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HOTELmagazin offline 03-2023

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1<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Das Magazin für einen erholsamen Urlaub<br />

Nr. 3/<strong>2023</strong><br />

Verlag HZ.comm<br />

1190 Wien<br />

<strong>HOTELmagazin</strong>-online.com<br />

Preis: € 9,-<br />

Geschichte erleben<br />

Das fast 900 Jahre alte Schlosshotel<br />

Mittersill kann viel über sich erzählen.<br />

Böhmen‘s Herrschaftshäuser<br />

Ein Blick in die Vergangenheit und<br />

Zukunft prunkvoller Gebäude.<br />

Der schnellste Hotelbau<br />

In nur 9 Monaten entstand 1968<br />

Palacio del Rio Hilton Hotel.<br />

Am Mittelpunkt der Erde<br />

In Sao Tome i Principe treffen<br />

sich die Nullmeridiane der<br />

Längen- und Breitengrade.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


2<br />

Print<br />

Macht mehr draus.<br />

PRINT ist auch<br />

elektronisch -<br />

als E-Paper.<br />

Print ist greifbar, man kann es fühlen und riechen.<br />

Print ist langlebig und bleibt in Erinnerung.<br />

Print sorgt für Umsatz, Marktanteile, Klicks, Käufer, Gäste, Nutzer, Besucher und<br />

viele(s) mehr. Diese Anzeige erreicht über 30.000 Leser Ihrer Zielgruppe.<br />

Sprechen Sie uns an: Verlag HZ.comm - Helmut Zauner,<br />

+43 1 2369428, werbung@hotelmagazin-online.com<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE ONLINE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


HEREINSPAZIERT<br />

3<br />

Abzocke im Urlaub<br />

Hatten Sie einen angenehmen Sommerurlaub?<br />

Oder wurden Sie so wie<br />

viele andere Opfer von Betrügereien<br />

und Abzocke?<br />

Leider nutzen immer mehr skrupellose<br />

Individuen diese Zeit, um Touristen<br />

auszunutzen und sie Opfer von Abzocke zu machen.<br />

Betrügereien im Urlaub trüben die Freude am Reisen<br />

und verursachen finanzielle Schäden. Am gängigsten<br />

sind überhöhte Preise, wie sie derzeit in Kroatien immer<br />

wieder auftauchen. Da kann es schon vorkommen, dass<br />

für ein Krügerl (halbe) Bier 8,– (in Worten acht Euro)<br />

verlangt werden. Manche Wirte und Gastgeber im Adria-Land<br />

können halt den Kragen nicht voll bekommen.<br />

Solche Preise alleine auf die Euro-Umstellung zu Beginn<br />

des Jahres zu schieben, stimmt einfach nicht. Denn die<br />

enorme Teuerung in diesem Urlaubsland begann bereits<br />

vor zwei Jahren während der Pandemie. Als nämlich ein<br />

wahrer Urlauberboom das Land überschwemmte. Die<br />

Nachfrage bestimmt halt den Preis − ein alter Hut. Ich<br />

gehe mal davon aus, dass solch schwarze Schafe (Wirte)<br />

die Rechnung irgendwann präsentiert bekommen werden.<br />

Auch mich hat es erwischt! In einem Strandrestaurant in<br />

Biograd na moru bestellte ich mir ein Glas Wein - laut<br />

Getränkekarte 0,1 l. Ich genoss den Wein (es war ein<br />

süffiger Graševina/Welschriesling) und den tollen Sonnenuntergang.<br />

Als die Rechnung gebracht wurde, staunte<br />

ich nicht schlecht: Waren doch zwei Glas Wein verrechnet<br />

zu je drei Euro. Auf die Rückfrage, warum zwei<br />

Weine verrechnet wurde, bekam ich zur Antwort: „Wenn<br />

Sie ein Glas bestellen bekommen Sie automatisch 0,2 l!“<br />

Wobei hundertprozentig nur 0,1 l eingeschenkt waren.<br />

Fazit der Geschichte: Dieses Lokal sieht mich nie wieder.<br />

Es gibt noch viele Möglichkeiten, bei denen Touristen<br />

zur Kasse gebeten werden: im Taxi, bei dubiosen Geldwechslern,<br />

bei Strandverkäufern oder beim bargeldlosen<br />

Bezahlen. Die Liste<br />

ist endlos lang.<br />

Wichtig ist, dass man sich schon vor dem Urlaubsantritt<br />

auf solche Situationen vorbereitet. Dazu zählen:<br />

- Informationen online über den Urlaubsort einholen<br />

wie Preise über Waren und Dienstleistungen bzw. Bewertungen<br />

über Hotels und Restaurants.<br />

- Vorsicht bei Souvenirs. Sie sind meistens billige Massenware<br />

aus China. In manchen Ländern oder auf Märkte<br />

kann man den Preis noch verhandeln.<br />

- Buchen Sie Touren, Ausflüge, Taxis bei seriösen und<br />

offiziellen Anbietern.<br />

- Seien Sie misstrauisch gegenüber zu hilfsbereiten Einheimischen.<br />

Vor allem dann, wenn Sie unaufgefordert<br />

ihre Hilfe anbieten.<br />

Aber auch gegenüber anderen, vermeintlichen Touristen<br />

sollte Vorsicht angebracht sein. In Valdemossa auf<br />

Mallorca kontaktierte mich ein Ehepaar auf der Straße<br />

mit der Bitte eine 2-Euro-Münze für die Toilette zu<br />

wechseln. Als ich die Brieftasche öffnete, war der Mann<br />

schon mit den Fingern drinnen und wollte selbst das<br />

Wechselgeld herausholen. In diesem Moment läuteten<br />

die Alarmglocken und ich verweigerte die Hilfeleistung.<br />

Das war gerade nochmal gut gegangen.<br />

Auch im Urlaub sollte man den gesunden Menschenverstand<br />

anwenden und auf sein Bauchgefühl hören.<br />

Denken Sie aber auch daran, dass die überwiegende<br />

Mehrheit der Menschen in der Tourismusbranche ehrlich<br />

und gastfreundlich ist, es schadet aber nie, wachsam<br />

zu bleiben.<br />

Ihr Chefredakteur<br />

Helmut Zauner<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


VORFREUDE<br />

4<br />

Inhalt<br />

Österreich<br />

9 Steiermark trifft Südafrika<br />

10 Weitwandern im Tiroler Karwendel<br />

12 Mittersill - Wo Geschichte erlebbar wird<br />

16 Bezauberndes Raurisertal<br />

19 Rauris - Wohlfühlen im Basislager<br />

20 Gewinnspiel<br />

21 Aktiv in Freistadt<br />

22 Mr. Who<br />

Europa<br />

23 Italien - Amazing Verona<br />

26 Frankreich - Louis de Funès und seine Autos<br />

28 Kroatien - Auf den Spuren der Piraten von Omiš<br />

30 Hotel am Felsen<br />

31 Zu Besuch bei Bär, Fuchs & Wolf<br />

32 Frankreich - Mehr als ein Kulinariktipp<br />

34 Deutschland - Auszeit an der Nordsee<br />

36 Dänemark - Hook & Cook<br />

37 Deutschland - Tourismus im Wandel der Zeit<br />

38 Tschechien - Böhmen‘s Herrschaftshäuser<br />

40 Schweiz - Schlag für Schlag durch Fribourg<br />

42 Island - Luxus in rauer Wildnis<br />

43 Italien - Gar nicht am Sand<br />

44 Griechenland - Sonne, Meer und Gemütlichkeit<br />

Übersee<br />

46 USA - Die älteste Stadt in Texas entdecken<br />

52 Wohnen am Fluss<br />

54 Sao Tomé i Principe - Am Mittelpunkt der Erde<br />

58 Thailand - Nachhaltiger Luxus<br />

59 Genussmomente<br />

Reisenews<br />

60 Neueröffnungen<br />

63 Anbieterverzeichnis, Strandsudoku<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Verleger: Helmut Zauner Communications, Am Neustiftblick 9/29, 1190 Wien, +43 664 4617526, www.hotelmagazin-online.com, office@hzcomm.com;<br />

Herausgeber: Helmut Zauner, Helmut Zauner Communications; Chefredakteur: Helmut Zauner, (hz), redaktion@hotelmagazin-online.com; Redaktion:<br />

Edith Reif, Livia List, Jo Wagner; Peter Maybach; Gastautoren: Jörg Bornmann, Mediaberatung: Helmut Zauner; Produktion, Grafik, Art Direction: HZ.comm,<br />

www.hzcomm.com; Fotos: Die Copyrights der Bilder liegen, wenn nicht anders angegeben, bei den im Artikel angegebenen Firmen und Hotels bzw. beim Verlag.<br />

Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Erscheinungsort: 1190 Wien; Druck: Friedrich Druck, 4020 Linz, Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes; Verlagspostamt: 1190 Wien; Die Offenlegung lt. §25 Mediengesetz ist unter<br />

www.hotelmagazin-online.com abrufbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der<br />

Zusendung verzichtet der Absender im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar oder sonstige Vergütung. Auf Grund der Lesbarkeit<br />

wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Foto Titelseite: Silberregion Karwendel © miamariaknoll


5<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

5<br />

Energietankstelle<br />

Westlich von Zwettl, eingebettet in die sanften Hügel des nördlichen Waldviertels,<br />

liegt das einzigartige, im Jahr 1593 erbaute Schlosshotel Rosenau. Unter Leopold<br />

Christoph Graf Schallenberg, Begründer einer Freimaurerloge, wurde es im 18.<br />

Jahrhundert barockisiert. Ein prachtvolles Refugium, um ausgiebig zu entspannen<br />

und Energie zu tanken.<br />

Zwölf großzügige Schloss<br />

Suiten und sechs hochwertig<br />

ausgestattete Schloss<br />

Zimmer beeindrucken mit<br />

edlem Charme und stilvollem<br />

Design. Die verträumte<br />

Schlossatmosphäre verspricht einen Romantikurlaub<br />

auf höchstem Niveau. Auch<br />

Traumhochzeiten erfreuen sich hier großer<br />

Beliebtheit. Der neu gestaltete Wellnessbereich<br />

sorgt mit Badeteich, Doppelkuschelliegen,<br />

finnischer Sauna, Dampfbad und<br />

geräumiger Ruhelounge für entspannte<br />

Wohlfühlmomente. Vitalisierende Massageund<br />

Beautybehandlungen, Energiemassagen,<br />

Hot Stone Massagen oder Detoxbehandlungen<br />

garantieren dem Körper zusätzliches<br />

Wohlbefinden in idyllischer Umgebung.<br />

Das vom Gourmet-Magazin Falstaff ausgezeichnete<br />

Restaurant verwöhnt mit 5- bis<br />

8-Gänge-Kulinarik, wie dem Rosen-Dinner<br />

bei Kerzenschein und dem Schlossfestival-<br />

Dinner. Traute Zweisamkeit beim 5-Gänge<br />

Candle-Light-Dinner oder ein romantisches<br />

Picknick im weitläufigen Schlosspark - das<br />

Schlosshotel hält für jeden Geschmack das<br />

Passende bereit. Die ausgezeichnete Küche<br />

mit kulinarischen Höhepunkten à la carte<br />

oder genussvollem Dinner macht das Schloss<br />

zum Treffpunkt vieler Gourmets.<br />

Das Panorama des Waldviertels lädt zu spannenden<br />

Erkundungen und Ausflugszielen<br />

ein. Im Schlosshotel befindet sich das einzige<br />

Freimaurermuseum Österreichs, das<br />

Besucher mit seiner geschichtsträchtigen<br />

Vergangenheit fasziniert. Im Kunstmuseum<br />

Waldviertel bei Schrems hat das Künstlerpaar<br />

Heide und Makis Warlamis einen einmaligen<br />

Skulpturenpark geschaffen. Diese<br />

außergewöhnlichen Skulpturen zieren den<br />

„Park des Staunens“, der das Kunstmuseum<br />

umgibt. Dieses gilt auch als Kultur-Zentrum,<br />

mit spannendem Rahmenprogramm,<br />

wie Mal- und Keramikkursen, Workshops,<br />

Lesungen und Konzerten. Naturliebhaber<br />

können durch die traumhafte Landschaft<br />

umliegender Ländereien wandern oder mit<br />

den hoteleigenen E-Bikes zum Ottensteiner<br />

Stausee fahren. Als Schlossgast bietet das<br />

Waldviertel eine facettenreiche Auszeit, die<br />

von einer Waldviertler Whiskey Verkostung<br />

über eine Führung durch die große Gutshofsiedlung<br />

bis hin zu einem Tag im Mohndorf<br />

reicht. Erholungssuchende finden m Hotel<br />

Sole-Felsen-Bad in Gmünd auf der 1.000<br />

m2 großen Bäderlandschaft wohltuende<br />

rholung, denn die 30 bis 34 Grad warmen<br />

Innen- und Außenbecken sind ein Paradies,<br />

um auszuruhen und sich verwöhnen zu lassen.<br />

(red.)<br />

www.schlosshotelrosenau.at<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


TIROL<br />

6<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Wo Gond<br />

Für viele bedeutet Kitzbühel Winterurlaub,<br />

Skifahren und Jetset. Für die meisten Bewohner<br />

der Gamsstadt und so manchem<br />

Besucher sind jedoch die übrigen drei<br />

Jahreszeiten die schönsten des Jahres.<br />

Besonders dann, wenn man am Fuße<br />

der berühmten Streif im Hotel Kaiserhof<br />

absteigt.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Fotos: H.Zauner, Hotel Kaiserhof<br />

Der gelernte Österreicher kennt den Blick auf den<br />

Hahnenkamm aus der alljährlichen Sportübertragung:<br />

Hausbergkante, Traverse und Zielhang auf<br />

der linken Seite, wo sich die Abfahrer mit über 130<br />

Kilometer pro Stund dem Ziel der Streif entgegenstürzen<br />

und auf der rechten Seite der Ganslernhang,<br />

der zu den schwersten im Slalomzirkus zählt. Auch wenn es<br />

Sommer ist, die Strecke sieht furchteinflößend aus. Den Mutigsten hat<br />

Kitzbühel ein Denkmal gesetzt. Alle Sieger wurden jeweils auf einer<br />

Gondel verewigt. Ich fahre mit dem Auto die Hahnenkammstraße hinauf,<br />

überquere die Bahntrasse und schon bin ich da. Etwas entsetzt<br />

blicke ich mich beim Aussteigen um: Gleich drei Baustellen rund um<br />

das Hotel zähle ich. Das kann ja was werden. Wie mir später der Hoteldirektor<br />

verriet, waren letztes Jahr insgesamt 29 Kräne in der Stadt.<br />

Viel weniger dürften es heuer auch nicht sein.<br />

An der Rezeption werde ich bereits erwartet. Der Check-in ist rasch<br />

erledigt und mein Gepäck samt mir befinden sich schon auf dem Weg<br />

in den dritten Stock. Das Zimmer war anfangs nicht leicht zu finden.<br />

Dazu muss man aber wissen, dass das 50 Jahre alte Haus immer wieder<br />

erweitert wurde, dabei aber nie seinen Charme verlor.<br />

Rückzugsort mit Aus- und Einblick<br />

Schon beim Betreten des Zimmers fällt der erste Blick durchs Fenster<br />

auf den Hausberg - das Kitzbühler Horn und darunter auf die Stadt.<br />

Der zweite Blick gehört der Hahenkammbahn, deren Talstation sich<br />

keine 50 Meter unter dem Hotel befindet. Im ersten Moment hat man<br />

das Gefühl, die Gondeln schweben durchs Zimmer; letztendlich ziehen<br />

sie aber doch über das Grundstück Richtung Berg. Eine nicht alltägliche<br />

Situation, die sich beim letzten Zubau von 22 Zimmer als gar<br />

nicht so einfach darstellte. Gingen doch die Auflagen der Behörden<br />

um ein Vielfaches über das Übliche hinaus. Wenn Sie also unter einer<br />

Seilbahn wohnen und Ihr Haus vergrößern wollen, wenden Sie sich<br />

vertrauensvoll an die Verantwortlichen des Kaiserhofes, da gibt es sicher<br />

den einen oder anderen Tipp.<br />

Alle Hahnenkammsieger sind auf den Gondeln verewigt.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


7<br />

eln Namen tragen<br />

Blick auf das Hotel Kaiserhof und dem dahinter liegenden Zielhang der Streif.<br />

Komfortzone mit Zirbe und<br />

Prosecco<br />

Insgesamt verfügt das Vier-Sterne-Superior<br />

Hotel über 73 Zimmer in den unterschiedlichsten<br />

Kategorien wie Doppelzimmer,<br />

Junior-Suiten und Suiten. Neben dem<br />

atemberaubenden Blick fällt im Doppelzimmer-Superior<br />

sofort der angenehme<br />

Geruch nach Zirbe auf. Der kommt nämlich<br />

von den Möbeln. Da freut sich das<br />

stressgeplagte Herz, senkt doch die Zirbe<br />

den Herzschlag und verleiht dadurch einen<br />

erholsamen Schlaf. Verstärkt wird die<br />

nächtliche Erholungsphase durch die 7-Zonen-Kaltschaummatratzen.<br />

Bin schon neugierig,<br />

ob ich am nächsten Tag überhaupt<br />

aufstehen möchte. Bevor es zum Abendessen<br />

geht, noch schnell unter die Dusche, die<br />

mit einer Badewanne kombiniert ist. Wie<br />

es halt bei einer Badewanne so ist, fällt für<br />

ältere Gäste wie mich das Einsteigen durch<br />

den erhöhten Wannenrand etwas schwer.<br />

Der Hausberg: das Kitzbühler Horn.<br />

Man wird jedoch durch das angenehm temperierte<br />

Granderwasser vollends entschädigt.<br />

Selbiges stillt auch den Durst und man<br />

badet darin im Indoor-Pool. Der vom Hotel<br />

zur Verfügung gestellte Prosecco wird am<br />

Abend am Balkon genossen.<br />

Gaumenfreuden<br />

Das hauseigene Gourmet-Restaurant unter<br />

der Leitung von Ernst Köstenbaumer entpuppt<br />

sich als traditionelle altösterreichische<br />

Küche in zeitgemäßer Form. Verwendet<br />

werden dazu in erster Linie heimische<br />

Zutaten. Ergänzt wird das kulinarische<br />

Angebot mit einer exquisiten Auswahl an<br />

internationalen Weinen und Digestifen. Besonders<br />

im Sommer bietet sich zur Einnahme<br />

die Hotelterrasse ideal an.<br />

Wellness-Freuden<br />

Wie es halt in den Bergen so ist, kann es<br />

durchaus mal regnen und kühler sein. Hier<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


8<br />

TIROL<br />

bietet das Hotel Kaiserhof einen kleinen aber<br />

feinen Wellness- und Spa-Bereich als perfekte<br />

Alternative zum umfangreichen Outdoor-<br />

Programm in der Region Kitzbühel an. Dazu<br />

gehören ein Panorama-Hallenbad, diverse<br />

Saunen, Fitness-Center, Massagen und Beautyanwendungen.<br />

Eintauchen in die Region<br />

Es verwundert nicht, dass sich viele Menschen<br />

in den letzten Jahrzehnten in und<br />

rund um Kitzbühel angesiedelt haben. Auf<br />

der einen Seite die sanften, grünen Berge<br />

rund um die Stadt, die zu ausgedehnten<br />

Spaziergängen und Wanderungen einladen.<br />

Empfehlenswert sind ein Ausflug auf das<br />

Kitzbühler Horn oder die Bichlalm mit einer<br />

Einkehr in Rosi´s Sonnbergstuben mit<br />

garantiert hohem Promifaktor. Für Familien<br />

bietet sich im benachbarten Aurrach ein Besuch<br />

des dortigen Wildtierparks an. Ebenso<br />

der nahe gelegene Schwarzsee, im Sommer<br />

ein beliebter Badesee samt Naturschutzgebiet<br />

und für die ganz Sportlichen der nahe Wilde<br />

Kaiser. Aber auch Radfahrer, Golfer, Läufer,<br />

Paragleiter oder Fischer finden hier ihre Erfüllung.<br />

Und auf der anderen Seite eine Stadt<br />

mit 750-jähriger Geschichte, wo sich Tradition<br />

und moderner Lifestyle vereinen und zu<br />

einem abwechslungsreichen und spektakulären<br />

Aufenthalt zu jeder Jahreszeit einladen.<br />

Um seinen Gästen auch das Kitzbühel abseits<br />

der Wintersaison schmackhaft zu machen,<br />

erweitert der Nobelort sein Angebot auf 365<br />

Tage. So möchte die berühmte Sportstadt<br />

vermehrt den Event- und Kongresssektor<br />

ausbauen. Auch das Hotel Kaiserhof mit seinen<br />

Seminarräumen trägt seines dazu bei.<br />

Auf 200 Quadratmeter erfüllen die mit Tageslicht<br />

ausgestatteten Räume jede Anforderung.<br />

Die Teilnehmer genießen dort den, mit<br />

fünf Flipcharts ausgezeichneten Full-Service<br />

Komfortables Doppelzimmer.<br />

Über 200 m 2 Seminarräume.<br />

sowie die neueste Präsentationstechnik. Daher<br />

wird das Hotel <strong>2023</strong> erstmals auch im<br />

November für Gäste offen sein.<br />

Bis dahin werden auch die Baustellen beendet<br />

sein, von denen während meines Aufenthalts<br />

nichts zu hören war.<br />

www.kitz.hotel-kaiserhof.at<br />

Zweckmäßig: das Bad.<br />

Stadtzentrum von Kitzbühel.<br />

Der Schwarzsee: Ein Ort der Entspannung.<br />

Im Wildpark von Aurrach.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


STEIERMARK<br />

9<br />

Steiermark trifft<br />

Südafrika<br />

Die beiden Premium Ferienhäuser des Julianhof Premium Guesthouse & Spa bieten<br />

absolute Privatsphäre in Kombination mit dem Luxus eines privaten Infinity-Pools,<br />

Sauna-Haus und ganzjährig beheiztem Jacuzzi. Mit exklusiven Serviceleistungen<br />

vom regionalen Frühstück bis zum Personal Coach werden alle Wünsche erfüllt.<br />

Das neue Luxus-Hideaway<br />

liegt inmitten der Genussregion,<br />

mit Blick auf<br />

den Weinort Straden und<br />

die Weinberge. Durch die<br />

Großzügigkeit des Areals<br />

sowie das afrikanisch angehauchte Design<br />

fühlt man sich wie in einer anderen Welt.<br />

Einzigartig sind die beiden Häuser, Farmhouse<br />

& Pool sowie Beachhouse & Pool, in<br />

vielerlei Hinsicht: vom exklusiven Beach-<br />

House-Flair mit mehr als 1.000 Quadratmeter<br />

Garten-Oase, beheiztem und schier<br />

endlosem Infinity-Pool, Sauna-Haus, Relaxbereich<br />

bis hin zum exklusivem Jacuzzi®<br />

Whirlpool. Das „Farmhouse & Pool“ bietet<br />

Platz für bis zu 5 Personen, das „Beachhouse<br />

& Pool“ für bis zu 7 Personen. Somit sind die<br />

Häuser eine perfekte Destination für Familien,<br />

Freunde oder Paare, die absolute Privatsphäre<br />

schätzen. Ein weiteres Highlight für<br />

Gäste des „Beachhouse & Pool“: eine großzügige<br />

Lounge mit Outdoor-Küche und bunten<br />

Pölstern aus Mosambik – inspiriert von<br />

6-Star-Luxus-Strandhäusern.<br />

„Barfuß-Luxus im neuen<br />

Signature Place“<br />

„Wir wollten etwas schaffen, das uns an diese<br />

magischen und einzigartigen Momente in afrikanischen<br />

Lodges erinnert“, so die Inhaber<br />

Nicole und Bernd Rathgeb. Um Bestehendes<br />

zu erhalten, wurde mit viel Aufwand das<br />

200-jährige Gebälk eines alten Stalls wieder<br />

verwendet, um Neues entstehen zu lassen.<br />

Die Kombination aus offener Architektur<br />

und dem einzigartigen Interior der Häuser<br />

ist grandios und man genießt relaxten Barfuß-Luxus.<br />

Floating-Brunch im Pool oder<br />

privater Hauben-Koch?<br />

Unbeschwertheit und Sorglosigkeit sind zum<br />

neuen Luxusgut avanciert. Deshalb wird ein<br />

spezielles Konzept aus zubuchbaren Leistungen<br />

angeboten, das dem Gast viele Möglichkeiten<br />

an Sport, Kulinarik und Freizeit eröffnet<br />

und den Aufenthalt noch glamouröser<br />

gestaltet. In Sachen Gaumenfreuden wird<br />

mit einigen der besten steirischen Köche<br />

kooperiert, somit genießt man im Julianhof<br />

auch in kulinarischen Belangen Premium-<br />

Service. Das abwechslungsreiche Frühstück<br />

wird jeden Tag frisch angeliefert und kann<br />

sowohl als Pyjama-Frühstück als auch als<br />

Floating-Brunch im eigenen Pool genossen<br />

werden. Buschenschank-Catering, Limousinen-Abholservice,<br />

Private Cooking vom<br />

Haubenkoch und davor eine Yoga-Einheit<br />

mit Massage – ganz privat direkt im Ferienhaus.<br />

Annehmlichkeiten der Premium-Klasse<br />

und easy going-Feeling – südafrikanischer<br />

Lifestyle ab sofort im Julianhof Premium<br />

Guesthouse & Spa. (red.)<br />

www.julianhof.at<br />

© www.julianhof.at<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


TIROL<br />

10<br />

Weitwandern im<br />

Mitte Mai <strong>2023</strong> wurden die fünf Etappen des 86 Kilometer langen Tiroler<br />

Silberpfades eröffnet. Das Weitwandern hat in der Silberregion Karwendel<br />

eine schon viel längere Tradition. Bereits vor Jahrhunderten querten<br />

Pilger, Knappen und Säumer die Berge und Täler.<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Der Tiroler Silberpfad<br />

Er führt als fünftägige Rundtour „einmal<br />

um’s Inntal herum“. Dabei werden<br />

alle zwölf Gemeinden der Silberregion<br />

Karwendel durchwandert.<br />

Ausgangspunkt des Weitwanderweges<br />

ist der Jenbacher Bahnhof. Von<br />

hier aus geht es in fünf Tagesetappen<br />

auf mittlerer Höhenlage durch<br />

das Karwendelgebirge und die Tuxer<br />

Voralpen. Der Weg ist einfach bis<br />

mittelschwierig und besonders kurzweilig,<br />

da viele Sehenswürdigkeiten<br />

auf der Strecke liegen. Es gibt auch<br />

zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

<strong>HOTELmagazin</strong> Tipp<br />

Der Gasthof Schmalzerhof im Ort<br />

Weer ist eine gemütliche Bleibe mit<br />

netten Zimmer und einer sehr guten<br />

regionalen Küche.<br />

Der Wettergott hat die Eröffnungsfeier<br />

des Tiroler Silberpfades<br />

buchstäblich ins<br />

Wasser fallen lassen. Wir,<br />

eine Gruppe Journalisten,<br />

waren im Tiroler Vomp<br />

vor Ort, um den neuen Weitwanderweg zu<br />

testen. Leider im strömenden Regen. Jeder<br />

bekommt eine Regenhaut und schon geht’s<br />

los. Die drei Kilometer bis Vomperberg sind<br />

bald geschafft. Im urigen Puitner Stüberl gibt<br />

es erstmal eine Jause. Dann wandern wir weiter<br />

stundenlang bergauf, bergab, einige von<br />

uns geben auf und bestellen ein Taxi. Wir<br />

anderen kämpfen uns durch, ohne zu wissen,<br />

wo wir eigentlich sind. Ich denke, diesen Teil<br />

des Weges muss ich nochmals recherchieren.<br />

Der nächste Programmpunkt entschädigt<br />

mich vollkommen. Nach einer kurzen Rast<br />

in unserer Unterkunft fahren wir zum Genussreich<br />

Hüttegg am Weerberg. Hier oben<br />

könnten wir von der Terrasse des gemütlich-modernen<br />

Bergrestaurants das Karwendelgebirge<br />

sehen. Das Essen schmeckt<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

ausgezeichnet. Das Treffen mit dem sympathischen<br />

Unterhaltungsgenie Harry Prünster<br />

wird erst richtig unvergesslich, als er die Gitarre<br />

zückt und wir zusammen singen.<br />

Am nächsten Morgen wandern wir am Silberpfad<br />

von Jenbach zum Schloss Tratzberg.<br />

Das Renaissanceschloss oberhalb von Stans<br />

gehörte im Laufe seiner bewegten Geschichte<br />

auch einmal den Fuggern, erfahren wir<br />

bei einer spannenden virtuellen Führung.<br />

Der Schlosswirt serviert uns typische Tiroler<br />

Schmankerln, bevor wir nach Schwaz aufbrechen.<br />

Vom Maximilianplatz ausgehend erkunden<br />

wir die mittelalterliche Altstadt mit<br />

Erkern und Fassadenmalereien, mächtigen<br />

Kirchen und Klöstern. Durch seine reichen<br />

Silber- und Kupfervorkommen war Schwaz<br />

zu Kaiser Maximilians Zeit die größte Bergbaumetropole<br />

Europas. Ich nütze die Freizeit<br />

für einen Spaziergang zur Burg Freundsberg,<br />

das Wahrzeichen der Silberstadt Schwaz.<br />

www.silberregion-karwendel.com<br />

www.schmalzerhof.com<br />

Der neue Weitwanderweg Silberpfad bei Regen (links) und bei Sonnenschein.<br />

© miamariaknoll<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


11<br />

Tiroler Karwendel<br />

Schloss Tratzberg.<br />

TV-Star und Publikumsliebling Harry Prünster.<br />

In der Altstadt von Schwaz.<br />

Burg Freundsberg, das Wahrzeichen von Schwaz.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SALZBURG<br />

12<br />

Wo Gesch<br />

Das Schlosshotel Mittersill hat in seiner fast 900-jährigen Geschichte<br />

schon einiges erlebt. Immer wieder neue Besitzer,<br />

oder durch Brände, Bauernaufstände, Erdbeben zerstört und<br />

wieder aufgebaut. Nach einer umfassenden Renovierung und<br />

Umgestaltung wurde es 1952 als „Sport- und Shootingclub“<br />

wieder eröffnet. Ab 1967 diente es als internationales Studentenzentrum,<br />

ehe es 2009 zu dem heutigen Hotel umgebaut<br />

wurde. <strong>HOTELmagazin</strong> hat sich das Schloss näher angesehen.<br />

Vielleicht gab sich auch das Schlossgespenst zu erkennen?<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Fotos: H.Zauner, Schlosshotel Mittersill<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

13<br />

ichte erlebbar wird<br />

HOTEL<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SALZBURG<br />

14<br />

Die bewegende Geschichte<br />

von Schloss Mittersill<br />

reicht zurück bis in<br />

das Jahr 1150. Doch erst<br />

1952, mit der Gründung<br />

des Sport- und Shooting<br />

Clubs begann die Hochblüte des Hotels. Der<br />

damalige Besitzer Baron Pantz kehrte aus<br />

seinem Exil aus den USA heim und brachte<br />

im Schlepptau zahlreiche Prominente aus<br />

Industrie und Hollywood mit. Hier gaben<br />

sich der internationale Jetset die Türklinke<br />

in die Hand: Kaiserin Soraya von Persien,<br />

Königin Juliane von den Niederlanden verbrachte<br />

ihre Hochzeitsreise im Schloss, Ex-<br />

König Faruk von Ägypten, Henry Ford II.,<br />

Bob Hope, die damals reichste Frau der Welt,<br />

Barbara Hutton, Prinz Aga Khan, Filmstars<br />

wie Rita Hayworth, Gina Lollobrigida und<br />

Clark Gable sowie Coco Chanel, welche im<br />

Schloss Mittersill zu ihrer weltweit bekannten<br />

Chanel-Jacke inspiriert worden ist.<br />

wie Fenster, Türen, Inventar u. v. m. nicht auf<br />

dem Müll landen, sondern behutsam renoviert<br />

werden und an anderer Stelle im Haus<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Im Rahmen einer Schlossführung (2 x wöchentlich)<br />

macht man Bekanntschaft mit der<br />

Schlosskapelle, dem Wehrgang und -turm,<br />

dem Verlies und dem Hexenkeller, der heute<br />

für besondere Veranstaltungen gebucht werden<br />

kann. Keine Angst, hier werden keine<br />

Hexen mehr gefangen gehalten. Sollten doch<br />

welche bei der Führung dabei sein, wäre die<br />

Mitnahme ihres Besens empfehlenswert, da<br />

die vielen Stufen hinunter sehr steil sind.<br />

Hoch über Mittersill thront das Schloss.<br />

Zurück in der Moderne<br />

Nach der ausgiebigen Zeitreise in die Vergangenheit<br />

werden uns die Errungenschaften<br />

der heutigen Zeit vorgestellt: Bar, großzügige<br />

Suiten, Konferenzraum und Spa-Bereich<br />

mit Sauna, beheizter Außenpool, Liegewiese<br />

samt Hubschrauber-Landeplatz.<br />

Im Zimmer findet man den ganz normalen<br />

Komfort eines Hotels dieser Kategorie vor.<br />

Der moderne Nassraum ist ein räumlich<br />

getrenntes WC und ein Badezimmer mit<br />

moderner, begehbarer Dusche. Ein Boxspringbett<br />

lädt zum süßen Träumen und<br />

eine große Terrasse zum Chillen und Sonne<br />

tanken ein. Flat-TV, Espressomaschine,<br />

schnelles WLAN - alles da, was der moderne<br />

Reisende wünscht.<br />

Prämierte Gourmetküche<br />

Die hervorragende Küche ist von<br />

Gault&Millau wiederholt mit einer Haube<br />

Kunstvoller Brunnen<br />

im Schlosshof.<br />

Reise in die<br />

Vergangenheit<br />

Viele der Suiten<br />

im Schloss wurden<br />

nach einigen der<br />

Stars benannt. Am<br />

eindruckvollsten<br />

die Hochzeitssuite<br />

von Königin Juliane<br />

sowie das benachbarte<br />

Jagdzimmer,<br />

in denen sich nach<br />

wie vor noch Originalmöbel<br />

und<br />

-einrichtungen befinden.<br />

Im Übrigen<br />

hatte man bei der<br />

Restaurierung und<br />

Erweiterung des Schlosses 2009 besonders<br />

darauf geachtet, dass gut erhaltene Details<br />

Hier verbrachte Königin Juliane ihre Hochzeitsnacht.<br />

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15<br />

Nachhaltig: die stilvolle Bar mit einem Betthaupt als Vitrine.<br />

Blick vom Wehrturm auf die Hohen Tauern.<br />

ausgezeichnet. À la carte und Falstaff bewerten<br />

die Schlossküche mit großartigen zwei<br />

Gabeln. Spitzenkoch Benjamin Jochum ist<br />

der Chef de Cuisine in Schloss Mittersill. Er<br />

zeigt an dieser<br />

erlesenen<br />

Adresse „großes<br />

Kino“ der<br />

regionalen,<br />

österreichischen<br />

Küche,<br />

die er mit viel<br />

Raffinesse, mit<br />

internationalen<br />

Einflüssen<br />

verfeinert.<br />

Jedes Gericht<br />

ist ein Handwerk.<br />

Natürlich<br />

heißt das<br />

Der Hexenkeller.<br />

Restaurant auch<br />

externe Gäste herzlich willkommen.<br />

Für Genießer bietet das Schlosshotel das<br />

Package „Gourmettage“ an. Dies beinhaltet<br />

vom Gruß aus der Küche zum Welcome am<br />

Zimmer über das teilweise servierte Schloss-<br />

Frühstücksbuffet und den „herzhaften und<br />

süßen“ Nachmittagssnack bis zum Höhepunkt<br />

des Tages: ein Sechs-<br />

Gänge-Gourmetmenü aus<br />

der Schloss-Haubenküche.<br />

Besonders gemütlich wird<br />

es, wenn im Glashaus des<br />

Schlosses oder am Kamin<br />

gespeist wird. Der Sommelier<br />

holt die feinsten Tropfen<br />

aus dem Weinkeller,<br />

um den Tag mit Blick auf<br />

die umliegende Bergwelt<br />

gebührend ausklingen zu<br />

lassen.<br />

Im Zentrum der Hohen Tauern<br />

Damit die bösen Kalorien über Nacht nicht<br />

die Kleidung enger nähen, bietet die Natur<br />

rund um Mittersill einiges an Aktivitäten.<br />

Dazu gehört Wandern, Radfahren im<br />

Tal oder auf dem Berg, Golfen, Tennis und<br />

vieles mehr. Sollte es das Wetter nicht so<br />

gut meinen, wie bei meinem Besuch, dann<br />

wartet das Nationalparkzentrum auf seine<br />

Gäste. Auf eindrucksvolle Weise werden<br />

hier die faszinierenden Naturräume des Nationalparks<br />

Hohe Tauern visuell dargestellt.<br />

Empfehlenswert ist auch ein Ausflug zu den<br />

Krimmler Wasserfällen. Besonders für Allergiker<br />

und Asthmatiker. Nun wird erstmals<br />

eine klinische Studie durchgeführt, welche<br />

die Effekte auf COPD-Patienten feststellen<br />

soll. TeilnehmerInnen werden noch gesucht.<br />

Auch wenn die Region rund um Mittersill<br />

sehr niederschlagsreich ist, sollte man sie unbedingt<br />

besuchen und Schloss Mittersill als<br />

Ausgangspunkt wählen. Für mich ein perfekter<br />

Ort zum Entspannen, zum Genießen und<br />

für Aktivitäten jeglicher Art.<br />

Übrigens - vom Schlossgespenst habe ich<br />

nichts gesehen und gehört. Ich glaube, es<br />

chillt genauso wie die Hausgäste und vergisst<br />

aufs Spuken.<br />

Moderne Gästezimmer im historischen Stil.<br />

www.schloss-mittersill.com<br />

www. hohetauern.at<br />

www.hohe-tauern-health.at<br />

Der beheizte Außenpool.<br />

Der Autor im Sprühnebel<br />

der Krimmler Wasserfälle.<br />

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DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

16<br />

SALZBURG<br />

Bezauberndes<br />

Raurisertal<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Das Raurisertal ist ein Wanderparadies für Naturliebhaber.<br />

Nicht nur bei Sonnenschein. Wie wetterfest unsere<br />

Redakteure sind, hat Edith Reif in diesem wunderschönen<br />

Tal unter Beweis gestellt. Hier sind ihre Wander- &<br />

Übernachtungstipps.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


17<br />

Ganz spontan kam die Einladung zur Recherche ins<br />

Raurisertal. Zwei Tage später sitze ich bereits im<br />

Zug nach Taxenbach/Rauris. Am Bahnhof wartet<br />

ein spezieller Taxi-Shuttlebus für Reisende, die<br />

sonntags ankommen. Wochentags fährt der Postbus<br />

regelmäßig zwischen Zell am See und Kolm-<br />

Saigurn. Aber dazu später.<br />

Beim Check-in im Hotel Alpina in Rauris erhalte ich meine Nationalparkcard,<br />

und folge dem Rat, den sonnigen Nachmittag auf der<br />

Hochalm zu verbringen. Am Ortsende von Rauris schweben die<br />

Gondeln der Hochalmbahnen in zwei Etappen auf 1.800 Meter. Von<br />

der Sonnenterasse der Hochalm genieße ich bei Spinatknödeln und<br />

Apfelsaft den überwältigenden Panoramablick auf die Goldberggruppe,<br />

Großglockner, Niedere Tauern, Steinernes Meer, Hochkönig und<br />

Dachstein. Als willkommenes Fotomotiv im Vordergrund der Speichersee.<br />

Schöner geht es nicht. Und weil ich Glück habe, erwische ich<br />

als Draufgabe auch noch eine Greifvogelvorführung mit Adler.<br />

Beim Studieren der Wanderkarte merke ich schon, dass das Wanderangebot<br />

nicht bei einem Aufenthalt zu bewältigen ist. Das Raurisertal<br />

hat eine Länge von 30 km und fünf Seitentäler; 295 km Wanderwege<br />

in allen Schwierigkeitsgraden, darum gibt es so viele Stammgäste hier.<br />

Auch das Wetter spielt eine Rolle. Es soll angeblich die nächsten Tage<br />

regnen. Aber Regen regt mich nicht auf. Es ist schließlich Sommer.<br />

Auf der Hochalm.<br />

Speichersee Hochalm.<br />

Regen regt mich nicht auf<br />

Zwiebellook ist angesagt. Schirm im Rucksack. Noch regnet es nicht.<br />

Ich fahre mit dem Postbus 640 nach Kolm-Saigurn bis zum Naturfreundehaus.<br />

Das Hüttwinkltal am Fuße des Hohen Sonnblicks (3.106<br />

m) soll einer der schönsten Talschlüsse im Nationalpark Hohe Tauern<br />

sein. Während der Fahrt beginnt es heftig zu regnen. Nach einer<br />

Einkehr im Naturfreundehaus zeigt sich kurz die Sonne. Jetzt habe<br />

ich die Wahl: Wasserfall-Rundweg oder Rauriser Urwald mit Nationalpark<br />

Ranger. Ich marschiere zurück zum Parkplatz Lenzanger, es<br />

schüttet schon wieder. Das Naturjuwel versinkt heute im Regen. Aber<br />

man kann ja einkehren. Im Bodenhaus, in Bucheben, zum Beispiel<br />

auf Kaffee und Kuchen. Der Goldwaschplatz ist ganz in der Nähe und<br />

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SALZBURG<br />

18<br />

Einkehr auf der Litzelhof Alm.<br />

der Knappenweg auch. Das<br />

geht sich mit dem letzten Bus<br />

um 17.30 Uhr perfekt aus. Tag gerettet.<br />

Nächster Tag, nächstes Tal<br />

Der Tälerbus fährt nur bis zum Tauernhaus.<br />

Dort ist Endstation. Der Regen kann<br />

mich nicht vom weiter wandern auf die<br />

Litzelhof Alm abhalten. Gabi und Werner,<br />

die eigentlich nur zum Tauernhaus wollten,<br />

schließen sich mir an. Das freut mich. Der<br />

Steig führt durch den Wald und über sattgrüne<br />

Wiesen, bis die Alm plötzlich in der<br />

Ferne auftaucht. Malerisches Idyll im Bergpanorama<br />

auf 1.718 m. Kurz begrüßt uns<br />

sogar die Sonne. Ein Glas Milch und ein Käsebrot,<br />

ich bin glücklich. Die beiden jungen<br />

Sennerinnen bewirtschaften im Sommer die<br />

Alm, melken die Kühe und käsen fleißig.<br />

Als wir los wandern wollen, beginnt es zu<br />

regnen. Wir kehren um und setzen uns in die<br />

warme, gemütliche Stube. Eigentlich wollten<br />

wir noch in der Palfner Alm einkehren. Aber<br />

jetzt müssen wir den letzten Bus beim Tauernhaus<br />

erwischen. Als der Regen nachlässt,<br />

kommen wir sogar trocken bis zum 500 Jahre<br />

alten Tauernhaus und es bleibt noch Zeit<br />

für Kaffee und einen der leckeren Kuchen.<br />

Von Alm zu Alm<br />

Mein letzter Tag. Die Berge verstecken sich<br />

wieder in Wolken. Ich beschließe nochmals<br />

ins idyllische Seidlwinkltal zu fahren. Vom<br />

Tauernhaus wandere ich diesmal zurück zur<br />

urigen Palfner Alm, von neugierigen jungen<br />

Kühen begleitet. Diese Alm hat ein besonderes<br />

Flair. Sie wird schon seit 30 Jahren von<br />

der Familie Wölfler bewirtschaftet. Bio-Almwirtschaft<br />

mit eigenen „Genuss“-Produkten<br />

von unserem Rind und unserer Milch<br />

erzählt mir die Wirtin. Ich habe mich<br />

durchgekostet und auch den Schoko-<br />

Nußkuchen probiert. Die Auszeichnung<br />

zur Alm des Jahres ist wohlverdient.<br />

Im Talmuseum im alten Landrichterhaus in<br />

Rauris wird die Geschichte des Raurisertals<br />

auf mehreren Ebenen anschaulich dargestellt.<br />

Ich erfahre alles Wissenswerte über<br />

Brauchtum, den Nationalpark, den historischen<br />

Goldbergbau und die Geschichte des<br />

Sonnblick - Observatoriums. Sehr spannend.<br />

Wir sehen uns wieder im Rauristal.<br />

www.raurisertal.at<br />

Spinatknödel mit Aussicht.<br />

Der Adler ist gelandet.<br />

Palfner Alm.<br />

Urige Küche auf der Alm.<br />

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Wir waren dort!<br />

19<br />

Wohlfühlen im<br />

Basislager<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Das Vier-Sterne-Hotel Alpina<br />

Rauris ist das ideale<br />

Basislager für Ausflüge ins<br />

und ums Raurisertal. Tagsüber<br />

aktiv sein, danach entspannen<br />

und wohlfühlen.<br />

Das einladende Ambiente<br />

des Vier-Sterne-Hotels<br />

gefällt mir schon bei der<br />

Ankunft. Die familiäre Atmosphäre<br />

beginnt beim<br />

Check-in. Es gibt nicht<br />

nur den Zimmerschlüssel, sondern gleich ein<br />

paar Tipps zu den Aktivitäten mit der Nationalparkcard.<br />

Mein gemütliches Zimmer, eine Wellness-<br />

Zirben Suite mit Blick auf die Hohen Tauern<br />

ist umwerfend. Mit eigener Infrarotkabine<br />

im verglasten Badezimmer. Unten im Wellnessbereich<br />

ein Außen- und ein Innenpool<br />

und selbstverständlich diverse Saunen.<br />

Seit 2010 führen Carmen und Thomas<br />

Prommegger mit Tochter Paula das bemerkenswerte<br />

Hotel mit viel Herzlichkeit, das<br />

spürt man als Gast sofort.<br />

Das Abendessen ist genussvolle Kulinarik in<br />

mehreren Gängen. Genau nach meinem Geschmack.<br />

Ein Lob dem Küchenteam!<br />

www.alpina-rauris.com<br />

© Hotel Alpina, Rauris<br />

Zirbensuite.<br />

Wohlfühlhotel Alpina.<br />

Frühstücksbuffet.<br />

© Lukas Pilz, TVB Rauris<br />

Außenpool.<br />

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20<br />

WIEN<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />

MAGAZIN<br />

- Gewinnspiel<br />

Küss die Hand im<br />

Hotel Kaiserhof in Kitzbühel<br />

Ihr Herz wird höher<br />

schlagen, wenn Sie<br />

in wenigen Schritten<br />

vom Vier-Sterne-Superior-Hotel<br />

Kaiserhof<br />

zur berühmten<br />

›Streif‹, wo jedes Jahr die<br />

packenden Hahnenkammrennen<br />

stattfinden, oder zur<br />

mondänen Kitzbüheler Innenstadt<br />

spazieren. Hier in<br />

der Wiege des alpinen Skisports<br />

finden sich alle beglückenden<br />

Qualitäten, die die<br />

Bergwelt bietet. Zu jeder Jahreszeit<br />

fasziniert diese echte<br />

Landschaft auf ihre ganz eigene<br />

kraftvolle Weise.<br />

Egal ob Sie wandern, biken,<br />

golfen, paragleiten, schwimmen<br />

oder einfach nur spazieren<br />

gehen, wer den Körper<br />

fordert, weiß das köstliche<br />

Erlebnis der Hotelküche noch<br />

mehr zu schätzen. Die Genussvielfalt<br />

beginnt bei einem<br />

opulenten Frühstücksbuffet<br />

und endet abends mit einem<br />

köstlichen Gourmetmenü<br />

und ausgewählten Weinen.<br />

Danach gilt es das behagliche<br />

Ambiente des Hauses an der<br />

Bar oder auf der Terrasse zu<br />

genießen, bevor es in eines<br />

der gemütlichen Zimmer<br />

geht.<br />

www. kitz.hotel-kaiserhof.at<br />

Gemeinsam mit dem Hotel<br />

Kaiserhof laden wir Sie und<br />

Ihre Begleitung zu einem Wochenende<br />

in Kitzbühel ein. Es<br />

erwarten Sie zwei Übernachtungen<br />

inklusive Frühstück.<br />

Senden Sie uns ein E-Mail an<br />

<strong>HOTELmagazin</strong> mit dem Betreff<br />

„<strong>HOTELmagazin</strong>–Gewinnspiel<br />

- Kitzbühel“ an:<br />

gewinnspiel@hotelmagazin-online.com.<br />

Sie können ebenso auf unserer<br />

Webseite www.hotelmagazinonline.com<br />

das Gewinnspielformular<br />

ausfüllen und schon<br />

machen Sie bei der Verlosung<br />

dieses attraktiven Preises mit.<br />

Aus organisatorischen Gründen<br />

können wir nur eine elektronische<br />

Teilnahme akzeptieren.<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

Der Gewinn wird unter allen Einsendungen<br />

verlost. Teilnahmeschluss ist am 30.<br />

September <strong>2023</strong> um 23:59. Alle Leser und<br />

User ab 18 Jahren sind teilnahmeberechtigt.<br />

Die Gewinnerin oder der Gewinner<br />

werden per eMail verständigt, eine Barablöse<br />

oder Umtausch ist nicht möglich.<br />

Alle uns mitgeteilten Adressen werden<br />

gemäß DSGVO streng vertraulich behandelt<br />

und nicht an Dritte weitergegeben.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Irrtümer<br />

in der Gewinnspielausschreibung<br />

vorbehalten.<br />

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OBERÖSTERREICH<br />

21<br />

Aktiv in Freistadt<br />

Das vor kurzem neu eröffnete Freigold in Freistadt ist kein klassisches Wellnesshotel.<br />

Das Impulshotel steht neben purer Entspannung vor allem für neue Inspirationen,<br />

Bewegung, Lebendigkeit und Überraschungen.<br />

Alles, was ein klassisches<br />

Wellnesshotel zu bieten<br />

hat, findet man natürlich<br />

auch im Freigold. Der<br />

SKY-SPA im 8. und 9.<br />

Stock hat alles, was man<br />

sich zum Entspannen wünscht: schwebender<br />

SKY-Pool, Saunen, Dampfbad, Eisbrunnen,<br />

Infrarotkabinen, Vitalecke und gemütliche<br />

Rückzugsorte. Im 9.000 m² großen<br />

Wellnessgarten erweitern ein 26 Meter langer<br />

Pool (indoor und outdoor), ein Whirlpool,<br />

ein Schwimmteich und eine Sauna das<br />

große Erholungs-Angebot.<br />

Irgendwann ist Wellness zu wenig<br />

Daher sorgt das Impulshotel für viele positive<br />

Impulse. Das spannende Selfness-Konzept<br />

inspiriert dazu, selbst wieder aktiv zu<br />

sein, neugierig und offen für Neues zu werden<br />

und aus seiner Komfortzone herauszukommen.<br />

Vormittags und nachmittags gibt es eine<br />

große Auswahl an inkludierten Aktivitäten,<br />

die man nach Lust und Laune nutzen<br />

und ausprobieren kann: Indian Balance,<br />

Faszien, Pilates, Bike-Touren, Hip-Hop,<br />

Hatha und Yin Yoga, Aqua-Fitness, Mentaltraining,<br />

Laufen, Wirbelsäulengymnastik,<br />

Open-Kitchen-Hour mit verschiedensten<br />

Specials wie Barista- oder Sommelierkurs,<br />

veganem Kochen, Brotbacken und weitere<br />

spannende Angebote. Abends kann man<br />

sich mehrmals wöchentlich in Impuls-Talks<br />

zu verschiedenen Lebensthemen inspirieren<br />

lassen und über das Leben und sich selbst<br />

schmunzeln. Und vielleicht den einen oder<br />

anderen Gedankenanstoß mit nachhause<br />

nehmen.<br />

Überraschungen, die verblüffen<br />

Das Impulshotel ist von der ersten Sekunde<br />

bis zum Check-out eine Entdeckungsreise.<br />

Schon beim Check-in erlebt jeder,<br />

der möchte, mit dem Kniebeugen-Master<br />

die erste Überraschung. Ein 10-Smiley-<br />

Konzept lässt den Spirit des FREIGOLD<br />

hautnah spüren und macht den Urlaub zu<br />

einem Erlebnis der besonderen Art – mit<br />

Belohnung im neu konzipierten „Money<br />

Maker“ inklusive.<br />

Abendmenü mit Food-Sharing<br />

Das ist einzigartig. Am Abend werden im<br />

SKY-Restaurant in 40 Meter Höhe neun verschiedene<br />

Gerichte in der vorwiegend vegetarischen<br />

Küche gezaubert und auf Food-<br />

Sharing-Plates serviert – drei verschiedene<br />

Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen.<br />

Eine kommunikative, abwechslungsreiche<br />

und lustige Art gemeinsam den Abend und<br />

das Dinner zu genießen. Keine Angst, wer<br />

Fleisch möchte, kommt auch hier in den Genuss.<br />

(red.)<br />

www.hotel-freigold.at<br />

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MR. WHO<br />

22<br />

Sprechen Sie niemanden an, nur weil sie glauben, dass er es ist. Sie werden ihn doch nicht erkennen.<br />

Unser geheimnisvoller Mr. Who treibt sich in der Hotellerie und Gastronomie herum, schnüffelt diskret<br />

zwischen Lobby- und Sky-Bar herum, ermittelt verdeckt aus der Besenkammer heraus, spürt jedes noch<br />

so unbekannte Detail auf und bringt es pointiert und nicht immer ernst gemeint zu Papier.<br />

„Verkehrsbolitig“ in Österreich<br />

Schon mit dem Titel möchte ich auf den Inhalt dieses Artikels<br />

hinweisen - es geht um mangelnde Professionalität.<br />

Und zwar dort, wo es in unser Fach spielt – im Tourismus.<br />

In Nußdorf in Wien liegt seit einiger Zeit die alte „Stadt<br />

Wien“ am Ponton. Ein dieselelektrisches Radschiff, allerdings<br />

kein „Dampfer“ aus den 30er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts, trotzdem eine schifffahrtstechnische Rarität. Sie dient<br />

mittlerweile als Restaurant – bzw. auf Neudeutsch als „Eventschiff“.<br />

Wo eine solche Karriere über kurz oder lang endet, steht anhand etlicher<br />

Beispiele aus der Vergangenheit fest – am Schiffsfriedhof. Antriebsanlagen<br />

auf Schiffen müssen gefahren und gewartet werden,<br />

sonst geben sie den Geist auf. Herr Stift, ein rührige Kaufmann aus<br />

Tulln und vorhergehende Schiffseigner<br />

hat das berücksichtigt und das<br />

Schiff wöchentlich auf Fahrten eingesetzt.<br />

Nun wetteifern derzeit die in Wien<br />

und der Wachau eingesetzten Ausflugsschiffe<br />

um den Titel des Hässlichsten.<br />

Womit sie sich übrigens in<br />

Gesellschaft nahezu aller Donaukreuzfahrtschiffe<br />

befinden, deren einzige<br />

Qualifikation aus maximaler Passagierkapazität<br />

besteht - verbunden<br />

mit einer nicht schiffsgerechten, pseudomodernen<br />

Glasfront. Die daraus<br />

resultierenden Schiffslängen bedingen,<br />

dass diese Fahrzeuge nur an einigen<br />

wenigen Stellen des Stromes wenden<br />

können – auch in Notfällen.<br />

Es haben nun mal die alten Wasser- und auch Schienenfahrzeuge eine<br />

besondere Ästhetik und Attraktivität für das touristische Publikum.<br />

Man hat – und damit meine ich den ursprünglichen Betreiber, das hiesige<br />

staatliche Gemeinwesen – weitestgehend dabei versagt, diese Ressourcen<br />

zu erhalten. Gilt für Schifffahrt wie Eisenbahn. Auch dort<br />

werden neuerdings selbst die Aktivitäten der mit viel Engagement<br />

agierenden Vereine wie ÖGEG (Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte)<br />

oder dem Heizhaus Strasshof durch überbordende<br />

Bürokratie – des hier plötzlich höchst rührig tätigen öffentlichen<br />

Sektors - beim Veranstalten von beispielsweise Dampfzugfahrten immer<br />

mehr eingeschränkt.<br />

Der staatlichen Donauschifffahrt hat man unter fadenscheinigem<br />

Hinweis auf mangelnde wirtschaftliche Effizienz schon vor Jahrzehnten<br />

den Garaus gemacht. Anstatt der sonst keineswegs knausrigen<br />

Subventionen in ausnahmsweise sinnvoller, fremdenverkehrsstützender<br />

Art auch da zum Einsatz zu bringen, um die damals noch zahlreichen<br />

Raritäten zu erhalten.<br />

Tourismus braucht Attraktionen, alte Schiffe oder Bahnen sind das.<br />

Tourismus schaufelt Milliarden in die Staatskasse. Da sollte auch was<br />

für Erhalt und Betrieb solcher Tourismusmagnete übrig sein.<br />

Gewiss kommen Gäste wegen der wunderbaren Landschaft und fahren<br />

– notgedrungen - mit der unsäglich scheußlichen Wachaubahn.<br />

Stinkende, innen und außen laute Dieselgarnituren, mit Fenstern, die<br />

man nicht aufmachen kann und wo die Klimaanlage nicht funktioniert<br />

oder vom Personal nicht bedient werden kann – bei meiner Fahrt<br />

zumindest. Da täten es die alten, grünen Personenzugwagons mit offener<br />

Plattform besser.<br />

Wie das geht, zeigen andere. Beispielweise der Stainzer Flascherlzug,<br />

der mit großem Erfolg seit Jahren mit einer alten Garnitur und<br />

Dampflok durch eine vergleichsweise<br />

dürftige Landschaft dampft – unterstützt<br />

von einem findigen Wirten. Als<br />

Caterer begleitet er per Auto den Zug<br />

und verkauft an den Stationen originelle<br />

regionale Schmankerl, musikalisch<br />

untermalt von zünftiger steirischer<br />

Harmonika-Musik.<br />

Oder der Reblaus-Express, der mit<br />

ungebrochenem Elan und den erwähnten<br />

grünen Waggons durchs<br />

Weinviertel rattert – leider mit einer<br />

Diesellok.<br />

Beispiele aus dem Ausland zeigen,<br />

dass es auch bei der Schifffahrt anders<br />

geht. Auf der Elbe zwischen Bad<br />

Schandau und Dresden fahren ein<br />

halbes Dutzend Raddampfer. Allerdings soweit renoviert und vor allem<br />

in der Maschine umgebaut, dass jetzt kaum ein Drittel der früheren<br />

Mannschaft für den Betrieb nötig ist. In der Schweiz findet man<br />

auf jedem der größeren Seen sorgfältig renovierte und instandgehaltene<br />

Raddampfer.<br />

Bei uns kämpft der löbliche Verein Ögeg mit ehrenamtlich tätigen<br />

Technikern und Schiffspersonal um den Erhalt und Betrieb meiner<br />

alten Liebe, des letzten Raddampfers auf der Donau - der „Schönbrunn“,<br />

Baujahr 1912. Sie ist mit stilvollen Salons und originaler<br />

Dampfmaschine auch heute noch jedem der neuen „Wasserhotelkasteln“<br />

- sprich Kreuzfahrtschiffen - an Geschwindigkeit im Totwasser<br />

überlegen. Mehr als ein paar Tage Fahrbetrieb im Jahr können so aber<br />

kaum auf die Beine gestellt werden.<br />

Aber auch bei uns stellen drei private oder halbprivate alte Dampfschiiffe<br />

auf den Seen eine Ausnahme und einen touristischen Anziehungspunkt<br />

dar. Den es am Bahnsektor auch gibt. So spricht etwa die hervorragende<br />

Auslastung der Mariazeller Bahn oder der Schneebergbahn<br />

eine deutliche Sprache, wo das Interesse des Publikums liegt.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


ITALIEN<br />

23<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Amazing<br />

Verona<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


ITALIEN<br />

24<br />

Viele kennen diese wunderschöne Stadt im Norden Italiens, an der Alpensüdseite,<br />

nahe dem beliebten Gardasee, Stadt von Romeo und Julia und nicht zuletzt<br />

der Opernfestspiele in der Arena di Verona. Verona ist mit Auto und Bahn gut von<br />

Deutschland und Österreich aus zu erreichen und nur wenige Städte üben eine<br />

ähnlich große Anziehung mit Geschichte und Romantik aus, wie dieses Kleinod an<br />

der Etsch.<br />

Text: Jörg Bornmann;<br />

Fotos: Gabi Vögele, J. Bornmann, Pixaby<br />

Verona ist jedoch nicht nur<br />

Romeo und Julia, Arena<br />

oder die Piazza delle Erbe.<br />

Diese Perle italienischer<br />

Architektur hat abseits<br />

der großen Touristenströme<br />

viel mehr zu bieten. Und dann gibt es ja<br />

noch die Provinz Verona, die gerade für Aktivurlauber<br />

und Genießer eine unglaubliche<br />

Vielfalt von Möglichkeiten für Tagesausflüge,<br />

Wanderungen, Naturerlebnisse und die<br />

Entdeckungen alter Traditionen bietet, eben<br />

‚Amazing Verona‘.<br />

Nachhaltiger Tourismus wird hier<br />

gelebt<br />

Diese Schätze nutzt seit einiger Zeit ein Zusammenschluss<br />

von Hotels, Restaurants,<br />

Wein-, Lebensmittelproduzenten und anderen<br />

Freunden der Region, um mit ihren<br />

gemeinsamen Möglichkeiten einen nachhaltigen<br />

Tourismus zu kreieren und zu fördern.<br />

Ziel ist es Fehlern, die in anderen Städten<br />

und Regionen im Tourismus gemacht wurden,<br />

entgegenzuwirken und diese nicht zu<br />

wiederholen.<br />

Mit ‚Amazing Verona‘ geht man einen anderen<br />

Weg und nutzt die Vielfältigkeit der Provinz<br />

Verona und das komplette Angebot, das<br />

die Region zur Verfügung hat. So soll Verona<br />

als Stadt und Provinz noch lange ein Urlaubsziel<br />

von Liebhabern der Region bleiben,<br />

in der Masse der Besucher abgearbeitet wird.<br />

Das Instagram Selfie vor der Arena di Verona<br />

oder dem Julia-Balkon sollten lediglich Appetitanreger<br />

sein, diese wunderbare Stadt mit<br />

ihrem tollen Hinterland zu besuchen und lieben<br />

zu lernen.<br />

Zu Fuß die Region entdecken<br />

Die Provinz Verona hat gerade für Wanderurlauber<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten zu<br />

bieten. Ein Muss ist der Besuch des mittelalterlichen<br />

Dorfes Molina. Bei einem Besuch<br />

der alten Mühlen fühlt man sich unweigerlich<br />

in die Vergangenheit zurückversetzt. Auf<br />

verschiedenen Wanderrouten kann man hier<br />

verschiedene Mühlen besuchen, die nicht<br />

nur zum Mahlen von Getreide, sondern auch<br />

zum Antreiben von Schmiedehämmern,<br />

Walken von Wolle und dem Pressen von<br />

Ölen genutzt wurden. Einige dieser Mühlen<br />

sind auch heute noch komplett einsatzbereit<br />

und werden für Vorführungen regelmäßig<br />

wieder in Betrieb genommen. Ganz besonders<br />

wichtig sind den Betreibern auch regelmäßige<br />

Vorführungen für Schulklassen, bei<br />

denen die Veroneser Kids auch selbst mit anpacken<br />

können. Es wird Brot gebacken und<br />

Käse gemacht. Sieht man dabei in die interessierten<br />

und lachenden Gesichter, erkennt<br />

man, welche positive Bedeutung diese Art<br />

von Unterricht hat. Das Projekt „Terre di Molina“<br />

entstand z.B. aus dem tiefen Respekt für<br />

das Land und die ausgewogene Beziehung<br />

zwischen den Menschen und der Natur. Sein<br />

Ziel ist es, ländliche Traditionen zu bewahren<br />

und fort leben zu lassen.<br />

Geschichtsunterricht<br />

Nach etwa zwanzig Minuten Fußweg von<br />

der Gemeinde Molina aus erreicht man den<br />

„Parco delle Cascate“, den Wasserfallpark.<br />

Drei verschiedene Rundwege in verschiedenen<br />

Schwierigkeiten stehen hier zur Verfügung.<br />

Für die Wege sollte man mindestens<br />

zwei bis drei Stunden einkalkulieren, um die<br />

Vielzahl an unterschiedlichsten Wasserfällen<br />

und die vielfältige Flora und Fauna auf sich<br />

Die Schaumühlen von Molina.<br />

Wasserfallpark „Parco delle Cascate“.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


25<br />

wirken zu lassen. Der Wasserfallpark von Molina ist ein geschütztes<br />

Gebiet, das zum weitläufigeren Regionalpark der Lessinischen Berge<br />

gehört. Auch die Neanderthaler fühlten sich hier bereits wohl und<br />

wählten dieses Gebiet bereits vor mindestens 100.000 Jahren als ihr<br />

Zuhause. Bei der Wanderung durch den Park stößt man auch auf die<br />

Spuren unserer Vorfahren.<br />

Über 100.000 Kühe liefern die Milch für den Monte Veronese Käse.<br />

Mit dem Gaumen die Region<br />

entdecken<br />

Die Faszination der Berge von Lessinia locken den Wanderer nordöstlich<br />

von Molina auf Gipfel von bis zu 2.000 m. Eine Almregion,<br />

auf der im Sommer bis zu 100.000 Kühe weiden. Aus der Milch dieser<br />

Kühe wird unter anderem der, in der Region um Verona so beliebte<br />

‚Monte Veronese‘ Käse hergestellt. Bei einem Urlaub in dieser dünn<br />

besiedelten Region kann man die Zeit in der Natur in Ruhe verbringen.<br />

Dabei darf man den Hirten und Käsemachern über die Schulter<br />

schauen und den Genuss der Region erleben.<br />

Auch das Valpolicella, nordwestlich von Verona gelegen und Heimat<br />

des Amarone, reizt mit Entdeckungen. Ein Blick auf die Hügel des<br />

‚Tals der vielen Keller‘, seine Villen und Weingüter lassen Wanderer<br />

hier unvergessene Tage erleben. Anstrengend sind die Wanderungen<br />

auf den oft steilen Pfaden des Tals. Doch locken Landgasthäuser mit<br />

regionaler Küche und edle Tropfen im Weinglas und so manche Vinothek<br />

lockt zum Rasten und Verkosten von Valpolicella DOC, Ripasso<br />

und Amarone. So und mit den Bildern dieser beeindruckenden Landschaft<br />

vor Augen wird man für seine Mühen belohnt.<br />

Auch im Osten der Provinz findet sich ein bekanntes Weinbaugebiet,<br />

das Soave. Eine Route, die von der Spitze des Schlosses von Soave<br />

ausgeht und die Geschichte eines Gebiets, seines Flusses, seiner Villen<br />

und seiner Traditionen durchläuft. Vulkanischen Ursprungs sind hier<br />

die meisten Böden. Die Weingärten bringen darauf frische, oftmals<br />

mineralische Weine in die Flaschen namhafter Weingüter.<br />

Genuss in flüssiger und fester Form.<br />

Genuss kann man kaufen<br />

Natürlich findet man in der Stadt Verona zahlreiche Fine Dining Restaurants,<br />

die man absolut empfehlen kann. Gerade abseits der touristischen<br />

Hauptstraßen gibt es aber auch eine große Zahl Restaurants<br />

mit typischen Veroneser Speisen. Dabei ist das ‚Pastissada de caval‘<br />

(Veroneser Pferderagout) das vielleicht bekannteste Veroneser Gericht<br />

auf den Speisekarten. In der alten Kavallerie-Stadt gab es immer<br />

genügend Pferdefleisch, das von alten oder schwer verletzten Tieren<br />

stammte. Aber auch für alle Genießer, die Pferdefleisch nicht essen,<br />

gibt es genügend Alternativen an Fleischgerichte und auch Fisch von<br />

der Adria oder dem nahen Gardasee und vegetarische Speisen findet<br />

man hier auf nahezu jeder Speisekarte.<br />

Regionale Küche findet man selbstverständlich im ländlichen Raum<br />

der Provinz Verona. Verschiede Käse, Salami, Schinken, Salsiccia,<br />

Gemüse, Polenta und Pasta stillen in gemütlichen Gasthäusern den<br />

Hunger, den man bei der Wanderung bekommen hat. Und die vielen<br />

Weinspezialitäten, die man rund um Verona in den verschiedenen<br />

namhaften Anbauregionen findet, stillen den Durst auf genussvolle<br />

Weise.<br />

www.amazingverona.com<br />

www.genussfreak.de<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


26<br />

FRANKREICH Filmszene aus: Louis und seine verrückten Politessen.<br />

Louis de Funès<br />

und seine Autos<br />

Rund 60 Kilometer zwischen Basel und Freiburg liegt das französische Mulhouse<br />

(Mühlhausen) mit dem nationalen Automobilmuseum „MNA – Sammlung Schlumpf“.<br />

Die diesjährige Sonderausstellung ist den emblematischen Autos aus den Filmen<br />

von Louis de Funès gewidmet. Noch bis zum 5. November <strong>2023</strong> sind die Hauptfahrzeuge<br />

diverser Szenen zu entdecken, die dank des komischen Genies von Louis<br />

de Funès legendär geworden sind.<br />

Text: Jo Wagner<br />

Fotos: Getty Image, Herve Monestier<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

27<br />

HOTEL<br />

Die Gebrüder Fritz und<br />

Hans Schlumpf, Textilproduzenten<br />

und Automobilsammler<br />

aus der Schweiz,<br />

hatten ab 1945 gesammelt<br />

– und rund 500 Oldtimer,<br />

besonders aus der Frühphase des Automobils,<br />

in die ehemaligen Werkhallen gebracht.<br />

1977 wurde das Textilunternehmen zahlungsunfähig,<br />

der französische Staat kaufte<br />

die Oldtimer, darunter Bentley, viele Bugatti,<br />

Delahaye, Ferrari, Maybach, Rolls-Royce<br />

und Sunbeam, bediente damit die Forderungen<br />

der Gläubiger – und schuf so das mit<br />

25.000 m² Ausstellungsfläche wohl größte<br />

Automobilmuseum der Welt – übrigens mit<br />

einer eigenen „Versuchsstrecke“ neben der<br />

Halle.<br />

Bis November sind nun in einer Sonderausstellung<br />

auch die berühmten Autos aus den<br />

Filmen von Louis de Funès zu sehen, lassen<br />

Besucher mit der automobilen Geschichte<br />

so auch eintauchen in die Filmwelt. Ob<br />

2CV-Ente aus „Scharfe Sachen für Monsieur“,<br />

Citroën DS aus „Abenteuer des Rabbi<br />

Jacob“ oder Citroën Méhari der Gendarmen<br />

von Saint Tropez: Die Ausstellung vereint<br />

dabei Automodelle aus Filmen, Plakaten,<br />

Fotos und Requisiten. Louis de Funès vertritt<br />

sehr oft Moden, die mit einem sozialen,<br />

kulturellen, wirtschaftlichen oder politischen<br />

Kontext verbunden sind – und die Geschichte<br />

der jeweiligen Fahrzeuge macht da keine<br />

Ausnahme.<br />

Besondere Einblicke<br />

Die Reise beginnt mit den 1960er Jahren,<br />

einer Zeit, in der das Auto auch für viele<br />

Franzosen nach und nach zum Symbol für<br />

Freiheit und Wohlstand wurde. Die 2CV-Ente,<br />

eine Ikone der damaligen Zeit, war auch<br />

Star eines Films aus dem Jahr 1965 und einer<br />

Eröffnungsszene, die Kult geworden ist:<br />

In „Scharfe Sachen für Monsieur“ gibt’s den<br />

Zusammenprall mit einem Rolls-Royce: In<br />

der Ausstellung wird die Szene mit dem Originalmodell<br />

der Ente nachgestellt. Auch der<br />

Citroën DS ist eines der Modelle, die man am<br />

häufigsten in den Filmen von Louis de Funès<br />

sieht, ob im „Abenteuer von Rabbi Jacob“,<br />

„Balduin, der Ferienschreck“ oder auch die<br />

fliegende Version, die speziell für Fantômas<br />

geschaffen wurde. Das aber wohl berühmteste<br />

Modell der Filme von Louis de Funès dürfte<br />

der Citroën Méhari aus „Der Gendarm<br />

von Saint Tropez“ (weltweit 8 Millionen<br />

Zuschauer in den Kinos) sein, der dank des<br />

Erfolgs auch über die Grenzen Frankreichs<br />

hinaus bekannt wurde.<br />

Wer noch einmal eintauchen möchte in die<br />

Filmwelt, kann dies im Vorführraum, wo<br />

passende Ausschnitte aus den Filmen gezeigt<br />

werden. In den 1970er Jahren „tanzt<br />

alles nach meiner Pfeife“ – besonders bei der<br />

Verfolgungsjagd, bei der Louis de Funès am<br />

Steuer eines Fiat 124 gegen die damaligen<br />

Sportwagen antritt. Oder auch „Brust oder<br />

Keule“, „Querkopf “, „Balduin der Sonntagsfahrer“<br />

und „Louis und seine außerirdischen<br />

Kohlköpfe“ werden im Museum (Erläuterungen<br />

auch in deutscher Sprache) in Szene<br />

gesetzt. Dazu gibt’s auch etliche besondere<br />

Fahrzeuge außerhalb der Filmsets, denn<br />

Louis de Funès hatte einige der wesentlichen<br />

Modelle seiner Zeit im Besitz.<br />

Genuss im Blick<br />

Noch ein besonderer geschmacklicher Tipp:<br />

In der Gastronomie des Museums lässt sich<br />

auch „à la Louis de Funès“ speisen, denn<br />

während der Sonderausstellung gibt’s Getränke<br />

und Gerichte, die aus den Filmen bekannt<br />

sind. Im „l’Atalante“ (11.45 bis 14.30<br />

Uhr) zum Beispiel die Vorspeise „Oeufs<br />

Mimosa à la Septime“ (gefüllte Eier, aus<br />

„Scharfe Kurven für Madame“), „Entrecôte<br />

Bordouloise“ (aus „Brust oder Keule“) und<br />

die Apfel-Charlotte des deutschen Generals<br />

(aus „Drei Bruchpiloten in Paris“). In der<br />

„Cafeteria Chez Fritz“ (11 bis 15 Uhr) das<br />

Bier des Gendarms (aus „Do you do you”)<br />

und „Sauerkraut à la Tricatel“ (aus „Brust<br />

oder Keule“).<br />

www.musee-automobile.fr<br />

oben und unten: Musée national de<br />

l‘automobile. © Herve Monestier.<br />

unten: Szene aus „Louis, das Schlitzohr“.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


28<br />

KROATIEN<br />

Auf den Spuren der<br />

Blick auf Omis und die Flussmündung der Cetina.<br />

Omiš war ein berüchtigtes Piratennest und Hochburg der<br />

gefährlichsten ihrer Sorte in der ganzen Adria. Mittlerweile<br />

hat sich das Städtchen unweit von Split zu einem<br />

touristischen Highlight entwickelt. Seine Lage an der<br />

Flussmündung der Cetina und den umliegenden Gebirgen<br />

macht es zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit.<br />

Text & Fotos: Helmut Zauner<br />

Vor mehr als 600 Jahren<br />

war Omiš eine berüchtigte<br />

Piratenstadt. Bis 1444<br />

gelang es weder dem Vatikan,<br />

den Venezianern,<br />

noch den Städten Split<br />

und Dubrovnik die Stadt einzunehmen.<br />

Erst die erste Türkeninvasion besiegelte den<br />

Niedergang der Herrschaft von Omiš durch<br />

die Eroberung des verbündeten Hinterlandes.<br />

Vor diesem geschichtlichen Hintergrund<br />

findet jedes Jahr im Stadthafen ein<br />

grandioses Schauspiel einer Piratenschlacht<br />

statt, das Touristen aus aller Welt anzieht.<br />

Aus dieser Zeit stammen auch die Festungen<br />

„Starigrad“ und „Peovica“, die ein absolutes<br />

Muss für Besucher sind. Sie befinden<br />

sich hoch über der Stadt entlang der<br />

Schlucht des Flusses Cetina. Mit 100 km ist<br />

er der längste Fluss Dalmatiens und beeindruckt<br />

durch seine imposante Mündung in<br />

Omiš. Die Stadt ist von majestätischen Klippen<br />

umgeben, die eine spektakuläre Kulisse<br />

bieten und ein Paradies für Naturliebhaber<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

und Abenteuersuchende sind. Geboten werden<br />

Wandern, Klettern, Rafting, Canyoning<br />

und die berühmte Zip-Line über den Fluss<br />

Cetina.<br />

Omis und sein Hinterland<br />

Die Geschichte von Omiš reicht bis in die<br />

Antike zurück und ist geprägt von einer<br />

reichen Seefahrertradition. All das lässt<br />

sich in den engen, malerischen Gassen der<br />

Altstadt erkunden. Die beste Zeit dazu sind<br />

natürlich Vor- und Nachsaison. Im Juli und<br />

August möchte ich mir das Gedränge zwischen<br />

den zahlreichen Restaurants, Bars<br />

und Souvenirläden nicht antun. Ich habe<br />

mich zunächst für eine Bootstour auf der<br />

Cetina entschieden. Für 10 Euro geht es mit<br />

Niederländern und Engländern gemeinsam<br />

im Touristenboot gemütlich flussaufwärts<br />

durch eine naturbelassene Flusslandschaft.<br />

Immer begleitet von den umliegenden Bergen.<br />

Nach ca. 45 Minuten ist der Fluss bereits<br />

so seicht, dass es nicht mehr weitergeht.<br />

Wie es der Zufall will, befindet sich genau<br />

an dieser Stelle ein Restaurant. 30 Minuten<br />

Aufenthalt lassen gerade Zeit für einen<br />

Kaffee, ehe es wieder zurückgeht. Da dieses<br />

Gebiet unter Naturschutz steht, kann man<br />

sogar das eine oder andere Tier am und im<br />

Wasser entdecken.<br />

Moderne Piraterie<br />

Im Gegensatz zum heutigen Massentourismus<br />

hatten die alten Piraten das große<br />

Glück, frischen Fisch auf den Teller zu bekommen.<br />

Bei dem Ansturm, den Omiš Jahr<br />

für Jahr zu bewältigen hat, wundert es nicht,<br />

dass die Qualität in manchem Lokal der<br />

Altstadt zu wünschen übrig lässt. Vielleicht<br />

war es nur ein Einzelfall, aber so schlecht<br />

zubereiteten Fisch hatte ich noch nie in Kroatien<br />

gegessen. Das nächste Mal entscheide<br />

ich mich für ein Abendessen meines Hotels<br />

Villa Dvor. Die dortige Terrasse im dritten<br />

Stock bot mir ein besonderes Flair, mit einigen<br />

köstlichen Gläsern Graševina und einem<br />

herrlichen Blick auf die gesamte Stadt<br />

bis hinüber zur Insel Brac.<br />

www.visitomis.hr


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

29 29<br />

KROATIEN<br />

29<br />

Piraten von Omiš<br />

HOTEL<br />

Fahrt auf der Cetina. Zahlreiche Festungen schützten die Stadt. Die Festung Starigrad von Omis.<br />

Frei wie ein Vogel über Dalmatiens<br />

längstem Fluss<br />

Für Abenteuerlustige sollte unbedingt das Abenteuer Zip-Line<br />

auf dem Programm stehen. Dabei schwebt man auf insgesamt<br />

2.100 Meter in acht Sektoren aufgeteilt, über die Schluchten und<br />

Täler der Cetina.<br />

Vom Zip-Line Büro werden wir mit dem Bus zum drei Kilometer<br />

entfernten Ausgangspunkt gebracht. Nach einem kurzen Fußmarsch<br />

bekommt man die Ausrüstung und eine Einweisung von den professionellen Guides. Dann<br />

geht es los zum ersten Seil, das gleich mit 700 Meter das längste ist. Das Adrenalin klopft<br />

unweigerlich oben an. Einhängen und los geht‘s. Der Ausblick ist grandios, einfach überwältigend:<br />

rechts unten die Cetina, unter mir die Schlucht, links von mir der 876 Meter hohe<br />

berg Kula. Der Guide gibt mir entsprechende Zeichen, dass ich bremsen soll, um nicht die<br />

Landeplattform zu zerstören. Die nächsten Stationen waren zwar nicht so lange, jedoch nicht<br />

minder spektakulär. Das Adrenalin senkte sich wieder bis, ja bis wir zu den letzten beiden<br />

Stationen kamen (siehe Bild links). Es ging über die Cetina in einer Höhe von geschätzten<br />

100 Metern. Wir sind ein begehrtes Fotomotiv für die Urlauber auf den Ausflugsbooten.<br />

An das Schweben am Seil hat man sich schnell gewöhnt, jedoch die Plattformen bei Start<br />

und Ziel dieser beiden Sektionen waren herausfordernd: auf einer Fläche von nur einem<br />

Quadratmeter war eine Punktlandung gefragt, vor dir und hinter dir direkt der Abgrund.<br />

Nichts für Nicht-Schwindelfreie. Der Ausblick aber lohnt sich und das Gefühl wie ein Vogel<br />

zu schweben entschädigt allemal. Das Abenteuer hat aber auch seinen Preis: 65,- Euro pro<br />

Person. Für mich jeden Cent wert.<br />

www.zipline-croatia.com<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


KROATIEN<br />

30<br />

Hotel am Felsen<br />

So einzigartig Omis ist, so einzigartig ist auch das Hotel Villa Dvor. Einzigartig deshalb,<br />

da es 1937 auf einem Felsen erbaut und ab 2002 zu einem modernen Öko-<br />

Boutiquehotel adaptiert wurde.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Fotos: H. Zauner, Hotel Villa Dvor<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Will man in Omis übernachten,<br />

kommt man<br />

am Drei-Sterne-Hotel<br />

Villa Dvor nicht<br />

vorbei. Die heutige<br />

Eigentümerfamilie<br />

Ćurlin erwarb 2002 das Hotel und baute es zu einem<br />

wahren Kleinod aus. Trotz der exponierten<br />

Lage des Hauses auf einem Felsen wurde beim<br />

Umbau besonders auf Nachhaltigkeit gesetzt.<br />

Dazu zählen eine eigene Stromversorgung durch<br />

Photovoltaik, ein ausgeklügeltes Heiz- und Kühlsystem,<br />

das in Zusammenarbeit mit der Universität<br />

Split entwickelt und realisiert wurde, eigene<br />

Kompostierung der Küchenabfälle, und vieles<br />

mehr. Dafür gab es 2011 das Öko-Zertifikat.<br />

Hotel Villa Dvor thront auf einem Felsen über Omis.<br />

Schon das Betreten des Hauses ist einzigartig.<br />

Wahlweise geht es über 170 Stufen zur im ersten<br />

Stock gelegenen Rezeption oder durch den<br />

Felsen zum Panoramalift. Ich entscheide mich<br />

(no-na) für den Lift und werde freundlichst<br />

vom Juniorchef im besten Deutsch empfangen.<br />

Schnell ist der Check-in erledigt und ich beziehe<br />

meine Suite im vierten Stock. Als ich die 26<br />

m 2 große Suite betrete bin ich überrascht: links<br />

geht es über Stufen hinauf ins Schlafzimmer, geradeaus<br />

geht es hinunter in den Wohnraum und<br />

das Badezimmer. Eine Herausforderung für den<br />

nächtlichen Klogang. Nichtsdestotrotz verfügt<br />

die Suite über alle Annehmlichkeiten, die man<br />

sich für den Aufenthalt wünscht. Der Ausblick<br />

vom französischen Balkon ist atemberaubend.<br />

Weitere Zimmerkategorien sind Doppelzimmer,<br />

Superior-Doppelzimmer und Familienzimmer.<br />

Alle wahlweise mit Meer- oder Flussblick.<br />

Im dritten Stock befindet sich das Hotel „Knez“.<br />

Hier wird das ausgiebige und vielseitige Frühstück<br />

eingenommen. Bei schönem Wetter natürlich<br />

auf der Terrasse mit Blick auf Stadt und<br />

Meer. Wer noch keinen Tagesplan geschmiedet<br />

hat, kann dies am Dach im Whirlpool machen<br />

und sich danach eine entspannende Massage<br />

gönnen. Bis dahin ist auch das Elektroauto an<br />

der hoteleigenen Ladestelle aufgeladen.<br />

www.hotel-villadvor.hr<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Zu ebener Erd ...<br />

Suite auf zwei Etagen.<br />

... und im letzten Stock.<br />

Zimmerblick auf die Cetina Schlucht.


31<br />

Zu Besuch bei<br />

Bär, Fuchs & Wolf<br />

Hier handelt es sich nicht um einen Zoo-Besuch! Oder vielleicht doch? Es könnte mit ein<br />

bisschen Glück passieren, dass man im ältesten Nationalpark Kroatiens (gegr. 1949, seit<br />

1979 UNESCO-Weltkulturerbe) - den Plitvicer Seen auf eine solche Spezies trifft. Die<br />

Chancen sind aber sehr, sehr gering. Was man aber sieht, ist eine intakte Natur - und das<br />

bereits aus dem Hotelzimmer oder einem der Seehäuser des Plitvice Holiday Resort.<br />

Auf 50.000 Quadratmetern bietet das Vier-Sterne-<br />

Resort eine Vielzahl unterschiedlicher Unterkünfte.<br />

Mit 85 Stellplätzen, 15 Campingplätzen, 22 komfortablen<br />

Standardzimmern, einem gemütlichen<br />

Apartment, 14 Mobilehomes, 6 Indianerzelten,<br />

neun erstklassigen Seehäusern und fünf Baumhäusern<br />

findet jeder sein passendes Refugium. Alle zeichnen sich durch<br />

modernen Komfort aus.<br />

Im erholsamen Wellnesscenter mit finnischer Sauna, Infrarotsauna,<br />

Erlebnisdusche und Massagebecken, finden Ruhesuchende wohltuende<br />

Entspannung. Für welche Art der Unterkunft man sich auch entscheidet,<br />

die köstlich frisch zubereiteten Speisen und Getränke des<br />

Resorts möchten jeden Gaumen begeistern. Das Restaurant bietet<br />

eine große Auswahl an traditionellen Spezialitäten und der modernen<br />

kroatischen Küche. Gäste des Campingplatzes erhalten tägliche Menüs<br />

zu Aktionspreisen sowie ein geschmackvolles á-la-carte-Menü.<br />

Die gemütliche Cafe Bar mit Terrasse dient als Erholungsecke, um<br />

bei kalten und warmen Getränken zu entspannen. Für erfrischende<br />

Abkühlung sorgt die Poolbar mit frischen Fruchtsäften, Cocktails und<br />

Kaltgetränken.<br />

Plitvice beeindruckt mit einer Vielfalt an Attraktionen und Aktivitäten.<br />

Der Nationalpark Plitvicer Seen gilt als die Perle des kroatischen<br />

Hochlandes. Neben zahlreichen Vogelarten leben im Nationalpark<br />

auch kleine Wildtiere, Rehe, Bären, Wolfe, Wildschweine, Wildkatzen<br />

und Forellen. Weitere beliebte Ausflugsziele sind die berühmten<br />

Barać-Höhlen und ein Besuch des Dorfes Rastoke.<br />

Sportliche Betätigung findet man durch zahlreiche Aktivitäten wie<br />

Minigolf, Badminton, Basketball, Tischtennis, Beachvolleyball und<br />

Boccia. Kinder können sich am erlebnisreichen Spielplatz vergnügen.<br />

Für romantische Idylle sorgt die Möglichkeit eines Lagerfeuers im Resort.<br />

Auch Hunde sind im Resort herzlich willkommen und können<br />

sich am Hundespielplatz austoben.<br />

Idyllisches Baumhaus.<br />

Gemütliches Ambiente im Ferienhaus.<br />

www.plitvice.com<br />

Abenteuerliche Tipi-Zelte.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

FRANKREICH<br />

32<br />

Wir waren dort!<br />

Mehr als ein<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Kulinariktipp<br />

Nur drei Tage in Paris, oder<br />

gar nur über das Wochenende<br />

in der Stadt an der<br />

Seine? Da bietet sich das<br />

Eintauchen in der Stadt<br />

auch kulinarisch an. Das<br />

muss in Paris aber nicht<br />

gleich der Besuch eines<br />

Sternelokals, auf dem Eiffelturm<br />

oder in einer typischen<br />

Frittenbude sein.<br />

Das „Chartier“ (mittlerweile<br />

gibt es noch zwei Ableger),<br />

liegt eher unscheinbar<br />

in einer Seitenstraße<br />

der „Grands Boulevards“.<br />

Auch wenn das Lokal längst<br />

in so manchem Reiseführer<br />

steht, es ist ein Lokal,<br />

das Einheimische für eine<br />

schnelle Mahlzeit aufsuchen.<br />

Kein Wunder, dass<br />

sich allabendlich von der<br />

Straße über den Innenhof<br />

hinweg zur Eingangsdrehtür<br />

eine Schlange davor findet.<br />

Das „Chartier“ in Paris, immer einen Besuch wert.<br />

Text und Fotos: Jo Wagner<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


33<br />

re: Platzangst ist hier fehl am Platz.<br />

li: Rechnung: Auf der Papiertischdecke.<br />

Nachdem man ins Innere<br />

kommt, ist man in einer<br />

anderen Welt: großer<br />

Saal, eine Halle mit hoher<br />

Decke, eine Empore, Finde-Siècle-Lampen,<br />

alles<br />

ist in dunklem Holz gehalten, darunter Marmorsockel,<br />

klassischer Lokalboden, große<br />

Uhr, Spiegel, auffällig sind die vielen Schubläden<br />

an den Wänden – für die Servietten der<br />

Stammgäste.<br />

Die<br />

Tischreihen<br />

sind<br />

eng an<br />

eng. Fast<br />

hat man<br />

den Eindruck,<br />

man ist<br />

in einer<br />

B a h n -<br />

hofshalle<br />

gelandet<br />

– was für<br />

Schubladen für die Servietten dieses Gefühl<br />

fehlt,<br />

der Stammgäste.<br />

ist allerdings die nächste Lautsprecherdurchsage<br />

für einen ankommenden Zug, doch das<br />

gesamte Ambiente ist klassisch, es ist Paris!<br />

Der Tischkellner nimmt den Besucher<br />

in Empfang, „platziert“ – und<br />

der Begriff passt hier wirklich, denn<br />

man wird an die freien Plätze im<br />

Raum verteilt, sitzt dann auch mit<br />

wildfremden Gästen zusammen.<br />

Unfallfreier Service<br />

Dann geht es fix: Frage nach Getränken<br />

und Essen. Die Kellner wuseln<br />

hin und her, in typischer Tracht, mit<br />

langer weißer Schürze und Fliege,<br />

balancieren dabei zahlreiche Teller<br />

auf ihren Armen. Sehens- und erlebenswert,<br />

doch selten kommt es zu<br />

„Unfällen“. Hier taucht man ein in<br />

die Stadt, saugt die besondere Atmosphäre<br />

in sich auf, die heute allerdings<br />

weit entfernt ist von einem Snobismus<br />

jedweder Art – obwohl in früheren Jahren<br />

Maurice Chevalier und Edith Piaf oft hier zu<br />

Gast waren.<br />

Lebendige Geschichte<br />

Das „Chartier“ hat in seiner Geschichte – seit<br />

1896 – bislang nur vier Besitzer und ist, wie<br />

es in Frankreich so schön heißt, seit 1989<br />

eine „zu schützende nationale Einrichtung“:<br />

Es ist die lebendige Fortsetzung der früheren<br />

„Bouillon-Restaurants“, Einrichtungen,<br />

die eher Suppenküchen glichen, dabei aber<br />

Mahlzeiten bieten, „die diesen Namen verdienen“<br />

und zu einem bescheidenen Preis<br />

erhältlich sind. Schließlich bezeichnete der<br />

Begriff „restaurant“ bis ins 18. Jahrhundert<br />

eine Fleischbouillon (frz.: restaurer). Das<br />

erste Restaurant, das nur Gäste akzeptierte,<br />

die auch Speisen verzehrten, eröffnete erst<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts in Paris. Zuvor<br />

war es unüblich, dass der Wirt Einzelportionen<br />

zubereitete. Zudem schickte es sich nicht<br />

für den französischen Adel des „Ancien Régime“,<br />

außer Haus ein gehobenes Mahl einzunehmen.<br />

„Terrine de campagne Maison“.<br />

Rustikal und schmackhaft<br />

Diese Zeiten sind längst vorbei. Geblieben<br />

ist in diesem erlebenswerten Fall das Interieur<br />

– und eine vielfältige und typische<br />

Küche, die für einen „kleinen Geldbeutel“<br />

in Paris ein Menü offeriert, noch dazu, was<br />

in Paris bei einem Aufenthalt nie verkehrt<br />

ist, schnell. Vorspeise, Hauptgericht, Käse,<br />

Dessert, Digestif – zum Beispiel „Terrine de<br />

campagne Maison“, „Pièce du boucher grillé,<br />

frites fraîches“, „Bleu d‘Auvergne“, „Pruneaux<br />

au vin glace vanille“, einen halben Liter „La<br />

vieille ferme Ventoux“, einen Wein vom Vallée<br />

du Rhône, dazu „Café expresso“ mit Calvados:<br />

Das ist für rund 28 Euro zu haben.<br />

Erfrischend: keine „Nouvelle Cuisine“ mit<br />

Mini-Portionen und viel Chichi, sondern<br />

typische französische Küche, rustikal und<br />

schmackhaft. Dazu gibt es gewissermaßen<br />

als Dreingabe beste Unterhaltung mit den<br />

Tischpartnern, vorausgesetzt, man versteht<br />

sie zumindest etwas.<br />

Wenn der Andrang zu groß ist, die Schlange<br />

auch am späteren Abend nicht abnimmt,<br />

kann es übrigens schon mal vorkommen,<br />

dass wegen der wartenden Gäste kein Café<br />

serviert wird – sondern nach dem<br />

letzten Bissen gleich die Rechnung<br />

kommt: „Voila“! Im „Chartier“ sollen<br />

die Gäste eben essen, und nicht<br />

unbedingt nach dem Mahl noch<br />

miteinander sprechen. Insofern ist es<br />

vielleicht nicht gerade der beste Platz<br />

für einen Heiratsantrag oder ein Ort,<br />

um ein wichtiges Geschäft zu feiern.<br />

Übrigens; wer auf einen ordentlichen<br />

Beleg Wert legt, muss nachfragen,<br />

denn die Rechnung („l’addition“)<br />

wird vom Kellner auf die Papiertischdecke<br />

geschrieben. Wer die Rechnung<br />

als Beleg braucht, kann warten<br />

– oder auch ein Stück von der Tischdecke<br />

abreißen. Aber auch das hat ja<br />

gerade in Paris etwas. (jowa)<br />

<strong>HOTELmagazin</strong>-Tipp: Das „Chartier“ ist<br />

täglich von 11.30 Uhr bis Mitternacht geöffnet.<br />

Wer abends früher oder später dran ist,<br />

muss nicht so lange warten und kann meist<br />

auch etwas ruhiger sitzen.<br />

www.bouillon-chartier.com<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DEUTSCHLAND<br />

3434<br />

Auszeit an der<br />

Nordsee<br />

© Oliver Franke<br />

Sand so weit das Auge reicht, Platz zum Plantschen,<br />

Buddeln, Spielen & Sonnen, Ort für<br />

Wassersport oder eine gemütliche Auszeit im<br />

Strandkorb: Mit einer Länge von zwölf Kilometern<br />

und einer Breite von bis zu zwei Kilometern<br />

ist der Strand von St. Peter-Ording<br />

– auf der Halbinsel Eiderstedt – an der Nordsee gewissermaßen<br />

eine überdimensionale Sandkiste für die gesamte<br />

Familie. „SPO“ hat dazu aber noch mehr zu bieten, denn<br />

längst ist das einzige deutsche Seebad mit eigener Schwefelquelle<br />

einer der beliebtesten Orte für eine Auszeit im<br />

hohen Norden.<br />

Markenzeichen Pfahlbauten<br />

Ob prall gefüllter Veranstaltungskalender, viele Events<br />

und Angebote, Wassersport, Bimmelbahn „Hitzlöper“,<br />

Museen, Kultur, Wellness, Erlebnis-Promenade, „Robbarium“<br />

oder Westküstenpark: Die große Naturfläche<br />

bietet dazu viele Möglichkeiten etwa die typischen Wanderungen<br />

durch den Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe<br />

Wattenmeer. Ein besonderes Highlight von<br />

„SPO“ sind die Pfahlbauten. Die Markenzeichen des Orts<br />

wurden bereits 1911 am Strand erbaut: Die Holzhäuser<br />

thronen auf rund 5 Meter hohen Stelzen, beherbergen<br />

Restaurants und Cafés – und bieten tolle Blicke auf die<br />

Küstenlandschaft. Mit der „Dünen-Therme“ besitzt das<br />

Nordseeheil- und Schwefelbad übrigens eines der schönsten<br />

Freizeit- und Erlebnisbäder der Region – natürlich<br />

mit Wasserstrudel, Wellenbad und Rutschen-Landschaft.<br />

Sonne, Dünen, Meeresluft<br />

Durch den sukzessiven Ausbau der Infrastruktur hat sich<br />

Sankt Peter-Ording zu einem der beliebtesten Urlaubsorte<br />

Deutschlands entwickelt, zählte im vergangenen Jahr<br />

rund 2,7 Millionen Übernachtungen. Gründe für die steigende<br />

Beliebtheit des Küstenorts – auch in Österreich – ist<br />

neben Strand und Küste vor allem die Kombination aus<br />

Natur, Entspannung, Aktivitäten und Veranstaltungen.<br />

Dafür wurde auch das Übernachtungsangebot ausgebaut,<br />

ob Ferienwohnung, übrigens die beliebteste Übernachtungsmöglichkeit,<br />

Hotels oder Camping. Für Sommer<br />

& Herbst zählt Sankt Peter-Ording zu den Trendzielen,<br />

die gefragt sind, denn hier gibt’s weiße Dünen, sonnige<br />

Strände und salzige Meeresluft.<br />

ww.nordseetourismus.de<br />

www.st-peter-ording.de<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

35<br />

Unendlicher Strand, Kite- und Windsurfparadies, einzigartige Pfahlbauten und eine<br />

Therme mit Schwefelquelle: Das ist St. Peter-Ording, der größte Ort der Halbinsel<br />

Eiderstedt direkt an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein.<br />

Text und Fotos: Jo Wagner<br />

HOTEL<br />

Der familienfreundliche Strand von St. Peter-Ording.<br />

© Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording<br />

Strandsegeln.<br />

© Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording<br />

In den Dünen von Ording Nord - Hugerhamm.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

36<br />

DÄNEMARK<br />

Hook & Cook<br />

Dänemark, Ende August bis<br />

Anfang September. An der<br />

Westküste Nordjütlands dreht<br />

sich alles um fangfrischen<br />

Fisch, Meeresfrüchte und<br />

maritime Traditionen.<br />

Text: Jo Wagner<br />

Fotos: jowa, Flying October,<br />

Visit Nordvestkysten<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Das „Hook & Cook“-Festival<br />

vereint dabei verschiedene<br />

Events entlang der<br />

250 km langen Küstenstrecke<br />

von Thorsminde bis<br />

Hirtshals – ob Kutterfestival<br />

in Thorupstrand, Krabbenfestival in Lemvig<br />

oder Licht-Show an Dänemarks wohl berühmtesten<br />

Leuchtturm Rubjerg Knude.<br />

Die Teilnahme an den meisten Veranstaltungen<br />

ist dabei übrigens gratis. Im Rahmen des<br />

„Hook & Cook“-Festivals feiern die Nordsee-Orte<br />

Thorsminde, Lemvig, Hanstholm,<br />

Thorupstrand, Blokhus, Løkken, Lønstrup<br />

und Hirtshals in diesem Zeitraum ihre maritimen<br />

Traditionen unter dem Motto „Vom<br />

Meer auf den Tisch“.<br />

Dabei ist zum Beispiel das Krabbenfestival<br />

in Lemvig mit Krabben und Fisch satt,<br />

Kochkursen und musikalischer Unterhaltung,<br />

das Kutterfestival in Thorupstrand mit<br />

Anlandung der ortstypischen, hellblauen<br />

Kutter, Musik und Outdoor-Aktivitäten und<br />

das Løkken Molefestival mit Fischauktion,<br />

Musik und Surf-Kursen am letzten Augustwochenende,<br />

26. bis 27. August, ein großes<br />

Highlight.<br />

„Fisken på disken“ („Fisch auf der Theke“) ist<br />

ein Genuss-Highlight Anfang September, 8.<br />

bis 10., bei dem der Hafen von Hanstholm in<br />

den Fokus von frischem Fisch, Kutter, Musik<br />

und Angelwettbewerben steht.<br />

Nicht verpassen sollten Reisende an der<br />

Westküste das Event „Spätsommermagi“ am<br />

Rubjerg Knude Fyr am 1. September. Dänemarks<br />

wohl bekanntester Leuchtturm wird<br />

dabei ab 20.15 Uhr mit Gesang, Musik und<br />

Beleuchtung besonders in Szene gesetzt. Da<br />

bietet sich gerade ein abendliches Picknick in<br />

den umgebenden Dünen an.<br />

www.visitnordvestkysten.de<br />

Das „Chartier“ in Paris, immer einen Besuch wert.<br />

Fangfrischer Genuss.<br />

Links: die Fischfangflotte.<br />

Mitte: Genuss im Blick.<br />

Rechts: Rubjerg Knude<br />

Fyr, der wohl bekannteste<br />

Leuchturm der Westküste.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

DEUTSCHLAND<br />

37<br />

Tourismus<br />

im Wandel<br />

der Zeit<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Text: Jo Wagner<br />

Fotos: jowa, Badische Landesbibliothek<br />

Leo Faller: Postkarte der Schwarzwaldbahn.<br />

Die „Schwarzwaldbahn“<br />

gilt als eine der schönsten<br />

Bahnstrecken Deutschlands.<br />

Unzählige Touristen<br />

aus nah und fern reisen so<br />

von Karlsruhe bis zum Bodensee.<br />

150 Jahre nach<br />

Vollendung dieser populären<br />

Strecke richtet in diesem<br />

Kontext die Badische<br />

Landesbibliothek in Karlsruhe<br />

den Blick auf die Anfänge<br />

der Tourismuswerbung.<br />

Die Entstehung des Tourismus<br />

im Schwarzwald<br />

ist unmittelbar an den<br />

Bau der „Schwarzwaldbahn“<br />

gekoppelt, denn<br />

sie veränderte die Region<br />

maßgeblich und förderte den Fremdenverkehr:<br />

Eigens eingerichtete Aussichtswagen<br />

und häufigere Fahrtzeiten am Wochenende<br />

richteten sich vornehmlich bewusst an ein<br />

touristisches Publikum aus den Städten, die<br />

in die frühere Badische Residenz anreisten<br />

– und dann zur „Sommerfrische“ in den<br />

Schwarzwald fuhren. Die „Schwarzwaldbahn“<br />

war dabei Transportmittel, Synonym<br />

für erholsamen Urlaub – im Sommer wie<br />

Winter – und zugleich auch plakatives Werbemotiv.<br />

Internationale Reiseführer betonten<br />

übrigens schon früh die hervorragende<br />

Anbindung an den europäischen Personenfernverkehr,<br />

davon profitierte auch Baden-<br />

Baden als „Sommerhauptstadt Europas“ im<br />

19. Jahrhundert – am Tor zum Schwarzwald.<br />

Die Badische Landesbibliothek zeigt noch bis<br />

16. September mit der Ausstellung „Mit der<br />

Schwarzwaldbahn an den Bodensee“ einen<br />

Querschnitt der historischen Entwicklung<br />

des Reisens, gewissermaßen eine imaginäre<br />

Reise von Karlsruhe bis nach Konstanz an<br />

den internationalen Bodensee. Die Exponate<br />

zeigen dabei die Bandbreite der frühen Tourismuswerbung,<br />

offenbaren, wie Bildmotive<br />

die Konstruktion des Kulturraums Schwarzwald<br />

auch letztlich prägten. Zugleich veranschaulichen<br />

sie den Wandel der Werbeästhetik<br />

im Laufe der vergangenen 150 Jahre.<br />

www.karlsruhe-erleben.de<br />

www.blb-karlsruhe.de<br />

Blick in eine historisches Schwarzwaldhaus.<br />

Wegweiser und<br />

Hotelführer.<br />

Karlsruhe 1934.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


TSCHECHIEN<br />

38<br />

Böhmen‘s<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Herrschaftshäuser<br />

In Tschechien findet man noch viele Burgen<br />

und Schlösser. Viele sind im Besitz<br />

und in der Obhut von bekannten Adelsgeschlechtern.<br />

Insgesamt sollen es an<br />

die 3.000 sein. <strong>HOTELmagazin</strong> hat sich<br />

einige davon in Mittelböhmen angesehen.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Von Prag ist es nicht weit ins Städtchen<br />

Mělník. Das Schloss Mělník<br />

thront auf einem Hügel umgeben<br />

von Weinbergen mit Panoramablick<br />

auf Elbe und Moldau. Mělník<br />

liegt ca. 30 km nördlich von Prag<br />

am Zusammenfluss von Moldau und Elbe.<br />

Kaiser Karl IV ließ während seiner Regierungszeit auf<br />

Hügeln von Mělník neue Rebsorten aus Burgund anbauen<br />

und er bestimmte die Stadt am Zusammenfluss<br />

von Elbe und Moldau zum Witwensitz der böhmischen<br />

Königinnen. Nach der „Samtenen Revolution“<br />

kehrten die adeligen Besitzer zurück. Heute pflegen<br />

Prinz Georg von Lobkowicz und seine Frau Bettina<br />

das Erbe ihrer Vorfahren. Vom Schloss-Restaurant hat<br />

man eine herrliche Aussicht auf Elbe und Moldau, den<br />

majestätischen Berg Rip, das vulkanische böhmische<br />

Mittelgebirge und auf die Weinberge der hl. Ludmilla.<br />

Den Namen der Heiligen trägt der berühmte Schlosswein<br />

von Melnik bis heute. Er wird in originellen Flaschen<br />

verkauft und kann im Weinkeller des Schlosses<br />

verkostet werden.<br />

Mit seinen wunderschönen Fresken im Außenbereich<br />

gehört das Schloss Nelahozeves zu den schönsten Renaissancebauten<br />

in Tschechien. Zum Schloss gehören<br />

auch ein Museum und eine Galerie, in der eine Ausstellung<br />

über das Leben des Adelsgeschlechts der Lobkowicz<br />

zu sehen ist. Die Reichsfürsten Lobkowicz spielten über<br />

600 Jahre eine entscheidende Rolle in der Geschichte<br />

Mitteleuropas. Sie förderten Wissenschaftler und Künstler,<br />

unter anderem auch Ludwig van Beethoven.<br />

Im gleichnamigen Ort steht das romantische Barockschloss<br />

Loučeň mit weitläufigem Park, Labyrinthen<br />

und weiteren Sehenswürdigkeiten. Als einziges Schloss<br />

Tschechiens widmet es sich dem Adelsgeschlecht der<br />

Thurn und Taxis, die hier ab dem Beginn des 19. Jahrhundert<br />

bis ins 20. Jahrhundert lebten. 1809 wird Fürst<br />

Maximilian von Thurn und Taxis neuer Besitzer des<br />

Schlosses Loučen. 1813 war ein ganz besonderes Jahr.<br />

Da weilten nämlich gleich zwei Monarchen auf Schloss<br />

Loučeň – der österreichische Kaiser Franz I. und der russische<br />

Zar Alexander.<br />

Das Schlosshotel Maximilian öffnete 20<strong>03</strong> seine Tore<br />

und wurde 2007 durch einen modernen Anbau erwei-<br />

Schloss Mělník und seine Weingärten. © archiv SCCR _ Hana Jampílková<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


39<br />

Park im romantischen Barockschloss Loučeň.<br />

tert. Es befindet sich unterhalb der barocken<br />

Schlossterrasse in einem Gebäude, das 1834<br />

für die Angestellten der Lautschiner Herrschaft<br />

der Thurn und Taxis errichtet wurde.<br />

Das Schloss in Brandýs nad Laben stand<br />

bei den Habsburgern besonders hoch in der<br />

Gunst. Es war ein beliebter Herrschersitz von<br />

Kaiser Ferdinand I., Maximilian II. und Rudolf<br />

II. 1732 ereignete sich bei Brandýs nad<br />

Laben ein tragischer Unfall, als Kaiser Karl<br />

IV. bei der Hirschjagd Adam Franz Schwarzenberg,<br />

den Hofmarschall am Wiener Kaiserhof<br />

und Begründer des Jagdschlosses<br />

Ohrada, mit seiner Schusswaffe verletzte.<br />

Dem leidenschaftlichen Jäger wurde seine<br />

Liebe zur Jagd zum Verhängnis. Noch in<br />

derselben Nacht erlag der Fürst seinen Verletzungen.<br />

Graf Lobkowitz im Schloss Nelahozeves<br />

Prunkvolles Interieur.<br />

Sie haben Lust auf mehr Burgen und Schlösser<br />

MIttelböhmens? In der nächsten Ausgabe<br />

stellen wir weitere interessante Objekte vor.<br />

www.lobkowicz-melnik.cz<br />

www.lobkowicz.cz /nelahozeves<br />

www.zamekloucen.cz<br />

www.maxmilianresort.cz<br />

www.brandyszamek.cz<br />

Bei Mělník mündet die Moldau in die Elbe.<br />

Graf Jiri Lobkowitz präsentiert seine Weine.<br />

Auf den Spuren von Thurn und Taxis..<br />

Schlosshotel Maximilian.<br />

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SCHWEIZ<br />

40<br />

Tasche, Stift, Schläger: Es kann losgehen durch Fribourg.<br />

Schlag für Schlag<br />

durch Fribourg<br />

Es ist eine Stadtbesichtigung im schweizerischen Fribourg, die man selbst gestaltet<br />

– mit einem Golfschläger: Denn beim „Stadtgolf“ (eine Art Minigolf, nur ohne<br />

Bahn, sondern durch die Stadt) – ob 9 oder 18 Lö-<br />

cher (je nachdem,<br />

was man mag) – geht‘s vorbei an Sehenswürdigkeiten,<br />

an Aussichtspunkten, man erfährt Anekdoten,<br />

bekommt dazu geschichtliche Infos.<br />

Text und Fotos: Jo Wagner<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Virtuelle Unterstützung während des Stadtrundgangs.


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

41<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Die spielerische Aktivität<br />

des Golfparcours führt<br />

mitten durch die idyllische<br />

Altstadt, verbindet<br />

dabei nicht nur Sport &<br />

Spiel, sondern präsentiert<br />

dazu auch historische Schätze in einer<br />

der schönsten mittelalterlichen Städte der<br />

Schweiz – übrigens an der Sprachgrenze<br />

Französisch/Deutsch.<br />

Ob Abschlag unter der Pont du Milieu, an<br />

der Eglise des Augustins, an der historischen<br />

Bergbahn, an der Promenade du Saumon,<br />

oder auf der Esplanade du Pont de Zähringen:<br />

Das Spiel – und somit die Stadtbesichtigung<br />

– ist einfach: Mit Golfschläger, Ball<br />

und Stadtkarte ausgerüstet, geht es so Schlag<br />

für Schlag durch die Geschichte, vorbei an<br />

Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten, an<br />

Fassaden, an Brunnen, an Plätzen und Cafés<br />

– immer bis zum markierten Loch. So<br />

verbindet man eine gemütliche Stadtbesichtigung<br />

auch mit Genuss, denn die Pausen<br />

(oder gewollte Umwege) kann man selber<br />

bestimmen. Wer es sportlich mag, kann natürlich<br />

die Anzahl der Schläge zusammenzählen.<br />

Blick von der Unterstadt auf die Oberstadt.<br />

Die Ausrüstung gibt’s bei Freiburg Tourismus“<br />

– und man erkundet (auch als Familie)<br />

so im eigenen Trott in 2 bis 4 Stunden<br />

die sehenswerte Stadt (erstmals im 12. Jahrhundert<br />

erwähnt) mit Ober- und Unterstadt,<br />

mit Wehrmauer, Kathedrale, Standseilbahn<br />

oder „Espace Jean Tinguely et Niki de Saint<br />

Phalle“. Der Parcours, wir lassen mal Umwege<br />

weg, geht über eine Strecke von gut 6 Kilometern.<br />

Da man auch die Reihenfolge frei<br />

bestimmen oder Löcher weglassen kann, bietet<br />

es sich unter Umständen an, sich eine eigene<br />

Reihenfolge zusammenzustellen, dann<br />

kann man zum Beispiel mit der Bergbahn<br />

hochfahren. Dann noch hier und da eine kulinarische<br />

Pause einfügen – ob Café mit Aussicht<br />

oder Spezialitätenlokal – und man hat<br />

ein gelungenes Tagesprogramm in Fribourg.<br />

Abschlag an der Bergbahn.<br />

Die Löcher sind gut erkennbar.<br />

www.fribourg.ch<br />

www.myswitzerland.com<br />

Blick auf eine vorgeschlagene Route.<br />

Verbindung zwischen Unter- und Oberstadt.<br />

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ISLAND<br />

42<br />

Luxus in<br />

rauer Wildnis<br />

Text: H. Zauner<br />

Fotos: Hotel Húsafell<br />

Im Westen Islands, nahe des Northern Lights Institutes,<br />

liegt das, für sein Umweltbewusstsein und exklusiven<br />

Komfort bekannte Hotel Húsafell. Es wurde als erstes<br />

Hotel nordischer Länder in die National Geographic-<br />

Liste der einzigartigen Lodges der Welt aufgenommen.<br />

Einzigartige Nordlicht-Beobachtungen bietet das Hotel Húsafell.<br />

Auf die Gäste warten moderne Zimmer.<br />

Das winterliche Hotel Húsafell.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Das Vier-Sterne-Hotel<br />

zeichnet sich durch seine<br />

Nachhaltigkeit, Authentizität<br />

und exzellentem Service<br />

aus. Eigenproduzierte<br />

Energie sorgt zudem für<br />

nachhaltiges und umweltbewusstes Reisen.<br />

48 Zimmer in vier unterschiedlichen Kategorien,<br />

mit moderner isländischer Einrichtung,<br />

isländischen Bio-Pflegeprodukten und Originalkunstwerken<br />

des renommierten lokalen<br />

Künstlers Páll Guðmundsson, versprechen<br />

Ruhe und Entspannung. Vier Zimmer sind<br />

barrierefrei konzipiert. Exklusiven Komfort<br />

bietet die 45 m² große Suite mit privater<br />

Sonnenterrasse, Whirlpool und begehbarer<br />

Regendusche. Zwei Außen- und Whirlpools<br />

sowie eine Wasserrutsche sorgen für Wohlfühlerlebnisse<br />

inmitten unberührter Natur.<br />

Zwei Restaurants, mit vier Speisesälen, verköstigen<br />

Besucher mit isländischen Spezialitäten<br />

und sorgen für saisonale Geschmackserlebnisse.<br />

Im gemütlichen Restaurant<br />

Húsafell Bistro werden Hotelgäste mit einem<br />

regionalen Mittagsbuffet verwöhnt, Selbstversorgern<br />

und Individualisten steht ein<br />

hoteleigener Minimarkt zur Verfügung. Mit<br />

durchschnittlich drei Aurora-Sichtungen pro<br />

Woche ist das Húsafell Resort ein ausgezeichnetes<br />

Nordlichtrevier. Direkt vor dem Hotel<br />

befinden sich die Lindin-Geothermiebäder.<br />

Ihr außergewöhnliches Hangdesign mit unterschiedlichen<br />

Pools garantiert einzigartige<br />

Badeerlebnisse.<br />

Das Resort gilt als perfekter Ausgangspunkt<br />

für spektakuläre Wanderwege durch dichte<br />

Wälder, Wasserfälle, Gletscher, schroffe Lavafelder,<br />

kristallklare Quellen, Wildblumenwiesen<br />

und zu historischen Ruinen. 25 Minuten<br />

entfernt befindet sich ein erstklassiger<br />

Wellnesskomplex mit zwei Saunen, einem<br />

Ruhebereich und fünf Naturbädern im Freien,<br />

die von Europas höchster heißer Quelle,<br />

Deildartunguhver, gespeist werden. Víðgelmir,<br />

die größte Lavahöhle der Welt im Lavafeld<br />

Hallmundarhraun, nur wenige Minuten<br />

von Húsafell entfernt und seit 1993 unter<br />

Naturschutz, sorgt mit knapp 1600 Metern<br />

Höhe, ihren schillernden Farben und Lavaformationen<br />

für ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Unter der Mitternachtssonne können Golfbegeisterte<br />

ihr Handicap auf dem GEO zertifizierten<br />

und nachhaltigen 9-Loch-Golfplatz<br />

verbessern und eine der außergewöhnlichsten<br />

Golfpartien ihres Lebens spielen.<br />

www.husafell.com


ITALIEN<br />

43<br />

Gar nicht am Sand<br />

Die bekannte Wiener Floskel „am Sand“<br />

(am Boden zerstört) trifft auf das Vier-<br />

Sterne-Superior Hotel Sand im Südtiroler<br />

Vinschgau absolut nicht zu. Im Gegenteil<br />

- es präsentiert sich nämlich im Herbst<br />

nahezu perfekt für Wanderer und Biker.<br />

Jetzt startet die Wander- und Bikesaison so richtig durch.<br />

Wenn sich langsam der Herbst ankündigt, dann gibt es für<br />

Outdoor-Genießer nur noch eines: raus in die prachtvolle Natur.<br />

Das Hotel Sand im Vinschgau ist dafür ein perfektes Ziel<br />

für alle, für die Wandern und Biken das höchste der Gefühle<br />

ist. Mit drei Bergkristallen ist das Mitgliedhotel der Wanderhotels<br />

in Südtirol prämiert. Dies bestätigt, hier sind echte Wander-<br />

Experten zur Stelle, die sich um Wanderurlaub auf höchstem Niveau<br />

kümmern. Zwei mal in der Woche begleitet die Gastgeberfamilie persönlich<br />

ihre Gäste in die einzigartige Landschaft im „sonnigsten Tal<br />

der Alpen“. Von der Familienwanderung bis zur ausgewählten Wanderung<br />

zu einem Bergsee ist alles mit dabei im Aktivprogramm.<br />

Das Hotel mit Naturteich.<br />

Das Hotel Sand liegt ideal am Fuße der beeindruckenden 3.000er-<br />

Gipfel, dem Ortler-Cevedale-Massiv, dem Naturpark Texelgruppe<br />

und dem Nationalpark Stilfserjoch. Bis in den November hinein kann<br />

das milde Klima ausgenutzt werden, um gemütliche Spaziergänge<br />

und Panoramawanderungen zu unternehmen. Die Waalwege beginnen<br />

direkt an der Hoteltür.<br />

Fotos: © Florian Andergassen (Hotel Sand)<br />

Ran an die Bikes<br />

Das Hotel Sand ist ein zertifiziertes Mountainbike-Hotel und Mitglied<br />

der Ötzi Bike Academy. Ob Biker, Genussradler, Mountainbiker,<br />

Rennradfahrer, Familien oder E-Biker – rund um das Hotel Sand wird<br />

in die Pedale getreten. Ausgebildete Bike-Guides begleiten die Radfahrer<br />

zu den schönsten Aussichtsplätzen und Mountainbike-Trails in<br />

Südtirol. Der Service im Hotel ist umfangreich – von einem kostenlosen<br />

Verleih von Trekkingrädern und Helmen über einen Online-<br />

Bike-Verleih bis hin zu einem Bikeraum sowie einer großen Auswahl<br />

an Tourenvorschlägen und Kartenmaterial ist für alles gesorgt. Der<br />

Radweg führt direkt hinter dem Hotel vorbei. Vom Hotel geht es zu<br />

Almen und Trails. Bike in – Bike out macht den Herbsturlaub besonders<br />

unkompliziert. (red.)<br />

www.hotel-sand.com<br />

Doppelzimmer Süd Plus Zirm.<br />

Kreative und innovative Feinschmeckerküche.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


GRIECHENLAND<br />

44<br />

Sonne, Meer und<br />

Gemütlichkeit<br />

Das Luxusresort Mandarin<br />

Oriental, Costa Navarino<br />

liegt inmitten einer atemberaubenden<br />

Landschaft in<br />

der Bucht von Navarino und<br />

bietet einen unvergleichlichen<br />

Blick auf die historische<br />

Bucht und die üppige<br />

messinische Landschaft.<br />

Das Mandarin Oriental,<br />

Costa Navarino verfügt<br />

über 99 lichtdurchflutete<br />

Suiten und erdgedeckte<br />

Villen mit großzügigen<br />

Terrassen und privaten<br />

Pools. Das Architektonisch vom lokalen<br />

Erbe inspirierte Design wurde von den renommierten<br />

griechischen Architekten Tombazis<br />

& Associates Architects und K-Studio<br />

entworfen. Es kombiniert Kreativität und<br />

Handwerkskunst und sorgt dafür, dass alle<br />

Bereiche des Resorts die natürliche Schönheit<br />

Messeniens einbeziehen. Im Einklang<br />

mit Costa Navarinos Prinzipien der nachhaltigen<br />

Entwicklung wurde das Resort gemäß<br />

den Umweltvorgaben des Reiseziels unter<br />

Verwendung von Materialien aus der Region<br />

gebaut.<br />

Das Spa bietet eine breite Palette an entspannenden<br />

und revitalisierenden, ganzheitlichen<br />

Behandlungen. Der 25-Meter-Pool, der<br />

von innen in den Außenbereich fließt, öffnet<br />

einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang.<br />

Im Hammam, im kalten Bad<br />

und in der Kräutersauna warten einzigartige<br />

Detox Anwendungen auf die Gäste. Darüber<br />

hinaus stehen im Beach Club eine Vielzahl<br />

von Wassersportmöglichkeiten, von Paddleboarding<br />

bis Wasserski, zur Verfügung.<br />

Ein vielfältiges Outdoor-Programm runden<br />

den Aufenthalt ab: Radfahren, Wandern und<br />

Klettern, Segeln, Tauchen, Tennis und Golf.<br />

Authentische Erlebnisse sind Olivenölverkostungen,<br />

traditionelle Kochkurse und Besuche<br />

zahlreicher historischer Stätten eintauchen.<br />

(red.)<br />

www.mandarinoriental.com<br />

Mit fünf verschiedenen Restaurant- und Barkonzepten<br />

bietet das Resort ein vielseitiges<br />

gastronomisches Angebot und eine Vielzahl<br />

internationaler Geschmacksrichtungen. Im<br />

Fokus das Oliviera Restaurant mit atemberaubendem<br />

Blick auf die Bucht und einer<br />

Auswahl an neu definierten und authentischen<br />

griechischen Gerichten. Für ein weiteres<br />

Restaurantkonzept steht das Tahir Restaurant<br />

mit levantinischer Küche.<br />

Mandarin Oriental - Costa Navarino Villa Terrace.<br />

© Costa Navarino; Mandarin Oriental<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


45<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Fernweh!<br />

Achtung!<br />

Langsam lesen und genießen!<br />

Geschichten übers Reisen!<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


USA<br />

46<br />

Die älteste Stadt in<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Die berühmte Schlacht um Fort<br />

Alamo im texanischen Unabhängigkeitskrieg<br />

gilt noch heute als<br />

Symbol für den Freiheitskampf der<br />

englischsprachigen Texaner gegen<br />

die Mexikaner. Dort wo einst<br />

die Schlacht stattfand, entstand im<br />

Lauf der Jahrzehnte die zweitgrößte<br />

Stadt von Texas - San Antonio.<br />

Mit ihrer Geschichte, dem River<br />

Walk und vielen anderen Attraktionen<br />

ist sie ein lohnenswertes<br />

Ausflugsziel.<br />

Text & Fotos: Edith Reif<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


47<br />

Texas entdecken<br />

Dreizehn Stunden reine Flugzeit von Wien über Washington<br />

nach San Antonio. Bei der Ankunft in<br />

Texas bin ich zwar durch die Zeitverschiebung 6<br />

Stunden jünger, aber todmüde.<br />

Wohnen am River Walk<br />

Mein Hotel, das Palacio del Rio Hilton, bietet alle Annehmlichkeiten,<br />

die ich mir für einen gelungenen Urlaub in San Antonio nur wünschen<br />

kann. Mein Zimmer im 17. Stock bietet Weitblick über die<br />

Stadt. Unter meinem Balkon schlängelt sich der San Antonio River<br />

durch die Lokalszene. Ich kann schon von hier oben meine Erkundungstour<br />

planen, muss nur mit dem Aufzug nach unten fahren und<br />

am Riverwalk aussteigen.<br />

Gesagt, getan. Es ist Mittagszeit, die texanische Sonne brennt vom<br />

Himmel. An die 30 Grad Celsius zeigt das Thermometer an. Wohin<br />

zuerst, rechts? Links? Gleich beim ersten Spaziergang am River Walk<br />

habe ich mich verlaufen. Vom Balkon hat das einfacher ausgesehen.<br />

Da hat man den Überblick. Ich hab ja Zeit und einen Stadtplan, der<br />

mir nicht weiterhilft, weil sich die Straßen oberhalb des Flusses befinden.<br />

Hunger habe ich auch. Es dauert, bis mein Magen die sechs<br />

Stunden Zeitdifferenz im Griff hat.<br />

Ein mexikanisches Restaurant mit bunten Schirmen lockt mich mit<br />

flotter Musik zum Einkehren. Zum bestellten Cesar Salat kommt als<br />

gratis Vorspeise ein riesiger Korb mit warmen Nachos und Avocado<br />

Dip. An große Portionen muss man sich in Amerika gewöhnen. Das<br />

mexikanische Flair gefällt mir, die mexikanische Küche mit verschieden<br />

gefüllten Tacos, Pommes und Saucen ist noch gewöhnungsbedürftig.<br />

Am anderen Ufer startet gerade eine geführte Bootstour. Das kommt<br />

auf meine „must-do-list“ für die nächsten Tage. Die „Go Rio Narrated<br />

Cruise“ dauert 35 Minuten und fährt alle 15 Minuten von 10am<br />

- 10pm. Das kann ich gleich für morgen nach der Besichtigung von<br />

Alamo einplanen.<br />

o: Die berühmte Fiesta Noche del Rio. r: der River Walk.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


48<br />

USA<br />

Zahlreiche Gemälde dokumentieren den wahren Wilden Westen.<br />

Mein erster Abend klingt am Hotelbalkon<br />

aus, während die Sonne hinter der Skyline<br />

versinkt, erwacht unten am River Walk das<br />

Nachtleben. Eine Mischung aus Musik und<br />

bunten Lichtern aus der Vogelperspektive.<br />

Unbeschreiblich schön.<br />

The Alamo – Weltkulturerbe seit 2015<br />

The Alamo ist eine Gedenkstätte der besonderen<br />

Art. Ich brauche den ganzen Vormittag,<br />

um nur einen Teil der Informationstafeln<br />

zu lesen:<br />

Die idyllisch an einem Fluss liegende ehemalige<br />

Komantschensiedlung zog bereits früh<br />

die Aufmerksamkeit der spanischen Missionare<br />

auf sich. Schließlich gründeten sie 1718<br />

die Mission San Antonio de Valero – und<br />

nannten sie nach dem Heiligen Antonius von<br />

Padua.<br />

Schon bald danach wurde der Ort, der<br />

schließlich in Alamo umbenannt wurde, als<br />

militärischer Außenposten bedeutsam. Fort<br />

Alamo war Schauplatz einer bedeutenden<br />

Episode des texanischen Unabhängigkeitskriegs.<br />

„Remember the Alamo!“, lautete der<br />

Schlachtruf der Texaner im Befreiungskrieg<br />

gegen Mexiko (1835/36). Noch heute wird<br />

den 189 Amerikanern gedacht, die in der<br />

blutigen Belagerung ihr Leben ließen. Jeder<br />

kennt die berühmten Namen James Bowie,<br />

William Travis und David Crockett.<br />

Am „River walk“<br />

Die meisten Sehenswürdigkeiten sind über<br />

den Historic Downtown River walk erreichbar.<br />

Der San Antonio River legt insgesamt<br />

eine Strecke 384 km zurück. Er entspringt im<br />

Brackenridge Park und fließt durch die Stadt<br />

San Antonio bevor er sich im Golf von Mexiko<br />

ergießt.<br />

Entlang des Flusses gibt es zahlreiche Museen,<br />

Shops, Bars und Restaurants sowie<br />

das Arneson River Theater, einer Open-Air-<br />

Bühne in der Mitte des Flusses. Hier finden<br />

auch große Veranstaltungen während der<br />

Weihnachtsfeiertage und zum Neujahrsfest<br />

Hier erfährt man alles über die Schalcht von Alamo.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


49<br />

Ein Denkmal für die Gefallenen von Alamo.<br />

statt. Während der Sommermonate begeht<br />

man hier die mittlerweile berühmte Fiesta<br />

Noche del Rio.<br />

Must see in San Antonio<br />

Ich entscheide mich zwischendurch für den<br />

Hop-on Hop-off Bus. Er pendelt regelmäßig<br />

zwischen 19 Stationen und der Blickwinkel<br />

von oben ist ein anderer als vom Fluss aus.<br />

Eine Runde dauert 60 Minuten. Zu Fuß<br />

könnte ich die Busroute gar nicht schaffen.<br />

Ein Ticket für drei Tage kostet nur 79.99 US$.<br />

Es gibt auch Kombi-Tickets inkl. Bootfahrt.<br />

The Pearl, ein Unterhaltungsviertel mit netten<br />

Lokalen und Life Musik. Besonders empfehlenswert<br />

der Farmers Market am Wochenende.<br />

Im Witte Museum.<br />

Der Farmers Market von San Antonio.<br />

Den Tower of the American kann man nicht<br />

übersehen. Die 184 Meter hoch gelegene<br />

Aussichtsplattform mit Restaurant erreicht<br />

man mit dem Panorama-Aufzug in 42 Sekunden.<br />

Die Kanzel dreht sich in 60 Minuten<br />

einmal um die eigene Achse.<br />

Spannend für Jung und Alt ist die Naturund<br />

Wissenschaftsschau im Witte Museum<br />

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50<br />

USA<br />

Western Musik an jeder Ecke<br />

The Tower of the American.<br />

im Brackenridge Park. Es widmet sich der<br />

Geschichte von Texas, von den Dinosauriern<br />

bis zur Gegenwart.<br />

Sehenswert ist trotz Gedränge der historische<br />

Market Square, der größte mexikanische<br />

Markt in Amerika mit zahlreichen<br />

Shops und Restaurants und Lokalen.<br />

Empfehlenswert ist auch ein Besuch von „La<br />

Villita“ (kleines Dorf). Der Ort ist geschichtsträchtig,<br />

da hier die Mexikaner offiziell vor<br />

den nach Freiheit strebenden Texanern kapitulierten.<br />

Heute ist das Dörfchen mit seinen<br />

zahlreichen Stein- und Lehmziegelbauten<br />

ein beliebtes Touristenziel, das mit kleinen<br />

Handwerkstätten und Läden Besucher anzieht.<br />

Das Fairmount Hotel, aus dem Jahr 1906, ist<br />

San Antonios zweitältestes Hotel. Das Haus<br />

hat sich einen Eintrag ins Guinness Buch der<br />

Weltrekorde gesichert. Da man das gesamte<br />

Gebäude aufgrund städtebaulicher Veränderungen<br />

an einem anderen Ort haben wollte,<br />

es aber nicht abtragen wollte, wurde es 1985<br />

kurzerhand auf einen Tieflader<br />

verfrachtet und an einer anderen<br />

Stelle abgeladen. Damit<br />

ist es das „schwerste, je auf<br />

Rädern transportierte Gebäude<br />

der Welt“.<br />

Mein persönlicher<br />

Favorit ist<br />

das Briscoe<br />

Western Art<br />

Museum. Die<br />

ausdrucksvollen<br />

Gem<br />

ä l d e<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


51<br />

Buckhorn Saloon & Museum<br />

sind sensationell. Western Art erzählt die<br />

Geschichten der Cowboys und der amerikanischen<br />

Ureinwohner durch Zeichnungen,<br />

Skizzen, Gemälde und Skulpturen.<br />

Western Fans sollten dem Buckhorn Saloon<br />

& Museum einen Besuch abstatten.<br />

Hier können<br />

Besucher<br />

auch einiges<br />

an Cowboy-Kultur<br />

lernen. Eisenbahnfreunde<br />

werden<br />

das Texas<br />

Transportation<br />

Museum<br />

lieben, denn hier geht es um die Geschichte<br />

der „stählernen Dampfrösser“, aber auch um<br />

historische Straßen- und Landwirtschaftsfahrzeuge,<br />

die hier ausgestellt sind.<br />

Funparks<br />

SeaWorld, 26 km westlich von Downtown<br />

San Antonio, liegt im Westover Hills Distrikt<br />

und gehört zu den Top-Attraktionen der<br />

Stadt. In unmittelbarer Nähe befindet sich<br />

der ebenso beliebte Six Flags Fiesta Texas mit<br />

seinen berühmten Roller-Coasters.<br />

Andere sehr populäre Themenparks sind<br />

der Wasserpark Splashtown sowie Morgan´s<br />

Wonderland, ein Park, der auch für Kinder<br />

mit Behinderungen ausgerichtet ist. Kiddie<br />

Park ist der älteste Kindervergnügungspark<br />

der USA. Er wurde 1925 gegründet und zählt<br />

immer noch zu den beliebtesten Funparks<br />

für Kinder.<br />

San Antonio ist eine unvergessliche Stadt,<br />

in der mit Sicherheit keine Langeweile aufkommt.<br />

www.visitsanantonio.com<br />

www.thealamo.org<br />

www.goriocruises.com<br />

www.citysightseeingsanantonio.com<br />

www.briscoemuseum.org<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


USA<br />

52<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Am Weg zur Lobby Bar.<br />

Das schnellste Hotel Texas.<br />

Das Palacio del Rio Hilton Hotel am River Walk.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


53<br />

Wohnen am Fluss<br />

Das Palacio del Rio Hilton<br />

Hotel mit seinen 21 Stockwerken<br />

und 485 Zimmern<br />

liegt direkt am Flußufer des<br />

Rio San Antonio in der texanischen<br />

City. Neben der<br />

perfekten Lage, um die<br />

Stadt zu besichtigen, weist<br />

es eine interessante Entstehungsgeschichte<br />

auf.<br />

Text & Fotos:<br />

Edith Reif<br />

Ich befinde mich auf dem River Walk<br />

von San Antonio, umgeben von Restaurants<br />

und Nachtleben. Das Henry<br />

B. Gonzalez Convention Center<br />

ist nur einen Block entfernt, fünf<br />

Gehminuten sind es zur Rivercenter<br />

Mall und dem Alamo, Flussfahrten starten<br />

direkt vor dem Hotel. Die Auswahl an Restaurants,<br />

Lounges und Unterhaltungsangeboten<br />

am Flussufer laden zum Genießen<br />

ein.<br />

Mein traumhaftes Zimmer befindet sich<br />

im 17. Stock und hat sogar einen Balkon.<br />

Super, in amerikanischen Hotels kann ich<br />

meistens nicht einmal die Fenster öffnen.<br />

Von meinem kuscheligen Bett kann ich die<br />

Skyline von San Antonio schon beim Aufwachen<br />

bewundern.<br />

Das Frühstück schmeckt mir am liebsten<br />

outside im hoteleigenen Rivers Edge Café.<br />

Während ich das Frühstück genieße, erfahre<br />

ich die außergewöhnliche Geschichte<br />

über den Bau des Hotels.<br />

Fertigstellung in neun Monaten<br />

Als die Weltausstellung HemisFair 1968 an<br />

San Antonio vergeben wurde, brauchte die<br />

Stadt dringend zusätzliche, moderne Hotelzimmer.<br />

Es war fast 30 Jahre her, seit das<br />

letzte Hotel in der Innenstadt gebaut wurde.<br />

Der Bauunternehmer H.B. Zachary erklärte<br />

sich bereit, zwischen Riverwalk und Alamo<br />

Street ein neues Hotel zu bauen.<br />

Innovative Bautechnik<br />

Die Fertigstellung dauerte weniger als neun<br />

Monate. Für damalige Verhältnisse insofern<br />

eine Sensation, als erstmals in Modulbauweise<br />

zur Anwendung kam.<br />

Mit herkömmlichen Baumethoden war es<br />

nicht möglich, das Hotel in einer so kurzen<br />

Zeitspanne bis zur Eröffnung der Messe am<br />

6. April 1968 fertig zu stellen, weshalb nach<br />

alternativen Methoden gesucht wurde. H.B.<br />

Zachry nutzte eine traditionelle Bauweise<br />

für den Bau der ersten vier Stockwerke in<br />

Form einer Gleitschalungsbauweise für den<br />

Aufzugskern des Gebäudes. Hingegen wurden<br />

alle Gästezimmer des Hotels als modulare<br />

Einheiten an einem sieben Meilen von<br />

der Baustelle entfernten Standort errichtet.<br />

Diese Module wurden gleich vor Ort mit<br />

Sanitärarmaturen, Beleuchtung, Kunstwerken,<br />

Möbeln und sogar Aschenbechern<br />

komplettiert. Alle Räume wurden mit dieser<br />

Bauweise in 46 Tagen errichtet und die<br />

Struktur wurde in einer Rekordzeit von 202<br />

Arbeitstagen fertiggestellt.<br />

www.hilton.com<br />

Blick vom Hotel auf San Antonio.<br />

Zimmer mit Balkon.<br />

Conrad Hilton gründete das erste Hotel 1925.<br />

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54<br />

SAO TOME i PRINCIPE<br />

Am Mittelpunkt<br />

der Erde<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

© Livia List<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


55<br />

Dort wo sich die Null-Meridiane der Breiten- und Längengrade treffen, dort befindet<br />

sich São Tomé und Príncipe. Der Inselstaat liegt im Golf von Guinea ca. 200 Kilometer<br />

vor der Westküste Afrikas. Die ehemalige portugiesische Kolonie, die seit 1975 eine<br />

Republik ist, punktet mit endlosen Sandstränden, blauem Wasser und einem dicht<br />

wuchernden Dschungel. Ein von Touristen noch fast unberührtes Paradies. Aber<br />

Achtung: Im zweitkleinsten Staat Afrikas ist nicht alles Gold was glänzt.<br />

Text: Livia List<br />

São Tomé und Príncipe ist ein Inselparadies<br />

vor der Küste Westafrikas,<br />

genau genommen vor<br />

der Küste Gabuns. In 1472 vorn<br />

portugiesischen Seefahrern entdeckt,<br />

wurden die beiden Inseln<br />

1572 offiziell eine portugiesische Kolonie.<br />

Zuvor waren die Inseln unbewohnt - bis die<br />

Portugiesen kamen. Sie brachten die Sklaven<br />

aus Westafrika hierher und dann weiter<br />

nach Europa. 1910 wurde die Sklaverei abgeschafft<br />

und viele der Nachfahren bilden<br />

heute die Bevölkerung der beiden Inseln.<br />

Doch wie ist die Lage jetzt? Sind die Inseln<br />

ein Geheimtipp oder eher ein Flop?<br />

Die An- und Abreise erfolgt am besten<br />

über Lissabon. Hier sich besonders ein Besuch<br />

der portugiesischen Hauptstadt, für<br />

die man ein oder zwei Übernachtungen<br />

einlegen sollte. Vor allem die Altstadt von<br />

Lissabon ist empfehlenswert. Von dort geht<br />

es circa sechs Stunden weiter, ehe das Flugzeug<br />

auf dem kleinen bescheidenen Flughafen<br />

von São Tomé landet. Die Hauptinsel<br />

bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Zu<br />

den Tops zählt auf alle Fälle die Schokolade-<br />

Manufaktur Diogo Vaz in der Hauptstadt.<br />

In dem bezaubernden Café und Geschäft<br />

an der Promenade können die Produkte,<br />

die aus den Kakaobohnen der eigenen Anbauflächen<br />

verarbeitet werden, verkostet<br />

und gekauft werden. Zum weiteren Erkunden<br />

der Insel empfiehlt sich eine gebuchte<br />

Tour mit Chauffeur. Wasserfälle, Plantagen,<br />

bezaubernde Sandstrände und natürlich<br />

der Pico Cão Grande, das Wahrzeichen<br />

von São Tomé stehen dabei am Programm.<br />

Der Anblick des 663 Meter hohen, einst aus<br />

Magma entstandenen Felsen aus dem undurchdringlichen<br />

Dschungel, ragt steil in<br />

den Himmel. Um Badeurlaub und Ausflüge<br />

Am Mittelpunkt der Erde: Hier kreuzen sich die<br />

Null-Meridiane der Breiten- und Längengrade.<br />

© Silvia List<br />

© Helena Van Eykeren<br />

© Club Santana Beach &Resort<br />

In der Hauptstadt São Tomé.<br />

Die Schoko-Manufaktur Diogo Vaz.<br />

Verarbeitung der Kakaobohnen auf Principe.<br />

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SAO TOME i PRINCIPE<br />

56<br />

Unberührter Regenwald auf allen Inseln.<br />

© Club Santana Beach &Resort<br />

Das Wahrzeichen von São Tomé: der Pico Cão Grande.<br />

© Club Santana Beach &Resort<br />

Auch auf São Tomé gibt es Wellness am Strand.<br />

© Club Santana Beach &Resort<br />

Restaurant mit Meerblick.<br />

© Club Santana Beach &Resort<br />

Der hoteleigene Strand.<br />

© Livia List<br />

Unsere Redakteurin Livia vor<br />

einem der zahlreichen Wasserfälle<br />

im Regenwald von Principe.<br />

© Club Santana Beach &Resort<br />

Terrasse des<br />

Restaurant.<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


57<br />

© Livia List<br />

Bacardi-Feeling am Praia Boi.<br />

ideal zu kombinieren, sollte der Aufenthalt<br />

im Club Santana gebucht werden. Hier lassen<br />

sich Wassersportarten wie Schnorcheln<br />

und Tauchen ebenso verwirklichen wie das<br />

Chillen am hoteleigenen Strand mit Pool<br />

und Whirlpool.<br />

Ich begebe mich nach fünf Tagen auf der<br />

Hauptinsel zurück zum Flughafen, um mit<br />

einem Mini-Flieger nach Principe zu fliegen.<br />

Auf Principe gibt es zwar keine größere<br />

Stadt, allerdings hat die Natur hier noch viel<br />

mehr zu bieten, als auf der etwas größeren<br />

Hauptinsel: Ein Nationalpark, der sich über<br />

mehr als die Hälfte der Insel erstreckt, ein<br />

riesiger Regenwald, Wasserfälle und unberührte<br />

Strände. Einige der schönsten<br />

Strände der Welt befinden sich hier, Praia<br />

Boi, Praia Macao und Praia Banana sind<br />

einfach paradiesisch - abgelegen, unberührt<br />

und wunderschön. Und sie kommen auch<br />

regelmäßig in die heimischen Wohnzimmer<br />

- als Barcadi-Werbung! Des Weiteren<br />

bietet sich ein Tagesausflug zu der Roca Belo<br />

Monte machen, ein Herrenhaus samt großer<br />

Anlage, auf welcher damals die Portugiesen<br />

wohnten. Mittlerweile ist das Ganze ein Hotel<br />

und ein Museum.<br />

Ein besonderes Erlebnis war der Bootsausflug<br />

auf die winzige Insel Ilhéu das Rolas.<br />

Hier befindet sich ein besonderer Punkt der<br />

Erde - nämlich der Null-Null-Punkt. Es ist<br />

der Schnittpunkt zwischen Äquator und<br />

Nullmeridian und Ausgangspunkt sowohl<br />

der nördlichen und südlichen Breiten- als<br />

auch der östlichen und westlichen Längengrade.<br />

Das war`s dann auch schon mit den Sehenswürdigkeiten<br />

von Sao Tome i Principe.<br />

Grundsätzlich darf man nicht erwarten, ds<br />

der Inselstaat ähnlich touristisch erschlossen<br />

ist, wie etwa Mauritius oder die Seychellen.<br />

Die Bevölkerung lebt gegenüber europäischen<br />

Ansprüchen in sehr armen und<br />

einfachen Verhältnissen. Als noch unerfahrene<br />

Globetrotterin musste ich mich erst an<br />

diese Bilder gewöhnen. Wobei der Aufenthalt<br />

in den Hotels durchaus europäisch ist.<br />

Besonders das Essen dort ist ausgezeichnet.<br />

Insgesamt hängt es davon ab, welche Art<br />

von Urlaub bevorzugt wird. Für reine Badeurlauber<br />

ist es sicher Top, wobei die Saison<br />

im europäischen Winter wettermäßig zu<br />

bevorzugen ist. Ebenso kommen Wanderer<br />

und Fans des Öko-Tourismus voll auf ihre<br />

Kosten. Eines muss man sich aber im Klaren<br />

sein: Auf Sao Tome i Principe hat der Over-<br />

Tourism definitv noch nicht begonnen und<br />

wird wahrscheinlich auch nicht ankommen.<br />

Dafür fehlt eindeutig die Infrastruktur.<br />

Aber es bietet Afrika-Neulingen einen<br />

besonderen Einblick in die Kultur und Lebensweise<br />

der Zentralafrikaner.<br />

www.saotome.st<br />

www.clubsantana.com<br />

www.diogovaz.pt<br />

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THAILAND<br />

58<br />

Nachhaltiger Luxus<br />

Das Fünf-Sterne-Resort Pimalai auf der<br />

thailändischen Insel Koh Lanta lädt anspruchsvolle<br />

Entdecker zur Entspannung<br />

im edlen, natürlichen und nachhaltigen<br />

Rahmen ein. Umgeben von 100 Hektar<br />

Dschungel, erstreckt sich das Refugium<br />

bis zum 900 Meter langen, puderweißen<br />

Sandstrand Kantiang Bay.<br />

Text: H. Zauner<br />

Fotos: Pimalai Resort & Spa<br />

Das Pimalai Resort & Spa engagiert sich aktiv für den Artenschutz.<br />

In 121 stilvollen Zimmern, Suiten und Villen relaxen Urlauber<br />

zwischen dem üppigen Grün und genießen in mehreren<br />

Infinitypools die Aussicht auf die türkisfarbene Andamanensee.<br />

Die Ruheoase an der Süd-Westküste des Königreichs<br />

bietet zahlreiche Aktivitäten, wie etwa Ausflüge zur kleinen<br />

Inselgruppe Koh Haa oder in Koh Lantas Altstadt. Nach einer<br />

sportlichen Einheit Yoga, Thaiboxen oder anderen Freizeitangeboten<br />

lassen sich Gäste bei wohltuenden Therapien im Pimalai Spa verwöhnen.<br />

Kulinarisch haben sie die Wahl zwischen drei exquisiten Restaurants<br />

und einem Poolside Café, wobei dank Zero-Food-Waste-Politik<br />

überschüssige Lebensmittel in den hoteleigenen Gärten als Dünger<br />

weiterverwendet werden. Ein Highlight ist das „Seven Seas“ mit Fine<br />

Dining und Blick auf die Bucht.<br />

Das Luxusresort ist nicht nur ein paradiesischer Rückzugsort, sondern<br />

setzt sich auch intensiv für den „Lifestyle of Health and Sustainability“<br />

ein. Als Teil der „Small Luxury Hotels of the World“ zählt<br />

es zu einem exklusiven Portfolio von sozialverantwortlichen und umweltbewussten<br />

Fünf-Sterne-Hotels. „Im Pimalai hat jeder Gast einen<br />

positiven Einfluss auf die Natur sowie Gemeinschaft und genießt zugleich<br />

einen luxuriösen Urlaub im Paradies“, so Brice Borin, General<br />

Manager des Resorts. Die dschungelbewachsenen Hügel rund um<br />

den Kraftort sind beispielsweise Lebensraum für zahlreiche Tiere wie<br />

Affen, Warane, Adler und Nashornvögel, während sich vor der Küste<br />

eine reiche Vielfalt an Meereslebewesen tummelt. Erst Ende 2022<br />

wurden mithilfe des Hotels 50 gefährdete Schildkröten und Millionen<br />

von Krabben in die Andamanensee freigelassen. Zudem haben<br />

Gäste die Möglichkeit, an regelmäßigen Strandreinigungsaktionen<br />

teilzunehmen, um die lokalen Inseln frei von Müll zu halten. Teil der<br />

Philosophie „Our People = Our Family“ sind darüber hinaus soziale<br />

Projekte wie wissenschaftliche Bildungsprogramme für lokale Schulen<br />

sowie drei- bis sechsmonatige Studentenpraktika mit der Option<br />

auf eine zukünftige Anstellung.<br />

Abenteuer und Umweltbewusstsein gehen Hand in Hand<br />

Für erlebnishungrige Gäste bietet Pimalai eine Vielzahl von Aktivitäten<br />

– immer unter der Maxime der Nachhaltigkeit. Bei Kajakfahren,<br />

Stand-up-Paddling, Windsurfen und mehr haben Urlauber<br />

Wasserspaß ganz ohne Motorisierung. Dank interner Initiativen zur<br />

Korallenvermehrung können beim Schnorcheln gesunde Offshore-<br />

Riffe bestaunt werden. PADI-zertifizierte Tauchausflüge eröffnen eine<br />

bunte Unterwasserwelt, in der es von Tiefseebewohnern wie Meeresschildkröten,<br />

Haien und Rochen wimmelt. Diverse Exkursionen wie<br />

die „Koh Ngai & Emerald Cave“-Route zu einer Kalksteinhöhle und<br />

versteckter Lagune oder die Tour „Talabeng & Koh Lanta Old Town“<br />

mit Besuch der Altstadt und des malerischen Hafens sorgen für ein<br />

spannendes Rahmenprogramm. Mit weitaus weniger Touristen als<br />

auf nahe gelegenen Hochburgen wie Phuket konnte sich der Ort am<br />

südlichen Zipfel der thailändischen Provinz Krabi seine authentische<br />

Atmosphäre und Kultur bewahren. (red.)<br />

www.pimalai.com<br />

Das Resort liegt am langen Kantiang-Strand der Insel Koh Lanta.<br />

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59<br />

Genussmomente<br />

Der Ort Hua Hin ist für authentische Thailand-Erlebnisse und unvergessliche Strände<br />

bekannt, wo das Leben Einheimischer mit dem von Besuchern im Einklang steht. Im Zentrum<br />

befindet sich das authentische Loligo Resort Hua Hin +A Fresh Twist By Let’s Sea.<br />

Text: H. Zauner, Fotos: Loligo Resort Hua Hin<br />

Die 40 bis 42 m² großen Zimmer beeindrucken mit<br />

eleganter Ausstattung, weitläufigen Balkonen und<br />

traditionellen Motiven der Region. Stilvolle Mini-<br />

Suiten bieten mit einer Größe von 44 bis 58 m²<br />

großzügig Platz für bis zu 5 Personen. Highlight<br />

ist er Balkonblick auf die Bucht von Hua Hin und<br />

den fantastischen Swimmingpool. Das Blue Coral Spa lädt zu<br />

wohltuenden traditionellen Massagen ein, im modern<br />

ausgestatteten Fitnesscenter kann Kraft und<br />

Ausdauer trainiert werden. Modern<br />

ausgestattete Sitzungssäle,<br />

gemütliche Lounge-<br />

Bereiche und<br />

offene<br />

Dachlocations eignen sich perfekt für Firmenveranstaltungen und<br />

Tagungen.<br />

In den Restaurants und Bars kann aus einer Vielfalt köstlicher thailändischen<br />

Spezialitäten und Cocktails gewählt werden. Im Captain<br />

Restaurant genussvoll Frühstücken und den Abend im ausgezeichneten<br />

Strandrestaurant des Schwesternhotels Let‘s Sea Hua Hin verbringen.<br />

Ein hoteleigenes Delikatessengeschäft stillt den kleinen Hunger<br />

mit frisch zubereiteten Snacks. Romantiker kommen in den Genuss<br />

eines 24 Stunden Zimmerservice.<br />

Aktivitäten wie Strandgolf, Wasservolleyball, Dart Spiele, Beach Soccer,<br />

Hot Potato, der Water Bucket Relay garantieren unvergesslichen<br />

Familienspaß am Strand. Der Cicada Wochenend Markt bietet lebendige,<br />

zeitgenössische Kunst- und Handwerksatmosphäre, mit Auftritten<br />

lokaler Künstler. Ausflüge zum Khao Takieb, dem königlichen<br />

Sommerpalast Klai Kang Won, Pa-La-U-Wasserfall oder in den Sam-<br />

Roi-Yod-Nationalpark zählen zu weiteren Sehenswürdigkeiten<br />

in Hua Hin. (red.)<br />

www.loligoresort.com<br />

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NEUERÖFFNUNGEN<br />

60<br />

Sightseeing hoch drei<br />

1. Ayurveda Hotel in den Dolomiten<br />

Im November <strong>2023</strong> eröffnet das neue Engel Ayurpura Hotel als<br />

das erste und einzige Ayurveda Hotel in den Dolomiten und ganz<br />

Italien. Nur 20 km von Bozen entfernt wird es die neue, stilvolle<br />

Adults-Only-Adresse für gesundheitsbewusste Menschen, die sich<br />

mit ganzheitlichem Ayurveda erholen möchten. Im Engel Ayurpura<br />

Hotel erwartet jeden Gast ein individuell erstelltes Behandlungs-,<br />

Diät- und Bewegungsprogramm. Nach ihrem Aufenthalt erhalten<br />

die Gäste exklusiven Zugang zum Online-Portal „Ayurpura Care“ für<br />

kostenlose Yogastunden, Kochkurse, Rezepte und aktuellen Informationen<br />

rund um das Thema Ayurveda. (red.)<br />

www.ayurveda-dolomites.com<br />

Herbstzeit ist Städtezeit! Neben den beiden europäischen<br />

Hauptstädten Wien und Bern ist die Tiroler Hotelgruppe<br />

harry’s home hotels & apartments mittlerweile auch in Berlin<br />

angekommen. Zentral im Bezirk Mitte gelegen, erkunden Kurzurlauber<br />

die Millionen-City bequem vom Hotel aus und gelangen in nur<br />

wenigen Minuten zum Tiergarten, Brandenburger Tor, e.t.c. Wen es<br />

lieber in die Nachbarländer zieht, freut sich in Wien über Sightseeing-Klassiker<br />

wie Schloss Schönbrunn, Prater oder Hofburg. Vom<br />

eindrucksvollen Millenium Tower erreichen harry’s-home-Gäste alle<br />

Highlights in kürzester Zeit. Nicht ganz so groß, dafür umso charmanter<br />

ist die Schweizer Bundesstadt Bern, dessen UNESCO-gekürte<br />

Altstadt über 100 geschichtsträchtige Brunnen zieren. Besucher, die<br />

im harry’s home unterkommen, sollten beim Sightseeing keinesfalls<br />

den BärenPark verpassen. Das ganze Jahr über können die wilden<br />

Tiere in der Grünanlage dort aus nächster Nähe beobachtet werden.<br />

www.harrys-home.com<br />

© Annette Weber<br />

Das neue Engel Ayurpura offeriert authentische Ayurvedakuren.<br />

Waldorf Astoria debütiert in Ägypten<br />

Das Waldorf Astoria Cairo Heliopolis ist perfekt in der antiken<br />

Stadt Heliopolis gelegen und befindet sich in der Nähe des<br />

ägyptischen Präsidentenpalastes. Sehenswürdigkeiten wie<br />

das Stadtzentrum von Kairo, der Khan El Khalili Bazar und das mit<br />

Spannung erwartete große Ägyptische Museum sind vom Hotel aus<br />

leicht zu erreichen. Auch die aufstrebende neue Verwaltungshauptstadt,<br />

eine neue städtische Gemeinschaft mit Regierungs-, Wohn-,<br />

Geschäfts- und Kulturvierteln, ist vom Hotel aus bequem zu erreichen.<br />

Das Hotel ist eine Mischung aus moderner Eleganz und lokaler Authentizität<br />

und verfügt über 252 luxuriöse und zeitgemäße Deluxe-<br />

Zimmer und Suiten. Vier exquisite Restaurants und Bars laden die<br />

Gäste zu einer Entdeckungsreise ein und zu den erstklassigen Einrichtungen<br />

gehören ein Waldorf Astoria Spa und atemberaubende<br />

Veranstaltungsräume. (red.)<br />

www.hilton.com<br />

harry’s home Wien: In der 5. Etage des Millennium Tower<br />

Premier One Bedroom Suite.<br />

© <strong>2023</strong> Hilton © harry´s home<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


61<br />

61<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

Für Lang- und Kurzbesuche in Wien<br />

Sudoku leicht<br />

Die Auflösungen finden<br />

Sie auf Seite 66.<br />

Vor kurzem begrüßte das Dual-Brand-Hotel Moxy & Residence<br />

Inn Vienna City East den ersten Gast in Wien. Das<br />

Design-Hotel Moxy der Marriott Gruppe mit 2<strong>03</strong> Zimmern<br />

sowie die 43 Long-Stay-Apartments von Residence Inn by Marriott<br />

stehen im Stadtentwicklungsgebiet Neu Marx in unmittelbarer Nähe<br />

zu Veranstaltungshallen und zahlreichen Firmenzentralen. Top angebunden<br />

an den öffentlichen sowie den Individualverkehr befindet sich<br />

das Hotel in einem pulsierenden Stadtviertel und bietet die optimale<br />

Ausgangsposition sowohl zum Flughafen als auch ins Stadtzentrum.<br />

(red.)<br />

www.marriott.com<br />

www.strabag-real-estate.at<br />

6 1 9 7 8 4<br />

9 4<br />

7 5 3 9<br />

7 1 4 5 3<br />

3 1 7 5<br />

2 6<br />

1 7 8 3<br />

Das stylische Boutique-Hotel ist<br />

das erste Moxy & Residence Inn in Wien.<br />

Für Reisende, nicht für Touristen<br />

Seit August hat das mexikanische Otro Oaxaca seine Pforten geöffnet.<br />

Das außergewöhnliche Mitglied der Design-Hotels lädt<br />

Reisende ein, die Stadt Oaxaca von innen heraus zu entdecken.<br />

In dem man in das unterirdische Spa hinabsteigt, Mahlzeiten auf der<br />

Dachterrasse einnimmt, sich in einer mehrstöckigen Suite entspannt<br />

oder das Straßenlabyrinth dahinter erkundet. 16 schlicht-elegante<br />

Gästezimmer oder mehrere mehrstöckige Suiten mit eigenem Zugang<br />

zum Innenhof, eigenem Tauchbecken und eigener Terrasse bieten die<br />

Möglichkeit, sich auf oaxacaische Art zu entspannen. (red.)<br />

www.otrooaxaca.com<br />

© STRABAG Real Estate GmbH<br />

3 9 1 5<br />

6 2 3 8 7<br />

Sudoku schwer<br />

6 5 2 9<br />

3 6 7<br />

9 7 8<br />

3 6 2<br />

1 2 3<br />

1 2 7 5<br />

4 9 3 2<br />

3 1 2<br />

4 9 8<br />

Diese Denksportaufgabe widmet Ihnen<br />

Schwebende Treppen bestimmen die Räume im Otro Oaxaca.<br />

© designhotels.com<br />

Communications for Industries<br />

www.hzcomm.com<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


NEUERÖFFNUNGEN<br />

62<br />

Wyndham Grand kommt erstmals nach Polen<br />

Das Wyndham Grand Krakow Old Town befindet sich mit<br />

seinen 60 Zimmern in einem beeindruckenden historischen<br />

Stadthaus im Herzen der Krakauer Altstadt. Beliebte Sehenswürdigkeiten<br />

wie die Tuchhalle, der Marktplatz oder die Marienkirche<br />

sind in nur wenigen Fußminuten zu erreichen. Nur 13 Kilometer<br />

vom Flughafen Krakau und nur einen Kilometer vom Hauptbahnhof<br />

Krakau entfernt, zeichnet sich das neue Hotel durch eine elegante<br />

Inneneinrichtung gepaart mit modernen Möbeln aus. Vor historischer<br />

Kulturkulisse genießen die Gäste zeitgemäßen Komfort und<br />

hochwertige Annehmlichkeiten. Der Wellnessbereich umfasst einen<br />

beheizten Innenpool, ein Fitnesscenter, einen Spa mit Sauna, einen<br />

Whirlpool sowie eine Salzgrotte. Das Hotel verfügt zudem über zwei<br />

Restaurants, die exquisite italienische und internationale Küche servieren.<br />

(red.)<br />

www.wyndhamhotels.com<br />

Wyndham Grand Krakow Old Town.<br />

© Wyndham Hotels & Resorts<br />

BERGEBLICK mit Traum-Panorama<br />

Inmitten des Bad Tölzer Lands hat das NatureNess-Hotel Bergeblick<br />

mit Traum-Panorama auf das Bayerische Voralpenland eröffnet.<br />

Das Bergeblick möchte vor allem eins: Teil der großartigen<br />

Natur sein. Dies ist in der außergewöhnlichen Architektur und der<br />

nachhaltigen Bauweise aus Holz und Naturmaterialien zu erkennen.<br />

Das Hotel verfügt über 38 Doppelzimmer, acht Suiten sowie drei<br />

exklusive Lodges mit eigenem Pool und viel Privatsphäre. Mehrere<br />

Gemeinschaftsräume und moderne Konferenzräume mit Tagungsund<br />

Seminarmöglichkeiten geben für Erholung und Produktivität<br />

gleichermaßen viel Freiraum. Das einzigartige Senses Haus und der<br />

Spa-Bereich mit bayerischer Gumpe bilden das Herzstück des Hauses.<br />

(red.)<br />

www.hotel-bergeblick.de<br />

Außergewöhnliche Architektur des NatureNess Hotel Bergeblick.<br />

© Hotel Bergeblick<br />

Sommerfrische an der englischen Riviera<br />

Wer einen der weltbekannten Agatha-Christie-Romane<br />

verschlungen hat, träumt von einer Sommerfrische in einem<br />

der mondänen britischen Seebäder. Die Grafschaft<br />

Devon, genauer die idyllische Stadt Paignton, ist besonders bei den<br />

Hauptstädtern beliebt, denn der Ort im Südwesten Englands ist über<br />

London-Paddington perfekt mit dem Zug zu erreichen. Dort hat nun<br />

direkt am Meer das Mercure Paignton Hotel eröffnet. Den Architekten<br />

und Designern ist dabei ein kleines Meisterstück gelungen, denn<br />

das Hotel verbindet die Pracht des historischen Badeortes mit einem<br />

modernen Touch. 161 Zimmer gibt es, dazu das Restaurant Latitude<br />

50 mit Blick auf die Bucht und eine Terrasse, auf der sich bestens ein<br />

gepflegter Pre-Dinner-Cocktail genießen lässt. Hinzu kommen eine<br />

Lounge und zwei flexibel nutzbare Veranstaltungsräume für bis zu 35<br />

Personen. (red.)<br />

www.all.accor.com<br />

Blick aus dem Schlafzimmer auf die Bucht von Paignton.<br />

© Poppy Jakes Photography<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


ANBIETERVERZEICHNIS<br />

63<br />

Promotion<br />

Promotion<br />

Juniperhof Josef Kranawetter<br />

Kraftgasse 5, A-3105 St. Pölten<br />

office@juniperhof.at<br />

www.juniperhof.at<br />

Das Fleisch der Turopolje<br />

Schweine zeichnet sich durch<br />

einen höheren Fettanteil aus,<br />

der es besonders zart und geschmackvoll<br />

macht. Mit der Erhaltung<br />

alter Kultursorten und<br />

Tierrassen ist seit 2019 als einziger<br />

Zuchtbetrieb co2-neutral<br />

und BIO zertifiziert. Viele Gastronomiebetriebe<br />

im In- und<br />

Ausland vertrauen daher auf die<br />

gleichbleibend hohe Qualität der<br />

Produkte.<br />

Communications for Industries<br />

HZ.comm<br />

Am Neustriftblick 9/29<br />

A-1190 Wien<br />

+43 664 4617526, office@hzcomm.<br />

com, www.hzcomm.com<br />

Die Werbe- und Presseagentur<br />

für Ihren Unternehmenserfolg.<br />

Vertrauen ist immer die Basis für<br />

den gemeinsamen, nachhaltigen<br />

Erfolg. In partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit erzielen wir bei<br />

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und Marketingprojekten<br />

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mit mind. 300 dpi Auflösung oder Vektor-Grafik.<br />

Textlänge: bis zu 370 Zeichen<br />

Abmessungen: 83 mm x 50 mm<br />

Sudoka Auflösung von Seite 65<br />

Leicht<br />

6 5 1 9 7 3 2 8 4<br />

8 9 3 5 2 4 7 1 6<br />

2 7 4 6 1 8 5 3 9<br />

7 1 6 2 4 5 3 9 8<br />

4 3 8 1 9 7 6 5 2<br />

9 2 5 8 3 6 4 7 1<br />

1 4 9 7 5 2 8 6 3<br />

3 8 7 4 6 9 1 2 5<br />

5 6 2 3 8 1 9 4 7<br />

Schwer<br />

6 5 8 1 3 7 4 2 9<br />

4 1 3 9 2 8 6 7 5<br />

2 9 7 6 5 4 8 3 1<br />

7 3 4 5 6 2 9 1 8<br />

9 6 5 8 7 1 2 4 3<br />

1 8 2 3 4 9 7 5 6<br />

8 4 9 7 1 5 3 6 2<br />

3 7 1 2 8 6 5 9 4<br />

5 2 6 4 9 3 1 8 7<br />

Kontakt:<br />

+43 664 4617526<br />

werbung@hotelmagazin-online.com<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

In der kommenden Ausgabe berichten wir über:<br />

Liegen Healthness-Hotels im Trend?<br />

Der Winterurlaub wirft seine Schatten voraus<br />

© Annette Weber<br />

Wir gehen der Frage nach,<br />

inwiefern sich die Bedürfnisse<br />

der Gäste nach<br />

Corona verändert haben.<br />

Geht es um mehr als Gesundheit<br />

und Wohlbefinden?<br />

Wie reagieren die<br />

Hotels auf die neuen Anforderungen?<br />

Die Tage werden kürzer,<br />

die Temperaturen sinken.<br />

Für die einen Leid,<br />

für die Wintersportler<br />

Freud. Wir präsentieren<br />

Ihnen die schönsten Hotels<br />

und Destinationen<br />

für den Spaß im Schnee -<br />

oder doch an der Sonne?<br />

© H.Zauner<br />

Das nächste <strong>HOTELmagazin</strong>-<strong>offline</strong> erscheint am 30. November <strong>2023</strong><br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Security Management<br />

für vernetzte Anlagen<br />

64<br />

Die branchen- und<br />

herstellerunabhängige Lösung<br />

Angriffserkennung<br />

• Einfache Bedienbarkeit - gutes Preis-/Leistungsverhältnis - geringer Pflegeaufwand.<br />

• Automatische und passive Erkennung der Teilnehmer im Netzwerk.<br />

• Standard-basiertes Risikomanagement für das Security Management.<br />

• Alarmierung.<br />

• Grafische Darstellung des gesamten Netzwerkes sowie Auswertungen zu jedem<br />

Teilnehmer.<br />

www.scada.online<br />

Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE

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