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Ausgabe 03-2019

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K6074<br />

Raus in die Natur. Rein ins Erlebnis. <strong>03</strong>/<strong>2019</strong><br />

KREUZ&QUER<br />

WANDERTIPPS<br />

WANDERWELTEN<br />

WANDERJUGEND<br />

AKTIV-MAGAZIN<br />

SAUERLÄNDISCHER GEBIRGSVEREIN<br />

TERMINE<br />

RÄTSEL<br />

Generationsübergreifend gefeiert:<br />

der 119. Deutsche Wandertag<br />

Siegen-Wittgenstein:<br />

Pures Wald- und Kulturabenteuer<br />

Der Alemannenweg im Odenwald<br />

Wild. Bunt. Gesund. Bad Wildungen<br />

KuLTour – lebendiger Rundweg<br />

Der Geopark GrenzWelten<br />

Lieblingsplatz Kreis Höxter<br />

Mensch im Wald! WaldKulTour Route<br />

Sauerland-Wanderdörfer – unverlaufbar,<br />

ausgezeichnet, inspirierend!<br />

Ganz nah am Wasser gebaut.<br />

Seen in der Region.<br />

Zwischen Ruhrtal-Romantik<br />

und RevierRouten.<br />

Herbstwandertage Nordenau<br />

Familie, Jugend, Wandern<br />

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Bilder: DJH LVB Westfalen-Lippe gGmbH; Druckfehler und Änderungen vorbehalten; Stand 04/<strong>2019</strong>; Infos zum Datenschutz und zur konkreten Datenverarbeitung<br />

erhalten Sie unter www. nordsee-sauerland.jugendherberge.de/datenschutz-print oder über dsb.uwe@jugendherberge.de bzw. dsb.wl@jugendherberge.de.


EDITORIAL<br />

Weiter Blick von ganz oben…<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Manche Dinge vergisst man nicht so schnell oder<br />

besser: Man vergisst sie gar nicht! So wird es wohl<br />

mir ergehen, nachdem ich den 7. Juli erlebt hatte.<br />

Das war der Sonntag des Deutschen Wandertages<br />

mit dem Festumzug durch Schmallenberg.<br />

Im Vorfeld des Wandertages kam irgendwann die<br />

Frage auf, wer denn wohl willens und in der Lage<br />

wäre, jenen bunten Lindwurm zu moderieren. Die<br />

alten Helden am Mikrofon hatten schon vor Jahren<br />

den Strom abgedreht und gesagt: Jetzt sollten auch<br />

mal Jüngere ran…<br />

Was dann passierte, weiß keiner mehr so ganz<br />

genau. Jedenfalls machte plötzlich das geflügelte<br />

Wort die Runde, der Chefredakteur der „Kreuz &<br />

Quer“ kenne sich doch gut aus in der Region und<br />

beim Wandern, der soll mal die Moderation übernehmen.<br />

Ein wenig unheimlich wurde mir schon, als<br />

diese Botschaft auch meine Ohren erreichte. Wann<br />

moderiert man schon einmal einen Zug mit 7.000<br />

Teilnehmern und Tausenden von Zuschauern?<br />

Bevor ich Nein sagen konnte, hatte ich Ja gesagt –<br />

und ahnte nicht, was an jenem Sonntag in Schmallenberg<br />

los sein würde. Kurz nach 14 Uhr nahm ich<br />

schon einmal meinen Ausguck am Schützenplatz in<br />

Augenschein, stärkte mich mit einer leckeren Bratwurst<br />

und war mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich<br />

hätte „JA“ sagen sollen. Jetzt noch abzusagen, das<br />

wäre aber wohl doch ein wenig spät…<br />

Dann schlug es dreimal von der Kirchturmuhr und<br />

der Zug setzte sich – für mich nicht zu sehen –<br />

langsam in Bewegung. Es dauerte, bis allmählich<br />

erste Töne zu hören waren. Aber dann war der<br />

Zug da: Wanderverein auf Wanderverein zogen an<br />

meinem Ausguck vorbei die Oststraße herunter, ein<br />

Stück die Weststraße und dann weiter zur Schmallenberger<br />

Stadthalle.<br />

Unter mir Heerscharen von Wanderinnen und<br />

Wanderern, zum Teil in Tracht, zum Teil mit lustigen,<br />

farbenprächtigen Regenschirmen ausgestattet.<br />

„Frisch Auf“ wurde zum Ruf des Tages! Die Stimmung<br />

war bombastisch, da sage noch einer, die<br />

Sauerländer seien stur: Die Einheimischen auf den<br />

Bürgersteigen waren hundertprozentig angesteckt<br />

von der positiven Ausstrahlung des Zuges.<br />

Diese positive Kraft brauchen wir in der nächsten<br />

Zeit für einen ehrwürdigen „Patienten“: Das 1938<br />

eingeweihte Ehrenmal auf dem Kohlberg ist in<br />

keinem guten baulichen Zustand, rasche Hilfe ist<br />

angesagt. Mehr als 90 Prozent der Fugen sind<br />

schon Opfer des Zahns der Zeit geworden, eine<br />

umfassende Sanierung ist nötig.<br />

Unser Verein hat beim 119. Deutschen Wandertag<br />

im Sauerland mit Nachdruck bewiesen, was er<br />

kann, wenn es ums Wandern geht. Das war schon<br />

große Klasse!! Ich bin sicher, dass wir uns auch mit<br />

Engagement um die Vergangenheit kümmern und<br />

das Ehrenmal am Kohlberg mit den Spenden Vieler<br />

saniert werden wird! Denn eines steht fest: Wer<br />

seine Vergangenheit vergisst oder ignoriert, der hat<br />

keinen Platz in der Zukunft!<br />

Frisch Auf!<br />

Dr. Peter Kracht, Chefredakteur<br />

TITELGESCHICHTE<br />

Mehr als 20.000 Gäste erlebten<br />

Wanderprogramm der Superlative<br />

119. Deutscher Wandertag 4 – 5<br />

in Schmallenberg & Winterberg<br />

Winterberg präsentiert seine Sommerseite 6<br />

Schmallenberg feiert sechs Tage lang Wanderlust 7<br />

„Wanderbares Deutschland“ 8<br />

Drei neue Rundwanderwege ausgezeichnet<br />

Wild. Bunt. Gesund. 9<br />

120. Deutscher Wandertag 2020<br />

in Bad Wildungen<br />

KuLTour – der lebendige Wanderrundweg 10<br />

im südlichen Sauerland<br />

Der Geopark GrenzWelten 11<br />

Die Sauerland-Wanderdörfer ... 12 – 13<br />

...unverlaufbar, ausgezeichnet, inspirierend.<br />

Der Alemannenweg im Odenwald 14<br />

... zwischen Burgen und Naturerlebnis<br />

Siegen-Wittgenstein:<br />

Pures Wald- und Kulturabenteuer 15<br />

radrevier.ruhr 16 – 17<br />

1.200 Kilometer Fahrrad-Abenteuer<br />

SGV-PARTNER VELTINS 18<br />

Genussmomente mit Entschleunigung<br />

Kreis Höxter – Wandern in „Erlesener Natur“ 19<br />

Hennesee-Boulevard 20<br />

Wo städtischer Trubel auf Natur pur trifft<br />

Möhnesee: Reizvolle Landschaft am 20<br />

„Westfälischen Meer“<br />

Sorpesee: Ganz nah am Wasser gebaut 21<br />

SGV-PARTNER Stadtwerke Arnsberg 22<br />

Im Interview mit Thomas Stock<br />

Outdoorerlebnis auf zwei Rädern 23<br />

Mountainbike-Fahrtechnikkurse<br />

Mensch im Wald! WaldKulTour Route 24<br />

Gutschein TOURNATUR 24<br />

Nordenau: Herbstwandertage im Oktober 25<br />

ÖPNV REPORT 26 – 27<br />

- NWL: Änderungen im Westfalentarif<br />

- Auf Entdeckungstour durch den VRR<br />

Jubiläum: Erntedank-Gottesdienst 28<br />

am „Großen Bildchen“<br />

Altastenberg – Land der tausend Berge 29<br />

Mit dem MVG-NahTourBus und 29<br />

Ranger auf Höhenflug!<br />

WIKINGER REISEN 30 – 31<br />

Welche Wanderziele lohnen sich im Herbst?<br />

DEUTSCHE WANDERJUGEND 32<br />

Wanderfreunde Bergisches Land e.V. 33<br />

Fit für die Zukunft<br />

SGV-GESAMTVEREIN 35 – 37<br />

- Fritz Schröder gibt den Staffelstab weiter<br />

- Hüttenflyer neu aufgelegt<br />

- Ehrenmal am Kohlberg wird saniert<br />

- SGV-Archiv auf aktuellen Stand gebracht<br />

- Die Termine für die Gebietskonferenzen <strong>2019</strong><br />

- Familienwandertag in Herscheid<br />

- Kohlbergtreffen in Altena-Dahle<br />

- Tag des Wanderns<br />

- Sommerfest im SGV-Jugendhof<br />

HIKE: Aushängeschild für die Region 38 – 39<br />

70. Gebirgsfest 2020 40<br />

Verabschiedung Heike Senger 41<br />

ERLEBNIS SGV 42 – 47<br />

SGV-WANDERAKADEMIE NRW 48<br />

Veranstaltungen August – November <strong>2019</strong><br />

Seminar: Verbesserung der Vereinsarbeit 49<br />

Impressum<br />

SGV-SHOP: Bierdeckel zur Mitgliederwerbung<br />

RÄTSEL / Gewinner 50<br />

Radeln nach Zahlen<br />

TITELBILD: Ralf Litera<br />

SGV-PARTNER<br />

UND UNTERSTÜTZER<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

3


Fotos: © Ralf Litera<br />

Mehr als 20.000 Gäste erlebten<br />

Wanderprogramm der Superlative<br />

Veranstalter zufrieden: 119. Deutscher Wandertag<br />

war ein großer Erfolg<br />

Ministerpräsident Armin Laschet (m.), hier neben<br />

Bernhard Halbe (l.) und Thomas Gemke (r.), sieht großes<br />

Potential in der Wanderregion Sauerland.<br />

Großer Andrang auf der Tourismusbörse in Winterberg.<br />

Der traditionelle Seniorenkaffee war gut besucht.<br />

Nach zweijähriger Vorbereitungszeit liegt der 119.<br />

Deutsche Wandertag nun hinter den Organisatoren.<br />

Mehr als 20.000 Wanderfreunde haben<br />

die Angebote, die Natur und die sauerländische<br />

Gastfreundschaft bei durchweg gutem Wetter erlebt<br />

und genossen.<br />

„Ein Wanderprogramm der Superlative, ein riesiger<br />

Organisationsaufwand in zwei Städten und zwei<br />

Jahre Vorbereitungszeit haben den 119. Deutschen<br />

Wandertag zu einem großen Erfolg und einem Erlebnis<br />

gemacht“, weiß Michael Beckmann, Tourismusdirektor<br />

in Winterberg. „Die Region hat den Gästen<br />

gezeigt, wie vielfältig, erlebnisreich und hochwertig<br />

die Wanderangebote sind. Sie werden schöne<br />

Erinnerungen mitnehmen und hoffentlich von ihren<br />

Erfahrungen berichten“, ist auch Schmallenbergs<br />

Tourismusdirektor Hubertus Schmidt überzeugt.<br />

Fast 200 Wanderungen, Rad- und Segwaytouren<br />

bildeten ein rund 700stündiges Programm. Über<br />

100 Wanderführer begleiteten dabei die Gäste, fast<br />

120 Wanderbegleiter standen bereit. Ein Projektbüro<br />

und die Teams von zwei Tourist-Informationen sowie<br />

des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV) allein<br />

konnten dies alles gar nicht bewältigen. Ein riesiges<br />

Heer an ehrenamtlichen Helfern stärkte ihnen den<br />

Rücken. Unzählige Helfer und Betreuer an Ständen,<br />

Bühnen, Parkplätzen und vielen weiteren Einsatzorten<br />

waren aktiv.<br />

Erfolg dank guter<br />

Zusammenarbeit<br />

Besonders aktiv waren die Mitglieder des Sauerländischen<br />

Gebirgsvereins, der neben der Ferienwelt<br />

Winterberg und dem Schmallenberger Sauerland<br />

Veranstalter war. Neben der Organisation von<br />

unzähligen Wanderungen und Einzelveranstaltungen<br />

wickelten die Veranstalter gemeinsam so besucherstarke<br />

Programmpunkte wie den großen Festumzug<br />

reibungslos ab. Für den SGV ist es der inzwischen<br />

siebte Deutsche Wandertag, den der Verein erfolgreich<br />

ausrichtet. „Der Erfolg der Veranstaltung ist der Beweis<br />

für die gute und funktionierende Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten“, betont Christian Schmidt, SGV-<br />

Geschäftsführer.<br />

Ein Wandertag für alle<br />

Generationen<br />

Der 119. Deutsche Wandertag ist seinem Motto<br />

„Treffen der Generationen“ gerecht geworden. Die<br />

Programmpunkte sprachen vom Kind bis zum Senior<br />

alle Altersgruppen an. Ein besonderer Erfolg war das<br />

Jugendcamp in Züschen. Innovative Veranstaltungen<br />

haben den Wandertag bereichert. Allen voran die<br />

Wanderung „Bewegter Zukunftsdialog“, aus der der<br />

Verband und die Vereine viele Erkenntnisse mitnehmen,<br />

anhand derer sie das Wandern in die Zukunft führen<br />

wollen. Ein Rückblick auf die Höhepunkte der Woche:<br />

Getreu dem Motto "Treffen der Generation"<br />

versammelten sich Klein und Groß beim<br />

119. Deutschen Wandertag.


Etliche SGV-Abteilungen präsentierten sich<br />

beim großen Festumzug.<br />

Wimpelband ergattert!.<br />

Die Local Guides führten in der Wandertagswoche<br />

zahlreiche individuelle Wanderungen durch ihre Heimat.<br />

Machten Stimmung mit ihrem<br />

Hermannslied:<br />

Die Wimpelgruppe aus Detmold.<br />

Freude über den Wandertagswimpel:<br />

Andreas Freise, Winterbergs Bürgermeister<br />

Werner Eickler, Schmallenbergs<br />

Bürgermeister Bernhard Halbe und Dieter<br />

Schmidt (v.l.).<br />

Ankunft der<br />

Wimpelwandergruppe<br />

Am Mittwochmorgen ist der Wandertagswimpel,<br />

das „Olympische Feuer der Wanderer,“ auf dem<br />

Marktplatz Winterbergs angekommen. 17 Wanderer<br />

aus Detmold haben ihn sieben Tage lang 162 Kilometer<br />

und etliche Höhenmeter hinweg ins Sauerland<br />

getragen. Sie wurden von knapp 1.000 Zuschauern<br />

vor der Bühne empfangen.<br />

Beim "Bewegten Zukunftsdialog" wurde nur<br />

angehalten, um die Ergebnisse festzuhalten.<br />

im Sauerland auf Wanderschaft gehen zu wollen.<br />

Besonders stimmungsvoll war der Einzug Wimpelgruppe<br />

in die Stadthalle und das gemeinsame<br />

Singen der Wanderhymne.<br />

Festzug<br />

Ein 7.000-köpfiger Festzug zog am<br />

Sonntagnachmittag, ausgestattet mit Fahnen und<br />

Wimpeln, quer durch Schmallenberg. 11.000<br />

Zuschauer säumten die Straßen. Mit im Zug waren<br />

der Vorstand und Ehrengäste des Deutschen<br />

Wanderverbandes und viele ehrenamtliche<br />

Helfer. 61 Gruppen teils in kreativen Kostümen<br />

oder einheitlicher Kleidung marschierten mit,<br />

darunter Wandervereine und -verbände aus ganz<br />

Deutschland. Für musikalische Untermalung sorgten<br />

elf Kapellen.<br />

Wanderung<br />

„Bewegter Zukunftsdialog“<br />

Bei Workshop-Wanderungen beschäftigten sich<br />

Wanderexperten mit Themen wie moderne Vereinsführung,<br />

Digitalisierung, Vielfalt und Wandern im<br />

Verein. Moderatoren begleiteten die vier Wandergruppen,<br />

hielten alle Ideen fest und werteten sie<br />

aus. Der Arbeitskreis Zukunftsdialog des Deutschen<br />

Wanderverbandes möchte mit diesem neuen Format<br />

das Wandern in die nächsten Jahrzehnte führen.<br />

Feierstunde<br />

NRW sollte als Wanderland viel bekannter werden,<br />

gab Ministerpräsident Armin Laschet während der<br />

Feierstunde am Sonntagmorgen bekannt. Groß war<br />

die Begeisterung, als der Ministerpräsident ankündigte,<br />

mit dem Kabinett außerhalb der Tagungszeit<br />

Abschlussveranstaltung<br />

Hunderte Zuschauer waren dabei, als am Montagmorgen<br />

mit Übergabe des Wimpels auf dem Kahlen<br />

Asten der Wandertag zu Ende ging. Die Bürgermeister<br />

der Städte Schmallenberg, Bernhard Halbe, und<br />

Winterberg, Werner Eickler, nahmen den Wandertagswimpel<br />

in Empfang. Nun lagert er ein Jahr lang<br />

im Winterberger Rathaus, bis sich im kommenden<br />

Jahr Sauerländer auf den Weg machen, um die<br />

Standarte nach Bad Wildungen zu tragen.<br />

Deutscher Wandertag 2020<br />

Die nächste Region bereitet sich schon jetzt darauf<br />

vor, den kommenden Deutschen Wandertag auszurichten.<br />

Gastgeber der 120. Auflage vom 1. bis zum<br />

6. Juli nächsten Jahres sind Bad Wildungen und<br />

die Erlebnisregion Edersee. Das Wandertagsmotto<br />

lautet dann „Wild. Bunt. Gesund.“ Die Wimpelwandergruppe<br />

aus dem Sauerland wird sich rechtzeitig<br />

auf den Weg machen, um den Wandertagswimpel zu<br />

übergeben.<br />

Auch vor der Schmallenberger Stadthalle ging Großes vor sich.<br />

Gute Laune bei der WDR4-Party am Samstag.<br />

KREUZ&QUER 3/19 5


Winterberg präsentiert beim<br />

119. Deutschen Wandertag seine Sommerseite<br />

Was ist Winterberg abseits des Winters? Ganz<br />

klar: ein hervorragendes Sommerreiseziel! Die<br />

Stadt im Land der tausend Berge hat als einer<br />

der beiden Austragungsorte des 119. Deutschen<br />

Wandertages rund 30.000 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern eindrücklich gezeigt, auf welchen<br />

Naturgenuss sich Sommerurlauber „hier oben“<br />

freuen können. Langeweile? Fehlanzeige. Rund um<br />

das erste Juliwochenende standen in Winterberg<br />

und Schmallenberg sechs Tage lang alle Zeichen<br />

auf Aktivurlaub ohne Schnee.<br />

Eine frische Brise sorgte für angenehmes Sommerwetter<br />

und bot allen Wanderfans die perfekten<br />

Temperaturen, ihre gebuchte(n) Tour(en) in vollen<br />

Zügen zu genießen. Ob mit der ganzen Familie<br />

„Unterwegs auf dem Mythen- und Sagenweg“, mit<br />

Kultur- und Genussfreunden „Über den Brückenpfad<br />

zum Kahlen Asten und zur Lennequelle“,<br />

gesund und spirituell „Tankstellen erwandernd“<br />

oder per „Altstadtführung durch Winterberg“ –<br />

knapp 200 Tourenangebote unterschiedlicher<br />

Schwierigkeitsgrade und Themengebiete stellte<br />

die Besucherinnen und Besucher des Deutschen<br />

Wandertages vor die Qual der Wahl.<br />

Für eine Wandererfahrung der ganz besonderen<br />

Art haben sich die 40 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer der „Biolectra 24h Stunden-Trophy“<br />

entschieden. Die Aufgabe für die Extremwanderer:<br />

Innerhalb von 24 Stunden 77 Kilometer und 2.200<br />

Höhenmeter rund um Winterberg zu überwinden.<br />

Für alle Outdoorfans, die sich an dieses<br />

Erlebnis erst einmal herantasten wollten, fand<br />

auch die 12h-Trophy statt. 90 Wanderer stellten<br />

sich 12 Stunden lang 33 Kilometern und gut 800<br />

Höhenmetern.<br />

Aber nicht nur diejenigen, die Bergwelten gern zu<br />

Fuß erkunden, sind in Winterberg gut aufgehoben:<br />

Zum Deutschen Wandertag präsentierte die Stadt<br />

auch, was abseits der 480 Kilometer bestens<br />

ausgestatteter Wanderwege so „geht“. Vom<br />

Mountainbike, dem Segway oder dem Motorrad<br />

aus, war der Reiz der Wandertagsregion etwas<br />

rasanter erlebbar.<br />

Das erste Jugendcamp in der Geschichte des<br />

Deutschen Wandertages hauchte seinem diesjährigen<br />

Motto „Treffen der Generationen“ Leben<br />

ein. 41 Kinder erlebten an Züschens Homberger<br />

Skihängen drei Tage lang Gemeinschaft und<br />

Natur hautnah! An Geselligkeit sollte es aber auch<br />

den Erwachsenen nicht fehlen: Verschiedene<br />

Musik-Acts sorgten für den Ausklang eines jeden<br />

Aktivtages und die Foodmeile für die Stärkung der<br />

wandertags beanspruchten Körper.<br />

Nach dem Wandertag ist vor den<br />

Wanderwochen!<br />

In Winterberg dreht sich vom 11. bis 17.<br />

August eine Woche lang alles um geführte<br />

Wanderungen und Führungen für die ganze<br />

Familie. Vom 30. September bis 6. Oktober<br />

heißt es etwas wärmer einpacken und an der<br />

Herbst-Wanderwoche teilnehmen.<br />

Tourist-Information Winterberg<br />

Am Kurpark 4, 59955 Winterberg<br />

Telefon: +49 (0) 2981/92500<br />

info@winterberg.de<br />

6 KREUZ&QUER 3/19


Bildzeile?<br />

119. Deutscher Wandertag: Schmallenberg<br />

feiert sechs Tage lang Wanderlust<br />

Das Schmallenberger Sauerland lässt bei Wanderern<br />

keine Wünsche offen. In Sachen Aktivurlaub,<br />

Wegeinfrastruktur und Gastgeber-Vielfalt<br />

gehört die Ferienregion in Deutschland zu den<br />

absoluten Spezialisten! Ganz logisch also, dass<br />

Schmallenberg zusammen mit Winterberg vom<br />

3. bis zum 8. Juli zum 119. Deutschen Wandertag<br />

Outdoorfans einlud, das Land der tausend Berge<br />

zu erkunden. Für knapp 30.000 Gäste verwandelte<br />

sich die Region um den Rothaarsteig für knapp<br />

eine Woche zum Nabel der Welt.<br />

Unter dem Motto „Treffen der Generationen“<br />

verlebten Naturliebhaber aller Altersgruppen rund<br />

um den berühmtesten Wanderweg des Sauerlandes<br />

– und auf den vielen Routen rechts und<br />

links – ihr ganz persönliches Höhenabenteuer.<br />

Das Wandertagsprogramm umfasste knapp 200<br />

Touren für Familien und Entdecker, für Genießer,<br />

Sinnsuchende, Kulturinteressierte, Mountainbiker,<br />

Motorradfahrer sowie für Extremsportler gleichermaßen<br />

– alle nahezu ausgebucht! Viele nutzten<br />

auch Bus- oder E-Bike-Touren, um die wunderschönen<br />

Landschaften und malerischen Städte<br />

und Dörfer des Sauerlandes in einem weiteren<br />

Radius genießen zu können.<br />

Für ein besonders persönliches Wandererlebnis<br />

sorgten als „Local Guides“ Wanderführerinnen und<br />

Wanderführer aus Schmallenberg und Winterberg,<br />

die ihre Heimat kennen wie ihre Westentasche.<br />

Monatelang haben sie mit viel Liebe und<br />

Leidenschaft ihre Touren entwickelt, um den<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern zum Deutschen<br />

Wandertag all ihre heimischen Lieblingsorte zu<br />

zeigen. Authentischer und individueller war das<br />

Sauerland in diesen Tagen kaum zu erkunden!<br />

Das große Highlight: Der Festumzug zum<br />

Deutschen Wandertag! So zogen am Wandertagssonntag<br />

rund 7.000 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer aus mehr als 60 Wandervereinen und<br />

-verbänden aus ganz Deutschland in Begleitung<br />

von elf heimischen Kapellen und Musikvereinen<br />

durch die historische Altstadt Schmallenbergs.<br />

Zum Abschluss des Umzugs – wie zum Abschluss<br />

jeden Wandertages – trafen beim bunten Bühnenund<br />

Begleitprogramm Jung auf Alt, Gäste auf<br />

Einheimische, Wanderer auf Mountainbiker und<br />

Genießer auf Aktive. Der 119. Deutsche Wandertag<br />

war ein Fest der Begegnung und neben neuen<br />

Bekanntschaften, Entdeckungen und dem ein oder<br />

anderen Muskelkater nimmt wohl jeder eine schöne<br />

Erinnerung an die „Wanderregion Sauerland“<br />

mit nach Hause, von der er gerne weiter erzählt.<br />

Haben wir Ihre Neugier auf Schmallenberg und<br />

Eslohe geweckt? Dann finden Sie viele weitere<br />

Informationen, Geschichten und Bilder im Internet.<br />

Oder Sie rufen uns an:<br />

Schmallenberger Sauerland<br />

Tourismus und Ferienregion Eslohe<br />

Poststr. 7, 57392 Schmallenberg<br />

Tel. 0049 (0)2972 9740-0<br />

www.schmallenberger-sauerland.de<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

7


„Wanderbares Deutschland“<br />

– anlässlich des 119. Deutschen Wandertages<br />

zeichnet der Deutsche Wanderverband drei neue Rundwanderwege aus<br />

Wander-Spaß für Groß und Klein: der Mythen- und Sagenweg<br />

Der Mythen- und Sagenweg führt nicht nur auf naturnahen Wegen fernab von zivilisierter Struktur durch<br />

unzählige Täler des Nuhnetals in Züschen, er entführt auch in die mystische Welt der Frühsiedler und in<br />

die Zeit des Mittelalters. Ein Wander-Spaß für Groß und Klein. In der Dorfmitte – beim „Haus des Gastes“<br />

– beginnt der „Mythen- und Sagenweg“ rund um Winterberg-Züschen. Die Wanderer haben die Wahl,<br />

entweder die kleine Runde über 7 Kilometer, die große über 17 Kilometer oder gleich beide zusammen<br />

mit stolzen 24 Kilometer zu erwandern. 887 Höhenmeter gilt es dabei möglichst entspannt zu bewältigen.<br />

Belohnt werden die Wanderer nicht nur durch den fantastischen Ausblick des Ziegenhellenturms auf 816<br />

Metern Höhe, sondern auch durch die Schönheit der weitläufigen Sauerländer Wälder.<br />

Spannend sind die geschichtlichen und mystischen Ereignisse, die auf Schrifttafeln entlang der Strecke<br />

aufgeführt sind. Als Wegezeichen dient eine geheimnisvolle altgermanische Rune. Sie wurde in der<br />

Dorfmitte geometrisch entschlüsselt und wird dem frühgeschichtlichen Götterkult zugeordnet. Dieses<br />

Runenzeichen hilft den Wanderern auf dem „Mythen- und Sagenweg“, die richtige Route zu finden und<br />

ihnen, entsprechend seiner esoterischen Deutung Schutz, Weisheit und Stärke zu verleihen.<br />

Verkehrs- u. Heimatverein Züschen e.V. · Telefon: 02981-549 · www.zueschen.de<br />

Sorper Panoramapfad – Idylle trifft<br />

Kunst in romantischer Kulisse<br />

Das Sorpetal am Fuße von Hunau und Kahlem Asten ist ein<br />

besonderes Kleinod. Schmal und verschlungen folgt es dem Lauf<br />

des Flüsschens Sorpe. Umrahmt von Nadel- und Laubholzwäldern<br />

reihen sich hier malerische Dörfer wie Perlen an einer Schnur.<br />

Tourismus hat eine lange Tradition und Gäste werden herzlich<br />

Willkommen geheißen. Ein besonderer Punkt des Sorper<br />

Panoramapfades ist denn auch der „Knollen“ mit seinen alten,<br />

fast „verwunschenen“ Steinbrüchen, durch die er hindurchführt.<br />

Doch es gibt noch eine Menge mehr zu sehen: Die Kunstschmiede<br />

und Galerie Klute in der Waldemei und die Schmiedewelten<br />

Dünnebacke in der Rellmecke beispielsweise zeigen Kunst<br />

aus althergebrachtem Handwerk in einer beeindruckenden<br />

Naturkulisse. Natur und Ausblicke begleiten Sie generell entlang<br />

des Panoramapfades durch das romantische Sorpetal.<br />

EINKEHRMÖGLICHKEITEN<br />

Gasthof Wulbeck<br />

Tel. 02975 549<br />

www.gasthof-wulbeck.de,<br />

Ruhetag: Mittwoch<br />

Golf-Café-Restaurant<br />

am Golfplatz Winkhausen<br />

Tel. 02975 81250<br />

www.golf-cafe-restaurant.de,<br />

Ruhetag: Montag<br />

Romantik- und<br />

Wellnesshotel Deimann<br />

Tel. 02975 810<br />

www.deimann.de, kein Ruhetag<br />

Knollenhütte<br />

Kontakt über Hotel Deimann,<br />

nur am Samstagen, Sonn- und<br />

Feiertagen geöffnet<br />

Verkehrsverein Niedersorpe · Niedersorpe 7 · 57392 Schmallenberg · niedersorpe@sorpetal.de<br />

„Der Goldene Pfad“ in Niedersfeld<br />

Sie ist ein Natur-Spektakel zu jeder Jahreszeit. Auf rd. 820 Höhenmetern erstreckt<br />

sich über Niedersfeld die wohl schönste und größte Hochheide in ganz Deutschland.<br />

Allein dieses natürliche Schauspiel ist eine Reise wert. Mit dem „Goldenen Pfad“ hat<br />

die Ferienregion Winterberg und Hallenberg diese Hochheide-Landschaft noch einmal<br />

aufgewertet. „Der Goldene Pfad“ mit einer Länge von rund 5 Kilometern führt als<br />

Rundwanderweg über die Hochheide. Der Landschaftstherapiepfad mit seinen 10 Stationen<br />

lädt dazu ein, die Natur intensiv mit allen Sinnen zu genießen. Ein interessanter und abwechslungsreicher<br />

Weg in einer einzigartigen Natur, die besondere Achtsamkeit erfordert. Mit nur wenigen Höhenmetern<br />

ist dieser Weg leicht zu laufen. Fühlen, Riechen, Schmecken und Lauschen stehen hier im Vordergrund.<br />

Dieser exklusive Rundwanderweg ist das goldene i-Tüpfelchen der Qualitätsregion „Wanderbares<br />

Deutschland“. Ganz oben auf dem Goldenen Pfad lässt sich damit in der Königsklasse wandern,<br />

denn mit dem Langenberg in der Nachbarschaft liegt der höchste Berg NRW’s nicht weit. Ein echtes<br />

Naturvergnügen, was man sich nicht entgehen lässt!<br />

Verkehrsverein Niedersfeld e.V.<br />

Telefon: 02985-550 · www.hochheide-niedersfeld.de<br />

Einkehrmöglichkeit<br />

HOTEL NIEDERSFELD<br />

Tel. +49 (0) 2985 97922<br />

Info@hotel-Niedersfeld.de<br />

www.hotel-Niedersfeld.de


Wild.<br />

Bunt.<br />

Gesund.<br />

(1)<br />

120. Deutscher<br />

Wandertag 2020<br />

in Bad Wildungen<br />

(4) (5)<br />

(3)<br />

(6)<br />

(2)<br />

Fotos©: Katharina Jaeger (1-7), Reckhard Pfeil (8,9)<br />

Der 120. Deutsche Wandertag wird vom<br />

1. bis 6. Juli 2020 in der Erlebnisregion Edersee<br />

mit Bad Wildungen als Wandertags-Hauptstadt<br />

stattfinden.<br />

Die elegante Badestadt und ihre überaus reizvolle<br />

Umgebung im Süden des Waldecker Landes<br />

werden dann mit einem tollen Wander- und Rahmenprogramm<br />

zum Mekka für annähernd 30.000<br />

Besucher aus den Wandervereinen der gesamten<br />

Republik werden.<br />

Bad Wildungen, unter den Top 3 der deutschen<br />

Heilbäder, und die umgebende Erlebnisregion<br />

Edersee mit dem National- und Naturpark<br />

Kellerwald-Edersee als Glanzlichter präsentieren<br />

sich gemeinsam als führender Gesundheitsstandort<br />

und attraktive Urlaubsregion in einer besonders<br />

reizvollen Mittelgebirgslandschaft. Bei der<br />

Großveranstaltung soll im nächsten Jahr vor allem<br />

die ideale Kombination der aktuell angesagten<br />

Themenfelder „Natur-Erlebnis“, „Gesundheit“ und<br />

„Wandern“ die Teilnehmer begeistern.<br />

Highlights der Region sind neben der charmanten<br />

Kurstadt selbst der nahegelegene 27 km lange<br />

Edersee sowie die beiden direkt angrenzenden<br />

Großschutzgebiete mit einzigartigen Waldgesellschaften<br />

und dem faszinierenden UNESCO-<br />

Weltnaturerbe im Kernbereich des Nationalparks<br />

Kellerwald-Edersee.<br />

Auf den zertifizierten Qualitätswegen<br />

„Wanderbares Deutschland”, dem „Urwaldsteig<br />

Edersee“ und dem „Kellerwaldsteig“ erleben die<br />

Teilnehmer das „Reich der urigen Buchen“, jahrhundertealte<br />

bizarre Baumriesen, atemberaubende<br />

Ausblicke und eine weithin einzigartige Flora und<br />

Fauna. Das Motto des Wandertages 2020 „Wild.<br />

Bunt. Gesund.“ könnte also treffender nicht sein.<br />

An Planung und Durchführung der aufmerksamkeitsstarken<br />

Großveranstaltung mit ihrem breit<br />

gefächerten Programm an Natur-Erlebniswanderungen,<br />

Gesundheitswanderungen, originellen<br />

Stadt-Erlebnisführungen und einem großen bunten<br />

Umzug als Abschluss sind neben dem Deutschen<br />

Wanderverband und dem HWGHV die Stadt Bad<br />

Wildungen und ihre Marketinggesellschaft, sowie<br />

als wichtige Partner der Nationalpark Kellerwald-<br />

Edersee, der gleichnamige Naturpark sowie die<br />

Edersee Touristic GmbH beteiligt.<br />

Frisch auf! –<br />

Sie sind herzlich eingeladen,<br />

dabei zu sein!<br />

Mehr Infos:<br />

www.deutscherwandertag2020.de oder<br />

www.bad-wildungen.de<br />

(7) (8) (9)<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

9


Weggefährte, © Kurt Hardenacke, Drolshagen Marketing e.V.<br />

KuLTour<br />

– der lebendige Wanderrundweg<br />

im südlichen Sauerland<br />

All diejenigen, die finden, dass Kunst und Natur einfach zusammengehören, müssen<br />

unbedingt in Drolshagen Halt machen! Dort bietet sich Outdoorfans ein Wandererlebnis<br />

der ganz besonders kulturellen Art. Die KuLTour verbindet auf knapp sieben Kilometern<br />

Strecke Wanderspaß mit Kulturgenuss. Entlang des Weges befinden sich über<br />

25 Kunstobjekte. Die meisten von ihnen bestehen aus Naturmaterialien.<br />

Bauminstallationen, Holzskulpturen, Steinsetzungen, Naturgewebe oder Strohhaufen<br />

– alles, was in der Natur aufzutreiben ist, findet Eingang in die Werke des Weges. In<br />

manche läuft man buchstäblich hinein, manche – wie die Weggefährten – tauchen auf,<br />

wenn der Wanderweg zu wechseln ist und wiederum andere sind kaum auszumachen,<br />

verschmelzen mit der Natur und warten darauf, entdeckt zu werden. So, oder so:<br />

Die Kunstobjekte fordern die Betrachterinnen und Betrachter zum Innehalten und der<br />

Auseinandersetzung auf. Nicht selten fühlen sich Wanderer dazu motiviert, die Arbeiten<br />

sogar zu ergänzen.<br />

Es ist also ganz klar, weshalb die KuLTour nicht nur ein besonderes, sondern vor<br />

allem ein lebendiges Natur- und Kulturerlebnis bietet. Neben den gut gemeinten<br />

Eingriffen durch die Tourengängerinnen und -gänger, gehen auch Witterungen nicht<br />

spurlos an den Kunstwerken vorbei. Und der Vorsicht der Forstwirte zum Trotz wirken<br />

sich notwendige Waldarbeiten ebenfalls auf den Zustand der Naturkunst aus. Für alle<br />

Besucherinnen und Besucher bedeutet das: Jedes Jahr werden neue Werke in Szene<br />

gesetzt, alte Verschwinden und das Bild der KuLTour ist in ständiger Veränderung. Der<br />

Weg lebt! Und das findet Regine Rottwinkel – eine der Frauen, die die Kunstaktion<br />

nahe des Listersees bei Drolshagen ins Leben gerufen hat – auch gut so.<br />

Insgesamt waren es 2007 zwölf engagierte Frauen, die sich für die Einrichtung des<br />

Kunstwanderwegs stark gemacht haben, ihn seitdem ehrenamtlich betreuen und<br />

liebevoll pflegen. Im vergangenen Jahr krönte sogar ein Preis ihre Arbeit: Als einziger<br />

Weg in ganz NRW konnte sich die KuLTour beim Wettbewerb „Deutschlands schönster<br />

Wanderweg 2018“ unter 200 Wettbewerbern bis in die Endrunde durchsetzen.<br />

In der Rubrik „Touren“ gewannen sie bei dann der Publikumswahl tatsächlich den<br />

4. von 15. Plätzen. Im Sauerland hingegen ist und bleibt der Weg einzigartig und in<br />

seiner Konzeption die absolute Nummer Eins!<br />

Lollie Bäume, © Kurt Hardenacke,<br />

Drolshagen Marketing e.V.<br />

Drolshagen Marketing e. V.<br />

Tel. 02761 9427990 (ab 10 Uhr)<br />

Start der KuLTour bei<br />

Kalberschnacke 6, 57489 Drolshagen<br />

www.drolshagen-marketing.de<br />

(Suchwort: KuLTour)<br />

Aus der Reihe, © Kurt Hardenacke,<br />

Drolshagen Marketing e.V.<br />

Grüne Planeten, © Kurt Hardenacke, Drolshagen Marketing e.V.


im Herzen des Arnsberger Waldes.<br />

Foto: Steffi Rost<br />

Der Geopark GrenzWelten – Geologische Wunder<br />

zwischen Hessen und Hochsauerland<br />

400 Millionen Jahre Erdgeschichte, eine geheimnisvolle<br />

Spalte mit faszinierenden Fossilien<br />

und eine spannende Entdeckungsreise zwischen<br />

Wanderung und Wissenschaft: Im Geopark<br />

Grenz Welten können neugierige Naturfreunde<br />

tief und hautnah in Geologie, Geschichte und<br />

Mythen der Vergangenheit der Region eintauchen<br />

und in ausgedehnten Wäldern mit fabelhaften<br />

Ausblicken wahre Schätze aufspüren. Der Geopark<br />

Grenz Welten erstreckt sich auf rund 3.700 km²<br />

in der grünen Mittelgebirgslandschaft zwischen<br />

Nordhessen und Nordrhein-Westfalen und ist<br />

in zehn verschiedene Regionen unterteilt. Jeder<br />

Bereich widmet sich einem ganz eigenen und<br />

einmaligen Abschnitt der Erd- und Kulturlandschaftsgeschichte.<br />

Im Zentrum des Geoparks klafft mit der Korbacher<br />

Spalte eine geologische Sensation: Der beeindruckende<br />

Riss im Fels ist mit 255 Millionen Jahre<br />

alten Fossilien gefüllt und gilt als zweitälteste<br />

fossilführende Spaltenfüllung weltweit. Etwas<br />

weiter westlich findet sich mit dem Eisenberg<br />

eine der reichsten Goldlagerstätten Mitteleuropas.<br />

Die rötlichen Sandsteine des Burgwaldes<br />

wiederum gelten als Grundlage eines<br />

der größten zusammenhängenden<br />

Waldgebiete Hessens.<br />

Dazwischen verbergen sich die geheimnisvollen<br />

Eingänge von Karsthöhlen,<br />

die Fährten von Sauriern sowie bizarre<br />

Felsformationen aus Vulkangestein.<br />

Zahlreiche Museen, Besucherbergwerke,<br />

Geo-Foyers, Geo-Stationen und Wanderwege<br />

bringen Wanderern die einzigartigen<br />

Naturphänomene der Region mit ihren<br />

komplexen, geologischen Hintergründen<br />

anschaulich nahe. Neben geführten Touren<br />

mit ausgebildeten Geo-Experten können<br />

Gäste den Park mithilfe von Broschüren und<br />

Karten auch auf eigene Faust entdecken.<br />

INFORMATION/KONTAKT<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

auf unserer Homepage:<br />

www.geopark-grenzwelten.de, auf<br />

Facebook oder direkt beim Projektbüro<br />

des Geoparks unter 05631-954-512.<br />

www.standpunkt-verlag.de<br />

Wir sagen<br />

Dankeschön!<br />

Liebe Wegemarkiererin,<br />

lieber Wegemarkierer,<br />

damit unsere Wanderfreundinnen und Wanderfreunde<br />

sowie Gäste unserer Wanderregionen Jahr für Jahr<br />

ein optimal markiertes Wanderwegenetz genießen<br />

können, ist Dein ehrenamtliches Engagement von<br />

enormer Bedeutung. Im Kreise der qualifizierten<br />

und erfahrenen Wegemarkiererinnen und<br />

Wegemarkierer bist Du – auch bei Wind<br />

und Wetter – für Deinen Verein unterwegs.<br />

Hubert Prange<br />

Im Namen aller Mitglieder<br />

und Gäste herzlichen Dank!<br />

Hubert Prange<br />

SGV-Hauptfachreferent<br />

für Wege<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

Ein Verein<br />

zum Erleben.<br />

Wir sind der dri tgrößte Wander- und Freizeitverein<br />

bundesweit und der größte Nordrhein-Westfalens.<br />

Mit rund 240 Abteilungen sind wir vom Rhein bis zur Diemel und von der Lippe bis zur Sieg vor Ort aktiv.<br />

Über 33.000 Menschen haben sich für eine Mitgliedschaft in unserem Verein entschieden. Und warum?<br />

Weil wir a le die gleiche Leidenschaft teilen – das Wandern und die Freizeitgestaltung in der Natur.<br />

Für Familienferien, Gruppenreisen,<br />

Wanderer, Radfahrer und mehr.<br />

Wir bieten Ihnen und Ihren Kids eine Fü le an Freizeitangeboten,<br />

Wald, Natur, gutes E sen und Sehenswürdigkeiten.<br />

Lernen Sie uns mit a len Si nen ke nen und besuchen Sie uns<br />

Guter Stoff. Und<br />

gar nicht trocken.<br />

Weiterbildung drinnen un draußen.<br />

Wir widmen uns nicht nur dem kla sischen Wandern,<br />

sondern auch a le neuen Fortbewegungsformen in der Natur.<br />

Ein besonderes Augenmerk verdienen unsere Zertifikatslehrgänge,<br />

die wir zusammen mit dem Deutschen Wanderverband<br />

(DWV) un der Natur- und Umweltschutzakademie<br />

Nordrhein-Westfalen (NUA) anbieten:<br />

• Zertifizierter Wanderführer zusammen mit dem<br />

zertifizierten Natur- und Landschaftsführer<br />

• Zertifizierter Gesundheitswanderführer<br />

• Zertifizierter Schulwanderführer<br />

Dieses Wi sen möchten wir gerne weitergeben.<br />

Vorlagen_fuer_SGV_Imageanzeige_07_final.in d 1 19.06.2018 16:24:52<br />

www.sgv.de<br />

EXTRABLATT<br />

SONDERHEFT<br />

119. DEUTSCHER WANDERTAG <strong>2019</strong><br />

Treffen der Generationen!<br />

Treffen der Generationen!<br />

Als offizieller Medienpartner des<br />

119. Deutschen Wandertages in<br />

Winterberg und Schmallenberg<br />

bedanken wir uns herzlich für die gute<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Es hat uns sehr viel Freude gemacht, die<br />

Magazine zum DWT <strong>2019</strong> zu erstellen.<br />

Standpunkt-Verlag GmbH<br />

www.standpunkt-verlag.de<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

11


Die Sauerland-Wanderdörfer ...<br />

Diemelsee © Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />

... unverlaufbar,<br />

ausgezeichnet,<br />

inspirierend!<br />

Die Stiefel schnüren, das Abenteuerherz öffnen<br />

und die Seele zwischen Hochplateaus, glitzernden<br />

Seen und tiefen Schluchten baumeln lassen. Die<br />

bundesweit bekannten und beliebten Sauerland-<br />

Wanderdörfer gehören zur Königsklasse der<br />

Wanderlandschaft in Deutschland.<br />

Gleich mehrfach hat der Deutsche Wanderverband<br />

die Region mit dem Prädikat „Qualitätsregion<br />

Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet.<br />

Rund drei Millionen Gäste zählte der Sauerland-<br />

Tourismus im vergangenen Jahr. Preisgekrönte<br />

Wege wie der Rothaarsteig oder der Sauerland-<br />

Höhenflug ziehen sowohl reisefreudige Familien<br />

als auch ambitionierte Outdoor-Fans weit über<br />

die Grenzen der Region hinaus an und versprühen<br />

die Magie endloser Weiten, magischer Wälder<br />

und purer Naturbegeisterung. Doch das grüne<br />

Mittelgebirge lädt nicht nur zum Auspowern ein,<br />

sondern führt rund um 43 außergewöhnliche<br />

Seelenorte auch zu kreativen Kraftquellen und<br />

Ruhepolen für den unsteten Geist.<br />

Abenteuer und Achtsamkeit – zwei Begriffe, die<br />

sich bei einem Ausflug in die Sauerland-Wanderdörfer<br />

zu einer energetischen und inspirierenden<br />

Erfahrung für Körper und Seele verbinden lassen.<br />

Zu den Wanderdörfern gehören die elf Kommunen<br />

Brilon, Diemelsee, Medebach, Lennestadt,<br />

Kirchhundem, Olsberg, Schmallenberg, Eslohe,<br />

Willingen, Winterberg und Hallenberg mit 280<br />

einzigartigen Ortsteilen.<br />

Von dort führt ein weit verzweigtes Netz an<br />

Wandersteigen zu leichten Spazierwegen mit<br />

idyllischen Ausblicken sowie mehrtägigen,<br />

anspruchsvollen Touren zwischen freien Klippen<br />

und dichtem Forst. Durch die lückenlos ausgeschilderten<br />

Wege und die zahlreichen Übersichtskarten<br />

entlang der Strecken gelten die Routen<br />

unter Wanderern als „unverlaufbar“. Wer statt<br />

der Tafel oder Info-Broschüre lieber das Handy<br />

zur Orientierung nutzt, kann auf die kostenfreie<br />

Sauerland-App zurückgreifen, mit der sich ganz<br />

einfach am Morgen vor dem Trip die persönliche<br />

Tour planen lässt – inklusive der Anzeige von<br />

sehenswerten Abstechern in der Nähe. Unterwegs<br />

können die gespeicherten Routen ganz praktisch<br />

offline genutzt werden.<br />

Persönliche Tipps und Unterstützung bei der<br />

Vorbereitung des perfekten Naturerlebnisses<br />

gibt es ebenfalls bei den zahlreichen Gastgebern<br />

der Region, die sich besonders auf die<br />

Bedürfnisse von Wanderern eingestellt haben.<br />

Neben originalen Sauerländer Spezialitäten und<br />

üppigen Lunchpaketen für hungrige Reisende in<br />

Restaurants, Cafés und Hotels finden Besucher<br />

in den Dörfern Angebote für geführte Touren und<br />

Verleihstationen für Ausrüstung.<br />

Ein beliebter Tagesausflug sind die<br />

Sauerland-Spuren. Entlang der zertifizierten<br />

Rundwanderwege erstrecken sich faszinierende<br />

Panoramen, geologische Schätze und kleine<br />

©<br />

Sauerland-Tourismus e.V. (Klaus-Peter Kappest)<br />

Philippstollen,<br />

©<br />

Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />

©<br />

Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />

12<br />

KREUZ&QUER 3/19


© Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />

Einblicke in die spannende Geschichte des Sauerlands.<br />

Naturbegeisterte Wanderer können sich von<br />

ausgebildeten Rangern tiefer in die bunte Welt<br />

von Sommerblumen, Erdgeschichte, Holzwirtschaft<br />

und Wildlife führen lassen.<br />

Wer dagegen die körperliche Herausforderung<br />

sucht, kann auf Prädikatswegen wie der rund 80<br />

Kilometer langen Winterberger Hochtour gleich<br />

mehrere Tage zwischen atemberaubendem<br />

Morgennebel, den Winden auf der Spitze des<br />

Kahlen Astens und dem sprudelnden Wasser der<br />

Lennequelle verbringen.<br />

Ausgeglichenheit und<br />

Achtsamkeit in 43<br />

Sauerland-Seelenorten<br />

Doch das Sauerland steht nicht nur für Sport,<br />

Abenteuer und Wildnis. Gemeinsam mit<br />

Naturschützern, Landschaftscoaches, Künstlern,<br />

Kirchenmitarbeitern und Insidern der Region<br />

haben die Sauerland-Wanderdörfer 43 Seelenorte<br />

aufgespürt. Plätze, die zum besonders bewussten<br />

Erleben der Umwelt einladen, die Sinne durch<br />

Klänge und Gerüche schärfen und das Herz berühren.<br />

Eine Pause für das Gedankenkarussell, der<br />

Abschaltknopf vom Alltag. Die Seelenorte sind so<br />

verschieden wie die Inspirationen, die Wanderer<br />

aus ihnen ziehen können. So öffnet die Kirche in<br />

Wormbach ebenso ihre Tore wie der Philippstollen<br />

bei Olsberg. Millionen von Wasserbläschen an<br />

den Almequellen laden zum Entspannen ein und<br />

der sagenumwobene Hollenfelsen bei Bödefeld zu<br />

einer Reise ins Land der Fantasie.<br />

Doch egal, aus welchem Grund es einen in die<br />

Sauerland-Wanderdörfer zieht: Jeder Ort flüstert<br />

von den Abenteuern und Geschichten früherer<br />

Wanderer – es wird Zeit,<br />

Teil davon zu werden!<br />

©<br />

Sauerland-Tourismus e.V. (Tanja Evers)<br />

©<br />

Sauerland-Tourismus e.V. (Georg Hennecke)<br />

©<br />

Sauerland-Wanderdörfer (Klaus-Peter Kappest)<br />

INFORMATION/KONTAKT<br />

Sauerland-Tourismus e.V.<br />

Tel. 02974-202190<br />

info@sauerland.com<br />

www.sauerland-wanderdoerfer.de<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

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Alemannenweg Erbach im Odenwald, ©lebensform GmbH<br />

Der Alemannenweg im Odenwald<br />

– Panoramawanderung zwischen Burgen<br />

und Naturerlebnis<br />

Sagenumwobene Schlösser und Burgen, bunte<br />

Streuobstwiesen und ein geheimnisvolles<br />

Felsenmeer: Zwischen Darmstadt, Heidelberg<br />

und Aschaffenburg erstreckt sich der Odenwald<br />

mit idyllischer Naturlandschaft und historischen<br />

Sehenswürdigkeiten. Im Westen fällt das Gebiet<br />

mit den sonnenverwöhnten Weinbergen der<br />

Bergstraße steil zur Rheinebene ab. Im Osten<br />

trennt ihn das Maintal vom Spessart und im Süden<br />

umschließt er das romantische Neckartal.<br />

Das milde Klima und die abwechslungsreiche<br />

Landschaft machen den Odenwald zum idealen<br />

Wandergebiet.<br />

Ganz besonders reizvoll ist der 144 km lange<br />

Alemannenweg, der das Prädikat „Qualitätsweg<br />

Wanderbares Deutschland“ trägt. Der gut markierte<br />

Rundweg zieht in sieben Tagesetappen mit insgesamt<br />

4.300 Höhenmetern eine malerische Schleife<br />

durch den hessischen Odenwald.<br />

Oberhalb der Rheinebene führt der Alemannenweg<br />

über Schloss Heiligenberg und die Ruine<br />

Tannenberg bis zur geheimnisvollen Burg<br />

Frankenstein. Immer wieder eröffnen sich weite<br />

Ausblicke über die Rheinebene und die grünen<br />

Weinlagen der Bergstraße. Weiter führt der Weg<br />

durch ruhige Wälder und blühende Wiesen vom<br />

Modautal ins Fischbachtal. Weithin sichtbar sind<br />

das weiße Renaissanceschloss Lichtenberg und<br />

die Veste Otzberg auf ihrem erloschenen Vulkankegel.<br />

Über die Böllsteiner Höhe bieten sich<br />

Fernblicke bis nach Michelstadt, wo das sehenswerte<br />

Schloss Fürstenau, die Einhardsbasilika<br />

und die romantische Altstadt mit dem berühmten<br />

Fachwerk-Rathaus einen großartigen Abschluss<br />

bilden. Beschauliche Dorfgaststuben und Biergärten<br />

laden zum gemütlichen Ausklang eines<br />

erlebnisreichen Wandertages ein.<br />

Alemannenweg Felsenmeer, ©Thomas Gierth<br />

In Erbach beginnt der Pfad auf dem historischen<br />

Marktplatz vor dem gräflichen Schloss. Von<br />

dort aus führen idyllische Waldpfade durch den<br />

Wildpark Brudergrund und das Gersprenztal zum<br />

Schloss Reichenberg. Wie verzaubert wirkt die<br />

Burgruine Rodenstein. Einen traumhaften Rundblick<br />

bietet der Kaiserturm auf der Neunkircher<br />

Höhe. Es folgen das eindrucksvolle Felsenmeer<br />

und der liebliche Landschaftspark Fürstenlager,<br />

der markante Gipfel des Melibokus, das imposante<br />

Schloss Auerbach und das Winzerstädtchen<br />

Zwingenberg.<br />

Alemannenweg Gersprenztal, ©Thomas Gierth<br />

Informationen, kostenfreie Karte und<br />

Wandern ohne Gepäck:<br />

Alemannenweg Michelstadt Rathaus,<br />

©Odenwald Tourismus GmbH<br />

Odenwald Tourismus GmbH<br />

Marktplatz 1 · 64720 Michelstadt<br />

Tel. 06061 965 970 · info@tourismus-odenwald.de<br />

www.alemannenweg.de · www.tourismus-odenwald.de<br />

14 KREUZ&QUER 3/19


Siegen-Wittgenstein:<br />

Pures Wald- und Kulturabenteuer<br />

Eintauchen in den waldreichsten Kreis<br />

Deutschlands, wo Erholung und Kultur blühen und<br />

die Wurzeln eines berühmten Malers liegen: Die<br />

Region Siegen-Wittgenstein ist nicht nur Holzund<br />

Kraftquelle, sondern lädt neben ausgedehnten<br />

Wanderungen rund um das Rothaargebirge auch<br />

zum Entdecken historischer Schlösser, malerischer<br />

Fachwerkdörfer und außergewöhnlicher Kunst-Orte<br />

ein.<br />

Ein Tagesausflug in das idyllische Gebiet zwischen<br />

den Großstädten Bonn, Kassel und Koblenz lässt<br />

den hektischen Alltag inmitten von rauschenden<br />

Baumkronen und plätschernden Flussquellen<br />

verklingen.<br />

Wo imposante Felsformationen aufragen und<br />

verwunschene Landschaften den Abenteuergeist<br />

wecken, führen zahlreiche Wanderpfade und<br />

Radwege tief in die geheimnisvolle Natur zwischen<br />

Rothaarsteig und Westerwald.<br />

Im Schatten des Wittgensteiner Schieferpfad<br />

finden sich nicht nur beeindruckende Steinbrüche,<br />

sondern auch eine Fledermaushöhle und Kletterpassagen<br />

mit alpinem Charakter. Verschiedene<br />

Rothaarsteig-Spuren und Bergmannspfade führen<br />

zu mysteriösen Stolleneingängen, Seerosen-Oasen<br />

und inspirieren auf der Spitze der Trödelsteine zum<br />

Eintrag ins Gipfelbuch. Dazwischen durchbricht<br />

das leise Sprudeln im Quellgebiet von Eder, Lahn<br />

und Sieg die Stille.<br />

Das ausgedehnte Wegenetz eignet sich sowohl für<br />

mehrtägige Fernwanderungen als auch für kurze<br />

Spaziergänge im Grünen.<br />

Einmalig in Deutschland ist die Wisent-Wildnis<br />

am Rothaarsteig in Bad Berleburg, wo die faszinierenden<br />

Riesen freilebend durch naturbelassenes<br />

Terrain streifen. In der Nähe befindet sich auch<br />

der WaldSkulpturenWeg. Wer den Ausflug in die<br />

Natur mit einem Kunsterlebnis verbinden möchte,<br />

kann dort Werke international bekannter Künstler<br />

aufspüren.<br />

Mehr Kunst und Kultur finden Besucherinnen<br />

und Besucher in den elf Heimatgemeinden der<br />

Region Siegen-Wittgenstein. Besonders die<br />

pulsierende Universitätsstadt Siegen bietet<br />

nicht nur eine 2.500 Jahre alte Historie,<br />

sondern rund um das neue Siegufer auch<br />

zahlreiche Geschäfte, Galerien, Kleinkunstbühnen<br />

sowie exklusive Caféhäuser zum<br />

Verweilen und Genießen. Als Geburtsstadt<br />

des weltbekannten Malers Peter Paul<br />

Rubens präsentiert der Ort außerdem im<br />

Siegerlandmuseum im Oberen Schloss<br />

eine Ausstellung mit zahlreichen Werken<br />

zum turbulenten Leben des Barock-Künstlers.<br />

Schwimmbäder, Tierparks, Abenteuerspielplätze<br />

und traditionelles Handwerk zum Anfassen und<br />

Miterleben machen das Wochenende mit der<br />

Familie perfekt.<br />

Oberes Schloss – Siegen<br />

Wittgensteiner Schieferpfad<br />

Siegquelle – Netphen<br />

Historische Altstadt Freudenberg<br />

Wisent-Welt Wittgenstein<br />

INFORMATION/KONTAKT<br />

Touristikverband<br />

Siegerland-Wittgenstein e.V.<br />

Koblenzer Str. 73 · 57072 Siegen<br />

Tel. 0271 3331020<br />

www.siegen-wittgenstein.info<br />

www.facebook.com/<br />

SiegenWittgenstein.info/<br />

© Klaus-Peter Kappest, Obernautalsperre


©RuhrtalRadweg/Stratmann<br />

Zwischen Ruhrtal-Romantik und<br />

1.200 Kilometer Fahrrad-Abenteuer im radrevier.ruhr<br />

Panorama-Ausblicke von ehemaligen Bahntrassen,<br />

Spuren von Römerfestungen und historische<br />

Fördertürme, deren Schatten auf dem Wasser<br />

der blauen Flüsse und Kanäle tanzen: Auf insgesamt<br />

1.200 Kilometern schlängeln sich szenische,<br />

kulturreiche und abenteuerliche Radstrecken voller<br />

Natur und Industriedenkmäler durch das radrevier.<br />

ruhr.<br />

Das beliebte Radgebiet reicht von den gebirgigen<br />

Ausläufern des Sauerlandes bis zum ebenen<br />

Rheinland und von den Hügeln des Bergischen<br />

Landes bis hinauf zur westfälischen Lippe. Von<br />

der Quelle der Ruhr in Winterberg aus verläuft<br />

der vom ADFC mit vier Sternen ausgezeichnete<br />

RuhrtalRadweg bis zur leuchtenden Skulptur der<br />

Rheinorange in Duisburg. Die Römer-Lippe-Route<br />

im Norden des Ruhrgebiets deckt architektonische<br />

Meisterleistungen der Römerzeit auf und auf der<br />

Route der Industriekultur per Rad überraschen<br />

ehemalige Bergbau-Orte mit originellen kulturellen<br />

und kulinarischen Geheimtipps. Ganz neu sind die<br />

RevierRouten, die in thematischen Schleifen unter<br />

anderem zu Höhepunkten von Halden, historischen<br />

Handelswegen oder Höfen und Heide führen.<br />

Wer bei einem Ausflug ins Ruhrgebiet nur an<br />

eine Grubenfahrt denkt, täuscht sich. Denn das<br />

radrevier.ruhr lädt vor allem zu spannenden Radfahrten<br />

ein – vom kleinen Rundweg für Familien<br />

und Senioren bis hin zur mehrtägigen Radwanderung<br />

für sportlich Aktive.<br />

Der 240 Kilometer lange RuhrtalRadweg zählt<br />

dabei zu den beliebtesten Fernradwegen in<br />

Deutschland. Zwischen drei und fünf Tagen<br />

nimmt die naturnahe Route zwischen Quelle und<br />

Mündung der Ruhr in Anspruch – mit anziehenden<br />

Abstechern zu Sehenswürdigkeiten wie dem<br />

leuchtturmartigen Dortmunder U, dem UNESCO<br />

Welterbe Zeche Zollverein oder den großartigen<br />

Kunst-Installationen im Oberhausener Gasometer.<br />

©radrevier.ruhr/Stratmann<br />

Auf fast 500 Kilometern Gesamtstrecke zieht sich<br />

mit der Römer-Lippe-Route an der Grenze zum<br />

Münsterland ein weiterer Fluss-Radweg durch<br />

das Ruhrgebiet. Die Hauptroute und ihre zahlreichen<br />

Themenschleifen leiten Radfahrer zwischen<br />

Ausgrabungen, Schlössern und Solequellen zu<br />

den Highlights der Römer- und Wasserkultur.<br />

Die Römer-Lippe-Route ist außerdem als erster<br />

deutscher Fernradweg mit dem Prädikat „Reisen<br />

für Alle“ ausgezeichnet und gilt damit als Vorreiter<br />

im barrierefreien Radtourismus.<br />

Ein Paradies für Entdecker der jüngeren Geschichte<br />

erstreckt sich entlang der Route der Industriekultur<br />

per Rad. Auf über 700 Kilometern und größtenteils<br />

abseits des Autoverkehrs tun sich geheimnisvolle<br />

Arbeitsorte der Kohle-Ära, charmante und<br />

dramatische Geschichten von unter Tage sowie<br />

kreativ-kulturelle Neunutzungen ehemaliger<br />

Bergbau-Anlagen auf.<br />

Damit sich bei dem ausgedehnten Streckennetz<br />

niemand verfährt, bietet das Ruhrgebiet mit den<br />

RevierRouten ein „Best Of“, das neben dem neuen<br />

Knotenpunktsystem für eine noch bessere Orientierung<br />

bei der Planung des Wochenendausflugs<br />

sorgt.<br />

Sie präsentieren die 15 schönsten Touren durch<br />

die Region. Jede hat einen anderen Fokus und<br />

Schwierigkeitsgrad. Einen perfekten Einstieg<br />

serviert das radrevier.ruhr mit dem „Probierstück“,<br />

das mit 29 Kilometern recht kurz ist und sich<br />

entlang von Halden, Arbeitersiedlungen und<br />

ruhrgebietstypische Büdchen windet.<br />

16 KREUZ&QUER 3/19


RevierRouten<br />

©radrevier.ruhr/Stratmann<br />

Andere RevierRouten widmen sich den Themen<br />

„GartenStadt“, „Landpartie“ oder „Stahlküche“.<br />

Wer gleich die größte Herausforderung annehmen<br />

möchte, kann die „Elefantenrunde“ antreten. Auf<br />

rund 70 Kilometern verläuft die Strecke zwischen<br />

weiten Wiesen und idyllischen Flussläufen bis<br />

hin zum Maximilianpark in Hamm, der besonders<br />

im Sommer mit seinen bunten Blumenflächen<br />

und dem bekannten, gläsernen Elefanten zum Ziel<br />

vieler Naturfreunde wird.<br />

Eine Pause von den Pedalen gibt es jederzeit in<br />

den gemütlichen Biergärten, ausgefallenen Cafés<br />

sowie fahrradfreundlichen Restaurants und Unterkünften<br />

entlang der Trassen. Plagt der Muskelkater<br />

zu sehr, lassen sich zu Fuß neben typischer<br />

Ruhrkultur auf ehemaligen Industriegeländen auch<br />

moderne Kunstmuseen, stilvolle Schlösser und<br />

Shopping-Zentren entdecken.<br />

©RuhrtalRadweg/Stratmann<br />

Mehr Inspirationen für Touren<br />

ins radrevier.ruhr finden Interessierte<br />

unter www.radrevier.ruhr.<br />

©radrevier.ruhr/Stratmann<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

17


SGV-PARTNER<br />

Genussmomente mit Entschleunigung<br />

Grevensteiner Spezialitäten als persönliche Empfehlung<br />

Grevensteiner Landbier gilt vielerorts<br />

als Empfehlung und sorgt immer für<br />

geschmackliche Genussmomente!<br />

Die Marke Grevensteiner hat viele neue Freunde<br />

gefunden: Das Wachstum des Spezialitäten-Trios<br />

setzte sich in der ersten Jahreshälfte <strong>2019</strong> mit<br />

16% unverändert fort und stimmt die Grevensteiner<br />

Markenfreunde und die Brauerei C. & A. Veltins<br />

gleichermaßen freudig. Nach inzwischen fünfjähriger<br />

Marktpräsenz ist das Grevensteiner-Sortentrio<br />

mit Grevensteiner Original, Grevensteiner Naturtrübes<br />

Helles und Grevensteiner Ur-Radler in rund<br />

18.000 Märkten und vielen Hundert Gastronomieobjekten<br />

verfügbar.<br />

Die Grevensteiner Spezialitäten gelten vielerorts<br />

als persönliche Empfehlung für Freunde, Nachbarn<br />

und Bekannte oder auch im Verein, denn sie<br />

sorgen immer für einen geschmacklichen<br />

Aha-Effekt beim ersten Genussmoment. „Selbstverständlich<br />

kann sich der Grevensteiner-Freund<br />

auf erlesene Rohstoffe bei Hopfen und Malz<br />

verlassen – das sind die Garanten für die<br />

Geschmacksdifferenzierung“, weiß Dr. Volker<br />

Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der<br />

Brauerei C. & A. Veltins. Mit den Spezialitäten<br />

lässt die Grevensteiner Brauerei altehrwürdiges<br />

Brauhandwerk wieder lebendig werden – ganz in<br />

der Tradition der Zwillingsbrüder Carl und Anton<br />

Veltins zu Beginn des letzten Jahrhunderts!<br />

Dem Alltag mit<br />

Genussmomenten entfliehen<br />

Und nicht nur das! Sehnsüchte wie Heimat,<br />

Regionalität und Verbundenheit, die Lust aufs<br />

Land, die Tradition, die Liebe zur Herstellung und<br />

der Wunsch nach Entschleunigung werden in der<br />

Marke Grevensteiner vereint. Diese Eigenschaften<br />

verbindet aber auch der SGV, der sowohl auf<br />

kleiner Ebene in den zahlreichen Ortsgruppen als<br />

auch bei Großveranstaltungen wie dem deutschen<br />

Wandertag <strong>2019</strong> zahlreiche Angebote offeriert hat,<br />

aus dem Alltag hinaus in die Natur zu entfliehen.<br />

Wie schön ist es doch, am Ende einer Wanderung<br />

mit einem kühlen Bier anzustoßen und den<br />

Moment zu genießen in einem der zahlreichen<br />

SGV-Heime oder auch in einer Gaststätte, wo<br />

vielerorts Grevensteiner oder frisches Veltins am<br />

Hahn sind. Hier ist die Brauerei C. & A. Veltins seit<br />

jeher fest in der Gastronomie und im traditionellen<br />

Eventgeschäft zu Hause. Dabei lebt das Traditionsunternehmen<br />

eine fest verankerte Heimatmarktphilosophie,<br />

was sich mit der Partnerschaft zum<br />

SGV und besonders auch beim Engagement zum<br />

deutschen Wandertag, der jüngst eine Vielzahl<br />

von Wanderern ins sauerländische Schmallenberg<br />

gelockt hatte, widerspiegelt.<br />

18 KREUZ&QUER 3/19


Lieblingsplatz Kreis Höxter<br />

– Wandern in „Erlesener Natur“<br />

Fotos © F. Grawe, Kulturland Kreis Höxter<br />

Ins Muschelkalkmeer eintauchen, durch ein<br />

Weidenpalais streifen oder auf einem Skywalk<br />

schweben: Im Kulturland Kreis Höxter, zwischen<br />

Paderborn, Hildesheim und Göttingen, liegen<br />

zeitlose Entspannung und grenzenloses Abenteuer<br />

dicht beieinander. Ein buntes Kaleidoskop aus<br />

Wander- und Pilgerwegen führt zu Wiesen voller<br />

Schmetterlingen, mystisch-historischen Stätten<br />

sowie Orten, an denen die Seele zur Ruhe kommt.<br />

Willkommen in „Erlesener Natur“!<br />

Von kurzen Rundwegen bis zur mehrtägigen<br />

Tour – im Kulturland Kreis Höxter finden sowohl<br />

Familien und Senioren als auch geübte Wanderer<br />

garantiert ihre Lieblingsstrecke. Auf dem<br />

Schmetterlingspfad versprüht der Duft tausender<br />

Blüten ein mediterranes Flair und zieht zahlreiche<br />

bunte Falter an. Geheimnisvoll wird es auf einer<br />

Route zwischen urwüchsigen Bergwäldern, bei<br />

der Naturfreunde dem Rätsel um den legendären<br />

Schatz der Drudenhöhle auf die Spur kommen.<br />

Innere Einkehr finden Wanderer auf Teilen des<br />

berühmten Jakobswegs oder auf dem Weg der<br />

Stille.<br />

Einen spannenden Abstecher bietet ein Pfad auf<br />

den Grund eines ehemaligen Muschelkalkmeeres,<br />

der in 240 Millionen Jahre alte Erdgeschichte<br />

führt oder ein Streifzug durch das handgeflochtene<br />

Wunderwerk des Weidenpalais im Nethetal.<br />

Schwindelfreie Abenteurer können die 80 Meter<br />

hohen Hannoverschen Klippen erwandern und auf<br />

dem Weser-Skywalk den Blick über malerische<br />

Flusslandschaften schweifen lassen.<br />

Hilfe bei der Suche nach dem perfekten Lieblingsplatz<br />

im Kulturland Kreis Höxter bietet der<br />

interaktive Routenplaner "Teuto-Navigator" mit<br />

Wegbeschreibungen, Daten und ganz persönlichen<br />

Autorentipps.<br />

Vögel - Uhuküken im Regen Salbeiwiese Bläuling<br />

Die Bestellung von<br />

Infomaterial ist möglich bei:<br />

Kulturland Kreis Höxter<br />

Corveyer Allee 7 · 37671 Höxter<br />

info@kulturland.org<br />

Tel. 05271 974323<br />

www.kulturland.org<br />

Muschelkalkmeer<br />

KMR - Orchis tridentata – Dreizähniges Knabenkraut<br />

Wanderlust mit<br />

Superior<br />

Ferien Hotel Rennsteigblick<br />

...ganz in Ihrer Nähe<br />

Willkommen in unserem Panorama Hotel Winterberg. Das Hotel, welches als hochwertiges Seminar- und<br />

Erholungshaus für die „Kumpel“ des Steinkohlebergbaus diente, bietet Ihnen in idyllischer Alleinlage oberhalb<br />

des Ortes Niedersfeld einen herrlichen Blick auf Wiesen, Wälder und den Hillestausee.<br />

Freizeitbereich mit modernem Fitnessraum, Tischtennis, Kicker und Billard<br />

4 Tagungsräume sowie 3 Gruppenräume für Ihren Arbeitsurlaub<br />

Restaurant „TafelSPIZZ“ mit 80 Plätzen und Fernblick über das Winterberger Sauerland<br />

Freizeitbereich mit modernem Fitnessraum, Tischtennis, Kicker und Billard<br />

Gruppenpreis ab<br />

49,-€ p. P.<br />

im DZ inkl. HP<br />

Am Kreuzsteinchen 1 ∙ 59955 Winterberg ∙ 0 29 85 | 32 506-00 ∙ winterberg@travdo-hotels.de<br />

... oder doch mal in die Ferne schweifen?!?<br />

Superior<br />

Hotel Villa Südharz<br />

Panorama Hotel Winterberg<br />

<br />

Hotel Schloss Nebra<br />

Gruppenpreis ab<br />

45,-€ p. P.<br />

im DZ inkl. HP<br />

Gruppenpreis ab<br />

49,-€ p. P.<br />

im DZ inkl. HP<br />

Gruppenpreis ab<br />

49,-€ p. P.<br />

im DZ inkl. HP<br />

beliebte Ausflugsziele:<br />

der Rennsteig, Eisenach,<br />

Friedrichroda<br />

gutbürgerliche Küche zum satt werden<br />

Wellnessbereich mit Sauna, Wannenbädern,<br />

Kosmetik-und Massageangebot<br />

Kurhausstraße 12 ∙ 99894 Friedrichroda-Finsterbergen<br />

Tel. 0 36 23 | 31 95-0 ∙ rennsteig@travdo-hotels.de<br />

beliebte Ausflugsziele:<br />

Hexentanzplatz Thale,<br />

Wernigerode, Brocken<br />

gutbürgerliche Küche zum satt werden<br />

kleiner Wellnessbereich mit Sauna und<br />

Ruheraum ; Massageangebote<br />

Carl-von-Ossietzky Str. 9 ∙ 99755 Ellrich - Sülzhayn<br />

<strong>03</strong> 63 32 | 28 60 ∙ suedharz@travdo-hotels.de<br />

beliebte Ausflugsziele:<br />

Nebra, Naumburg,<br />

Winzerstädchen Freyburg<br />

echte, ehrliche Küche zum satt werden<br />

finnische Sauna und ein Saunarium im<br />

Annex Himmelsscheibe, Massageangebote<br />

Schlosshof 4 - 5 ∙ 06642 Nebra (Unstrut)<br />

<strong>03</strong> 44 61 | 2 52 18 ∙ schloss-nebra@travdo-hotels.de<br />

Diese und weitere Angebote sind buchbar unter:<br />

www.travdo-hotels.de und 0 37 37 / 78 180-80<br />

Anbieter & Veranstalter: travdo hotels & resorts GmbH Bahnhofstraße 61 · 09306 Rochlitz · Registergericht: AG Chemnitz, HRB 24000 · Ust.-Id.: DE 250665513<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

19


Mäandrierende Henneauen<br />

Himmelstreppe<br />

Balkon am Hennesee<br />

Attraktiver Henneverlauf<br />

in Meschedes Innenstadt<br />

Wo im Sauerland städtischer Trubel auf Natur pur trifft...<br />

...am Hennesee-Boulevard<br />

Naturgenuss oder Stadterlebnis? In Meschede muss<br />

diese Entscheidung niemand treffen: Einen gemütlichen<br />

Spaziergang von der lebendigen Innenstadt<br />

entfernt, liegt eingebettet in die malerische Landschaft<br />

des Rothaargebirges der Hennesee. Mitten<br />

im Sauerland lässt sich das Erlebnis von Stadt und<br />

Natur einfach verbinden. Schaufensterbummel und<br />

Schnäppchenjagd, ein erholsames Päuschen in<br />

einem der Cafés und ein wenig Kultur beim Besuch<br />

der mittelalterlichen Walburga-Kirche – wohlwissend:<br />

Der See ist nicht weit! Der parkähnlich<br />

angelegte, zwei Kilometer lange Henne-Boulevard<br />

führt geradewegs aus der Mescheder Innenstadt auf<br />

den Hennesee zu und verknüpft so ganz „beiläufig“<br />

Stadttreiben mit Naturidyll.<br />

Der Weg führt durch den Hennepark mit<br />

Aussichtsplattform und Spielmöglichkeiten, vorbei<br />

am über 100 Jahre alten Judenfriedhof, entlang der<br />

Henne-Auen und der renaturierten Henne bis hin zur<br />

Himmelstreppe am Fuße des Damms.<br />

333 Stufen trennen die Spaziergänger noch vom<br />

Blick über den See. Auf der Dammkrone lädt<br />

das kultige Freiluft-Café Chillin zum Verweilen<br />

ein. Wer es bodenständiger mag, der folgt dem<br />

Henne-Boulevard zum Welcome Hotel mit seinem<br />

Biergarten oder nutzt die einstündige Rundfahrt mit<br />

der MS Hennesee für eine Kaffeepause bei herrlichem<br />

Ausblick. Wieder an Land lohnt es sich, dem<br />

Boulevard noch ein wenig zu folgen, vorbei an den<br />

Friedensglocken bis hin zur Berghauser Badebucht –<br />

der größten Badebucht aller Sauerländer Seen. Sein<br />

Ende nimmt der Henne-Boulevard am Restaurant H1<br />

am See, wo neben Erlebnisgastronomie auch Stand-<br />

Up-Paddling probiert werden kann.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

Tourist-Information „Rund um den Hennesee“<br />

Le-Puy-Straße 6-8 · 59872 Meschede<br />

Tel. 0291-9022443 · info@hennesee-sauerland.de<br />

www.hennesee-sauerland.de<br />

SauerlandRadring am Hennesee<br />

Stadtmarketing Meschede e.V. © Stefanie Kroggel<br />

Reizvolle Landschaft am „Westfälischen Meer“<br />

Wandern, Baden und Staunen am Möhnesee<br />

Auf Türme steigen, sonnenbaden oder wandern wie<br />

die Holzfäller: So vielfältig, wie sich das Licht im<br />

klaren Wasser des Möhnesees bricht, so vielseitig<br />

zeigt sich die größte Talsperre des Sauerlands.<br />

Rund 40 Kilometer lang ist das grüne Ufer des<br />

„Westfälischen Meeres“, dessen Staumauer mit<br />

250.000 Kubikmetern Bruchsteinen als schwerstes<br />

Baudenkmal der Region gilt.<br />

Eingerahmt vom Wandergebiet Naturpark Arnsberger<br />

Wald im Süden und der Soester Börde im Norden,<br />

bietet die Region um den Möhnesee neben faszinierender<br />

Landschaft, aufregendem Wassersport und<br />

malerischen Radwegen auch weitläufige Pfade für<br />

Spaziergänger und Wanderer.<br />

Im Sommer und Herbst, zwischen erfrischendem<br />

Wasserspaß und buntem Laub, erfreut sich vor allem<br />

der „Klassiker“ unter den Wanderwegen<br />

20 KREUZ&QUER 3/19<br />

– die Staumauer-Runde – großer Beliebtheit.<br />

Von der imposanten Staumauer über die Klosterruine<br />

Himmelpforten geht es bis in den Naturpark<br />

Arnsberger Wald hinein. Eine Herausforderung ist<br />

die große Holzfäller-Runde zwischen sprudelnden<br />

Bächen und rauschenden Buchenwäldern, die zu<br />

historischen Waldarbeitersiedlungen führt.<br />

Foto © : Tourismus NRW e.V.<br />

Beschaulicher geht es auf einem Spaziergang<br />

durch die Möhneaue zu, wo 12 Stationen mehr<br />

über das spannende Ökosystem der Seenlandschaft<br />

verraten.<br />

Aussichtsreich wird es auf dem Alten Soestweg<br />

durch die Weidelandschaft Kleiberg mit Weitblicken<br />

auf die Kirchtürme der Stadt Soest oder<br />

bei einem Abstecher auf den Möhneseeturm. Im<br />

Abendlicht lädt besonders die geschwungene<br />

Kanzelbrücke am Wameler Becken zu romantischer<br />

Zweisamkeit ein und wer nach einem<br />

langen Wandertag entspannen möchte, kann<br />

jederzeit herrlich Sonnenbaden am „Westfälischen<br />

Meer“.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

Wirtschafts- und Tourismus GmbH Möhnesee<br />

Hauptstraße 19, 59519 Möhnesee<br />

Tel. 02924 981-391 oder -392<br />

Info@Moehnesee.de · www.moehnesee.de


Ganz nah<br />

am Wasser gebaut<br />

Ein Baumhaus-Abenteuer gefällig? Die Hackschnitzel am Rande des<br />

Sorpesees führen geradewegs darauf zu. Nur 15 Stufen Aufstieg fehlen zum<br />

Runterkommen in den Stelzenhäusern Nils, Clara und Michel. Aus luftiger<br />

Höhe mit Blick auf den glitzernden See sieht die Welt gleich viel ruhiger aus!<br />

Hier wartet die volle Ladung Naturidylle auf große und kleine Entdeckerinnen<br />

und Entdecker – und auf solche aus der Stadt, die in der Nähe nach purer<br />

Entspannung suchen. Der Nordic-Ferienpark der Sorpesee GmbH liegt im<br />

Herzen des Sauerlandes und ist nur einen Katzensprung von Ruhrgebiet und<br />

Rheinland entfernt. Und wer jetzt denkt, ein wahres Naturerlebnis ginge nur<br />

ohne Komfort, der irrt sich. Die Baumhäuser am Sorpesee sind bis ins letzte<br />

Detail liebevoll eingerichtet und mit allem ausgestattet, was für einige sorglose<br />

Tage in der Natur benötigt wird.<br />

Während die Kinder die kleine Bucht erkunden, genießen die Eltern von der<br />

Holzveranda aus die Aussicht über den See bis hin über die Dächer der leuchtend<br />

roten und blauen Holzunterkünfte in der Nachbarbucht. Frisch renovierte<br />

Schwedenhäuser mit Spitzdächern und geräumige Finntalos mit verglasten<br />

Fronten eignen sich für alle, die im Urlaub lieber am Boden bleiben – der See<br />

auch hier zum Greifen nah!<br />

Tretbootfahren am Sorpesee<br />

Schwedenhaus Malte<br />

Baumhäuser am Sorpesee<br />

Alle Aktiven finden am acht Kilometer langen Sorpesee und in der<br />

Region schnell ihre Lieblingsbeschäftigung im, am oder auf dem<br />

Wasser. Eine Umrundung des Gewässers per Rad, den Inline-Skates<br />

oder zu Fuß sollte unbedingt auch einen Halt an Staudamm und<br />

Promenade im Luftkurort Langscheid einschließen. Ein weiteres<br />

Seehighlight: der „ParKur Sorpesee“, der mit 44 Stationen auf alle<br />

Sportfans wartet. Für die ganze Familie hingegen empfiehlt sich ein<br />

Spaziergang auf dem „Airlebnisweg“, bei dem sich alles um die<br />

Themen Luft, Atmung und Wasser dreht.<br />

Airlebnisweg Amecke<br />

Wer es auch nachts abenteuerlich mag, der hat auf dem Baumhaus-<br />

Areal gute Chancen auf eine Begegnung mit dem ein oder anderen<br />

Waldbewohner: Jetzt heißt es ganz leise sein, genau hinhören und<br />

die Taschenlampe bereithalten, um die tierischen Nachtwandler vor<br />

den Lichtstrahl zu bekommen. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen,<br />

kommen Wasserratten im 32 Grad warmen Schwimmbecken<br />

des Kurbads in Langscheid auf ihre Kosten. Diejenigen, die es gerne<br />

noch wärmer haben, können in den vier verschiedenen Saunen und<br />

dem Saunagarten im „Haus des Gastes“ entspannen. Am Sorpesee<br />

führen viele Wege zur Entspannung.<br />

Sorpesee GmbH<br />

info@sorpesee.de<br />

Tel. 02935 9699015<br />

www.sorpesee.de<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

21


SGV PARTNER<br />

Im Interview mit Thomas Stock<br />

„Erst wandern, dann wechseln!“ ...<br />

... heißt das Motto unseres neuen SGV-<br />

Partners, den Stadtwerken Arnsberg.<br />

Was Strom und Wandern miteinander zu tun<br />

haben, löst Stadtwerke Arnsberg Geschäftsbereichsleiter<br />

für Energie und Energieerzeugung<br />

Thomas Stock in unserem Interview auf.<br />

Herr Stock, was haben Wandern und<br />

Ökostrom gemeinsam?<br />

Die Verbundenheit und der Schutz mit der Natur<br />

und Umwelt. Ebenso wie beim SGV, steht dieses<br />

Thema bei uns im Fokus. Nachhaltiges und<br />

umweltbewusstes Denken prägt schon seit jeher<br />

unser Handeln und nicht erst seit der aktuellen<br />

Diskussion zum Thema Klimaschutz. Es ist uns<br />

wichtig Verantwortung zu übernehmen und<br />

unsere alltäglichen Ressourcen bewusst und<br />

effizient einzusetzen.<br />

Welchen Beitrag leisten die Stadtwerke<br />

Arnsberg genau in Sachen Nachhaltigkeit?<br />

Wir richten unser Handeln in allen<br />

Geschäftsbereichen an den Maßstäben einer<br />

ressourcenschonenden Wirtschaft aus. Wir<br />

betreiben zum Beispiel zwei Wasserwerke<br />

mit der modernsten Wasseraufbereitung. Die<br />

Aufbereitungsstufen sind auf dem aktuellsten<br />

Stand der Technik und bieten ein Höchstmaß an<br />

Sicherheit bei der Wasseraufbereitung. Dadurch<br />

hat unser Wasser eine sehr hohe Wasserqualität.<br />

Wir fördern und betreiben im ganzen Stadtgebiet<br />

Projekte zur regenerativen Energieerzeugung,<br />

wie beispielsweise PV-Anlagen. Im Bereich<br />

Nahwärme versorgen wir mit unserem<br />

Heizwerk am Berliner Platz die umliegenden<br />

Schulen. Das Freizeitbad in Hüsten bezieht<br />

seine Wärme aus der Tiefengeothermie. Hier<br />

waren wir deutschlandweit die ersten, die so<br />

die Wärmeversorgung eines ganzen Freibades<br />

sichergestellt haben. In der Region ist dieses<br />

Projekt einmalig.<br />

Für uns ist es wichtig, dass wir den<br />

Umweltgedanken leben. Die Energie für unseren<br />

Standort im Niedereimerfeld erzeugen wir<br />

mit unserer eignen PV-Anlage und nutzen die<br />

Abwärme von unserem Nachbarunternehmen.<br />

Wir erhöhen kontinuierlich den Anteil von<br />

Elektrofahrzeugen in unserem Fuhrpark und<br />

fördern zudem den Ladeinfrastrukturausbau für<br />

E-Fahrzeuge im Stadtgebiet. Natürlich haben<br />

wir auch eine eigene solarbetriebene Ladesäule<br />

auf unserem Gelände, die auch unsere Kunden<br />

nutzen können. Und wenn Sie uns mal besuchen<br />

kommen, werden Sie feststellen, dass auch<br />

unsere Bepflanzung auf nektarsammelnde<br />

Insekten abgestimmt ist. Wir haben sogar<br />

mehrere Stadtwerke Arnsberg Bienenvölker. Der<br />

Honig ist köstlich! Und wenn Sie mögen, können<br />

Sie sogar ein Glas bei uns kaufen.<br />

Nachhaltigkeit ist für uns aber noch mehr. Es<br />

bedeutet für uns die Vereine und das Ehrenamt<br />

vor Ort zu unterstützen und dass das Geld in<br />

der Region bleibt. Von jedem Euro, den wir<br />

investieren, bleiben 73 Cent in der Region. So<br />

können wir als regionales Unternehmen unseren<br />

Beitrag dazu leisten, dass vor Ort Arbeitsplätze<br />

gesichert werden und unsere Wirtschaft gestärkt<br />

wird.<br />

Warum ist Ökostrom heute<br />

wichtiger denn je?<br />

Die Klima- und Wetterereignisse mit ihren spürbaren<br />

Folgen bestätigen deutlich den massiven<br />

Handlungsbedarf. Eine dezentrale Energieerzeugung<br />

aus regenerativen Energien ist ein Teil der<br />

Lösung. Der Weg zur dezentralen Energiegewinnung<br />

ist bereits seit der Jahrtausendwende<br />

vorgezeichnet: Weg von fossilen und atomaren<br />

Energieträgern hin zu klimaschonenden und<br />

regenerativen. In unseren Augen ist dies der<br />

einzige Weg, um die vorgegebenen europäischen<br />

und deutschen Klimaziele zu erreichen.<br />

Kann man mit der Wahl seines<br />

Energieanbieters die Umwelt schützen?<br />

Ja klar. Es kommt vor allem auf das Engagement<br />

des Anbieters an. Wer die Möglichkeit hat,<br />

kann seinen Strom selbst erzeugen. Wem diese<br />

Chance verwehrt bleibt, kann auf jeden Fall mit<br />

der Wahl von Ökostrom ein klares Statement<br />

setzen und seinen Beitrag für eine nachhaltige<br />

Energiegewinnung leisten.<br />

Desto mehr Menschen Ökoenergie nachfragen<br />

und desto mehr regenerative Anlagen ins Netz<br />

einspeisen, desto geringer wird der Bedarf und<br />

die Nachfrage nach konventionellen Erzeugungsquellen,<br />

wie Braunkohle oder Atomkraft.<br />

Was muss das SGV Mitglied dafür tun?<br />

SGV- Mitglieder haben die Möglichkeit ganz<br />

einfach zu uns zu wechseln. Dazu benötigen<br />

wir nur die letzte Rechnung des bisherigen<br />

Energieversorgers. Auf dieser Basis können wir<br />

Ihnen dann ein Angebot erstellen. Zudem haben<br />

SGV-Mitglieder die Möglichkeit Kunden zu<br />

werben. Für jeden erfolgreich zustande gekommenen<br />

Vertrag erhält das SGV-Mitglied und der<br />

Neukunde jeweils 25 Euro. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit diese Prämie der Naturschutzarbeit<br />

des SGV Naturschutzzentrums zu Gute kommen<br />

zu lassen.<br />

SWA Gelände ©Thorsten Scherz<br />

Wasserschutzgebiet<br />

um Wasserwerk<br />

Und nun noch ein Ausblick: Wie sieht<br />

die Zukunft für nachhaltige Energie aus?<br />

Wir befinden uns derzeit als erster Energieanbieter<br />

in den Planungen für ein regionales<br />

Stromprodukt. Hierbei kommt der Strom aus<br />

regenerativen Erzeugungsanlagen aus einem<br />

Umkreis von 50 Kilometern. Regional, sicher<br />

und sauber!<br />

Imker<br />

SWA Honig<br />

Heizwerk<br />

Wasserwerk<br />

22 KREUZ&QUER 3/19


Outdoorerlebnis auf zwei Rädern<br />

Mountainbike-Fahrtechnikkurse kommen neu<br />

ins Programm der SGV-Wanderakademie NRW<br />

Rauf aufs Mountainbike, Raus in die Natur: In immer mehr SGV-Abteilungen wird nicht nur<br />

gewandert, sondern auch leidenschaftlich gebiket. Gerade das hügelige Sauerland lädt mit<br />

seinen vielen Bergen und abwechslungsreichen Wiesen, Wäldern und Trails zum gemeinsamen<br />

Fahren in der Gruppe ein. Der SGV hat diesen Trend erkannt und möchte sich mit der „Offensive<br />

Mountainbike“ für die Sicherheit seiner Mitglieder stark machen.<br />

Zusammen mit anderen Akteuren aus der Region ist der SGV bereits mit dem Projekt „Gemeinsam<br />

Natur erleben“ aktiv. Ein Waldknigge regelt zum Beispiel Verhaltensregeln im Gelände,<br />

damit es auf Wegen nicht zu Konflikten zwischen Wanderern und Mountainbikern kommt.<br />

Als Neuheit und Ergänzung bietet die SGV-Wanderakademie NRW nun zwei Termine zum<br />

„Fahrsicherheitstraining“ an. Marc Brodesser, MTB-Lehrtrainer (Landessportbund) wird die<br />

Kurse leiten und gewährt SGV-Mitgliedern 20 Prozent Rabatt pro Kurs. Der Vormittagskurs<br />

richtet sich jeweils an Biker, die noch nicht so lange im Gelände unterwegs sind und die erste<br />

Basics sicher lernen wollen. Der Nachmittagskurs ist für Biker geeignet, die bereits einiges an<br />

Vorerfahrungen in technischen Trails mitbringen. Der Preis pro Kurs liegt inkl. Rabatt bei 79<br />

Euro.<br />

Termine Fahrsicherheitstraining<br />

14.09. <strong>2019</strong> und 11.04.2020<br />

Treffpunkt: SGV-Jugendhof, Hasenwinkel 4, Arnsberg<br />

Jeweils von 9:00 -13:00 Uhr<br />

Einsteigerkurs Fahrtechnik<br />

Jeweils von 14:00 -18:00 Uhr<br />

Fahrtechnikkurs Fortgeschrittene<br />

SGV-Mitglieder<br />

sparen 20 %!<br />

Anmeldungen und Infos bei A.Hillmann@sgv.de.<br />

Marc Brodesser bietet auf Wunsch auch individuelle,<br />

rabattierte Fahrtechnikkurse vor Ort in den Abteilungen an.<br />

Anfragen an: info@ridefirst.de<br />

Bilder: Marc Brodesser<br />

Erst wandern,<br />

dann wechseln!<br />

Jetzt Ökostrom beziehen<br />

und die Natur schützen!<br />

25 €<br />

+ 25 €<br />

Prämie<br />

Jetzt wechseln: stadtwerke-arnsberg.de<br />

Lokal Genial:<br />

-Mitglieder<br />

werben Strom & Gas-Kunden.<br />

25 € Prämie für Sie und 25 € für<br />

23<br />

den geworbenen KREUZ&QUER Neukunden.<br />

3/19


© Stadt Warstein/sabrinity.com<br />

© Stadt Warstein/sabrinity.com<br />

© Kreis Soest/Weinstock<br />

Mensch im Wald! WaldKulTour Route<br />

führt zu geheimen Schätzen der Vergangenheit<br />

© Foto: Tourismus NRW e.V.<br />

Wie ist es, wenn man Kultur und Geschichte vor<br />

lauter Bäumen nicht sieht? Wenn man unterwegs<br />

auf moosbedeckte Ruinen und außergewöhnliche<br />

Pflanzen stößt aber gar nicht weiß, wo sie<br />

herkommen und welche Bedeutung sie einmal<br />

hatten?<br />

Der Naturpark Arnsberger Wald im Sauerland<br />

hat sich dieser Herausforderung gestellt und mit<br />

dem Projekt WaldKulTour einen geologischen und<br />

kulturhistorischen Schatz zwischen den rauschenden<br />

Kronen ausgedehnter Wälder zugänglich<br />

gemacht. Von Versuchspflanzungen aus der Zeit<br />

der Preußen, über Wunden des Bergbaus bis hin<br />

zur nachhaltigen Forstnutzung durch ein Kloster:<br />

Themenrouten führen begleitet von anschaulichen<br />

Tafeln zu spannenden Spuren der Vergangenheit.<br />

Als lebendiges Outdoor-Museum zeigen die<br />

Stationen auf beeindruckende Weise, wie der<br />

Mensch über die Jahrhunderte seine Umwelt im<br />

Wald klug genutzt, ahnungslos zerstört sowie neu<br />

aufgeforstet und gepflegt hat.<br />

In der Nähe des Naturschutzgebiets Hevearm können<br />

Neugierige den Spuren der Jagdleidenschaft<br />

des Adels folgen und im Möhnetal über 100-jährige<br />

Anpflanzungen entdecken, die die Preußen<br />

schufen, um den Wald nach der Ausbeutung<br />

durch die Bevölkerung zu retten. Einen ebenso<br />

großen Einfluss hatte der Bergbau: Die Förderung<br />

von Erz hinterließ rund um Warstein gähnende<br />

Löcher. Klugen Umgang mit der Umwelt pflegte<br />

dagegen eine Klostergemeinschaft in Rumbeck,<br />

die unter anderem ein ausgetüfteltes Wassersystem<br />

anlegte und im Einklang mit der Natur lebte.<br />

Nicht zuletzt gab es vor langer Zeit sogar ganze<br />

Städte mitten im Forst, deren Bollwerke noch<br />

heute sichtbar sind.<br />

Die WaldKulTour-Routen im Naturpark Arnsberger<br />

Wald stehen beispielhaft für ganz Südwestfalen.<br />

Kontakt/Informationen: Naturpark Arnsberger Wald · Tel. 02921 302252 · Arnsberger-wald@kreis-soest.de · www.naturpark-arnsberger-wald.de<br />

Lebe die<br />

Freiheit.<br />

06. – 08.09.<strong>2019</strong><br />

Die Messe rund um Reiseziele und<br />

Ausrüstung für Outdoor-Aktive.<br />

Wandern. Trekking. Naturerlebnis.<br />

tournatur.com<br />

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Gutschein Sparen Sie bis zu 8 € für 2 Erwachsene!<br />

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eTicket zur TourNatur <strong>2019</strong>:<br />

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» Erwerben Sie bis zu 2 eTickets für Erwachsene<br />

zum Preis von jeweils 11 € statt 15 €.<br />

Bei Online-Einlösung ist das eTicket<br />

2 Tage gültig. Bei Einlösung vor Ort an<br />

der Kasse ist das Ticket nur 1 Tag gültig.<br />

PRO-WVER


Nordenau:<br />

Das Basislager fürs Wandererlebnis!<br />

Region lädt zu Herbstwandertagen im Oktober ein<br />

Zwischen wallenden Hügeln und aufragenden<br />

Baumkronen verbirgt sich das urige Fachwerkdorf<br />

Nordenau wie ein Schatz in der weiten Landschaft des<br />

Hochsauerlandes. Die rund 200 Einwohner zählende<br />

und zu Schmallenberg gehörende Gemeinde ist staatlich<br />

anerkannter Luftkurort mit Heilstollenkurbetrieb<br />

und gilt als idealer Startpunkt für weitschweifende<br />

Wanderungen in die Natur. Vom 2. bis 6. Oktober finden<br />

die beliebten Nordenauer Herbstwandertage statt.<br />

Wenn sich das Laub golden färbt und die Stoppelfelder<br />

im Sonnenaufgang leuchten, ist es Zeit für ein<br />

besonderes Highlight in der Outdoor-Saison rund um<br />

Nordenau: Die Herbstwandertage laden zu geführten<br />

Touren mit Insidern der Region ein, führen zu großartigen<br />

Ausblicken und kleinen Geheimtipps und lassen<br />

den Geist des gemeinschaftlichen Wanderns aufleben.<br />

Der erste Abend beginnt mit einem Snack und lockeren<br />

Kennenlernen der Wanderfreunde untereinander.<br />

An den kommenden 4 Tagen werden abwechslungsreiche<br />

Touren unter fachkundiger Führung angeboten.<br />

Die Tagestouren sind je rund 15 Kilometer lang. Der<br />

letzte Tag klingt bei einem gemütlichen Mittagessen<br />

mit allen Wanderführern und an der Wanderwoche<br />

Beteiligten aus. Wer nicht an der gesamten<br />

Wanderwoche teilnehmen möchte, kann auch bei<br />

einzelnen Tagestouren dazustoßen.<br />

Auch abseits der Wandertage finden sich rund um<br />

Nordenau zahlreiche Routen und Pfade. Einfach<br />

zu erreichen sind vom Dorf aus der berühmte<br />

Rothaarsteig, der Sauerländer Höhenflug und der<br />

Waldskulpturenweg. Die Zentren von Winterberg<br />

und Schmallenberg liegen nur rund 12 Kilometer<br />

entfernt. Nordenau ist zu jeder Jahreszeit<br />

eine Reise wert!<br />

Buchungen für die Herbstwandertage<br />

sind ab sofort möglich:<br />

Nordenau-Touristik e. V.<br />

Tel.: 02975 / 380 · info@nordenau.de<br />

www.nordenau.de<br />

Heilstollen<br />

Nordenau<br />

Ihrer Gesundheit<br />

zuliebe<br />

Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />

gelegene Schieferstollen „Brandholz“ wird seit<br />

20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein Begriff<br />

für Gesundheit und Wohlbefi den geworden. Atmen Sie<br />

mal wieder richtig durch und tanken neue Energie.<br />

Geöffnet: ganzjährig, täglich 8.00 – 17.30 Uhr,<br />

Eintritt 7,50 €, mit SauerlandCard 7,– €<br />

Für Ihr<br />

Wohlbefinden<br />

Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K., Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau, Tel. 02975 - 9622-0, www.heilstollen-nordenau.de<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

25


VOS<br />

ST<br />

LAND<br />

MS<br />

ÖPNV REPORT<br />

ÄNDERUNGEN IM WESTFALENTARIF<br />

ZUM 1. AUGUST <strong>2019</strong> MI<br />

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Ab dem 1. August <strong>2019</strong> dürfen sich die Fahrgäste des Nahverkehrs Westfalen-Lippe auf viele neue Vorteile freuen,<br />

wenn sie den WestfalenTarif nutzen. Fahrgastfreundlichkeit wird bei den Produktänderungen, dem neuen<br />

Ticketangebot und den strukturellen Anpassungen großgeschrieben! HF<br />

AUS TAGESTICKETS<br />

WERDEN 24 STUNDENTICKETS<br />

Die neuen 24 StundenTickets ersetzen die<br />

bisherigen TagesTickets für 1 oder 5<br />

Personen. Die Tickets beschränken sich<br />

nicht mehr auf einen Kalendertag, sondern<br />

gelten ab Entwertung ganze 24 Stunden.<br />

So kann jeder Fahrgast WAF selbst entscheiden, wann<br />

es losgehen soll und innerhalb der folgenden<br />

24 Stunden beliebig viele Fahrten<br />

unternehmen. Die 9 Uhr Tages-Tickets<br />

(1 Person/5 Personen) bleiben im<br />

Angebot.<br />

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DAS NEUE<br />

FAHRWEITERTICKET<br />

WESTFALEN – WESTFALENWEIT ZUM<br />

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Das FahrWeiterTicket Westfalen ist brandneu! Jeder, der ein 7-Tage-<br />

Ticket, ein MonatsTicket oder ein Abonnement besitzt, kann den Geltungsbereich<br />

der Zeitkarte auf den gesamten Raum des WestfalenTarifs<br />

ausweiten: Für nur sechs Euro können die Ticketinhaber sechs Stunden<br />

lang einfach beliebig RUHR-LIPPE<br />

oft weiterfahren. Im Nahbereich bis Preisstufe 3<br />

haben die Fahrgäste nun die Wahl zwischen dem bekannten Anschluss-<br />

Ticket, das für eine Verbindung gilt, und dem neuen Pauschalangebot des<br />

FahrWeiterTickets Westfalen.<br />

HSK<br />

TEUTO OWL<br />

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FLATRATE FÜR EINZELFAHRSCHEINE SORGT FÜR<br />

GÜNSTIGERE MK FAHRTMÖGLICHKEITEN<br />

Eine weitere Neuheit, die den Fahrgästen günstigere Fahrtmöglichkeiten bietet,<br />

ist der Wegfall der Einschränkungen bei Rund- und Rückfahrten. Somit sind<br />

bei Einzel-, Kinder-, Anschluss- und 4er-Tickets ab der Preisstufe 2 während<br />

der Gültigkeitsdauer mehrere Fahrten möglich. Heißt: Innerhalb der Preisstufe<br />

kann beliebig oft hin und her gefahren werden.<br />

PB<br />

LIP<br />

HX<br />

HOCHSTIFT<br />

NVV<br />

VSN<br />

RS<br />

FÜR MEHR ÜBERBLICK – WENIGER PREISSTUFEN<br />

WESTFALEN-SÜD<br />

SI<br />

Der NWL hat die Anzahl der Preisstufen gesenkt, die Preisstufe 12 ganz<br />

gestrichen. Nun sind alle Tickets der Preisstufe 11 im Gesamtnetz des WestfalenTarifs<br />

gültig. Für die Fahrgäste der Preisstufe 11 bedeutet das eine etwas<br />

stärkere Hebung des Preises als für diejenigen, die in den anderen Stufen<br />

unterwegs sind. Allerdings: Die Fahrgäste der bisherigen Stufe 12 profitieren.<br />

Und trotz Preiserhöhung auch alle, die bisher den Nahverkehr in der Preisstufe<br />

11 genutzt haben! Denn nun ist das Ticket netzweit gültig.<br />

WestfalenTarif gilt auf allen Linien.<br />

WestfalenTarif gilt auf einzelnen Linien gemäß der Tarifbestimmung.<br />

Im Binnenverkehr gilt ein anderer Tarif.<br />

Von/zu den Städten Lünen, Kamen, Bergkamen, Unna, Holzwickede<br />

und Schwerte zum/aus dem VRR-Raum gilt der VRR-Tarif.<br />

Im Binnenverkehr gilt der VOS-Tarif.<br />

Im Binnenverkehr gilt der VRR-Tarif.<br />

VRM<br />

26 KREUZ&QUER 3/19<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.westfalentarif.de<br />

RMV<br />

Im Binnenverkehr gilt der NVV-Tarif.<br />

Hier gilt eine besondere Übergangsregelung.


ÖPNV REPORT<br />

Auf Entdeckungstour durch den VRR<br />

Mit der FreizeitLust unterwegs an Rhein, Ruhr und Wupper<br />

Sie sind unternehmungslustig und wollen mit<br />

Bus und Bahn neue Ziele in der Region<br />

entdecken? Egal ob bei Sonne,<br />

Regen oder Schnee? Werfen<br />

Sie einen Blick in die FreizeitLust-<br />

Broschüre des Verkehrsverbundes<br />

Rhein-Ruhr (VRR).<br />

Hier erwarten Sie 39 Freizeittipps<br />

– passend für jeden Monat.<br />

Die Ziele im Sommer stehen unter dem Motto „Sommer,<br />

Sonne, Sonnenschein“! Abkühlung und Urlaubsfeeling können<br />

Sie an verschiedenen Seen und Naturfreibädern genießen.<br />

Und auch für Schatten- und Inliner-Liebhaber sind passende Ziele<br />

dabei. Und wenn die Sommermonate um sind, finden Sportbegeisterte schöne<br />

Wandertouren – z.B. auf dem Neanderland Steig. Auch im November und<br />

Dezember haben wir die passenden Aktivitäten parat! Wie wäre es, wenn Sie<br />

im Caracho Modellrennbahn Center in Recklinghausen Ihren Kindheitstraum<br />

vom Rennautofahren verwirklichen oder aber Ihre musikalische Ader beim<br />

Weihnachtssingen zum Vorschein bringen?<br />

Mehr Abwechslung bieten die Ziele im Januar mit den besten Rodelpisten<br />

im VRR-Gebiet. Doch Tipps zum Entspannen in gemütlichen Wellnessoasen<br />

kommen auch nicht zu kurz. Wird das Wetter besser, geht es sportlich weiter.<br />

Entdecken Sie die schönsten Halden des Ruhrgebiets, wie<br />

z.B. die Halde Haniel in Bottrop oder den Wolfsberg<br />

in Duisburg.<br />

Im Frühjahr ist Spargelzeit. Wir haben für<br />

Sie die schönsten Orte zum Schlemmen<br />

des weißen Goldes zusammengestellt.<br />

Auch Radfahrer kommen mit Touren von<br />

Zeche zu Zeche auf Ihre Kosten. Das Level der<br />

Gemütlichkeit entscheiden Sie dabei natürlich<br />

selbst. Ebenso finden Sie spannende Kulturtipps<br />

zum Thema Bauhaus in der Broschüre.<br />

Weitere Ziele, Gutscheine und vieles mehr entdecken<br />

Sie in der aktuellen FreizeitLust. Und das Beste: Zu allen<br />

Freizeitzielen können Sie einfach und bequem mit Bus<br />

und Bahn anreisen. Unter jedem Ausflugstipp ist die passende<br />

Haltestelle angegeben. Oder Sie planen Ihre An- und Abreise direkt online.<br />

Geben Sie unter https://fahrtenplaner.vrr.de/FreizeitLust<strong>2019</strong> einfach<br />

das gewünschte Datum ein und wählen Sie die Starthaltestelle bzw. Ihr<br />

Ausflugsziel. Schon wird Ihnen die beste Verbindung mit Bus und Bahn<br />

angezeigt.<br />

Wo Sie die FreizeitLust finden? Im KundenCenter Ihres Verkehrsunternehmens<br />

und zwar kostenlos! Also worauf warten Sie? Freizeitziel aussuchen,<br />

mit Bus und Bahn losfahren und all die schönen Orte im VRR entdecken.<br />

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testen!<br />

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KREUZ&QUER 3/19<br />

27


Ein Standort mit Tradition<br />

und Geschichte<br />

Seit 50 Jahren feiern Wanderfreunde<br />

am „Großen Bildchen“ den Erntedank-Gottesdienst<br />

DER HEIMAT- UND VERKEHRSVEREIN<br />

SIEDLINGHAUSEN<br />

Alljährlich treffen sich hunderte Wanderfreunde rund um das Erntedankfest im Oktober an einer<br />

Straßenkreuzung im Winterberger Sauerland auf 708 Metern Höhe. Aus unterschiedlichen Richtungen<br />

kommend haben alle ein gemeinsames Ziel: das „Große Bildchen“, dessen Geschichte bis in die Zeit der<br />

Christianisierung des oberen Sauerlandes um ca. 900 n.Chr. zurück geht. Der heute an der Stelle errichtete<br />

Bildstock, ein Naturstein mit einem Heiligenbild von Jesus Christus, war ursprünglich nichts anderes<br />

als eine Grenzmarkierung. „Hilliges Pösteken“ wie man damals zu sagen pflegte und wie man auf einer<br />

Informationstafel am Platz nachlesen kann.<br />

Wie ein Blick in die Geschichte zeigt, hat sich an dieser Gedenkstätte über die Zeit so einiges abgespielt.<br />

Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Bildstock oft zerstört, aber auch immer wieder an der gleichen Stelle<br />

neu aufgebaut. „Zuletzt verschwand er in den Wirren<br />

des 1. Weltkrieges. Wahrscheinlich sind die Steine<br />

zum Bau der Straße verwendet worden“, weiß Martin<br />

Aust von der SGV-Abteilung Siedlinghausen e.V. zu<br />

berichten. „Danach hat es sich die SGV-Abteilung<br />

Siedlinghausen zur Aufgabe gemacht, hier oben an<br />

dieser historischen Stelle einen neuen Bildstock zu<br />

errichten“, so der SGV-Vorsitzende weiter.<br />

1927 wurde das „Große Bildchen“ eingeweiht und<br />

dem Schutze des SGV-Siedlinghausen übergeben,<br />

wie sich auf dem Bildstock lesen lässt.<br />

Der Bildstock, so wie er sich heute zeigt, wurde<br />

1927 feierlich eingeweiht und in die Obhut des<br />

SGV-Siedlinghausen gegeben. Seit dieser Zeit<br />

flankierten die ersten sechs Wandersteine von<br />

verschiedenen SGV-Abteilungen das „Große<br />

Bildchen“, das wie ein Fels in der Mitte steht. Bis<br />

heute sind es 47 Steine, was zeigt, dass dieser Ort<br />

nichts von seiner Anziehungskraft und Bedeutung<br />

verloren hat. Großer Dank gebührt<br />

den vielen ehrenamtlichen Helfern<br />

und Vorständen der SGV-Abteilung<br />

Siedlinghausen e. V., die in all diesen<br />

Jahren diesen Ort gepflegt und in<br />

Schuss gehalten haben.<br />

6. Oktober <strong>2019</strong>: Sternwanderung mit anschließendem<br />

Erntedank-Jubiläumsgottesdienst<br />

Das Jubiläum, das am 6. Oktober <strong>2019</strong> gefeiert wird, geht auf den ersten Erntedankgottesdienst<br />

im Jahr 1969 zurück. Seit 50 Jahren treffen sich zahlreiche SGV-Abteilungen<br />

und Wanderfreunde zur Messfeier, die von Pastören aus Siedlinghausen gehalten wird und<br />

auch in diesem Jahr von den Jagdhornbläsern des Hegerings musikalisch umrahmt wird.<br />

Beginn des Gottesdienstes ist um 13:15 Uhr. Der SGV-Siedlinghausen bietet ab Ortsmitte<br />

Siedlinghausen am Eschenplatz eine geführte Wanderung zum „Großen Bildchen“ an und<br />

auch die Ferienwelt Winterberg organisiert im Rahmen der Winterberger Herbstwanderwoche eine<br />

Tour ab Winterberg (Eckdaten siehe Infokasten).<br />

Wussten Sie schon?<br />

Das „Große Bildchen“ bildet die Wasserscheide zwischen den Einzugsgebieten der Lenne im Süden<br />

und der Ruhr im Norden und gehört zum Rothaargebirge. Der Sauerland-Höhenflug verläuft direkt<br />

über den Wanderparkplatz, der sich gegenüber vom „Großen Bildchen“ befindet.<br />

Gewandert werden kann von hier in alle Richtungen, u. a. über die Hunau nach Bad Fredeburg oder<br />

über Altastenberg in Richtung Hallenberg.<br />

Ein<br />

cooles<br />

Dorf<br />

Wir sind Heimat!<br />

WWW.SIEDLINGHAUSEN.DE<br />

Der erste Erntedankgottesdienst wurde 1969<br />

am „Großen Bildchen“ gefeiert.<br />

INFO<br />

Sternwanderung zum „Großen Bildchen“<br />

6. Oktober <strong>2019</strong><br />

Treffpunkt 1:<br />

Eschenplatz, Ortsmitte Siedlinghausen<br />

mit dem SGV-Siedlinghausen<br />

Uhrzeit: 9:30 Uhr<br />

Dauer: ca. 2,5 Stunden<br />

Treffpunkt 2:<br />

Bistro Uppu, Am Waltenberg 19, Winterberg<br />

organisiert von der Ferienwelt Winterberg<br />

Uhrzeit: 10:30 Uhr<br />

Beginn der Veranstaltung am „Großen Bildchen“<br />

ab 11 Uhr mit Speisen und Getränken<br />

Erntedankgottesdienst: 13:15 Uhr<br />

28 KREUZ&QUER 3/19<br />

Das „Große Bildchen“<br />

Gottesdienst am "Großen Bildchen"<br />

Text: Isabell Heimann


Altastenberg-Fruehjahr-Sommer, ©Heidi Bücker<br />

©Petra Köster<br />

Altastenberg – Land der tausend Berge<br />

Wo Wanderlust auf Anderssein trifft<br />

Während sich der Schatten des Abends über das<br />

restliche Land legt, strahlt in Altastenberg noch die<br />

Sonne. Als höchstgelegenes Dorf des Sauerlandes<br />

streift das wärmende Licht die blühenden<br />

Bergwiesen und bewaldeten Höhen einfach noch<br />

ein bisschen länger als anderswo.<br />

Auch Golf spielt man hier nicht auf klassische<br />

Weise und eine historische Skisprungschanze<br />

bietet einen fabelhaften Rundblick über die Stadt.<br />

Altastenberg – einfach ein bisschen anders!<br />

Rund um den heimeligen Stadtkern des etwa 300<br />

Einwohner zählenden Ortsteils von Winterberg<br />

verlaufen zahlreiche Wege, die Wanderer tief in<br />

die Wälder und hoch hinaus zu atemberaubenden<br />

Ausblicken auf unzähligen Bergspitzen leiten.<br />

Verschiedene Themenrouten führen zu Geschichte,<br />

Action und Ruhepolen in der Natur. Wer dem<br />

Kapellenweg folgt, kann Befestigungswälle der<br />

mittelalterlichen Heidenstraße entdecken. Der Kurweg<br />

Richtung Winterberg führt zum Erlebnisberg Kappe und<br />

lädt zu einem Abstecher in die Veltins-Eisarena und<br />

einen herausfordernden Kletterwald zwischen hohen<br />

Tannen ein. Die St. Georg-Schanze am Rothaarsteig<br />

ist auch ohne Schnee ein architektonisches Highlight.<br />

Gestresste erleben Entspannung auf dem Brückenpfad<br />

mit seinen zahlreichen Quellen und Stegen inmitten<br />

einer verwunschenen Naturlandschaft.<br />

Eine ganz besondere Sportart findet sich im Disc<br />

Golf Park mitten im malerischen Waldgebiet des<br />

Renautals. Die außergewöhnliche Mischung aus Golf<br />

und Frisbee fordert sowohl Geübte als auch Familien<br />

mit Kindern heraus.<br />

Kein Wunder, dass bei so viel Abenteuer die Sonne<br />

besonders lange scheint.<br />

Verkehrsverein Altastenberg e.V.<br />

Renauweg 23 · 59955 Winterberg-Altastenberg<br />

Tel.: +49 2981 1241 · Fax: +49 2981 3095<br />

info@altastenberg.de<br />

www.altastenberg.de<br />

Mit dem MVG-NahTourBus und<br />

Ranger auf Höhenflug!<br />

Im Sauerland einen Höhenflug zu haben, ist nicht unmöglich. Den gleichnamigen<br />

Wanderweg zu erleben, erdet. Insbesondere dann, wenn ausgebildete Ranger ungeahnte<br />

Einblicke in die unberührte Natur ermöglichen. Der NahTourBus der Märkischen<br />

Verkehrsgesellschaft (MVG) sammelt zwischen Mai und Oktober Sonntag für Sonntag alle<br />

ein, die auf der Suche nach Wanderglück und grandiosen Aussichten sind. Am 1. September<br />

kommen Fachkunde und Anekdoten eines Rangers kostenlos on top, sodass auf der sechs<br />

Kilometer geführten Wanderung nicht nur die Sinne in den Genuss besonderer Eindrücke<br />

kommen. Auch die „grauen Zellen“ erhalten ordentlich Futter. Und wem dabei der Magen<br />

knurrt: Entweder gibt der Rucksack her, was das Herz begehrt oder am Ende der Tour die<br />

Küche des Jugendgästehauses in Meinerzhagen.<br />

INFO<br />

Datum: Sonntag, 1. September <strong>2019</strong><br />

Länge: 6 km, Anspruchsgrad: mittel<br />

Dauer: 2 - 3 Stunden (nicht für Kinderwagen geeignet;<br />

Rucksackverpflegung oder Einkehr im<br />

Jugendgästehaus Heed, Meinerzhagen,<br />

Telefon: 02354 70 46 800)<br />

Start:<br />

11.08 Uhr Haltestelle Meinerzhagen, Fumberg<br />

(Ankunft NahTourBus aus Lüdenscheid)<br />

Weitere Infos unter: www.mvg-online.de<br />

oder bei Frau Gomolka (MVG) unter 02351-1801-153<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

29


Welche Wanderziele<br />

lohnen sich im Herbst?<br />

Nach dem Sommer hört die „Draußen-Zeit“ nicht auf. Vor allem Wanderer<br />

freuen sich über milde Temperaturen und bunte Farbspektakel im Herbst.<br />

Welche Möglichkeiten haben Sie, um Ihren Sommer zu verlängern und<br />

wo wandert es sich in der Nebensaison am besten? Drei Mitarbeiter von<br />

Wikinger Reisen, dem Marktführer für Wanderreisen, geben Ihnen hier<br />

ihre persönlichen Outdoor-Tipps für den Herbst.<br />

Verbinden Sie die herbstliche Jahreszeit nicht nur mit nasskaltem<br />

Wetter, sondern auch mit leuchtenden Farben und milden<br />

Temperaturen. Auf diese Art entdecken Sie eine Möglichkeit<br />

Ihren persönlichen Outdoor-Sommer ganz von alleine zu verlängern.<br />

Begriffe wie Indian Summer und Altweibersommer werfen<br />

ein ganz anderes Bild auf die goldene Jahreszeit.<br />

Inselwandern im Herbst<br />

Viele Orte werden für Naturliebhaber im Herbst erst so richtig<br />

reizvoll. Die spanischen Inseln der Kanaren und Balearen sind<br />

für viele Wanderer und Radfahrer im Sommer noch zu heiß.<br />

Wer sich zu dieser Jahreszeit am Strand räkelt, hat mit Outdoor-<br />

Aktivitäten meistens weniger am Hut. Aus diesem Grund ist<br />

der Herbst für aktive Reisende das Highlight. Genießen Sie das<br />

milde Inselwetter in Kombination mit naturbelassenen Nationalparks<br />

und mediterranen Wander-Trails.<br />

Wandertipp vom<br />

Kanaren-Spezialisten<br />

Kanaren-Spezialist Dennis Gowitzke empfiehlt den<br />

Miniaturkontinent Gran Canaria mit seinen 33 Naturschutzgebieten:<br />

„Das steile Relief der Insel bewirkt<br />

die Bildung von unterschiedlichen Lebensräumen und<br />

Mikroklimata. In den Herbstmonaten können Wanderer<br />

feuchte Pinienwälder<br />

und imposante Drachenbäume<br />

genießen.“ Die<br />

biologische Vielfalt Gran<br />

Canarias wurde 2005 von<br />

der UNESCO mit dem<br />

Titel Biosphärenreservat<br />

honoriert.<br />

30 KREUZ&QUER 3/19


Sanfter Tourismus<br />

in der Nebensaison<br />

Herbstfarben und<br />

Nordlichter – Island<br />

einmal anders erleben<br />

Wussten Sie, dass man mit etwas Glück bereits Ende<br />

August die ersten Nordlichter über Island tanzen sieht?<br />

Der Herbst ist eine der ruhigsten und sehenswertesten<br />

Jahreszeiten auf der Vulkaninsel. Die ganze Insel erstrahlt<br />

in einem farbenfrohen Herbstkleid und die Tage sind noch<br />

vergleichsweise lang. Fernab der klassischen Touristenpfade<br />

erkunden Sie für eine Woche den wilden Norden und<br />

den einsamen Westen Islands.<br />

Mallorca –<br />

Bergwandern im Norden<br />

Zu den schönsten Wanderzielen auf ganz Mallorca zählt<br />

der ursprüngliche Norden der Insel. Neben dem Tramuntana<br />

Gebirge, das bei sonnenhungrigen Bergwanderern<br />

so beliebt ist, begeistert auch die unbekanntere Halbinsel<br />

La Victoria. Ein 1.198 Hektar großer Naturschutzraum<br />

beherbergt eine vielfältige Flora und Fauna. Erwandern Sie<br />

den unbekannteren Norden Mallorcas mit einer Gruppe<br />

gleichgesinnter Outdoor-Fans.<br />

Finden Sie noch mehr<br />

Inspiration für Ihre nächste<br />

Reise auf www.wikinger.de.<br />

Wählen Sie aus einer Vielzahl<br />

an Herbst-Terminen Ihr<br />

passendes Wandererlebnis<br />

aus.<br />

Viele, für Wanderer reizvolle Regionen legen Wert auf die sanfte Form des<br />

Tourismus. Dies bedeutet, dass familiengeführte, kleinere Unterkünfte gefördert<br />

und Nationalparks für optimale Outdoor-Erlebnisse gepflegt werden. Vor<br />

allem auf Inseln ist es wichtig, dass sich der Tourismus gleichmäßig auf die<br />

Jahreszeiten verteilt und somit Overtourism auf den vergleichsweise kleinen<br />

Flächen vermieden wird. Wer beispielsweise im Herbst nach Island reist, findet<br />

dort noch versteckte Wasserfälle und kann die besten Spots für Nordlicht-<br />

Beobachtungen genießen. Wer sich in der Nebensaison für die Balearen<br />

entscheidet, entkommt dem klebrigen Party-Image von Mallorca und Co. Wenn<br />

das sommerliche Interesse an den<br />

schönsten Outdoor-Inseln<br />

langsam wieder abnimmt, kehrt<br />

in vielen Gebieten Ruhe ein.<br />

Davon profitieren vor allem<br />

diejenigen, die Wert auf einen<br />

nachhaltigen Reisestil legen.<br />

Wandertipp von der<br />

Balearen-Spezialistin<br />

Balearen-Spezialistin Sarah Mende legt Reisenden<br />

die kleine Insel Menorca ans Herz. „Menorca verblasst<br />

oft zu Unrecht hinter der großen Schwester<br />

Mallorca“, gibt sie zu bedenken. Wer Menorca als sonnenverwöhnten Ruhepol<br />

nutzen möchte, sollte sich auf die Nebensaison konzentrieren. „Im Herbst<br />

können sich Reisende nach einem intensiven Wandertag eine Entspannungspause<br />

in einer einsamen Bucht gönnen. Dann ist es nicht zu heiß zum<br />

Wandern und nicht zu unruhig zum Baden.“<br />

Ganzjährige<br />

Blumenparadiese<br />

Vom Atlantikklima verwöhnte Inseln freuen sich<br />

ganzjährig über Blumenschauspiele. Wenn sich<br />

in Deutschland bereits alle Pflanzen auf den<br />

Winterschlaf vorbereiten, kann man nur wenige<br />

Flugstunden entfernt den ewigen Frühling erleben.<br />

Gibt es etwas Schöneres, als vor Anbruch<br />

der dunklen Jahreszeit noch einmal ein wahres<br />

Farbspektakel zu erleben?<br />

Wandertipp von der<br />

Portugal-Spezialistin<br />

Portugal-Spezialistin Yvonne Vöcks empfiehlt Blumenliebhabern<br />

die portugiesische Insel Madeira. Jahrhundertelang<br />

brachten Seefahrer aus aller Welt neue,<br />

exotische Pflanzen mit hierher. So entstand auf Madeira eine unvergleichliche botanische Vielfalt.<br />

Die sehenswertesten Wanderungen führen entlang der klassischen Bewässerungsanlagen, die unter<br />

Ortskundigen Levadas genannt werden. „Mit Hilfe des milden Atlantikklimas schafft es Madeira das<br />

ganze Jahr über grün zu bleiben. Dabei ist die Insel so abwechslungsreich, dass geübte Wanderer<br />

ganz auf ihre Kosten kommen.“<br />

Beginnen Sie Ihre Reise auf<br />

www.wikinger.de<br />

Wikinger Reisen GmbH<br />

Kölner Str. 20 · 58135 Hagen<br />

Telefon: 02331 9046<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

31


DWJ<br />

Tänzerisch durch die Musical Welt<br />

Im Rahmen des<br />

119. Deutschen Wandertages<br />

feierte die DWJ mit einem<br />

Geburtstagskuchen das<br />

zehnjährige Bestehen des<br />

Präventionskonzeptes<br />

FAIR.STARK.MITEINANDER.<br />

Das landesweite Tanztreffen der Deutschen Wanderjugend<br />

Landesverband NRW fand in diesem<br />

Jahr parallel zum 119. Deutschen Wandertag<br />

statt. Dazu trafen sich ca. 100 Teilnehmende am<br />

ersten Juli-Wochenende in der Jugendherberge<br />

Neuastenberg. Am Freitag reisten die Kinder<br />

und Jugendlichen mit ihren Ortsgruppen aus der<br />

Eifel, dem Eggegebirge und dem Sauerland an.<br />

Gut gelaunt und voller Motivation starteten sie in<br />

ein Wochenende welches sich rund ums Tanzen<br />

drehte.<br />

Am Samstag war die Wanderjugend auf dem<br />

Wandertag mit einem Infostand in Schmallenberg<br />

vertreten. Hier wurden Saatbomben mit den<br />

Kindern und Jugendlichen gemacht.<br />

Nadine Mailänder, eine Vertrauensperson<br />

der Wanderjugend repräsentierte vor Ort das<br />

Präventionskonzept FAIR.STARK.MITEINANDER.<br />

der Deutschen Wanderjugend.<br />

Währenddessen drehte sich in der Jugendherberge<br />

alles um das Motto „Musical“. Zu diesem<br />

Thema fanden Workshops statt und die Kinder<br />

und Jugendlichen tanzten den ganzen Tag. Sie<br />

lernten innerhalb weniger Stunden eine komplett<br />

neue Choreographie auswendig. Am Ende des<br />

Tages wurde diese dann vor allen Teilnehmenden<br />

aufgeführt. So entstand am Abend eine kleine<br />

Musical Show.<br />

Am Sonntagmorgen studierten alle Tanzbegeisterten<br />

ein Flashmob zum Musical Tarzan ein.<br />

Hier kamen alle Teilnehmenden zusammen und<br />

rundeten das Wochenende mit dem gemeinsamen<br />

Tanz ab.<br />

Das landesweite Tanztreffen der DWJ LV NRW wird<br />

es auch im nächsten Jahr wieder geben. Dieses<br />

wird vom 13. März bis zum 15. März 2020 in der<br />

Jugendherberge Bad Driburg stattfinden.<br />

Save the date<br />

1. Deutscher<br />

Jugendwandertag 2020<br />

in Paderborn<br />

Der Jugendwandertag hat den Titel<br />

JUGEND+DRAUßEN und begeistert durch<br />

seinen Festivalcharakter Jugendliche ab 12<br />

Jahren für eine Teilnahme.<br />

Vom 1. bis 3. Mai 2020 entsteht im<br />

Schloss- und Auenpark in Schloß Neuhaus<br />

ein großes Zeltcamp. Nähere Infos folgen<br />

in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Kreuz & Quer.<br />

Was für ein Zirkus!<br />

Am Pfingstwochenende fand in diesem Jahr das<br />

landesweite Pfingsttreffen der Deutschen Wanderjugend<br />

NRW auf der Wewelsburg unter dem Motto<br />

„Zirkus“ statt.<br />

Am Anreisetag wurden die Teilnehmenden von<br />

dem ehrenamtlichen Team in Kostümen begrüßt.<br />

So begann das Spektakel zwischen Einrad fahrenden<br />

Pantomime Künstler_innen und jonglierenden<br />

Clowns.<br />

Am Pfingstsonntag hieß es beim Pfingsttreffen:<br />

Workshop-Tag. Die Teilnehmenden hatten die<br />

Möglichkeit, an verschiedenen Aktivitäten<br />

teilzunehmen. Die Sportlichen unter ihnen wählten<br />

Workshops wie Akrobatik, BMX oder K-Pop Tanz.<br />

Für die Bastelbegeisterten wurde z.B. ein großes<br />

Memory gestaltet, Löffelpuppen und Jonglierbälle<br />

gebastelt. Zur Geschichte der Burg waren<br />

außerdem zwei Führungen durch das angrenzende<br />

Museum im Angebot, an denen die Kinder und<br />

Jugendlichen teilnehmen konnten. Und ganz nach<br />

dem Motto „Zirkus“ gab es natürlich auch einen<br />

Zauberer- und Clowns-Workshop. Am Abend<br />

wurden dann die Ergebnisse der verschiedenen<br />

Angebote vorgestellt, sodass daraus eine kleine<br />

Zirkusshow entstand.<br />

Am Abend fand das Highlight, die alljährliche<br />

Erlebnisnachtwanderung statt. Dafür stand das<br />

ehrenamtliche Team verkleidet im Wald und führte<br />

die Kinder mit einer Geschichte rund um Zirkus<br />

und Akrobaten durch den Wald.<br />

Wenn die Kinder am Ende traurig das Pfingsttreffen<br />

verlassen und zuhause glücklich aus dem Bus<br />

steigen und den Eltern berichten, was sie alles<br />

Tolles erlebt haben, wird klar, dass auch das diesjährige<br />

Pfingsttreffen sehr erfolgreich war. Aber<br />

keine Sorge, das landesweite Pfingsttreffen wird<br />

auch im nächsten Jahr stattfinden. Dann werden<br />

Kinder und Jugendliche aus ganz NRW in die Eifel<br />

kommen, um auf der Burg Blankenheim vom 30.<br />

Mai bis zum 1. Juni 2020 ein unvergessliches<br />

landesweites Pfingsttreffen zu erleben.<br />

32 KREUZ&QUER 3/19


Wandern im Hochschwarzwald<br />

Abteilungsreport Wanderfreunde Bergisches Land e.V.<br />

Fit für die Zukunft durch Fusion und Erneuerung<br />

Aus zwei Abteilungen mache eine. Das hört sich<br />

leichter an, als es ist. Und eine solche Fusion<br />

geschieht meistens aus Not und nicht aus Übermut.<br />

Anfang 2015 haben sich die ehemaligen SGV-<br />

Abteilungen Bergisch Gladbach und Kürten/Odenthal<br />

zusammengeschlossen. Es war die erste formale<br />

Abteilungsfusion im SGV. Hintergrund waren deutliche<br />

Mitgliederverluste, Probleme in den Vorständen,<br />

nachlassende Bereitschaft zum Engagement im Verein<br />

und Überalterung. Probleme also, mit denen auch<br />

viele andere Abteilungen im SGV zu kämpfen haben.<br />

Die Fusion im Bergischen Land war also der richtige<br />

Schritt – so ist der Vorstand der Wanderfreunde auch<br />

heute überzeugt.<br />

Nach der Fusion, bei der alle Mitglieder einbezogen<br />

wurden, gab es wieder einen kompletten Vorstand.<br />

Mit der neuen Satzung und Vereinsordnung konnten<br />

organisatorische Mängel weitgehend beseitigt werden<br />

– betonen die Verantwortlichen. Die Buchhaltung,<br />

Kasse und Mitgliederverwaltung wurden digitalisiert<br />

und neu aufgestellt. Auch die Webseite<br />

www.wf-bergischesland.de wurde erneuert.<br />

Fusion alleine reichte aber nicht<br />

Obwohl sich der neue Verein positiv entwickelte,<br />

reichten die Maßnahmen nicht aus. Die negative<br />

Entwicklung bei den Mitgliederzahlen konnte nicht<br />

nachhaltig aufgehalten werden. Im Laufe des Jahres<br />

2015 verlor die neue Abteilung weiter deutlich an<br />

Mitgliedern, so dass der Vorstand reagieren musste.<br />

Ein umfassendes Programm zur Werbung und<br />

Das Kamingespräch „Die besten SGV-Werber“<br />

hat im November 2018 bereits zum fünften<br />

Mal stattgefunden. Das geschäftsführende<br />

SGV-Präsidium hat die Abteilungen und Einzelpersonen,<br />

die im vergangenen Jahr die<br />

meisten Mitglieder geworben haben, zu einem<br />

Abendessen in gemütlicher Kaminfeuer-<br />

Atmosphäre eingeladen.<br />

Ziel ist es, die guten und erfolgreichen<br />

Entwicklungen im Verein genau zu kennen<br />

und andere Abteilungen zu motivieren, den<br />

Beispielen zu folgen.<br />

In den nächsten <strong>Ausgabe</strong>n unseres<br />

Mitgliedermagazins stellen wir euch<br />

die tollen Beispiele vor.<br />

Gewinnung neuer Mitglieder wurde aufgelegt. Es<br />

sollte sofort wirken, aber auch nachhaltig sein. Dafür<br />

wurden folgende Punkte umgesetzt:<br />

• Eine beitragsfreie Probemitgliedschaft für ein Jahr<br />

– dafür musste die Satzung geändert werden.<br />

• Ein Wettbewerb „Mitglieder werben neue<br />

Mitglieder“ mit attraktiven Prämien<br />

• Neue Angebote – z.B. Gesundheitswandern,<br />

Schulwandern, After Work…<br />

• Professionelle Entwicklung eines eigenen Logos<br />

und Flyers.<br />

• Modernisierung der gesamten Ausrüstung.<br />

• Besuch von Stadtfesten mit modernen Auftritten<br />

und Werbemitteln.<br />

• Attraktivere Gestaltung des Wander- und<br />

Veranstaltungsangebots.<br />

Die Umsetzung des Programms bedeutete natürlich<br />

viel zusätzliche Arbeit für die Ehrenamtlichen, aber<br />

der Erfolg hat alle überwältigt. So hat sich nach dem<br />

Auslaufen der Probemitgliedschaft gegenüber der<br />

problematischen Situation Ende 2015 die Zahl der<br />

Mitglieder dauerhaft um rund 100 erhöht. Außerdem<br />

kamen jüngere Menschen in den Verein. Bis heute ist<br />

das Vorgehen nachhaltig. Die Gesamtzahl der Mitglieder<br />

ist mit über 370 weiterhin stabil, obwohl ständig<br />

Menschen alters- und krankheitsbedingt ausscheiden.<br />

Allein in den ersten fünf Monaten <strong>2019</strong> konnten<br />

wieder 32 neue Mitglieder aufgenommen werden.<br />

Die Wanderfreunde Bergisches Land sind froh,<br />

dass sie den Modernisierungsweg gegangen sind.<br />

Gerne teilen sie ihre Erfahrungen auch mit anderen<br />

Abteilungen.<br />

Wandern auf Mallorca<br />

Texte: Torsten Dreyer<br />

Werbestand auf Stadtfest<br />

WANDERTIPP WANDERFREUNDE<br />

BERGISCHES LAND E.V.<br />

Der Geopfad<br />

Der Rundwanderweg trägt den Titel „In Bergisch Gladbachs tropische<br />

Vergangenheit – als das Gebiet noch an einem tropischen<br />

Meer lag“. Der Weg ist durchgehend mit einer versteinerten<br />

Schnecke gekennzeichnet. Die Strecke beginnt und endet am<br />

Bürgerhaus Bergischer Löwe am Konrad-Adenauer-Platz in der<br />

Stadtmitte von Bergisch Gladbach. Rechts neben dem Haupteingang<br />

gibt es eine Start- und Informationstafel.<br />

Der Geopfad führt tief in die Erdgeschichte – nämlich rund 375<br />

Millionen Jahre zurück ins Erdzeitalter des Devon. Vorbei an<br />

geologischen Aufschlüssen und historischen Baudenkmälern wie<br />

dem Rathaus verläuft der Weg hinauf ins Tal der Schlade, in dem<br />

Spuren urzeitlicher Riffe zu entdecken sind. Faszinierende Ausblicke<br />

von Gladbachs Höhen auf das Rheintal bietet der Geopfad<br />

ebenso wie beeindruckende Einblicke in das Naturparadies im Tal<br />

der Strunde, durch das der Weg zurück in die Stadtmitte führt.<br />

Das Tal der Schlade ist ein Trockental, weil es sich hier durch das<br />

Kalkgestein zieht. Da der Kalkstein wasserlöslich ist, läuft das<br />

Wasser aus Quellen oder nach Regenfällen häufig durch Spalten<br />

und Klüfte in den Untergrund. Es geht vorbei an der ehemaligen<br />

Erzgrube „Prinz Wilhelm“ und an Relikten der ehemaligen Kalkindustrie<br />

in der Region.<br />

Anschließend passiert man das Vorfeld und den Kern des urzeitlichen<br />

Riffs sowie Flächen von ehemaligen Korallen und<br />

Kalkschwämmen. Schließlich geht es hinauf in die offene Wiesenfläche<br />

am Fuße weiterer hoher Felswände. Hier erwartet den<br />

Wanderer ein einzigartiges Geo- und Biotop. Orchideen finden<br />

sich hier ebenso wie seltene Farne. Auf dem weiteren Weg<br />

gibt es noch reizvolle Blicke über die bergischen Randhöhen<br />

auf die Kölner Bucht. Der Wanderer kommt vorbei an dem<br />

LVR-Industriemuseum Papiermühle Alte Dombach. Schließlich<br />

geht es an den Überresten eines Bergwerkes vorbei und durch<br />

den Rosengarten zum Ausgangspunkt.<br />

Der Wanderweg ist gut 7 km lang. Insgesamt sind Steigungen und<br />

Gefälle von 105 Höhenmetern zu überwinden. Die Dauer ist mit<br />

zweieinhalb Stunden angegeben. Der Schwierigkeitsgrad ist leicht.<br />

An dem Weg informieren diverse Tafeln über die geologischen<br />

und geschichtlichen Sehenswürdigkeiten. Außerdem gibt es einen<br />

Flyer, den man auch im Internet auf den Seiten des SGV-Bezirks<br />

Wanderregion Bergisches Land / Rheinland e.V. abrufen kann:<br />

www.sgv-berg.de/geopfad-flyer-2018.pdfx?forced=false<br />

Gesundheitswandern<br />

KREUZ&QUER 3/19 4/18<br />

33<br />

Wanderfreizeit an der Mosel


GESAMTVEREIN<br />

Fritz Schröder gibt den Staffelstab weiter<br />

Delegiertenversammlung in Dahl:<br />

Grünes Licht für Sanierung des Denkmals am Kohlberg<br />

Es war eine harmonische Delegiertenversammlung<br />

am 25. Mai <strong>2019</strong> in Hagen-<br />

Dahl, aber ein wenig Wehmut lag doch<br />

wie ein leichter Schleier über den gut<br />

100 Delegierten. Denn im Bürgerhaus in<br />

Hagen-Dahl sollte eine Ära enden.<br />

Die üblichen Regularien gingen ohne Fragen bzw.<br />

Wortmeldungen über die Bühne, insbesondere der<br />

Jahresabschluss 2018 und der Haushaltsvoranschlag<br />

für <strong>2019</strong> wurden ohne Aussprache genehmigt.<br />

Im Mittelpunkt der folgenden Wahlen stand<br />

die Neuwahl des Hauptfachwartes für Umwelt und<br />

Naturschutz, da der bisherige Amtsinhaber nicht<br />

mehr antrat: Seit über 40 Jahren machte sich Fritz<br />

Schröder im SGV für Umwelt und Naturschutz<br />

stark und übergab nun den Staffelstab an den<br />

40 Jahre jüngeren Schmallenberger Forstrat Olaf<br />

Ikenmeyer – Generationenwechsel in Reinkultur!<br />

Umwelt- und Naturschutz im SGV – ohne Fritz<br />

Schröder, das war nicht vorstellbar im SGV. Überall<br />

hatte er seine kritischen Augen und Ohren, auf<br />

ihn gehen zahlreiche Naturschutzaktionen das SGV<br />

zurück. Präsident Thomas Gemke formulierte es so<br />

in seiner Laudatio: „Wir danken Fritz Schröder für<br />

seine herausragenden langjährigen Verdienste um<br />

die Belange des Natur- und Umweltschutzes, nicht<br />

nur für den SGV, sondern auch für die in NRW<br />

ansässigen Gebietsvereine des Deutschen Wanderverbandes<br />

in der LNU Nordrhein-Westfalen“.<br />

für<br />

e Einkehr...<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

morgens beim Aufbruch schon<br />

an sich abends bettet.<br />

...für Wanderer & Radfahrer, Familienferien,<br />

Gruppenreisen & Seminare<br />

Am Berghang im Süden der Stadt Arnsberg vor<br />

ausgedehnten Waldungen des „Naturparks Arnsberger<br />

Wald“ liegt der SGV-Jugendhof.<br />

Zahlreiche Wanderwege starten direkt<br />

vor der Haustür. Auch der Ruhrtalradweg<br />

verläuft einen Steinwurf entfernt.<br />

sgebiet entlang der Wanderrouten,<br />

es Weges bieten SGV-Abteilungen<br />

n, in denen müde Wanderer sich<br />

n oder in geselliger Runde zusammennoch<br />

mehr: sie sind je nach<br />

eignet für Familienfeste und größere<br />

Wir sehen uns!<br />

Auch einen Blick online wert:<br />

die Aussichtstürme im Besitz des<br />

Sauerländischen Gebirgsvereins<br />

www.sgv.de/aussichtstuerme.html<br />

Ihr Ansprechpartner vor Ort<br />

SGV-JUGENDHOF<br />

Herausgeber:<br />

SGV Marketing GmbH, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

GV-Wanderheime & Hütten finden<br />

w.sgv.de/heime-huetten.html oder<br />

en QR-Code:<br />

34 KREUZ&QUER 3/19<br />

Hasenwinkel 4<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel (02931) 52 48-25<br />

Fax (02931) 52 48-27<br />

jugendhof@sgv.de<br />

www.sgv.de<br />

HEIME &<br />

HÜTTEN<br />

Einkehren | Übernachten | Wohlfühlen<br />

Rhein<br />

Zusätzlich zum silbernen (1997)<br />

und goldenen Ehrenzeichen<br />

(2009) des SGV sowie dem<br />

Bundesverdienstkreuz (2004)<br />

wurde Fritz Schröder unter stehenden<br />

Ovationen das Silberne<br />

Ehrenzeichen des Deutschen<br />

Wanderverbandes durch Aloys<br />

Steppuhn, Vize-Präsident des<br />

DWV/EWV verliehen.<br />

Ebenfalls neu gewählt als<br />

Hauptfachwart für Familie wurde<br />

Carsten Schreiber, der in seinem<br />

neuen Amt künftig von Simon<br />

Dornhoff als Stellvertreter unterstützt<br />

wird. Gemeinsam wollen<br />

sie die Familienarbeit im SGV<br />

weiter aufbauen. Applaus und<br />

Blumen zum Abschied gab es<br />

für die scheidende Familienwartin Claudia Weber.<br />

Zwei weitere Wieder-Wahlen rundeten den Block<br />

ab: Im Amt bestätigt wurden SGV-Vizepräsidentin<br />

Claudia Schmitz sowie SGV-Vizepräsident Harald<br />

Kahlert.<br />

Das Projekt „HIKE – Heimat, Innovation, Kompetenz,<br />

Erlebnis“ der SGV-Wanderakademie NRW<br />

war ein großer Erfolg. Im Rahmen des Projektes<br />

konnten insgesamt 211 Gästewanderführer und<br />

614 Wegemarkierer ausgebildet werden. Die<br />

Gästewanderführer waren zum Teil bereits beim<br />

Nicht nur für<br />

die innere Einkehr...<br />

Was ist schöner als morgens beim Aufbruch schon<br />

zu wissen, wie gut man sich abends bettet.<br />

Im gesamten Vereinsgebiet entlang der Wanderrouten,<br />

aber auch abseits des Weges bieten SGV-Abteilungen<br />

Heime und Hütten an, in denen müde Wanderer sich<br />

erholen, übernachten oder in geselliger Runde zusammensitzen<br />

können. Und noch mehr: sie sind je nach<br />

Ausstattung auch geeignet für Familienfeste und größere<br />

Veranstaltungen.<br />

Eine Übersicht der SGV-Wanderheime & Hütten finden<br />

Sie online unter www.sgv.de/heime-huetten.html oder<br />

nutzen Sie einfach den QR-Code:<br />

Seit über 40 Jahren machte sich Fritz Schröder (rechts) im SGV für<br />

Umwelt und Naturschutz stark und übergab nun den Staffelstab an den<br />

40 Jahre jüngeren Schmallenberger Forstrat Olaf Ikenmeyer.<br />

Deutschen Wandertag im Einsatz. Das Land NRW<br />

hat „HIKE“ mit rund 200.000 Euro gefördert.<br />

Gute Kunde hatten die Delegierten schließlich<br />

auch für das SGV-Ehrenmal am Kohlberg in<br />

Altena-Dahle, welches an die Verstorbenen<br />

SGV-Mitglieder erinnert und das dringend saniert<br />

werden muss. Mit Fördermitteln und Spendengeldern<br />

soll das Ehrenmal gerettet werden und sein<br />

Platz in der Geschichte des SGV behalten.<br />

Hüttenflyer neu aufgelegt<br />

Haltern am See<br />

Essen<br />

Text: Dr. Peter Kracht<br />

Zum Erholen nach einer Wanderung oder zum geselligen Beisammensein laden die<br />

Heime und Hütten im SGV-Vereinsgebiet ein.<br />

Der Hüttenflyer, der auf die heimeligen Einkehrmöglichkeiten hinweist, wurde nun<br />

aktualisiert. Ein aufgedruckter Internet-Link und ein QR-Code machen es ganz leicht, die<br />

alphabetische Übersicht der Hütten unter www.sgv.de/heime-huetten.html schnell mit<br />

dem Smartphone aufzurufen. Interessierte finden hier nähere Informationen<br />

Berlin<br />

zu den Hütten wie Kurzbeschreibung, Öffnungszeiten<br />

und Kontaktdaten.<br />

Ruhr<br />

Abteilungen, die ihre Heime und Hütten online<br />

veröffentlichen möchten, laden sich im internen<br />

Münster<br />

Bereich der SGV-Website unter<br />

www.sgv.de/intern.html unter „Downloads“ Fragebogen<br />

und Einverständniserklärung zur Veröffentlichung<br />

personenbezogener Daten herunter und senden diesen<br />

Soest Lippstadt<br />

Dortmund<br />

ausgefüllt per E-Mail an marketing@sgv.de<br />

Arnsberg oder postalisch an SGV-Marketing GmbH,<br />

Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg.<br />

Rhein<br />

SGV-Vereinsgebiet<br />

Haltern am See<br />

Essen<br />

Düsseldorf<br />

Lüdenscheid<br />

Dortmund<br />

Münster<br />

Schmallenberg<br />

Bergisch Gladbach<br />

Siegen<br />

Lippstadt<br />

Arnsberg<br />

Winterberg<br />

Düsseldorf<br />

Winterberg<br />

Lüdenscheid<br />

Schmallenberg<br />

Soest<br />

Bergisch Gladbach<br />

Siegen<br />

Ruhr<br />

Sieg<br />

NRW<br />

Wanderheime und Hütten<br />

im SGV-Vereinsgebiet<br />

Berlin<br />

NRW


Ehrenmal am Kohlberg<br />

wird saniert<br />

GESAMTVEREIN<br />

Das Ehrenmal am Kohlberg erinnert an die verstorbenen<br />

SGV-Mitglieder und wird jährlich am zweiten Sonntag<br />

im Oktober von zahlreichen Wanderinnen, Warderern<br />

und Ehrengästen im Rahmen einer zentralen Gedenkveranstaltung<br />

besucht.<br />

Das Ehrenmal ist in die Jahre gekommen und muss<br />

dringend saniert werden, weil 90 Prozent der Fugen<br />

Schäden aufweisen. Die Kosten für eine Sanierung<br />

dürften bei etwa 60.000,- Euro liegen.<br />

Ein großer Teil dieser Summe könnte über<br />

Förderprogramme des Landes finanziert werden, der<br />

SGV-Eigenanteil liegt bei maximal 15.000,- Euro. Die<br />

Delegiertenversammlung hat beschlossen, dass diese<br />

15.000,- Euro durch Spenden aufgebracht werden<br />

sollen.<br />

Ehrenmal am Kohlberg<br />

Dass die SGVer sich ihrer Geschichte bewusst sind<br />

und entsprechend handeln, zeigt sich schon jetzt.<br />

Die SGV Abteilung Iserlohn, der SGV-Bezirk Mark<br />

sowie die Abteilungen Hagen-Boele, Dahl, Hagen und<br />

Rummenohl und der Bezirk Hagen unterstützen bereits<br />

die Sanierung.<br />

Weitere Spenden sind nötig und wichtig an:<br />

Sauerländischer Gebirgsverein e.V.,<br />

IBAN: DE95 4665 0005 0007 0773 73.<br />

INFO<br />

Ein kräftiges Chapeau allen Spendern!<br />

Text: Dr. Peter Kracht<br />

Bitte auf dem Überweisungsträger vermerken:<br />

„Zweckgebundene Spende zur Sanierung des Ehrenmals Kohlberg“.<br />

GERADLINIGKEIT,<br />

VON UNS<br />

GERETTET.<br />

Revolutionäre Ideen<br />

können sich auch in der<br />

Architektur widerspiegeln –<br />

ein Beispiel hierfür ist<br />

das sogenannte Bauhaus.<br />

Die Deutsche Stiftung<br />

Denkmalschutz setzt sich<br />

darum auch für den Erhalt<br />

zahlreicher Meisterwerke<br />

der Bauhaus-Schule ein.<br />

Bildnachweis: © Florian Monheim – Bildarchiv Monheim<br />

Wir erhalten Einzigartiges. Mit Ihrer Hilfe!<br />

Spendenkonto<br />

IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400<br />

BIC: COBA DE FF XXX, Commerzbank AG<br />

www.denkmalschutz.de<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

35


GESAMTVEREIN<br />

SGV-Archiv auf<br />

aktuellen Stand<br />

gebracht<br />

Im Herbst 2016 erschien in der Kreuz & Quer ein Aufruf.<br />

Gesucht wurden zwei SGVer, die das zuletzt 1999 aktualisierte<br />

SGV-Archiv wieder aktualisieren sollten.<br />

Gerd Riedel und Willy Verbanc von der SGV-Abteilung<br />

Arnsberg erklärten sich bereit, dieses zu tun. Jetzt, nach<br />

510 Arbeitsstunden ist das umfangreiche Archivmaterial<br />

gesichtet, sortiert und katalogisiert worden.<br />

Verbrachten insgesamt 510 Arbeitsstunden im Arnsberger SGV-Archiv:<br />

Willy Verbanc (links) und Gerd Riedel sichteten, sortierten und<br />

katalogisierten das umfangreiche Material.<br />

Ihr Erlebnis-Gastgeber<br />

im Sauerland<br />

TAG DER OFFENEN TÜR<br />

7. September <strong>2019</strong> 12–17 Uhr<br />

Sommerfest<br />

im SGV-Jugendhof<br />

Hasenwinkel 4 in Arnsberg<br />

Lernen Sie unseren Jugendhof kennen<br />

und genießen Sie:<br />

Musik auf unserer Sonnenterrasse<br />

Leckereien vom Grill<br />

Kaffee + Kuchen<br />

kalte und warme Getränke<br />

Intuitives Bogenschießen, Balance-Slackline-Parcour,<br />

Kletter-Abenteuer und vieles mehr!<br />

Mit freundlicher Unterstützung:<br />

Dafür mussten 568 Kartons mit 2012 Akten des Gesamtvereins<br />

bearbeitet werden. Auch viele Abteilungen sind<br />

dem Aufruf gefolgt, ihre „Altbestände“ in das SGV-Archiv<br />

auszulagern, so dass weitere 474 Kartons mit 2.688<br />

Akten der einzelnen Abteilungen dazu kamen.<br />

Während der Arbeiten konnten noch Anfragen von<br />

Bezirken bzw. Abteilungen zu Archivmaterial, das für<br />

Fest- und Jubiläumsschriften benötigt wurde, bearbeitet<br />

und Unterlagen zur Einsicht bereitgestellt werden.<br />

Das Archiv soll jetzt nicht wieder 10 Jahre „ruhen“.<br />

Jederzeit können Abteilungen und Bezirke ihre wichtigen<br />

Urkunden, Protokolle, Ehrungsunterlagen etc. an die<br />

Geschäftsstelle des SGV senden, damit die Unterlagen<br />

sicher im SGV-Stadtarchiv untergebracht sind. Ebenso<br />

ist nach wie vor eine berechtigte Einsichtnahme der<br />

Unterlagen, nach Terminanfrage, möglich. Anfragen<br />

können an die SGV-Geschäftsstelle (Frau Pennenkamp)<br />

gerichtet werden.<br />

Die Termine für die<br />

Gebietskonferenzen <strong>2019</strong><br />

Gebiet Süd/Ost:<br />

Fr, 15.11.19 um 18 Uhr<br />

im Bürgerhaus Niedersorpe<br />

(Niedersorpe 45, Schmallenberg-Niedersorpe)<br />

Gebiet Süd/West:<br />

Sa, 16.11.19 um 10 Uhr<br />

auf Burg Holtzbrinck in Altena<br />

(Kirchstraße 20, 58762 Altena)<br />

Gebiet Nord/Ost:<br />

Fr, 22.11.19 um 18 Uhr<br />

im SGV-Jugendhof in Arnsberg<br />

(Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg)<br />

Herzlich willkommen!<br />

Gebiet Nord/West:<br />

Sa, 23.11.19 um 10 Uhr<br />

im Wanderheim Hordel-Bochum<br />

(Hordeler Heide 228, 44793 Bochum)<br />

36 KREUZ&QUER 3/19


GESAMTVEREIN<br />

Familienwandertag in<br />

Herscheid<br />

Pension Burk G<br />

Gemütliche u. Inh. familiäre Klaus Pension Pfeiffer im Wanderparadies<br />

Bad Endbach Herborner im Naturpark Str. Lahn-Dill-Bergland.<br />

12<br />

350 km markierte 35080 Wanderwege. Bad Endbach Sie wohnen in<br />

schönen, hellen Tel.: Zimmern 02776/467 mit Du/WC, TV und Balkon.<br />

Liegewiese u. Fax: Parkplatz 02776/913545<br />

am Haus. Wandergruppen bis<br />

21 Personen, gerne auch Kleingruppen.<br />

Ruhige, aber trotzdem zentrale Lage. Bitte fordern Sie<br />

unseren Hausprospekt Ruhige, aber trotzdem an. zentrale Lage.<br />

Gemütliche u. familiäre Pension im Wanderparadies Bad Endbach im Naturpark Lahn-Dill-Bergland.<br />

350 Km markierte Wanderwege. Sie wohnen in schönen, hellen Zimmern mit Du/WC, TV und Balkon.<br />

Liegewiese u. Parkplatz am Haus. Wandergruppen bis 21 Personen, gerne auch Kleingruppen.<br />

Bitte fordern Sie unseren Hausprospekt an.<br />

Am 16. Juni hatten die Familienabteilung des SGV-Herscheid, die Deutschen Wanderjugend<br />

(DWJ), der Landesverband NRW und der Fachbereich Familie des Gesamtvereins zum Wanderheim<br />

Wiehardt eingeladen. Hier ging es nicht nur darum, dass Familien einen netten Tag mit<br />

vielen spannenden Aktionen erleben konnten, sondern auch darum, dass Abteilungen, die sich<br />

in der Ausrichtung ihrer Familienarbeit noch eine kleine Anlaufunterstützung wünschten, etwas<br />

abgucken konnten. Daher stand der Tag unter dem Motto „Schau ab – mach nach“!<br />

Viele Familien und Mitstreiter aus anderen Abteilungen nahmen zum Teil weite Anreisen auf sich,<br />

um an den Aktionen teilzunehmen, sich zu informieren oder einfach nur zu netzwerken.<br />

Auf dem Programm standen unter anderem eine geführte Tour mit dem Herscheider Naturschutzwart<br />

Markus Gumpricht (Foto), eine handyunterstützte Schnitzeljagd sowie ein großes<br />

Spieleangebot der DWJ. Gerade beim Thema Netzwerk waren sich alle Teilnehmer einig, dass<br />

hier Ausbaubedarf besteht.<br />

Kohlbergtreffen in Altena-Dahle<br />

Sonntag, 13. Oktober <strong>2019</strong><br />

www.pension-burk.de . pensionburk@freenet.de<br />

Wohnen und Wandern direkt am Lahn-Dill-Bergland-Pfad<br />

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Lahn-Dill-Bergland-Pfad!<br />

Ihr Urlaubsziel im<br />

herrlichen Sauerland<br />

Beginn: 11:30 Uhr am Ehrenmal<br />

Parkmöglichkeit: Wanderparkplatz unterhalb des Quitmannsturms<br />

Der anschließende Wandertreff kann im Anschluss an die Gedenkveranstaltung<br />

in der Gaststätte Droste (Hasenkampstraße 1, 58762 Altena) stattfinden.<br />

Da die Gaststätte im Ort liegt, wird die Anreise mit dem PKW empfohlen.<br />

Der Fußweg durch den Wald beträgt ca. 35 Minuten.<br />

Gruppen melden sich dort bitte bis eine Woche vorher telefonisch an:<br />

Telefon 02352 71364.<br />

Tag des Wanderns<br />

Der 14. Mai – Tag des Wanderns war auch im Jahr <strong>2019</strong><br />

wieder ein voller Erfolg.<br />

Mit rund 400 Veranstaltungen und ca. 13.000 Teilnehmern in<br />

allen Bundesländern hat der 14. Mai – Tag des Wanderns – über eine der beliebtesten<br />

Freizeitbeschäftigungen und eine der wichtigsten Tourismus-branchen in Deutschland informiert,<br />

wie der Deutsche Wanderverband berichtet. Auch die SGVer waren mit vielen Einzelveranstaltungen<br />

daran beteiligt und nutzten die Gelegenheit, für das Wandern zu werben.<br />

Mit dabei waren u.a. die SGV-Abteilungen Castrop-Rauxel, Hilchenbach, Berlin, Münster, Brilon,<br />

Nuttlar, Halver & Oben an der Volme, Oberhausen, Bürener Land, Iserlohn, Hallenberg, Repetal,<br />

Medebach, Moers, Wuppertal und die Sauerländer Wandergasthöfe.<br />

· Biergarten<br />

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· Wunderschöne gezeichnete Wanderwege<br />

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KREUZ&QUER 3/19<br />

37


Ein Aushängeschild für die Region<br />

HIKE-Projekt setzt erfolgreich Impulse<br />

für die Ausbildung zum<br />

Gästewanderführer und Wegemarkierer<br />

Heimat, Innovation, Kompetenz und Erlebnis<br />

– vier Begriffe, um die sich bei der SGV-Wanderakademie<br />

NRW in den letzten Jahren so einiges<br />

drehte. Mit dem HIKE-Projekt sollte die Entwicklung<br />

attraktiver touristischer Wanderangebote<br />

durch die Aus- und Weiterbildung qualifizierter<br />

Wanderführer und Wegemanager in den NRW-Regionen<br />

gesichert und vorangetrieben werden. Ziel<br />

war, auf Basis wissenschaftlicher Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeit bestehende Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

der SGV-Wanderakademie NRW<br />

unter die Lupe zu nehmen und diese themen- und<br />

zielgruppenorientiert zu optimieren. Das Volumen<br />

von HIKE lag bei 250.000 Euro und wurde zu 80 %<br />

von der EU und vom Land NRW gefördert.<br />

Ende Mai <strong>2019</strong> ist HIKE nun ausgelaufen und<br />

Kreuz & Quer fragt nach, welches Fazit die beteiligten<br />

Akteure ziehen.<br />

Ohne Grundlagenforschung<br />

geht’s nicht<br />

Wie wird am liebsten gewandert? Was ist den<br />

Wanderern wichtig? Wie können Wanderangebote<br />

noch gezielter platziert werden? Was macht einen<br />

Gästewanderführer aus? Welche Inhalte sollen in<br />

den Lehrgängen geschult werden?<br />

Antworten darauf suchte zunächst die Kölner ift<br />

Freizeit und Tourismusberatung GmbH und führte<br />

zu Projektbeginn eine repräsentative Studie rund<br />

um das Thema Wandern durch (nachzulesen in der<br />

Kreuz & Quer 01-18, Seite 19). Erkenntnisse aus<br />

der Befragung von Wanderführern und Wegemarkierern<br />

und die Ergebnisse zweier Fachforen<br />

flossen zusätzlich in die Beurteilung und Ausarbeitung<br />

künftiger Weiterbildungsangebote mit ein.<br />

„Die Grundlagenarbeit hat uns in der Entwicklung<br />

zukünftiger Wanderangebote einen wichtigen<br />

Schritt vorangebracht“, berichtet Projektleiter<br />

Dirk Zimmermann von der SGV-Wanderakademie<br />

NRW. „Mehr Entertainment und Instrumente wie<br />

Storytelling beispielsweise können in Zukunft<br />

eine Wanderung zu einem einzigartigen Erlebnis<br />

machen. Auch kam heraus, dass barrierefreie<br />

Wanderangebote immer wichtiger werden, vor<br />

allem was die Wegebeschaffenheit betrifft“, fasst<br />

Zimmermann zusammen.<br />

38 KREUZ&QUER 3/19<br />

Ein neues Format:<br />

Die Ausbildung<br />

zum Gästewanderführer<br />

Aus den Ergebnissen der Studie ein attraktives<br />

Ausbildungsangebot abzuleiten, war ein wesentlicher<br />

Meilenstein und dieser scheint gelungen.<br />

„Mit der Ausbildung der Gästewanderführer<br />

haben wir, gerade auch im Hinblick auf den 119.<br />

Deutschen Wandertag in Schmallenberg und<br />

Winterberg, ein bisher einzigartiges Ausbildungsformat<br />

konzipiert. Dabei wurde ein ausgewogenes<br />

Verhältnis zwischen praktischer Wanderführung<br />

(Karte und Kompass, Umgang mit Gruppen,…)<br />

und touristischen Inhalten (Organisation des<br />

Tourismus in NRW, Ansprüche von Wandergästen,<br />

Marketing für Wanderführer,…) vermittelt“, erklärt<br />

Zimmermann die Ausbildungsinhalte. Insgesamt<br />

wurden 211 Personen zu Gästewanderführern<br />

ausgebildet. Viele der ausgebildeten Personen<br />

haben sich erfolgreich als Wanderführer rund um<br />

Schmallenberg und Winterberg zur Verfügung<br />

gestellt, um ihre Heimat zu repräsentieren.<br />

Zur Erlangung eines Zertifikates haben ca. 40<br />

Teilnehmer zusätzlich eine Themenwanderung<br />

ausgearbeitet, dokumentiert und schriftlich fixiert.<br />

Ein Prüferteam sichtet die Arbeiten und vergibt<br />

nach Erlangung der entsprechenden Punktzahl das<br />

Zertifikat.<br />

Praxishandbuch<br />

Gästewanderführer<br />

Parallel zur Gästewanderführerausbildung erstellte<br />

die Kölner ift Freizeit- und Tourismusberatung<br />

GmbH aus den gesammelten Erkenntnissen ein<br />

Praxishandbuch Gästewanderführer. „Dieses<br />

Praxishandbuch soll den Gästewanderführern<br />

insbesondere das touristische Handwerkszeug<br />

vermitteln, das ein Gästewanderführer, der als Aushängeschild<br />

für seine Region fungiert, benötigt“,<br />

so ift-Geschäftsführer Jan Kobernuß. Der Leitfaden<br />

wird allen ausgebildeten Gästewanderführern zum<br />

Projektende digital zur Verfügung gestellt.<br />

Eine Datenbank zum Abrufen der Kontaktdaten von<br />

Gästewanderführern, die ihre Leistungen auf dem<br />

Markt anbieten wollen, steht ebenfalls kurz vor der<br />

Veröffentlichung.<br />

Freuen sich gemeinsam über den erfolgreichen Abschluss<br />

des HIKE-Projektes: ift-Geschäftsführer Jan Kobernuß und<br />

HIKE-Projektleiter Dirk Zimmermann (von links).<br />

Weiterentwicklung der<br />

Ausbildung für Wegemarkierung<br />

Der Ausbildungsbereich der Wegemarkierer hat mit<br />

insgesamt 614 erstausgebildeten und fortgebildeten<br />

Wegemarkierern alle Erwartungen übertroffen.<br />

Besonders stolz sind die Projektverantwortlichen<br />

auf die Herausgabe des ersten landesweit gültigen<br />

„Praktikerleitfadens für Wegemarkierer“ (Kreuz &<br />

Quer berichtete), der in relativ kurzer Zeit in einer<br />

Arbeitsgruppe konzipiert und erstellt wurde. „Die<br />

neu ausgebildeten und fortgebildeten Wegemarkierer<br />

haben jetzt die Möglichkeit, bei Fragen gezielt<br />

nachzuschlagen und die Qualität ihrer Arbeit auf<br />

ein einheitliches Level zu bringen. Wir können<br />

mit Stolz behaupten, dass das HIKE-Projekt die<br />

Ausbildung der Wegemarkierer qualitativ nach vorn<br />

gebracht hat“, so SGV-Geschäftsführer Christian<br />

Schmidt.<br />

Ein weiterer Baustein war die Akquise von<br />

sechs Ausbildern für Wegemarkierer, die über<br />

das gesamte Vereinsgebiet verteilt sind. Bei<br />

der Auswahl der neuen Multiplikatoren wurde<br />

besonders viel Wert auf praktische Erfahrung bei<br />

der Wegemarkierung sowie auf Erfahrung in der<br />

Erwachsenenbildung gelegt, um eine qualitätsvolle<br />

Ausbildung der komplexen Materie gewährleisten<br />

zu können. Die guten und positiven Rückmeldungen<br />

der Teilnehmer geben diesem Konzept recht.<br />

Die Projektverantwortlichen freuen sich über die<br />

gelungene Auswahl der Ausbilder und bedanken<br />

sich ausdrücklich für die ersten zwei Jahre der<br />

erfolgreichen Zusammenarbeit.<br />

Die Ausbilder haben sich aufgrund ihrer Erfahrungen<br />

in die Überarbeitung und Verbesserung<br />

des oben erwähnten Leitfadens für Wegemarkierer<br />

eingeschaltet. Nach Projektende wird es eine<br />

überarbeitete Neuauflage geben, da die Exemplare<br />

aus der Projektzeit schon vergriffen sind.


Anforderungen<br />

Partner-Netzwerk<br />

Aushängeschild<br />

und Erfahrungsaustausch<br />

und Erfolgsmodell HIKE<br />

an<br />

Getreu dem Motto „Kooperationen schaffen<br />

modernen<br />

So wie die Gästewanderführer als Aushängeschild<br />

Sachverstand“ kamen verschiedene Partner im für ihre Region bezeichnet werden, so lässt sich<br />

Projektzeitraum zusammen, um sich in großer am Ende Projektlaufzeit durchaus sagen,<br />

kleiner Runde über ihre Erfahrungen auszutauschen.<br />

Mit dabei waren beispielsweise NRW-Wan-<br />

Aushängeschild für die Ausbildungsangebote der<br />

dass auch die Ergebnisse rund um HIKE zum<br />

Wanderführer<br />

dervereine, regionale touristische Partner wie z.B. SGV-Wanderakademie NRW geworden sind. HIKE<br />

Sauerland-Tourismus oder Bildungseinrichtungen hat die Ziele der Projektverantwortlichen erfüllt und<br />

wie die Fachhochschule Südwestfalen, die alle mit lässt positiv in eine nachhaltige Zukunft blicken.<br />

ihrem Sachverstand in die Diskussion mit einstiegen.<br />

Im Projektzeitraum wurden zwei Fachtagungen Ausbildungsunterlagen sowie der Netzwerkarbeit<br />

„Mit den erfolgreichen Qualifizierungen, den neuen<br />

zu den Themen „Gästewanderführer“ und „Zukunft aller beteiligten Akteure können wir wirklich von<br />

der Wegearbeit“ durchgeführt. Die Tagungen haben einem Erfolgsmodell sprechen“, freut sich Dirk<br />

Sichtweisen und Einstellungen zu den Themen aus Zimmermann über den gelungenen Projektabschluss.<br />

vielerlei Standpunkten hervorgebracht.<br />

SGV-Wanderakademie NRW<br />

Praktikerleitfaden<br />

Fachgerechte<br />

Markierung von<br />

Wanderwegen<br />

Nicht mehr wegzudenken:<br />

der Praktikerleitfaden<br />

Wegemarkierung<br />

INFO<br />

In Kürze wird auf sgv.de eine Wissensdatenbank mit aktuellen<br />

Studien zum Kernthema „Wandern und Wege“ angeboten. Durch<br />

und Verlinkung Expertenbefragung<br />

weist sie den Weg u.a. zu wissenschaftlich fundierten<br />

Veröffentlichungen, um das Thema weiter in der Öffentlichkeit zu<br />

Der Sauerländische<br />

verankern. Nähere<br />

Gebirgsverein<br />

Infos folgen in der<br />

e.V.<br />

Kreuz<br />

(SGV)<br />

& Quer.<br />

hat zusammen<br />

mit Partnern Die Ergebnisse das Projekt der großen HIKE SGV-Wandergast-, entwickelt. „Mit Wanderführer dem Projekt und<br />

wollen Expertenbefragung wir die Entwicklung können qualitätsvoller in der <strong>Ausgabe</strong> 01/18 touristischer der Kreuz & Wanderangebote<br />

online nachgelesen durch die oder Aus- bei und Projektleiter Weiterbildung Dirk Zimmermann qualifizierter unter<br />

Quer<br />

Wanderführer d.zimmermann@sgv.de und Wegemanager angefragt in werden.<br />

NRW-Regionen sichern<br />

und vorantreiben“, erläutert SGV-Geschäftsführer Christian<br />

Schmidt. Auf Basis wissenschaftlicher Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeit sollen im Projektzeitraum u.a. bestehende<br />

Aus- und Weiterbildungsangebote der SGV-Wanderakademie<br />

NRW ausgebaut und optimiert werden. Etwa 500 Wanderführer<br />

zwischen Rhein und Weser sollen dazu ihr Wissen auf<br />

den neuesten Stand bringen und die Ausbildung von rund 375<br />

Wegemarkierern, die für die Wandervereine in ganz NRW im<br />

Einsatz sind, soll modernisiert werden. Neue Themenbereiche<br />

und Kundengruppen im Wandertourismus sollen erschlossen,<br />

Trends und Marktentwicklungen genutzt werden.<br />

Unsere Partner<br />

Ergebnisse der großen SGV-Wandergast-, Wanderführer-<br />

Schwerpunkte:<br />

JETZT SICHERN Grundlagenforschung – zu künftigen Potenzialen und<br />

Bedürfnissen von Wanderern<br />

IHR WANDERBEGLEITER Themen- und zielgruppenorientierte <strong>2019</strong><br />

Als Grundlage dafür dienen Erkenntnisse einer Online-Befragung<br />

von aktiven Wanderern und Nicht-Wanderern sowie aus<br />

einer schriftlichen Befragung von Wanderführern und Wegemarkierern.<br />

Das Projekt HIKE im Überblick<br />

HIKE steht für Heimat, Innovation, Kompetenz, Erlebnis<br />

Ziel: Aufbau des NRW-weiten Kompetenzzentrums<br />

„Forum Qualitätswandern HIKE“<br />

Projektträger: Sauerländischer Gebirgsverein e.V. (SGV)<br />

Projektlaufzeit: Herbst 2016 bis Sommer <strong>2019</strong><br />

Angebotsentwicklung<br />

Tagungen „Wandern meets Tourismus“<br />

als Erfahrungs- und Meinungsaustausch<br />

3<br />

Weiterentwicklung der Aus- und Weiterbildung<br />

im Bereich Wege und Wandern<br />

und Aufbau einer Wanderführer-Datenbank<br />

<strong>Ausgabe</strong>n<br />

zum Sonderpreis<br />

von 11 Euro<br />

anstatt<br />

16,50 Euro<br />

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Anforderungen an den modernen Wanderführer<br />

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Vertrauensbeweis: Das Angebot ist auf 3 <strong>Ausgabe</strong>n begrenzt und endet mit der Lieferung der dritten <strong>Ausgabe</strong>!<br />

Wir verwenden die hier erhobenen Daten für die Durchführung unserer Leistungen und um Ihnen ähnliche Angebote des SportCombi-Verlags<br />

zukommen zu lassen. Zur Erfüllung dieser Zwecke kann eine Weitergabe der Daten an unsere Dienstleister erfolgen. Der Verwendung der Daten<br />

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Samstag, 20.06.2020<br />

Geführte Wanderungen<br />

in und um Arnsberg<br />

Offizielle Eröffnungsfeier<br />

im SGV-Jugendhof<br />

Sonntag, 21.06.2020<br />

ab 11 Uhr<br />

SGV-Wander- und Familienfest<br />

auf dem Marktplatz in Neheim<br />

Buntes Familien- und<br />

Kulturprogramm<br />

Traditioneller SGV-Festumzug<br />

Der Eintritt ist kostenfrei.<br />

Mehr Infos unter<br />

www.gebirgsfest.de<br />

PARTNER UND<br />

UNTERSTÜTZER<br />

40 KREUZ&QUER 3/19www.sgv.de


Von Wildkräutern und<br />

Wanderführerlehrgängen<br />

Heike Senger<br />

verabschiedet sich<br />

nach 28 Jahren in<br />

den Ruhestand<br />

Im Oktober 1991 in Hagen fing alles an: Heike<br />

Senger, damals noch Heike Schulte, übernahm<br />

als hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin<br />

die Leitung des „Weiterbildungswerkes des<br />

Sauerländischen Gebirgsvereins“, wie die heutige<br />

SGV-Wanderakademie NRW einst hieß. Die<br />

34-jährige Lehrerin für die<br />

Sekundarstufe I mit den Fächern<br />

Biologie und Geografie<br />

meisterte direkt den Sprung<br />

ins kalte Wasser und stieg<br />

sofort in die Planung des<br />

Veranstaltungskalenders<br />

von 1992 (s. Bild) mit ein.<br />

Themen suchen, Angebote<br />

machen, prüfen, Referenten<br />

rekrutieren, Zuschüsse<br />

sichern – die ganze Palette<br />

für ein attraktives Weiterbildungsprogramm,<br />

das sich mit den Angeboten<br />

von VHS und Co. sehen lassen konnte. „Getippt<br />

wurden die ersten Programme noch mit der<br />

Schreibmaschine“, erzählt die heute 62-jährige im<br />

Gespräch. Gitarrenspiel für Anfänger, Parkerlebnistag<br />

für Eltern und Kinder oder eine Studienfahrt<br />

an den Bodensee, um nur drei der insgesamt 67<br />

Angebote von 1992 zu nennen. Ein weiterer fester<br />

Bestandteil im Veranstaltungskalender war das<br />

Kochen mit essbaren Wildkräutern, das seit jeher<br />

Heike Sengers Spezialität war und bis heute ist. Ihr<br />

Lieblingsrezept: Gambas mit gebratenem Spargel<br />

in Bärlauch-Vinaigrette. Alle Wildkräuter natürlich<br />

selbst gepflückt und verarbeitet. Das Areal des<br />

SGV-Jugendhofs in Arnsberg, das ab 1996 der<br />

Heike Senger streift über das Gelände des SGV-Jugendhofs auf<br />

der Suche nach Wildkräutern. Ab Oktober <strong>2019</strong> verabschiedet<br />

sie sich in den Ruhestand.<br />

Standort des Weiterbildungswerkes<br />

wurde, bot alles, was die Hobbyköchin<br />

Heike Senger brauchte: Schafgarbe, Gänseblümchen,<br />

Gundermann, Sauerampfer.<br />

„Mich kribbelte es jedes Mal, wenn ich<br />

kurz vor einem meiner Seminare den<br />

Rasenmäher hörte“, lacht Heike Senger<br />

heute. Ihre „Wild(e) Kräuterrezepte“ hat sie zudem<br />

in einem Kochbuch verewigt, das bis heute über<br />

die SGV-Wanderakademie erworben werden kann.<br />

Unvergessen auch ihre kulinarischen Wanderungen,<br />

bei denen sie gekonnt über Wildkäuter referierte<br />

und beim anschließenden Gaumenschmaus<br />

ihr Talent in der Küche unter Beweis stellte.<br />

Mit Blick auf die vergangen 28 Jahre bleiben<br />

Heike Senger vor allem die vielen engagierten<br />

Menschen in und um den SGV in Erinnerung,<br />

ohne die die Bildungsarbeit im SGV nicht möglich<br />

wäre. In Ihren Wanderführerlehrgängen begegnete<br />

sie z.B. einem Großwildjäger aus Südafrika, einem<br />

1992 übernahm Heike Senger die Leitung<br />

der heutigen SGV-Wanderakademie NRW.<br />

Sunnyboy aus Florida oder einem Ehepaar aus<br />

dem Frankenland. „Manchmal kamen hier die unterschiedlichsten<br />

Charaktere zusammen, die sich<br />

nach einer Woche Lehrgang beim Verabschieden<br />

in den Armen lagen“, schmunzelt Senger. „Trotz<br />

der Unterschiedlichkeit verband sie alle die Liebe<br />

zum Wandern. Und das hat mich beeindruckt“,<br />

schwärmt die Warsteinerin über die Kurse, von<br />

denen sie in der Regel zwei pro Jahr mit ihrem<br />

Kollegen Dirk Zimmermann organisierte. Für<br />

ihren Einsatz und die vielen Jahre Leitungs- und<br />

Aufbauarbeit, bei der ihr besonders die Qualität der<br />

Veranstaltungen am Herzen lag, mit erfolgreicher<br />

Zertifizierung und Rezertifizierung und natürlich für<br />

die kulinarischen Wanderungen bedankt sich der<br />

SGV herzlich und wünscht Heike Senger alles Gute<br />

für die Zukunft.<br />

Für die Nachfolge ist gesorgt: Dipl.-Geograf<br />

Josef Räkers übernimmt ab Oktober <strong>2019</strong> die<br />

Leitung der SGV-Wanderakademie. Ihn stellen wir<br />

in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> der Kreuz & Quer vor.<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

41


Auf den Seiten „ERLEBNIS SGV“ berichtet KREUZ&QUER<br />

aus dem vielfältigen Vereinsleben.<br />

Die Bilder und Texte dokumentieren das ehrenamtliche<br />

Engagement und den Ideenreichtum der Aktiven in den<br />

Abteilungen und Bezirken (bearbeitet von Jörg Haase).<br />

Zuschriften für diese Rubrik bitte nur an:<br />

Jörg Haase · Zur Kaiserwiese 6 · 59955 Winterberg<br />

E-Mail: joerghaase@sgv.de<br />

WICHTIGER HINWEIS<br />

Es dürfen nur personenbezogene Daten sowie Bilder von Personen abgedruckt<br />

werden, die im Vorfeld ihre Einwilligung zur Veröffentlichung in<br />

der K&Q gegeben haben. Daher ist bei jeder Einsendung mit Bild vom<br />

Einsender das Einverständnis für die Veröffentlichung in K&Q einzuholen.<br />

Sauerländer fragten im Bergischen:<br />

Sind die Blendläden tatsächlich grün?<br />

Arnsberg - Sind die Blendläden im Bergischen Land tatsächlich grün? Das prüfend zu erkunden,<br />

machte sich eine Wandergruppe des Arnsberger SGV auf den Weg. Von Solingen-Unterburg<br />

führte sie SGV-Wanderführer Heinz Beleke bergauf und bergab, um dieses Klischee für „Typisch<br />

Bergisches Land“ letztendlich bestätigen zu können.<br />

Im Verlauf der Wanderstrecke fiel nach einiger<br />

Zeit der Blick auf die elegante Stahlkonstruktion<br />

der Müngstener Brücke, die in Teilbereichen aktuell<br />

(wie man meinen könnte) vom weltbekannten Verpackungskünstler<br />

„Christo“ eingehüllt wurde. Ursache<br />

dafür sind allerdings Reparaturarbeiten an der<br />

imposanten stählernen Ingenieursleistung, die mit<br />

107 Metern Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke<br />

ist und mit einer Gesamtlänge von 465 Metern die<br />

Wupper überspannt.<br />

Erlebnis SGV<br />

Aktion zum 74. Jahrestag des Kriegsendes<br />

SGV vielfach gesellschaftspolitisch aktiv<br />

Castrop-Rauxel - Am 8. Mai hat im Gedenken an die Beendigung des 2. Weltkriegs vor 74 Jahren,<br />

damit zugleich auch Ende der Gräueltaten der Naziherrschaft, diese SGV-Abteilung im Ruhr-Revier eine<br />

öffentlichkeitswirksame Aktion durchgeführt: Sie hat Stolpersteine gereinigt (Bild), die im Stadtbild im<br />

Pflaster an Orten verlegt wurden, wo es in der NS-Zeit und besonders während des Krieges zu Untaten<br />

gekommen ist. Dazu Vorsitzender Manfred Pietschmann (li. im Bild): „Unser Wanderverein geht hier mit<br />

gutem Beispiel voran. Es macht uns ein wenig stolz, dass wir als Verein auch dem örtlichen „Bündnis<br />

für Frieden und Demokratie“ angehören und uns damit gegen Krieg und Rassismus und für Völkerverständigung<br />

aussprechen. Das entspricht der Überzeugung der Wanderer, was auch in Aussagen<br />

und Erklärungen unserer nationalen und europäischen Dachorganisationen zum Ausdruck kommt. Wir<br />

zeigen Flagge, wir sind ein verantwortungsvoller Teil dieser Gesellschaft. Solches Engagement wird<br />

auch in anderen Bereichen deutlich. Zu erwähnen sind da besonders der Natur- und Umweltschutz<br />

sowie das Gesundheitswesen. „Für unsere Wanderungen nutzen wir durchweg Busse und Bahnen! Mit<br />

dieser Regel, hauptsächlich das Auto stehen zu lassen, sind wir vorbildlich unterwegs!“<br />

Kräuter ersetzen Tablette<br />

Arnsberg - Zum europaweit propagierten „Tag des Wanderns“ hatte diese<br />

SGV-Abteilung für die vormittägliche Frauenwanderung mit Gaby Vogt<br />

(li.) eine Kräuterexpertin eingeladen. Erwandert wurde der Poesiepfad im<br />

Alt-Arnsberger Ortsteil Rumbeck – ein wahres Eldorado an Wildkräutern.<br />

Knoblauchrauke, wilder Frauenmantel oder Brennnessel eignen sich hervorragend<br />

besonders im Frühjahr dazu, als Salatbeigabe (hoher Vitamin<br />

C- u. A-Gehalt) den Mittagstisch zu bereichern. Die Wurzel der Pestwurz ist<br />

hilfreich bei Kopfschmerzen, Spitzwegerich ein hervorragendes Mittel bei<br />

Insektenstichen, Gundermann wirkt positiv bei ungenügender Gallebildung<br />

und Löwenzahn kann gut den Blutdruck senken. Die Nonnen des früheren<br />

Prämonstratienserordens in Rumbeck kannten zur damaligen Zeit auch die<br />

Wirkung der Wildkräuter, von denen es beispielsweise über 1.000 Arten<br />

im Mühlbachtal zu der Schaffenszeit des Ordens gab. „Die Kräuterexpertin<br />

begeisterte die Teilnehmerinnen durch ihre anschaulichen und gut verständlichen<br />

Erläuterungen“, notierte Pressewartin Elvira Eberhard.<br />

Das Weserbergland<br />

Untertage studiert<br />

Marl - Weil’s immer ein gutes Ziel war, stand jetzt zum dritten<br />

Mal „Weserbergland“ auf dem Wanderplan dieser SGV-Abteilung<br />

im nördlichen Ruhrgebiet. Sie konnte dazu neben 16 Vereinsmitgliedern<br />

auch fünf Gäste begrüßen, was zweifelsohne ein guter<br />

Werbeeffekt war. Sie bezogen für die fünftägige Wanderreise ein<br />

gemütliches Hotel-Quartier in Rinteln. Die Wanderungen zu interessanten<br />

Wanderzielen starteten gleich am Hotel: Ein großes Wildgehege,<br />

die Porta Westfalica mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />

und das im Stil der Weserrenaissance erbaute imposante Schloss<br />

Hämelschenburg standen ebenso auf dem Programm wie eine<br />

erlebnisreiche Untertage-Wanderung (Bild unten) in der Schillat-<br />

Höhle in Langenfeld. Weitere Besuche führten zu den bekannten<br />

und beliebten Städten Bad Pymont, Bad Oeynhausen, Hameln und<br />

Minden. Den Schlussakzent setzte eine Schifffahrt auf der Weser.<br />

42 KREUZ&QUER 3/19<br />

Vom Haldenfuß zum Haldengipfel bei<br />

imposanter Aussicht<br />

Bottrop/Erkrath-Haan - Ein gemeinsames Wandererlebnis stand auf den Programmen der SGV-Abteilungen Erkrath-<br />

Haan und Bottrop. „Haldenhopping“ nennt man inzwischen fachmännisch korrekt die Art und Weise des abgelagerten<br />

Abraums im Ruhr-Revier, wo die Bergehalden bekanntlich nicht einfach durch Aufschüttung entstanden sind (wie in so<br />

manch anderer Bergbauregion), sondern in einer für die Optik der Landschaft positiven Form als „Landschaftsbauwerke“<br />

– auch ein inzwischen etablierter Fachbegriff für die in Zeiten des aktiven Bergbaus entstandene Hügellandschaft.<br />

Die beiden unter dem Dach SGV vereinten Gruppen lernten die durch den Papstbesuch weit bekannt gewordene Halde<br />

des Bergwerks Prosper-Haniel kennen und wanderten in luftiger Höhe über den Kreuzweg, wo es Erklärungen zu dem<br />

bergmännisch gestalteten Teil der Stationen gab, zum Haldengipfel mit Amphitheater (Foto) und der dort aufgestellten<br />

und von Eisenbahnschwellen gestalteten Kunst-Installation „Totems“ von Augustín Ibarrola.<br />

Von hier oben hatten bei einer Höhe von 126 Metern NN vor allem die Bergischen SGVer eine weite, informative, oft<br />

noch nie gesehene Aussicht in alle Himmelsrichtungen auf das gesamte Ruhrgebiet mit seiner heutigen Industriekulisse,<br />

gemischt mit zahlreichen Erinnerungen an Zeiten, als Fördertürme, Kokereien und Hochöfen der Stahlwerke<br />

die imposante Szenerie bildeten. Nach dem „Sich-satt-sehen“ gings wieder zum Haldenfuß. Durch das Naturschutzgebiet<br />

Köllnischer Wald und vorbei an vielen wunderschön blühenden Buschwindröschen gings zur Schlusseinkehr<br />

im Bottroper Ortsteil Fuhlenbrock. „Dann trennten sich unsere Wege wieder, aber nicht ohne die Verabredung eines<br />

Wiedersehens im kommenden Jahr, dann aber im Bergischen Land,“ steht in dem Bericht an die K&Q-Redaktion. Die<br />

SGV-interne Begegnung in der künstlichen Bergelandschaft des ehem. Steinkohlereviers fand bei Wanderfreunden<br />

beider Abteilungen großen Zuspruch.<br />

Anmerkung der Redaktion: Neben der Halde Haniel gibt es regional noch weitere Landschaftsbauwerke mit jeweils<br />

individuellen Gipfelgestaltungen und -objekten, die für attraktive Angebote des SGV-Wanderplanes geeignet sind.


Am Hexenteich<br />

Baumskulpturen bestaunt<br />

Im Frühsommer erwanderte der<br />

SGV DO-Holzen unter Leitung von<br />

Wanderführer Wolfgang Gonder<br />

den Bereich von Menden. Ab dem<br />

Hexenteich führte die rund 13<br />

Kilometer lange Strecke vorbei an<br />

beeindruckenden Baumskulpturen<br />

des Künstlers Mile Prerad – für<br />

die K&Q-LeserInnen fotografisch<br />

festgehalten von Heidi Gonder. Bei<br />

Oberoesbern sorgte der Segelflugplatz<br />

für aufmerksames Interesse.<br />

Durch den Stadtforst Rotenberg<br />

waren bald der Ausgangspunkt und<br />

das Cafe Arte für den Wanderkehraus<br />

erreicht. Trotz stattlichen 30 Grad<br />

auf dem Thermometer nahmen zwölf<br />

Wanderer die Wetterlage gelassen.<br />

Spielplatz-Tour zum Frühlingsstart<br />

Arnsberg – Acht Kinder und sechs Erwachsene<br />

der SGV-Gruppe „Jungen Familie Vosswinkel“<br />

starteten mit einer Spielplatz-Tour in den Frühling.<br />

Bei dem Aktionstag wurden viele Spielplätze<br />

in Alt-Arnsberg bespielt und so ganz nebenbei<br />

fünf Kilometer Wanderstrecke zurückgelegt – die<br />

Renn-Kilometer auf den Spielplätzen nicht eingerechnet.<br />

Es begann mit dem ersten Spielplatz<br />

beim Bahnübergang im Alten Feld. Weiter ging‘s<br />

durch die Ruhrwiesen mit einem Abstecher durch<br />

die Bürgergärten entlang des Segelflugplatzes<br />

und am Wehrs vorbei bis zum Erlebnisraum Arnsberg nahe der Rundturnhalle, wo es die erste Stärkung gab<br />

(Bild). Nächster Spielstopp war der Wasserspielplatz an der Arnsberger Schützenhalle. Das Ende des Ausfluges<br />

fand auf dem Spielplatz an der Norbertus-Grundschule statt. „Von dort ging es nach interessantem Projekttag<br />

und vor allem gut ausgespielt und tiefenentspannt wieder heim,“ ist in der Wanderstatistik vermerkt.<br />

Exkursion erkundet Japans Wohnkultur<br />

zum EKO-Haus in Düsseldorf<br />

Erkrath-Haan – „Vom typischen Japanischen Wohnhaus bis zur Tempelanlage“, so begrüßte der Mitarbeiter<br />

des Fördervereins EKO-Haus die Besucher im Ortsteil Oberkassel der Landeshauptstadt, dessen Ziel es ist,<br />

den Besuchern – also auch den wissbegierigen SGV-Wanderern – die Japanische Kultur und den Buddhismus<br />

näherzubringen. „EKO bedeutet „sanfter Glanz“, „Erleuchtung“, der sich aus Barmherzigkeit und Mitgefühl der<br />

Erlösung anderer Wesen zuwendet”, so seine Erklärung für den Namen des Objektes, was in Kooperation mit<br />

der SGV-Wanderakademie NRW bei einer Exkursion aufgearbeitet wurde.<br />

Die Führung bot interessante Einblicke in ein traditionelles japanisches Holzhaus mit seiner typischen Bauweise.<br />

Der Grundriss folgt genauen geometrischen Abmessungen, das bedeutet nach Futons eine Bodenmatte von 180<br />

x 60 cm. Alle Wände sind verschiebbar. Einbauschränke gibt es nicht - nur Nischen für Religiöses. Das Haus<br />

besteht seit 1993 und ist Zentrum für japanische Kultur. Es umfasst einen buddhistischen Tempel (einziger<br />

japanischer Tempel der Shinlehre in Europa), einen japanischen Garten sowie Ausstellungs- und Vortragsräume.<br />

Sowohl Japaner als auch Gäste können auf einzigartige Weise die Bräuche der japanischen Kultur kennen lernen.<br />

Zu 12 Stationen als<br />

Symphonie in Pink<br />

Ein Besuch des Westenfelder Walderlebnispfades stand für diese<br />

Frauen der Arnsberger SGV-Abteilung auf dem Wanderplan, die<br />

stets dienstags gemeinsam wandernd auf Tour gehen: Sie lernten<br />

bei der elf Kilometer langen Strecke ab der Hellefelder Höhe<br />

diesen Erlebnispfad kennen, der 2002 geschaffen wurde – die<br />

Hinweisschilder zum Pfad sind mit einem Vogel gekennzeichnet.<br />

„Die Wanderfreundinnen waren von den zwölf Stationen mit<br />

schönen Skulpturen begeistert,“ schreibt Pressewartin Elvira<br />

Eberhard und fügt das Bild bei – es war ebenfalls eine Frau,<br />

Gerda Scheiwe, die im richtigen Moment auf den Auslöser<br />

drückte. Mit ihrer pinkfarbenen Wanderkleidung fiel die Gruppe<br />

natürlich auf, setzte einen Farbeffekt.<br />

Erlebnis SGV<br />

SGV-Bezirk Möhne: Brauereibesichtigung<br />

in Grevenstein immer wieder ein Renner<br />

Grevenstein/SGV-Möhne - „Seit Jahren besuchen Mitglieder des SGV-Bezirks Möhne die Veltins-Brauerei und<br />

ebenfalls seit Jahren ist dieses Wanderplan-Angebot ausgebucht, sobald der Termin bekannt ist,“ weiß Gabi<br />

Otten, die Bezirksvorsitzende, und freut sich natürlich über die Begeisterung der Mitglieder, der Sauerländischen<br />

Brauerei einen Besuch abzustatten und sich über das Bierbrauen, die Perspektiven und Tendenzen bei den<br />

Produkten sowie die Firmenentwicklung am traditionellen Standort in Grevenstein zu informieren. Das alles<br />

geschah bei toller Gastfreundschaft der Familie Veltins und ihrer Mitarbeiter, die die SGVer hautnah erleben<br />

und schließlich genießen konnten.<br />

So war auch in diesem Frühjahr die Fahrt mit 55 Teilnehmern fix ausgebucht. Nach kurzweiliger Busanreise war<br />

das Firmengelände schnell erreicht. Auf eine freundlichen Begrüßung folgte der Rundgang durch den Betrieb<br />

mit vielfältigen Informationen über das historische Brauwesen, das Bierbrauen an sich und natürlich die Entwicklungen<br />

und Erfolge des Familienunternehmens.<br />

Nach der üblichen Bierverkostung<br />

und einem schmackhaften<br />

Mittagessen hatte die Besuchergruppe<br />

noch reichlich Zeit,<br />

die Gastfreundschaft der Brauerei<br />

zu genießen, ehe es nach<br />

viel Spaß und bei guter Stimmung<br />

wieder heimwärts ging.<br />

Ziel des Wanderausfluges:<br />

Das Freilichtmuseum in Hagens<br />

Mäckinger Bachtal<br />

DO-Holzen/Hagen - Es war herrlicher Sonnenschein vor Ort, die<br />

erwachende Natur erfreute die 13-köpfige SGV-Wandergruppe aus<br />

DO-Holzen und lud beim Besuch des Hagener Freilichtmuseums<br />

im Mäckinger Bachtal zu einer Verschnaufpause an idyllischem und<br />

von der Frühlingssonne beschienenen Plätzchen ein (Bild oben).<br />

Beinwell und Gundermann sowie fast alle in dem weitläufigen und<br />

landschaftlich geprägten Museum befindlichen Bäume und Büsche<br />

zeigten erstes Grün. Die zahlreichen Werkstätten aus der Zeit bis zum<br />

Einzug der Dampfmaschinen sorgten oft wegen des nötigen großen<br />

körperlichen Kraftaufwandes immer<br />

wieder für Erstaunen der Besucher.<br />

Dazu gehörten unter anderem auch<br />

ein Schmied, der gerade eine Zange<br />

herstellte (kleines Bild) und die<br />

Darstellung der Messingverarbeitung.<br />

Johanna und Ferdi Ziese hatten diesen<br />

Ausflug organisiert.<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

43


Erlebnis SGV<br />

Flatterulme kennen gelernt als<br />

Baum des Jahres <strong>2019</strong><br />

Düsseldorf - „Exkursion durch den Hasseler Forst in Düsseldorf mit dem Förster“ so das Motto einer<br />

Wander-Exkursion beim SGV der Landeshauptstadt in bewährter Regie von Rosa-Maria und Heribert<br />

Ludigs, die den Teilnehmern einen informativen Wandertag bescherten. Forstfachmann Düber stellte<br />

dabei naturnahe Forstwirtschaft im Erholungswald vor und erklärte die Erkennungsmerkmale der Bäume,<br />

wie Buchen und Eichen und stellte aus aktuellem Anlass besonders den Baum des Jahres <strong>2019</strong> vor: Die<br />

Flatterulme. Dieser Baum kann bis zu 250 Jahre alt und ca. 35 Meter hoch werden und ist mit seinem<br />

zähen robusten Holz besonderes widerstandsfähig gegen Pilze und Stürme.<br />

Ein wertvolles Refugium liegt zwischen Elbsee und Dreiecksweiher mit speziell angelegten Aussichtspunkten.<br />

Dort konnte eine imposante Graureiherkolonie mit bis zu 20 Brutpaaren beobachtet werden. Für<br />

den „Vogel des Jahres 1997“ – den Specht – werden die von ihm bevorzugten Bäume gekennzeichnet<br />

und bei Waldpflegearbeiten besonders geschützt, sind sie doch ein guter Anzeiger für die von ihm<br />

gesuchte Lebensraumqualität.<br />

Warum auch mal die Kettensäge zum Einsatz kommt, erfuhren die SGVer an einem dicht bewachsenen<br />

Wäldchen mit verschiedenen Baumarten, das regelmäßig gelichtet wird.<br />

Das Thema Totholz war ein weiterer Bestandteil der Führung, denn es ist wichtig für viele Tiere des<br />

Waldes. „Der tote Baum dient als Nahrungsquelle, Lebensraum und Brutstätte zugleich,“ so der versierte<br />

Fachmann.<br />

Vom Seeblick ging es weiter zum Menzelsee, Spielplatz mit SGV-Eiche, die zum 100-Jährigen der<br />

Düsseldorfer SGV-Abteilung gepflanzt wurde. Fazit am Ende: Der Wandertag brachte neue Einsichten.<br />

Massen wandern in Massen<br />

Unna-Massen - Ein weißer Fleck auf der Wanderkarte des SGV ist seit<br />

dem 30. Mai Geschichte: An diesem Tag eröffnete SGV-Hauptkulturreferent<br />

Dr. Peter Kracht (im Ehrenamt auch Ortsvorsteher) den neuen<br />

„Massener Rundweg“. Er führt über acht Kilometer Länge rund um<br />

den westlichen Unnaer Ortsteil. An die 90 Wanderer aus Massen, aber<br />

auch aus angrenzenden Orten, machten sich gemeinsam auf den Weg,<br />

um dabei Interessantes zu erkunden – Themen aus der Dorfgeschichte<br />

wie aus der Zeit der Zeche Massener Tiefbau, die schon im Jahr 1925<br />

wieder geschlossen wurde und von der heute nur noch eine kleine<br />

Halde Zeugnis gibt.<br />

Werner Morr vom SGV Unna hatte den facettenreichen Weg bestens<br />

markiert. Gemeinsam mit Karl-Heinz Hohmann vom Massener<br />

Geschichtsforum führte er die Wanderbegeisterten über den Weg.<br />

Höhepunkt in jeder Hinsicht war der Halt an der Straße „Am Pfauenufer“:<br />

Hier gab es eine herrliche Fernsicht in Richtung Lippe und Münsterland<br />

– und ein „Überraschungs-Kuchenbuffet“ (Bild), das Gudrun<br />

Friese-Kracht, Ratsmitglied in Unna und Ehefrau des Hauptkulturwartes,<br />

„gezaubert“ hatte. So gestärkt ging es zurück zum Ausgangspunkt,<br />

wo am Gemeindeplatz bei der üblichen Abschluss-Einkehr noch Grillwürstchen<br />

und ein kühles Getränk die Wandergäste erwarteten.<br />

Durch’s Ruhrtal zum<br />

Westfälischen Neuschwanstein<br />

Im Frühjahr traten einige Freunde des Radwanderns unter Leitung von Ferdi Ziese<br />

(SGV DO-Holzen) in die Pedale: Auf dem Programm der VHS Schwerte stand eine<br />

Radtour durch das romantische Ruhrtal.<br />

Die Route führte zu Burgen, Schlössern und Herrenhäusern. Los ging es vor Ort – Ziel<br />

war das „Westfälische Neuschwanstein“ – die Funkenburg. Station machten sie an<br />

der einstigen Wallburg namens „Ochsenhügel von Wandhofen“, am Wasserschloss<br />

Haus Ruhr, am Haus Husen<br />

und dem gegenüberliegenden<br />

Wohnturm Burg Husen.<br />

„Schlusspunkt war in Schwerte<br />

der Gedenkstein, der an Haus<br />

Wandhofen, das einst größte<br />

Wasserschloss der Gegend,<br />

erinnert,“ so SGV-Wanderführer<br />

Ziese, der unterwegs viel von den<br />

tangierten Objekten und deren<br />

Geschichte berichten konnte.<br />

Kluterthöhle das 2. Nationale<br />

Naturmonument in NRW<br />

Ennepetal - Das System der Kluterthöhle in Ennepetal ist jetzt Nationales Naturmonument.<br />

Nach den Bruchhauser Steinen in Olsberg ist die Höhle das zweite Monument<br />

dieser Art in NRW. Bundesweit gibt es mit den Ivenacker Eichen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und dem „Grünen Band" in Thüringen bislang nur zwei weitere Gebiete<br />

dieser Kategorie.<br />

Nationale Naturmonumente sind geschützte Gebiete, die laut Bundesnaturschutzgesetz<br />

aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturgeschichtlichen oder landeskundlichen<br />

Gründen und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender<br />

Bedeutung sind. Seit November 2016 können sie nach dem Landesnaturschutzgesetz<br />

NRW wie Natur- und Landschaftsschutzgebiete unter Schutz gestellt werden.<br />

Das Höhlensystem habe gleich eine dreifache Bedeutung: „Als Millionen Jahre altes<br />

Zeugnis eines versteinerten Korallenriffs, als Lebensstätte für grundwassergebundene<br />

Tierarten und als lokaler Publikumsmagnet,“ erklärte NRW-Umweltministerin Ursula<br />

Heinen-Esser. Weitere Infos unter www.umwelt.nrw.de<br />

„Erlebnistag Wandern“<br />

mit Rückepferd<br />

Soest – Bereits zum 34. Mal laden der SGV-Soest, die Volksbank Hellweg und der Soester<br />

Anzeiger in Kooperation mit dem Landesbetrieb „Wald und Holz“ zum „Erlebnistag Wandern“<br />

ein – am Sonntag, 22. September, von 10 bis 17 Uhr ab Landgasthof „Zum Tackeberg“,<br />

Neuhaus 54, in Möhnesee-Neuhaus im Hevetal. Geboten werden drei individuelle Rundwanderungen<br />

von fünf, zehn und fünfzehn Kilometern Länge. Alle Routen führen über ausgezeichnete<br />

SGV-Wege. Ferner stehen vier geführte Rundwege auf dem Programm, die von erfahrenen<br />

SGV-Wanderführern begleitet werden. Alle geführten Wanderungen werden unterwegs am Arbeitsplatz<br />

eines Holzrückepferdes eine Pause<br />

einlegen, damit man dem eingespielten Team<br />

des Pferdeführers und eines schweren Kaltblüters<br />

bei der Arbeit zuschauen kann. Dazu<br />

gibt es Erläuterungen über diese spezielle<br />

Arbeit im Wald und ihre Vor- und Nachteile.<br />

Die Veranstalter haben eigens zum „Erlebnistag<br />

Wandern“ diesen Höhepunkt organisiert.<br />

Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.<br />

Kindergarten auf<br />

historischer<br />

Spurensuche<br />

Holzen – Im Mai erlebte der Kindergarten „Hasenburg“<br />

eine märchenhafte und zugleich historische<br />

Führung in den Resten der ehemaligen Hohensyburg.<br />

Ferdi Ziese, als Schul- und Wanderführer<br />

beim SGV Dortmund-Holzen aktiv, übernahm auch<br />

als Ortsheimatpfleger die sachkundige Leitung und<br />

vermittelte kindgerecht über rund zwei Stunden viel<br />

an historisch Wissenswertem zu dem Gemäuer,<br />

erweitert um eine spannende Schatzsuche (Bild)<br />

und allerhand an Botanik am Wegesrand.<br />

Weitere Infos beim 1. Vorsitzeden der SGV-Abteilung Soest,<br />

Hans-Peter Luimes, Telefon: 02921 72519.


Das Ziel war Hessens längste Bank<br />

und der höchste Punkt des Landes<br />

Neheim/Diemelsee - Auf die lange Bank wird beim SGV-Neheim gewöhnlich nichts<br />

geschoben, stellte Vorsitzender Helmutheinz Welke (2.v.re.) in seinem Bericht fest. Von<br />

diesem Prinzip wurde jetzt einmal und ausnahmsweise bei der Wanderung auf dem<br />

Diemelsteig abgewichen – wegen einer Besonderheit. Als nicht alltägliches Requisit<br />

für ein Erinnerungsfoto diente nämlich in Heringhausen am Diemelsee die angeblich<br />

längste Bank Hessens (Bild). Sie wartet mit beeindruckenden Maßen auf, ist aus einem<br />

Douglasienstamm gefertigt, 26,42 Meter lang, 4 Tonnen schwer und bietet maximal 63<br />

Personen bequem Platz. „Mit der 12-köpfigen Wandergruppe der Sauerländer war sie also<br />

bei Weitem nicht ausgelastet,“ so der Vorsitzende. Christo hätte seine Freude gehabt: Man<br />

hatte sie wegen Bauarbeiten an der Uferpromenade schützend verhüllt.<br />

An diesem sonnigen, aber noch kühlen Tag erwanderten die Neheimer mit Wanderführer<br />

Wilfried Hellmich das erste Teilstück des insgesamt 63 Kilometer langen Diemelsteigs an<br />

der Landesgrenze zu Hessen und bestiegen unterwegs bei Rattlar auch den Aussichtsturm<br />

auf dem 738 Meter hohen Berg Dommel, wo der Diemelsteig seinen höchsten Punkt<br />

erreicht. Zwei weitere Etappen auf dem Diemelsteig stehen für Spätsommer und Herbst<br />

im Neheimer SGV-Wanderangebot für jedermann an. Ein zweifelsohne attraktives Unterfangen,<br />

zertifizierte „Qualitätswege Wanderbares Deutschland“ von A bis Z – von Anfang<br />

bis Ende – Schritt für Schritt zu erwandern und dabei Besonderheiten am Wegesrand<br />

kennen zu lernen.<br />

Opulenter Eisbecher Krönung nach<br />

Besuch historischer Bahntrasse<br />

Grevenbrück - Mit viel Kultur eröffnet wurde die Wandersaison <strong>2019</strong> von der in<br />

Lennestadt aktiven Gruppe „Wandergenuss pur“. Vom Treffpunkt am Stauweiher in<br />

Heinsberg führte der Rundweg zwei Dutzend Wanderfreunde durch das Krenkelbachtal<br />

zu dem in Westfalen einmaligen Aquädukt, um dieses historische Denkmal<br />

zu besichtigen. Ein schmaler Treppenpfad führte die Teilnehmer hinab zu den<br />

Aussichtsbalkonen (Bild). Das Bauwerk – die Wasserbrücke – überspannte die<br />

Eisenbahnlinie.<br />

Ab 1914 führte die Bahnstrecke auf der Route Altenhundem - Würdinghausen - Albaum-<br />

durch den Heinsberger Eisenbahntunnel nach Birkelbach. Schon Ende des<br />

unsäglichen letzten Weltkrieges wurde die Bahnlinie aufgegeben.<br />

Ein kupfernes Modell zeigt das komplette Aquädukt und den Eingang des Heinsberger<br />

Eisenbahntunnels. Der SGV-weit bekannte Heinsberger Ortsheimatpfleger<br />

Hermann-Josef Beckmann hatte historisch wertvolle Unterlagen mitgebracht und<br />

konnte seinen sehr interessierten Zuhörern wertvolles Anschauungsmaterial bieten.<br />

Krönender Abschluss der Tour in die Vergangenheit der Sauerländer Eisenbahngeschichte<br />

war im Eiscafé bei opulenten Eisbechern und Erdbeerkuchen mit Sahne.<br />

Anmerkung der Redaktion: Gut, dass die Einkehr – wann immer möglich – Schlusspunkt<br />

eines gemeinschaftlich genossenen Wandertages ist!<br />

Erlebnis SGV<br />

SGV ist Anbieter seit 128 Jahren<br />

Neue Vorsitzende für Bewährtes<br />

Münster - Auch Münsters SGV-Abteilung gehört zum SGV-Land und ist jetzt<br />

im 128. Jahr erfahrener Anbieter von Fuß- wie auch seit einigen Jahren Rad-<br />

Wanderungen, Der Verein hat in dieser langen Zeit stets Anpassungen an die<br />

veränderten Mitgliederbedürfnisse vorgenommen. In der aktuellen Mitgliederversammlung<br />

wurden die Zahlen für die Leistungen im letzten Jahr präsentiert. Danach<br />

sind 2018 insgesamt 143 Wanderungen per pedes mit 3.338 Teilnehmenden und<br />

79 Rad-Wanderungen mit 1.668 Teilnehmenden<br />

durchgeführt worden. Für das laufende Jahr gibt<br />

es ein ebenso vielfältiges und breit gefächertes<br />

Angebot an Halbtags- oder Ganztagstouren<br />

zu unterschiedlichsten Zielen auch als Stadt-,<br />

Erlebnis- oder Kulturwanderung und mehrtägigen<br />

(Rad-)Wanderreisen. Außer den SGV-Mitgliedern<br />

haben auch 551 Gäste das Angebot<br />

zu gemeinschaftlichem Unterwegssein genutzt.<br />

Bei den Vorstandswahlen zeigte sich kein Mangel<br />

an Bereitschaft zu ehrenamtlicher Mitarbeit: Es<br />

konnten fünf Vorstandsämter durch Wahl besetzt<br />

werden. Vier bisherige Vorständler sind in teilweise anderen Funktionen für das<br />

Leitungsgremium wiedergewählt worden: Gabriele Wedekind (Bild li.), bisher<br />

Vize- Vorsitzende und Schatzmeisterin, wurde neu als Vorsitzende an Münsters<br />

SGV-Spitze gewählt – für das Amt der Schatzmeisterin konnte Uta Dierks<br />

(Bild re.) gewonnen werden. Dr. Gabriele<br />

Peus-Bispinck, die bisherige Vorsitzende,<br />

kandidierte diesmal für den Vize-Vorsitz.<br />

Neben den bereits genannten Vereinsmitgliedern<br />

gehören noch dem SGV-<br />

Vorstand in der „Stadt des Radfahrens“<br />

an: Martina Benneweg ist Wander- und<br />

Naturschutzwartin, stellvertretende Wanderwartin<br />

wurde Elisabeth Heinker, für<br />

die Kulturarbeit ist Jutta Ritter zuständig<br />

und Fachwartin für Mitgliederverwaltung<br />

wurde Annette Höffe.<br />

Hildesheim<br />

Zeitreise auf<br />

dem Esselbach-Rundweg<br />

Eslohe - Eine Wandergruppe der Arnsberger SGV-Abteilung wanderte Anfang Mai ab Eslohe auf<br />

dem Esselbach-Rundweg -E1 (nicht zu verwechseln mit dem Europäischen Fernwanderweg E<br />

1). Das erste Kleinod an der Route war die St. Jakobuskapelle in Bremscheid, die erste urkundliche<br />

Erwähnung datiert auf Ende des 14. Jahrhunderts. Nach einem Anstieg wurde die Gruppe<br />

in Isingheim von Ortsvorsteher Norbert Sapp begrüßt und zur Besichtigung der Isingheimer<br />

Kapelle eingeladen. Deren Grundstein wurde 1762 gelegt, in alten Kirchenbüchern wird der<br />

Standort aber schon 1582 erwähnt. Eine weitere historische Sehenswürdigkeit in Isingheim ist<br />

eine von drei in Westfalen noch existierenden, funktionsfähigen Knochenmühlen. Ortsvorsteher<br />

Sapp (Bild) erklärte den Besuchern, dass bis zum Ende des 19. Jahrhunderts pro Jahr rund<br />

1.000 Zentner Knochen zu Knochenmehl verarbeitet wurden und den Bauern der damaligen<br />

Zeit als Dünger für die Felder diente. Nach dieser Rast gings auf den Berg Lohe (458 m NN)<br />

oberhalb des Esselbachtales, wo nach dem steilen Anstieg die Wanderer herrliche Aussichten<br />

genossen. Vorbei am Gabrielkreuz war bald der Ausgangspunkt in Eslohe und Startpunkt für<br />

die Heimfahrt erreicht.<br />

DO-Aplerbeck - Die SGV-Abteilung Aplerbeck nahm im April erfolgreich am Aktionstag „Auf<br />

Schritt und Tritt – Fußgänger unterwegs“ mit Angeboten für Wanderfreunde und Sportfans<br />

teil. Der Aktionstag fand in der DASA, Deutschlands größter Arbeitswelt Ausstellung in<br />

Dortmund, im Rahmen der Dauerausstellung „stop and go“ statt. Mit vielfältigen Angeboten<br />

für Wanderfreunde und mit Bildern vom Rothaarsteig weckte die SGV-Abteilung Aplerbeck Lust<br />

aufs Wandern. Für technisch Interessierte stellten die SGVer auch Möglichkeiten zur Outdoor-<br />

Navigation vor und warben mit dem aktuellen Veranstaltungsplan fürs Wandern im Verein.<br />

45 KREUZ&QUER 3/19


Gradierwerk und Salzwelten<br />

interessierte die Kulturwarte<br />

Erlebnis SGV<br />

SGV-Land - In Bad Sassendorf tut sich was – 40 Kulturverantwortliche in zahlreichen SGV-<br />

Abteilungen überzeugten sich bei der sommerlichen Kulturwarte-Tagung davon und waren<br />

höchst angetan. Zu Beginn begrüßte Bürgermeister Malte Dahlhoff die SGV-Gästegruppe,<br />

ehe Museumsleiterin Jeanette Metz über die „Westfälischen Salzwelten“ referierte. Im neuen<br />

„Erlebnis-Museum“ dreht sich alles um das Thema Salz – Dieter Melcher (Bild) führte in die<br />

Geheimnisse des neuen Gradierwerkes ein. Er konnte sich besonders wohlfühlen, denn er als<br />

SGV-Mitglied führte die Gruppe und hofft, in Zukunft bei weiteren SGV-Wandergruppen sein<br />

Wissen als Salz-Experte einsetzen zu können. Anschließend referierte Dr. Peter Kracht als<br />

Kulturreferent des SGV-Gesamtvereins allgemein über das „Badewesen in Westfalen“.<br />

Nach der Mittagspause machten sich alle auf und nahmen das neu erbaute Gradierwerk in<br />

Augenschein, das mit einigen Besonderheiten aufwarten kann. Auch das örtliche und weit über<br />

die Grenzen der Gemeinde bekannte Thermalbad ist in einem mehrjährigen Prozess in Gänze<br />

saniert worden. Mit vielen neuen Eindrücken und dem üblichen Kehraus beim gemeinsamen<br />

Kaffeetrinken endete der Tag in der „Badewelt am Hellweg“, der hoffentlich nicht nur „einen<br />

schönen Tag“ bescherte, sondern in vielen Abteilungen Anregung für die örtliche Wanderplangestaltung<br />

haben möge.<br />

Zum 42. Mal in Allendorf:<br />

Familien-Wandertag am 15. September<br />

Allendorf – Die SGV-Abteilung Allendorf richtet am Sonntag, 15. September, zum 42.<br />

Mal ihren traditionellen Volkswandertag aus. Von 7 bis 11 Uhr können zehn, zwanzig<br />

oder dreißig Kilometer lange Wanderstrecken ab der Schützenhalle Allendorf in Angriff<br />

genommen werden.<br />

Speziell für diesen Tag markierte Wegkombinationen führen sicher durch die Allendorfer<br />

Wälder, mit wunderbaren Ausblicken auf das umliegende Sauerland. Außerdem<br />

winkt für die Bewältigung der zurückgelegten Kilometer eine Anstecknadel als kleine<br />

Anerkennung. Für die Versorgung am Wegesrand und am Ziel ist bestens gesorgt. Und<br />

noch ein Bonbon ist vorbereitet: Die bekannten „Luirlinge“ (Bild oben) sorgen mit ihrem<br />

reichhaltigen Programm erneut für die musikalische Unterhaltung. Auch an die vielen<br />

jungen Wanderer wurde gedacht: Es gibt eine Bastelaktion und eine Baby-Spielecke.<br />

Teilnahmegebühr: 5 Euro, Kinder starten kostenfrei.<br />

2020 erster Deutscher Jugendwandertag<br />

Bezirk Möhne blickte zurück und nach vorn<br />

Möhne/Werl – 2020 wird es den 1. Deutschen Jugendwandertag geben und der soll vom 1. bis 3. Mai in<br />

Paderborn-Schloss Neuhaus stattfinden. Mit dieser Neuigkeit wartete Vorstandsmitglied Peter Heimann des<br />

SGV-Bezirks Möhne und Vorsitzender des SGV-Salzkotten bei der gut besuchten Jahresversammlung in Werl<br />

auf. Damit nimmt eine Verabredung konkrete Formen an, die zwischen Paderborns Bürgermeister Michael Dreier<br />

und der Vorsitzenden der Deutschen Wanderjugend Silvia Röll beim Ausklang des 115. Deutschen Wandertages<br />

2015 getroffen wurde und nach Ansicht von Landrat Manfred Müller die nachhaltige Wirkung eines Deutschen<br />

Wandertages ausdrücken soll.<br />

Über die gute Beteiligung der Delegierten aus fast 20 SGV-Abteilungen freute sich die Bezirksvorsitzende Gabi<br />

Otten (3.v.li.) zur Eröffnung der Tagung. Dem schloss sich für Gastgeber SGV-Werl dessen Vorsitzende Maria-<br />

Elisabeth Böttcher an.<br />

In ihrem Jahresrückblick erinnerte die Bezirksvorsitzende an die Höhepunkte 2018, wozu der Ausflug zum Spargelhof<br />

Winkelmann in Rahden-Tonnenheide und die damit verbundene Fahrt mit der Moorbahn ins Uchter Moor,<br />

ferner der Besuch des Freilichtmuseums technischer Kulturdenkmale in Hagen und nicht zuletzt die Teilnahme<br />

am 118. Deutschen Wandertag in Lippe-Detmold und am Festumzug gehörten. Ein Besuch in Krombach und<br />

der dortigen Brauerei ist ebenso erwähnenswert wie der Weihnachtsmarkt zum Jahresende in Essen mit einem<br />

Abstecher ins Planetarium Bochum, wo die Teilnehmer dem Stern von Bethlehem folgten und sich so auf die<br />

Weihnachtszeit einstimmten.<br />

Der Vortrag von Schatzmeister Reinhard Böhmer zeichnete detailliert ein gutes Bild über die Finanzen. Sein<br />

Fazit: „Wir sind mit Blick auf <strong>2019</strong> finanziell gut aufgestellt“, was auch die Kassenprüfung attestierte und zur<br />

einstimmigen Entlastung des Vorstandes führte. Gratulation für Schriftführer Klaus Lukat zu dessen einstimmiger<br />

Wiederwahl.<br />

Mitgliederschwund gebremst<br />

Hochinteressant die Informationen aus dem Gesamtverein, die Geschäftsführer Christian Schmidt zu bieten<br />

hatte. Nachdrücklich wies er auf das SGV-Kompetenzteam hin, das Abteilungen bei der Lösung von Problemen<br />

mit Rat und Tat zur Seite steht. Leider stellte er auch fest, dass die Mitgliederentwicklung weiter rückläufig ist,<br />

aber der Rückgang deutlich geringer als in den Vorjahren ausfällt. „Wir sind offensichtlich weiterhin attraktiv,<br />

konnten doch immerhin 1.600 Neumitglieder begrüßen, was aber bei den Abgängen nicht ausreichend ist. Hier<br />

müssen wir aktiver werden!“<br />

Interessiert nahmen die Delegierten die bereits feststehenden Termine des Bezirks und der Region zur Kenntnis.<br />

Dazu gehören unter anderem am 15. Juni die „Kulturhistorische Exkursion nach Kamen“ gemeinsam mit dem<br />

100jährigen Bestehen der Abteilung Kamen, der 119. Deutscher Wandertag in Winterberg/Schmallenberg und<br />

der Bezirkswandertag am 8. September in Rüthen und am 30. November (evtl. Zusatztermin: 04.12.<strong>2019</strong>) die<br />

Busfahrt zum Weihnachtsmarkt in Xanten. Abschließend noch diese Vorhaben: Die Jahresversammlung 2020<br />

wurde für März/April nach Warstein vergeben, die Bezirkswanderung richtet 2020 der SGV-Hirschberg aus und<br />

Gütersloh ist 2020 Ziel der „Kulturhistorischen Exkursion“.<br />

Manfred Schaub<br />

DO-Hörde - Nach 35 Jahren als Abteilungsvorsitzender<br />

dieser Dortmunder<br />

SGV-Abteilung stellte Manfred<br />

Schaub (li.) sein Amt zur Verfügung.<br />

Bereits im Alter von 13 Jahren trat er<br />

in den Hörder SGV ein und wurde mit<br />

31 Jahren in den Vorstand gewählt,<br />

zunächst von 1970 bis 1982 als Schriftführer. 1984 folgte die Wahl zum<br />

Vorsitzenden. Auch im Vorstand des Bezirks Dortmund-Ardey arbeitete<br />

er mit viel Engagement im Haupt- und Finanzausschuss. Für seine Verdienste<br />

verlieh ihm der SGV-Gesamtverein das Ehrenzeichen in Gold,<br />

2011 wurde er Ehrenmitglied seiner Heimatabteilung. Einmütig war der<br />

Dank der Versammlung für seinen Einsatz über die vielen Jahre. Bei der<br />

diesjährigen Jahresversammlung gelang es, Sandra Zobel für den Vorsitz<br />

und damit als Nachfolgerin zu gewinnen. „Sie stellt sich mit viel Freude<br />

und Begeisterung dieser neuen Aufgabe,“ berichtet der Chronist. Die<br />

Nachfolgerin kann sich bei ihrer Tätigkeit der Mitwirkung von Irmgard<br />

Streitbörger (re.) als neue Vize-Vorsitzende sicher sein.<br />

Nach Sensibilisierung<br />

folgten jetzt die Taten<br />

Kredenbach-Lohe - Nachdem die „Junge Familie“ dieser Siegerländer<br />

SGV-Abteilung im letzten Frühjahr und im Herbst bei zwei Exkursionen<br />

für den Naturschutz sensibilisiert wurde, schritt man in diesem Frühjahr<br />

zur Tat. Passend zur Pflanzzeit rüsteten sich sieben interessierte Kinder<br />

und einige begleitende Erwachsene (insgesamt 15) mit Hacke, Spaten<br />

und Schaufel aus, um unweit der Kredenbacher SGV-Hütte auf der Fläche<br />

des früheren Wasserhochbehälters an der Lichtenhardt Pflanzlöcher<br />

für 30 Bäume auszuheben. Vielfalt zeichnet die Liste der Setzlinge<br />

auf: Kastanie, Zirbe, Schwarznuss, Ginkgo, Weißdorn und Apfel wurden<br />

vom Waldinformationszentrum Hohenroth bei Netphen gezogen und für<br />

diese Aktion zur Verfügung gestellt. Unter fachkundiger Anleitung von<br />

Waldvorsteher Dr. Hartmut Müller wurden sie gepflanzt. Er war übrigens<br />

ein „alter Bekannter“, denn er informierte die Familien schon im letzten<br />

Jahr bei den Wanderungen. Die Kinder waren mit Eifer bei der Sache.<br />

Die „Junge Familie“ wird sich in Zukunft um die Pflege der bepflanzten<br />

Fläche kümmern.<br />

46 KREUZ&QUER 3/19


PERSONALIEN<br />

Manfred Krause:<br />

2018 Topleistungen<br />

DO-Aplerbeck - Bei der mit 85 Teilnehmern gut besuchten<br />

99. Jahres-Mitgliederversammlung dieser SGV-Abteilung<br />

wurde der Beweis geführt, wer namentlich im Wanderjahr<br />

2018 Spitzenleistungen erbrachte. Eifrigste Fußwanderer<br />

sind Karin Schneider (1.515 km), Gaby Kügler (1.417 km),<br />

Ulrich Heinzel (1.407 km) und Wolfgang Winter (1.211<br />

km). Bei den Radwanderern sind das Bernhard Rost (735<br />

km) und Anni van Haut (550 km). Die meisten Kilometer<br />

beim Nordic Walking erzhielten Karin Schneider, Werner<br />

Reth und Günter Steinröder. Gratulation den Champions,<br />

was vielleicht für den einen oder anderen Wanderfreund<br />

Ansporn sein möge, in Zukunft ein- oder mehrmals vergleichbare<br />

Werte zu erreichen – obwohl: Wandern muss<br />

ganz und gar nicht zu einem Leistungssport werden, denn<br />

auch beschauliches Unterwegssein hat seinen Reiz, dient<br />

der Gesundheit durch Entspannung und führt zu persönlicher<br />

Erholung. Manfred Krause (Fachwart Wandern &<br />

Freizeit) ermittelte diese Werte und stellte erfreut fest, dass<br />

2.3<strong>03</strong> Wanderfreunde an dem Angebot teilnahmen. „Rund<br />

zehn Prozent waren als Gäste dabei und haben hoffentlich<br />

Appetit bekommen, regelmäßig auf gemeinschaftliche<br />

Wandertour zu gehen,“ so der Fachwart.<br />

Monika und<br />

Mathias Baule<br />

Arnsberg - Singdrossel, Kräuter<br />

und Buchenschule – das<br />

waren einladende Stichworte<br />

für interessierte Frühaufsteher<br />

in Arnsberg, die bei einer naturkundlichen<br />

Wanderung des<br />

SGV unter Leitung von Monika<br />

und Mathias Baule (vorn im<br />

Bild) in den Neheimer Ruhrauen im Bereich Ohlbrücke und<br />

Stadtwald auf Entdeckungstour gingen. Es kamen noch Zilpzalp<br />

oder Nilgänse dazu, die im morgendlichen Erwachen<br />

gehört und/oder beobachtet werden konnten. Kräuter am<br />

Wegesrand wie Spitzwegerich, Beinwell oder auch eine Buchenschule<br />

waren interessante botanische Begleiter. Star<br />

der Exkursion war eine Stockente mit zehn Küken, die dem<br />

Nachwuchs in der Strömung das Schwimmen beibrachte.<br />

Sabine Trost und<br />

Thomas Havestadt<br />

Arnsberg - SGV-Wanderführer Thomas Havestadt führte<br />

am Abend der Sommersonnenwende (21.Juni) Arnsbergs<br />

SGV-Wanderer zum Hexentanzplatz im Eichholz, wo die<br />

heimische Vorleserin Sabine Trost der 30köpfigen Gruppe<br />

(Bild) aus dem Buch „Anton hat kein Glück“ vorlas – eine<br />

Geschichte zur Mittsommernacht mit dem Berufszauberer<br />

Anton, der nicht an Magie glaubt. Danach ging es weiter<br />

zum Kinderteich, wo sie aus ,,Das wahre Aschenputtel“<br />

und noch eine weitere Episode von Anton, Greta und Gunnar,<br />

der Waldfee und der Königin des Waldes vorlas. Durch<br />

die Bürgergärten, die Altstadt und hinauf zur Schlossruine<br />

führte die Route der Sonnenwend-Wanderung, um von dort<br />

einen tollen Sonnenuntergang zu erleben und noch weiter<br />

der Geschichte von „Anton hat kein Glück“ zu lauschen.<br />

Eine tolle Idee mit zudem noch bestem Wetter und (ganz<br />

wichtig) sehr interessiertem Publikum.<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

Rainer Krause<br />

Essen - Gletscher gucken – solange er noch da ist: Das<br />

war unbestrittener Höhepunkt (gefühlt und auch in Metern)<br />

im Essener SGV-Programm – die Wandertour im letzten<br />

Sommer zum Aletschgletscher und ins Saastal. Unter der<br />

bewährten Leitung von Wanderführer Rainer Krause (2. v.<br />

li.) kraxelte die Gruppe in den Schweizer Bergen und konnte<br />

dabei die fantastischen Ausblicke und Ansichten der<br />

grandiosen Gipfel genießen. „Der bergerfahrene Guide hat<br />

es souverän und mit psychologischem Geschick geschafft,<br />

auch ein Greenhorn sicher über den Grat zu führen,“ so die<br />

Chronistin. „Unvergessene Erlebnisse, denen hoffentlich<br />

noch so einige folgen dürfen.“ Anmerkung: Das Motto fand<br />

Anfang April seine Bestätigung mit derartigen Forschungsergebnissen<br />

zur alpinen Gletscherschmelze.<br />

Ferdi Ziese alias<br />

Zauberer Merlin<br />

DO-Holzen – Eine märchenhafte Führung unternahm der<br />

Kindergarten „Hasenburg“ mit dem Zauberer Merlin, alias<br />

Ferdi Ziese, der sich als Schul-und Wanderführer des<br />

SGV in Dortmund-Holzen einbrachte. Der Rundgang über<br />

die Reste der historischen Hohensyburg dauerte gut zwei<br />

Stunden, wobei neben einer Schatzsuche die Geschichte<br />

der Burg kindgerecht vermittelt<br />

wurde. Der Auflockerung diente<br />

Zauberei und auch eine kleine<br />

Pflanzenkunde mit dem, was<br />

am Wegesrand wächst, das<br />

hatte seinen Lerneffekt. Die<br />

Vier- und Fünf-Jährigen waren<br />

in Begleitung von Müttern und<br />

einem Vater mit viel Eifer und<br />

Begeisterung dabei. Ziese ist<br />

auch vor Ort als Ortsheimatpfleger<br />

im Westfälischen Heimatbund<br />

tätig.<br />

Ilse Krietemeyer<br />

SGV-Land - Während des<br />

Festumzuges in Schmallenberg<br />

zum 119. Deutschen<br />

Wandertag ergriff<br />

Gerlinde Meyer die Möglichkeit,<br />

bei der Ehrentribüne<br />

die „Wanderkönigin<br />

<strong>2019</strong>“ Ilse Krietemeyer<br />

(93, SGV-Mitglied seit<br />

1995) aus Oberhausen<br />

und einen der beiden<br />

„Wanderkönige“ Walter Brockmann (94, li.), langjähriger<br />

Funktionsträger beim DWV-Landesverband Niedersachsen<br />

sowie beim regionalen Wiehengebirgsverband Weser-Ems<br />

auf ein gemeinsames Foto zu bannen. Dieser ehrenhafte, aber<br />

nicht reguläre Titel ist das Ergebnis des Seniorenkaffees, zu<br />

dem stets der Verbandspräsident ab 80-jährige Wanderfreunde<br />

einlädt. Der Zufall wollte es: Im Bild wurden auch Jörg<br />

Haase (2.v.re.), Ehrenmitglied von SGV, Deutschem Wanderverband<br />

und der Europäischen Wandervereinigung (EWV),<br />

sowie Boris Mićić (hinten re.), der amtierende EW- Präsident<br />

für die Nachwelt dokumentiert. Sie genossen von hier aus mit<br />

vielen Ehrengästen aus dem öffentlichen Leben von nah und<br />

fern die sehr gute Stimmung und das fröhlich-bunte Treiben<br />

des Umzugs der Wanderfreunde.<br />

NACHRUFE<br />

Margarete Mehler<br />

Bergisch Gladbach - Margarete<br />

Mehler, Ehrenmitglied der<br />

Wanderfreunde Bergisches<br />

Land e.V. – Wanderabteilung im<br />

Sauerländischen Gebirgsverein<br />

(SGV), ist im hohen Alter von<br />

94 Jahren gestorben. Margarete<br />

Mehler war 41 Jahre Mitglied im Sauerländischen<br />

Gebirgsverein – Wanderabteilung Bergisch Gladbach/<br />

heute: Wanderfreunde Bergisches Land e.V.<br />

Sie galt als das Urgestein in der bergischen Wanderszene.<br />

Bei den Bergischen Wanderfreunden war sie über 27<br />

Jahre als ehrenamtliche Wanderführerin aktiv für Mitglieder<br />

und Gäste unterwegs. Aufgrund ihrer besonderen Verdienste<br />

im Vorstand und ihres unermüdlichen Engagements<br />

wurde sie vor 19 Jahren zum „Ehrenmitglied“ der<br />

Bergischen Wanderfreunde ernannt. Margarete Mehler<br />

war immer eine fröhliche und gesellige Wanderfreundin<br />

und stets eine aufgeschlossene und überaus hilfsbereite<br />

Ansprechpartnerin. Als verantwortliche Wanderführerin<br />

hat sie mit den Wanderfreunden Bergisches Land in den<br />

vielen gemeinsamen Jahren einfach unzählige schöne<br />

Wanderausflüge in der bergischen Heimat und auch darüber<br />

hinaus unternommen. Mit ihrem einmalig markanten<br />

herzlichem Wandergruß „Auf auf ihr Wandersleut!“ hat<br />

sie die Wanderfreunde dabei stets aufs neue motiviert<br />

und angespornt. Mit großem Stolz werden sich die<br />

Bergischen Wanderfreunde gerne an Margarete Mehler<br />

erinnern und ihr ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Arnold Geßler<br />

Soest – Tief betroffen nimmt die<br />

SGV-Abteilung Soest Abschied<br />

von seinem langjährigen<br />

Vereinsmitglied Arnold Geßler.<br />

Arnold war in seiner ruhigen<br />

und umsichtigen Art ein sehr<br />

geschätztes Vereinsmitglied des SGV Soest. Seine<br />

vielfältigen Kenntnisse und Fähigkeiten brachte er über<br />

viele Jahre im Vorstand in die Wegearbeit ein. Der<br />

jährliche Erlebniswandertag am Möhnesee war ihm ein<br />

besonderes Anliegen.<br />

Arnold Geßler verstarb durch einen tragischen<br />

Verkehrsunfall am 24. April <strong>2019</strong> in Ausübung seiner<br />

ehrenamtlichen Tätigkeit für den SGV als Radwanderführer.<br />

Die SGV-Abteilung Soest trauert um einen guten Freund<br />

und Weggefährten. Zahlreich erwiesen ihm seine<br />

Wanderfreunde die letzte Ehre am Grab. Besonderes<br />

Mitgefühl gehört seiner Ehefrau und seiner Familie.<br />

Herbert Storch<br />

Lendringsen – Durch die<br />

Kriegswirren wurde Herbert<br />

Storch aus seiner geliebten<br />

Heimat Schlesien vertrieben<br />

und fand im Sauerland beim<br />

SGV eine neue Heimat. Beidem<br />

widmete er sich über eine<br />

lange Zeit mit Herz und Seele,<br />

wurde ein Motor des Vereins. „Er erklomm mit seinen<br />

Wanderfreunden die höchsten Gipfel und bezwang die<br />

längsten Wanderwege. Und obendrein nahm er diverse<br />

Funktionen beim SGV Lendringsen wahr,“ so steht‘s in<br />

einem Nachruf des Vereins. „Er fungierte als Wegewart,<br />

als Wanderwart und langjährig als akribischer Kassierer.<br />

Nun ist er nach kurzer schwerer Krankheit verstorben im<br />

Alter von knapp 88 Jahren.“<br />

KREUZ&QUER 3/19<br />

47<br />

Erlebnis SGV


VERANSTALTUNGEN MITTE AUGUST BIS MITTE NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Die jeweiligen Ansprechpartner/innen stehen für Leitung/Anmeldung/Info zur Verfügung.<br />

Nach dem Reiserecht verantwortlich ist der jeweilige Leiter der Veranstaltung.<br />

Zwischen Natur und Industrie<br />

Wo die größten Bagger arbeiten<br />

14.08.<strong>2019</strong> Großraum Köln<br />

Klaus Heinze/Margret Völz,<br />

Tel. (02173) 995361<br />

Besuch einer Straußenfarm<br />

in Wermelskirchen<br />

Die Legende vom Kopf im Sand<br />

18.08.<strong>2019</strong> Wermelskirchen<br />

Claus Wöhlken, Tel. (0173) 54552040<br />

Führung durch das NSG Wahner<br />

Heide und die Burg Wissen<br />

22.08.<strong>2019</strong> Troisdorf<br />

Karl-Heinz Hadder,<br />

Tel. (02131) 167885<br />

Die „Groote Heide“<br />

25.08.<strong>2019</strong> Venlo<br />

Heinz Rund, Tel. (02173) 52375<br />

Der historische Stadtkern<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

25.08.<strong>2019</strong> Kreis Gütersloh<br />

Manfred Pröhl, Tel. (02307) 86136<br />

Die Textilfabrik Cromford und<br />

das Herrenhaus in Ratingen<br />

28.08.<strong>2019</strong>, Ratingen<br />

Günter Steckhahn,<br />

Tel. (02173) 73185<br />

Die Mühlengeschichte und der<br />

Transportweg Eselsbach<br />

28.08.<strong>2019</strong> Erkrath<br />

Karl-Heinz Hadder,<br />

Tel. (02131) 167885<br />

Die Wassergewinnung im<br />

NSG Hohe Ward<br />

01.09.<strong>2019</strong> Münster<br />

Hans-Dieter Frackmann,<br />

Tel. (02307) 80785<br />

Führung durch die Staumauer<br />

der Sengbachtal-Sperre mit<br />

Beschtigung des Wasserwerks<br />

Glüder<br />

<strong>03</strong>.09.<strong>2019</strong> Solingen<br />

Max Kürsten, Tel. (02173) 75809<br />

Besuch des Geysir-Zentrum<br />

04.09.<strong>2019</strong> Andernach<br />

Klaus Heinze/Margret Völz,<br />

Tel. (02173) 995361<br />

Auf den Spuren der Römer<br />

zwischen Dorsten und Oberaden<br />

07.09.<strong>2019</strong> Dorsten/Haltern am See/<br />

Oberaden<br />

Norbert Rogge, Tel. (02306) 811010<br />

Ernst Otto Derwald –<br />

Maschinenbau-Ingenieur<br />

12.09.<strong>2019</strong> Unna<br />

Klaus Thorwarth, Tel. (023<strong>03</strong>) 15387<br />

klaus.thorwarth@arcor.de<br />

Gedächtnistraining für Konzentration<br />

und Kreativität im Alter<br />

17.09.<strong>2019</strong> Erkrath<br />

Karl-Heinz Hadder,<br />

Tel. (02131) 167885<br />

Städte und Kirchen im östlichen<br />

Münsterland<br />

22.09.<strong>2019</strong> östl. Münsterland<br />

Wilfried Lippß, Tel. (02389) 539537<br />

48 KREUZ&QUER 3/19<br />

Sehenswertes in und um Kamen<br />

28.09.<strong>2019</strong> Kamen<br />

Wolfgang Weßelbaum,<br />

Tel. (02306) 81999<br />

Berühmte Künstler,<br />

„Industriellenfamilien“ und<br />

andere Berühmtheiten der<br />

Stadt Düsseldorf<br />

Ein Friedhofsbesuch<br />

01.10.<strong>2019</strong> Düsseldorf<br />

Karin Huckestein,<br />

Tel. (02104) 33755<br />

Natur und Umwelt zwischen<br />

Münster und Bergkamen<br />

Eine Radexkursion<br />

05.10.<strong>2019</strong>, Münster/Drensteinfurt<br />

Manfred Pröhl, Tel. (02307) 86136<br />

Von der Landskrone zum<br />

Winzerhäuschen<br />

Geschichte und Geologie des Bergrückens<br />

06.10.<strong>2019</strong> Düsseldorf<br />

Heinz Rund, Tel. (02173) 523750<br />

Jochen von Nathusius<br />

200 Jahre ev. Kirchenkreis Unna<br />

10.10.<strong>2019</strong> Unna<br />

Klaus Thorwart, Tel. (023<strong>03</strong>) 15387<br />

Wein und Kultur am Mittelrhein<br />

12.10.<strong>2019</strong> Boppard<br />

Vera Haese, Tel. (02129) 34234650<br />

7. Gesundheitswanderung<br />

mit physiotherapeutischen<br />

Übungen<br />

16.10.<strong>2019</strong> Gruiten<br />

Karl-Heinz Hadder,<br />

Tel. (02131) 167885<br />

Historisches Erleben am<br />

Dattelner Meer<br />

Der Dortmund-Ems-Kanal<br />

20.10.<strong>2019</strong> Datteln/Olfen<br />

Norbert Rogge, Tel. (02306) 811010<br />

…..den Kranichen entgegen!<br />

20.10. – 26.10.<strong>2019</strong> Ostsee<br />

Reinhard Heer, Tel. (02761) 71329<br />

Der historische Stadtkern Neuss<br />

26.10.<strong>2019</strong> Neuss<br />

Albert Stein, Tel. (02137) 60088<br />

Der Ennert<br />

27.10.<strong>2019</strong> Bonn-Oberkassel<br />

Claus Wöhlken, Tel. (0173) 5455204<br />

Von Rünthe über die Lippeauen<br />

zur Sandbochumerheide<br />

27.10.<strong>2019</strong> Rünthe<br />

Wilfried Lippß, Tel. (02389) 539537<br />

Rund um das Schloss<br />

Cappenberg<br />

Das Schloss, der Forst und der Ort<br />

Cappenberg<br />

02.11.<strong>2019</strong> Cappenberg<br />

Norbert Rogge, Tel. (02306) 81101<br />

Neuseelandhaus Manukahonig<br />

Die Heilkraft des Manukaöls<br />

08.11.<strong>2019</strong> Bergkamen<br />

Wilfried Lippß, Tel. (02389) 539537<br />

Obstplantagen am Niederrhein<br />

Hofgeschichten zum Obstanbau<br />

09.11.<strong>2019</strong> Niederrhein<br />

Heinz Hoffmann, Tel. (02104) 455<strong>03</strong><br />

Zwischen Barockschloss und<br />

alter Burg im neuen Gewand<br />

13.11.<strong>2019</strong> Bensberg<br />

Klaus Heinze/Margret Völz,<br />

Tel. (02173) 995361<br />

Informationen zu den folgenden Veranstaltungen bekommen Sie bei<br />

der SGV-Wanderakademie NRW, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg,<br />

Tel. (02931) 52 48-48 oder -41, E-Mail: wanderakademie@sgv.de<br />

Alle Veranstaltungen finden, sofern nicht anders angegeben, im<br />

SGV-Jugendhof in Arnsberg statt.<br />

Waldbaden – Der Wald<br />

als Medizin<br />

Fortbildung für Gruppenleiter Teil 2<br />

07.09.<strong>2019</strong> bis 08.09.<strong>2019</strong><br />

Von Hexenei und Krauser Glucke<br />

– die spannende Welt der Pilze<br />

21.09.<strong>2019</strong><br />

Faszination Lagerfeuer<br />

28.09.<strong>2019</strong><br />

Wegemarkierer Lehrgang<br />

(Witten)<br />

05.10.<strong>2019</strong><br />

GPS-Navigation in der<br />

Wanderpraxis<br />

05.10.<strong>2019</strong><br />

Naturschutzwartetagung<br />

05.10.<strong>2019</strong><br />

Juleica „spezial“<br />

14.10.<strong>2019</strong> - 19.10.<strong>2019</strong><br />

Wegemarkierer Lehrgang<br />

(Arnsberg)<br />

19.10.<strong>2019</strong><br />

Welches Tier bin ich?<br />

Mit Spaß unterwegs sein<br />

19.10.<strong>2019</strong> – 20.10.<strong>2019</strong><br />

Der Deutsche Alpenverein bietet in Zusammenarbeit mit der SGV-Wanderakademie NRW<br />

im Rahmen des Monatstreffs Arnsberg an jedem dritten Mittwoch im Monat einen länderkundlichen<br />

Lichtbildervortrag mit umweltrelevanten und politischen Gesichtspunkten an.<br />

Die Veranstaltung findet jeweils um 20.00 Uhr im SGV-Jugendhof in Arnsberg statt.<br />

Nähere Informationen unter www.dav-hochsauerland.de. Ansprechpartner sind<br />

Rolf Jaedick, Tel. (0291) 5 27 99 und Jürgen Schmidt, Tel. (02935) 73 85<br />

Die Veranstaltungen finden nur im Winterhalbjahr statt.<br />

Bitte beachten Sie die Veranstaltungen unseres Kooperationspartners:<br />

Bildungs- und Forschungszentrum „Heiliges Meer“ – Außenstelle Heiliges Meer –<br />

Informationen und Anmeldungen bekommen Sie unter der Anschrift:<br />

Bildungs- und Forschungszentrum – Außenstelle Heiliges Meer –<br />

Heiliges Meer 1 · 49509 Recke · Tel. (05453) 9 96 60 · Fax (05453) 9 96 61<br />

E-Mail: heiliges-meer@lwl.org · www.lwl.org/naturkundemuseum<br />

Die Kurse sind nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AwbG) anerkannt.<br />

Reptilienkurs<br />

23.08.<strong>2019</strong> – 25.08.<strong>2019</strong><br />

Fledermauskurs<br />

30.08.<strong>2019</strong> – 01.09.<strong>2019</strong><br />

Spinnenkurs<br />

26.08.<strong>2019</strong> – 29.08.<strong>2019</strong><br />

Heuschreckenkurs<br />

06.09.<strong>2019</strong> – 08.09.<strong>2019</strong><br />

Säugetierkurs<br />

12.09.<strong>2019</strong> – 15.09.<strong>2019</strong><br />

Workshop Pilzbestimmung<br />

20.09.<strong>2019</strong> – 22.09.<strong>2019</strong><br />

Pilzkurs<br />

26.09.<strong>2019</strong> – 29.09.<strong>2019</strong><br />

Ausbildung zum SGV-<br />

Wanderführer (2-teilig)<br />

Arnsberg<br />

19.-20.10.<strong>2019</strong>– 26.-27.10.<strong>2019</strong><br />

Referententreffen mit<br />

Fortbildung<br />

26.10.<strong>2019</strong><br />

Verbesserung der Vereinsarbeit<br />

02.11.<strong>2019</strong><br />

Ausbildung zum zertifizierten<br />

Schulwanderführer<br />

04.11.<strong>2019</strong> – 06.11.<strong>2019</strong><br />

Verbandsoffener Wanderführer-<br />

Lehrgang (kompakt)<br />

Ausbildung zum DWV-Wanderführer® und<br />

zertifizierten Natur- und Landschaftsführer (ZNL)<br />

15.11.<strong>2019</strong> – 24.11.<strong>2019</strong><br />

Reiserecht – Auf Nummer<br />

sicher gehen<br />

Im Rahmen des Wanderführer-Lehrgangs<br />

auf Anfrage<br />

Blasen, Brüche und Blessuren –<br />

Erste Hilfe für unterwegs<br />

24.11.<strong>2019</strong><br />

Fischkurs<br />

04.10.<strong>2019</strong> – 06.10.<strong>2019</strong><br />

Mooskurs<br />

21.10.<strong>2019</strong> – 24.10.<strong>2019</strong><br />

Flechtenkurs<br />

24.10.<strong>2019</strong> – 27.10.<strong>2019</strong><br />

Einführung in die<br />

Pilzmikroskopie<br />

01.11.<strong>2019</strong> – <strong>03</strong>.11.<strong>2019</strong><br />

Einführung in die<br />

Gesteinsbestimmung<br />

01.11.<strong>2019</strong> – <strong>03</strong>.11.<strong>2019</strong><br />

Die SGV-Wanderakademie NRW bietet in Kooperation mit der<br />

Waldakademie im Wildwald Vosswinkel Veranstaltungen zu<br />

verschiedenen Umweltthemen an.<br />

Über die genauen Daten der Veranstaltungen informieren<br />

Sie sich bitte im Wildwald Vosswinkel, Tel. (02932) 97 23-0<br />

oder im Internet www.wildwald.de


SEMINARE & ANGEBOTE // ALLG. BILDUNG<br />

Einladung zur Veranstaltung<br />

„Verbesserung der Vereinsarbeit“<br />

Zielgruppe: alle in der Vereinsarbeit Aktiven<br />

Samstag, 02.11.<strong>2019</strong>, 10.00 – 14.00 Uhr (inkl. Mittagessen)<br />

Arnsberg, SGV-Jugendhof<br />

Diesen Tag wollen wir mit den Teilnehmern individuell gestalten. Der Erfahrungsaustausch<br />

steht im Mittelpunkt. Ziel ist es, Lösungen für die Herausforderungen der Vereinsarbeit im<br />

SGV zu finden und sie so zu verbessern, dass diese keine Belastung darstellt, sondern allen<br />

Beteiligten hauptsächlich Spaß macht. Folgende Themen werden parallel angeboten.<br />

01 02<br />

Datenschutz und Bildrechte<br />

Was ist Datenschutz und was ergibt<br />

sich daraus?<br />

Der rechtskonforme Umgang mit<br />

Bildmaterial bei Veröffentlichungen<br />

Referent: Frank Steinbrink,<br />

Datenschutzbeauftragter<br />

des SGV-Gesamtvereins<br />

Termin vormerken: 14.<strong>03</strong>.2020<br />

Erste Hilfe bei Wanderungen<br />

Wie bekommt man den Rettungsdienst<br />

an Ort und Stelle?<br />

Wie werden die vitalen Funktionen<br />

aufrecht erhalten?<br />

Referent: Manfred Wied,<br />

SGV-Abt. Deutz<br />

(ehem. Ausbilder DRK)<br />

01) Vereinsführung und Aufgaben des Vorstandes<br />

02) Aufbau und Organisation der Wegearbeit im SGV<br />

Es fallen keine Seminargebühren an, da diese<br />

inklusive den Kosten für das Mittagessen vom<br />

Gesamtverein im Rahmen des Projektes<br />

„Vereinsentwicklung“ übernommen werden.<br />

Termine des Kompetenzteams:<br />

Kostenfreie Infos für Bezirks- und Abteilungsvorsitzende<br />

11.10.<strong>2019</strong> | 07.02.2020 | 05.05.2020<br />

Ort: Arnsberg, SGV-Jugendhof und Hilchenbach (11.10.<strong>2019</strong>)<br />

Info/Anmeldungen: Birgit Irre, Tel. (02931) 52 48-17<br />

E-Mail: mitglied@sgv.de<br />

Zur Unterstützung der SGV-Abteilungen und -Bezirke bei der<br />

Vereinsarbeit stehen, neben dem Team der SGV-Geschäftsstelle,<br />

die drei Mitglieder des SGV-Kompetenzteams Vereinsentwicklung,<br />

Thomas Kempf, Hans-Hermann Weber und<br />

Michael Penzel zur Verfügung.<br />

Das Team steht den SGV-Abteilungen und -Bezirken bei<br />

Fragen und Problemen gerne mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Als Ergänzung wurde zusätzlich ein Beraterpool aufgebaut,<br />

der bei speziellen Fragestellungen noch intensivere Hilfe<br />

leisten kann.<br />

49<br />

Weitere Infos unter: http:/sgv.de/vereinsentwicklung.html<br />

KREUZ&QUER 1/19<br />

Informationen zum Datenschutz<br />

Allgemeine Bildung<br />

Qigong<br />

Die SGV-Wanderakademie NRW bietet <strong>2019</strong> und 2020 laufend<br />

Wir – der<br />

QigongKurse<br />

SGV-Gesamtverein<br />

in Arnsberg<br />

– haben unsere<br />

an. Informationen<br />

Bemühungen rund<br />

zu<br />

um<br />

den<br />

das<br />

Kursen<br />

Thema<br />

und<br />

Datenschutz Zeiten nochmals gibt es intensiviert! bei der SGV-Wanderakademie Sie können die ausführlichen NRW. Informationen<br />

zu unserem Die Kurse Datenschutz finden unter immer https://sgv.de/datenschutz-sgv.html an einem Donnerstag statt zur Kenntnis in der Zeit<br />

nehmen von und 18.00 diese auch – 19.00 ausdrucken. Uhr und von19.15 – 20.15 Uhr.<br />

Wir senden<br />

Zielgruppe:<br />

Ihnen auch<br />

für<br />

regelmäßig<br />

jedes Alter<br />

die<br />

geeignet<br />

Vereinszeitschrift „Kreuz & Quer“ zu.<br />

Sollten Sie die direkte postalische Zustellung der „Kreuz & Quer“ nicht wünschen,<br />

können Sie dieser schriftlich widersprechen, die Kontaktdaten finden Sie<br />

Ort<br />

im Impressum auf dieser Seite.<br />

Arnsberg,<br />

In diesem<br />

Mariengymnasium,<br />

Fall können Sie die „Kreuz<br />

Turnhalle<br />

& Quer“ in<br />

der Geschäftsstelle Kosten oder in der 6,- jeweiligen € Abend SGV-Abteilung abholen.<br />

Sollten Sie weitere Leistungen Fragen zum inkl. Thema Verpflegung Datenschutz an uns haben, können Sie<br />

sich gerne an Referent/en uns unter datenschutz@sgv.de Wilfried Gockel oder direkt an unseren Datenschutzbeauftragten<br />

Bemerkung unter sgv@datenschutz-iserlohn.de Bitte bequeme Kleidung wenden! und Schuhe<br />

für die Halle mitbringen.<br />

Herausgeber:<br />

Sauerländischer Gebirgsverein,<br />

Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

Telefon (02931) 52 48-13,<br />

Telefax (02931) 5248-15<br />

Internet: www.sgv.de, E-Mail: info@sgv.de<br />

Verantwortlich: Präsident Thomas Gemke<br />

Vizepräsidenten: Claudia Schmitz, Harald Kahlert, Edgar Rüther<br />

impressum<br />

Kreuz&Quer Produktion<br />

gefördert durch:<br />

Koordination:<br />

SGV Marketing GmbH, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

Telefon (02931) 52 48-22, Telefax (02931) 52 48-15, E-Mail: marketing@sgv.de<br />

Geschäftsführer: Christian Schmidt<br />

Chefredakteur: Dr. Peter Kracht<br />

Redaktion: Torsten Dreyer, Jörg Haase, Isabell Heimann, Dr. Peter Kracht,<br />

Julia Pater, Christian Schmidt;<br />

Britta Rübsam / Sarah Bauer, Agentur „frei getextet“. www.freigetextet.de<br />

Anzeigenservice: Standpunkt-Verlag GmbH, www.standpunkt-verlag.de<br />

Gestaltung und Druckvorstufe: IDEENpool GmbH, Thomas Gebehenne, www.ideenpool.de<br />

Der Bezugspreis dieses Magazins ist im Mitgliedsbeitrag des SGV enthalten.<br />

Abo-Preis für Nicht-Mitglieder:<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n 15 EUR inkl. Versandkosten<br />

Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder wird keinerlei Gewähr<br />

übernommen. Bild- und Texthonorare werden nicht gewährt.<br />

Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

ist der 10. September <strong>2019</strong>.<br />

10 SGV-WANDERAKADEMIE NRW<br />

Allgemeine Bildung<br />

Referententreffen mit Fortbildung<br />

„Digitale Medien in den Lehrveranstaltungen<br />

der Weiterbildung einsetzen“<br />

– Praxisworkshop<br />

SGV-SHOP<br />

Das Thema Digitalisierung schreitet in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen<br />

voran Kontakt und hält auch in den Bildungsbereich seinen<br />

fortlaufenden Judith Grüterich-Hoppe Einzug. Lernende aller Zielgruppen, zu denen auch<br />

SGV-Shop / Assistenz Erwachsene Wegemanagement in der Weiterbildung gehören, erwarten von einem<br />

modernen<br />

E-Mail: shop@sgv.de<br />

Bildungsangebot zunehmend den gleichen Komfort, wie<br />

sie ihn aus dem alltäglichen Umgang mit digitalen Medien und<br />

Telefon: (02931) 52 48-47<br />

am / in<br />

innovativen Technologien in anderen Lebensbereichen gewohnt<br />

Fax: (02931) 52 48-15<br />

sind. Bildungseinrichtungen, Lehrende und Dozenten stehen vor<br />

Öffnungszeiten:<br />

der Herausforderung, sich diesen Veränderungsprozessen Name durch<br />

Mo/Mi/Do 9.00-12.00 Uhr<br />

Aneignung erforderlicher Kompetenzen anpassen zu müssen, um<br />

selbst wettbewerbsfähig zu bleiben. Auf angemessene Weise lassen<br />

sich Lehr- und Lernprozesse im Seminarraum durch den Einsatz<br />

von digitaler Medientechnik, SGV-Bierdeckel<br />

multimedialen Lerninhalten oder mithilfe<br />

von Apps und Online-Tools, methodisch-didaktisch sinnvoll<br />

unterstützen. Durch einen gezielten Methoden- Zur Mitgliederwerbung und Medienmix<br />

bieten sich für Lehrangebote ganz neue 100 Möglichkeiten Stück / Paket der medialen<br />

Wissenspräsentation und -vermittlung sowie<br />

EUR 9,80<br />

für eine interaktive<br />

PLZ<br />

inkl. MwSt.<br />

und<br />

kooperative Lernbetreuung. Dieser praxisorientierte Workshop richtet<br />

sich an Dozierende und Referenten der SGV-Wanderakademie<br />

zzgl. Versandkostenpauschale<br />

NRW, die Interesse und Motivation haben Art.-Nr. zu 400026 erfahren, wie man<br />

Bildungsangebote mediendidaktisch und -technisch ausgestalten<br />

kann und sich einen Überblick über die Möglichkeiten E-Mail des digitalen<br />

STÜCK<br />

Lehrens und Lernens in der Weiterbildung verschaffen möchten.<br />

Raus in die Natur.<br />

Rein ins Erlebnis.<br />

www.sgv.de<br />

JA!<br />

Ich interessiere mich für<br />

folgende Mitgliedschaft:<br />

Bitte senden Sie mir Infomaterial:<br />

Einzel Familie per Post per E-Mail<br />

Vorname, Name / Firma<br />

Bestellmöglichkeiten<br />

Straße<br />

PLZ, Ort<br />

E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

www.sgv.de<br />

Unsere Datenschutzerklärung:<br />

sgv.de/datenschutz-sgv.html<br />

Bitte senden Sie mir<br />

Informationsmaterial.<br />

Zielgruppe: Referenten der SGV-Wanderakademie NRW<br />

Sa. 26.10.<strong>2019</strong>, 13.00-17.00 Uhr<br />

> per Post: SGV-Shop, Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

> per FAX: (02931) 52 48 15 Ort Arnsberg, SGV-Jugendhof<br />

> per E-Mail: shop@sgv.deKosten<br />

keine<br />

Leistungen inkl. Verpflegung<br />

Gewünschte Produkte<br />

Referent/en<br />

bitte auswählen,<br />

Sandro<br />

Personalien<br />

Mengel,<br />

angeben<br />

Dipl. Pädagoge<br />

und senden...<br />

oder ganz einfach Bemerkung<br />

im Onlineshop unter: https://shop.sgv.de/<br />

Anschließend gemütliches<br />

Beisammensein mit westfälischem Essen.<br />

Verbindlic<br />

Veranstaltun<br />

(bitte ankreu<br />

Vorname<br />

Straße, Haus<br />

Ort<br />

Telefon, Han<br />

SGV-Mitglied<br />

(bitte ankreuze<br />

Wegemarkie<br />

Nummer (fall<br />

Ich kann<br />

Wegemarkie


SGV GEWINNSPIEL<br />

Finden Sie in diesem Magazin die Seiten<br />

mit den rechts abgebildeten Bildern bzw.<br />

Bildausschnitten. Die richtige Lösung<br />

mit den Bildnummern und den dazugehörigen<br />

Seitenzahlen bitte ...<br />

- auf einer Postkarte notieren und<br />

senden an:<br />

SGV-Geschäftsstelle,<br />

Hasenwinkel 4, 59821 Arnsberg<br />

- oder elektronisch senden<br />

... per E-Mail: info@sgv.de<br />

... per Fax: (0 2931) 52 48 15<br />

Suchen, finden, gewinnen...<br />

Bild 01<br />

Seite: ___<br />

Bild <strong>03</strong><br />

Seite: ___<br />

? Seite: ___<br />

!<br />

Bild 02<br />

Bild 04<br />

Seite: ___<br />

Einsendeschluss ist der 30. September <strong>2019</strong>. Viel Glück!<br />

(Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen). Die Gewinner werden in der nächsten Kreuz&Quer-<strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht.<br />

Auflösung Rätsel –<br />

K&Q-<strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2019</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern<br />

des Rätsels der K&Q-<strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2019</strong>!<br />

Die richtigen Angaben der Seitenzahlen waren...<br />

Bild 01:<br />

Seite 15<br />

Bild 02:<br />

Seite 40<br />

Bild <strong>03</strong>:<br />

Seite 9<br />

Bild 04:<br />

Seite 44<br />

Familienkarten Sauerland<br />

Museum haben gewonnen:<br />

E. Pollmeier, Gütersloh<br />

K. Krömer, Hamm<br />

J. Overesch, Steinfurt<br />

Jahreskarte Familie für den<br />

Wildwald Vosswinkel haben<br />

gewonnen:<br />

C. Schulze, Wickede<br />

B. Jakobi, Dortmund<br />

Tageskarte Familie für den<br />

Wildwald Vosswinkel hat<br />

gewonnen:<br />

Fam. Störring,<br />

Ennepetal-Voerde<br />

Die Gewinner werden<br />

benachrichtigt.<br />

Zu gewinnen gibt es...<br />

einen 40 € Medebach-Gutschein, die Teilnahme für 2 Personen an der Kulinarischen Wanderung am<br />

13.10.<strong>2019</strong> und einen Aqua Mundo Erlebnisbad Gutschein.<br />

Medebach – Freizeitspaß im Wanderparadies<br />

Eingebettet im Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht liegt die historische Hansestadt<br />

Medebach. Abwechslungsreicher Freizeitspaß inmitten unberührter Natur lädt zum aktiven<br />

Urlaub mit der ganzen Familie ein. Attraktive Angebote wie z.B. das tropische Erlebnisbad<br />

„Aqua Mundo“ im Center Parcs Hochsauerland, geführte Wanderungen wie Walderlebnistouren<br />

oder kulinarische Wanderungen garantieren einen vielseitigen Urlaub.<br />

AVENTURA – Kostenlose Sport- und Freizeitwelt<br />

für alle Generationen<br />

Gigantischen Outdoorspaß erleben Jung und Alt am SpielBerg AVENTURA. Europas<br />

längstes Spielgerät lädt zum Klettern und Toben ein. Sportbegeisterte kämpfen sich in<br />

der AVENTURA – Challenge bis zum Gipfel hinauf und nutzen den Rutschenpark und die<br />

Doppelseilbahn für die Talfahrt. Gemächlicher geht es am Trimmparcours AVENTURA<br />

– Fit zu. Die jüngsten Besucher werden von AVENTURA – Kids mit Sand-, Kies- und<br />

Wasserspielen fasziniert sein. Als zentraler Blickpunkt erhebt sich über der neuen<br />

Freizeitwelt ein Aussichtsturm, der an ein riesiges Vogelnest erinnert.<br />

KONTAKT:<br />

Touristik-Gesellschaft Medebach mbH<br />

Marktplatz 1 · 59964 Medebach<br />

Tel. 02982 - 9218610 · Fax 02982 - 9218611<br />

Medebach<br />

info@medebach-touristik.de · www.medebach-touristik.de<br />

Radeln nach Zahlen<br />

Knotenpunktsystem jetzt flächendeckend<br />

Ruhr-Revier/SGV-Land - Geschafft: Ende April<br />

wurde am Wassermuseum Aquarius in Mülheim<br />

das letzte Schild des neuen Knotenpunktsystems<br />

des Regionalverbandes Ruhr (RVR) enthüllt (Bild<br />

rechts). Damit leiten jetzt rund 250 Knotenpunkte<br />

an bedeutenden Sehenswürdigkeiten, zentralen<br />

Bahnhöfen und Radwegekreuzungen Radwanderer<br />

durch das radrevier.ruhr. Das Besondere: Die<br />

Wegweiser sind durchnummeriert. Dadurch<br />

müssen sich Radler nun nicht mehr allein an<br />

Karten und Ortsbezeichnungen orientieren.<br />

Beim Radeln nach Zahlen führt der Weg zum<br />

Beispiel vom Aquarius Wassermuseum – der<br />

Nummer 4 – über die Knotenpunkte 3, 55 und 83<br />

(Essen-Werden) zur Villa Hügel (Nummer 52 am<br />

Baldeneysee).<br />

RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel<br />

(li.): „Das Knotenpunktsystem ist ein wichtiger<br />

50 KREUZ&QUER 3/19<br />

Baustein, um die Metropole Ruhr noch besser<br />

entdecken und erleben zu können. Das radtouristische<br />

Potential der Region kann auf dieser Basis gut<br />

weiterentwickelt werden.“<br />

Das neue System nach niederländischem und belgischem<br />

Vorbild ergänzt die landesweite rot-weiße<br />

Wegweisung. Realisiert wurde es mit Mitteln des<br />

Landes NRW zur Verbesserung der touristischen<br />

Infrastruktur. Weitere Mittel kamen von Bund und<br />

RVR.<br />

Grundgerüst des radrevier.ruhr ist ein Wegenetz<br />

von mehr als 1.200 Kilometern Länge in der Metropole<br />

Ruhr. Das neu erstellte Kartenset „radrevier.<br />

ruhr“ plus Begleitheft ermöglicht dank übersichtlicher<br />

Darstellung des Knotenpunktsystems eine<br />

leichte Tourenplanung.<br />

Weitere Infos:<br />

www.rwp.rvr.ruhr und www.radrevier.ruhr<br />

Bildzeile?


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52 KREUZ&QUER 3/19

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