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HOTELmagazin offline 02-2023

Das Reisemagazin für die perfekte Urlaubsplanung. Wir waren für unsere Leser dort und bingen unsere Eindrücke in diese umfassende Ausgabe. Daraus entstehen objektive, unabhängige Stories die Ihnen bei der Entscheidung für den nächsten Urlaub helfen soll. Darum: erst lesen - dann buchen.

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DÄNEMARK<br />

32<br />

© Mette Johnsen<br />

Das Struer Museum hat eine „Bang & Olufson“-Sammlung.<br />

© jowaka.de<br />

Bei Thyborøn und Agger mündet Dänemarks größter<br />

Fjord in die Nordsee: 1.500 Quadratkilometer umfasst<br />

der Limfjord (rund 270 Kilometer nördlich der<br />

deutschen Grenze, Flugplatz bei Aalborg), der Jütland<br />

quer durchzieht. Wer den Fjord besucht, geht auf Reise<br />

durch Dänemarks Geschichte, denn die abwechslungsreiche<br />

Landschaft mit ihren kleinen Fjorden, Buchten, Stränden,<br />

Inselchen und Häfen wurde über tausenden von Jahren geschaffen –<br />

und das prägt die gesamte Region.<br />

Die Gegend hat etwas: Flaches Land, viel Grün, sehr viel Grün, nicht<br />

gerade viele Fahrzeuge auf der Autobahn, auf der Landstraße ist es<br />

ähnlich – und dann geht’s bei Borbjerg richtig ländlich weiter. Scheunen,<br />

keine Ampeln, keine Bushaltestellen, eingezäunte große Wiesen,<br />

Kühe, hin und wieder Bäume als Windschutz dazwischen. Weite, in<br />

der man sich im positiven Sinne verlieren kann!<br />

Unterkunft in einer Mühle<br />

Die Borbjerg Mølle Kro ist eine alte Mühle, die aus dem 14. Jahrhundert<br />

stammt – und jetzt an (eigenem) See und Bachablauf noch immer<br />

rauscht – aber längst ein Lokal mit Hotel ist. Ländlich, die Räume<br />

sind in den ehemaligen Stallungen, das Lokal ist in der „Guten Stube“<br />

des Hauses. Traditionell isst man hier einen „Mühlentopf “ (Curry,<br />

Gemüse, Sanddorn, Fleisch), es gibt kleine Kartöffelchen dazu, regionales<br />

Bier („Høker Bajer“, teurer als bei uns). Rund um die Anlage<br />

ist viel Grün, ein Steg ins Wasser, Sitzgelegenheiten, die sich auch im<br />

Herbst noch anbieten. Der Blick auf den See beim Sonnenuntergang<br />

entschädigt für vieles im Alltag, keine Frage. Entschleunigung quasi<br />

von 150 auf Null! Gänse, Enten, Vögel sind noch unterwegs. Ansonsten<br />

hört man nur das Rauschen des Wassers, sitzt und schaut in den<br />

dunkler werdenden Abend.<br />

Im Eisenbahnmuseum.<br />

© jowaka.de<br />

Industrialisierung im Blick<br />

Struer ist Sinnbild der Industrialisierung. Die Stadt hat durch die Eisenbahn<br />

einen regelrechten Sprung gemacht. Vom 150 Köpfe-Kaff zu<br />

mittlerweile über 10.000 Einwohner. Postwagen, Sortierzeug, Schwellen,<br />

Loks: Einblicke in die rasante Entwicklung gibt zum Beispiel das<br />

Eisenbahnmuseum, das eine sehenswerte Sammlung hat, kein Wunder<br />

bei einem wichtigen „Bahn-Knötenpunkt“, wie es der Guide mit<br />

seinem dänischen Deutsch erklärt. Das Struer Museum ist aber das<br />

museale Highlight des Ortes, durch seine „Bang & Olufson“-Sammlung,<br />

schließlich kommt die Firma von hier. Die beiden Gründer haben<br />

sich im Studium kennengelernt – und im Heimatdorf des einen<br />

dann angefangen, Radios zu bauen. Dazwischen wurden im Laufe der<br />

Jahre sogar auch Rasierer gebaut – aber mittlerweile werden die meisten<br />

Produkte im Ausland gefertigt.<br />

Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE

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