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Ausgabe 03-2019

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Erlebnis SGV<br />

Flatterulme kennen gelernt als<br />

Baum des Jahres <strong>2019</strong><br />

Düsseldorf - „Exkursion durch den Hasseler Forst in Düsseldorf mit dem Förster“ so das Motto einer<br />

Wander-Exkursion beim SGV der Landeshauptstadt in bewährter Regie von Rosa-Maria und Heribert<br />

Ludigs, die den Teilnehmern einen informativen Wandertag bescherten. Forstfachmann Düber stellte<br />

dabei naturnahe Forstwirtschaft im Erholungswald vor und erklärte die Erkennungsmerkmale der Bäume,<br />

wie Buchen und Eichen und stellte aus aktuellem Anlass besonders den Baum des Jahres <strong>2019</strong> vor: Die<br />

Flatterulme. Dieser Baum kann bis zu 250 Jahre alt und ca. 35 Meter hoch werden und ist mit seinem<br />

zähen robusten Holz besonderes widerstandsfähig gegen Pilze und Stürme.<br />

Ein wertvolles Refugium liegt zwischen Elbsee und Dreiecksweiher mit speziell angelegten Aussichtspunkten.<br />

Dort konnte eine imposante Graureiherkolonie mit bis zu 20 Brutpaaren beobachtet werden. Für<br />

den „Vogel des Jahres 1997“ – den Specht – werden die von ihm bevorzugten Bäume gekennzeichnet<br />

und bei Waldpflegearbeiten besonders geschützt, sind sie doch ein guter Anzeiger für die von ihm<br />

gesuchte Lebensraumqualität.<br />

Warum auch mal die Kettensäge zum Einsatz kommt, erfuhren die SGVer an einem dicht bewachsenen<br />

Wäldchen mit verschiedenen Baumarten, das regelmäßig gelichtet wird.<br />

Das Thema Totholz war ein weiterer Bestandteil der Führung, denn es ist wichtig für viele Tiere des<br />

Waldes. „Der tote Baum dient als Nahrungsquelle, Lebensraum und Brutstätte zugleich,“ so der versierte<br />

Fachmann.<br />

Vom Seeblick ging es weiter zum Menzelsee, Spielplatz mit SGV-Eiche, die zum 100-Jährigen der<br />

Düsseldorfer SGV-Abteilung gepflanzt wurde. Fazit am Ende: Der Wandertag brachte neue Einsichten.<br />

Massen wandern in Massen<br />

Unna-Massen - Ein weißer Fleck auf der Wanderkarte des SGV ist seit<br />

dem 30. Mai Geschichte: An diesem Tag eröffnete SGV-Hauptkulturreferent<br />

Dr. Peter Kracht (im Ehrenamt auch Ortsvorsteher) den neuen<br />

„Massener Rundweg“. Er führt über acht Kilometer Länge rund um<br />

den westlichen Unnaer Ortsteil. An die 90 Wanderer aus Massen, aber<br />

auch aus angrenzenden Orten, machten sich gemeinsam auf den Weg,<br />

um dabei Interessantes zu erkunden – Themen aus der Dorfgeschichte<br />

wie aus der Zeit der Zeche Massener Tiefbau, die schon im Jahr 1925<br />

wieder geschlossen wurde und von der heute nur noch eine kleine<br />

Halde Zeugnis gibt.<br />

Werner Morr vom SGV Unna hatte den facettenreichen Weg bestens<br />

markiert. Gemeinsam mit Karl-Heinz Hohmann vom Massener<br />

Geschichtsforum führte er die Wanderbegeisterten über den Weg.<br />

Höhepunkt in jeder Hinsicht war der Halt an der Straße „Am Pfauenufer“:<br />

Hier gab es eine herrliche Fernsicht in Richtung Lippe und Münsterland<br />

– und ein „Überraschungs-Kuchenbuffet“ (Bild), das Gudrun<br />

Friese-Kracht, Ratsmitglied in Unna und Ehefrau des Hauptkulturwartes,<br />

„gezaubert“ hatte. So gestärkt ging es zurück zum Ausgangspunkt,<br />

wo am Gemeindeplatz bei der üblichen Abschluss-Einkehr noch Grillwürstchen<br />

und ein kühles Getränk die Wandergäste erwarteten.<br />

Durch’s Ruhrtal zum<br />

Westfälischen Neuschwanstein<br />

Im Frühjahr traten einige Freunde des Radwanderns unter Leitung von Ferdi Ziese<br />

(SGV DO-Holzen) in die Pedale: Auf dem Programm der VHS Schwerte stand eine<br />

Radtour durch das romantische Ruhrtal.<br />

Die Route führte zu Burgen, Schlössern und Herrenhäusern. Los ging es vor Ort – Ziel<br />

war das „Westfälische Neuschwanstein“ – die Funkenburg. Station machten sie an<br />

der einstigen Wallburg namens „Ochsenhügel von Wandhofen“, am Wasserschloss<br />

Haus Ruhr, am Haus Husen<br />

und dem gegenüberliegenden<br />

Wohnturm Burg Husen.<br />

„Schlusspunkt war in Schwerte<br />

der Gedenkstein, der an Haus<br />

Wandhofen, das einst größte<br />

Wasserschloss der Gegend,<br />

erinnert,“ so SGV-Wanderführer<br />

Ziese, der unterwegs viel von den<br />

tangierten Objekten und deren<br />

Geschichte berichten konnte.<br />

Kluterthöhle das 2. Nationale<br />

Naturmonument in NRW<br />

Ennepetal - Das System der Kluterthöhle in Ennepetal ist jetzt Nationales Naturmonument.<br />

Nach den Bruchhauser Steinen in Olsberg ist die Höhle das zweite Monument<br />

dieser Art in NRW. Bundesweit gibt es mit den Ivenacker Eichen in Mecklenburg-<br />

Vorpommern und dem „Grünen Band" in Thüringen bislang nur zwei weitere Gebiete<br />

dieser Kategorie.<br />

Nationale Naturmonumente sind geschützte Gebiete, die laut Bundesnaturschutzgesetz<br />

aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, kulturgeschichtlichen oder landeskundlichen<br />

Gründen und wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit von herausragender<br />

Bedeutung sind. Seit November 2016 können sie nach dem Landesnaturschutzgesetz<br />

NRW wie Natur- und Landschaftsschutzgebiete unter Schutz gestellt werden.<br />

Das Höhlensystem habe gleich eine dreifache Bedeutung: „Als Millionen Jahre altes<br />

Zeugnis eines versteinerten Korallenriffs, als Lebensstätte für grundwassergebundene<br />

Tierarten und als lokaler Publikumsmagnet,“ erklärte NRW-Umweltministerin Ursula<br />

Heinen-Esser. Weitere Infos unter www.umwelt.nrw.de<br />

„Erlebnistag Wandern“<br />

mit Rückepferd<br />

Soest – Bereits zum 34. Mal laden der SGV-Soest, die Volksbank Hellweg und der Soester<br />

Anzeiger in Kooperation mit dem Landesbetrieb „Wald und Holz“ zum „Erlebnistag Wandern“<br />

ein – am Sonntag, 22. September, von 10 bis 17 Uhr ab Landgasthof „Zum Tackeberg“,<br />

Neuhaus 54, in Möhnesee-Neuhaus im Hevetal. Geboten werden drei individuelle Rundwanderungen<br />

von fünf, zehn und fünfzehn Kilometern Länge. Alle Routen führen über ausgezeichnete<br />

SGV-Wege. Ferner stehen vier geführte Rundwege auf dem Programm, die von erfahrenen<br />

SGV-Wanderführern begleitet werden. Alle geführten Wanderungen werden unterwegs am Arbeitsplatz<br />

eines Holzrückepferdes eine Pause<br />

einlegen, damit man dem eingespielten Team<br />

des Pferdeführers und eines schweren Kaltblüters<br />

bei der Arbeit zuschauen kann. Dazu<br />

gibt es Erläuterungen über diese spezielle<br />

Arbeit im Wald und ihre Vor- und Nachteile.<br />

Die Veranstalter haben eigens zum „Erlebnistag<br />

Wandern“ diesen Höhepunkt organisiert.<br />

Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos.<br />

Kindergarten auf<br />

historischer<br />

Spurensuche<br />

Holzen – Im Mai erlebte der Kindergarten „Hasenburg“<br />

eine märchenhafte und zugleich historische<br />

Führung in den Resten der ehemaligen Hohensyburg.<br />

Ferdi Ziese, als Schul- und Wanderführer<br />

beim SGV Dortmund-Holzen aktiv, übernahm auch<br />

als Ortsheimatpfleger die sachkundige Leitung und<br />

vermittelte kindgerecht über rund zwei Stunden viel<br />

an historisch Wissenswertem zu dem Gemäuer,<br />

erweitert um eine spannende Schatzsuche (Bild)<br />

und allerhand an Botanik am Wegesrand.<br />

Weitere Infos beim 1. Vorsitzeden der SGV-Abteilung Soest,<br />

Hans-Peter Luimes, Telefon: 02921 72519.

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