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HOTELmagazin offline 02-2023

Das Reisemagazin für die perfekte Urlaubsplanung. Wir waren für unsere Leser dort und bingen unsere Eindrücke in diese umfassende Ausgabe. Daraus entstehen objektive, unabhängige Stories die Ihnen bei der Entscheidung für den nächsten Urlaub helfen soll. Darum: erst lesen - dann buchen.

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1<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Das Magazin für einen erholsamen Urlaub<br />

Nr. 2/2<strong>02</strong>3<br />

Verlag HZ.comm<br />

1190 Wien<br />

<strong>HOTELmagazin</strong>-online.com<br />

Preis: € 9,-<br />

Auf ins Paradies<br />

In der Oststeiermark wird so<br />

manches Kulinarik-Geheimnis gelüftet.<br />

Mallorca<br />

Jedesmal gibt es auf der Balearen-<br />

Insel Neues zu entdecken.<br />

Cinque Terre<br />

Fünf Orte entwickeln sich vom<br />

Nr. Geheimtipp 2-23 JUNI I zum HOTELMAGAZIN Touristen-Hotspot. OFFLINE


2<br />

Print<br />

Macht mehr draus.<br />

PRINT ist auch<br />

elektronisch -<br />

als E-Paper.<br />

Print ist greifbar, man kann es fühlen und riechen.<br />

Print ist langlebig und bleibt in Erinnerung.<br />

Print sorgt für Umsatz, Marktanteile, Klicks, Käufer, Gäste, Nutzer, Besucher und<br />

viele(s) mehr. Diese Anzeige erreicht über 30.000 Leser Ihrer Zielgruppe.<br />

Sprechen Sie uns an: Verlag HZ.comm - Helmut Zauner,<br />

+43 1 2369428, werbung@hotelmagazin-online.com<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE ONLINE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


HEREINSPAZIERT<br />

3<br />

Eine neue heilige Kuh<br />

Eine Krise jagt die nächste. Hat man Corona<br />

hinter sich gelassen, sich mit dem<br />

Krieg in der Ukraine abgefunden, kommt<br />

jetzt die Teuerungswelle auf uns zu. Und<br />

sie macht auch nicht vor dem Urlaub halt.<br />

Die Flugpreise haben sich verdoppelt, die<br />

Hotelpreise schnellten aufgrund der gestiegenen Energiepreise<br />

in die Höhe und aus demselben Grund ist ein<br />

Restaurantbesuch für manche mittlerweile Luxus geworden.<br />

Glaubt man verschiedenen Umfragen, kann sich<br />

jede vierte Familie keinen richtigen Urlaub mehr leisten.<br />

Glaubt man zumindest. Denn die Buchungslage in den<br />

Reisebüros oder Hotels ist ausgezeichnet. Trotz der höheren<br />

Preise. Das aktuelle ÖAMTC Reisemonitoring erhob<br />

in einer repräsentativen Umfrage in Österreich, dass<br />

78 Prozent einen Sommerurlaub planen, lediglich neun<br />

Prozent nicht vorhaben zu verreisen und 13 Prozent<br />

noch unschlüssig sind. Wobei 60 Prozent aller Befragten<br />

als Reiseziel das Meer in Italien und Kroatien angaben.<br />

Frau und Herr Österreicher, ich nehme an, dass es in anderen<br />

europäischen Ländern ähnlich sein wird, sparen<br />

dafür an anderer Stelle, damit sich ein Urlaub ausgeht.<br />

In meinen Gesprächen mit diversen Hotelliers war zu<br />

vernehmen, dass vor allem die Frühbuchungen stark gestiegen<br />

sind. Besonders die langen Wochenenden sind<br />

teilweise bereits ausgebucht. Scheinbar ist die neue heilige<br />

Kuh der Urlaub und nicht mehr das Auto. Damals<br />

wurde jeder Groschen dreimal umgedreht, bevor man<br />

ihn ausgab, damit man das Geld rechtzeitig beieinander<br />

hatte, wenn es um die Anschaffung des Autos ging. Heute<br />

sind die Finanzierungsformen bei weitem flexibler für<br />

den Autokauf. Ich bin schon neugierig, wann es den Urlaub<br />

auf Leasing gibt? Kreditfinanzierte Urlaube gibt es<br />

ja schon lange.<br />

Zurück in der heutigen Realität. Für alle, die noch keine<br />

Destination, kein Hotel für ihren nächsten Urlaub<br />

am Radar haben, können wir Ihnen in der vorliegenden<br />

Ausgabe einiges präsentieren. Unser Bogen spannt sich<br />

diesmal vom preiswerten Urlaub in der wunderschönen<br />

Oststeiermark bis hin zum budgetintensiven Trip ans<br />

andere Ende der Welt nach Neuseeland. Mich hat besonders<br />

die Oststeiermark fasziniert. Eine für mich unterschätzte<br />

Destination, die mir aber so viele Geheimnisse<br />

verraten hat, dass ich sicher wieder hinfahren werde.<br />

Nicht nur aus kulinarischer Sicht - schließlich wird sie ja<br />

der „Garten Österreichs“ bezeichnet, sondern auch aus<br />

ökologischer Betrachtungsweise. Wie schön doch Österreich<br />

immer wieder ist und auch noch leistbar.<br />

Aber auch andere Länder haben ihren Reiz. Spanien,<br />

Ungarn, Deutschland, Frankreich, der Oman und viele<br />

mehr. Am besten, Sie lesen die tollen Reportagen unserer<br />

Redakteure.<br />

Freuen Sie sich auf 68 Seiten geballte Reisetipps.<br />

Ihr Chefredakteur<br />

Helmut Zauner<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


VORFREUDE<br />

4<br />

Inhalt<br />

Österreich<br />

6 Alt und Neu. Tradition trifft Moderne<br />

7 Berg & See<br />

8 So muss es im Paradies sein!<br />

10 Die Kraft der Natur für Körper & Geist<br />

12 Geheimes Apfelland<br />

14 Herrgott - Schnitzer<br />

16 GenussReich<br />

17 Seit 400 Jahren Gastfreundschaft<br />

18 Genussradln<br />

19 Wo die Natur zum Spielplatz wird<br />

20 Insider-Blick<br />

21 Wohlfühlfaktor<br />

22 Sound of Vienna<br />

24 Alpines Golfen<br />

25 Shoppen & Golfen<br />

26 Golfen mit der ganzen Familie<br />

28 Wien erleben<br />

29 Gewinnspiel<br />

30 Mr. Who<br />

Europa<br />

31 Dänemark- Jütland? Warum eigentlich nicht?<br />

34 Spanien - Mallorca im Frühling<br />

35 Spanien - Vielseitiges Palma<br />

36 Spanien - Das Hotel beim Olivenbaum<br />

39 Spanien - Im Herzen des Orangentals<br />

42 Spanien - Zimmer mit Ausblick<br />

44 Spanien - Natur inklusive<br />

47 Frankreich - Cannes zieht an<br />

48 Italien - Bezaubernde Cinque Terre<br />

50 Italien - Lust auf Lucca?<br />

52 Deutschland - Wein-Genuss<br />

Deutschland - Strahlkraft<br />

54 Ungarn - Wald- & Wellness<br />

55 Paris des Ostens<br />

56 Liechtenstein - eine kleine Schatztruhe<br />

58 Schwimmende Hotels - Inselhüpfen mit Zeitreise<br />

Übersee<br />

60 Neuseeland - Abenteuer und Natur pur!<br />

62 Oman - Im Land des Weihrauchs<br />

Reisenews<br />

64 Neueröffnungen<br />

67 Anbieterverzeichnis<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Verleger: Helmut Zauner Communications, Am Neustiftblick 9/29, 1190 Wien, +43 664 4617526, www.hotelmagazin-online.com, office@hzcomm.com;<br />

Herausgeber: Helmut Zauner, Helmut Zauner Communications; Chefredakteur: Helmut Zauner, (hz), redaktion@hotelmagazin-online.com; Redaktion:<br />

Edith Reif, Livia List, Jo Wagner; Peter Maybach; Gastautoren: Jörg Bornmann, Christiane Flechtner. Mediaberatung: Helmut Zauner; Produktion, Grafik, Art Direction:<br />

HZ.comm, www.hzcomm.com; Fotos: Die Copyrights der Bilder liegen, wenn nicht anders angegeben, bei den im Artikel angegebenen Firmen und Hotels bzw.<br />

beim Verlag. Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Erscheinungsort: 1190 Wien; Druck: Friedrich Druck, 4<strong>02</strong>0 Linz, Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten<br />

die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes; Verlagspostamt: 1190 Wien; Die Offenlegung lt. §25 Mediengesetz ist<br />

unter www.hotelmagazin-online.com abrufbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen übernimmt der Verlag keine Haftung.<br />

Mit der Zusendung verzichtet der Absender im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar oder sonstige Vergütung. Auf Grund der<br />

Lesbarkeit wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Foto Titelseite: © Romantikhotel Zell am See


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

SALZBURG<br />

5<br />

HOTEL<br />

Zeitgeist im Welterbe<br />

Die UNESCO-Weltkulturerbestadt Salzburg ist eine Kleinstadt mit Weltformat von<br />

einem ausgezeichneten Ruf für hochkarätige Musik- und Kulturveranstaltungen.<br />

Fürsterzbischöfliches Erbe findet sich in der Lebenskultur und in den Kirchen der<br />

Altstadt wieder, während zeitgenössische Strömungen und Kunst die vermeintlich<br />

klassisch-konservative Fassade aufbrechen. Eine Stadt zwischen verwurzelten Traditionen<br />

und pulsierender Lebendigkeit.<br />

Text & Foto: Edith Reif<br />

Innerhalb vieler Jahrhunderte konnte die Salzburger Bevölkerung<br />

ein Bewusstsein und (Selbst-)Verständnis für Musik und Kultur<br />

entwickeln, wie es in kaum einer anderen Stadt der Fall ist. Die<br />

überschaubare Größe Salzburgs, das Erbe der Fürsterzbischöfe<br />

und ein breites Angebot vieler Stilrichtungen haben dazu geführt,<br />

dass neben traditionsreichen Festspielen auch zeitgenössische<br />

Akzente Platz finden - denn wo ein fundiertes Interesse herrscht, da<br />

ist auch Raum für Experimente. 2<strong>02</strong>3 zeigt, wie die Brücke zwischen Alt<br />

und Neu, Klassischem und Ungewöhnlichem geschlagen wird.<br />

Festspiele: Das Aushängeschild im 21. Jahrhundert<br />

Eine Stärke der Salzburger Festspiele sind aufwendige zeitgenössische<br />

Stücke und Inszenierungen, die den Diskurs zum Thema Kultur, Moderne<br />

und Machbarkeit lebendig mitgestalten. Der Klassiker „Jedermann“<br />

löste etwa in der Inszenierung 2<strong>02</strong>1/2<strong>02</strong>2 eine Diskussion über Genderneutralität<br />

aus.<br />

Neue (Bilder-)welten entdecken<br />

Auch in der Bildenden Kunst zeigt Salzburg auf. Im Jahr 2<strong>02</strong>3 feiert die<br />

Sommerakademie der Bildenden Künste ihr 70-jähriges Bestehen. Der<br />

Schwerpunkt im Jubiläums-Sommer liegt auf erweiterter Malerei, die<br />

auch Performance, Szenografie, Film und Installation mit einbezieht.<br />

Barocke Räume neu gedacht<br />

Keine Stadt nördlich der Alpen trägt mehr Barock zur Schau, als Salzburg<br />

mit seinen fünf Plätzen und den vielen Sehenswürdigkeiten und Kirchen<br />

inmitten der Altstadt. Das Kompetenzzentrum für den Barock und das<br />

Erbe der Stadt ist seit 2014 das DomQuartier, in dem eine aktuelle Ausstellung<br />

dem letzten Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1772-<br />

1803/1812) gewidmet ist.<br />

www.salzburg.info, www.salzburgerfestspiele.at,<br />

www.summeracademy.at, www.domquartier.at<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SALZBURG<br />

6<br />

Alt und Neu. Tradition<br />

trifft Moderne<br />

In der Fußgängerzone in Zell am See befindet sich eines<br />

der ältesten Gasthäuser im Pinzgau. Der Steinerwirt<br />

1493. <strong>HOTELmagazin</strong> hat das Traditionshaus unter die<br />

Lupe genommen.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Text: Edith Reif<br />

Fotos: E.Reif, Hotel Steirerwirt<br />

Gemütliche Gaststube.<br />

Tradition seit 1493 - Hotel und Gasthaus Steinerwirt.<br />

Regionales Frühstücksbuffet.<br />

Seit meiner Kindheit komme ich<br />

immer wieder mal nach Zell am<br />

See. Meist im Winter zum Skifahren.<br />

Gewohnt habe ich schon<br />

in vielen Hotels. Auch im Steinerwirt,<br />

aber das ist lange her. Das<br />

beliebte Gasthaus hat sich inzwischen in ein<br />

Boutiquehotel verwandelt - ohne den nostalgischen<br />

Charme zu verlieren.<br />

Es wurde verschönert und verbessert, immer<br />

in Symbiose mit den alten Mauern. Man<br />

sitzt wie damals in gemütlichen Stuben, im<br />

Kellergewölbe oder im lauschigen Gastgarten<br />

unter alten Kastanienbäumen. Liebevoll<br />

gedeckte Tische, knarrende Holzböden und<br />

uriges Ambiente, das lieben Einheimische<br />

und Gäste genauso wie moderne Stuben mit<br />

bunten Wänden.<br />

Für Traditionsbewusste und<br />

Modern denkende.<br />

Tradition ist wichtig, aber auch für frischen<br />

Wind muss gesorgt sein. Das garantieren<br />

die beiden „Steinerwirte“ Julia Haidinger<br />

und Simon Schuster, die das Gasthaus vor<br />

einigen Jahren gepachtet haben. Der „neue“<br />

Steinerwirt in Zell am See schafft den Spagat<br />

und verbindet Gastfreundschaft mit urigem<br />

Charme und modernem Design. Wer hierher<br />

kommt, lässt Zeit und Raum für eine<br />

Weile zurück. Zwischen Kitzsteinhorn und<br />

Zeller See, umringt von uralten Hausmauern.<br />

Seit 1493.<br />

Traditionelle Gerichte, getunkt in<br />

moderne Vielfalt.<br />

Das richtige Ambiente beim Essen zaubert<br />

die rustikale Stube. Hier wird Tradition fühlbar.<br />

Und der Genuss kommt an oberster Stelle.<br />

Die klassisch österreichischen Gerichte<br />

werden mit einer Prise moderner Einflüsse<br />

verfeinert. Die Speisekarte ist so vielfältig<br />

wie das Haus selbst, mit kulinarischen<br />

Klassikern wie Salonbeuscherl, Saftgulasch<br />

vom Pinzgauer Rind, Wiener Schnitzel vom<br />

Milchkalb, Tafelspitz oder Zwiebelrostbraten<br />

sowie gleich mehreren fleischlosen Gerichten,<br />

darunter auch Pinzgauer Kasnocken mit<br />

grünem Salat.


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

7<br />

Berg & See<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Sommer. Sonne. Bergerlebnisse. Die Sportregion Zell<br />

am See-Kaprun lockt mit zahlreichen Einkehr- und<br />

Wandermöglichkeiten in allen Höhenlagen.<br />

Dazu ein Gläschen Wein. Um alles so saisonal<br />

und vielfältig wie möglich zu gestalten,<br />

setzt man auf Abwechslung. „So entstehen<br />

traditionell österreichische Gerichte, die<br />

auch Platz für moderne Aspekte lassen“, erklärt<br />

Julia. „Zu genießen á la carte oder bei<br />

unserer dreigängigen Halbpension. Dazu das<br />

perfekt abgestimmte Gläschen Wein aus dem<br />

gut sortierten Weinkeller.“<br />

Für die hauseigene Weinkollektion ist Gastgeber<br />

und Sommelier Simon zuständig, der<br />

bei arrangierten Verkostungen zwischen<br />

jahrhundertealten Mauern die flüssigen<br />

Schätze präsentiert.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Die Zimmer und Suiten<br />

Zeitlose Einrichtung umrahmt von den<br />

schützenden, uralten Steinmauern, Mobiliar<br />

aus massivem Fichtenholz und ein rundum<br />

geschmackvolles Design. Je nach Größe fallen<br />

die Zimmer in die Kategorien Small (eine<br />

Person), Medium (zwei Personen), Large<br />

(drei bis vier Personen), Xlarge (vier bis fünf<br />

Personen) und Familien-Suite.<br />

Wellnessen auf dem Dach<br />

Der Spa Bereich ist klein, aber fein. Nach der<br />

Sauna springt man auf der Dachterrasse in<br />

den Outodoor-Whirlpool mit Blick über Zell<br />

am See und die Bergwelt.<br />

www.steinerwirt.com<br />

Pool am Dach mit Blick auf die Schmittenhöhe.<br />

Blick auf den Zeller See.<br />

Der Zeller See leuchtet azurblau, die<br />

weiße Spitze des Kitzsteinhorns<br />

winkt einladend aus der Ferne. Der<br />

Wettergott meint es heute gut mit mir. Einer<br />

Tageswanderung steht nichts im Wege. Ich<br />

starte früh am Morgen. Der öffentliche Bus<br />

nimmt mich mit bis zur Sonnenalmbahn. Von<br />

dort marschiere ich steil nach oben, dorthin<br />

wo ich im Winter mit den Skiern unterwegs<br />

bin. Ich könnte auch mit der Seilbahn auf die<br />

Sonnenalm schweben, aber das ist nicht Sinn<br />

der Sache. Eine kurze Rast im urigen Berggasthaus<br />

Blaickner´s Sonnalm gönne ich mir<br />

schon. Ein hausgemachter Strudel samt Kaffee<br />

schmeckt auf der Sonnenterrasse mit Panoramablick<br />

noch besser. In der Ferne sehe ich<br />

schon die Schmittenhöhe. Mein nächstes Ziel.<br />

Keine Zeit zum Rasten<br />

Ein kurzer Stopp auf der Schmidhofalm. Leider<br />

keine Zeit für die leckeren Spinatknödel.<br />

Toni und Maria, die ich vor kurzem kennengelernt<br />

habe, sitzen bereits in der Sonne. Sie<br />

haben noch einen Muskelkater, heute pausieren<br />

sie. Ich muss weiter auf die 1.965 Meter<br />

hohe Schmittenhöhe, dann habe ich ungefähr<br />

die Hälfte meiner Wanderung geschafft.<br />

Aus der Ferne höre ich Musik, wahrscheinlich<br />

von der Schnapshansalm. Das spornt mich<br />

an. Ich nehme eine Abkürzung durch die Heidelbeersträucher.<br />

Die „Anderen“, die sich da<br />

in der Sonne aalen, sind mit der Seilbahn gekommen,<br />

das erzählen mir ihre Schuhe. Das<br />

Panorama ist wirklich umwerfend schön. Alle<br />

Dreitausender, Zell und der See, in den ich<br />

heute noch springen werde. Dann muss ich<br />

mich aber beeilen, denn sonst ist es dunkel bis<br />

ich da unten ankommen bin. Das Schlimmste<br />

ist immer das Runtergehen.<br />

Vorbei an der Breiteck-Alm, die leider nur im<br />

Winter geöffnet hat, geht es ins Tal. Am späten<br />

Nachmittag kehre ich im Restaurant Häferl<br />

bei der Talstation ein. Bevor ich gegen Abend<br />

mein letztes Ziel erreiche. Den azurblauen<br />

See. Für alle Bequemen: Seit 27. Mai 2<strong>02</strong>3 haben<br />

die meisten Bergbahnen geöffnet.<br />

www.schmitten.at<br />

Badefreuden am Zeller See.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


STEIERMARK<br />

8<br />

So muss es im<br />

Paradies sein!<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

9<br />

HOTEL<br />

Im Frühling kommt Bewegung in die Natur. Besonders schön soll der Frühling in der<br />

Oststeiermark sein, sagte man mir. Also nahm ich die Gelegenheit wahr und besuchte<br />

die Region zwischen den Naturparks Almenland und Pöllauer Tal, der Region Weiz<br />

bis zum Hartbergerland, dem Apfelland und St. Ruprecht an der Raab. Lesen Sie<br />

auf den nächsten Seiten über meine Eindrücke.<br />

Text: Helmut Zauner, Fotos: TVB Oststeiermark<br />

Wieviele tausend Male bin ich auf der Autobahn<br />

A2 von Wien nach Graz und weiter<br />

nach Klagenfurt an den Abfahrten Hartberg<br />

oder Gleisdorf vorbeigefahren. Niemals hatte<br />

ich mir Zeit genommen, um diesen wunderbaren<br />

Flecken Österreich zu erkunden.<br />

Erst eine Einladung des Tourismusverbandes Oststeiermark führte<br />

mich hierher. Und es war sicher nicht das letzte Mal, dass ich hier auf<br />

Besuch war. Und wenn es nur um eine Flasche Kernöl und Käferbohnen<br />

geht.<br />

Ein Besuch in der Oststeiermark verspricht faszinierende Landschaften,<br />

vielseitige Ausflugsziele, genussvolle Kulinarik und steirische<br />

Herzlichkeit. Ich habe mich dieses Mal der genussvollen Kulinarik<br />

gewidmet. Ihr geht ja ein, zumindest in Österreich, bekannter Ruf<br />

voraus. Und gleich eines vorweg: Ich wurde nicht enttäuscht. So facettenreich<br />

sich die Oststeiermark präsentiert, so vielfältig ist auch der<br />

Garten der Kulinarik.<br />

Hier wird man sprichwörtlich verwöhnt. Egal wo man speisen möchte,<br />

ob traditionelle gut bürgerlicher Küche, international ausgezeichnete<br />

Haubenlokale oder urige Buschenschänke beziehungsweise Almhütten:<br />

Die Basis für die Qualität der Speisen sind ehrliche, regionale,<br />

naturnahe oder biologische Grundprodukte.<br />

Die Oststeiermark ist bekannt für die vielen<br />

Apfelsorten im ApfelLand, die geschützten<br />

„Hirschbirne“ aus dem Naturpark Pöllauer<br />

Tal, die Kräuter im Wechselland oder den<br />

Almochsen im Naturpark Almenland. Sie<br />

ist Heimat der Forellen aus kristallklaren<br />

Quellen in der Joglland-Waldheimat, des berühmten<br />

Mulbratls und der Trüffelschokolade<br />

aus Weiz. Nicht zu vergessen das berühmte<br />

Kürbiskernöl und die Käferbohnen aus St.<br />

Ruprecht, den Wein, und das Bier aus dem<br />

Hartbergerland und viele Spezialitäten mehr,<br />

die sowohl auf Bauernmärkten als auch im<br />

Supermarkt zu finden sind.<br />

Die Region bietet aber noch viel mehr als<br />

Essen und Trinken. Das Angebot an Kunstund<br />

Kultur-Erlebnissen reicht von Ausstellungen,<br />

geschichtsträchtigen Kulturschätzen,<br />

aufregenden Ausflugszielen über traditionelles<br />

Brauchtum und der Möglichkeit Land<br />

und Leute kennenzulernen. Darüber hinaus finden Outdoor-Freaks<br />

ein wahres Paradies an Aktivitäten vor: Wanderungen, Renn-, Mountainbike-<br />

und Downhillstrecken oder Genussradfahren mit der Familie.<br />

Malerische Themenwanderwege und spannende Lehrpfade<br />

laden zum Kennenlernen der Region ein und sind unverzichtbar bei<br />

einem Familienbesuch. Ruhesuchende finden fantastische Wellness<br />

und Spa-Angebote, zur Entspannung von Geist und Körper. Bei aromatischen<br />

hausgemachte Produkten fällt es leicht, abzuschalten und<br />

die Seele baumeln zu lassen. Bis 5. November 2<strong>02</strong>3 stellt die „STEI-<br />

ERMARK SCHAU 2<strong>02</strong>3“ unter dem Motto „Vielfalt des Lebens“ die<br />

Artenerhaltung, die Lebensraumvielfalt und Maßnahmen gegen den<br />

Klimawandel in den Mittelpunkt der Veranstaltung. Zentrale Elemente<br />

dabei sind die Tierwelt Herberstein und der Feistritzklamm sowie<br />

der mobile Pavillon. Diese Ausstellung zeigt die Rolle des Menschen<br />

im Ökosystem und regt zu alternativen Gestaltungsmöglichkeiten an.<br />

Die Oststeiermark kann man nicht an einem Tag erleben. Dazu<br />

braucht man schon länger. Und dafür gibt es auch die passenden Unterkünfte<br />

für jedes Budget. Machen Sie es so wie ich, fahren Sie von<br />

der Autobahn ab und tauchen Sie in den Garten Österreichs ein.<br />

www.oststeiermark.com<br />

Die Region Oststeiermark eignet sich ideal zum Radfahren.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


STEIERMARK<br />

10<br />

Die Kraft der Natur<br />

Mein erstes Basislager<br />

in der Oststeiermark<br />

schlug ich im Garten-Hotel<br />

Ochensberger in St. Ruprecht<br />

an der Raab auf. Das<br />

familiengeführte Vier Sterne-Hotel<br />

punktet vor allem<br />

mit Herzlichkeit, Ehrlichkeit<br />

und Echtheit.<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Zugang zum Garten-Hotel Ochensberger.<br />

Seine Lage (nur 25 km nördlich von der Landeshauptstadt<br />

Graz und 9 km vom Industriestandort Weiz entfernt)<br />

macht es zu einem sehr beliebten Seminarhotel. Das 2<strong>02</strong>2<br />

mit dem goldenen Flipchart als Seminarhotel und von<br />

Falstaff für die Küche ausgezeichnete Vier-Sterne-Hotel<br />

verfügt über 63 Zimmer verschiedenster Kategorien sowie<br />

fünf Seminarräume. Erst kürzlich feierte es sein 55-jähriges Bestehen.<br />

Sein Alter merkt man lediglich am Anfang des Aufenthaltes in so<br />

manchen, irreführenden Gängen, die der Tatsache geschuldet sind,<br />

dass die ehemalige Gastwirtschaft im Laufe der Jahre sukzessive zum<br />

heutigen Hotel und Spitzenrestaurant erweitert wurde.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Fotos: Garten-Hotel Ochensberger<br />

Naturbadeteich.<br />

Umgeben von üppiger Natur<br />

Mein Zimmer besaß neben allen Anforderungen einer klassischen<br />

Vier-Sterne-Ausstattung, einen großen Balkon mit wunderschönem<br />

Blick auf die Streuobstwiese, dessen Bäume aufgrund der Witterung<br />

leider noch nicht blühten. Ein Teil von über 7.500 m 2 Gartenlandschaft,<br />

die das Hotel umgeben. Für mich das absolute Highlight ist<br />

der Kraftgarten samt Naturschwimmteich. Er bildet eine absolute<br />

Ruhe- und Erholungsoase mit strohgedecktem Ruhepavillon inklusive<br />

Holzterrasse, Meeresluft-Inhalatorium, lebendigem Wasser und<br />

einer außergewöhnlicher Pflanzenvielfalt.<br />

Gut essen macht glücklich<br />

Das ist das Credo der Familie Ochensberger und ihrem Team. Und<br />

die Natur rundherum spürt man auch auf dem Teller. Die Philosophie<br />

des Küchenchefs Johann Unger lautet „Regionalität gepaart mit mediterranen<br />

Zutaten“. Johann Unger: „Wir sind dankbar für die Schätze<br />

des “Feinkostladen” Österreichs, denn unsere Region schenkt uns die<br />

besten und natürlichsten Produkte.“ Das merkt man auch am Teller.<br />

Als Mitgliedsbetrieb von „Kulinarium Steiermark“ zählt das Restaurant<br />

zu jenen Genussadressen, die Ihren Gästen eine authentische<br />

steirische Küche bieten. Hier wurde auch die Idee der Genusstour<br />

durch St. Ruprecht an der Raab geboren.<br />

Kraftgarten.<br />

Steierness<br />

Dabei handelt es sich um die Symbiose von Steiermark und Wellness.<br />

Das 1.000 m 2 große Hotel-Spa vereint steirische Naturmaterialien wie<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


11<br />

für Körper & Geist<br />

Sonnenterrassen der Steirerness.<br />

Naturzimmer mit Balkon und Streuobstgarten-Blick.<br />

Tannen-, Apfelholz, und Weinreben, die für ganzheitliches Wohlbefinden<br />

mit fernöstlichen Akzenten kombiniert werden und zu einer<br />

heilsamen Auszeit für Körper & Geist beitragen. Weiters tragen ein<br />

beheiztes Indoor Schwimmbad, vier verschiedene Saunen, zwei Außenterrassen,<br />

Ruhebereiche, Wasserbetten, Relaxbar mit gesunden<br />

Erfrischungen, Fitnessraum, zeitgeistige und professionell durchgeführte<br />

Massagen und Körperbehandlungen für alle über 15 Jahre zur<br />

Erholung bei.<br />

Aktiv in den Garten Österreichs<br />

Das Hotel Ochensberger ist Mitglied der Genusscard Steiermark, der<br />

250 Betrieb und Ausflugsziele angehören. Außerdem bietet die Gegend<br />

Sportmöglichkeiten wie Golf, Radfahren, Wandern an.<br />

www.ochensberger.at<br />

Reichhaltiges Frühstücksbuffet.<br />

Schlendern & Schlemmen<br />

Sechs Wirte - sechs Gänge! Auf einem<br />

Spaziergang durch das Zentrum zeigt<br />

sich Sankt Ruprecht an der Raab von<br />

seiner kulinarischen Seite. Sechs Restaurants,<br />

Gasthäuser und Kaffeehäuser sind<br />

kulinarische Stationen und bieten insgesamt<br />

ein sechsgängiges Menü inklusive Weinbegleitung<br />

an.<br />

Es beginnt im Café Central mit einem kleinen<br />

Happen. Natürlich mit Kernöl und<br />

Käferbohnen sowie einem Aperitiv. Danach<br />

geht es ins Gasthaus Kirchenwirt auf<br />

eine Suppe - in meinem Fall eine köstliche<br />

Spargelcremesuppe. Über die Hauptstraße<br />

ins Café-Restaurant Locker & Leger auf einen<br />

steirisch-italienischen Vorspeisenteller.<br />

Nächste Station ist der Marktheurige Strobl.<br />

Eine kulinarische Genusstour<br />

Hier wird die erste Hauptspeise eingenommen:<br />

köstliche Schweinsmedaillions mit<br />

Kartoffelpuffer. Ein etwas längerer Spaziergang<br />

von ca. 10 Minuten führt mich zur fünften<br />

Station ins Garten-Hotel Ochensberger.<br />

Dort erwartet mich ein Saibling mit Risotto,<br />

bevor es zum Abschluss in die Erlebniscafe<br />

und Pizzeria Azzurro auf eine Tiramisu und<br />

einen Kaffee geht. Wahrscheinlich ist spätestens<br />

hier auch ein Verdaungsschnapserl<br />

fällig.<br />

Man sollte sich jedoch viel Zeit und einen<br />

leeren Magen nehmen. Es handelt es sichbei<br />

den Portionen durchaus um ganz normale<br />

Größen - also steirische Dimensionen.<br />

Kosten: 65,- pro Person, Reservierung<br />

erforderlich.<br />

www.tourismus-weiz.at/kulinarik/<br />

© Garten-Hotel Ochensberger<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


STEIERMARK<br />

12<br />

Geheimes Apfelland<br />

Im Apfelland rund um Puch bei Weiz wird so manches Geheimnis gehütet. Allen<br />

voran der Geist der Apfelmänner. Hierbei handelt es sich um eine Gemeinschaft<br />

von Apfelbauern, die seit 25 Jahren das Ziel verfolgen, den besten Apfelschnaps<br />

der Welt zu brennen. Seit damals wird jährlich der Abakus - so der Name dieses<br />

besonderen Schnapses - unter größter Geheimhaltung und strengster Einhaltung<br />

des Regelwerkes hergestellt.<br />

Text & Fotos: Helmut Zauner<br />

© abakus-puch.at<br />

Streng regelmentierte 1444 Flaschen<br />

pro Jahrgang destillieren<br />

die Apfelmänner aus den allerbesten<br />

Äpfeln. Sanft reift der Abakus<br />

mindestens 1 Jahr auf Lehmziegeln<br />

vom Keltenberge Kulm in<br />

den kühlen Gefilden des Apfelhauses, bevor<br />

er in einer feierlichen Zeremonie präsentiert<br />

und für den Verkauf freigegeben wird.<br />

Seit den Kelten und Römern wird rund um<br />

Puch bei Weiz der Apfel bereits kultiviert.<br />

Dementsprechend setzten sich eines Tages<br />

die Apfelbauern aus Puch und Umgebung<br />

zusammen und dachten darüber nach, wie<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Die Apfelmänner von Puch.<br />

man dem Pucher Apfel noch besser als bisher<br />

gerecht werden konnte. So entstand daraus<br />

eine verschworene, mystische Gemeinschaft,<br />

in der alle Beteiligten all ihr Können und<br />

Wissen und all ihre sensorischen Fähigkeiten<br />

einbringen, um daraus den Kammerton der<br />

alkoholischen Genüsse – den Abakus – zu<br />

vergeistigen. In mehreren Sitzungen werden<br />

jedes Jahr je nach Witterung jene Sorten ausgewählt,<br />

die ihrer Meinung nach am besten<br />

geeignet sind. Den Höhepunkt bildet die Zeremonie<br />

des Brennens. Mehrere Tage schließen<br />

sich die Apfelmänner in der Brennerei<br />

Wilhelm bei verhüllten Fenstern ein, um den<br />

besten Schnaps zu brennen. Nicht mal Ehefrauen<br />

und Partnerinnen sind zugelassen.<br />

Beim Sepp, dem Kellermeister wird er für ein<br />

Jahr zum Reifen gelagert. Danach wird der<br />

Jahrgang in einem einzigartigen Schauspiel<br />

feierlich der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Am Fuße der Pucher Kirche, die übrigens<br />

1444 erbaut wurde - deshalb die 1444 Flaschen,<br />

werden einige eingemauert und dürfen<br />

erst in 100 Jahren geöffnet werden. Außer<br />

der Papst kommt nach Puch.<br />

<strong>HOTELmagazin</strong>-Tipp: Der Kirchenwirt in<br />

Puch. Hervorragende Küche mit angeschlossenem<br />

Boutique-Hotel.<br />

www.abakus-puch.at<br />

www.kirchenwirt-hofer.at


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

13<br />

HOTEL<br />

Grünes Gold der Steiermark<br />

Das Geheimnis des Kürbiskernöls erfährt man bei Steirerkraft in<br />

St. Ruprecht an der Raab.<br />

Das Kürbiskernöl ist in der Steiermark<br />

eines der bekanntesten Vertreter<br />

unter den kulinarischen Spezialitäten<br />

des Landes. Das in der Kurzform<br />

Kernöl genannte Öl, mit dem einzigartigen<br />

Geschmack, ist dickflüssig, dunkelgrün und<br />

besitzt einen nussigen Geruch, der an frische<br />

Brotrinde mit Röstnote erinnert. Zum Kaufen<br />

gibt es echtes steirisches Kürbiskernöl<br />

ausschließlich mit der Banderole und der<br />

g.g.A.-Kennzeichnung.<br />

Pucher Kirche mit dem Abakus-Gemäuer.<br />

Verwendet wird das „grüne Gold“ vorrangig<br />

in Salaten und der kalten Küche. Immer<br />

öfters wird es auch bei warmen Speisen und<br />

Desserts verwendet. Beispielsweise zum Verfeinern<br />

einer Eierspeise oder mit Vanilleeis.<br />

Da es sich um ein kaltgepresstes Produkt<br />

handelt, eignet es sich nicht zum Braten oder<br />

ähnlichem.<br />

www.steirerkraft.com<br />

Geheimtipp: Vanilleeis mit Kernöl.<br />

Kirchenwirt in Puch bei Weiz.<br />

Trüffel in seiner süßesten Form<br />

Ein weiterer Geheimtipp - besonders für Naschkatzen:<br />

Die Trüffelmanufaktur Schwindhackl in Weiz.<br />

Gemütlich ist es beim Kirchenwirt.<br />

Brennerei Wilhelm - hier entsteht der Abakus.<br />

Die Spezialität der Trüffelmanufaktur<br />

ist die Weizer Apfeltrüffel. Sie entstand<br />

auf Wunsch der Konditorei-<br />

Kunden. Sie wollten einfach eine Apfel-Alternative<br />

zum herkömmlichen Apfelstrudel. So<br />

wurde nach langem probieren, rühren und<br />

verkosten die hellgrüne und braun durchwachsene,<br />

duftende und kugelrunde „Weizer<br />

Apfeltrüffel“ geboren.<br />

Die Apfeltrüffel schlug wie eine Bombe ein<br />

und mittlerweile werden über 30 Sorten in<br />

Handarbeit und höchster Qualität hergestellt.<br />

Darunter stößt man auch auf ausgefallene<br />

Zutaten wie Safran oder Lärchenschnaps.<br />

Ich kann Ihnen sagen - eine köstlicher als die<br />

andere.<br />

Mein Tipp für Autofahrer und Eltern: die<br />

Weizer Apfeltrüffel gibt es auch alkoholfrei.<br />

www. schwindhackl.at<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


STEIERMARK<br />

14<br />

Herrgott -<br />

Schnitzer<br />

Text & Fotos: Helmut Zauner<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Die Friedensgrotte in Sankt<br />

Ruprecht an der Raab ist<br />

eines der sieben Plätze des<br />

Weges „7 Plätze 7 Schätze“.<br />

Sie wurde vom Ruprechter<br />

Holzschnitzer Hans<br />

Pendl geschaffen.<br />

Die Grotte befindet sich<br />

unter dem Stiegenaufgang<br />

zur Barockkirche.<br />

Sie beherbergt eine Marienstatue<br />

mit einem Holzkreuz<br />

aus dem bosnischen<br />

Pilgerort Medjugorje. Die von Hans Pendl<br />

aus Lindenholz geschaffene Skulptur zeigt<br />

eine geschlossene Einheit und symbolisiert<br />

den ewigen Kreislauf des Lebens. Für den<br />

tiefgläubigen Holzschnitzer ein besonderes<br />

Werk, da er während und nach dem Jugoslawien-Krieg<br />

zahlreiche Hilfstransporte organisierte<br />

und in das Kriegsgebiet brachte.<br />

Madonna mit Holzkreuz aus Medjugorje.<br />

Hans Pendl (re) mit ChfR. Helmut Zaune vor seinem Lebenswerk.<br />

In diesem Zusammenhang schuf er auch<br />

eine Gedenkstätte für Sternenkinder. Dabei<br />

handelt es sich um Kinder, die mit einem Gewicht<br />

von weniger als 500 Gramm vor, während<br />

oder nach der Geburt versterben.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


15<br />

Gemeinsam mit Hans Pendl besuchen wir<br />

weitere Kraftplätze des Weges “7 Plätze 7<br />

Schätze”. Etwa die Stephanie-Quelle. Dem<br />

Wasser werden der Legende nach Heilkräfte<br />

nachgesagt. So sollen zahlreichen Menschen<br />

durch das Wasser von ihrem Augenleiden<br />

geheilt worden sein. Wie bei vielen anderen<br />

Projekten, engagierte sich Pendl auch hier<br />

für die Renovierung und den Erhalt.<br />

park. Der gut ausgeschilderte Weg ist in einer<br />

Achter-Schleife angelegt und kann bequem<br />

auf zwei Etappen absolviert werden.<br />

Hans Pendl‘s Leidenschaft fürs Schnitzen<br />

begann schon in früher Jugend. Nach seiner<br />

Ausbildung zum Tischler war er 32 Jahre<br />

in einem Möbelkonzern tätig, ehe er mit 50<br />

Jahren seine Leidenschaft zum Beruf machte.<br />

Seine Werke sind weit über die Region hinaus<br />

bekannt. Für ihn ist es besonders wichtig,<br />

dass seine Skulpturen und Schnitzereien öffentlich<br />

einsehbar sind. Er möchte mit seinen<br />

tiefgehenden und spirituellen Botschaften<br />

den Betrachter zum Nachdenken anregen.<br />

Wie beim Emmaus Jesus in der Kernkapelle,<br />

an dem Pendl 220 Arbeitsstunden investierte.<br />

Blickt man dieser Statue von verschiedenen<br />

Entfernungen in die Augen, glaubt man<br />

sich von ihr beobachtet zu fühlen.<br />

www.tourismus-weiz.at<br />

Weiz entdecken<br />

Die Geschichte von Weiz hat<br />

auch Auswirkungen auf ganz<br />

Österreich.<br />

Stephaniequelle mit Skulptur von Pendl.<br />

Seine Werke sind auf jeder des 11,5 km langen<br />

Themen-Wanderweges präsent. Etwa<br />

am „Segensplatz“ für Kinder, die Hubertuskapelle,<br />

die Kernkapelle, die Gebetskapelle<br />

Arndorf und endet im Ruprechter Kunst-<br />

„Warum nur,<br />

Mensch?“<br />

Pendl‘s<br />

Skulptur<br />

über unser<br />

Leben auf<br />

der Erde.<br />

Madonna mit Holzkreuz aus Medjugorje.<br />

Imposante Freskenmalereien in der Basilika.<br />

Basilika minor Weiz<br />

Die Basilika am Weizberg gehört zu den fünf<br />

Kirchen der Diözese Graz Seckau. Sie wurde<br />

bereits im 11. Jahrhundert erbaut und im 18.<br />

Jahrhundert durch eine barocke Basilika ersetzt.<br />

Diese wurde im Jänner 2018 vom Papst<br />

zur Basilika minor ernannt.<br />

<strong>HOTELmagazin</strong>-Tipp: Gasthof Ederer,<br />

gleich neben der Basilika.<br />

Stadtrundgang durch Weiz<br />

Weiz war und ist nicht nur das kulturelle<br />

sowie wirtschaftliche Zentrum der Region,<br />

wie man an den vielen ehemaligen Handwerkerhäusern<br />

am Hauptplatz erkennen,<br />

sondern auch in technischer Sicht eine Innovationsschmiede<br />

und Energiestadt. Hier<br />

wurden die Turbinen für das bedeutendste<br />

Speicherkraftwerk Österreichs in Kaprun<br />

gebaut. Heute haben hier Weltkonzerne wie<br />

Siemens, Andritz Hydro und ELIN ihre Produktionsstätten.<br />

Doch ist die Stadt nicht nur reich an Innovation<br />

und Energie, sondern auch an Kultur<br />

und Geschichte. Im Rahmen einer launigen<br />

Stadtführung erfährt man vieles über die<br />

steinernen Zeitzeugen, wie etwa die Taborkirche<br />

als eines der ältesten Gebäude im<br />

Kern der Altstadt und vieles mehr.<br />

www.tourismus-weiz.at<br />

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16<br />

STEIERMARK<br />

GenussReich<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Wenn sich Küchengott und Schokoladen-<br />

Koryphäe verlieben, entsteht eine einzigartige<br />

Fusion. Diese Fusion wollte ich<br />

erleben und bin zum „Wilden Eder“ nach<br />

St. Kathrein am Offenegg gepilgert. Meine<br />

Erwartungen wurden nicht enttäuscht.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Sankt Kathrein am Offenegg liegt auf 1.000 Meter Seehöhe<br />

ca. 20 Autominuten von Weiz entfernt. Die Wander- und<br />

Erholungsgebiete Teichalm und Sommeralm in unmittelbarer<br />

Nähe bilden eines der größten zusammenhängenden<br />

Almgebiete der Alpen. Mittendrin liegt das Hotel und<br />

Restaurant „Der Wilde Eder“. Die Familienchronik verrät<br />

mir, dass das Haus bereits 1387 exisitierte. Ab 1778 ist es im Besitz der<br />

heutigen Familie Eder. Stefan Eder übernahm 2013 und gemeinsam<br />

mit seiner Frau Eveline bauten sie Restaurant sowie das Vier-Sterne-<br />

Hotel zu einer Genuss- und Wohlfühloase aus.<br />

Raum und Zeit für Genuss<br />

Was hat es nun mit dem Wilden Eder auf sich? Für die wenigen, die<br />

ihn nicht kennen: Hier haben sich zwei „Küchenzauberer“ gefunden.<br />

Auf der einen Seite Eveline Wild - ihres Zeichens Konditor-Weltmeisterin<br />

und bekannte Fernsehköchin. Auf der anderen Seite Stefan Eder<br />

- ein begnadeter 3-Haubenkoch.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nicht nur zwei entzückende<br />

Kinder entstammen dieser Verbindung, sondern auch ein wahrer<br />

Genusstempel. Als Mitglied von JRE (Jeunes Restaurateurs d’Europe)<br />

zählt Stefan zu den 350 besten Köchen Europas. Sein Highlight ist<br />

das Fine-Dining Menü im Restaurant ZeitRAUM. Hier gilt das Motto:<br />

„Sich Zeit nehmen ist die wahre Kunst des Genießens“. Serviert wird<br />

ein Überraschungsmenü mit viel raffinierten Köstlichkeiten. Diese<br />

hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.<br />

Die Schokoladenseite des Wilden Eder<br />

Ein kulinarischer Höhepunkt jagt den anderen. Der letzte Punkt<br />

ist die Dessert-Kreation von Eveline: Himbeer-Nougat-Schnitte.<br />

Die Patissière weiß, wie man beste Qualität in so genussvolle Form<br />

bringt. Zum abschließenden Kaffee gab es noch Evelines köstliche<br />

Pralinen. Das berühmte Tüpfelchen auf dem i. Fazit: Ein kulinarisch<br />

perfekter Abend.<br />

© Jörg Lehmann<br />

Pralinen-Variationen vom Feinsten.<br />

Geballte Küchen-Power: Stefan Eder und Eveline Wild.<br />

© Helmut Zauner<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

STEIERMARK<br />

17<br />

Seit 400 Jahren<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Gastfreundschaft<br />

In der oststeirischen Ökoregion Kaindorf<br />

liegt das über 400 Jahre alte familiengeführte<br />

Hotel-Restaurant Steirerrast. Ein<br />

Ort, der Gemütlichkeit, Erholung, Gastfreundlichkeit<br />

und steirischen Genuss<br />

vereint.<br />

Das Drei-Sterne-Hotel Steirerrast kann auf eine<br />

lange Geschichte als Hotel zurückblicken. Bereits<br />

1607 diente das Anwesen als Kutscher-Anlaufstelle.<br />

Mittlerweile ist es das letzte Wirtshaus in Kaindorf.<br />

Gerade deshalb ist es ein sehr gern gesehene Location<br />

für Feste aller Art. Bis zu 320 Festgäste finden<br />

hier Platz. Für Urlaubsgäste stehen 47 komfortabel und stilvoll ausgestattete<br />

Zimmer, ein moderner und großzügiger Wellnessbereich<br />

mit Pool- und Saunalandschaft, 30 Grad warmem Granderwasser,<br />

ein angenehmer Ruhebereich, Kräuter-Dampfbad und Infrarotkabine,<br />

Whirlwanne, Massagen sowie die ruhige Lage der Zimmer zum<br />

Hotelpark für einen wohltuenden und angenehmen Aufenthalt zur<br />

Verfügung.<br />

Kulinarik auf steirisch<br />

Kulinarisch bietet das Hotel Steirerrast höchste Qualität. Frühstücksbuffet<br />

und regionale, saisonale Spezialitäten bei Mittag- und Abendmenü<br />

und Kindermenüs bieten viele Produkte aus der Region. Bei<br />

einem Glas steirischem Wein oder dem hausgemachten Kajetan Naturbier<br />

kann der Abend gemütlich auf der idyllischen Terrasse oder<br />

an der Hotelbar seinen Ausklang finden. Empfehlenswert ist auch der<br />

nebenan liegende Fischteich mit angeschlossener Teichstuben. Hier<br />

kann man fischen und ebenfalls gut essen.<br />

Ökoregion aktiv erleben<br />

Äußerst vielfältig ist auch das Freizeitangebot der Region. Für körperliche<br />

Fitness sorgen Morgen- und Wassergymnastik, eine geführte<br />

Nordic Walking Tour und das Smovey Training. Das Hotel gilt als idealer<br />

Ausgangspunkt für Radtouren. Als Mitglied der GenussCard (ab<br />

drei Nächtigungen) erhalten Gäste kostenfreien oder vergünstigten<br />

Eintritt für 240 regionale Ausflugsziele. Sehenswert unter anderem<br />

Hartberg, Pöllau, Stubenberg See, u. v. m. Ebenso gibt es ein breites<br />

Angebot für Kinder. Naturliebhaber und Hobbygärtner können an<br />

einer Wildkräuterwanderung teilnehmen, wo sie nützliche Informationen<br />

zur ökologischen und nachhaltigen Bewirtschaftung erfahren.<br />

www.steirerrast.at<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Fotos: © Hotel Steirerrast<br />

Der Park im Hotel Steirerrast.<br />

Helle und geräumige Zimmer.<br />

Großzügiger Wellnessbereich.<br />

Hier kommt die Region auf den Tisch.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


18<br />

STEIERMARK<br />

18<br />

Genuss<br />

Das Thermen- und Vulkanland<br />

Steiermark im Südosten der Steiermark<br />

gilt unter Fahrradurlaubern<br />

noch immer als Geheimtipp und<br />

gerade Genussradler kommen hier<br />

auf ihre Kosten. Wein, Obst, Schinken,<br />

Schokolade, eine Brotzeit in<br />

radln<br />

einem urigen Buschenschank oder ein<br />

schönes Essen in einem der vielen traditionellen<br />

Gasthäusern und Restaurants.<br />

Hier kann man beim Radeln die Seele<br />

baumeln lassen und sich nach der Fahrradtour<br />

kulinarisch verwöhnen lassen.<br />

Text & Fotos: Jörg Bornmann<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


19<br />

Die Wahrzeichen des Vulkanlandes:<br />

Schinken, Wein und die Riegersburg.<br />

Gerade im Frühjahr und<br />

Herbst lockt das Thermenund<br />

Vulkanland immer<br />

mehr Fahrradurlauber in<br />

die Steiermark. Das milde<br />

Klima der Region lockt<br />

frühzeitig in die leicht hügelige, liebliche<br />

Region. Aber auch im Herbst kann man bis<br />

Ende Oktober, oftmals bis weit in den November<br />

hinein, die wunderbare Natur mit<br />

Wäldern, Wiesen, Feldern und Weingärten<br />

mit dem Fahrrad erkunden.<br />

Wir haben die Qual der Wahl, als wir uns<br />

auf den Radurlaub im Thermen- und Vulkanland<br />

vorbereiten. Auf ca. 6.000 Kilometer<br />

erstreckt sich das Radwegenetz und so<br />

gibt es die unterschiedlichsten Radtouren<br />

zu entdecken. An die 500 Tourenvorschläge<br />

für Fahrradtouren in unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsstufen findet man auf der Seite<br />

der Region Thermen- und Vulkanland. Ob<br />

Rundtouren, Etappen, familienfreundliche<br />

Touren oder Schwerpunkttouren wie Geologie,<br />

Fauna oder Kulinarik, hier findet man<br />

die passenden Touren für seinen persönlichen<br />

Fahrradurlaub.<br />

Wir entscheiden uns für einige kombinierte<br />

Touren, bei denen wir das Naturerlebnis<br />

des Thermen- und Vulkanlandes mit einem<br />

Besuch verschiedener, auch überregional<br />

bekannter Produktionsbetrieben der steirischen<br />

Genussprodukte, wie Zotter Schokolade,<br />

Vulcano Schinken oder auch den tollen<br />

Weinen des Weinguts Winkler-Hermaden.<br />

Dazu stellen wir uns aus den Vorschlägen<br />

von mehreren Fahrradtouren eine zusammen,<br />

die sich an der Bundesstraße 66, von<br />

den Steirern liebevoll Vulkanland Route 66,<br />

die Straße der Lebenslust genannt, orientiert.<br />

So befahren wir einen Teil des Raabtalweges,<br />

fahren neben der Gleichenberger Bahn dahin,<br />

besuchen die Riegersburg und kommen<br />

schließlich zur Schokoladen-Manufaktur<br />

Zotter.<br />

Die Breinwurst.<br />

Für Familien ein Muss,<br />

für Genießer ein wunderbares<br />

Eintauchen in<br />

die Welt der Schokolade,<br />

das ist die Schokoladen-<br />

Erlebniswelt Zotter und<br />

etwas Zeit sollte man<br />

mitbringen, denn bei<br />

einem Rundgang durch<br />

die Erlebniswelt hat man viele Einblicke in<br />

die Schokoladen-Produktion. Ähnlich einer<br />

offenen Restaurantküche kann man hier den<br />

Schokolademachern bei ihrer Tätigkeit auf<br />

die Finger schauen und man erlangt einen<br />

Eindruck über die Handwerkskunst, die der<br />

Schokoladeproduktion zugrunde liegt.<br />

Auch wenn es uns nicht leichtfällt, schwingen<br />

wir uns wieder in unsere Sättel und<br />

weiter geht es durch Wälder und freie Landwirtschaftsflächen,<br />

vorbei an Holunder-<br />

Plantagen zu Vulcano. Früh hat man hier<br />

erkannt, wie wichtig eine gute, artgerechte<br />

Tierhaltung für die Qualität des Endproduktes<br />

ist. Transparenz spielt dabei für den<br />

Genussproduzenten eine große Rolle. Während<br />

der Ladenöffnungszeiten kann man sich<br />

immer über die Haltungsmethoden und Produktion<br />

informieren.<br />

Wir fahren zurück Richtung Riegersburg, die<br />

wir bereits auf unserem Weg von Schokolade<br />

zum Schinken von weitem gesehen haben.<br />

Mächtig thront die Burg, die nie von fremden<br />

Truppen im Kampf eingenommen wurde,<br />

auf einem 482 Meter hohen Vulkanfelsen.<br />

Beeindruckend ist aber auch der Klettersteig,<br />

der auch viele Familien zu einem längeren<br />

Zwischenstopp verleitet.<br />

Wir fahren weiter, wollen wir heute noch<br />

nach Kapfenstein und das Weingut Winkler-<br />

Hermaden besuchen, dort zu Abend essen<br />

und auch übernachten. Doch zunächst besuchen<br />

wir eine der vielen Buschenschanken in<br />

der Region und entdecken gleich eine weitere<br />

Spezialität der südöstlichen Steiermark und<br />

des Burgenlandes, die Breinwurst. Die Breinwurst<br />

wird nach alter bäuerlicher Tradition<br />

in Österreich hergestellt. Die Kochwurstspezialität<br />

wird aus gekochtem Schweinefleisch<br />

(Schweineköpfen) unter Zusatz von gekochtem<br />

Buchweizen, gekochter Hirse oder auch<br />

Reis hergestellt. In ländlichen Gebieten ist<br />

es weltweit üblich, die Fleischmenge durch<br />

die Zugabe anderer Lebensmittel, wie eben<br />

Buchweizen, Reis oder auch Kartoffeln oder<br />

Gemüse zu strecken.<br />

Bio-Schätze im Weinkeller.<br />

So gestärkt geht es für uns auf die heutige<br />

letzte Etappe nach Kapfenstein zum Bioweingut<br />

der Familie Winkler-Hermaden.<br />

Bereits seit 2009 bewirtschaftet die Familie<br />

das Weingut biologisch-organisch. Die Qualität<br />

der Trauben und damit der Weine hat<br />

auch hier, wie bei vielen Winzern, die den<br />

Weg des biologisch-organischen Weinbaus<br />

gehen, gewonnen. Eine Verkostung Weißburgunder,<br />

Welschriesling und Sauvignon<br />

Blanc, aber auch von sogenannten Piwi<br />

(Pilzwiderstandsfähig)-Rebsorten wie dem<br />

Muscaris überzeugen uns schnell davon.<br />

Nach einem sehr guten Essen im hauseigenen<br />

Restaurant fallen wir mit vielen neuen<br />

Eindrücken ins Bett, denn auch morgen<br />

wollen wir noch viele Seiten dieser Genussregion<br />

im Südosten der Steiermark kennenlernen.<br />

Die Anzahl der Betriebe für regionale<br />

Genussprodukte scheint nahezu grenzenlos.<br />

Ob Essig, Öle, Obstbrände und vieles mehr,<br />

ein Urlaub reicht nicht aus, um dieses wunderbare<br />

Fleckchen Land komplett für sich zu<br />

entdecken. Wir kommen sicherlich wieder.<br />

Möglichkeiten zur Einkehr und zahlreiche<br />

Unterkunftsmöglichkeiten für Fahrradurlauber<br />

bieten z.B. die Bett & Bike-Betriebe im<br />

Thermen- und Vulkanland.<br />

www.genussfreak.de<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

SALZBURG<br />

20<br />

Insider-Blick<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Inmitten einer Wohngegend gelegen, ermöglicht es einen unkonventionellen Insider-<br />

Blick auf das traditionsreiche Salzburg. Ein Rückzugsort in direkter Nähe zum Mayburger<br />

Kai, umgeben von der beeindruckenden Bergkulisse der Alpen.<br />

Von außen sieht es aus wie<br />

ein Wohnhaus, eher unscheinbar.<br />

Beim Betreten<br />

bin ich erst erschrocken,<br />

weil alles so dunkel wirkt.<br />

Rezeption, Bar und Frühstücksraum<br />

punkten mit modernem Design,<br />

trendigen Möbeln und viel Platz für die Gäste.<br />

Mein Zimmer in der oberen Etage mit Blick<br />

Richtung Zentrum, smart und modern eingerichtet,<br />

mit französischem Bett und begehbarer<br />

Dusche.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Bei der Recherche, warum ein Hotel der<br />

Marriott Gruppe Mayburg heißt, bin ich fündig<br />

geworden. Namensgeber ist ein berühmter<br />

Sohn Salzburgs: Josef Mayburger<br />

Sein Leben war geprägt von der Leidenschaft<br />

für Ästhetik, Kultur und die ihn umgebende<br />

Landschaft. Stundenlang konnte er sich in die<br />

Schönheit des Salzburger Lands versenken<br />

und hielt das, was er sah, auf Leinwand fest.<br />

Das Mayburg Salzburg ist eine Hommage an<br />

sein Lebenswerk und die Schönheit der Dinge.<br />

Zu sehen ist das in spielerisch-modernen<br />

Details wie den Schmetterlingssammlungen<br />

sowie zahlreichen Landschaftsmalereien<br />

Mayburgers, die überall im Hotel zu finden<br />

sind. Das Farbkonzept zwischen erdig und<br />

satten blau-grün Tönen ist typisch für seine<br />

Werke und gibt dem Hotel einen hohen Wiedererkennungswert.<br />

88 Zimmer und Suiten<br />

Ob für einen kurzen Trip oder länger, die<br />

Deluxe King und Superior King Rooms sind<br />

persönliche Rückzugsorte, verbunden mit<br />

einem lebendigen Netzwerk. Erdende Naturmaterialien<br />

und Akzente aus der lokalen Natur<br />

zeichnen die Gestaltung der Räume aus.<br />

Geradlinig und durchdacht bis ins kleinste<br />

Detail hat hier frische Inspiration ihren Platz.<br />

Die 88 Zimmer und Suiten des Mayburg<br />

Salzburgs laden Erholungssuchende dazu<br />

ein, mit dem Check-in in eine andere Welt<br />

einzutauchen.<br />

www.mayburg.at<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Fügt sich in die Architektur der Umgebung ein.<br />

Restaurant Living-Room.<br />

Frühstücksbuffet und Bar.<br />

Bibliothek.


Wir waren dort!<br />

21<br />

Wohlfühlfaktor<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Die Lage vis a vis vom Bahnhof schätze ich als klimafreundlich<br />

Reisende sehr. Und dieses Domizil verspricht<br />

auch noch Nachhaltigkeit und Regionalität, das<br />

mag ich besonders. Ich fühle mich gleich gut aufgehoben<br />

im Cocoon.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Das Hotel Cocoon am Salzburger Hauptbahnhof.<br />

Bei einem Gespräch mit Hoteldirektorin<br />

Elfi erfahre ich,<br />

dass sie bei der Planung und<br />

Gestaltung des Hauses selbst<br />

Hand angelegt und ihre Ideen<br />

verwirklichen konnte und<br />

kann. Sie legt Wert auf Besonderheiten, z.B.<br />

die großartige Urwald-Tapete im Restaurantbereich,<br />

die mir sofort aufgefallen ist. Und sie<br />

ist noch nicht fertig, ein paar Visionen stehen<br />

noch im Raum, wie die Gestaltung des Gartens<br />

im Hof. Das Cocoon ist ja erst 10 Monate<br />

alt, da gibt es noch einiges zu tun, meint<br />

Elfi. Bei der Gestaltung der Zimmer haben<br />

wir uns gefragt: Was braucht ein Hotelgast<br />

wirklich dringend?<br />

Mountain Cocoon<br />

Mein Zimmer im 6. Stock, ein „Mountain<br />

Cocoon im Höhenrausch“ mit Regendusche,<br />

Affenschaukel und französischem Bett könnte<br />

nicht gemütlicher sein. Warme Farben und<br />

schlichte Eleganz, einfach gemütlich. Man<br />

sollte immer einen Cocoon in der oberen<br />

Etage buchen, der Ausblick ist fantastisch.<br />

Alles da, was ich dringend brauche. Das<br />

Frühstücksbuffet ist ein kulinarischer Hit.<br />

Soviel Auswahl habe ich selten erlebt.<br />

Die liebevolle Beschreibung des Hotels finde<br />

ich großartig: Das außergewöhnliche<br />

Lifestyle-Hotel verbindet gekonnt die Vielfältigkeit<br />

seines Schmetterlingspatens, mit<br />

natürlichen Materialien zu einer urbanen<br />

Gemütlichkeit. Wir laden Dich ein, in unserer<br />

offenen Lobby in die Welt des Oleanderschwärmers<br />

einzutauchen. Ein Nachtschwärmer<br />

wie einst das schillernde Wunderkind<br />

Mozart, die berühmteste Persönlichkeit Salzburgs.<br />

Entwickelt für Dich von designliebenden<br />

Enthusiasten, natürlich kreativen und<br />

jungen Wilden, erlebst Du eine ganz neue<br />

Art des Cocooning. Ob Du Dich eher als geheimnisvolle<br />

Raupe oder bunter Schmetterling<br />

siehst – wir sind Dein „Cocoon“!<br />

www.cocoon-hotels.de<br />

Zimmer im Cocoon.<br />

Frühstücksraum.<br />

Reichhaltige Auswahl.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


WIEN<br />

22<br />

Sound of Vienna<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Wohnen, wo einst schon Wolfgang Amadeus Mozart<br />

nächtigte. Er bewohnte von Mitte Oktober bis Dezember<br />

1762 mit seinem Vater und seiner Schwester den<br />

historischen Teil des heutigen Vier-Sterne-Boutique-<br />

Hotels „Das Tigra“. Er würde sich heute wohler denn<br />

je fühlen, punktet das Hotel mit seiner sprichwörtlichen<br />

Wiener Gemütlichkeit, dem persönlichen Service, einem<br />

unverwechselbaren Charme und einer extra Portion<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Fotos: Hotel Das Tigra


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

23<br />

HOTEL<br />

Das Tigra hat seinen Namen von der Straße, in der<br />

es sich befindet - dem TIefen GRAben. Es ist da,<br />

wo der Wien-Besucher hin will: im Zentrum von<br />

Wien, im 1. Bezirk, unweit vom Stephansdom, der<br />

Oper oder der Hofburg. Jede dieser und anderer<br />

Sehenswürdigkeiten sind in wenigen Gehminuten<br />

zu Fuß erreichbar. Setzt man einen Schritt aus dem Hotel, ist man<br />

von Museen, Geschäften der führenden internationalen Modedesigner,<br />

berühmten Cafés oder Restaurants umgeben. Letztere gibt es für<br />

jedes Budget - von der klassischen Pizzeria über gediegene Wiener<br />

Wirtshauskultur bis hin zum exklusiven Gourmettempel. Das ist auch<br />

nötig, denn das Tigra verwöhnt seine Gäste ausschließlich mit einem<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet. Und reichhaltig ist es absolut: Hier<br />

gibt es alles, was der Gaumen begehrt - Obst, Biosäfte, Vollwertkost<br />

und Mehlspeisen; laktose- und glutenfreie Speisen. Mein persönlicher<br />

Geheimtipp für Naschkatzen und -kater: eine original Schwedenbombe<br />

als süßer Abschluss. Keine Angst - das ist kein Kriegsrelikt. Es handelt<br />

sich lediglich um ein Schaumgebäck, ähnlich dem Schokokuss in<br />

Deutschland oder der Schweiz.<br />

Nachhaltigkeit wird hier<br />

großgeschrieben<br />

Dank seiner zentralen Lage ist das Hotel sehr beliebt bei internationalen<br />

Gästen. Das hat aber auch einen weiteren Grund: Das Boutique-Hotel<br />

ist mit dem Österreichischen Umweltzeichen und dem<br />

EU Eco-Label ausgezeichnet. Hoteldirektor Stefan Bogensperger:<br />

„Nachhaltigkeit ist mittlerweile neben dem Preis und der Lage ein<br />

weiterer Entscheidungsgrund für eine Hotelbuchung. Obwohl es in<br />

einem über 400 Jahre alten Haus nicht ganz einfach ist, setzen wir<br />

alles daran, unser Angebot so nachhaltig wie möglich zu gestalten.<br />

Das beginnt mit Produkten aus der Umgebung, zertifizierten Reinigungsmitteln,<br />

energiesparender LED-Beleuchtung und vielen mehr.<br />

Zusätzlich erhält jeder Gast, der mit dem Zug anreist, ein kostenloses<br />

Getränk an der Hotelbar. Bucht der Gast das Green Package, welches<br />

ab 2 Nächten erhältlich ist, bekommt er eine 72 Stunden Karte für<br />

Wien dazu. Zur Nachhaltigkeit zählt auch die hohe Mitarbeiterzufriedenheit<br />

in unserem Haus, auf die wir großen Wert legen. Das beinhaltet<br />

ein tägliches, gemeinsames Mittagessen, jeder Mitarbeiter erhält<br />

eine Jahreskarte der Wiener Linien oder profitiert von einer flexiblen<br />

Dienstplan- und Urlaubsplanung.“<br />

Ein Hauch von Mozart<br />

in jedem Zimmer<br />

W. A. Mozart ist überall präsent - aber so dezent wie es wahrscheinlich<br />

1762 sein musste, als er von hier aus Kaiserin Maria Theresia in<br />

der Hofburg aufsuchte. In den 78 Designerzimmern, aufgeteilt auf<br />

sechs Kategorien findet man Bühnenszenen aus diversen Stücken seiner<br />

Meisterwerke. Die Zimmer und Suiten erstrecken sich von 17 m 2<br />

bis 60 m 2 wobei letztere mit einer echten Infrarot-Kabine ausgestattet<br />

sind, die unter Radlern nach einem langen Tag sehr geschätzt werden.<br />

Sie nutzen das Tigra als Zwischenstopp oder Endziel des Donau-Radweges.<br />

Zusätzlich sorgt der geräumige Fahrradraum für die sichere<br />

Übernachtung des fahrbaren Untersatzes. Die Ausstattung lässt nahezu<br />

keine Wünsche offen: Wohlfühlbetten, Klimaanlage, Flat Screen<br />

TV, Telefon, Safe, Minibar, kostenloser WLAN Zugang, hochwertige<br />

Pflegeprodukte, Kaffee- und Teezubereitungsset.<br />

Das Tigra bietet nicht nur Städte-, sondern auch Geschäftsreisenden<br />

eine stilvolle Unterkunft mit gemütlicher, familiärer Atmosphäre im<br />

Herzen von Wien. Es verfügt über drei Räumlichkeiten für Meetings<br />

und Konferenzen und offeriert Seminarpauschalen inklusive modernster<br />

Präsentationstechnik und Verpflegung.<br />

www.hotel-tigra.at<br />

Suite mit Infrarot-Kabine.<br />

Comfort-Doppelzimmer.<br />

Frühstücksbuffet.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


TIROL<br />

24<br />

Alpines Golfen<br />

Direkt am Meisterschaftsplatz<br />

des Golfclubs Zillertal-<br />

Uderns entspannen nicht<br />

nur Golfer in dem exklusiven<br />

Boutique-Hotel: Auch<br />

Wanderer, Biker und jene,<br />

die einfach einmal nichts<br />

tun möchten, erleben ein<br />

stylisches Hideaway im<br />

Grünen.<br />

Golfer könnten es nicht besser<br />

treffen. Tür auf und<br />

abschlagen. Ein Spiel am<br />

Golfclub Zillertal-Uderns<br />

gilt unter Golfern als Hochgenuss.<br />

Obsthaine, Teiche,<br />

teppichartige Fairways, listig angelegte<br />

Bunker und raffiniert bewegte Grüns lassen<br />

schwungvolle Gäste schwärmen. Jede Spielbahn<br />

des 18-Hole Championship Course<br />

zeichnet sich durch eine Besonderheit aus:<br />

Bahn 9 hat ein Inselgrün, auf Spielbahn 14<br />

(Par 3) steht ein Diamant auf dem Spiel. Wer<br />

dort im Turnier ein Hole-in-One erzielt, erhält<br />

als Geschenk einen Einkaräter. Eingebettet<br />

in die prachtvolle Natur des Zillertals,<br />

verwöhnt der Golfplatz mit magischen Weitblicken<br />

auf das grandiose Alpenpanorama.<br />

Sogar die Vierbeiner dürfen mit. Im Golfclub<br />

Zillertal-Uderns sind Hunde erlaubt. Kein<br />

Wunder, dass der Platz schon längst zu den<br />

Leading Courses of Austria gehört.<br />

Enjoy<br />

Auf über 1.000 m² steht in der CLOUD7<br />

der Sportresidenz Zillertal das pure Relaxen<br />

im Fokus. Der Infinity-Pool ist ganzjährig<br />

beheizt. Am Badesteg des Naturbadeteichs<br />

lässt sich das Sommerfeeling spüren, in der<br />

Lounge die Seele baumeln lassen, auf der<br />

Rooftop Terrasse über den Dingen stehen,<br />

Körper und Seele bei Yoga, Qigong, Pilates<br />

und Meditation stärken.<br />

Die Genusswerkstatt – das Restaurant liegt<br />

zwischen dem 9. und 18. Green und wurde<br />

mit einer Haube sowie 2 Gabeln von Falstaff<br />

ausgezeichnet. Ob Frühstück, Vital-Jause am<br />

Nachmittag oder Genuss-Abendmenü, alle<br />

werden mit saisonalen und frischen Produkten<br />

aus der örtlichen Landwirtschaft zubereitet.<br />

Den Absacker nehmen Hotelgäste in der<br />

Bar & Weinlounge.<br />

Zillertaler Natur, modernen Komfort und<br />

zeitgemäße Ästhetik verbinden die großzügigen<br />

Zimmer und Suiten. Wenn der Golfschläger<br />

Pause macht, geht es hinaus zum<br />

Wandern und Biken. Die Sportresidenz<br />

Zillertal ist ein idealer Ausgangspunkt für<br />

Bergtouren und Wanderungen. Die Radfahrer<br />

und Mountainbiker starten direkt beim<br />

Hotel, Bikes können im Hotel ausgeliehen<br />

werden. (red.)<br />

www.golf-zillertal<br />

Schlafzimmerblick.<br />

Golfen mit Alpenblick.<br />

Die Sportresidenz Zillertal liegt direkt am Leading Courses of Austria in Uderns.<br />

Fotos: © Jukka Pehkonen<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


25<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

25<br />

Shoppen & Golfen<br />

Am südlichen Stadtrand Wiens umgeben von idyllischen<br />

Orten des nahegelegenen Wienerwaldes und zahlreichen<br />

Golfplätzen liegt das Eventhotel Pyramide. Und nur<br />

wenige Schritte befindet sich Österreichs modernstem<br />

Shopping-Center, die SCS.<br />

Das resortartige Hotel entstammt<br />

der Idee eines<br />

Visionärs, welcher internationalen<br />

Gästen aus aller<br />

Welt die Möglichkeit<br />

bieten wollte, sowohl die<br />

Kultur und Historie Wiens, als auch ein Einkaufs-<br />

und Urlaubserlebnis der unvergesslichen<br />

Art zu bieten. Das Eventhotel Pyramide<br />

umfasst eine 45.000 m² Grünlandschaft<br />

mit exotischen Pflanzen, inklusive seiner<br />

namensgebenden 42 m hohen Pyramide.<br />

Nach einer wechselvollen Geschichte als reines<br />

Resorthotel mit einzigartigen Wellness-,<br />

Sport- und Kulinarikangeboten wurde das<br />

Hotel schließlich erweitert und umgebaut<br />

und ist heute eines der vielseitigsten Event-,<br />

Business und auch Ferienhotels Österreichs.<br />

Durch die Neuübernahme 2019 konnte das<br />

volle Potenzial als Hotel ausgeschöpft werden.<br />

Die letzten Jahre konnten wurden intensiv<br />

genutzt, um das Hotel in neuem Glanz<br />

erstrahlen zu lassen. Neben den renovierten<br />

Zimmern wurden alle öffentlichen Hotelbereiche,<br />

wie etwa die Lobby und die Restaurants,<br />

einer kompletten Erneuerung zugeführt.<br />

Unter dem Motto „Alles unter einem<br />

Dach“ werden dem Gast in diesem Rahmen<br />

außergewöhnliche und nachhaltige Events,<br />

Kongresse, Tagungen und vieles mehr geboten.<br />

Das Eventhotel Pyramide ist auch das ideale<br />

Basecamp für Golferinnen und Golfer.<br />

Mehrere internationale Golfplätze befinden<br />

sich in der näheren Umgebung. Nur wenige<br />

Minuten vom Hotel entfernt befindet sich<br />

der 18-Loch-Golfplatz des GC Brunn, der<br />

Austragungsort des diesjährigen Charity-<br />

Golfturniers „Automation Golf Day“. Für<br />

Gäste des Hotels bietet der Club natürlich<br />

ermäßigte Greenfees an. Weitere Golfclubs<br />

in der näheren Umgebung sind der Fontana<br />

(18-Loch), Colony Golf Club (2 x 18),<br />

GC Frühling (27), GC Schloss Ebreichsdorf<br />

(18), C&C Golfclub am Wienerberg (9), GC<br />

Gut Richardshof (9), GC Achau (9), GC Leopoldsdorf<br />

(9), GC Breitenfurt (9), GC Guntramsdorf<br />

(9) oder der GC Laab im Walde (9).<br />

Außerdem bietet natürlich die Bundeshauptstadt<br />

Wien ein umfangreiches Alternativprogramm<br />

zum Golfsport.<br />

www.eventhotel-pyramide.com<br />

Gemütlich Wohnen am Stadtrand.<br />

Genussvolle Küche.<br />

Erfolgreich Tagen.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


UNGARN<br />

26<br />

Golfen mit der<br />

Das 4-Sterne-Superior-Resort Greenfield Hotel Golf & Spa liegt im Herzen der westungarischen<br />

Thermenregion, direkt am 18-Loch-Championplatz, umgeben von Natur<br />

pur. Die Wellness- und Saunalandschaft im Greenfield ist neu und spielt alle Stücke.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Nur ein paar Kilometer von der österreich-ungarischen<br />

Grenze entfernt, schlagen Golfer in einer<br />

idyllischen Landschaft ab. Das pannonische Klima<br />

kommt den Outdoor-Sportlern sehr entgegen.<br />

Zwischen 10.000 Pappeln und sieben Seen, begleitet<br />

von 100 Vogelarten, wird die Golfrunde hier<br />

zum einzigartigen Naturschauspiel. Für mich war der älteste Golfplatz<br />

Ungarns, er wurde 1991 eröffnet, in einem sehr gepflegten Zustand,<br />

die Grüns waren sehr schnell und so mancher Ball hielt sich im Rough<br />

so gut versteckt, dass er sich nicht mehr auffinden ließ.<br />

Wer noch keine Erfahrung am Golfplatz hat, der profitiert von den<br />

Schnupperprogrammen und dem Golfunterricht für Anfänger der<br />

Greenfield Akademie. Die Profis feilen mit den Golflehrern an ihrem<br />

Handicap. Gäste des Greenfield Hotel Golf & Spa genießen von Montag<br />

bis Donnerstag 80 Prozent Greenfee-Ermäßigung, an den anderen<br />

Tagen 25 Prozent.<br />

© Greenfield Hotel & Spa<br />

© Helmut Zauner<br />

Der Adventure-Pool. Absacker an der Lobby Bar. Superior Doppelzimmer.<br />

© Greenfield Hotel & Spa<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


27<br />

ganzen Familie<br />

Ein schönes Golferlebnis und wohltuende<br />

Erholung gehen im Greenfield Hotel Hand<br />

in Hand. Die Saunawelt ist komplett neu, das<br />

Angebot umfasst alle Arten zum Wohlfühlen.<br />

Im großen Außenbecken (ab Mitte Juli) und<br />

sechs Innenbecken – vom Erlebnisbecken bis<br />

zum Thermalwasserbecken und Kinderbecken<br />

wird nach Herzenslust gebadet und geschwommen.<br />

Das Massage- und Beautyteam<br />

pflegt und verwöhnt mit Premiumprodukten<br />

der Marken Selvert Thermal Switzerland und<br />

Sothys. Den Erholungsfaktor deluxe finden<br />

max. 25 Hotelgäste in dem neuen privaten<br />

„Spa & Harmony“.<br />

Chill & Fun Entertainment Center im Hotel<br />

ein breites Betätigungsfeld. Bei Bowling,<br />

Sport- und Golfsimulator, Darts, Billard und<br />

Tischfußball wird es nie langweilig. Wem das<br />

zu bieder ist, der geht in die nahegelegene<br />

FunCity. Turbocharger, Rocketman, Thunder<br />

Race, Crazy Rush, Magic World, Wonder<br />

Tour heißen die Abenteuer. Dahinter verbergen<br />

sich E-Go-Kart, Flug per 3D-Brille über<br />

die Region, Formel 1 - Simulator, 3D-Simulator,<br />

einer Modellbauanlage und einer Reise<br />

im Geländewagen mit 4DX-Technologie. Zu<br />

guter Letzt sorgt ein Multiplex-Kino für gute<br />

Unterhaltung.<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Im Hotel finden sowohl die Kleinen im Kinderclub<br />

als Teenies und Größere im neuen<br />

www.greenfieldhotel.hu<br />

© Greenfield Hotel & Spa<br />

© Greenfield Hotel & Spa<br />

Der Golfplatz aus der Vogelperspektive. Abwechslungsreiches Abendprogramm. Viel Fun in der FunCity in BükFördö.<br />

© A. Hamedinger<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


WIEN<br />

28<br />

Wien erleben<br />

Das familiengeführte Hotel<br />

im Stuwerviertel der Leopoldstadt<br />

im 2. Wiener<br />

Gemeindebezirk hat 2013<br />

eröffnet. Das historische<br />

Gemäuer des Hauses<br />

wurde damals erhalten und der Innenbereich<br />

komplett modernisiert. Seitdem trifft<br />

im Best Western Plus Hotel Arcadia der Jugendstil<br />

des alten Wiens auf die Moderne<br />

des 21. Jahrhunderts. Das von der Familie<br />

Rosenberg geführte Hotel bietet sich als<br />

vielfältige Unterkunft sowohl für Geschäftsreisen,<br />

Kongressteilnehmer, Messe-Besuche<br />

und den Wien-Urlaub an. Alle Zimmer sind<br />

komfortabel und harmonisch ausgestattet,<br />

mit vielen Annehmlichkeiten, standardmäßig<br />

sind natürlich immer Bad/Dusche und<br />

WC, Klimaanlage, Minibar, Satellitenfernsehen,<br />

Schreibtisch und kostenfreies WLAN-<br />

Internet enthalten. Auch der hoteleigene<br />

Fitnessraum kann kostenlos benutzt werden,<br />

darüber hinaus steht eine finnische Sauna<br />

zur Verfügung.<br />

Wien ist wohl eine der Städte,<br />

über die man kaum informieren<br />

muss. Berühmt für<br />

ihre einzigartige „Mélange“<br />

aus Kultur, Geschichte, Musik<br />

und kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Gäste können<br />

das alte und das neue Wien<br />

mit dem Best Western Plus<br />

Hotel Arcadia erleben.<br />

Beim gastronomischen Angebot ist es der Inhaberfamilie<br />

wichtig, dass die Gäste einen guten<br />

Start in den Tag haben, und sie legt daher<br />

großen Wert auf das hochwertige Frühstück.<br />

Frischer Kaffee, verschiedenste Teesorten,<br />

Müslis, frisches Obst, Jogurt, Marmeladen,<br />

Käse, frisches Gemüse, Wurst, frisches Brot<br />

und Gebäck, Fruchtsäfte, frische Eier und<br />

einiges mehr zeichnen das Frühstücksbuffet<br />

des Wiener Hotels aus. Für gesellige, abendliche<br />

Runden steht in der Lounge Bar des Best<br />

Western Plus Hotel Arcadia eine Auswahl an<br />

Weinen, Bieren, Shots und Softdrinks bereit.<br />

Die Lage des Hotels könnte nicht besser sein:<br />

650 m zum Bahnhof Praterstern, Wiener<br />

„Wurstelprater“ und das Riesenrad praktisch<br />

vor der Tür, zur U-Bahn sind es fünf Minuten<br />

und von dort geht es in wenigen Minuten<br />

zum Messegelände, Ernst Happel Stadion,<br />

in die Innenstadt oder zur Donauinsel und<br />

zur Anlegestelle der Donauschifffahrt Wien/<br />

Reichsbrücke.<br />

www.hotelarcadia.at<br />

Die Zimmer sind topmodern ausgestattet.<br />

Reichhaltiges Frühstück für den Wien-Trip.<br />

Fotos: © Best Western Plus Hotel Arcadia<br />

Jugendstil trifft auf 21. Jahrhundert.<br />

An der Bar den Abend gemütlich ausklingen lassen.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


HOTEL<br />

29<br />

DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />

MAGAZIN<br />

- Gewinnspiel<br />

HERZLICH - EHRLICH - ECHT!<br />

Nur im Garten-Hotel Ochensberger<br />

Mitten im Garten Österreichs - genauer gesagt<br />

in St. Ruprecht an der Raab - spürt<br />

man die Kraft der Natur ganz besonders.<br />

Vor allem im Garten-Hotel Ochensberger.<br />

Das Vier-Sterne-Hotel ist eine verborgene<br />

Oase und die ideale Energie-Tankstelle in<br />

der Oststeiermark.<br />

Sie sind ein Genussmensch und Naturliebhaber? Dann laden<br />

wir Sie und Ihre Begleitung für ein Wochenende ins Garten-<br />

Hotel Ochensberger ein. Hier stehen die Genussmomente mit<br />

viel Ruhe und Geborgenheit an erster Stelle.<br />

Freuen Sie sich auf sanfte Hügel, romantische Dörfer, sonnige<br />

Obst- und Weingärten, milde Almen – erleben Sie Ihr grünes<br />

Naturwunder und eine wohltuende Landidylle inmitten der<br />

Oststeiermark, im „Garten Österreichs“ mit unzähligen Ausflugszielen<br />

für Ihre Entdeckungsreisen.<br />

Es erwarten Sie zwei Übernachtungen inklusive Halbpension<br />

im Naturzimmer bestehend aus einem vitalen Feinschmecker-<br />

Frühstück vom Buffet mit Front Cooking Station und einem<br />

4-gängigen Gaumenfreudenmenü, das Hotel-Spa STEIERNESS<br />

„ Adults only“ auf über 1000 m² mit Bade- und Saunalandschaft,<br />

ein Naturschwimmteich mit lauschigen Plätzen, eine Gartenlandschaft<br />

auf über 2.500 m², Fitnessraum und kostenloser<br />

Verleih von Crossbikes und Walkingstöcken, hochwirksame,<br />

exklusive Spa-Treatments sowie die GenussCard, um über 240<br />

Ausflugsziele kostenlos zu entdecken.<br />

www.ochensberger.at<br />

Senden Sie uns ein E-Mail an <strong>HOTELmagazin</strong> mit dem Betreff<br />

„<strong>HOTELmagazin</strong>–Gewinnspiel - Oststeiermark“ an<br />

gewinnspiel@hotelmagazin-online.com.<br />

Sie können ebenso auf unserer Webseite www.hotelmagazinonline.com<br />

das Gewinnspielformular ausfüllen und schon machen<br />

Sie bei der Verlosung dieses attraktiven Preises mit. Aus<br />

organisatorischen Gründen können wir nur eine elektronische<br />

Teilnahme akzeptieren.<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

Der Gewinn wird unter allen Einsendungen verlost. Teilnahmeschluss ist am 30. Juni 2<strong>02</strong>3 um 23:59. Alle Leser und User ab 18 Jahren sind teilnahmeberechtigt.<br />

Die Gewinnerin oder der Gewinner werden per eMail verständigt, eine Barablöse oder Umtausch ist nicht möglich. Alle uns mitgeteilten Adressen werden gemäß<br />

DSGVO streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Irrtümer in der Gewinnspielausschreibung vorbehalten.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


MR. WHO<br />

30<br />

Sprechen Sie niemanden an, nur weil sie glauben, dass er es ist. Sie werden ihn doch nicht erkennen.<br />

Unser geheimnisvoller Mr. Who treibt sich in der Hotellerie und Gastronomie herum, schnüffelt diskret<br />

zwischen Lobby- und Sky-Bar herum, ermittelt verdeckt aus der Besenkammer heraus, spürt jedes noch<br />

so unbekannte Detail auf und bringt es pointiert und nicht immer ernst gemeint zu Papier.<br />

Eine etwas andere Tour d‘Autriche<br />

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung.<br />

Wer kann diesen Spruch in diesem Frühling noch<br />

hören? Vor allem, wenn für 14 Tage ein Quartier gebucht<br />

wurde, es nicht aufhört zu regnen und die Temperatur<br />

nicht über 12 - 13 Grad Celsius steigt. Regenwetter passt<br />

halt nicht für einen Bade- oder Wanderurlaub, etc. Da<br />

helfen auch gute – oder schlechte – Sprüche nicht weiter. Gamingtime ist<br />

angesagt. Zu unseren Zeiten gab es noch kein Internet, SAT-, Kabel-TV<br />

oder Streamingdienste; es wurde noch mit „Hardware“ gespielt. Solange,<br />

bis die Spielkarten tief flogen, die Würfel vom „Mensch ärgere dich nicht“<br />

zum Wurfgeschoss oder aus „MauMau“ „WauWau“ wurde.<br />

In meinen Jugendjahren hatte ich auch<br />

so einen Regenurlaub. Ich fuhr mit meiner<br />

damaligen Freundin in Urlaub. Es<br />

war unsere erste gemeinsame Reise.<br />

Eine Österreichrundfahrt sollte es werden.<br />

Ohne Buchung - einfach ins Blaue.<br />

Als Sicherheitspolster, falls wir kein<br />

Quartier bekämen, wurde ein Zwei-<br />

Mann-Zelt sowie mein Bundesheer-<br />

Schlafsack mit ins Auto gepackt. Wir<br />

verließen Wien und schon bald danach<br />

begann es zu regnen - nein zu schütten.<br />

Übrigens - es war das Jahr 1978. Unser<br />

Navi war „Google Maps“ in 3D - sprich<br />

ein Österreich-Atlas. Vielen Jungen unter<br />

uns sicher nicht mehr bekannt.<br />

Das erste geplante Ziel war Sankt Wolfgang am Wolfgang See. Es schüttet<br />

nach wie vor. Ein kleiner Spaziergang im Ort, ein gutes Abendessen und<br />

dann auf Quartiersuche. Da das Reisebudget beschränkt und die günstigen<br />

Quartiere ausgebucht waren, wurde im Auto geschlafen. Mein<br />

Citroën GSA entpuppte sich dabei als ideales „Camping-Fahrzeug“. Hintere<br />

Sitzbank umgelegt und schon gab es 180 cm Liegefläche. Luftmatratze<br />

aufgepumpt, in den Schlafsack und ab ins Träumeland. Am Morgen<br />

wurden wir durch heftige Klopfzeichen unsanft geweckt. Wie sich herausstellte,<br />

parkten wir auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz, was uns<br />

eine saftige Gebühr kostete.<br />

Mit dieser Erfahrung reicher, ging es weiter nach Salzburg. Es erwartete<br />

uns, nein es begleitete uns, nach wie vor der berühmte Schnürlregen. Es<br />

war so ungemütlich in der Mozartstadt, dass wir uns entschlossen, nach<br />

München weiterzufahren. Wir suchten am Stadtrand einen Campingplatz.<br />

Jedoch Fehlanzeige, alles ausgebucht. Was heute undenkbar ist, war<br />

damals kein Problem: Wir nächtigten die zweite Nacht im Auto - auf einem<br />

Autobahn-Parkplatz der A96. Ob wir Nebenwirkungen hatten? Neiin,<br />

neiin, neiin, ... Und wir waren nicht alleine: Wohnwägen, zu Wohnmobilen<br />

umgebaute VW-Busse aber auch Autoschläfer reihten sich<br />

praktisch Kotflügel an Kotflügel. München war für uns damals so interessant,<br />

dass wir den ganzen Regentag lang Sightseeing betrieben. Abends<br />

zogen wir uns wieder in unser Luxuschalet auf der A96 zurück.<br />

Wir gaben nicht auf. Von München ging es wieder zurück nach Österreich,<br />

nämlich nach Innsbruck. Und welch Wunder: wir kamen in der<br />

Tiroler Landeshauptstadt an und das Nass vom Himmel versiegte plötzlich.<br />

Am Campingplatz in Kranebitten gab es sogar einen Zeltplatz für<br />

uns. Schnell das Zelt aufgestellt und ab in die Stadt. Eine ausgedehnte<br />

Stadtbesichtigung und ein gutes Abendessen<br />

ließ uns todmüde ins Zelt fallen.<br />

Der Schlaf war so tief und fest, dass wir<br />

den starken Regen in der Nacht gar nicht<br />

merkten. Ich öffnete morgens den Zelt-<br />

Reisverschluss und landete beim Aussteigen<br />

direkt in einer riesigen Lache. Bis<br />

zu den Knöcheln im Wasser, beschlossen<br />

wir nach Lignano zu fahren und<br />

schon ging es gen Süden.<br />

In Lignano erwartete uns die Sonne,<br />

doch eines bleibt gleich - es gibt keinen<br />

freien Campingplatz. Also wieder raus<br />

auf die Uferpromenade und dort wieder<br />

wild parken und im Auto schlafen. Die<br />

erste Nacht waren wir alleine, die zweite<br />

Nacht gab es schon Nachahmer und in der dritten Nacht war kein Parkplatz<br />

mehr frei. Alle drei Nächte waren unerträglich heiß im Auto. Also<br />

wieder weg und zurück in die Heimat. Der Regen war vorüber, daher zog<br />

es uns zum Großglockner, Österreichs höchstem Berg. Mittlerweile hatten<br />

wir uns ans Schlafen im Auto gewöhnt. Im Nu war das Gepäck auf die<br />

Vordersitze verladen, die Luft aus den Luftmatratzen wurde gar nicht<br />

mehr ausgelassen und schon war das Schlafzimmer hergerichtet.<br />

In Heiligenblut am Beginn der Großglockner Hochalpenstraße bezogen<br />

wir - natürlich - auf einem Parkplatz Quartier. Der Tag endete bei angenehmen<br />

Temperaturen und im Schlafsack war uns der überraschende,<br />

nächtliche Temperatursturz sowas von egal. Da Heiligenblut auf knapp<br />

1.300 Meter über Lignano liegt, hatten wir frühmorgens plötzlich Raureif<br />

am Auto. Rundherum Winter! Geweckt wurden wir durch Tropfen des<br />

Kondenswassers, das sich am Dachhimmel genau über unsere Köpfe<br />

zum Angriff gesammelt hatte. Wir hatten jedenfalls genug von unserer<br />

Tour d‘Autriche und fuhren wieder heim nach Wien. Dort erwarteten uns<br />

mittlerweile sommerliche 30 Grad Celsius. Perfekt fürs Krapfenwaldlbad.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

DÄNEMARK<br />

31<br />

Jütland? Warum<br />

eigentlich nicht?<br />

Der wilde Westen und der ruhige Osten, von der Nordsee zur Ostsee,<br />

Natur, Strand und authentischer dänischer Lifestyle warten hier auf<br />

die Besucher. Hier ist Dänemark so, wie man es sich vorstellt: Natur,<br />

Weite, Wasser und Genuss. Authentischer ist nicht möglich.<br />

Text: Jo Wagner<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

© VisitNordvestkysten<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DÄNEMARK<br />

32<br />

© Mette Johnsen<br />

Das Struer Museum hat eine „Bang & Olufson“-Sammlung.<br />

© jowaka.de<br />

Bei Thyborøn und Agger mündet Dänemarks größter<br />

Fjord in die Nordsee: 1.500 Quadratkilometer umfasst<br />

der Limfjord (rund 270 Kilometer nördlich der<br />

deutschen Grenze, Flugplatz bei Aalborg), der Jütland<br />

quer durchzieht. Wer den Fjord besucht, geht auf Reise<br />

durch Dänemarks Geschichte, denn die abwechslungsreiche<br />

Landschaft mit ihren kleinen Fjorden, Buchten, Stränden,<br />

Inselchen und Häfen wurde über tausenden von Jahren geschaffen –<br />

und das prägt die gesamte Region.<br />

Die Gegend hat etwas: Flaches Land, viel Grün, sehr viel Grün, nicht<br />

gerade viele Fahrzeuge auf der Autobahn, auf der Landstraße ist es<br />

ähnlich – und dann geht’s bei Borbjerg richtig ländlich weiter. Scheunen,<br />

keine Ampeln, keine Bushaltestellen, eingezäunte große Wiesen,<br />

Kühe, hin und wieder Bäume als Windschutz dazwischen. Weite, in<br />

der man sich im positiven Sinne verlieren kann!<br />

Unterkunft in einer Mühle<br />

Die Borbjerg Mølle Kro ist eine alte Mühle, die aus dem 14. Jahrhundert<br />

stammt – und jetzt an (eigenem) See und Bachablauf noch immer<br />

rauscht – aber längst ein Lokal mit Hotel ist. Ländlich, die Räume<br />

sind in den ehemaligen Stallungen, das Lokal ist in der „Guten Stube“<br />

des Hauses. Traditionell isst man hier einen „Mühlentopf “ (Curry,<br />

Gemüse, Sanddorn, Fleisch), es gibt kleine Kartöffelchen dazu, regionales<br />

Bier („Høker Bajer“, teurer als bei uns). Rund um die Anlage<br />

ist viel Grün, ein Steg ins Wasser, Sitzgelegenheiten, die sich auch im<br />

Herbst noch anbieten. Der Blick auf den See beim Sonnenuntergang<br />

entschädigt für vieles im Alltag, keine Frage. Entschleunigung quasi<br />

von 150 auf Null! Gänse, Enten, Vögel sind noch unterwegs. Ansonsten<br />

hört man nur das Rauschen des Wassers, sitzt und schaut in den<br />

dunkler werdenden Abend.<br />

Im Eisenbahnmuseum.<br />

© jowaka.de<br />

Industrialisierung im Blick<br />

Struer ist Sinnbild der Industrialisierung. Die Stadt hat durch die Eisenbahn<br />

einen regelrechten Sprung gemacht. Vom 150 Köpfe-Kaff zu<br />

mittlerweile über 10.000 Einwohner. Postwagen, Sortierzeug, Schwellen,<br />

Loks: Einblicke in die rasante Entwicklung gibt zum Beispiel das<br />

Eisenbahnmuseum, das eine sehenswerte Sammlung hat, kein Wunder<br />

bei einem wichtigen „Bahn-Knötenpunkt“, wie es der Guide mit<br />

seinem dänischen Deutsch erklärt. Das Struer Museum ist aber das<br />

museale Highlight des Ortes, durch seine „Bang & Olufson“-Sammlung,<br />

schließlich kommt die Firma von hier. Die beiden Gründer haben<br />

sich im Studium kennengelernt – und im Heimatdorf des einen<br />

dann angefangen, Radios zu bauen. Dazwischen wurden im Laufe der<br />

Jahre sogar auch Rasierer gebaut – aber mittlerweile werden die meisten<br />

Produkte im Ausland gefertigt.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


33<br />

Dänemarks Nordwestküste.<br />

Der Limfjord ist bekannt für seinen Reichtum an Meeresfrüchten<br />

wie Austern und Muscheln und die kleinen, lokalen Brauereien und<br />

Bauernhöfe der Umgebung, die an ihren Straßenständen erntefrisches<br />

Obst und Gemüse anbieten. Gerade in den kälteren Monaten des Jahres<br />

kommen dann die maritimen Köstlichkeiten hinzu, besonders<br />

zum Auftakt der Austernsaison.<br />

Auf dem Limfjord<br />

Über die Wellen geht‘s auf den Limfjord, mit 115 PS in einem offenen<br />

Boot. Robbenschau ist angesagt – und tatsächlich, es zeigen sich<br />

welche, die auf Sandbänken liegen, sie wärmen sich im Herbst. Das<br />

Boot fährt weiter zu den Austernbänken bei Lemvig an den Strand.<br />

Umziehen ist in Gjellerodde angesagt, rein in die Wathosen, was eine<br />

ganz schöne Fummelei ist. Dann geht es die ersten Schritte ins Wasser:<br />

Nach Angaben des Guides hat es 11 Grad. Warm ist anders!<br />

Der Fang wird am Ufer gleich probiert.<br />

© jowaka.de<br />

Jeder hat so eine Art „Wasser-Gucki“, eine Art Röhre mit Glasboden,<br />

damit man besser im Wasser sehen kann. Dazu gibt’s einen Köcher,<br />

damit man die Austern auch sammeln kann. Der Boden ist hier im<br />

knie- und hüfttiefen sauberen Limfjordwasser (ja, es wird kalt) in der<br />

Nähe einer Austernzucht geradezu übersät mit Austern. „2 Sorten<br />

gibt’s, die kleineren sind die Limfjord Austern, die größeren die Pazifik<br />

Austern, die sich auch hier immer mehr ausbreiten und den Lebensraum<br />

der kleineren Sorte verdrängen“, erläutert der Guide. Hier<br />

ist es übrigens weniger salzig als in der Nordsee.<br />

Wegen der niedrigen Temperaturen wachse die Limfjord Auster langsamer,<br />

so der Guide, das mache sie letztlich fester und aromatischer.<br />

Komisches Gefühl, wenn man aus dem Süden kommt und hier gewissermaßen<br />

Austern sammelt. Der Guide schaut sich die „Sammlung“<br />

an ... „Gut“ oder „Nein, nicht gut“ – die fliegen dann wieder ins<br />

Wasser und man macht weiter. Der Meeresboden ist an sich voll, man<br />

sieht sie aber nicht so gut, denn sie sehen aus wie Steine.<br />

Dennoch; genügend wurden gesammelt, es geht ans Ufer, die Guides<br />

betrachten den Fang, machen die ersten Austern auf: Balsamico,<br />

Zwiebeln, Zitronen, Pfeffer, Salz und etwas Zucker … und runter damit!<br />

„Nachgespült“ wird mit Sekt oder Weißwein. Dieser Strand ist öffentlich,<br />

wer will, kann also hier locker sich selber Austern besorgen.<br />

Dafür gibt’s am Strand immer wieder auch kleine Hütten, in denen<br />

dann auch verköstigt werden kann – übrigens mit Grill. Ein schönes<br />

und genussvolles Erlebnis.<br />

www.visitdenmark.com<br />

© jowaka.de<br />

Jo Wagner auf Austernsuche, voll ausgestattet.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SPANIEN<br />

34<br />

Mallorca im Frühling<br />

Wenn sich die Natur in ihrer ganzen Pracht zeigt, ladet Mallorca ein, Wander- oder<br />

Fahrradwege zu erkunden und zu entdecken. Es ist auch die perfekte Zeit, um das<br />

beeindruckende kulturelle Erbe und Traditionen samt ihrer typischen Gastronomie<br />

kennenzulernen.<br />

Die Balearen zählen zu den<br />

beliebtesten Reisezielen<br />

der Europäer. Sie bestechen<br />

durch ein angenehmes<br />

Klima, viel Natur,<br />

Freizeitmöglichkeiten und<br />

eine mediterrane Küche. Viele Gründe sprechen<br />

dafür, dass die Balearen das perfekte<br />

Reiseziel sind.<br />

Tradition und Kulturerbe auf Mallorca<br />

Im Frühjahr kann man eine einzigartige Mischung<br />

aus Natur und Kultur erleben. Von der<br />

Serra de Tramuntana bis nach Felanitx gibt es<br />

viele Möglichkeiten, die Stille und Abgeschiedenheit<br />

zu genießen. So kann man sich von<br />

der Ruhe der Wallfahrtskirche von Lluc oder<br />

der Burg von Alaró im Herzen der Serra de<br />

Tramuntana beeindrucken lassen,<br />

sich 333 Meter über der Bucht von Pollença in<br />

der Wallfahrtskirche Puig de María ausruhen.<br />

Nachhaltige Insel<br />

Mit der nachhaltigen Tourismussteuer (ITS)<br />

werden viele Projekte gefördert, die zum Erhalt<br />

der Umwelt und dem Schutz der Natur<br />

der Inseln beitragen. Die Steuer soll zudem<br />

die ökologischen und territorialen Auswirkungen<br />

des Tourismus kompensieren. Mit<br />

diesen Initiativen engagiert sich die Insel für<br />

den Schutz der Umwelt, die Förderung eines<br />

nachhaltigen Tourismus, die Pflege des historischen<br />

Erbes, die Unterstützung der wissenschaftlichen<br />

Forschung, der Berufsausbildung<br />

und des Zugangs zu Sozialleistungen.<br />

Kulinarisches Mallorca<br />

Die gastronomische Kultur von Mallorca<br />

zeichnet sich durch lokale Zutaten von regionalen<br />

Erzeugern aus, die die Umwelt respektieren<br />

und eine Leidenschaft für ihre Produkte<br />

haben. Das günstige Klima des Archipels<br />

ermöglicht den Anbau einer großen Vielfalt<br />

an vollständig ökologischen Erzeugnissen,<br />

die für traditionelle und authentische Produkte<br />

und Gerichte verwendet werden. Auf<br />

Mallorca gibt es seit den letzten Jahren einen<br />

zunehmenden Trend zu ökologischer und<br />

nachhaltiger Landwirtschaft. Heute werden<br />

auf Mallorca rund 40.000 Hektar ökologisch<br />

bewirtschaftet. Inselbesucher können dies<br />

zum Beispiel auf dem Bio-Bauernhof Eco Sa<br />

Teulera erkunden. Auf drei Standorten sind<br />

Milchprodukten wie Rohmilch, Käse und<br />

Joghurt, Brot, Kuchen, Olivenöl und Fleisch<br />

sowie Bio-Wein zu verkosten und zu erwerben.<br />

Das Weingut von Jaume de Puntiró ist<br />

ebenfalls einen Besuch wert: Es wurde 1980<br />

von Jaume Calafat i Nadal gegründet und<br />

befindet sich in Santa Maria del Camí. Hier<br />

werden die Weine ökologisch und traditionell<br />

hergestellt. (hz)<br />

www.illesbalears.travel<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Valdemossa.


35<br />

Vielseitiges Palma<br />

Palma de Mallorca ist immer einen Besuch<br />

wert. In der Hauptsaison ist zwar die<br />

schöne Altstadt ziemlich überlaufen, doch<br />

in den vielen kleinen Gassen findet man<br />

viele kleine Geschäfte und urige Lokale.<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Gibt es für einen Städtetrip einen besseren Ort als Palma?<br />

Palma ist eine Stadt, die es geschafft hat, ihre Traditionen<br />

zu bewahren, mit einem kulturellen und architektonischen<br />

Erbe; eine Stadt, die so kosmopolitisch und<br />

modern ist wie jede große Metropole. Palma zeichnet<br />

sich durch seine Lage direkt am Meer mit einer beeindruckenden<br />

Strandpromenade aus, an der sich emblematische Gebäude<br />

wie die Kathedrale, das Schloss Bellver, der Almudaina-Palast sowie der<br />

große Hafen und die Promenade befinden. Hier werden viele Aktivitäten<br />

angeboten, sodass sich die Stadt perfekt für einen Kurztrip mit den Freundinnen<br />

eignet.<br />

Frühstück in Palmas Bohème-Viertel<br />

Der Kaffee am Morgen ist ein Ritual, aber ein Frühstück in Palma ist ein<br />

echtes Vergnügen. Hier kann man ein köstliches Frühstück und endlose<br />

Gespräche genießen. Im trendigen Viertel „Santa Catalina“ gibt es eine<br />

große Vielfalt an Cafés, die sich durch ihre Einzigartigkeit auszeichnen.<br />

Die traditionellen Cafés in der Nachbarschaft, wo man den Namen der<br />

Besucher kennt und ein „wie immer“ serviert bekommt, die Cafés, die<br />

sich durch Kaffeespezialitäten und handgemachte Produkte auszeichnen,<br />

oder Cafés, die mit ihrer Dekoration überzeugen. Ein Klassiker in Santa<br />

Catalina ist das emblematische Hotel Hostal Cuba, ein mehr als 100 Jahre<br />

altes Gebäude im modernistischen Stil, das als 4-Sterne-Boutique-Hotel<br />

prächtig restauriert wurde.<br />

Einkaufen im Zentrum von Palma<br />

Palma hat viele interessante Gassen, die zum Bummeln und zum Besuch<br />

der lokalen Geschäfte einladen, in denen man handgefertigte und wirklich<br />

einzigartige Produkte finden kann. In den letzten Jahren hat sich der<br />

Paseo del Borne zur meistbesuchten und wichtigsten Einkaufsstraße der<br />

Insel entwickelt. Shoppingbegeisterte finden hier Luxusgeschäfte, die diese<br />

Luxuspromenade zur „Designerstraße“ gemacht haben. Wer nicht nach<br />

Luxus sucht, findet in der langen, schmalen Calle San Miguel, die von<br />

der Plaza España zur Plaza Mayor führt, die lokalen und traditionellen<br />

Geschäfte vergangener Zeiten.<br />

Torrent de Sa Riera in Palma.<br />

Nachmittag mit viel Entspannung<br />

Wer sich einen gemütlichen Nachmittag in Kombination mit einer guten<br />

Entspannungssession wünscht, kann in Palma perfekt abschalten. Ein<br />

zauberhafter Ort direkt am Mittelmeer und neben der Kathedrale von Palma,<br />

wo man einen schönen Nachmittag mit Freunden verbringen kann,<br />

ist z. B. das Hotel El Llorenç Parc de la Mar. Dieses Hotel bietet einen<br />

einzigartigen Innenbereich und ein Design, das Klassik und Moderne<br />

miteinander verbindet. (red.)<br />

www.visitpalma.es<br />

Spanische Köstlichkeiten im Viertel Santa Catalina.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SPANIEN<br />

36<br />

Das Hotel beim<br />

Olivenbaum<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Der 600 Jahre alte Olivenbaum vor dem Hotel Cort.


37<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Mitten im Herzen von Palma de Mallorca liegt ein kleines aber feines Boutiquehotel.<br />

Es versteckt sich hinter einem 600 Jahre alten Olivenbaum am Placa de Cort. Das<br />

in einem ehemaligen Bankgebäude befindliche Hotel Cort ist der ideale Ausgangspunkt,<br />

um die bezaubernde Hauptstadt Mallorcas zu erobern.<br />

Text & Fotos: Helmut Zauner<br />

Palma ist immer einen Aufenthalt wert.<br />

Mallorquinische Muster prägen die Fliesen.<br />

Da ich schon einige Male<br />

auf Mallorca war, ist mir<br />

der alte Olivenbaum am<br />

Placa de Cort ein Begriff.<br />

Ich bewundere den sogenannten<br />

Olivera de Cort,<br />

der als Symbol des Friedens gilt, immer wieder,<br />

wenn ich in Palma bin wie so viele Tagestouristen<br />

auch. Die wenigsten Mallorca-<br />

Urlauber jedoch zieht es zum Wohnen in die<br />

Hauptstadt. Nicht verwunderlich bei den vielen<br />

Attraktionen, die die Insel bietet. Ich habe<br />

mich aber diesmal für die Stadt entschieden<br />

- für das Hotel Cort.<br />

Im historischen Zentrum<br />

Der Placa de Cort ist ein Platz mit Geschichte.<br />

Die reich verzierte Fassade des dreistöckigen<br />

Rathauses aus dem 17. Jahrhundert ruft<br />

große Bewunderung bei seinen Betrachtern<br />

hervor. Am Silvesterabend versammelt sich<br />

hier die Nachbarschaft, um die Uhr zwölf<br />

schlagen zu hören. Gegenüber befindet sich<br />

hinter dem besagten Olivenbaum mein Zuhause<br />

für die nächsten Tage. Das Cort ist ein<br />

junges Hotel in einem alten Haus. Es wurde<br />

erst 2013 eröffnet, jedoch stammt das Haus<br />

ebenso wie das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert.<br />

Hinter der Fassade eines ehemaligen<br />

Bankhauses verbirgt sich nun ein modernes<br />

Vier-Sterne-Boutiquehotel inklusive Restaurant.<br />

Junges Hotel im alten Haus<br />

Schon beim Betreten des Hauses spürt man<br />

seine Geschichte. Im typisch mallorquinischen<br />

Stil werde ich empfangen. Der Checkin<br />

ist rasch erledigt und ich kann mein Zimmer<br />

im ersten Stock beziehen. Mich empfängt<br />

ein Mix aus unterschiedlichen Materialien,<br />

Textilien und Farben. Wie ich vom deutschen<br />

Hoteldirektor Sven Rasch erfuhr, ist<br />

der preisgekrönte spanische Innenarchitekte<br />

Lázaro Rosa-Violán für diese moderne Interpretation<br />

mallorquinischer Tradition verant-<br />

Wohnzimmeratmosphäre in der Placa Suite.<br />

Relaxzone in der Suite.<br />

Relaxzone am Hoteldach.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SPANIEN<br />

38<br />

wortlich. Holzböden wechseln sich mit Mosaikfliesen<br />

ab. Mich beeindrucken besonders<br />

die Fliesen, die extra für das Hotel angefertigt<br />

wurden und die marmornen Waschtische im<br />

Badezimmer. An Decken und Wänden hängen<br />

opulente Bilder, Lampen sowie historische<br />

Seekarten. Die Ausstattung lässt keine<br />

Wünsche offen: Smart-TV, SAT-TV, kostenloses<br />

Internet, Safe mit Laptop-Steckdose,<br />

Bluetooth-Bose Lautsprecher, überdimensionales<br />

Doppelbett mit Luxusbettwäsche,<br />

Minibar (mit Weißwein, Rotwein und Cava)<br />

sowie einer Nespresso-Maschine.<br />

o.: Im Restaurant Raw & Grill.<br />

re.: Mallorquinische Spezialitäten<br />

aus Meer, Land und Bauernhof.<br />

In der Einrichtung der 14 Suiten und zwei<br />

Zimmer spiegeln sich die Farben der Insel<br />

wider. Meines ist in Marineblau gehalten.<br />

Andere wieder in Terrakotta oder Piniengrün.<br />

Eines aber haben alle gemeinsam: keines<br />

gleicht dem anderen. Das ist natürlich der<br />

Gebäudestruktur geschuldet. Schließlich ist<br />

das Haus im Laufe der Jahrzehnte kontinuierlich<br />

gewachsen. Trotzdem findet man auf<br />

dem Dach des Hauses einen kleinen Whirlpool.<br />

Mich freut es besonders, dass in diesem<br />

historischen Stadthotel Nachhaltigkeit ein<br />

großes Thema ist. Sven Rasch erwähnt stolz<br />

im Gespräch den absoluten Plastikverzicht,<br />

die obligaten Mülltrennung und die Ozonreinigung<br />

für die Wasseraufbereitung.<br />

Wo Mallorca drauf steht ist auch<br />

Mallorca drin<br />

Nach einem ausgedehnten Stadtspaziergang<br />

kann man sich noch im Whirlpool am Hoteldach<br />

gemütlich entspannen, bevor es ins<br />

hauseigene Restaurant Raw & Grill zum<br />

Abendessen geht. Das sollten Sie sich nicht<br />

entgehen lassen. Wie der Name schon verrät,<br />

werden in dieser Brasserie die besten Produkte,<br />

roh zubereitet oder gegrillt serviert.<br />

Selbstverständlich finden ausschließlich<br />

hochwertige Zutaten und Qualitätsprodukte<br />

aus dem Meer, vom Land oder vom Bauernhof<br />

Zugang zur Küche und auf den Teller.<br />

Mein Tipp: Lassen Sie sich von Restaurantleiter<br />

Jaime Cáceres und seinem Team kulinarisch<br />

verwöhnen - es zahlt sich aus. Er hat<br />

auch die besten regionalen Weintipps (Rioja)<br />

parat.<br />

www.hotelcort.com<br />

Frühstück am<br />

Placa de Cort.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


39<br />

Soller - im Tal der Orangen und Zitronen.<br />

Im Herzen des<br />

Orangentals<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Die Gemeinde Sóller an der<br />

Westküste Mallorcas ist eines<br />

der beliebtesten Ausflugsziele<br />

auf der größten<br />

Baleareninsel. Viele kommen<br />

aber nur einen Tag<br />

hierher. Eigentlich schade,<br />

denn Soller und seine Umgebung<br />

haben wesentlich<br />

mehr zu bieten.<br />

Gesäumt von zahlreichen<br />

Bars und Cafés, ist der<br />

Hauptplatz Plaza Constitución<br />

der Mittelpunkt der<br />

Stadt Sóller. Dort befindet<br />

sich auch das Wahrzeichen<br />

des Tals, die Kirche Sant Bartomeu. Auf der<br />

anderen Seite der Kirche ist im Gebäude Can<br />

Prunera ein Museum beherbergt. Neben einer<br />

schönen Dauerausstellung mit Künstler<br />

wie Kandinksy, Picasso, Warhol, finden immer<br />

wieder Wechselausstellungen statt. Mitten<br />

durch den Platz, an der Kirche und den<br />

zahlreichen Straßencafes vorbei, erkämpft<br />

sich die berühmte Straßenbahn nach Port de<br />

Text & Fotos: Helmut Zauner<br />

Sóller den Weg über diesen stark frequentierten<br />

Platz.<br />

Sóller erreicht man entweder mit dem Auto<br />

oder dem historischen Holzzug aus dem Jahre<br />

1912. Bis dahin war das Tal nur über eine<br />

beschwerliche Passstraße erreichbar. Erst zu<br />

diesem Zeitpunkt wurde der „Ferrocarril de<br />

Sóller“ von Palma aus gebaut und brachte<br />

dem Ort und dem Tal einen wirtschaftlichen<br />

Aufschwung. Bis dahin wurden die Zitrusfrüchte<br />

ausschließlich auf dem Seeweg bis<br />

nach Frankreich exportiert. 90 Jahre später<br />

öffnete der Straßentunnel dem Massentourismus<br />

Tür und Tor.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SPANIEN<br />

40<br />

Port de Sóller<br />

Von Sóller aus, gibt es zahlreiche Ausflugsziele in die nähere Umgebung.<br />

Erstes Ziel ist der Hafen von Port de Sóller. Seine Ursprünglichkeit<br />

verdankt der Ort dem Umstand, dass bis 1912 durch das Tramuntana-Gebirge<br />

praktisch abgeschieden war. Die drei Kilometer lange<br />

Straßenbahn, die im Zuge der Eisenbahnverbindung Palma - Sóller<br />

errichtet wurde und einst für den Transport von Orangen und Zitronen<br />

eingesetzt wurde, ist heute eine der Hauptattraktionen. (Ticket<br />

Zug+Straßenbahn 32,- Euro).<br />

Die Ankömmlinge genießen das wunderschöne Ambiente der Bucht,<br />

die umliegenden Berge des Tramuntana-Gebirges und vor allem den<br />

herrlichen Fisch und Meeresfrüchte in den zahlreichen Lokalen. Danach<br />

darf ein köstliches Eis oder ein Kaffee an der Flaniermeile, die<br />

sich rund um die Bucht erstreckt, nicht fehlen. Nachmittags oder<br />

abends geht es mit der Tram wieder zurück nach Sóller.<br />

Deja<br />

Das malerische Bergdorf Deia hat seit jeher Künstler und Kreative<br />

angezogen und wurde von der UNESCO für sein Engagement aus<br />

Natur, Kultur und Tradition als Weltkulturerbe eingestuft. Wesentlich<br />

dazu trug der Habsburger Erzherzog Lluis Salvador bei, der sich hier<br />

ansiedelte, Grund und Boden erwarb, Abholzung sowie Jagd verbot<br />

und Wanderwege, die heute noch erhalten sind, anlegt. Hier sollte<br />

man sich Zeit für einen Kaffee nehmen und danach einen Ausflug in<br />

die Schlucht Cala Deja machen.<br />

Die Bucht von Port de Sóller.<br />

Die historische Straßenbahn fährt zwischen Sóller und Port de Sóller.<br />

Valldemossa<br />

Nicht mehr weit befindet sich der berühmteste Ort der Westküste -<br />

Valldemossa. Bekannt wurde es durch den polnischen Komponisten<br />

Frédéric Chopin und seiner Geliebten, der französische Schriftstellerin<br />

George Sand. Beide verbrachten den Winter 1838 hier. Das literarische<br />

Ergebnis war das Buch „Ein Winter auf Mallorca“ der zum<br />

Bestseller wurde. Für die Mallorquiner ist Valldemossa berühmt, da<br />

es der Geburtsort der einzigen Heiligen der Insel ist: Santa Catalina<br />

Thomas.<br />

Fornalutx<br />

Vom authentischen Bergdorf Fornalutx überblickt man das Tal von<br />

Sóller. Das mehrmals zum schönsten Dorf Spaniens gewählte Dorf<br />

mitten in zahlreichen Orangen- und Zitronenhainen ist die Hauptattraktion<br />

selbst. Die engen Gassen, die Architektur und die traditionsreiche<br />

Schönheit mit tausendjähriger Geschichte ist bewundernswert.<br />

Das auffälligste Gebäude ist das aktuelle Rathaus mit seinem Verteidigungsturm,<br />

der aus dem 17. Jahrhundert stammt. Am kleinen Hauptplatz<br />

Plaça d’España befinden sich Cafés und ein kleiner Supermarkt.<br />

Direkt neben dem Platz gibt es die Panaderia de Fornalutx (lokale<br />

Bäckerei).<br />

www.abc-mallorca.de<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Die Bucht von Port de Soller.


41<br />

Wasserspiele in den<br />

Jardines de Alfabia.<br />

Blick auf Port de Sóller und dem Tramuntana-Gebirge.<br />

Zitrusfrüchte sind immer präsent.<br />

Im malerischen Ort Fornalutx sollte man gut zu Fuß sein.<br />

Sie prägten Valldemossa und Deia:<br />

Fryderyk Chopin (li) und Erzherzog Lluis Salvador.<br />

Orangenbäume vor der Kirche Sant Bartomeu.<br />

Pause muss sein.<br />

Die Strelitzie blüht bereits im Frühjahr.<br />

Die Cala Deia dient als Kulisse für Werbeufnahmen.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SPANIEN<br />

42<br />

Zimmer<br />

mit<br />

Ausblick<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


43<br />

Nur eine halbe Stunde von der Hauptstadt Palma entfernt, taucht man im pittoresken<br />

Ort Port de Sóller in eine ganz andere Welt ein. Traumhafte Bucht, zwei Leuchttürme<br />

und zwischen Sandstrand und dem Hotel fährt die Straßenbahn vorbei. Willkommen<br />

im Vier-Sterne-Hotel Espléndido.<br />

Text: Helmut Zauner, Fotos: H. Zauner, Hotel Esplendido<br />

Die Vielfalt Mallorcas bietet<br />

einen abwechslungsreichen<br />

Insel-Aufenthalt.<br />

Eben noch in der pulsierenden<br />

Metropole Palma,<br />

hat es mich nun in den pittoresken<br />

Ort Port de Sóller verschlagen. Dort<br />

habe ich im Vintage Strandhotel Espléndido<br />

Quartier mein Quartier aufgeschlagen. Die<br />

Lage des Boutiquehotels ist einzigartig. Vom<br />

Fenster oder der Zimmerterrasse überblickt<br />

man die gesamte Bucht. Links und rechts fallen<br />

die Hänge des Tramuntana-Gebirges steil<br />

herab, an deren Hängen sich der Ort schön<br />

langsam ausbreitet. Kein Wunder bei dieser<br />

Naturschönheit.<br />

Nachhaltige Wohlfühlatmosphäre<br />

Die fabelhafte Aussicht, das besondere Design<br />

des Hotels mit seinem skandinavischen<br />

Touch, das geschmackvolle Farbenspiel und<br />

das Handverlesen ausgesuchte Interieur bieten<br />

eine höchst angenehme Wohlfühlatmosphäre.<br />

Im Winter wurde kräftig renoviert<br />

und dabei auch auf Ressourcenschonung<br />

gedacht, in dem die Gasölkessel gegen eine<br />

ressourcenschonende Wärmepumpe ausgetauscht<br />

wurden und der Strom von den<br />

neuen Photovoltaikmodulen auf dem Dach<br />

kommt. Im Zimmer fühle ich mich sofort<br />

wohl, trotzdem kann ich es nicht erwarten,<br />

den Strand und den Ort zu erkunden. Der<br />

feine Sandstrand vor dem Hotel verleitet<br />

zum Baden, 14 Grad Wassertemperatur halten<br />

mich jedoch zurück. Im Ort reihen sich<br />

ein Restaurant und Lokal aneinander, um die<br />

große Anzahl an Tagestouristen zu bewältigen.<br />

Dass dabei die Qualität leidet, kann<br />

ich nicht bemerken. Die Paella schmeckt<br />

ebenso hervorragend wie der gegrillte Fisch.<br />

Ebenso hochqualitativ ist das kulinarische<br />

Angebot im Hotel. Die Küche des Espléndido<br />

begeistert ebenso mit den Köstlichkeiten<br />

der Mittelmeerküche und internationalen<br />

Spezialitäten. Das beginnt schon mit einem<br />

abwechslungsreichen Buffet, das keine<br />

Wünsche offen lässt. Bei dem Ausblick auf<br />

die Bucht, und dem freundlichen, aufmerksamen<br />

Service schmeckt es gleich nochmals<br />

so gut.<br />

Exklusive Wellness<br />

Die Ausläufer des Tramuntana-Gebirges<br />

erreichen natürlich auch das Espléndido.<br />

Trotzdem befindet sich eine große Ruheoase<br />

hinter dem Haus mit Pool, Pool-Bar, Liegewiese<br />

und Sonnenterrasse inmitten eines<br />

wunderschön angelegten Gartens. Eine stylische<br />

Wellness- und Fitnessarea gibt dem<br />

Espléndido das exklusive Extra. Wohltuende<br />

Massagen, Maniküre und Pediküre gönnen<br />

sich Genießer open air mit Blick auf das<br />

blaue Meer. Nach dem Saunagang wird im<br />

Freien unter Palmen geruht. Nur eine halbe<br />

Stunde von Palma entfernt bietet das Hotel<br />

Aktivitäten zum Wandern und Radfahren,<br />

zum Canyoning und Tauchen oder für eine<br />

spritzige Ausfahrt mit der Vespa. Oder am<br />

Strand das süße Sommerleben auskosten,<br />

einen leichten Snack und ein erfrischendes<br />

Getränk aus dem Chiringuito zu Mittag oder<br />

ein kühles Glas Rosé am Nachmittag genießen.<br />

Es ist für jeden was dabei.<br />

www.esplendidohotel.com<br />

Stilvoll eingerichtetes Doppelbettzimmer.<br />

Heller Frühstücksraum mit Meerblick.<br />

Garten-Pool im Espléndido.<br />

Außenansicht des Hotel Espléndido.<br />

Wellness unter freiem Himmel.<br />

Romantischer Sonnenuntergang.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


44<br />

SPANIEN<br />

Natur inklusive<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Trotz 46 Hotels auf den Balearen und in Barcelona<br />

bietet die mallorquinische Grupotel Hotels & Resorts<br />

in jedem ihrer Häuser ein außergewöhnliches Erlebnis<br />

in Form von Gastfreundschaft, hoher Servicequalität<br />

und Lokalkolorit. Im Fünf-Sterne-Hotel Grupotel Parc<br />

Natural & Spa kommt noch die einzigartige Lage dank<br />

Naturpark und weißer Sandstrand hinzu.<br />

Text & Fotos: Helmut Zauner<br />

Blick vom Balkon auf die Bucht von Alcudia.<br />

Die letzte Station meiner<br />

Mallorca-Rundreise führt<br />

mich in den Norden der<br />

Insel. Genauer gesagt in<br />

die Bucht von Alcudia.<br />

Dort befindet sich direkt<br />

am schneeweißen Sandstrand von Playa<br />

de Muro das Grupotel Parc Natural & Spa.<br />

Schon beim Betreten ist man von der Größe<br />

des Hauses beeindruckt. Man fühlt sich wie<br />

in einem alten ehrwürdigen Grand Hotel<br />

der 20er Jahre. Doch es ist erst 1995 erbaut<br />

worden und war zugleich das erste Vier-<br />

Sterne-Hotel von Grupotel, wie uns Hoteldirektor<br />

Guillem Reus verriet. Er selbst startete<br />

damals als junger Mitarbeiter im Hotel und<br />

nach einigen Jahren im Ausland, darunter<br />

auch in Österreich und Deutschland, kehrte<br />

er in seine Heimat zurück und machte es als<br />

Gesamtverantwortlicher mit seinem hervorragenden<br />

Team zu einem Vorzeigeprojekt<br />

innerhalb der Hotelgruppe.<br />

Das Parc Natural & Spa ist durch seine Lage<br />

in erster Linie ein Strand- und Familienhotel,<br />

besonders in den Sommermonaten.<br />

In der Vor- und Nachsaison steigen sehr<br />

gerne Outdoor-Aktivisten hier ab. Je nach<br />

Jahreszeit geben sich Radfahrer, Wanderer,<br />

Bergsteiger, Wassersportler wie Surfer oder<br />

Kite-Surfer die Zimmerklinken - pardon<br />

Zimmerkarte - in die Hand. Reus Stellvertreterin<br />

Pilar Garcia bringt mich auf das<br />

Zimmer, das eine Suite mit 75 Quadratmeter,<br />

Wohnzimmer, Schlafzimmer, zwei Badezimmern,<br />

einen großen Balkon mit einem<br />

sensationellen Ausblick auf die Bucht von<br />

Alcudia ist. Zwei Smart-TV, WLAN, Dusche<br />

und Badewanne, Bademäntel, Hausschuhe,<br />

Minibar, Zimmerservice, Kissenauswahl,<br />

Wäscheservice und täglich eine Flasche Wasser<br />

gehören zur Standardausstattung. Wer es<br />

nicht so pompös und luxuriös möchte bucht<br />

ein Doppelzimmer, die allesamt um die 36<br />

Quadratmeter aufweisen. Je nach Saison und<br />

Zimmerkategorie bewegen sich die Preise<br />

zwischen 230,- und 500,- Euro, die Suiten<br />

zwischen 450,- und 800,- Euro pro Zimmer/<br />

Nacht inkl. Halbpension.<br />

Betretungsverbot der Dünen.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Der Playa de Muro vor dem Touristen-Ansturm.<br />

Aber auch außerhalb der Zimmer hat das<br />

Hotel einiges zu bieten. Für das leibliche<br />

Wohl sorgen eine Bistro-Bar mit einzigartigem<br />

Ausblick auf das Meer. Im Restaurant<br />

Paraiso wird das Frühstück und Abendessen<br />

eingenommen. Beides in Buffetform,


45<br />

Wunderschöne Badelandschaft im Grupotel Parc Natural & Spa.<br />

wobei es zum Abendessen zusätzlich die<br />

Möglichkeit gibt, aus drei Angeboten eine<br />

Hauptspeise auszuwählen, die serviert wird.<br />

Das Speisenangebot ist derart vielfältig, dass<br />

praktisch jeder das Richtige findet. Bei Unverträglichkeiten<br />

oder Diäten sorgt das umsichtige<br />

Personal sofort für Abhilfe. Danach<br />

geht es in die Salon Bar auf den einen oder<br />

anderen Absacker bei Livemusik, Folkloredarbietungen<br />

und vielem mehr. Für Unterhaltung<br />

ist gesorgt.<br />

Wenn dann die bösen Kalorien des nächtens<br />

die Hosen wieder enger nähen, wird es Zeit<br />

diesen den Kampf anzusagen.<br />

Dazu findet man im Spa diverse<br />

Möglichkeiten vor: Fitnessraum,<br />

beheiztes Schwimmbad mit<br />

Hydrmassage, Massagedüsen,<br />

Whirlpool-Liege, griechisches<br />

Thermalbad, türkisches Bad,<br />

finnische Sauna und und und.<br />

Für die äußerliche Schönheit<br />

warten Schönheitsbehandlungen<br />

und ein Friseursalon auf Kundschaft.<br />

Der Eingangsbereich des Hotels.<br />

Mich zieht es aber hinaus zum<br />

Meer. Nur kurz durch die Dünen<br />

- sie stehen unter Naturschutz<br />

- und schon stehe ich am<br />

weißen Sandstrand. Laut Urlauberbefragungen<br />

soll es sich um<br />

Die Lobby im Eingangsbereich.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


46<br />

SPANIEN<br />

den schönsten Sandstrand auf der Insel - ja<br />

sogar - Spaniens handeln. Wie mir Guillem<br />

Reus erklärte, werden hier sehr oft Werbeaufnahmen<br />

gedreht. Auch 007 - James Bond<br />

soll schon hier gewesen sein. Vom Meer her<br />

weht eine kühle Brise, die mich von einem<br />

Strandspaziergang abhält. Daher wähle ich<br />

jene Alternative, die dem Hotel den Namen<br />

gibt - den Parc Natural S’Albufera gegenüber<br />

des Hotels. Mit seinen 2.000 Hektar ist es das<br />

größte und wichtigste Feuchtgebiet der Balearen.<br />

Den Park kann man zu Fuss oder mit<br />

dem Rad erkunden. Durch das Zusammenspiel<br />

von Süß- und Salzwasser ist in Tausenden<br />

Jahren eine einzigartige Flora und Fauna<br />

entstanden. Demnächst unterzeichnen Hoitel<br />

und Parkverwaltung ein entsprechendes<br />

Abkommen, um den Hotelgästen den Naturpark<br />

näherzubringen.<br />

Nach diesem kurzen Abstecher zieht es mich<br />

in die nahe gelegene Stadt Alcudia und Richtung<br />

Cap Formentor - dem nördlichsten<br />

Punkt Mallorcas. Leider ist letzteres wegen<br />

eines wenige Wochen vorher durchgezogenen<br />

Wirbelsturms nicht möglich. Der Ausblick<br />

vom Mirador de Es Colomer entschädigt<br />

jedoch.<br />

Mit schwerem Herzen muss ich das Grupotel<br />

Parc Natural & Spa verlassen, um die Heimreise<br />

anzutreten. Nun verstehe ich, warum<br />

über 80 Prozent hier Stammgäste sind. Mich<br />

beeindruckte nicht nur die Lage des Hotels,<br />

sondern in erster Linie die Qualität des Hauses<br />

und das sehr persönliche Service der Mitarbeiter.<br />

www.grupotelparcnatural.com<br />

Am Mirador de Es Colomer.<br />

In der Altstadt von Alcudia.<br />

Wohnzimmer in der Suite. Rezeption zur Wohlfühloase. Der kleine aber feine Wellnessbereich.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

FRANKREICH<br />

47<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

Cannes zieht an<br />

„Les Plages Electroniques“ ist ein Electronic<br />

Festival, das im Sommer Besucher<br />

aus aller Welt ans Mittelmeer nach Cannes<br />

zieht – in diesem Jahr vom 4. bis 6. August.<br />

Text & Fotos: Jo Wagner<br />

Am Strand von Cannes.<br />

2<strong>02</strong>3 sind musikalisch unter anderem Armin Van Buuren,<br />

DJ Snake, Lomepal oder Blessed Madonna am Start. In<br />

den vergangenen Jahren waren unter anderem auch David<br />

Guetta und Paul Kalkbrenner auf der Bühne – und<br />

die Besucher strömen im Sommer zum Musikfestival an<br />

den Strand rund um das „Palais des Festivals“, das von den<br />

Filmfestspielen bekannt ist. Doch im Sommer wandeln sich Terrassen<br />

und Strände zum Setting für coole Partys bei der 16. Auflage von „Les<br />

Plages Électroniques“ – vor der eindrucksvollen Kulisse des Mittelmeers.<br />

Städtereise mit Kultur, Meer & viel Party<br />

Eine Kombination, die bestens ankommt! Tagsüber ist der Besuch der<br />

Region mit den vielen Angeboten rund um Strand, Mittelmeer und<br />

Kultur angesagt; ob zum Beispiel in Nizza oder Cannes mit ihren Gebäuden,<br />

dem malerischen Kopfsteinpflaster und den vielen interessanten<br />

Kneipen, ob mit Ausflügen zu den Inseln, Bootspartys oder Trips<br />

zu den kleinen erlebenswerten Orten im Hinterland. Doch kaum geht<br />

es auf den späteren Nachmittag zu, ist an allen Tagen Party angesagt –<br />

mit 15 Stunden ununterbrochene Musik auf sieben Bühnen!<br />

Es ist ein Besuch der anderen Art am Mittelmeer – und das Festival<br />

bietet dabei eine paradiesische Kulisse mit Sonne, Wärme & Meer. Ein<br />

Traum für Musikfans, mit einer coolen Location, dazu mit den Füßen<br />

im Sand.<br />

Pyrotechnische Kunst<br />

Im Sommer gibt’s zudem noch an sechs Abenden von Pyrotechnikern<br />

aus fünf Ländern Sehenswertes im Nachthimmel über der Bucht von<br />

Cannes: das Festival für pyrotechnische Kunst vom 14. Juli bis 24.<br />

August! Die Gewinner des „Vestale d’Argent“ wetteifern um den Pokal<br />

– mit Innovation, Kunstfertigkeit, Synchronisation und sorgfältig<br />

orchestrierten pyromusikalischem Feuerwerk. Besucher erleben dabei<br />

magische Momente, in denen Pyrotechnik und Musik kombiniert<br />

werden.<br />

Stylisch in Nizza.<br />

Die Party hat begonnen.<br />

In Cannes und Nizza gibt’s genügend Hotels – in allen Preiskategorien,<br />

ob luxuriös am Strand, stylish wie das „Deck Hotel“ in Nizza, zentraler<br />

als das „Okko“ in der Stadt oder einfacher im Hinterland gelegen.<br />

www.plages-electroniques.com<br />

www.cotedazurfrance.fr<br />

www.festival-pyrotechnique-cannes.com/en/<br />

Cannes bei Nacht.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

ITALIEN<br />

48<br />

HOTEL<br />

Bezaubernde<br />

Cinque Terre<br />

Vom Geheimtipp zum Tourismus-Hotspot:<br />

Die Orte Monterosso, Vernazza, Corniglia,<br />

Manarola und Riomaggiore waren jahrhundertelang<br />

nur zu Fuß oder über das<br />

Meer erreichbar. Heute kommt man mit<br />

dem Zug. Vorzugsweise in der Vor- oder<br />

Nachsaison.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Vernazza: Kirche Santa Margherita di Antiochia.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


49<br />

Monterosso das Dorf mit 2 Stränden.<br />

Vernazza mit Fischerhafen und Weinhängen.<br />

Ende März. Kurzurlaub an der<br />

ligurischen Küste. Eine gute<br />

Gelegenheit für einen Ausflug<br />

zu den Cinque Terre. Vor<br />

Ostern ist der Andrang von<br />

Touristen noch überschaubar.<br />

Wer Idylle sucht, kommt besser im Winter.<br />

Ich gehöre zu den Wiederholungstätern und<br />

komme immer wieder, auch wenn es in den<br />

letzten 30 Jahren immer „voller“ wird.<br />

Bekannt, berühmt, beliebt<br />

Riomaggiore, Manarola, Corniglia, und Vernazza<br />

und Monterosso, jedes Dorf ist ein<br />

Juwel für sich. Farbenfrohe kleine Häuser<br />

kleben waghalsig an Felshängen, imposante<br />

Wanderwege, teilweise alte Eselpfade in unterschiedlichen<br />

Höhenlagen, eröffnen unglaubliche<br />

Ausblicke auf das azurblaue Meer.<br />

Der Wein wächst terrassenförmig, dort wo<br />

Platz ist, ebenso Olivenbäume und prächtig<br />

blühende Macchia. Bunte Fischerboote ergänzen<br />

die Postkartenidylle.<br />

Corniglia ist der einzige Ort der Cinque<br />

Terre, der nicht direkt am Meer, sondern auf<br />

einem Felsen 100 m über dem Wasserspiegel<br />

Beliebter Snack Foccacia mit Aperol.<br />

liegt. Der Panoramablick von da oben ist einzigartig.<br />

Wer Ruhe und Erholung sucht, der<br />

ist in diesem Dorf an der richtigen Adresse.<br />

Vernazza. Der malerische Hafen lädt mit<br />

atemberaubendem Charme zum Verweilen,<br />

in kleinen Läden findet jeder das richtige<br />

Mitbringsel auf dem Weg zum Bahnhof.<br />

Monterosso lockt mit einer sehenswerten<br />

Altstadt und zwei schönen Sandstränden.<br />

Ausflugsschiffe fahren von hier entlang der<br />

Küste nach Portovenere. Der Blick auf die<br />

Dörfer vom Meer aus könnte schöner nicht<br />

sein.<br />

Manarola liegt auf zwei Felsenklippen und<br />

die farbenfrohen Häuser verteilen sich bis<br />

hinunter zum Meer, wo in einer Bucht der<br />

kleine Hafen liegt. In dem schmalen Tal<br />

von Manarola haben die Einheimischen geschickt<br />

jeden Meter genutzt, um die Häuser<br />

in aberwitzigen Verschachtelungen überund<br />

nebeneinander zu setzen. Treppengassen<br />

führen von der Hauptstraße links und<br />

rechts die Hänge hinauf. Nicht zufällig ist<br />

Manarola lange ein Malerort gewesen, hier<br />

haben Künstler wie Renato Birolli, einer der<br />

bedeutenden italienischen Maler gearbeitet.<br />

Hier beginnt die berühmte Via dell’Amore<br />

(Liebespfad), ein Fussweg der Manarola mit<br />

Riomaggiore verbindet. Der beliebte Weg ist<br />

seit Jahren unbegehbar und wird im Juli 2<strong>02</strong>4<br />

wieder geöffnet.<br />

Wandertipp: Der 5-stündige Weg von<br />

Riomaggiore nach Portovenere.<br />

Mit dem Zug oder zu Fuß<br />

Fortbewegungsmittel im Nationalpark Cinque<br />

Terre ist der Zug. Die Cinque Terre Express<br />

Züge zwischen Levante und La Spezia<br />

verkehren von 18. März bis 5. November alle<br />

15 Minuten. Im Winter ein bis zweimal pro<br />

Stunde. Am einfachsten ist die Reise mit der<br />

Cinque Terre Zugkarte. Es ermöglicht einen<br />

oder zwei Tage unbegrenzt mit den Zügen<br />

auf der Strecke hin- und herzufahren.<br />

Die Cinque Terre Zugkarte kostet 18,20 Euro<br />

pro Tag, 33 Euro für zwei Tage und 47 Euro<br />

für drei Tage für Erwachsene und inkludiert<br />

die Nutzung aller Wanderwege und die freie<br />

Nutzung der Bahn auf der Linie Levanto<br />

- Cinque Terre - La Spezia und zurück mit<br />

Regionalzug in der 2. Klasse.<br />

www.cinqueterre.eu.com<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

ITALIEN<br />

50<br />

Lust auf Lucca?<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Das historische Städtchen Lucca ist eines der schönsten in der Toskana. Sie ist<br />

Geburtsort von Giacomo Puccini und besitzt eine vier Kilometer lange, gut erhaltene<br />

Stadtmauer zum Flanieren.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Den Beinamen „Italiens<br />

größtes Freilichtmuseum“<br />

hat Lucca redlich verdient.<br />

Ein vollständig intakter<br />

Festungsring aus dem 16.<br />

Jahrhundert umgibt die<br />

gepflegte Altstadt mit ihren vielen Schätzen<br />

wie der Chiesa San Martino in Foro mit dem<br />

Marmorgrabmal der Ilaria del Carretto von<br />

Jacopo della Quercia oder der ovalen Piazza<br />

del Mercato, wo sich mittelalterliche Häuser<br />

in ein römisches Amphitheater eingenistet<br />

haben. Vom bepflanzten Torre Guinigi<br />

sieht man bis zur Garfagnana, einem schönen<br />

Ausflugs- und Wandergebiet im Norden<br />

Luccas.<br />

Auf der Stadtmauer bummeln<br />

Mein Stadtbummel beginnt auf der vier Kilometer<br />

langen und zwölf Meter hohen Stadtmauer,<br />

die den antiken Stadtkern Luccas<br />

umkreist. Radfahrer und Fußgänger teilen<br />

sich den Panoramaweg mit Blick hinter die<br />

Kulissen des Städtchens – welch ein Labyrinth<br />

mit stillen Gärten, gemütlichen Restaurants,<br />

Spezialitätengeschäften und schattigen<br />

Plätzen zum Verweilen. Hinter jeder Ecke<br />

eine Sehenswürdigkeit. Vergessen Sie, wie<br />

ich, den Stadtplan und tauchen Sie ein in das<br />

„Dolche Vita“ der Italiener. Ich genieße den<br />

Mix aus Mittelalter und Renaissance, Alltag<br />

und Tourismus. Verläuft man sich, geht man<br />

am besten immer geradeaus, dann landet<br />

man wieder bei der Stadtmauer.<br />

Berühmter Sohn Lucca´s: Giacomo Puccini.<br />

Torre Guinigi, der Turm<br />

auf dem Bäume wachsen<br />

Das Stadtbild von Lucca wird durch die imposanten<br />

Türme geprägt. Die reiche Luccheser<br />

Familie Guinigi ließ im 14. Jahrhundert<br />

einen 44 Meter hohen Turm bauen, der den<br />

Namen Torre Guinigi trägt und einer der<br />

letzten erhaltenen der 250 Türme des mittelalterlichen<br />

Lucca ist. Nach 230 Stufen stehe<br />

ich auf der mit Bäumen bewachsenen Plattform<br />

und genieße den wunderschönen Blick<br />

über die Dächer und die Hügellandschaft der<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


51<br />

Toskana. Herausragend der Torre delle<br />

Ore, ein Glockenturm der bereits 1390<br />

genutzt wurde um den Bürgern von Lucca<br />

die Zeit anzuzeigen. Von Lambruccio<br />

Cerlotti wurde die mechanische Uhr<br />

konstruiert, dessen Mechanismus 1752<br />

erneuert wurde. Nach 207 Stufen kann<br />

man den immer noch funktionierenden<br />

Mechanismus der Turmuhr bewundern.<br />

Piazza dell´Anfiteatro<br />

Jedes Labyrinth hat sein Zentrum: Oval<br />

wie das römische Amphitheater, das hier<br />

einst stand. Danach hatten Gemüse- und<br />

Fischhändler in den Eingängen ihre Lager.<br />

Heute wird hier geshoppt, flaniert,<br />

gegessen und gesessen.<br />

Lucca und ihr berühmter Sohn<br />

Giacomo Puccini<br />

Der Stolz von Lucca ist ihr berühmter<br />

Sohn Giacomo Puccini. Er wurde am<br />

22. Dezember 1858 in der Casa di Corte<br />

San Lorenzo geboren (heute Museum).<br />

Als Student trat Giacomo 1878 am „Teatro<br />

del Giglio“ als Pianist auf, jedoch<br />

mit mäßigem Erfolg. Später kehrte er als<br />

Komponist zurück und wurde umjubelt.<br />

Im Juli und August 2<strong>02</strong>3 werden in Lucca<br />

beim Puccini-Festival die berühmtesten<br />

Opern wie Madame Butterfly, Turandot,<br />

La Bohéme etc. aufgeführt.<br />

Die Kathedrale von Lucca.<br />

www.enit.de<br />

Kleine Läden gibt es überall.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DEUTSCHLAND<br />

52<br />

Wein-Genuss<br />

Genießer und Weinfreunde<br />

kommen an der Badischen<br />

Weinstraße am Westrand<br />

des Schwarzwalds auf ihre<br />

Kosten.<br />

Text & Fotos: Jo Wagner<br />

Ob vom Taubertal im Norden über<br />

Kraichgau, Karlsruhe, Ortenau,<br />

Freiburg im Breisgau, Kaiserstuhl<br />

bis zum Markgräflerland: Die Vielfalt des<br />

Angebots macht den Reiz des Besuchs und<br />

Aufenthalts aus. Zum Beispiel auf Höhenwegen<br />

mit Panorama unterwegs sein, mitten<br />

durch die Reben – und sich auf der badischen<br />

Genussmeile von Restaurant, Gasthof, Vesperstube<br />

und Weinerzeuger durch die Landschaft<br />

wandern, radeln oder auch mit dem<br />

© Alde Gott<br />

Wohnmobil fahren. Dabei gibt’s jede Menge<br />

kulinarische, kulturelle und auch architektonische<br />

Einblicke in der gesamten Landschaft,<br />

die vom Weinbau geprägt ist – entweder in<br />

Sasbachwalden oder im Markgräflerland,<br />

ganz im Südwesten Deutschlands gelegen.<br />

In drei Kategorien „Wein probieren“, „Wein<br />

feiern“ und „Wein erleben“ gibt’s viele Veranstaltungen<br />

rund um das Thema Wein,<br />

dazu auch viele Tipps rund um Besuche und<br />

Übernachtungen.<br />

www.badische-weinstrasse.de<br />

Gourmetkoch Thomas Merkle.<br />

Strahlkraft<br />

Es ist das besucherstärkste historische Monument im Südwesten Deutschlands:<br />

Schloss Heidelberg. Über 730.000 internationale Gäste besuchten die ehemalige<br />

Residenz der pfälzischen Kurfürsten in<br />

Baden.<br />

Text: Jo Wagner<br />

Heidelberg mit Schloss(-ruine), Apothekermuseum, romantischer<br />

Altstadt, ältester Universität Deutschlands, Philosophenweg,<br />

historischer Karzer, Brücken oder viele kleine<br />

Kneipen: Das ist besonders bei Besuchern angesagt – auch aus dem<br />

Ausland. Daher wurde in diesem Jahr auch das Angebot thematisch<br />

mit Führungen ausgeweitet – auch zum Thema „Feuer und Wasser.<br />

Macht der Elemente in Schlössern, Gärten und Klöstern“.<br />

Die wohl berühmteste Ruine der Welt - Schloss Heidelberg.<br />

Doch Besucherinnen und Besucher der Stadt mit der berühmten Ruine<br />

können sich 2<strong>02</strong>3 auch auf eine neue Spielzeit der Heidelberger<br />

Schlossfestspiele freuen – natürlich im historischen Schlosshof. Dazu<br />

gibt’s auch wieder die beliebten musikalischen Dinner-Galas im Innenhof<br />

und viele Konzerte.<br />

www.schloss-heidelberg.de<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


53<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Fernweh!<br />

Achtung!<br />

Langsam lesen und genießen!<br />

Geschichten übers Reisen!<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


UNGARN<br />

54<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Wald- & Wellness<br />

Vor dem EU-Beitritt Ungarns war es der Shopping-Tourismus, heute ist es der Dental-<br />

und Wellness-Tourismus, der besonders die Ostösterreicher gerne nach Sopron<br />

zieht. Die nahe Lage zur Grenze ist für einen Tagestrip durchaus ideal. Dabei gibt<br />

es genug Gründe für einen mehrtägigen Aufenthalt.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Einer der Gründe ist das Vier-<br />

Sterne-Hotel Fagus. Hier dreht<br />

sich alles um wohltuende, vitalisierende<br />

Wellness für Körper<br />

und Seele, um Beauty und<br />

Gesundheit. Es geht hinaus in<br />

die Natur. Walken an der frischen Luft, eine<br />

Yoga-Session unter freiem Himmel. Und das<br />

alles nur 60 Kilometer von Wien entfernt.<br />

Die SPA-Welt in dem ausgezeichneten Wellnesshotel<br />

ist komplett neu. Die Wasser-Area<br />

ist gut aufgestellt: ein wohlig warmer Pool (6<br />

x 12 Meter), ein Erlebnisbecken für die ganze<br />

Familie oder ein Kinderbecken. Die Saunawelt<br />

beherbergt finnische Sauna und Aromasauna,<br />

Eisbrunnen und Wärmebänken, Teufelssauna,<br />

Infrarotsauna und Dampfkabine.<br />

Das Massage-Angebot ist vielfältig, doch es<br />

ist angebracht, rechtzeitig zu reservieren.<br />

Waldblick<br />

Im neugestalteten Restaurant Evergreen<br />

schmecken kulinarische Feinheiten. Weinliebhaber<br />

denken bei Sopron sofort an die<br />

große Auswahl an Weinen, wo so mancher<br />

Tropfen österreichischen Einfluss hat. Im<br />

Weinkeller des Fagus lagern hervorragende<br />

Tropfen aus der bekannten Weinregion. Das<br />

Hotel schmiegt sich in ruhiger Lage in das<br />

Löwerviertel am Rande des Naturschutzgebietes<br />

von Sopron. Die „Forest“ Zimmer und<br />

Suiten bieten einen imposanten Ausblick auf<br />

den Wald. Von Luxussuiten im Rooftop bis<br />

zu Familiensuiten für Groß und Klein findet<br />

jeder Wohnwelten, in denen er sich rundum<br />

wohlfühlt.<br />

Waldness<br />

Wenn alle 150 Zimmer belegt sind, kann<br />

es im Wellness-Bereich schon etwas eng<br />

werden. Da ist es besser, sein Wellness-Programm<br />

nach draußen zu verlegen. Das Stadtzentrum<br />

ist vom Fagus Hotel zu Fuß erreichbar.<br />

Die kleine, feine Altstadt am besten bei<br />

einem geführten Stadtrundgang erkunden<br />

oder in der Natur Kraft tanken, es gibt viele<br />

Freizeitmöglichkeiten. Fahrräder, E-Scooter<br />

und Nordic-Walking-Tourguides können<br />

im Hotel ausgeliehen werden. Neu ist in dieser<br />

Saison das Waldbaden. Der Guide führt<br />

seine Gruppe vom Hotel in den Soproner<br />

Parkwald. Dort wird auf spielerische und<br />

launige Weise versucht, die Sinne der Teilnehmer<br />

wieder auf die Natur zu fokussieren<br />

und gleichzeitig Stress abzubauen. Selbstverständlich<br />

ist das Sport- und Fitnessprogramm<br />

des Fagus Hotel kostenlos.<br />

www.fagushotel.hu<br />

© JFagus Hotel Conference & Spa<br />

© JFagus Hotel Conference & Spa<br />

© JFagus Hotel Conference & Spa<br />

oben li.:Doppelzimmer mit Waldblick.<br />

oben mi.: Badelandschaft im Fagus.<br />

oben re.: Kulinarische Vielfalt.<br />

© Jupp Suttner<br />

Das Hotel Fagus am Soproner Waldpark.<br />

Viel Spaß beim Waldbaden.<br />

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Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

55<br />

Paris des Ostens<br />

HOTEL<br />

Fischerbastei, Matthiaskirche,<br />

Gellertberg, Jugendstil-Bauwerke,<br />

Csardas-<br />

Musik, melancholische<br />

Geigenklänge, üppig<br />

ausgestattete historische<br />

Kaffeehäuser, Thermalbäder<br />

oder beeindruckende<br />

Markthallen: Wer Budapest<br />

besucht, wird mit unvergesslichen<br />

Eindrücken<br />

belohnt, denn jeder dieser<br />

Orte hat seinen ganz eigenen<br />

Charme<br />

Text & Fotos: Jo Wagner<br />

Erholung im Thermalbad.<br />

Denkt man bei Budapest<br />

an Kultur, kommt man<br />

um einen Besuch in den<br />

zahlreichen renommierten<br />

Museen nicht herum,<br />

schließlich hat die Stadt<br />

Angebote für jeden Geschmack und jede<br />

kreative Inspiration. Zum Beispiel auch das<br />

„Liget-Projekt“, derzeit Europas größtes und<br />

komplexestes kulturelles Stadtentwicklungsprojekt<br />

mit Stadtpark, Museumentwicklung,<br />

House of Music, Sound Dome oder Ethnographisches<br />

Museum.<br />

Pause zwischendurch<br />

Städtetouren machen mitunter müde: Gut,<br />

dass es neben Kaffeehauskultur, guter Küche<br />

auch historische Thermalbäder gibt, die eine<br />

erholsame Pause bieten. Ob Gellért Therme<br />

oder Széchenyi Bad: Rund 120 heiße Quellen<br />

gibt’s in der Stadt, die 21 Bäder mit mineralstoffreichem<br />

Wasser versorgen. Angesagt<br />

Kaffeepause im „New York Cafe“.<br />

sind dabei auch abendliche Thermalbad-Partys<br />

– und wer abends in der Stadt unterwegs<br />

war, kann sich übrigens am nächsten Morgen<br />

schon ab sechs Uhr im warmen Wasser erholen,<br />

wie ein echter Budapester.<br />

Abends die Stadt erleben<br />

Budapest ist auch für sein Nachtleben berühmt,<br />

ob Clubs oder Szeneleben im siebten<br />

Bezirk, dem jüdischen Viertel, mit den angesagten<br />

und charakteristischen „Ruinenkneipen“,<br />

die, oftmals eher etwas versteckt gelegen.<br />

Ob „Szimpla Kert“, „Csendes Létterem“<br />

oder „Mazel Tov“: An sich aus der Not heraus<br />

geboren, sind die Kneipen längst angesagte<br />

Hotspots im Nachtleben – mit hippem<br />

Interieur, Graffiti & Partypeople.<br />

Tipp: 2<strong>02</strong>3 feiert Budapest das 150-jährige<br />

Jubiläum der Vereinigung von bergigem<br />

Buda, flachem Pest und Alt-Buda.<br />

www.visithungary.com<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

LIECHTENSTEIN<br />

56<br />

Das Fürstentum - eine<br />

© Liechtenstein.li<br />

Die kleine Alpenmonarchie<br />

im Herzen Europas<br />

bietet alles, was man sich<br />

im Urlaub wünscht: Eine<br />

eindrucksvolle Gebirgswelt,<br />

lebendige Kultur, reizvolle<br />

Dörfer und kulinarische<br />

Genüsse.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Die Anreise von Wien mit<br />

Bahn und Bus nach Vaduz,<br />

wo sich mein Hotel<br />

befindet, ist problemlos.<br />

Der „Vaduzerhof “ liegt<br />

im Zentrum am Ende der<br />

Fußgängerzone. Ideal zum Ausschwärmen.<br />

Auf einem Hügel mit Blick über die Hauptstadt<br />

thront das Wahrzeichen der Stadt,<br />

Schloss Vaduz, Familienresidenz der Fürsten<br />

von Liechtenstein.<br />

Von der Fußgängerzone führt ein Panoramaweg<br />

nach oben. Das Schloss kann ich zwar<br />

nicht besichtigen, es ist ja bewohnt, der Blick<br />

über den Rhein in die Schweiz ist aber umwerfend.<br />

Das Fürstenkino, ein Muss<br />

Im „Alten Kino“ erlebt man bei einem virtuellen<br />

Rundgang im Schloss Vaduz hautnah,<br />

wie es sich anfühlt hinter Schlossmauern zu<br />

leben. Und ich erfahre Wissenswertes über<br />

die sympathische Fürstenfamilie, spannend.<br />

Die Vaduzer Museumsmeile<br />

Das Kunstmuseum Liechtenstein mit der<br />

Hilti Art Foundation,<br />

die Liechtensteinische<br />

Schatzkammer, das<br />

LandesMuseum mit<br />

dem PostMuseum und<br />

der Kulturraum Engländerbau<br />

– sie alle<br />

liegen in der verkehrsfreien<br />

Museumsmeile<br />

in Vaduz. Tür an Tür.<br />

Allesamt sehenswert.<br />

Am besten mit einer<br />

Stadtführung kombiniert.<br />

Das Kunstmuseum<br />

Liechtenstein für<br />

moderne und zeitgenössische<br />

Kunst wurde<br />

Rathhaus. im Jahr 2000 eröffnet.


57<br />

kleine Schatztruhe<br />

Im Fokus steht die staatliche Kunstsammlung<br />

des Fürstentums.<br />

Die Liechtensteinische<br />

Schatzkammer<br />

Unter dem Titel „Vom Fürstentum über die<br />

Welt ins Weltall“ zeigt die Schatzkammer<br />

eine Auswahl an Kostbarkeiten der fürstlichen<br />

Sammlungen, wie Kunstwerke, historische<br />

Waffen, repräsentative Geschenke von<br />

Königen und Kaisern. Zu sehen gibt es aber<br />

auch wertvolle Fabergé-Eier, den kostbaren<br />

Fürstenhut oder Mondgestein der Apollo 11<br />

und vieles mehr.<br />

Mit dem Bus ins Wanderparadies<br />

Malbun<br />

Nach dem Kulturschnuppern habe ich Lust<br />

auf ein Bergerlebnis. 400 Kilometer Wanderwege<br />

aller Schwierigkeitsgrade stehen mir<br />

zur Auswahl. Ich entscheide mich heute für<br />

das Wandergebiet Malbun. Mit dem öffentlichen<br />

Bus von Vaduz leicht zu erreichen.<br />

Zuerst ein Spaziergang durch den Ort Malbun<br />

zur Friedenskapelle, dann eine Runde<br />

weiter oben auf 2.000 Meter. Natürlich hat<br />

mich der Sessellift hinaufbefördert.<br />

Von der Bergstation könnte ich auf den Ochsenkopf<br />

oder zur Pfälzerhütte wandern. Oder<br />

ich genieße einfach von der Sonnenterrasse<br />

des Bergrestaurants die schöne Aussicht.<br />

Friedenskapelle im Wandergebiet Malbun.<br />

www.liechtenstein.li<br />

www.bergbahnen.li<br />

www.tourismus.li/<br />

museumundgenuss<br />

Schöne Aussicht auf die Alpen.<br />

Liechtensteinisches Landesmuseum.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


58<br />

SCHWIMMENDEHOTELS<br />

Inselhüpfen mit<br />

Erst ist sie nur eine blasse Silhouette am Horizont. Ist die Insel dort echt oder lediglich<br />

eine Wolkenwand? Doch beim Näherkommen verwandeln sich die Schatten und<br />

Schemen in schroffe, hohe Berge. Aus Grau wird Braun-Beige – farbige Punkte im<br />

tiefen Blau des Atlantiks. Fuerteventura ist in Sicht. Die World Voyager von nickocruises<br />

hat die Kanaren erreicht. Die Zeitreise kann beginnen.<br />

Die World Voyager im Hafen von El Hierro.<br />

Text und Fotos: Christiane Flechtner<br />

Vulkan San Antonio auf La Palma.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Vom Balkon meiner Kabine<br />

des Kreuzfahrtschiffs<br />

World Voyager kann ich<br />

die langgezogene Insel erkennen,<br />

die zu den Kanarischen<br />

Inseln gehört. Der<br />

Archipel entstand vor Millionen von Jahren.<br />

Vulkane ließen Gran Canaria, Teneriffa, La<br />

Gomera, Fuerteventura, Lanzarote, El Hierro<br />

und La Palma aus den Tiefen des Meeres erwachsen.<br />

Doch jede der sieben Hauptinseln<br />

hat seine Besonderheiten. Durch Unterschiede<br />

im Alter, Größe und Höhe haben sich die<br />

„Inseln der Glückseligen“, so der Name der<br />

Vulkaninseln in der Antike, verschieden entwickelt.<br />

Grund genug, ihnen allen einen Besuch<br />

abzustatten – und nicht nur ihnen, sondern<br />

auch den entfernten Nachbarn Madeira<br />

und ihrer „kleinen Schwester“ Porto Santo.<br />

Bequem und einfach ist dieses Inselhopping<br />

mit der World Voyager möglich, einem der<br />

kleinsten Hochsee-Kreuzfahrtschiffe: Durch<br />

die geringe Größe kann es Häfen ansteuern,<br />

die für größere Schiffe unerreichbar sind – so<br />

auch El Hierro und La Gomera und Porto<br />

Santo.<br />

Start der Kreuzfahrt ist der Hafen von Santa<br />

Cruz auf Teneriffa, und wir stechen in Richtung<br />

La Palma in See. Die 708 Quadratkilometer<br />

große Insel ist die nordwestlichste<br />

der Kanaren und stellt mit El Hierro eine<br />

der jüngsten Inseln dar. „Sie ist vor rund 1,8<br />

Millionen Jahren entstanden, und dementsprechend<br />

aktiv sind die Vulkane – es gab<br />

acht Ausbrüche seit 1492“, erklärt der Guide<br />

Oliver Lozano-Brück. Den 632 Meter hohen<br />

Vulkan San Antonio umrunden wir zu Fuß<br />

und schauen aus verschiedenen Perspektiven<br />

in den tiefen Krater.<br />

Wieder zurück auf See kann ich einen Blick<br />

in den „Zauberraum des Schiffes“ blicken,<br />

wie Kapitän Ioannis Tsounakos die Brücke<br />

und seinen Arbeitsplatz nennt. Mit der<br />

World Voyager steuert der 57-Jährige erstmals<br />

ein kleines Kreuzfahrtschiff und ist begeistert,<br />

endlich auch kleine Häfen anfahren<br />

zu können. Das Schiff ist mit einer Länge von<br />

126 Metern und einer Breite von 19 Metern<br />

im Verhältnis zu anderen ein Zwerg. Dafür<br />

hat es jedoch auch nur 4,8 Meter Tiefgang.<br />

Auch für die Passagiere ist das kleine, aber


Wir waren dort!<br />

59<br />

Zeitreise<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Der Kapitän hat stets den Überblick. Pool auf der World Voyager. Traumschiff-Feeling.<br />

feine Schiff von Vorteil. Schließlich ist man<br />

mit maximal 200 Passagieren „unter sich“<br />

und hat immer eine Balkon- und Außenkabine<br />

mit Meerblick.<br />

Das Schiff steuert die jüngste Insel an. Und<br />

man merkt sofort: El Hierro ist anders: ursprünglicher,<br />

unberührter, fast unentdeckt.<br />

Sie ist ein „junger Hüpfer“ mit einem Alter<br />

von „nur“ einer Million Jahren. Schon früher<br />

haben die Ureinwohner der Insel, die<br />

Bimbaches, von Landwirtschaft, Fischerei<br />

und Viehzucht gelebt. Dieser Tradition sind<br />

die Herreños, wie die Inselbewohner heute<br />

heißen, treu geblieben. Nicht nur Bananen<br />

und Ananas, sondern auch Wein wird angebaut.<br />

Im unbesiedelten Inselwesten lockt<br />

eine Wanderung durch den Nebelwald, den<br />

sogenannten Fayal. Am Aussichtspunkt El<br />

Mirador de la Peña gibt es Kaffee: Vom hier<br />

aus hat man einen grandiosen Blick über das<br />

Tal Valle des Golfo.<br />

Das Programm auf den anderen Inseln ist<br />

vielfältig: Eine Radtour durch die schroffe<br />

Vulkanlandschaft Fuerteventuras, eine Busrundfahrt<br />

durch den Timanfaya Nationalpark<br />

auf Lanzarote, eine Tour zu den Dünen<br />

von Maspalomas auf Gran Canaria und eine<br />

Panoramafahrt über La Gomera stehen auf<br />

dem Programm.<br />

Die Reise führt auch weit in den Norden in<br />

Richtung Portugal – nach Porto Santo und<br />

Madeira. Wir genießen auf Porto Santo eine<br />

Wanderung um den Pico do Facho durch<br />

einsame Landschaften, während die dicht<br />

besiedelte Stadt Funchal auf Madeira erst<br />

einmal einen Kulturschock darstellt. Doch<br />

eine Rundfahrt über die Blumeninsel zeigt<br />

jedoch die Vielfältigkeit des Eilands. Am<br />

Ende schlendere ich durch die trubelige Altstadt<br />

mit ihrer Markthalle und den kleinen<br />

Gässchen drumherum.<br />

Während wir mit einer Geschwindigkeit von<br />

12 Knoten – rund 22 Stundenkilometer –<br />

durch den Atlantik fahren, lasse ich die Reise<br />

noch einmal Revue passieren. Es gab hunderte<br />

tolle Eindrücke – und diese machen<br />

garantiert Lust auf mehr ...<br />

www.nicko-cruises.de<br />

Landgang auf Fuerteventura.<br />

Auf der Blumeninsel Madeira.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


NEUSEELAND<br />

60<br />

Abenteuer und<br />

Natur pur!<br />

Ein Land, wo man normalerweise nicht so schnell hinkommt, aber definitiv die<br />

lange Reise Wert ist: Neuseeland. Paradiesisch schön und sogar teilweise<br />

unberührt, ganz anders als das, was wir von Europa gewohnt sind. Doch<br />

was erwartet den Besucher hier? Ich habe es getestet. Im Zuge meines<br />

Auslandsjahres in der Hauptstadt Wellington war ich auf Tour und habe mir<br />

beide Inseln genauer angesehen.<br />

Text und Fotos: Livia List<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

61<br />

HOTEL<br />

Startpunkt war Wellington, von<br />

wo aus ich nach Nelson flog. In<br />

Nelson angekommen erkunden<br />

wir erstmal die Stadt, klein aber<br />

fein trifft es gut. Nah gelegen ist<br />

hier gleich der Able Tasman National<br />

Park, welcher sich perfekt für einen<br />

Wochenendausflug anbietet und definitiv<br />

einen Besuch wert ist. Es geht für<br />

mich weiter über die Ostküste<br />

nach Kaikoura. Eine Aktivität,<br />

die man hier unbedingt machen<br />

sollte: Dolphin- oder<br />

Whalewatch. Für die Mutigen<br />

gibt es auch die Option, mit den<br />

Delfinen zu schwimmen. Ich habe<br />

Delfinschwimmen getestet und kann Ihnen<br />

nur verraten: Es ist definitiv ein einmaliges<br />

Erlebnis. Hautnah bei den Delfinen zu sein,<br />

ist einfach nur ein unglaubliches Gefühl und<br />

war auch eines meiner absoluten Highlights<br />

der Tour. Nicht nur an Meeressäugern hat<br />

Kaikoura viel zu bieten, sondern auch kulinarisch<br />

ein Muss. Auf alle Fälle sollte man<br />

unbedingt Crayfish ausprobieren!<br />

Ab ins Action-Paradies<br />

Das nächste Ziel ist der berühmte Lake Tekapo.<br />

Ein wahres Naturerlebnis, der Sternenhimmel,<br />

unglaublich klar und gut zu<br />

sehen. Aber auch untertags ist der See eine<br />

reine Augenweide. Nach nur einer Nacht am<br />

See geht es weiter in das Zentrum der Action:<br />

Queenstown, wo ich ganze 2 Tage verbringe.<br />

Skydiving, Bungee Jump, Rafting, Speedboat<br />

und vieles mehr, alles was eines Adrenalin<br />

Junkies Herz wie ich begehrt. Allerdings<br />

empfiehlt es sich genügend warme Kleidung<br />

mitzunehmen, da es auch einer der kältesten<br />

Orte Neuseelands ist.<br />

Gletscherblick und Surferlust<br />

Von hier aus geht es an die sonnige und deutlich<br />

wärmere Westküste, mit Zwischenstopp<br />

am Franz Josef Gletscher, den Pancake Rocks<br />

und schlussendlich in Westport, bevor es<br />

nach Nelson zurückgeht. Westport, ein kleines<br />

Surfer-Städtchen an der Westküste, zwar<br />

keinen Daueraufenthalt wert, aber definitiv<br />

einen Zwischenstopp, um surfen auszuprobieren.<br />

Ich habe es natürlich getestet und<br />

kann nur sagen, dass es, selbst wenn man<br />

Anfänger ist, unglaublich viel Spaß macht.<br />

Der letzte Stopp und Ausgangspunkt für die<br />

Reise zur Nordinsel ist wieder das schöne,<br />

sonnige Nelson.<br />

Maori, Malls und heiße Quellen<br />

Runter von der Fähre und los geht‘s auf die<br />

Nordinsel. Endlich wieder zu Hause im altbekannten<br />

Wellington - Stadt des neuseeländischen<br />

Kaffees und auch die Hauptstadt des<br />

Landes. Cable Car, Waterfront und Botanische<br />

Gärten - Wellington hat viel zu bieten.<br />

Länger als einen Tag zu bleiben, lohnt sich<br />

auf jeden Fall und wenn Sie schon hier sind,<br />

definitiv die Cuba Street besuchen, welche<br />

ein wenig an London erinnert.<br />

Von hier aus geht es weiter nach Rotorua,<br />

heiße Quellen und Maori Dörfer. Ein Erlebnis<br />

der anderen Art. Die Maori, Ureinwohner<br />

Neuseelands, mit ihren traditionellen Essen,<br />

Tänzen und Sitten ziehen sie jeden in ihren<br />

Bann und man taucht in eine neue Welt ein.<br />

Vom Maoridorf geht es in die größte Stadt<br />

Neuseelands, Auckland. Riesig für neuseeländische<br />

Verhältnisse, klein für europäische.<br />

Große Stadt, aber außer die Shopping-Malls<br />

und den Sky Tower zu besuchen, gibt es hier<br />

nicht großartig etwas zu sehen. Hier endet<br />

meine Tour auch schon wieder und es geht<br />

für mich zurück nach Hause, in meine Lieblingsstadt<br />

Wellington.<br />

Die lange Anreise nach Neuseeland lohnt<br />

sich eindeutig. Ein Land, so vielfältig, mit<br />

Gletschern, Seen, Meer und Großstadt, alles<br />

in einem, auch wenn Naturerlebnisse hier zu<br />

den absoluten Highlights gehören.<br />

www.newzealand.com<br />

An der Westküste der Südinsel.<br />

Mit wilden Delphinen schwimmen.<br />

Die Hauptstadt Wellington.<br />

Die Geysire bei Rotorua auf der Nordinsel.<br />

Surfen macht Spaß.<br />

Hokitika - Ein Ort mit viel Vergangenheit.<br />

Die Pancake Rocks auf der Südinsel.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

OMAN<br />

62<br />

Im Land des<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

Weihrauchs<br />

Der Oman – das Land zählt<br />

zu den Geheimtipps im Nahen<br />

Osten. Urlauber finden<br />

hier alles, was ihr Herz begehrt:<br />

Kultur, Natur, Architektur,<br />

Erholung, Action und<br />

eine enorme Gastfreundschaft.<br />

Viele Gründe, um<br />

das Land zu besuchen.<br />

Text & Fotos: Jo Wagner<br />

Weihrauch - wurde früher in Gold aufgewogen.<br />

Superlativ-Gebäude sucht man<br />

im Oman vergebens, denn diesbezüglich<br />

lässt das Sultanat auf<br />

der arabischen Halbinsel eher<br />

den Staaten Dubai, Abu Dhabi<br />

oder Qatar den Vortritt. Im<br />

Oman, gelegen an einer langen erlebenswerten<br />

Küste entlang des Persischen Golfs,<br />

des Arabischen Meers und des Golfs von<br />

Oman, legt man Wert auf eher „natürlichen<br />

Tourismus“; auf Landschaft, auf Erlebnisse<br />

in der Wüste, in Dünenregionen, in Oasen,<br />

in Flussbetten, in kulturellen Einrichtungen<br />

oder am Meer – eher in der Natur. Ob Strand<br />

Resorts, Entwicklung von Hafenvierteln,<br />

Naturerlebnisräume, Botanischer Garten<br />

nahe der Hauptstadt Muscat, Entwicklung<br />

der Inseln Hallaniyat und Daymaniyat oder<br />

die Entwicklung von Kulturerbestätten, Museen<br />

und historischen Denkmälern: In den<br />

kommenden Monaten und Jahren werden<br />

im Land Investitionen in 34 historischen<br />

Unterwegs in der Wüste.<br />

Sehenswürdigkeiten getätigt, darunter Festungen,<br />

Türme, Mauern, auch Gassen und<br />

andere lokale Denkmäler. Das Potenzial des<br />

Sultanats soll so weiter ausgeschöpft werden:<br />

Offiziell nennt der omanische Minister für<br />

Kulturerbe und Tourismus das „integrierte<br />

Tourismuskomplexe“, die in den kommenden<br />

Jahren mit rund 9 Milliarden Euro weiter<br />

vorangetrieben werden sollen. Stets im<br />

Blick bleibt bei allen Programmen, die auch<br />

Anbieter wie „Öger Tours“ bieten, das kulturelle<br />

Erbe des Landes.<br />

Erlebnis Oman<br />

Man genießt einen Aufenthalt im Oman bei<br />

einer anderen Taktung; ob bei Wanderungen<br />

auf den Jebel Shams, dem höchsten Berg des<br />

Landes mit 3.000 Metern, bei Wüstensafaris<br />

in den orangefarbenen Dünen von Wahiba<br />

Sands, beim Tauchen in den prächtigen Korallenriffen<br />

des Indischen Ozeans im Süden<br />

des Landes, bei der Besichtigung der Städte<br />

oder bei endlosen Strandspaziergängen.<br />

Vom Schnorcheln mit majestätischen Wal-<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


63<br />

Morgennebel im Wüstencamp.<br />

haien bis hin zu einem belebenden Bad in<br />

einem der Wadis – natürliche Erfrischungen<br />

gibt’s genügend im Oman. Wadis sind übrigens<br />

Oasen inmitten karger Landschaften,<br />

bezeichnen eigentlich Flussläufe. In der Trockenzeit<br />

bilden sie einsame Wüstentäler mit<br />

bizarren Felsformationen. Sobald sie jedoch<br />

Süßwasser führen, verwandeln sie sich in<br />

grüne, schattige Oasen mit natürlichen Felsbecken<br />

und Wasserfällen, eingerahmt von<br />

imposanten Felswänden. Wadis liegen meist<br />

versteckt in der bergigen Landschaft Omans,<br />

erlebenswert ist der Wadi Bani Khalid mit<br />

kristallklarem Wasser.<br />

Das ist genau das, was Besucherinnen und<br />

Besucher seit Jahren hier schätzen: Sehenswürdigkeiten<br />

und Aktivitäten; atemberaubende<br />

Landschaften, Natur, traditionelle<br />

Architektur, paradiesische Strände und eine<br />

enorme Gastfreundschaft. Es hat eben etwas,<br />

kilometerweit auf einer Piste in die Wüste zu<br />

einem Camp zu fahren, die Sonne hinter den<br />

Dünen verschwinden zu sehen – und nachts<br />

außer Stille und dem Funkeln der Sterne den<br />

Augenblick zu erleben. Der Oman ist wie gemacht<br />

für Abenteurer und Naturliebhaber.<br />

Markt.<br />

Zum Wadi.<br />

Opernhaus in Muscat.<br />

Natur & Kultur<br />

Wer neben Entspannung, Natur und sportlicher<br />

Aktivität am Strand auch in die lokale<br />

Kultur eintauchen möchte, kann das gut<br />

beim Angebot in der Hafen- und Hauptstadt<br />

Muscat, in Nizwa im landschaftlichen Norden<br />

und im südlichen Salalah, das geprägt<br />

ist vom Weihrauch. Hier, im früheren globalen<br />

Zentrum des Weihrauchhandels, blickt<br />

man auf eine jahrhundertealte Tradition<br />

zurück, die auch heute noch zu erleben ist:<br />

Im Al-Husn Souk kann man zum Beispiel<br />

den Weihrauchbrennern über die Schulter<br />

schauen – und der antike Weihrauchhafen<br />

Al-Baleed am Ostrand der Stadt gehört zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe.<br />

Altes Fort bei Nizwa.<br />

Gewürze am Markt.<br />

Infos<br />

Muscat und Salalah sind gut zu erreichen,<br />

ob mit Oman Air oder Turkish Airlines.<br />

Eine große Auswahl an Hotel gibt’s je nach<br />

Kategorie und Lage, ob am Strand oder im<br />

Hadschar-Gebirge. Infos zu Oman, 2<strong>02</strong>4 offizielles<br />

Gastland der ITB Berlin, gibt’s unter<br />

Im Souk von Muscat.<br />

www.experienceoman.om<br />

Hotel Shangri-La Barr Al Jissah Al Waha.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


NEUERÖFFNUNGEN<br />

64<br />

Baumhaus-Urlaub<br />

Stellen Sie sich vor, Sie schlafen hoch oben in den Baumkronen<br />

und werden vom leisen Rauschen des Windes und dem Zwitschern<br />

der Vögel geweckt. Und das Beste daran! Sie müssen<br />

auf keinen Luxus verzichten! Das Baumhaus ist Teil des Wellness-<br />

& Wanderhotel Gassner Neukirchen am Großvenediger und bietet<br />

seinen Gästen ein unvergessliches Erlebnis kombiniert mit den Annehmlichkeiten<br />

des Vier-Sterne-Superior-Hotels. Küche gibt’s jeden<br />

Abend im wenige Schritte entfernten Hotelrestaurant. Frisch und<br />

mit viel Liebe gekocht, damit man sich um wirklich nichts kümmern<br />

muss. Und auch für den Spa-Genuss ist im 1.200 Quadratmeter großen<br />

Hotel-Wellnessbereich mit Saunen, Dampfbad und Co. gesorgt<br />

www.hotel-gassner.at<br />

Baumhaus des 4*S Wander- & Wellnesshotel Gassner.<br />

© Wander- & Wellnesshotel Gassner<br />

Neu auf Rhodos<br />

Das stilvolle Hotel Cook‘s Club Kolymbia Rhodes nur für Erwachsene<br />

ist das dritte Haus der Gruppe auf Rhodos und verfügt<br />

über sieben Gebäude mit 271 neu renovierten Zimmern,<br />

darunter eine Mischung aus Doppel- und Zweibettzimmern sowie<br />

Suiten. Es befindet sich im malerischen Dorf Kolymbia, nahe dem<br />

berühmten Sandstrand Kolymbia Beach. Aufgrund der Mischung aus<br />

modernem Design, stimmungsvoller Musik, lokal inspirierten Cocktails,<br />

exzellentem Essen und einer traumhaften Lage erfährt man hier<br />

traditionelle griechische Gastfreundschaft auf einem besonderen Niveau.<br />

Das Hotel verfügt über zwei Außenpools, in denen sich die Gäste<br />

nach dem Sonnenbad abkühlen können. Im Cook‘s Club Kolymbia<br />

haben die Gäste die Wahl zwischen drei Bars und drei Restaurants, die<br />

verschiedene beliebte Gerichte und lokale Delikatessen sowie italienisches<br />

und asiatisches Street Food servieren.<br />

www.cooksclub.com<br />

© www.cooksclub.com<br />

Neuen Renaissance Hotel in der Hafenstadt Porto<br />

© T© Marriott International<br />

Das neue Renaissance Hotel liegt im charmanten Stadtteil<br />

Lapa, einem der historischsten und lebendigsten Viertel<br />

Portos, und bietet entdeckungsfreudigen Urlaubern ein elegantes,<br />

anspruchsvolles urbanes Refugium, nur wenige Minuten von<br />

der bekannten Lapa-Kirche und anderen Wahrzeichen der Stadt wie<br />

dem Konzerthaus Casa da Música und dem Clérigos-Turm entfernt.<br />

Alle 163 Zimmer und vier Suiten bestechen durch einen geräumigen<br />

Wohnbereich und einen privaten Balkon, auf dem es sich bei atemberaubendem<br />

Meerblick wunderbar entspannen lässt. In der obersten<br />

Hoteletage befindet sich ein 17 Meter langer beheizter Infinity-Pool<br />

im Freien sowie ein hochmodernes Fitnesscenter mit hochwertigen<br />

Technogym®-Geräten.<br />

www.marriott.com<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


65<br />

65<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

Neues Kino am Plattensee<br />

Am Balaton lädt ein neues Wellnesshotel zum grenzenlosen<br />

Entspannen ein. Das Sirius Hotel****superior schmiegt sich<br />

in Keszthely direkt ans Seeufer des „ungarischen Meer“, wie<br />

der Balaton treffend genannt wird. Raffinierte Architektur fängt den<br />

grandiosen Panoramablick über das Wasser ein. Stylisches Interieur<br />

und eine exklusive Wellnesswelt ergeben ein großes Wellnesskino für<br />

Genießer.<br />

In das neue Sirius Hotel kommt man, um im „Spa Essence“ die<br />

schönsten Seiten wohltuender Wellness zu erleben. Im Sommer ist es<br />

an den Outdoor-Pools traumhaft schön. Becken mit Massage, Jacuzzi<br />

und Sprudelbad, Relax-becken, Kinderbecken – es ist immer Badezeit<br />

im Sirius. In der Saunawelt in der finnischen Sauna oder in der Steinsauna<br />

gesund schwitzen, in der Dampfkabine bei einer Aromatherapie<br />

tief durchatmen. Zehn Saunaattraktionen auf dem neuesten Stand der<br />

Saunatechnik begeistern die Saunagänger.<br />

www.siriushotel.hu<br />

Sudoku leicht<br />

Die Auflösungen finden<br />

Sie auf Seite 66.<br />

6 2 9 4 8<br />

7 9 3 6 5<br />

3 1 8 6 2<br />

2 4 8 3 9 5 6 1<br />

5 6 4 2 9 8 3<br />

3 5 1 7 2<br />

1 8<br />

5 9 1 8 3 7<br />

8 7 4<br />

Zwei neue harry´s home Hotels<br />

Nahe der Altstadt Villachs gelegen, befindet sich das neue<br />

harry’s home hotel im MaxPalais. Das Gebäude verfügt über<br />

zahlreiche Geschäfte für den täglichen Bedarf und setzt dabei<br />

auf die bewährte „Mixed Used“-Philosophie.<br />

Das neue harry’s home Berlin-Moabit verfügt über 73 Einheiten,<br />

größtenteils mit Balkonen. Die zentrale Lage im angesagten Berliner<br />

Bezirk Mitte ermöglicht Gästen eine entspannte Anreise per Bahn.<br />

www.harrys-home.com<br />

© siriushotel<br />

Sudoku schwer<br />

5 7 9<br />

9 6 3 5<br />

7 8<br />

2 6 5<br />

8 4 6 7 5<br />

7 3 6<br />

3 5 8<br />

2 4<br />

7 2 1 9<br />

Diese Denksportaufgabe widmet Ihnen<br />

© harry´s home<br />

Communications for Industries<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


NEUERÖFFNUNGEN<br />

66<br />

Skandinavisches Design trifft auf spanische Metropole<br />

Grupotel Hotels & Resorts hat sich vergrößert: Neben 24 Häusern<br />

auf Mallorca, sieben auf Menorca, vier auf Ibiza und zwei<br />

in Barcelona zählen nun auch insgesamt neun weitere auf den<br />

Kanaren zum Portfolio des spanischen Hotelunternehmens. Mit dem<br />

Kauf von sieben Anlagen auf Gran Canaria sowie zwei auf Lanzarote<br />

baut Grupotel seine Position als eine der führenden Hotelketten<br />

Spaniens weiter aus. Während der Fokus bisher auf dem klassischen<br />

Hotelkonzept lag, gehören zu den neuen Resorts vorwiegend Aparthotels.<br />

So wohnt der Gast dort in Studios oder Apartments mit vollständig<br />

ausgestatteter Küche, muss auf den gewohnten Service eines<br />

Hotels aber nicht verzichten. Die meisten der nunmehr 46 Grupotel<br />

Hotels & Resorts liegen direkt am Strand und verfügen über großzügige<br />

Garten- und Poolanlagen. Dabei reicht die Angebotspalette<br />

von Wellness- bis zu Aktivurlaub, von Familienferien bis zur „Adults<br />

Only”-Auszeit.<br />

www.grupotel.com<br />

© Grupotel Hotels & Resorts<br />

Neu auf Rhodos<br />

Centara Hotels & Resorts, Thailands führender Hotelbetreiber,<br />

eröffnet im Juli 2<strong>02</strong>3 sein erstes Haus mit thailändischer Mentalität<br />

in Japan. Das moderne Fünf-Sterne-Hotel in Form eines<br />

33-stöckigen Turms ist ein architektonischer Hingucker, der sich in<br />

der Nähe von Namba, Osakas pulsierendem Unterhaltungs- und Einkaufsviertel,<br />

über die Stadt erhebt. Dank der zentralen Lage, den vielfältigen<br />

gastronomischen Angeboten sowie den Annehmlichkeiten<br />

und Veranstaltungsräumen gilt es schon jetzt als ideales Ziel für Geschäfts-<br />

und Freizeitreisende. Das Centara Grand Hotel Osaka verfügt<br />

über 515 Zimmer und Suiten, die zwischen 28 und 60 Quadratmeter<br />

groß sind. Mit den Optionen Standard, Superior, Deluxe, Deluxe mit<br />

Etagenbett und Suite werden sie den Ansprüchen aller Gäste gerecht<br />

– seien es Alleinreisende, Paare oder Familien.<br />

Neues Flaggschiff für Swissôtel<br />

Im Herzen von Bern gelegen, wartet das Swissôtel Kursaal Bern<br />

mit Panoramablicken auf die Alpen und die historische Altstadt<br />

auf, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und nur fünf Minuten<br />

zu Fuß vom Hotel entfernt ist. Innerhalb von zehn Gehminuten<br />

erreicht man den Bärengraben, den Rosengarten und den grünblauen<br />

Fluss Aare, der in den Sommermonaten zur Abkühlung einlädt. Genießer<br />

kommen in den Restaurants Giardino und Yù auf ihre Kosten.<br />

Zu Cocktails nach einem aktiven Tag in der Stadt oder nach geschäftlichen<br />

Meetings lädt auch die Garden Lounge des Hotels mit ihrem<br />

malerischen Fischteich ein. Im Sommer empfängt die Dachterrasse<br />

Gäste mit Panorama-Aussichten auf die Stadt und die Alpen.<br />

www.swissotel.com<br />

www.centarahotelsresorts.com<br />

© Centara Hotels & Resorts<br />

© © Jonas Frankenfeld<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE


ANBIETERVERZEICHNIS<br />

67<br />

Promotion<br />

Promotion<br />

Juniperhof Josef Kranawetter<br />

Kraftgasse 5, A-3105 St. Pölten<br />

office@juniperhof.at<br />

www.juniperhof.at<br />

Das Fleisch der Turopolje<br />

Schweine zeichnet sich durch<br />

einen höheren Fettanteil aus,<br />

der es besonders zart und geschmackvoll<br />

macht. Mit der Erhaltung<br />

alter Kultursorten und<br />

Tierrassen ist seit 2019 als einziger<br />

Zuchtbetrieb co2-neutral<br />

und BIO zertifiziert. Viele Gastronomiebetriebe<br />

im In- und<br />

Ausland vertrauen daher auf die<br />

gleichbleibend hohe Qualität der<br />

Produkte.<br />

Communications for Industries<br />

HZ.comm<br />

Am Neustriftblick 9/29<br />

A-1190 Wien<br />

+43 664 4617526, office@hzcomm.<br />

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Die Werbe- und Presseagentur<br />

für Ihren Unternehmenserfolg.<br />

Vertrauen ist immer die Basis für<br />

den gemeinsamen, nachhaltigen<br />

Erfolg. In partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit erzielen wir bei<br />

der Realisierung von Kommunikations-<br />

und Marketingprojekten<br />

einen deutlichen Mehrwert<br />

durch die Bündelung unserer<br />

Kernkompetenzen.<br />

Dieser Platz ist für Ihre<br />

Visitenkarte<br />

reserviert<br />

Schaltfrequenz<br />

Preis<br />

1 Ausgabe € 160,-<br />

2 Ausgaben € 300,-<br />

3 Ausgaben € 430,-<br />

4 Ausgaben € 512,-<br />

Wir benötigen nur:<br />

Bild/Logo: CMYK-tif, CMYK-eps, CMYKjpg<br />

mit mind. 300 dpi Auflösung oder Vektor-Grafik.<br />

Textlänge: bis zu 370 Zeichen<br />

Abmessungen: 83 mm x 50 mm<br />

Sudoka Auflösung von Seite 65<br />

Leicht<br />

6 2 9 5 7 4 1 3 8<br />

7 8 1 2 9 3 6 5 4<br />

3 4 5 1 8 6 2 9 7<br />

2 7 4 8 3 9 5 6 1<br />

5 1 6 4 2 7 9 8 3<br />

8 9 3 6 5 1 7 4 2<br />

1 6 7 3 4 5 8 2 9<br />

4 5 2 9 1 8 3 7 6<br />

9 3 8 7 6 2 4 1 5<br />

Schwer<br />

5 3 1 7 4 8 2 9 6<br />

8 9 6 2 1 3 5 4 7<br />

4 7 2 6 5 9 3 1 8<br />

2 6 9 1 8 5 4 7 3<br />

1 8 3 4 6 7 9 2 5<br />

7 4 5 9 3 2 8 6 1<br />

3 1 4 5 9 6 7 8 2<br />

9 2 8 3 7 1 6 5 4<br />

6 5 7 8 2 4 1 3 9<br />

Kontakt:<br />

+43 664 4617526<br />

werbung@hotelmagazin-online.com<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

In der kommenden Ausgabe berichten wir über:<br />

Die besten Wanderhotels<br />

Nachhaltigkeit in der Hotellerie?<br />

© Helmut Zauner<br />

Gerade in alpinen Lagen<br />

bieten Hotels nicht nur<br />

jede Menge an Outdoor-<br />

Aktivitäten an, sondern<br />

müssen wetterbedingt<br />

auch ein umfangreiches<br />

Indoor-Programm aufweisen.<br />

Wir haben uns<br />

das angesehen.<br />

Die Energiekrise hat es<br />

uns wieder einmal vor<br />

Augen geführt - Energie<br />

ist ein kostbares Gut. Wie<br />

die Hotellerie damit umgeht<br />

und wie sie Ressourcen<br />

einspart, lesen Sie in<br />

der nächsten Ausgabe.<br />

© H.Zauner<br />

Das nächste <strong>HOTELmagazin</strong>-<strong>offline</strong> erscheint am 31. August 2<strong>02</strong>3<br />

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Security Management<br />

für vernetzte Anlagen<br />

68<br />

Die branchen- und<br />

herstellerunabhängige Lösung<br />

Angriffserkennung<br />

• Einfache Bedienbarkeit - gutes Preis-/Leistungsverhältnis - geringer Pflegeaufwand.<br />

• Automatische und passive Erkennung der Teilnehmer im Netzwerk.<br />

• Standard-basiertes Risikomanagement für das Security Management.<br />

• Alarmierung.<br />

• Grafische Darstellung des gesamten Netzwerkes sowie Auswertungen zu jedem<br />

Teilnehmer.<br />

www.scada.online<br />

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