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Wir waren dort! ITALIEN 50 Lust auf Lucca? HOTEL DAS UNABHÄNGIGE REISE MAGAZIN Das historische Städtchen Lucca ist eines der schönsten in der Toskana. Sie ist Geburtsort von Giacomo Puccini und besitzt eine vier Kilometer lange, gut erhaltene Stadtmauer zum Flanieren. Text & Fotos: Edith Reif Den Beinamen „Italiens größtes Freilichtmuseum“ hat Lucca redlich verdient. Ein vollständig intakter Festungsring aus dem 16. Jahrhundert umgibt die gepflegte Altstadt mit ihren vielen Schätzen wie der Chiesa San Martino in Foro mit dem Marmorgrabmal der Ilaria del Carretto von Jacopo della Quercia oder der ovalen Piazza del Mercato, wo sich mittelalterliche Häuser in ein römisches Amphitheater eingenistet haben. Vom bepflanzten Torre Guinigi sieht man bis zur Garfagnana, einem schönen Ausflugs- und Wandergebiet im Norden Luccas. Auf der Stadtmauer bummeln Mein Stadtbummel beginnt auf der vier Kilometer langen und zwölf Meter hohen Stadtmauer, die den antiken Stadtkern Luccas umkreist. Radfahrer und Fußgänger teilen sich den Panoramaweg mit Blick hinter die Kulissen des Städtchens – welch ein Labyrinth mit stillen Gärten, gemütlichen Restaurants, Spezialitätengeschäften und schattigen Plätzen zum Verweilen. Hinter jeder Ecke eine Sehenswürdigkeit. Vergessen Sie, wie ich, den Stadtplan und tauchen Sie ein in das „Dolche Vita“ der Italiener. Ich genieße den Mix aus Mittelalter und Renaissance, Alltag und Tourismus. Verläuft man sich, geht man am besten immer geradeaus, dann landet man wieder bei der Stadtmauer. Berühmter Sohn Lucca´s: Giacomo Puccini. Torre Guinigi, der Turm auf dem Bäume wachsen Das Stadtbild von Lucca wird durch die imposanten Türme geprägt. Die reiche Luccheser Familie Guinigi ließ im 14. Jahrhundert einen 44 Meter hohen Turm bauen, der den Namen Torre Guinigi trägt und einer der letzten erhaltenen der 250 Türme des mittelalterlichen Lucca ist. Nach 230 Stufen stehe ich auf der mit Bäumen bewachsenen Plattform und genieße den wunderschönen Blick über die Dächer und die Hügellandschaft der Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE
51 Toskana. Herausragend der Torre delle Ore, ein Glockenturm der bereits 1390 genutzt wurde um den Bürgern von Lucca die Zeit anzuzeigen. Von Lambruccio Cerlotti wurde die mechanische Uhr konstruiert, dessen Mechanismus 1752 erneuert wurde. Nach 207 Stufen kann man den immer noch funktionierenden Mechanismus der Turmuhr bewundern. Piazza dell´Anfiteatro Jedes Labyrinth hat sein Zentrum: Oval wie das römische Amphitheater, das hier einst stand. Danach hatten Gemüse- und Fischhändler in den Eingängen ihre Lager. Heute wird hier geshoppt, flaniert, gegessen und gesessen. Lucca und ihr berühmter Sohn Giacomo Puccini Der Stolz von Lucca ist ihr berühmter Sohn Giacomo Puccini. Er wurde am 22. Dezember 1858 in der Casa di Corte San Lorenzo geboren (heute Museum). Als Student trat Giacomo 1878 am „Teatro del Giglio“ als Pianist auf, jedoch mit mäßigem Erfolg. Später kehrte er als Komponist zurück und wurde umjubelt. Im Juli und August 2<strong>02</strong>3 werden in Lucca beim Puccini-Festival die berühmtesten Opern wie Madame Butterfly, Turandot, La Bohéme etc. aufgeführt. Die Kathedrale von Lucca. www.enit.de Kleine Läden gibt es überall. Nr. 2-23 JUNI I HOTELMAGAZIN OFFLINE
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