HOTELmagazin offline 03-2019
Themenschwerpunkt der 3. Ausgabe: Stadthotels - Hotels & Resorts im Indischen Ozean
Themenschwerpunkt der 3. Ausgabe: Stadthotels - Hotels & Resorts im Indischen Ozean
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Ein letzter Blick von der Notre Dame vorbei an den Chimären auf Paris.<br />
Paris mon amour<br />
Kurz vor dem schrecklichen<br />
Brand der Kathedrale Notre<br />
Dame hat unsere Redakteurin<br />
Edith Reif die Stadt an<br />
der Seine besucht. Und hat<br />
den Blick von den Türmen<br />
über die Stadt als eine der<br />
letzten Besucher genossen.<br />
Es ist noch früh am Morgen. Die<br />
meisten Touristen sitzen noch<br />
beim Frühstück, während die<br />
Franzosen schnell auf dem Weg<br />
zur Arbeit einen Espresso im Stehen<br />
schlürfen. Man sollte früh<br />
los, will man die Stadt für sich alleine haben.<br />
Mit der Metro wäre ich schnell am Ziel, aber<br />
die fährt meist unterirdisch. Und die ideale<br />
Lage meines Hotels - dem Green Spirit Le<br />
Pavillion - in der Nähe des Eiffelturms erlaubt<br />
mir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten fußläufig<br />
zu erreichen. Vor der Kassa des „Tour<br />
de Eiffel“ warten bereits die ersten Menschenschlangen<br />
um auf die verschiedenen Ebenen<br />
zu gelangen. Einen halben Tag müsste man da<br />
schon „opfern“ ...<br />
Wenn man bedenkt, wie sehr der geniale Ingenieur<br />
Gustav Eiffel dafür getadelt wurde, als<br />
er diesen nackten Turm – mit 300 Metern damals<br />
der höchste der Welt – nach zweijähriger<br />
Bauzeit am 6. Mai 1889 präsentierte.<br />
Ich will heute zu den Chimären und anschließend<br />
in die gotische Kathedrale, in der Könige<br />
und Königinnen gekrönt wurden und ein Kaiser<br />
– Napoleon - sich selbst gekrönt hat. Ein<br />
Pflichtbesuch bei jedem Aufenthalt in Paris.<br />
Der Seine entlang werde ich ungefähr eine<br />
Stunde laufen. Mit dem Schiff ginge es auch,<br />
die fahren erst ab 10 Uhr.<br />
Später im Cafe Odette in der Nähe von Notre<br />
Dame trinke ich meinen Espresso im Sitzen<br />
mit französischen Chansons untermalt und<br />
warte, bis die Pforte zum Anstieg auf die beiden<br />
Türme geöffnet wird. Dann ist es endlich<br />
soweit. Eine schmale Wendeltreppe mit ungefähr<br />
400 Steinstufen ist zu bewältigen, bis ich<br />
ganz oben angelangt bin.<br />
Paris liegt mir zu Füßen. An jeder Ecke lugen<br />
Chimären hervor, überzeichnete steinerne Fabelwesen,<br />
die als Wasserspeier dienen. Von oben<br />
erscheint Paris riesig; aber ohne seine Vororte<br />
– der Bereich der Besucher überwiegend interessiert<br />
– ist die Stadt gar nicht so groß. Und<br />
ganz Paris kann sowieso niemand auf einmal<br />
besichtigen. Am besten man lässt sich treiben.<br />
Machen Sie nicht den Fehler ganz Paris in 3<br />
Tagen erkunden zu wollen, kommen Sie lieber<br />
öfter her und nehmen sich Zeit für diese<br />
wunderschöne Stadt. (er)<br />
de.parisinfo.com<br />
Nr. 2-19 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE