrenamtliche Wanderführerin aktiv für Mitglieder<br />
und Gäste unterwegs. Aufgrund ihrer besonderen Verdienste<br />
im Vorstand und ihres unermüdlichen Engagements<br />
wurde sie vor 19 Jahren zum „Ehrenmitglied“ der<br />
Bergischen Wanderfreunde ernannt. Margarete Mehler<br />
war immer eine fröhliche und gesellige Wanderfreundin<br />
und stets eine aufgeschlossene und überaus hilfsbereite<br />
Ansprechpartnerin. Als verantwortliche Wanderführerin<br />
hat sie mit den Wanderfreunden Bergisches Land in den<br />
vielen gemeinsamen Jahren einfach unzählige schöne<br />
Wanderausflüge in der bergischen Heimat und auch darüber<br />
hinaus unternommen. Mit ihrem einmalig markanten<br />
herzlichem Wandergruß „Auf auf ihr Wandersleut!“ hat<br />
sie die Wanderfreunde dabei stets aufs neue motiviert<br />
und angespornt. Mit großem Stolz werden sich die<br />
Bergischen Wanderfreunde gerne an Margarete Mehler<br />
erinnern und ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Arnold Geßler<br />
Soest – Tief betroffen nimmt die<br />
SGV-Abteilung Soest Abschied<br />
von seinem langjährigen<br />
Vereinsmitglied Arnold Geßler.<br />
Arnold war in seiner ruhigen<br />
und umsichtigen Art ein sehr<br />
geschätztes Vereinsmitglied des SGV Soest. Seine<br />
vielfältigen Kenntnisse und Fähigkeiten brachte er über<br />
viele Jahre im Vorstand in die Wegearbeit ein. Der<br />
jährliche Erlebniswandertag am Möhnesee war ihm ein<br />
besonderes Anliegen.<br />
Arnold Geßler verstarb durch einen tragischen<br />
Verkehrsunfall am 24. April <strong>2019</strong> in Ausübung seiner<br />
ehrenamtlichen Tätigkeit für den SGV als Radwanderführer.<br />
Die SGV-Abteilung Soest trauert um einen guten Freund<br />
und Weggefährten. Zahlreich erwiesen ihm seine<br />
Wanderfreunde die letzte Ehre am Grab. Besonderes<br />
Mitgefühl gehört seiner Ehefrau und seiner Familie.<br />
Herbert Storch<br />
Lendringsen – Durch die<br />
Kriegswirren wurde Herbert<br />
Storch aus seiner geliebten<br />
Heimat Schlesien vertrieben<br />
und fand im Sauerland beim<br />
SGV eine neue Heimat. Beidem<br />
widmete er sich über eine<br />
lange Zeit mit Herz und Seele,<br />
wurde ein Motor des Vereins. „Er erklomm mit seinen<br />
Wanderfreunden die höchsten Gipfel und bezwang die<br />
längsten Wanderwege. Und obendrein nahm er diverse<br />
Funktionen beim SGV Lendringsen wahr,“ so steht‘s in<br />
einem Nachruf des Vereins. „Er fungierte als Wegewart,<br />
als Wanderwart und langjährig als akribischer Kassierer.<br />
Nun ist er nach kurzer schwerer Krankheit verstorben im<br />
Alter von knapp 88 Jahren.“<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
47<br />
Erlebnis SGV
VERANSTALTUNGEN MITTE AUGUST BIS MITTE NOVEMBER <strong>2019</strong><br />
Die jeweiligen Ansprechpartner/innen stehen für Leitung/Anmeldung/Info zur Verfügung.<br />
Nach dem Reiserecht verantwortlich ist der jeweilige Leiter der Veranstaltung.<br />
Zwischen Natur und Industrie<br />
Wo die größten Bagger arbeiten<br />
14.08.<strong>2019</strong> Großraum Köln<br />
Klaus Heinze/Margret Völz,<br />
Tel. (02173) 995361<br />
Besuch einer Straußenfarm<br />
in Wermelskirchen<br />
Die Legende vom Kopf im Sand<br />
18.08.<strong>2019</strong> Wermelskirchen<br />
Claus Wöhlken, Tel. (0173) 54552040<br />
Führung durch das NSG Wahner<br />
Heide und die Burg Wissen<br />
22.08.<strong>2019</strong> Troisdorf<br />
Karl-Heinz Hadder,<br />
Tel. (02131) 167885<br />
Die „Groote Heide“<br />
25.08.<strong>2019</strong> Venlo<br />
Heinz Rund, Tel. (02173) 52375<br />
Der historische Stadtkern<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
25.08.<strong>2019</strong> Kreis Gütersloh<br />
Manfred Pröhl, Tel. (02307) 86136<br />
Die Textilfabrik Cromford und<br />
das Herrenhaus in Ratingen<br />
28.08.<strong>2019</strong>, Ratingen<br />
Günter Steckhahn,<br />
Tel. (02173) 73185<br />
Die Mühlengeschichte und der<br />
Transportweg Eselsbach<br />
28.08.<strong>2019</strong> Erkrath<br />
Karl-Heinz Hadder,<br />
Tel. (02131) 167885<br />
Die Wassergewinnung im<br />
NSG Hohe Ward<br />
01.09.<strong>2019</strong> Münster<br />
Hans-Dieter Frackmann,<br />
Tel. (02307) 80785<br />
Führung durch die Staumauer<br />
der Sengbachtal-Sperre mit<br />
Beschtigung des Wasserwerks<br />
Glüder<br />
<strong>03</strong>.09.<strong>2019</strong> Solingen<br />
Max Kürsten, Tel. (02173) 75809<br />
Besuch des Geysir-Zentrum<br />
04.09.<strong>2019</strong> Andernach<br />
Klaus Heinze/Margret Völz,<br />
Tel. (02173) 995361<br />
Auf den Spuren der Römer<br />
zwischen Dorsten und Oberaden<br />
07.09.<strong>2019</strong> Dorsten/Haltern am See/<br />
Oberaden<br />
Norbert Rogge, Tel. (02306) 811010<br />
Ernst Otto Derwald –<br />
Maschinenbau-Ingenieur<br />
12.09.<strong>2019</strong> Unna<br />
Klaus Thorwarth, Tel. (023<strong>03</strong>) 15387<br />
klaus.thorwarth@arcor.de<br />
Gedächtnistraining für Konzentration<br />
und Kreativität im Alter<br />
17.09.<strong>2019</strong> Erkrath<br />
Karl-Heinz Hadder,<br />
Tel. (02131) 167885<br />
Städte und Kirchen im östlichen<br />
Münsterland<br />
22.09.<strong>2019</strong> östl. Münsterland<br />
Wilfried Lippß, Tel. (02389) 539537<br />
48 KREUZ&QUER 3/19<br />
Sehenswertes in und um Kamen<br />
28.09.<strong>2019</strong> Kamen<br />
Wolfgang Weßelbaum,<br />
Tel. (02306) 81999<br />
Berühmte Künstler,<br />
„Industriellenfamilien“ und<br />
andere Berühmtheiten der<br />
Stadt Düsseldorf<br />
Ein Friedhofsbesuch<br />
01.10.<strong>2019</strong> Düsseldorf<br />
Karin Huckestein,<br />
Tel. (02104) 33755<br />
Natur und Umwelt zwischen<br />
Münster und Bergkamen<br />
Eine Radexkursion<br />
05.10.<strong>2019</strong>, Münster/Drensteinfurt<br />
Manfred Pröhl, Tel. (02307) 86136<br />
Von der Landskrone zum<br />
Winzerhäuschen<br />
Geschichte und Geologie des Bergrückens<br />
06.10.<strong>2019</strong> Düsseldorf<br />
Heinz Rund, Tel. (02173) 523750<br />
Jochen von Nathusius<br />
200 Jahre ev. Kirchenkreis Unna<br />
10.10.<strong>2019</strong> Unna<br />
Klaus Thorwart, Tel. (023<strong>03</strong>) 15387<br />
Wein und Kultur am Mittelrhein<br />
12.10.<strong>2019</strong> Boppard<br />
Vera Haese, Tel. (02129) 34234650<br />
7. Gesundheitswanderung<br />
mit physiotherapeutischen<br />
Übungen<br />
16.10.<strong>2019</strong> Gruiten<br />
Karl-Heinz Hadder,<br />
Tel. (02131) 167885<br />
Historisches Erleben am<br />
Dattelner Meer<br />
Der Dortmund-Ems-Kanal<br />
20.10.<strong>2019</strong> Datteln/Olfen<br />
Norbert Rogge, Tel. (02306) 811010<br />
…..den Kranichen entgegen!<br />
20.10. – 26.10.<strong>2019</strong> Ostsee<br />
Reinhard Heer, Tel. (02761) 71329<br />
Der historische Stadtkern Neuss<br />
26.10.<strong>2019</strong> Neuss<br />
Albert Stein, Tel. (02137) 60088<br />
Der Ennert<br />
27.10.<strong>2019</strong> Bonn-Oberkassel<br />
Claus Wöhlken, Tel. (0173) 5455204<br />
Von Rünthe über die Lippeauen<br />
zur Sandbochumerheide<br />
27.10.<strong>2019</strong> Rünthe<br />
Wilfried Lippß, Tel. (02389) 539537<br />
Rund um das Schloss<br />
Cappenberg<br />
Das Schloss, der Forst und der Ort<br />
Cappenberg<br />
02.11.<strong>2019</strong> Cappenberg<br />
Norbert Rogge, Tel. (02306) 81101<br />
Neuseelandhaus Manukahonig<br />
Die Heilkraft des Manukaöls<br />
08.11.<strong>2019</strong> Bergkamen<br />
Wilfried Lippß, Tel. (02389) 539537<br />
Obstplantagen am Niederrhein<br />
Hofgeschichten zum Obstanbau<br />
09.11.<strong>2019</strong> Niederrhein<br />
Heinz Hoffmann, Tel. (02104) 455<strong>03</strong><br />
Zwischen Barockschloss und<br />
alter Burg im neuen Gewand<br />
13.11.<strong>2019</strong> Bensberg<br />
Klaus Heinze/Margret Völz,<br />
Tel. (02173) 995361<br />
Informationen zu den folgenden Veranstaltungen bekommen Sie bei<br />
der SGV-Wanderakademie NRW, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg,<br />
Tel. (02931) 52 48-48 oder -41, E-Mail: wanderakademie@sgv.de<br />
Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht anders angegeben, im<br />
SGV-Jugendhof in Arnsberg statt.<br />
Waldbaden – Der Wald<br />
als Medizin<br />
Fortbildung für Gruppenleiter Teil 2<br />
07.09.<strong>2019</strong> bis 08.09.<strong>2019</strong><br />
Von Hexenei und Krauser Glucke<br />
– die spannende Welt der Pilze<br />
21.09.<strong>2019</strong><br />
Faszination Lagerfeuer<br />
28.09.<strong>2019</strong><br />
Wegemarkierer Lehrgang<br />
(Witten)<br />
05.10.<strong>2019</strong><br />
GPS-Navigation in der<br />
Wanderpraxis<br />
05.10.<strong>2019</strong><br />
Naturschutzwartetagung<br />
05.10.<strong>2019</strong><br />
Juleica „spezial“<br />
14.10.<strong>2019</strong> - 19.10.<strong>2019</strong><br />
Wegemarkierer Lehrgang<br />
(Arnsberg)<br />
19.10.<strong>2019</strong><br />
Welches Tier bin ich?<br />
Mit Spaß unterwegs sein<br />
19.10.<strong>2019</strong> – 20.10.<strong>2019</strong><br />
Der Deutsche Alpenverein bietet in Zusammenarbeit mit der SGV-Wanderakademie NRW<br />
im Rahmen des Monatstreffs Arnsberg an jedem dritten Mittwoch im Monat einen länderkundlichen<br />
Lichtbildervortrag mit umweltrelevanten und politischen Gesichtspunkten an.<br />
Die Veranstaltung findet jeweils um 20.00 Uhr im SGV-Jugendhof in Arnsberg statt.<br />
Nähere Informationen unter www.dav-hochsauerland.de. Ansprechpartner sind<br />
Rolf Jaedick, Tel. (0291) 5 27 99 und Jürgen Schmidt, Tel. (02935) 73 85<br />
Die Veranstaltungen finden nur im Winterhalbjahr statt.<br />
Bitte beachten Sie die Veranstaltungen unseres Kooperationspartners:<br />
Bildungs- und Forschungszentrum „Heiliges Meer“ – Außenstelle Heiliges Meer –<br />
Informationen und Anmeldungen bekommen Sie unter der Anschrift:<br />
Bildungs- und Forschungszentrum – Außenstelle Heiliges Meer –<br />
Heiliges Meer 1 · 49509 Recke · Tel. (05453) 9 96 60 · Fax (05453) 9 96 61<br />
E-Mail: heiliges-meer@lwl.org · www.lwl.org/naturkundemuseum<br />
Die Kurse sind nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AwbG) anerkannt.<br />
Reptilienkurs<br />
23.08.<strong>2019</strong> – 25.08.<strong>2019</strong><br />
Fledermauskurs<br />
30.08.<strong>2019</strong> – 01.09.<strong>2019</strong><br />
Spinnenkurs<br />
26.08.<strong>2019</strong> – 29.08.<strong>2019</strong><br />
Heuschreckenkurs<br />
06.09.<strong>2019</strong> – 08.09.<strong>2019</strong><br />
Säugetierkurs<br />
12.09.<strong>2019</strong> – 15.09.<strong>2019</strong><br />
Workshop Pilzbestimmung<br />
20.09.<strong>2019</strong> – 22.09.<strong>2019</strong><br />
Pilzkurs<br />
26.09.<strong>2019</strong> – 29.09.<strong>2019</strong><br />
Ausbildung zum SGV-<br />
Wanderführer (2-teilig)<br />
Arnsberg<br />
19.-20.10.<strong>2019</strong>– 26.-27.10.<strong>2019</strong><br />
Referententreffen mit<br />
Fortbildung<br />
26.10.<strong>2019</strong><br />
Verbesserung der Vereinsarbeit<br />
02.11.<strong>2019</strong><br />
Ausbildung zum zertifizierten<br />
Schulwanderführer<br />
04.11.<strong>2019</strong> – 06.11.<strong>2019</strong><br />
Verbandsoffener Wanderführer-<br />
Lehrgang (kompakt)<br />
Ausbildung zum DWV-Wanderführer® und<br />
zertifizierten Natur- und Landschaftsführer (ZNL)<br />
15.11.<strong>2019</strong> – 24.11.<strong>2019</strong><br />
Reiserecht – Auf Nummer<br />
sicher gehen<br />
Im Rahmen des Wanderführer-Lehrgangs<br />
auf Anfrage<br />
Blasen, Brüche und Blessuren –<br />
Erste Hilfe für unterwegs<br />
24.11.<strong>2019</strong><br />
Fischkurs<br />
04.10.<strong>2019</strong> – 06.10.<strong>2019</strong><br />
Mooskurs<br />
21.10.<strong>2019</strong> – 24.10.<strong>2019</strong><br />
Flechtenkurs<br />
24.10.<strong>2019</strong> – 27.10.<strong>2019</strong><br />
Einführung in die<br />
Pilzmikroskopie<br />
01.11.<strong>2019</strong> – <strong>03</strong>.11.<strong>2019</strong><br />
Einführung in die<br />
Gesteinsbestimmung<br />
01.11.<strong>2019</strong> – <strong>03</strong>.11.<strong>2019</strong><br />
Die SGV-Wanderakademie NRW bietet in Kooperation mit der<br />
Waldakademie im Wildwald Vosswinkel Veranstaltungen zu<br />
verschiedenen Umweltthemen an.<br />
Über die genauen Daten der Veranstaltungen informieren<br />
Sie sich bitte im Wildwald Vosswinkel, Tel. (02932) 97 23-0<br />
oder im Internet www.wildwald.de
SEMINARE & ANGEBOTE // ALLG. BILDUNG<br />
Einladung zur Veranstaltung<br />
„Verbesserung der Vereinsarbeit“<br />
Zielgruppe: alle in der Vereinsarbeit Aktiven<br />
Samstag, 02.11.<strong>2019</strong>, 10.00 – 14.00 Uhr (inkl. Mittagessen)<br />
Arnsberg, SGV-Jugendhof<br />
Diesen Tag wollen wir mit den Teilnehmern individuell gestalten. Der Erfahrungsaustausch<br />
steht im Mittelpunkt. Ziel ist es, Lösungen für die Herausforderungen der Vereinsarbeit im<br />
SGV zu finden und sie so zu verbessern, dass diese keine Belastung darstellt, sondern allen<br />
Beteiligten hauptsächlich Spaß macht. Folgende Themen werden parallel angeboten.<br />
01 02<br />
Datenschutz und Bildrechte<br />
Was ist Datenschutz und was ergibt<br />
sich daraus?<br />
Der rechtskonforme Umgang mit<br />
Bildmaterial bei Veröffentlichungen<br />
Referent: Frank Steinbrink,<br />
Datenschutzbeauftragter<br />
des SGV-Gesamtvereins<br />
Termin vormerken: 14.<strong>03</strong>.2020<br />
Erste Hilfe bei Wanderungen<br />
Wie bekommt man den Rettungsdienst<br />
an Ort und Stelle?<br />
Wie werden die vitalen Funktionen<br />
aufrecht erhalten?<br />
Referent: Manfred Wied,<br />
SGV-Abt. Deutz<br />
(ehem. Ausbilder DRK)<br />
01) Vereinsführung und Aufgaben des Vorstandes<br />
02) Aufbau und Organisation der Wegearbeit im SGV<br />
Es fallen keine Seminargebühren an, da diese<br />
inklusive den Kosten für das Mittagessen vom<br />
Gesamtverein im Rahmen des Projektes<br />
„Vereinsentwicklung“ übernommen werden.<br />
Termine des Kompetenzteams:<br />
Kostenfreie Infos für Bezirks- und Abteilungsvorsitzende<br />
11.10.<strong>2019</strong> | 07.02.2020 | 05.05.2020<br />
Ort: Arnsberg, SGV-Jugendhof und Hilchenbach (11.10.<strong>2019</strong>)<br />
Info/Anmeldungen: Birgit Irre, Tel. (02931) 52 48-17<br />
E-Mail: mitglied@sgv.de<br />
Zur Unterstützung der SGV-Abteilungen und -Bezirke bei der<br />
Vereinsarbeit stehen, neben dem Team der SGV-Geschäftsstelle,<br />
die drei Mitglieder des SGV-Kompetenzteams Vereinsentwicklung,<br />
Thomas Kempf, Hans-Hermann Weber und<br />
Michael Penzel zur Verfügung.<br />
Das Team steht den SGV-Abteilungen und -Bezirken bei<br />
Fragen und Problemen gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Als Ergänzung wurde zusätzlich ein Beraterpool aufgebaut,<br />
der bei speziellen Fragestellungen noch intensivere Hilfe<br />
leisten kann.<br />
49<br />
Weitere Infos unter: http:/sgv.de/vereinsentwicklung.html<br />
KREUZ&QUER 1/19<br />
Informationen zum Datenschutz<br />
Allgemeine Bildung<br />
Qigong<br />
Die SGV-Wanderakademie NRW bietet <strong>2019</strong> und 2020 laufend<br />
Wir – der<br />
QigongKurse<br />
SGV-Gesamtverein<br />
in Arnsberg<br />
– haben unsere<br />
an. Informationen<br />
Bemühungen rund<br />
zu<br />
um<br />
den<br />
das<br />
Kursen<br />
Thema<br />
und<br />
Datenschutz Zeiten nochmals gibt es intensiviert! bei der SGV-Wanderakademie Sie können die ausführlichen NRW. Informationen<br />
zu unserem Die Kurse Datenschutz finden unter immer https://sgv.de/datenschutz-sgv.html an einem Donnerstag statt zur Kenntnis in der Zeit<br />
nehmen von und 18.00 diese auch – 19.00 ausdrucken. Uhr und von19.15 – 20.15 Uhr.<br />
Wir senden<br />
Zielgruppe:<br />
Ihnen auch<br />
für<br />
regelmäßig<br />
jedes Alter<br />
die<br />
geeignet<br />
Vereinszeitschrift „Kreuz & Quer“ zu.<br />
Sollten Sie die direkte postalische Zustellung der „Kreuz & Quer“ nicht wünschen,<br />
können Sie dieser schriftlich widersprechen, die Kontaktdaten finden Sie<br />
Ort<br />
im Impressum auf dieser Seite.<br />
Arnsberg,<br />
In diesem<br />
Mariengymnasium,<br />
Fall können Sie die „Kreuz<br />
Turnhalle<br />
& Quer“ in<br />
der Geschäftsstelle Kosten oder in der 6,- jeweiligen € Abend SGV-Abteilung abholen.<br />
Sollten Sie weitere Leistungen Fragen zum inkl. Thema Verpflegung Datenschutz an uns haben, können Sie<br />
sich gerne an Referent/en uns unter datenschutz@sgv.de Wilfried Gockel oder direkt an unseren Datenschutzbeauftragten<br />
Bemerkung unter sgv@datenschutz-iserlohn.de Bitte bequeme Kleidung wenden! und Schuhe<br />
für die Halle mitbringen.<br />
Herausgeber:<br />
Sauerländischer Gebirgsverein,<br />
Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
Telefon (02931) 52 48-13,<br />
Telefax (02931) 5248-15<br />
Internet: www.sgv.de, E-Mail: info@sgv.de<br />
Verantwortlich: Präsident Thomas Gemke<br />
Vizepräsidenten: Claudia Schmitz, Harald Kahlert, Edgar Rüther<br />
impressum<br />
Kreuz&Quer Produktion<br />
gefördert durch:<br />
Koordination:<br />
SGV Marketing GmbH, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
Telefon (02931) 52 48-22, Telefax (02931) 52 48-15, E-Mail: marketing@sgv.de<br />
Geschäftsführer: Christian Schmidt<br />
Chefredakteur: Dr. Peter Kracht<br />
Redaktion: Torsten Dreyer, Jörg Haase, Isabell Heimann, Dr. Peter Kracht,<br />
Julia Pater, Christian Schmidt;<br />
Britta Rübsam / Sarah Bauer, Agentur „frei getextet“. www.freigetextet.de<br />
Anzeigenservice: Standpunkt-Verlag GmbH, www.standpunkt-verlag.de<br />
Gestaltung und Druckvorstufe: IDEENpool GmbH, Thomas Gebehenne, www.ideenpool.de<br />
Der Bezugspreis dieses Magazins ist im Mitgliedsbeitrag des SGV enthalten.<br />
Abo-Preis für Nicht-Mitglieder:<br />
4 <strong>Ausgabe</strong>n 15 EUR inkl. Versandkosten<br />
Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder wird keinerlei Gewähr<br />
übernommen. Bild- und Texthonorare werden nicht gewährt.<br />
Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
ist der 10. September <strong>2019</strong>.<br />
10 SGV-WANDERAKADEMIE NRW<br />
Allgemeine Bildung<br />
Referententreffen mit Fortbildung<br />
„Digitale Medien in den Lehrveranstaltungen<br />
der Weiterbildung einsetzen“<br />
– Praxisworkshop<br />
SGV-SHOP<br />
Das Thema Digitalisierung schreitet in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen<br />
voran Kontakt und hält auch in den Bildungsbereich seinen<br />
fortlaufenden Judith Grüterich-Hoppe Einzug. Lernende aller Zielgruppen, zu denen auch<br />
SGV-Shop / Assistenz Erwachsene Wegemanagement in der Weiterbildung gehören, erwarten von einem<br />
modernen<br />
E-Mail: shop@sgv.de<br />
Bildungsangebot zunehmend den gleichen Komfort, wie<br />
sie ihn aus dem alltäglichen Umgang mit digitalen Medien und<br />
Telefon: (02931) 52 48-47<br />
am / in<br />
innovativen Technologien in anderen Lebensbereichen gewohnt<br />
Fax: (02931) 52 48-15<br />
sind. Bildungseinrichtungen, Lehrende und Dozenten stehen vor<br />
Öffnungszeiten:<br />
der Herausforderung, sich diesen Veränderungsprozessen Name durch<br />
Mo/Mi/Do 9.00-12.00 Uhr<br />
Aneignung erforderlicher Kompetenzen anpassen zu müssen, um<br />
selbst wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf angemessene Weise lassen<br />
sich Lehr- und Lernprozesse im Seminarraum durch den Einsatz<br />
von digitaler Medientechnik, SGV-Bierdeckel<br />
multimedialen Lerninhalten oder mithilfe<br />
von Apps und Online-Tools, methodisch-didaktisch sinnvoll<br />
unterstützen. Durch einen gezielten Methoden- Zur Mitgliederwerbung und Medienmix<br />
bieten sich für Lehrangebote ganz neue 100 Möglichkeiten Stück / Paket der medialen<br />
Wissenspräsentation und -vermittlung sowie<br />
EUR 9,80<br />
für eine interaktive<br />
PLZ<br />
inkl. MwSt.<br />
und<br />
kooperative Lernbetreuung. Dieser praxisorientierte Workshop richtet<br />
sich an Dozierende und Referenten der SGV-Wanderakademie<br />
zzgl. Versandkostenpauschale<br />
NRW, die Interesse und Motivation haben Art.-Nr. zu 400026 erfahren, wie man<br />
Bildungsangebote mediendidaktisch und -technisch ausgestalten<br />
kann und sich einen Überblick über die Möglichkeiten E-Mail des digitalen<br />
STÜCK<br />
Lehrens und Lernens in der Weiterbildung verschaffen möchten.<br />
Raus in die Natur.<br />
Rein ins Erlebnis.<br />
www.sgv.de<br />
JA!<br />
Ich interessiere mich für<br />
folgende Mitgliedschaft:<br />
Bitte senden Sie mir Infomaterial:<br />
Einzel Familie per Post per E-Mail<br />
Vorname, Name / Firma<br />
Bestellmöglichkeiten<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
E-Mail<br />
Datum, Unterschrift<br />
www.sgv.de<br />
Unsere Datenschutzerklärung:<br />
sgv.de/datenschutz-sgv.html<br />
Bitte senden Sie mir<br />
Informationsmaterial.<br />
Zielgruppe: Referenten der SGV-Wanderakademie NRW<br />
Sa. 26.10.<strong>2019</strong>, 13.00-17.00 Uhr<br />
> per Post: SGV-Shop, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
> per FAX: (02931) 52 48 15 Ort Arnsberg, SGV-Jugendhof<br />
> per E-Mail: shop@sgv.deKosten<br />
keine<br />
Leistungen inkl. Verpflegung<br />
Gewünschte Produkte<br />
Referent/en<br />
bitte auswählen,<br />
Sandro<br />
Personalien<br />
Mengel,<br />
angeben<br />
Dipl. Pädagoge<br />
und senden...<br />
oder ganz einfach Bemerkung<br />
im Onlineshop unter: https://shop.sgv.de/<br />
Anschließend gemütliches<br />
Beisammensein mit westfälischem Essen.<br />
Verbindlic<br />
Veranstaltun<br />
(bitte ankreu<br />
Vorname<br />
Straße, Haus<br />
Ort<br />
Telefon, Han<br />
SGV-Mitglied<br />
(bitte ankreuze<br />
Wegemarkie<br />
Nummer (fall<br />
Ich kann<br />
Wegemarkie
SGV GEWINNSPIEL<br />
Finden Sie in diesem Magazin die Seiten<br />
mit den rechts abgebildeten Bildern bzw.<br />
Bildausschnitten. Die richtige Lösung<br />
mit den Bildnummern und den dazugehörigen<br />
Seitenzahlen bitte ...<br />
- auf einer Postkarte notieren und<br />
senden an:<br />
SGV-Geschäftsstelle,<br />
Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />
- oder elektronisch senden<br />
... per E-Mail: info@sgv.de<br />
... per Fax: (0 2931) 52 48 15<br />
Suchen, finden, gewinnen...<br />
Bild 01<br />
Seite: ___<br />
Bild <strong>03</strong><br />
Seite: ___<br />
? Seite: ___<br />
!<br />
Bild 02<br />
Bild 04<br />
Seite: ___<br />
Einsendeschluss ist der 30. September <strong>2019</strong>. Viel Glück!<br />
(Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen). Die Gewinner werden in der nächsten Kreuz&Quer-<strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht.<br />
Auflösung Rätsel –<br />
K&Q-<strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2019</strong><br />
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern<br />
des Rätsels der K&Q-<strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2019</strong>!<br />
Die richtigen Angaben der Seitenzahlen waren...<br />
Bild 01:<br />
Seite 15<br />
Bild 02:<br />
Seite 40<br />
Bild <strong>03</strong>:<br />
Seite 9<br />
Bild 04:<br />
Seite 44<br />
Familienkarten Sauerland<br />
Museum haben gewonnen:<br />
E. Pollmeier, Gütersloh<br />
K. Krömer, Hamm<br />
J. Overesch, Steinfurt<br />
Jahreskarte Familie für den<br />
Wildwald Vosswinkel haben<br />
gewonnen:<br />
C. Schulze, Wickede<br />
B. Jakobi, Dortmund<br />
Tageskarte Familie für den<br />
Wildwald Vosswinkel hat<br />
gewonnen:<br />
Fam. Störring,<br />
Ennepetal-Voerde<br />
Die Gewinner werden<br />
benachrichtigt.<br />
Zu gewinnen gibt es...<br />
einen 40 € Medebach-Gutschein, die Teilnahme für 2 Personen an der Kulinarischen Wanderung am<br />
13.10.<strong>2019</strong> und einen Aqua Mundo Erlebnisbad Gutschein.<br />
Medebach – Freizeitspaß im Wanderparadies<br />
Eingebettet im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht liegt die historische Hansestadt<br />
Medebach. Abwechslungsreicher Freizeitspaß inmitten unberührter Natur lädt zum aktiven<br />
Urlaub mit der ganzen Familie ein. Attraktive Angebote wie z.B. das tropische Erlebnisbad<br />
„Aqua Mundo“ im Center Parcs Hochsauerland, geführte Wanderungen wie Walderlebnistouren<br />
oder kulinarische Wanderungen garantieren einen vielseitigen Urlaub.<br />
AVENTURA – Kostenlose Sport- und Freizeitwelt<br />
für alle Generationen<br />
Gigantischen Outdoorspaß erleben Jung und Alt am SpielBerg AVENTURA. Europas<br />
längstes Spielgerät lädt zum Klettern und Toben ein. Sportbegeisterte kämpfen sich in<br />
der AVENTURA – Challenge bis zum Gipfel hinauf und nutzen den Rutschenpark und die<br />
Doppelseilbahn für die Talfahrt. Gemächlicher geht es am Trimmparcours AVENTURA<br />
– Fit zu. Die jüngsten Besucher werden von AVENTURA – Kids mit Sand-, Kies- und<br />
Wasserspielen fasziniert sein. Als zentraler Blickpunkt erhebt sich über der neuen<br />
Freizeitwelt ein Aussichtsturm, der an ein riesiges Vogelnest erinnert.<br />
KONTAKT:<br />
Touristik-Gesellschaft Medebach mbH<br />
Marktplatz 1 · 59964 Medebach<br />
Tel. 02982 - 9218610 · Fax 02982 - 9218611<br />
Medebach<br />
info@medebach-touristik.de · www.medebach-touristik.de<br />
Radeln nach Zahlen<br />
Knotenpunktsystem jetzt flächendeckend<br />
Ruhr-Revier/SGV-Land - Geschafft: Ende April<br />
wurde am Wassermuseum Aquarius in Mülheim<br />
das letzte Schild des neuen Knotenpunktsystems<br />
des Regionalverbandes Ruhr (RVR) enthüllt (Bild<br />
rechts). Damit leiten jetzt rund 250 Knotenpunkte<br />
an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, zentralen<br />
Bahnhöfen und Radwegekreuzungen Radwanderer<br />
durch das radrevier.ruhr. Das Besondere: Die<br />
Wegweiser sind durchnummeriert. Dadurch<br />
müssen sich Radler nun nicht mehr allein an<br />
Karten und Ortsbezeichnungen orientieren.<br />
Beim Radeln nach Zahlen führt der Weg zum<br />
Beispiel vom Aquarius Wassermuseum – der<br />
Nummer 4 – über die Knotenpunkte 3, 55 und 83<br />
(Essen-Werden) zur Villa Hügel (Nummer 52 am<br />
Baldeneysee).<br />
RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel<br />
(li.): „Das Knotenpunktsystem ist ein wichtiger<br />
50 KREUZ&QUER 3/19<br />
Baustein, um die Metropole Ruhr noch besser<br />
entdecken und erleben zu können. Das radtouristische<br />
Potential der Region kann auf dieser Basis gut<br />
weiterentwickelt werden.“<br />
Das neue System nach niederländischem und belgischem<br />
Vorbild ergänzt die landesweite rot-weiße<br />
Wegweisung. Realisiert wurde es mit Mitteln des<br />
Landes NRW zur Verbesserung der touristischen<br />
Infrastruktur. Weitere Mittel kamen von Bund und<br />
RVR.<br />
Grundgerüst des radrevier.ruhr ist ein Wegenetz<br />
von mehr als 1.200 Kilometern Länge in der Metropole<br />
Ruhr. Das neu erstellte Kartenset „radrevier.<br />
ruhr“ plus Begleitheft ermöglicht dank übersichtlicher<br />
Darstellung des Knotenpunktsystems eine<br />
leichte Tourenplanung.<br />
Weitere Infos:<br />
www.rwp.rvr.ruhr und www.radrevier.ruhr<br />
Bildzeile?
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Carsten Rambau e.K.<br />
Sauerfelder Straße 28 · 58511 Lüdenscheid<br />
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morgen denken.<br />
Das Gefühl alles geregelt zu haben:<br />
Die Gothaer Sterbegeldversicherung.<br />
Sicherstellung einer würdigen Bestattung<br />
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Keine Gesundheitsprüfung bis zu einer Versicherungssumme<br />
von 15.000 Euro<br />
Sofortige Leistung bei Unfalltod<br />
KREUZ&QUER 3/19<br />
51
Startet, wenn ich<br />
starte. Das neue<br />
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52 KREUZ&QUER 3/19