HOTELmagazin offline 03-2023
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Das Magazin für einen erholsamen Urlaub<br />
Nr. 3/<strong>2023</strong><br />
Verlag HZ.comm<br />
1190 Wien<br />
<strong>HOTELmagazin</strong>-online.com<br />
Preis: € 9,-<br />
Geschichte erleben<br />
Das fast 900 Jahre alte Schlosshotel<br />
Mittersill kann viel über sich erzählen.<br />
Böhmen‘s Herrschaftshäuser<br />
Ein Blick in die Vergangenheit und<br />
Zukunft prunkvoller Gebäude.<br />
Der schnellste Hotelbau<br />
In nur 9 Monaten entstand 1968<br />
Palacio del Rio Hilton Hotel.<br />
Am Mittelpunkt der Erde<br />
In Sao Tome i Principe treffen<br />
sich die Nullmeridiane der<br />
Längen- und Breitengrade.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
2<br />
Print<br />
Macht mehr draus.<br />
PRINT ist auch<br />
elektronisch -<br />
als E-Paper.<br />
Print ist greifbar, man kann es fühlen und riechen.<br />
Print ist langlebig und bleibt in Erinnerung.<br />
Print sorgt für Umsatz, Marktanteile, Klicks, Käufer, Gäste, Nutzer, Besucher und<br />
viele(s) mehr. Diese Anzeige erreicht über 30.000 Leser Ihrer Zielgruppe.<br />
Sprechen Sie uns an: Verlag HZ.comm - Helmut Zauner,<br />
+43 1 2369428, werbung@hotelmagazin-online.com<br />
www.hotelmagazin-online.com<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE ONLINE<br />
HOTELMAGAZIN<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
HEREINSPAZIERT<br />
3<br />
Abzocke im Urlaub<br />
Hatten Sie einen angenehmen Sommerurlaub?<br />
Oder wurden Sie so wie<br />
viele andere Opfer von Betrügereien<br />
und Abzocke?<br />
Leider nutzen immer mehr skrupellose<br />
Individuen diese Zeit, um Touristen<br />
auszunutzen und sie Opfer von Abzocke zu machen.<br />
Betrügereien im Urlaub trüben die Freude am Reisen<br />
und verursachen finanzielle Schäden. Am gängigsten<br />
sind überhöhte Preise, wie sie derzeit in Kroatien immer<br />
wieder auftauchen. Da kann es schon vorkommen, dass<br />
für ein Krügerl (halbe) Bier 8,– (in Worten acht Euro)<br />
verlangt werden. Manche Wirte und Gastgeber im Adria-Land<br />
können halt den Kragen nicht voll bekommen.<br />
Solche Preise alleine auf die Euro-Umstellung zu Beginn<br />
des Jahres zu schieben, stimmt einfach nicht. Denn die<br />
enorme Teuerung in diesem Urlaubsland begann bereits<br />
vor zwei Jahren während der Pandemie. Als nämlich ein<br />
wahrer Urlauberboom das Land überschwemmte. Die<br />
Nachfrage bestimmt halt den Preis − ein alter Hut. Ich<br />
gehe mal davon aus, dass solch schwarze Schafe (Wirte)<br />
die Rechnung irgendwann präsentiert bekommen werden.<br />
Auch mich hat es erwischt! In einem Strandrestaurant in<br />
Biograd na moru bestellte ich mir ein Glas Wein - laut<br />
Getränkekarte 0,1 l. Ich genoss den Wein (es war ein<br />
süffiger Graševina/Welschriesling) und den tollen Sonnenuntergang.<br />
Als die Rechnung gebracht wurde, staunte<br />
ich nicht schlecht: Waren doch zwei Glas Wein verrechnet<br />
zu je drei Euro. Auf die Rückfrage, warum zwei<br />
Weine verrechnet wurde, bekam ich zur Antwort: „Wenn<br />
Sie ein Glas bestellen bekommen Sie automatisch 0,2 l!“<br />
Wobei hundertprozentig nur 0,1 l eingeschenkt waren.<br />
Fazit der Geschichte: Dieses Lokal sieht mich nie wieder.<br />
Es gibt noch viele Möglichkeiten, bei denen Touristen<br />
zur Kasse gebeten werden: im Taxi, bei dubiosen Geldwechslern,<br />
bei Strandverkäufern oder beim bargeldlosen<br />
Bezahlen. Die Liste<br />
ist endlos lang.<br />
Wichtig ist, dass man sich schon vor dem Urlaubsantritt<br />
auf solche Situationen vorbereitet. Dazu zählen:<br />
- Informationen online über den Urlaubsort einholen<br />
wie Preise über Waren und Dienstleistungen bzw. Bewertungen<br />
über Hotels und Restaurants.<br />
- Vorsicht bei Souvenirs. Sie sind meistens billige Massenware<br />
aus China. In manchen Ländern oder auf Märkte<br />
kann man den Preis noch verhandeln.<br />
- Buchen Sie Touren, Ausflüge, Taxis bei seriösen und<br />
offiziellen Anbietern.<br />
- Seien Sie misstrauisch gegenüber zu hilfsbereiten Einheimischen.<br />
Vor allem dann, wenn Sie unaufgefordert<br />
ihre Hilfe anbieten.<br />
Aber auch gegenüber anderen, vermeintlichen Touristen<br />
sollte Vorsicht angebracht sein. In Valdemossa auf<br />
Mallorca kontaktierte mich ein Ehepaar auf der Straße<br />
mit der Bitte eine 2-Euro-Münze für die Toilette zu<br />
wechseln. Als ich die Brieftasche öffnete, war der Mann<br />
schon mit den Fingern drinnen und wollte selbst das<br />
Wechselgeld herausholen. In diesem Moment läuteten<br />
die Alarmglocken und ich verweigerte die Hilfeleistung.<br />
Das war gerade nochmal gut gegangen.<br />
Auch im Urlaub sollte man den gesunden Menschenverstand<br />
anwenden und auf sein Bauchgefühl hören.<br />
Denken Sie aber auch daran, dass die überwiegende<br />
Mehrheit der Menschen in der Tourismusbranche ehrlich<br />
und gastfreundlich ist, es schadet aber nie, wachsam<br />
zu bleiben.<br />
Ihr Chefredakteur<br />
Helmut Zauner<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
VORFREUDE<br />
4<br />
Inhalt<br />
Österreich<br />
9 Steiermark trifft Südafrika<br />
10 Weitwandern im Tiroler Karwendel<br />
12 Mittersill - Wo Geschichte erlebbar wird<br />
16 Bezauberndes Raurisertal<br />
19 Rauris - Wohlfühlen im Basislager<br />
20 Gewinnspiel<br />
21 Aktiv in Freistadt<br />
22 Mr. Who<br />
Europa<br />
23 Italien - Amazing Verona<br />
26 Frankreich - Louis de Funès und seine Autos<br />
28 Kroatien - Auf den Spuren der Piraten von Omiš<br />
30 Hotel am Felsen<br />
31 Zu Besuch bei Bär, Fuchs & Wolf<br />
32 Frankreich - Mehr als ein Kulinariktipp<br />
34 Deutschland - Auszeit an der Nordsee<br />
36 Dänemark - Hook & Cook<br />
37 Deutschland - Tourismus im Wandel der Zeit<br />
38 Tschechien - Böhmen‘s Herrschaftshäuser<br />
40 Schweiz - Schlag für Schlag durch Fribourg<br />
42 Island - Luxus in rauer Wildnis<br />
43 Italien - Gar nicht am Sand<br />
44 Griechenland - Sonne, Meer und Gemütlichkeit<br />
Übersee<br />
46 USA - Die älteste Stadt in Texas entdecken<br />
52 Wohnen am Fluss<br />
54 Sao Tomé i Principe - Am Mittelpunkt der Erde<br />
58 Thailand - Nachhaltiger Luxus<br />
59 Genussmomente<br />
Reisenews<br />
60 Neueröffnungen<br />
63 Anbieterverzeichnis, Strandsudoku<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Verleger: Helmut Zauner Communications, Am Neustiftblick 9/29, 1190 Wien, +43 664 4617526, www.hotelmagazin-online.com, office@hzcomm.com;<br />
Herausgeber: Helmut Zauner, Helmut Zauner Communications; Chefredakteur: Helmut Zauner, (hz), redaktion@hotelmagazin-online.com; Redaktion:<br />
Edith Reif, Livia List, Jo Wagner; Peter Maybach; Gastautoren: Jörg Bornmann, Mediaberatung: Helmut Zauner; Produktion, Grafik, Art Direction: HZ.comm,<br />
www.hzcomm.com; Fotos: Die Copyrights der Bilder liegen, wenn nicht anders angegeben, bei den im Artikel angegebenen Firmen und Hotels bzw. beim Verlag.<br />
Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Erscheinungsort: 1190 Wien; Druck: Friedrich Druck, 4020 Linz, Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes; Verlagspostamt: 1190 Wien; Die Offenlegung lt. §25 Mediengesetz ist unter<br />
www.hotelmagazin-online.com abrufbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der<br />
Zusendung verzichtet der Absender im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar oder sonstige Vergütung. Auf Grund der Lesbarkeit<br />
wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />
Foto Titelseite: Silberregion Karwendel © miamariaknoll
5<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
5<br />
Energietankstelle<br />
Westlich von Zwettl, eingebettet in die sanften Hügel des nördlichen Waldviertels,<br />
liegt das einzigartige, im Jahr 1593 erbaute Schlosshotel Rosenau. Unter Leopold<br />
Christoph Graf Schallenberg, Begründer einer Freimaurerloge, wurde es im 18.<br />
Jahrhundert barockisiert. Ein prachtvolles Refugium, um ausgiebig zu entspannen<br />
und Energie zu tanken.<br />
Zwölf großzügige Schloss<br />
Suiten und sechs hochwertig<br />
ausgestattete Schloss<br />
Zimmer beeindrucken mit<br />
edlem Charme und stilvollem<br />
Design. Die verträumte<br />
Schlossatmosphäre verspricht einen Romantikurlaub<br />
auf höchstem Niveau. Auch<br />
Traumhochzeiten erfreuen sich hier großer<br />
Beliebtheit. Der neu gestaltete Wellnessbereich<br />
sorgt mit Badeteich, Doppelkuschelliegen,<br />
finnischer Sauna, Dampfbad und<br />
geräumiger Ruhelounge für entspannte<br />
Wohlfühlmomente. Vitalisierende Massageund<br />
Beautybehandlungen, Energiemassagen,<br />
Hot Stone Massagen oder Detoxbehandlungen<br />
garantieren dem Körper zusätzliches<br />
Wohlbefinden in idyllischer Umgebung.<br />
Das vom Gourmet-Magazin Falstaff ausgezeichnete<br />
Restaurant verwöhnt mit 5- bis<br />
8-Gänge-Kulinarik, wie dem Rosen-Dinner<br />
bei Kerzenschein und dem Schlossfestival-<br />
Dinner. Traute Zweisamkeit beim 5-Gänge<br />
Candle-Light-Dinner oder ein romantisches<br />
Picknick im weitläufigen Schlosspark - das<br />
Schlosshotel hält für jeden Geschmack das<br />
Passende bereit. Die ausgezeichnete Küche<br />
mit kulinarischen Höhepunkten à la carte<br />
oder genussvollem Dinner macht das Schloss<br />
zum Treffpunkt vieler Gourmets.<br />
Das Panorama des Waldviertels lädt zu spannenden<br />
Erkundungen und Ausflugszielen<br />
ein. Im Schlosshotel befindet sich das einzige<br />
Freimaurermuseum Österreichs, das<br />
Besucher mit seiner geschichtsträchtigen<br />
Vergangenheit fasziniert. Im Kunstmuseum<br />
Waldviertel bei Schrems hat das Künstlerpaar<br />
Heide und Makis Warlamis einen einmaligen<br />
Skulpturenpark geschaffen. Diese<br />
außergewöhnlichen Skulpturen zieren den<br />
„Park des Staunens“, der das Kunstmuseum<br />
umgibt. Dieses gilt auch als Kultur-Zentrum,<br />
mit spannendem Rahmenprogramm,<br />
wie Mal- und Keramikkursen, Workshops,<br />
Lesungen und Konzerten. Naturliebhaber<br />
können durch die traumhafte Landschaft<br />
umliegender Ländereien wandern oder mit<br />
den hoteleigenen E-Bikes zum Ottensteiner<br />
Stausee fahren. Als Schlossgast bietet das<br />
Waldviertel eine facettenreiche Auszeit, die<br />
von einer Waldviertler Whiskey Verkostung<br />
über eine Führung durch die große Gutshofsiedlung<br />
bis hin zu einem Tag im Mohndorf<br />
reicht. Erholungssuchende finden m Hotel<br />
Sole-Felsen-Bad in Gmünd auf der 1.000<br />
m2 großen Bäderlandschaft wohltuende<br />
rholung, denn die 30 bis 34 Grad warmen<br />
Innen- und Außenbecken sind ein Paradies,<br />
um auszuruhen und sich verwöhnen zu lassen.<br />
(red.)<br />
www.schlosshotelrosenau.at<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
TIROL<br />
6<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Wo Gond<br />
Für viele bedeutet Kitzbühel Winterurlaub,<br />
Skifahren und Jetset. Für die meisten Bewohner<br />
der Gamsstadt und so manchem<br />
Besucher sind jedoch die übrigen drei<br />
Jahreszeiten die schönsten des Jahres.<br />
Besonders dann, wenn man am Fuße<br />
der berühmten Streif im Hotel Kaiserhof<br />
absteigt.<br />
Text: Helmut Zauner<br />
Fotos: H.Zauner, Hotel Kaiserhof<br />
Der gelernte Österreicher kennt den Blick auf den<br />
Hahnenkamm aus der alljährlichen Sportübertragung:<br />
Hausbergkante, Traverse und Zielhang auf<br />
der linken Seite, wo sich die Abfahrer mit über 130<br />
Kilometer pro Stund dem Ziel der Streif entgegenstürzen<br />
und auf der rechten Seite der Ganslernhang,<br />
der zu den schwersten im Slalomzirkus zählt. Auch wenn es<br />
Sommer ist, die Strecke sieht furchteinflößend aus. Den Mutigsten hat<br />
Kitzbühel ein Denkmal gesetzt. Alle Sieger wurden jeweils auf einer<br />
Gondel verewigt. Ich fahre mit dem Auto die Hahnenkammstraße hinauf,<br />
überquere die Bahntrasse und schon bin ich da. Etwas entsetzt<br />
blicke ich mich beim Aussteigen um: Gleich drei Baustellen rund um<br />
das Hotel zähle ich. Das kann ja was werden. Wie mir später der Hoteldirektor<br />
verriet, waren letztes Jahr insgesamt 29 Kräne in der Stadt.<br />
Viel weniger dürften es heuer auch nicht sein.<br />
An der Rezeption werde ich bereits erwartet. Der Check-in ist rasch<br />
erledigt und mein Gepäck samt mir befinden sich schon auf dem Weg<br />
in den dritten Stock. Das Zimmer war anfangs nicht leicht zu finden.<br />
Dazu muss man aber wissen, dass das 50 Jahre alte Haus immer wieder<br />
erweitert wurde, dabei aber nie seinen Charme verlor.<br />
Rückzugsort mit Aus- und Einblick<br />
Schon beim Betreten des Zimmers fällt der erste Blick durchs Fenster<br />
auf den Hausberg - das Kitzbühler Horn und darunter auf die Stadt.<br />
Der zweite Blick gehört der Hahenkammbahn, deren Talstation sich<br />
keine 50 Meter unter dem Hotel befindet. Im ersten Moment hat man<br />
das Gefühl, die Gondeln schweben durchs Zimmer; letztendlich ziehen<br />
sie aber doch über das Grundstück Richtung Berg. Eine nicht alltägliche<br />
Situation, die sich beim letzten Zubau von 22 Zimmer als gar<br />
nicht so einfach darstellte. Gingen doch die Auflagen der Behörden<br />
um ein Vielfaches über das Übliche hinaus. Wenn Sie also unter einer<br />
Seilbahn wohnen und Ihr Haus vergrößern wollen, wenden Sie sich<br />
vertrauensvoll an die Verantwortlichen des Kaiserhofes, da gibt es sicher<br />
den einen oder anderen Tipp.<br />
Alle Hahnenkammsieger sind auf den Gondeln verewigt.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
7<br />
eln Namen tragen<br />
Blick auf das Hotel Kaiserhof und dem dahinter liegenden Zielhang der Streif.<br />
Komfortzone mit Zirbe und<br />
Prosecco<br />
Insgesamt verfügt das Vier-Sterne-Superior<br />
Hotel über 73 Zimmer in den unterschiedlichsten<br />
Kategorien wie Doppelzimmer,<br />
Junior-Suiten und Suiten. Neben dem<br />
atemberaubenden Blick fällt im Doppelzimmer-Superior<br />
sofort der angenehme<br />
Geruch nach Zirbe auf. Der kommt nämlich<br />
von den Möbeln. Da freut sich das<br />
stressgeplagte Herz, senkt doch die Zirbe<br />
den Herzschlag und verleiht dadurch einen<br />
erholsamen Schlaf. Verstärkt wird die<br />
nächtliche Erholungsphase durch die 7-Zonen-Kaltschaummatratzen.<br />
Bin schon neugierig,<br />
ob ich am nächsten Tag überhaupt<br />
aufstehen möchte. Bevor es zum Abendessen<br />
geht, noch schnell unter die Dusche, die<br />
mit einer Badewanne kombiniert ist. Wie<br />
es halt bei einer Badewanne so ist, fällt für<br />
ältere Gäste wie mich das Einsteigen durch<br />
den erhöhten Wannenrand etwas schwer.<br />
Der Hausberg: das Kitzbühler Horn.<br />
Man wird jedoch durch das angenehm temperierte<br />
Granderwasser vollends entschädigt.<br />
Selbiges stillt auch den Durst und man<br />
badet darin im Indoor-Pool. Der vom Hotel<br />
zur Verfügung gestellte Prosecco wird am<br />
Abend am Balkon genossen.<br />
Gaumenfreuden<br />
Das hauseigene Gourmet-Restaurant unter<br />
der Leitung von Ernst Köstenbaumer entpuppt<br />
sich als traditionelle altösterreichische<br />
Küche in zeitgemäßer Form. Verwendet<br />
werden dazu in erster Linie heimische<br />
Zutaten. Ergänzt wird das kulinarische<br />
Angebot mit einer exquisiten Auswahl an<br />
internationalen Weinen und Digestifen. Besonders<br />
im Sommer bietet sich zur Einnahme<br />
die Hotelterrasse ideal an.<br />
Wellness-Freuden<br />
Wie es halt in den Bergen so ist, kann es<br />
durchaus mal regnen und kühler sein. Hier<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
8<br />
TIROL<br />
bietet das Hotel Kaiserhof einen kleinen aber<br />
feinen Wellness- und Spa-Bereich als perfekte<br />
Alternative zum umfangreichen Outdoor-<br />
Programm in der Region Kitzbühel an. Dazu<br />
gehören ein Panorama-Hallenbad, diverse<br />
Saunen, Fitness-Center, Massagen und Beautyanwendungen.<br />
Eintauchen in die Region<br />
Es verwundert nicht, dass sich viele Menschen<br />
in den letzten Jahrzehnten in und<br />
rund um Kitzbühel angesiedelt haben. Auf<br />
der einen Seite die sanften, grünen Berge<br />
rund um die Stadt, die zu ausgedehnten<br />
Spaziergängen und Wanderungen einladen.<br />
Empfehlenswert sind ein Ausflug auf das<br />
Kitzbühler Horn oder die Bichlalm mit einer<br />
Einkehr in Rosi´s Sonnbergstuben mit<br />
garantiert hohem Promifaktor. Für Familien<br />
bietet sich im benachbarten Aurrach ein Besuch<br />
des dortigen Wildtierparks an. Ebenso<br />
der nahe gelegene Schwarzsee, im Sommer<br />
ein beliebter Badesee samt Naturschutzgebiet<br />
und für die ganz Sportlichen der nahe Wilde<br />
Kaiser. Aber auch Radfahrer, Golfer, Läufer,<br />
Paragleiter oder Fischer finden hier ihre Erfüllung.<br />
Und auf der anderen Seite eine Stadt<br />
mit 750-jähriger Geschichte, wo sich Tradition<br />
und moderner Lifestyle vereinen und zu<br />
einem abwechslungsreichen und spektakulären<br />
Aufenthalt zu jeder Jahreszeit einladen.<br />
Um seinen Gästen auch das Kitzbühel abseits<br />
der Wintersaison schmackhaft zu machen,<br />
erweitert der Nobelort sein Angebot auf 365<br />
Tage. So möchte die berühmte Sportstadt<br />
vermehrt den Event- und Kongresssektor<br />
ausbauen. Auch das Hotel Kaiserhof mit seinen<br />
Seminarräumen trägt seines dazu bei.<br />
Auf 200 Quadratmeter erfüllen die mit Tageslicht<br />
ausgestatteten Räume jede Anforderung.<br />
Die Teilnehmer genießen dort den, mit<br />
fünf Flipcharts ausgezeichneten Full-Service<br />
Komfortables Doppelzimmer.<br />
Über 200 m 2 Seminarräume.<br />
sowie die neueste Präsentationstechnik. Daher<br />
wird das Hotel <strong>2023</strong> erstmals auch im<br />
November für Gäste offen sein.<br />
Bis dahin werden auch die Baustellen beendet<br />
sein, von denen während meines Aufenthalts<br />
nichts zu hören war.<br />
www.kitz.hotel-kaiserhof.at<br />
Zweckmäßig: das Bad.<br />
Stadtzentrum von Kitzbühel.<br />
Der Schwarzsee: Ein Ort der Entspannung.<br />
Im Wildpark von Aurrach.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
STEIERMARK<br />
9<br />
Steiermark trifft<br />
Südafrika<br />
Die beiden Premium Ferienhäuser des Julianhof Premium Guesthouse & Spa bieten<br />
absolute Privatsphäre in Kombination mit dem Luxus eines privaten Infinity-Pools,<br />
Sauna-Haus und ganzjährig beheiztem Jacuzzi. Mit exklusiven Serviceleistungen<br />
vom regionalen Frühstück bis zum Personal Coach werden alle Wünsche erfüllt.<br />
Das neue Luxus-Hideaway<br />
liegt inmitten der Genussregion,<br />
mit Blick auf<br />
den Weinort Straden und<br />
die Weinberge. Durch die<br />
Großzügigkeit des Areals<br />
sowie das afrikanisch angehauchte Design<br />
fühlt man sich wie in einer anderen Welt.<br />
Einzigartig sind die beiden Häuser, Farmhouse<br />
& Pool sowie Beachhouse & Pool, in<br />
vielerlei Hinsicht: vom exklusiven Beach-<br />
House-Flair mit mehr als 1.000 Quadratmeter<br />
Garten-Oase, beheiztem und schier<br />
endlosem Infinity-Pool, Sauna-Haus, Relaxbereich<br />
bis hin zum exklusivem Jacuzzi®<br />
Whirlpool. Das „Farmhouse & Pool“ bietet<br />
Platz für bis zu 5 Personen, das „Beachhouse<br />
& Pool“ für bis zu 7 Personen. Somit sind die<br />
Häuser eine perfekte Destination für Familien,<br />
Freunde oder Paare, die absolute Privatsphäre<br />
schätzen. Ein weiteres Highlight für<br />
Gäste des „Beachhouse & Pool“: eine großzügige<br />
Lounge mit Outdoor-Küche und bunten<br />
Pölstern aus Mosambik – inspiriert von<br />
6-Star-Luxus-Strandhäusern.<br />
„Barfuß-Luxus im neuen<br />
Signature Place“<br />
„Wir wollten etwas schaffen, das uns an diese<br />
magischen und einzigartigen Momente in afrikanischen<br />
Lodges erinnert“, so die Inhaber<br />
Nicole und Bernd Rathgeb. Um Bestehendes<br />
zu erhalten, wurde mit viel Aufwand das<br />
200-jährige Gebälk eines alten Stalls wieder<br />
verwendet, um Neues entstehen zu lassen.<br />
Die Kombination aus offener Architektur<br />
und dem einzigartigen Interior der Häuser<br />
ist grandios und man genießt relaxten Barfuß-Luxus.<br />
Floating-Brunch im Pool oder<br />
privater Hauben-Koch?<br />
Unbeschwertheit und Sorglosigkeit sind zum<br />
neuen Luxusgut avanciert. Deshalb wird ein<br />
spezielles Konzept aus zubuchbaren Leistungen<br />
angeboten, das dem Gast viele Möglichkeiten<br />
an Sport, Kulinarik und Freizeit eröffnet<br />
und den Aufenthalt noch glamouröser<br />
gestaltet. In Sachen Gaumenfreuden wird<br />
mit einigen der besten steirischen Köche<br />
kooperiert, somit genießt man im Julianhof<br />
auch in kulinarischen Belangen Premium-<br />
Service. Das abwechslungsreiche Frühstück<br />
wird jeden Tag frisch angeliefert und kann<br />
sowohl als Pyjama-Frühstück als auch als<br />
Floating-Brunch im eigenen Pool genossen<br />
werden. Buschenschank-Catering, Limousinen-Abholservice,<br />
Private Cooking vom<br />
Haubenkoch und davor eine Yoga-Einheit<br />
mit Massage – ganz privat direkt im Ferienhaus.<br />
Annehmlichkeiten der Premium-Klasse<br />
und easy going-Feeling – südafrikanischer<br />
Lifestyle ab sofort im Julianhof Premium<br />
Guesthouse & Spa. (red.)<br />
www.julianhof.at<br />
© www.julianhof.at<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
TIROL<br />
10<br />
Weitwandern im<br />
Mitte Mai <strong>2023</strong> wurden die fünf Etappen des 86 Kilometer langen Tiroler<br />
Silberpfades eröffnet. Das Weitwandern hat in der Silberregion Karwendel<br />
eine schon viel längere Tradition. Bereits vor Jahrhunderten querten<br />
Pilger, Knappen und Säumer die Berge und Täler.<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Der Tiroler Silberpfad<br />
Er führt als fünftägige Rundtour „einmal<br />
um’s Inntal herum“. Dabei werden<br />
alle zwölf Gemeinden der Silberregion<br />
Karwendel durchwandert.<br />
Ausgangspunkt des Weitwanderweges<br />
ist der Jenbacher Bahnhof. Von<br />
hier aus geht es in fünf Tagesetappen<br />
auf mittlerer Höhenlage durch<br />
das Karwendelgebirge und die Tuxer<br />
Voralpen. Der Weg ist einfach bis<br />
mittelschwierig und besonders kurzweilig,<br />
da viele Sehenswürdigkeiten<br />
auf der Strecke liegen. Es gibt auch<br />
zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
<strong>HOTELmagazin</strong> Tipp<br />
Der Gasthof Schmalzerhof im Ort<br />
Weer ist eine gemütliche Bleibe mit<br />
netten Zimmer und einer sehr guten<br />
regionalen Küche.<br />
Der Wettergott hat die Eröffnungsfeier<br />
des Tiroler Silberpfades<br />
buchstäblich ins<br />
Wasser fallen lassen. Wir,<br />
eine Gruppe Journalisten,<br />
waren im Tiroler Vomp<br />
vor Ort, um den neuen Weitwanderweg zu<br />
testen. Leider im strömenden Regen. Jeder<br />
bekommt eine Regenhaut und schon geht’s<br />
los. Die drei Kilometer bis Vomperberg sind<br />
bald geschafft. Im urigen Puitner Stüberl gibt<br />
es erstmal eine Jause. Dann wandern wir weiter<br />
stundenlang bergauf, bergab, einige von<br />
uns geben auf und bestellen ein Taxi. Wir<br />
anderen kämpfen uns durch, ohne zu wissen,<br />
wo wir eigentlich sind. Ich denke, diesen Teil<br />
des Weges muss ich nochmals recherchieren.<br />
Der nächste Programmpunkt entschädigt<br />
mich vollkommen. Nach einer kurzen Rast<br />
in unserer Unterkunft fahren wir zum Genussreich<br />
Hüttegg am Weerberg. Hier oben<br />
könnten wir von der Terrasse des gemütlich-modernen<br />
Bergrestaurants das Karwendelgebirge<br />
sehen. Das Essen schmeckt<br />
Text & Fotos: Edith Reif<br />
ausgezeichnet. Das Treffen mit dem sympathischen<br />
Unterhaltungsgenie Harry Prünster<br />
wird erst richtig unvergesslich, als er die Gitarre<br />
zückt und wir zusammen singen.<br />
Am nächsten Morgen wandern wir am Silberpfad<br />
von Jenbach zum Schloss Tratzberg.<br />
Das Renaissanceschloss oberhalb von Stans<br />
gehörte im Laufe seiner bewegten Geschichte<br />
auch einmal den Fuggern, erfahren wir<br />
bei einer spannenden virtuellen Führung.<br />
Der Schlosswirt serviert uns typische Tiroler<br />
Schmankerln, bevor wir nach Schwaz aufbrechen.<br />
Vom Maximilianplatz ausgehend erkunden<br />
wir die mittelalterliche Altstadt mit<br />
Erkern und Fassadenmalereien, mächtigen<br />
Kirchen und Klöstern. Durch seine reichen<br />
Silber- und Kupfervorkommen war Schwaz<br />
zu Kaiser Maximilians Zeit die größte Bergbaumetropole<br />
Europas. Ich nütze die Freizeit<br />
für einen Spaziergang zur Burg Freundsberg,<br />
das Wahrzeichen der Silberstadt Schwaz.<br />
www.silberregion-karwendel.com<br />
www.schmalzerhof.com<br />
Der neue Weitwanderweg Silberpfad bei Regen (links) und bei Sonnenschein.<br />
© miamariaknoll<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
11<br />
Tiroler Karwendel<br />
Schloss Tratzberg.<br />
TV-Star und Publikumsliebling Harry Prünster.<br />
In der Altstadt von Schwaz.<br />
Burg Freundsberg, das Wahrzeichen von Schwaz.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
SALZBURG<br />
12<br />
Wo Gesch<br />
Das Schlosshotel Mittersill hat in seiner fast 900-jährigen Geschichte<br />
schon einiges erlebt. Immer wieder neue Besitzer,<br />
oder durch Brände, Bauernaufstände, Erdbeben zerstört und<br />
wieder aufgebaut. Nach einer umfassenden Renovierung und<br />
Umgestaltung wurde es 1952 als „Sport- und Shootingclub“<br />
wieder eröffnet. Ab 1967 diente es als internationales Studentenzentrum,<br />
ehe es 2009 zu dem heutigen Hotel umgebaut<br />
wurde. <strong>HOTELmagazin</strong> hat sich das Schloss näher angesehen.<br />
Vielleicht gab sich auch das Schlossgespenst zu erkennen?<br />
Text: Helmut Zauner<br />
Fotos: H.Zauner, Schlosshotel Mittersill<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
Wir waren dort!<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
13<br />
ichte erlebbar wird<br />
HOTEL<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
SALZBURG<br />
14<br />
Die bewegende Geschichte<br />
von Schloss Mittersill<br />
reicht zurück bis in<br />
das Jahr 1150. Doch erst<br />
1952, mit der Gründung<br />
des Sport- und Shooting<br />
Clubs begann die Hochblüte des Hotels. Der<br />
damalige Besitzer Baron Pantz kehrte aus<br />
seinem Exil aus den USA heim und brachte<br />
im Schlepptau zahlreiche Prominente aus<br />
Industrie und Hollywood mit. Hier gaben<br />
sich der internationale Jetset die Türklinke<br />
in die Hand: Kaiserin Soraya von Persien,<br />
Königin Juliane von den Niederlanden verbrachte<br />
ihre Hochzeitsreise im Schloss, Ex-<br />
König Faruk von Ägypten, Henry Ford II.,<br />
Bob Hope, die damals reichste Frau der Welt,<br />
Barbara Hutton, Prinz Aga Khan, Filmstars<br />
wie Rita Hayworth, Gina Lollobrigida und<br />
Clark Gable sowie Coco Chanel, welche im<br />
Schloss Mittersill zu ihrer weltweit bekannten<br />
Chanel-Jacke inspiriert worden ist.<br />
wie Fenster, Türen, Inventar u. v. m. nicht auf<br />
dem Müll landen, sondern behutsam renoviert<br />
werden und an anderer Stelle im Haus<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Im Rahmen einer Schlossführung (2 x wöchentlich)<br />
macht man Bekanntschaft mit der<br />
Schlosskapelle, dem Wehrgang und -turm,<br />
dem Verlies und dem Hexenkeller, der heute<br />
für besondere Veranstaltungen gebucht werden<br />
kann. Keine Angst, hier werden keine<br />
Hexen mehr gefangen gehalten. Sollten doch<br />
welche bei der Führung dabei sein, wäre die<br />
Mitnahme ihres Besens empfehlenswert, da<br />
die vielen Stufen hinunter sehr steil sind.<br />
Hoch über Mittersill thront das Schloss.<br />
Zurück in der Moderne<br />
Nach der ausgiebigen Zeitreise in die Vergangenheit<br />
werden uns die Errungenschaften<br />
der heutigen Zeit vorgestellt: Bar, großzügige<br />
Suiten, Konferenzraum und Spa-Bereich<br />
mit Sauna, beheizter Außenpool, Liegewiese<br />
samt Hubschrauber-Landeplatz.<br />
Im Zimmer findet man den ganz normalen<br />
Komfort eines Hotels dieser Kategorie vor.<br />
Der moderne Nassraum ist ein räumlich<br />
getrenntes WC und ein Badezimmer mit<br />
moderner, begehbarer Dusche. Ein Boxspringbett<br />
lädt zum süßen Träumen und<br />
eine große Terrasse zum Chillen und Sonne<br />
tanken ein. Flat-TV, Espressomaschine,<br />
schnelles WLAN - alles da, was der moderne<br />
Reisende wünscht.<br />
Prämierte Gourmetküche<br />
Die hervorragende Küche ist von<br />
Gault&Millau wiederholt mit einer Haube<br />
Kunstvoller Brunnen<br />
im Schlosshof.<br />
Reise in die<br />
Vergangenheit<br />
Viele der Suiten<br />
im Schloss wurden<br />
nach einigen der<br />
Stars benannt. Am<br />
eindruckvollsten<br />
die Hochzeitssuite<br />
von Königin Juliane<br />
sowie das benachbarte<br />
Jagdzimmer,<br />
in denen sich nach<br />
wie vor noch Originalmöbel<br />
und<br />
-einrichtungen befinden.<br />
Im Übrigen<br />
hatte man bei der<br />
Restaurierung und<br />
Erweiterung des Schlosses 2009 besonders<br />
darauf geachtet, dass gut erhaltene Details<br />
Hier verbrachte Königin Juliane ihre Hochzeitsnacht.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
15<br />
Nachhaltig: die stilvolle Bar mit einem Betthaupt als Vitrine.<br />
Blick vom Wehrturm auf die Hohen Tauern.<br />
ausgezeichnet. À la carte und Falstaff bewerten<br />
die Schlossküche mit großartigen zwei<br />
Gabeln. Spitzenkoch Benjamin Jochum ist<br />
der Chef de Cuisine in Schloss Mittersill. Er<br />
zeigt an dieser<br />
erlesenen<br />
Adresse „großes<br />
Kino“ der<br />
regionalen,<br />
österreichischen<br />
Küche,<br />
die er mit viel<br />
Raffinesse, mit<br />
internationalen<br />
Einflüssen<br />
verfeinert.<br />
Jedes Gericht<br />
ist ein Handwerk.<br />
Natürlich<br />
heißt das<br />
Der Hexenkeller.<br />
Restaurant auch<br />
externe Gäste herzlich willkommen.<br />
Für Genießer bietet das Schlosshotel das<br />
Package „Gourmettage“ an. Dies beinhaltet<br />
vom Gruß aus der Küche zum Welcome am<br />
Zimmer über das teilweise servierte Schloss-<br />
Frühstücksbuffet und den „herzhaften und<br />
süßen“ Nachmittagssnack bis zum Höhepunkt<br />
des Tages: ein Sechs-<br />
Gänge-Gourmetmenü aus<br />
der Schloss-Haubenküche.<br />
Besonders gemütlich wird<br />
es, wenn im Glashaus des<br />
Schlosses oder am Kamin<br />
gespeist wird. Der Sommelier<br />
holt die feinsten Tropfen<br />
aus dem Weinkeller,<br />
um den Tag mit Blick auf<br />
die umliegende Bergwelt<br />
gebührend ausklingen zu<br />
lassen.<br />
Im Zentrum der Hohen Tauern<br />
Damit die bösen Kalorien über Nacht nicht<br />
die Kleidung enger nähen, bietet die Natur<br />
rund um Mittersill einiges an Aktivitäten.<br />
Dazu gehört Wandern, Radfahren im<br />
Tal oder auf dem Berg, Golfen, Tennis und<br />
vieles mehr. Sollte es das Wetter nicht so<br />
gut meinen, wie bei meinem Besuch, dann<br />
wartet das Nationalparkzentrum auf seine<br />
Gäste. Auf eindrucksvolle Weise werden<br />
hier die faszinierenden Naturräume des Nationalparks<br />
Hohe Tauern visuell dargestellt.<br />
Empfehlenswert ist auch ein Ausflug zu den<br />
Krimmler Wasserfällen. Besonders für Allergiker<br />
und Asthmatiker. Nun wird erstmals<br />
eine klinische Studie durchgeführt, welche<br />
die Effekte auf COPD-Patienten feststellen<br />
soll. TeilnehmerInnen werden noch gesucht.<br />
Auch wenn die Region rund um Mittersill<br />
sehr niederschlagsreich ist, sollte man sie unbedingt<br />
besuchen und Schloss Mittersill als<br />
Ausgangspunkt wählen. Für mich ein perfekter<br />
Ort zum Entspannen, zum Genießen und<br />
für Aktivitäten jeglicher Art.<br />
Übrigens - vom Schlossgespenst habe ich<br />
nichts gesehen und gehört. Ich glaube, es<br />
chillt genauso wie die Hausgäste und vergisst<br />
aufs Spuken.<br />
Moderne Gästezimmer im historischen Stil.<br />
www.schloss-mittersill.com<br />
www. hohetauern.at<br />
www.hohe-tauern-health.at<br />
Der beheizte Außenpool.<br />
Der Autor im Sprühnebel<br />
der Krimmler Wasserfälle.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
16<br />
SALZBURG<br />
Bezauberndes<br />
Raurisertal<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
MAGAZIN<br />
Das Raurisertal ist ein Wanderparadies für Naturliebhaber.<br />
Nicht nur bei Sonnenschein. Wie wetterfest unsere<br />
Redakteure sind, hat Edith Reif in diesem wunderschönen<br />
Tal unter Beweis gestellt. Hier sind ihre Wander- &<br />
Übernachtungstipps.<br />
Text & Fotos: Edith Reif<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
17<br />
Ganz spontan kam die Einladung zur Recherche ins<br />
Raurisertal. Zwei Tage später sitze ich bereits im<br />
Zug nach Taxenbach/Rauris. Am Bahnhof wartet<br />
ein spezieller Taxi-Shuttlebus für Reisende, die<br />
sonntags ankommen. Wochentags fährt der Postbus<br />
regelmäßig zwischen Zell am See und Kolm-<br />
Saigurn. Aber dazu später.<br />
Beim Check-in im Hotel Alpina in Rauris erhalte ich meine Nationalparkcard,<br />
und folge dem Rat, den sonnigen Nachmittag auf der<br />
Hochalm zu verbringen. Am Ortsende von Rauris schweben die<br />
Gondeln der Hochalmbahnen in zwei Etappen auf 1.800 Meter. Von<br />
der Sonnenterasse der Hochalm genieße ich bei Spinatknödeln und<br />
Apfelsaft den überwältigenden Panoramablick auf die Goldberggruppe,<br />
Großglockner, Niedere Tauern, Steinernes Meer, Hochkönig und<br />
Dachstein. Als willkommenes Fotomotiv im Vordergrund der Speichersee.<br />
Schöner geht es nicht. Und weil ich Glück habe, erwische ich<br />
als Draufgabe auch noch eine Greifvogelvorführung mit Adler.<br />
Beim Studieren der Wanderkarte merke ich schon, dass das Wanderangebot<br />
nicht bei einem Aufenthalt zu bewältigen ist. Das Raurisertal<br />
hat eine Länge von 30 km und fünf Seitentäler; 295 km Wanderwege<br />
in allen Schwierigkeitsgraden, darum gibt es so viele Stammgäste hier.<br />
Auch das Wetter spielt eine Rolle. Es soll angeblich die nächsten Tage<br />
regnen. Aber Regen regt mich nicht auf. Es ist schließlich Sommer.<br />
Auf der Hochalm.<br />
Speichersee Hochalm.<br />
Regen regt mich nicht auf<br />
Zwiebellook ist angesagt. Schirm im Rucksack. Noch regnet es nicht.<br />
Ich fahre mit dem Postbus 640 nach Kolm-Saigurn bis zum Naturfreundehaus.<br />
Das Hüttwinkltal am Fuße des Hohen Sonnblicks (3.106<br />
m) soll einer der schönsten Talschlüsse im Nationalpark Hohe Tauern<br />
sein. Während der Fahrt beginnt es heftig zu regnen. Nach einer<br />
Einkehr im Naturfreundehaus zeigt sich kurz die Sonne. Jetzt habe<br />
ich die Wahl: Wasserfall-Rundweg oder Rauriser Urwald mit Nationalpark<br />
Ranger. Ich marschiere zurück zum Parkplatz Lenzanger, es<br />
schüttet schon wieder. Das Naturjuwel versinkt heute im Regen. Aber<br />
man kann ja einkehren. Im Bodenhaus, in Bucheben, zum Beispiel<br />
auf Kaffee und Kuchen. Der Goldwaschplatz ist ganz in der Nähe und<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
SALZBURG<br />
18<br />
Einkehr auf der Litzelhof Alm.<br />
der Knappenweg auch. Das<br />
geht sich mit dem letzten Bus<br />
um 17.30 Uhr perfekt aus. Tag gerettet.<br />
Nächster Tag, nächstes Tal<br />
Der Tälerbus fährt nur bis zum Tauernhaus.<br />
Dort ist Endstation. Der Regen kann<br />
mich nicht vom weiter wandern auf die<br />
Litzelhof Alm abhalten. Gabi und Werner,<br />
die eigentlich nur zum Tauernhaus wollten,<br />
schließen sich mir an. Das freut mich. Der<br />
Steig führt durch den Wald und über sattgrüne<br />
Wiesen, bis die Alm plötzlich in der<br />
Ferne auftaucht. Malerisches Idyll im Bergpanorama<br />
auf 1.718 m. Kurz begrüßt uns<br />
sogar die Sonne. Ein Glas Milch und ein Käsebrot,<br />
ich bin glücklich. Die beiden jungen<br />
Sennerinnen bewirtschaften im Sommer die<br />
Alm, melken die Kühe und käsen fleißig.<br />
Als wir los wandern wollen, beginnt es zu<br />
regnen. Wir kehren um und setzen uns in die<br />
warme, gemütliche Stube. Eigentlich wollten<br />
wir noch in der Palfner Alm einkehren. Aber<br />
jetzt müssen wir den letzten Bus beim Tauernhaus<br />
erwischen. Als der Regen nachlässt,<br />
kommen wir sogar trocken bis zum 500 Jahre<br />
alten Tauernhaus und es bleibt noch Zeit<br />
für Kaffee und einen der leckeren Kuchen.<br />
Von Alm zu Alm<br />
Mein letzter Tag. Die Berge verstecken sich<br />
wieder in Wolken. Ich beschließe nochmals<br />
ins idyllische Seidlwinkltal zu fahren. Vom<br />
Tauernhaus wandere ich diesmal zurück zur<br />
urigen Palfner Alm, von neugierigen jungen<br />
Kühen begleitet. Diese Alm hat ein besonderes<br />
Flair. Sie wird schon seit 30 Jahren von<br />
der Familie Wölfler bewirtschaftet. Bio-Almwirtschaft<br />
mit eigenen „Genuss“-Produkten<br />
von unserem Rind und unserer Milch<br />
erzählt mir die Wirtin. Ich habe mich<br />
durchgekostet und auch den Schoko-<br />
Nußkuchen probiert. Die Auszeichnung<br />
zur Alm des Jahres ist wohlverdient.<br />
Im Talmuseum im alten Landrichterhaus in<br />
Rauris wird die Geschichte des Raurisertals<br />
auf mehreren Ebenen anschaulich dargestellt.<br />
Ich erfahre alles Wissenswerte über<br />
Brauchtum, den Nationalpark, den historischen<br />
Goldbergbau und die Geschichte des<br />
Sonnblick - Observatoriums. Sehr spannend.<br />
Wir sehen uns wieder im Rauristal.<br />
www.raurisertal.at<br />
Spinatknödel mit Aussicht.<br />
Der Adler ist gelandet.<br />
Palfner Alm.<br />
Urige Küche auf der Alm.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
Wir waren dort!<br />
19<br />
Wohlfühlen im<br />
Basislager<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Das Vier-Sterne-Hotel Alpina<br />
Rauris ist das ideale<br />
Basislager für Ausflüge ins<br />
und ums Raurisertal. Tagsüber<br />
aktiv sein, danach entspannen<br />
und wohlfühlen.<br />
Das einladende Ambiente<br />
des Vier-Sterne-Hotels<br />
gefällt mir schon bei der<br />
Ankunft. Die familiäre Atmosphäre<br />
beginnt beim<br />
Check-in. Es gibt nicht<br />
nur den Zimmerschlüssel, sondern gleich ein<br />
paar Tipps zu den Aktivitäten mit der Nationalparkcard.<br />
Mein gemütliches Zimmer, eine Wellness-<br />
Zirben Suite mit Blick auf die Hohen Tauern<br />
ist umwerfend. Mit eigener Infrarotkabine<br />
im verglasten Badezimmer. Unten im Wellnessbereich<br />
ein Außen- und ein Innenpool<br />
und selbstverständlich diverse Saunen.<br />
Seit 2010 führen Carmen und Thomas<br />
Prommegger mit Tochter Paula das bemerkenswerte<br />
Hotel mit viel Herzlichkeit, das<br />
spürt man als Gast sofort.<br />
Das Abendessen ist genussvolle Kulinarik in<br />
mehreren Gängen. Genau nach meinem Geschmack.<br />
Ein Lob dem Küchenteam!<br />
www.alpina-rauris.com<br />
© Hotel Alpina, Rauris<br />
Zirbensuite.<br />
Wohlfühlhotel Alpina.<br />
Frühstücksbuffet.<br />
© Lukas Pilz, TVB Rauris<br />
Außenpool.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
20<br />
WIEN<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />
MAGAZIN<br />
- Gewinnspiel<br />
Küss die Hand im<br />
Hotel Kaiserhof in Kitzbühel<br />
Ihr Herz wird höher<br />
schlagen, wenn Sie<br />
in wenigen Schritten<br />
vom Vier-Sterne-Superior-Hotel<br />
Kaiserhof<br />
zur berühmten<br />
›Streif‹, wo jedes Jahr die<br />
packenden Hahnenkammrennen<br />
stattfinden, oder zur<br />
mondänen Kitzbüheler Innenstadt<br />
spazieren. Hier in<br />
der Wiege des alpinen Skisports<br />
finden sich alle beglückenden<br />
Qualitäten, die die<br />
Bergwelt bietet. Zu jeder Jahreszeit<br />
fasziniert diese echte<br />
Landschaft auf ihre ganz eigene<br />
kraftvolle Weise.<br />
Egal ob Sie wandern, biken,<br />
golfen, paragleiten, schwimmen<br />
oder einfach nur spazieren<br />
gehen, wer den Körper<br />
fordert, weiß das köstliche<br />
Erlebnis der Hotelküche noch<br />
mehr zu schätzen. Die Genussvielfalt<br />
beginnt bei einem<br />
opulenten Frühstücksbuffet<br />
und endet abends mit einem<br />
köstlichen Gourmetmenü<br />
und ausgewählten Weinen.<br />
Danach gilt es das behagliche<br />
Ambiente des Hauses an der<br />
Bar oder auf der Terrasse zu<br />
genießen, bevor es in eines<br />
der gemütlichen Zimmer<br />
geht.<br />
www. kitz.hotel-kaiserhof.at<br />
Gemeinsam mit dem Hotel<br />
Kaiserhof laden wir Sie und<br />
Ihre Begleitung zu einem Wochenende<br />
in Kitzbühel ein. Es<br />
erwarten Sie zwei Übernachtungen<br />
inklusive Frühstück.<br />
Senden Sie uns ein E-Mail an<br />
<strong>HOTELmagazin</strong> mit dem Betreff<br />
„<strong>HOTELmagazin</strong>–Gewinnspiel<br />
- Kitzbühel“ an:<br />
gewinnspiel@hotelmagazin-online.com.<br />
Sie können ebenso auf unserer<br />
Webseite www.hotelmagazinonline.com<br />
das Gewinnspielformular<br />
ausfüllen und schon<br />
machen Sie bei der Verlosung<br />
dieses attraktiven Preises mit.<br />
Aus organisatorischen Gründen<br />
können wir nur eine elektronische<br />
Teilnahme akzeptieren.<br />
www.hotelmagazin-online.com<br />
Der Gewinn wird unter allen Einsendungen<br />
verlost. Teilnahmeschluss ist am 30.<br />
September <strong>2023</strong> um 23:59. Alle Leser und<br />
User ab 18 Jahren sind teilnahmeberechtigt.<br />
Die Gewinnerin oder der Gewinner<br />
werden per eMail verständigt, eine Barablöse<br />
oder Umtausch ist nicht möglich.<br />
Alle uns mitgeteilten Adressen werden<br />
gemäß DSGVO streng vertraulich behandelt<br />
und nicht an Dritte weitergegeben.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Irrtümer<br />
in der Gewinnspielausschreibung<br />
vorbehalten.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
OBERÖSTERREICH<br />
21<br />
Aktiv in Freistadt<br />
Das vor kurzem neu eröffnete Freigold in Freistadt ist kein klassisches Wellnesshotel.<br />
Das Impulshotel steht neben purer Entspannung vor allem für neue Inspirationen,<br />
Bewegung, Lebendigkeit und Überraschungen.<br />
Alles, was ein klassisches<br />
Wellnesshotel zu bieten<br />
hat, findet man natürlich<br />
auch im Freigold. Der<br />
SKY-SPA im 8. und 9.<br />
Stock hat alles, was man<br />
sich zum Entspannen wünscht: schwebender<br />
SKY-Pool, Saunen, Dampfbad, Eisbrunnen,<br />
Infrarotkabinen, Vitalecke und gemütliche<br />
Rückzugsorte. Im 9.000 m² großen<br />
Wellnessgarten erweitern ein 26 Meter langer<br />
Pool (indoor und outdoor), ein Whirlpool,<br />
ein Schwimmteich und eine Sauna das<br />
große Erholungs-Angebot.<br />
Irgendwann ist Wellness zu wenig<br />
Daher sorgt das Impulshotel für viele positive<br />
Impulse. Das spannende Selfness-Konzept<br />
inspiriert dazu, selbst wieder aktiv zu<br />
sein, neugierig und offen für Neues zu werden<br />
und aus seiner Komfortzone herauszukommen.<br />
Vormittags und nachmittags gibt es eine<br />
große Auswahl an inkludierten Aktivitäten,<br />
die man nach Lust und Laune nutzen<br />
und ausprobieren kann: Indian Balance,<br />
Faszien, Pilates, Bike-Touren, Hip-Hop,<br />
Hatha und Yin Yoga, Aqua-Fitness, Mentaltraining,<br />
Laufen, Wirbelsäulengymnastik,<br />
Open-Kitchen-Hour mit verschiedensten<br />
Specials wie Barista- oder Sommelierkurs,<br />
veganem Kochen, Brotbacken und weitere<br />
spannende Angebote. Abends kann man<br />
sich mehrmals wöchentlich in Impuls-Talks<br />
zu verschiedenen Lebensthemen inspirieren<br />
lassen und über das Leben und sich selbst<br />
schmunzeln. Und vielleicht den einen oder<br />
anderen Gedankenanstoß mit nachhause<br />
nehmen.<br />
Überraschungen, die verblüffen<br />
Das Impulshotel ist von der ersten Sekunde<br />
bis zum Check-out eine Entdeckungsreise.<br />
Schon beim Check-in erlebt jeder,<br />
der möchte, mit dem Kniebeugen-Master<br />
die erste Überraschung. Ein 10-Smiley-<br />
Konzept lässt den Spirit des FREIGOLD<br />
hautnah spüren und macht den Urlaub zu<br />
einem Erlebnis der besonderen Art – mit<br />
Belohnung im neu konzipierten „Money<br />
Maker“ inklusive.<br />
Abendmenü mit Food-Sharing<br />
Das ist einzigartig. Am Abend werden im<br />
SKY-Restaurant in 40 Meter Höhe neun verschiedene<br />
Gerichte in der vorwiegend vegetarischen<br />
Küche gezaubert und auf Food-<br />
Sharing-Plates serviert – drei verschiedene<br />
Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen.<br />
Eine kommunikative, abwechslungsreiche<br />
und lustige Art gemeinsam den Abend und<br />
das Dinner zu genießen. Keine Angst, wer<br />
Fleisch möchte, kommt auch hier in den Genuss.<br />
(red.)<br />
www.hotel-freigold.at<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
MR. WHO<br />
22<br />
Sprechen Sie niemanden an, nur weil sie glauben, dass er es ist. Sie werden ihn doch nicht erkennen.<br />
Unser geheimnisvoller Mr. Who treibt sich in der Hotellerie und Gastronomie herum, schnüffelt diskret<br />
zwischen Lobby- und Sky-Bar herum, ermittelt verdeckt aus der Besenkammer heraus, spürt jedes noch<br />
so unbekannte Detail auf und bringt es pointiert und nicht immer ernst gemeint zu Papier.<br />
„Verkehrsbolitig“ in Österreich<br />
Schon mit dem Titel möchte ich auf den Inhalt dieses Artikels<br />
hinweisen - es geht um mangelnde Professionalität.<br />
Und zwar dort, wo es in unser Fach spielt – im Tourismus.<br />
In Nußdorf in Wien liegt seit einiger Zeit die alte „Stadt<br />
Wien“ am Ponton. Ein dieselelektrisches Radschiff, allerdings<br />
kein „Dampfer“ aus den 30er Jahren des letzten<br />
Jahrhunderts, trotzdem eine schifffahrtstechnische Rarität. Sie dient<br />
mittlerweile als Restaurant – bzw. auf Neudeutsch als „Eventschiff“.<br />
Wo eine solche Karriere über kurz oder lang endet, steht anhand etlicher<br />
Beispiele aus der Vergangenheit fest – am Schiffsfriedhof. Antriebsanlagen<br />
auf Schiffen müssen gefahren und gewartet werden,<br />
sonst geben sie den Geist auf. Herr Stift, ein rührige Kaufmann aus<br />
Tulln und vorhergehende Schiffseigner<br />
hat das berücksichtigt und das<br />
Schiff wöchentlich auf Fahrten eingesetzt.<br />
Nun wetteifern derzeit die in Wien<br />
und der Wachau eingesetzten Ausflugsschiffe<br />
um den Titel des Hässlichsten.<br />
Womit sie sich übrigens in<br />
Gesellschaft nahezu aller Donaukreuzfahrtschiffe<br />
befinden, deren einzige<br />
Qualifikation aus maximaler Passagierkapazität<br />
besteht - verbunden<br />
mit einer nicht schiffsgerechten, pseudomodernen<br />
Glasfront. Die daraus<br />
resultierenden Schiffslängen bedingen,<br />
dass diese Fahrzeuge nur an einigen<br />
wenigen Stellen des Stromes wenden<br />
können – auch in Notfällen.<br />
Es haben nun mal die alten Wasser- und auch Schienenfahrzeuge eine<br />
besondere Ästhetik und Attraktivität für das touristische Publikum.<br />
Man hat – und damit meine ich den ursprünglichen Betreiber, das hiesige<br />
staatliche Gemeinwesen – weitestgehend dabei versagt, diese Ressourcen<br />
zu erhalten. Gilt für Schifffahrt wie Eisenbahn. Auch dort<br />
werden neuerdings selbst die Aktivitäten der mit viel Engagement<br />
agierenden Vereine wie ÖGEG (Österreichische Gesellschaft für Eisenbahngeschichte)<br />
oder dem Heizhaus Strasshof durch überbordende<br />
Bürokratie – des hier plötzlich höchst rührig tätigen öffentlichen<br />
Sektors - beim Veranstalten von beispielsweise Dampfzugfahrten immer<br />
mehr eingeschränkt.<br />
Der staatlichen Donauschifffahrt hat man unter fadenscheinigem<br />
Hinweis auf mangelnde wirtschaftliche Effizienz schon vor Jahrzehnten<br />
den Garaus gemacht. Anstatt der sonst keineswegs knausrigen<br />
Subventionen in ausnahmsweise sinnvoller, fremdenverkehrsstützender<br />
Art auch da zum Einsatz zu bringen, um die damals noch zahlreichen<br />
Raritäten zu erhalten.<br />
Tourismus braucht Attraktionen, alte Schiffe oder Bahnen sind das.<br />
Tourismus schaufelt Milliarden in die Staatskasse. Da sollte auch was<br />
für Erhalt und Betrieb solcher Tourismusmagnete übrig sein.<br />
Gewiss kommen Gäste wegen der wunderbaren Landschaft und fahren<br />
– notgedrungen - mit der unsäglich scheußlichen Wachaubahn.<br />
Stinkende, innen und außen laute Dieselgarnituren, mit Fenstern, die<br />
man nicht aufmachen kann und wo die Klimaanlage nicht funktioniert<br />
oder vom Personal nicht bedient werden kann – bei meiner Fahrt<br />
zumindest. Da täten es die alten, grünen Personenzugwagons mit offener<br />
Plattform besser.<br />
Wie das geht, zeigen andere. Beispielweise der Stainzer Flascherlzug,<br />
der mit großem Erfolg seit Jahren mit einer alten Garnitur und<br />
Dampflok durch eine vergleichsweise<br />
dürftige Landschaft dampft – unterstützt<br />
von einem findigen Wirten. Als<br />
Caterer begleitet er per Auto den Zug<br />
und verkauft an den Stationen originelle<br />
regionale Schmankerl, musikalisch<br />
untermalt von zünftiger steirischer<br />
Harmonika-Musik.<br />
Oder der Reblaus-Express, der mit<br />
ungebrochenem Elan und den erwähnten<br />
grünen Waggons durchs<br />
Weinviertel rattert – leider mit einer<br />
Diesellok.<br />
Beispiele aus dem Ausland zeigen,<br />
dass es auch bei der Schifffahrt anders<br />
geht. Auf der Elbe zwischen Bad<br />
Schandau und Dresden fahren ein<br />
halbes Dutzend Raddampfer. Allerdings soweit renoviert und vor allem<br />
in der Maschine umgebaut, dass jetzt kaum ein Drittel der früheren<br />
Mannschaft für den Betrieb nötig ist. In der Schweiz findet man<br />
auf jedem der größeren Seen sorgfältig renovierte und instandgehaltene<br />
Raddampfer.<br />
Bei uns kämpft der löbliche Verein Ögeg mit ehrenamtlich tätigen<br />
Technikern und Schiffspersonal um den Erhalt und Betrieb meiner<br />
alten Liebe, des letzten Raddampfers auf der Donau - der „Schönbrunn“,<br />
Baujahr 1912. Sie ist mit stilvollen Salons und originaler<br />
Dampfmaschine auch heute noch jedem der neuen „Wasserhotelkasteln“<br />
- sprich Kreuzfahrtschiffen - an Geschwindigkeit im Totwasser<br />
überlegen. Mehr als ein paar Tage Fahrbetrieb im Jahr können so aber<br />
kaum auf die Beine gestellt werden.<br />
Aber auch bei uns stellen drei private oder halbprivate alte Dampfschiiffe<br />
auf den Seen eine Ausnahme und einen touristischen Anziehungspunkt<br />
dar. Den es am Bahnsektor auch gibt. So spricht etwa die hervorragende<br />
Auslastung der Mariazeller Bahn oder der Schneebergbahn<br />
eine deutliche Sprache, wo das Interesse des Publikums liegt.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
ITALIEN<br />
23<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Amazing<br />
Verona<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
ITALIEN<br />
24<br />
Viele kennen diese wunderschöne Stadt im Norden Italiens, an der Alpensüdseite,<br />
nahe dem beliebten Gardasee, Stadt von Romeo und Julia und nicht zuletzt<br />
der Opernfestspiele in der Arena di Verona. Verona ist mit Auto und Bahn gut von<br />
Deutschland und Österreich aus zu erreichen und nur wenige Städte üben eine<br />
ähnlich große Anziehung mit Geschichte und Romantik aus, wie dieses Kleinod an<br />
der Etsch.<br />
Text: Jörg Bornmann;<br />
Fotos: Gabi Vögele, J. Bornmann, Pixaby<br />
Verona ist jedoch nicht nur<br />
Romeo und Julia, Arena<br />
oder die Piazza delle Erbe.<br />
Diese Perle italienischer<br />
Architektur hat abseits<br />
der großen Touristenströme<br />
viel mehr zu bieten. Und dann gibt es ja<br />
noch die Provinz Verona, die gerade für Aktivurlauber<br />
und Genießer eine unglaubliche<br />
Vielfalt von Möglichkeiten für Tagesausflüge,<br />
Wanderungen, Naturerlebnisse und die<br />
Entdeckungen alter Traditionen bietet, eben<br />
‚Amazing Verona‘.<br />
Nachhaltiger Tourismus wird hier<br />
gelebt<br />
Diese Schätze nutzt seit einiger Zeit ein Zusammenschluss<br />
von Hotels, Restaurants,<br />
Wein-, Lebensmittelproduzenten und anderen<br />
Freunden der Region, um mit ihren<br />
gemeinsamen Möglichkeiten einen nachhaltigen<br />
Tourismus zu kreieren und zu fördern.<br />
Ziel ist es Fehlern, die in anderen Städten<br />
und Regionen im Tourismus gemacht wurden,<br />
entgegenzuwirken und diese nicht zu<br />
wiederholen.<br />
Mit ‚Amazing Verona‘ geht man einen anderen<br />
Weg und nutzt die Vielfältigkeit der Provinz<br />
Verona und das komplette Angebot, das<br />
die Region zur Verfügung hat. So soll Verona<br />
als Stadt und Provinz noch lange ein Urlaubsziel<br />
von Liebhabern der Region bleiben,<br />
in der Masse der Besucher abgearbeitet wird.<br />
Das Instagram Selfie vor der Arena di Verona<br />
oder dem Julia-Balkon sollten lediglich Appetitanreger<br />
sein, diese wunderbare Stadt mit<br />
ihrem tollen Hinterland zu besuchen und lieben<br />
zu lernen.<br />
Zu Fuß die Region entdecken<br />
Die Provinz Verona hat gerade für Wanderurlauber<br />
eine Vielzahl von Möglichkeiten zu<br />
bieten. Ein Muss ist der Besuch des mittelalterlichen<br />
Dorfes Molina. Bei einem Besuch<br />
der alten Mühlen fühlt man sich unweigerlich<br />
in die Vergangenheit zurückversetzt. Auf<br />
verschiedenen Wanderrouten kann man hier<br />
verschiedene Mühlen besuchen, die nicht<br />
nur zum Mahlen von Getreide, sondern auch<br />
zum Antreiben von Schmiedehämmern,<br />
Walken von Wolle und dem Pressen von<br />
Ölen genutzt wurden. Einige dieser Mühlen<br />
sind auch heute noch komplett einsatzbereit<br />
und werden für Vorführungen regelmäßig<br />
wieder in Betrieb genommen. Ganz besonders<br />
wichtig sind den Betreibern auch regelmäßige<br />
Vorführungen für Schulklassen, bei<br />
denen die Veroneser Kids auch selbst mit anpacken<br />
können. Es wird Brot gebacken und<br />
Käse gemacht. Sieht man dabei in die interessierten<br />
und lachenden Gesichter, erkennt<br />
man, welche positive Bedeutung diese Art<br />
von Unterricht hat. Das Projekt „Terre di Molina“<br />
entstand z.B. aus dem tiefen Respekt für<br />
das Land und die ausgewogene Beziehung<br />
zwischen den Menschen und der Natur. Sein<br />
Ziel ist es, ländliche Traditionen zu bewahren<br />
und fort leben zu lassen.<br />
Geschichtsunterricht<br />
Nach etwa zwanzig Minuten Fußweg von<br />
der Gemeinde Molina aus erreicht man den<br />
„Parco delle Cascate“, den Wasserfallpark.<br />
Drei verschiedene Rundwege in verschiedenen<br />
Schwierigkeiten stehen hier zur Verfügung.<br />
Für die Wege sollte man mindestens<br />
zwei bis drei Stunden einkalkulieren, um die<br />
Vielzahl an unterschiedlichsten Wasserfällen<br />
und die vielfältige Flora und Fauna auf sich<br />
Die Schaumühlen von Molina.<br />
Wasserfallpark „Parco delle Cascate“.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
25<br />
wirken zu lassen. Der Wasserfallpark von Molina ist ein geschütztes<br />
Gebiet, das zum weitläufigeren Regionalpark der Lessinischen Berge<br />
gehört. Auch die Neanderthaler fühlten sich hier bereits wohl und<br />
wählten dieses Gebiet bereits vor mindestens 100.000 Jahren als ihr<br />
Zuhause. Bei der Wanderung durch den Park stößt man auch auf die<br />
Spuren unserer Vorfahren.<br />
Über 100.000 Kühe liefern die Milch für den Monte Veronese Käse.<br />
Mit dem Gaumen die Region<br />
entdecken<br />
Die Faszination der Berge von Lessinia locken den Wanderer nordöstlich<br />
von Molina auf Gipfel von bis zu 2.000 m. Eine Almregion,<br />
auf der im Sommer bis zu 100.000 Kühe weiden. Aus der Milch dieser<br />
Kühe wird unter anderem der, in der Region um Verona so beliebte<br />
‚Monte Veronese‘ Käse hergestellt. Bei einem Urlaub in dieser dünn<br />
besiedelten Region kann man die Zeit in der Natur in Ruhe verbringen.<br />
Dabei darf man den Hirten und Käsemachern über die Schulter<br />
schauen und den Genuss der Region erleben.<br />
Auch das Valpolicella, nordwestlich von Verona gelegen und Heimat<br />
des Amarone, reizt mit Entdeckungen. Ein Blick auf die Hügel des<br />
‚Tals der vielen Keller‘, seine Villen und Weingüter lassen Wanderer<br />
hier unvergessene Tage erleben. Anstrengend sind die Wanderungen<br />
auf den oft steilen Pfaden des Tals. Doch locken Landgasthäuser mit<br />
regionaler Küche und edle Tropfen im Weinglas und so manche Vinothek<br />
lockt zum Rasten und Verkosten von Valpolicella DOC, Ripasso<br />
und Amarone. So und mit den Bildern dieser beeindruckenden Landschaft<br />
vor Augen wird man für seine Mühen belohnt.<br />
Auch im Osten der Provinz findet sich ein bekanntes Weinbaugebiet,<br />
das Soave. Eine Route, die von der Spitze des Schlosses von Soave<br />
ausgeht und die Geschichte eines Gebiets, seines Flusses, seiner Villen<br />
und seiner Traditionen durchläuft. Vulkanischen Ursprungs sind hier<br />
die meisten Böden. Die Weingärten bringen darauf frische, oftmals<br />
mineralische Weine in die Flaschen namhafter Weingüter.<br />
Genuss in flüssiger und fester Form.<br />
Genuss kann man kaufen<br />
Natürlich findet man in der Stadt Verona zahlreiche Fine Dining Restaurants,<br />
die man absolut empfehlen kann. Gerade abseits der touristischen<br />
Hauptstraßen gibt es aber auch eine große Zahl Restaurants<br />
mit typischen Veroneser Speisen. Dabei ist das ‚Pastissada de caval‘<br />
(Veroneser Pferderagout) das vielleicht bekannteste Veroneser Gericht<br />
auf den Speisekarten. In der alten Kavallerie-Stadt gab es immer<br />
genügend Pferdefleisch, das von alten oder schwer verletzten Tieren<br />
stammte. Aber auch für alle Genießer, die Pferdefleisch nicht essen,<br />
gibt es genügend Alternativen an Fleischgerichte und auch Fisch von<br />
der Adria oder dem nahen Gardasee und vegetarische Speisen findet<br />
man hier auf nahezu jeder Speisekarte.<br />
Regionale Küche findet man selbstverständlich im ländlichen Raum<br />
der Provinz Verona. Verschiede Käse, Salami, Schinken, Salsiccia,<br />
Gemüse, Polenta und Pasta stillen in gemütlichen Gasthäusern den<br />
Hunger, den man bei der Wanderung bekommen hat. Und die vielen<br />
Weinspezialitäten, die man rund um Verona in den verschiedenen<br />
namhaften Anbauregionen findet, stillen den Durst auf genussvolle<br />
Weise.<br />
www.amazingverona.com<br />
www.genussfreak.de<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
26<br />
FRANKREICH Filmszene aus: Louis und seine verrückten Politessen.<br />
Louis de Funès<br />
und seine Autos<br />
Rund 60 Kilometer zwischen Basel und Freiburg liegt das französische Mulhouse<br />
(Mühlhausen) mit dem nationalen Automobilmuseum „MNA – Sammlung Schlumpf“.<br />
Die diesjährige Sonderausstellung ist den emblematischen Autos aus den Filmen<br />
von Louis de Funès gewidmet. Noch bis zum 5. November <strong>2023</strong> sind die Hauptfahrzeuge<br />
diverser Szenen zu entdecken, die dank des komischen Genies von Louis<br />
de Funès legendär geworden sind.<br />
Text: Jo Wagner<br />
Fotos: Getty Image, Herve Monestier<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
Wir waren dort!<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
27<br />
HOTEL<br />
Die Gebrüder Fritz und<br />
Hans Schlumpf, Textilproduzenten<br />
und Automobilsammler<br />
aus der Schweiz,<br />
hatten ab 1945 gesammelt<br />
– und rund 500 Oldtimer,<br />
besonders aus der Frühphase des Automobils,<br />
in die ehemaligen Werkhallen gebracht.<br />
1977 wurde das Textilunternehmen zahlungsunfähig,<br />
der französische Staat kaufte<br />
die Oldtimer, darunter Bentley, viele Bugatti,<br />
Delahaye, Ferrari, Maybach, Rolls-Royce<br />
und Sunbeam, bediente damit die Forderungen<br />
der Gläubiger – und schuf so das mit<br />
25.000 m² Ausstellungsfläche wohl größte<br />
Automobilmuseum der Welt – übrigens mit<br />
einer eigenen „Versuchsstrecke“ neben der<br />
Halle.<br />
Bis November sind nun in einer Sonderausstellung<br />
auch die berühmten Autos aus den<br />
Filmen von Louis de Funès zu sehen, lassen<br />
Besucher mit der automobilen Geschichte<br />
so auch eintauchen in die Filmwelt. Ob<br />
2CV-Ente aus „Scharfe Sachen für Monsieur“,<br />
Citroën DS aus „Abenteuer des Rabbi<br />
Jacob“ oder Citroën Méhari der Gendarmen<br />
von Saint Tropez: Die Ausstellung vereint<br />
dabei Automodelle aus Filmen, Plakaten,<br />
Fotos und Requisiten. Louis de Funès vertritt<br />
sehr oft Moden, die mit einem sozialen,<br />
kulturellen, wirtschaftlichen oder politischen<br />
Kontext verbunden sind – und die Geschichte<br />
der jeweiligen Fahrzeuge macht da keine<br />
Ausnahme.<br />
Besondere Einblicke<br />
Die Reise beginnt mit den 1960er Jahren,<br />
einer Zeit, in der das Auto auch für viele<br />
Franzosen nach und nach zum Symbol für<br />
Freiheit und Wohlstand wurde. Die 2CV-Ente,<br />
eine Ikone der damaligen Zeit, war auch<br />
Star eines Films aus dem Jahr 1965 und einer<br />
Eröffnungsszene, die Kult geworden ist:<br />
In „Scharfe Sachen für Monsieur“ gibt’s den<br />
Zusammenprall mit einem Rolls-Royce: In<br />
der Ausstellung wird die Szene mit dem Originalmodell<br />
der Ente nachgestellt. Auch der<br />
Citroën DS ist eines der Modelle, die man am<br />
häufigsten in den Filmen von Louis de Funès<br />
sieht, ob im „Abenteuer von Rabbi Jacob“,<br />
„Balduin, der Ferienschreck“ oder auch die<br />
fliegende Version, die speziell für Fantômas<br />
geschaffen wurde. Das aber wohl berühmteste<br />
Modell der Filme von Louis de Funès dürfte<br />
der Citroën Méhari aus „Der Gendarm<br />
von Saint Tropez“ (weltweit 8 Millionen<br />
Zuschauer in den Kinos) sein, der dank des<br />
Erfolgs auch über die Grenzen Frankreichs<br />
hinaus bekannt wurde.<br />
Wer noch einmal eintauchen möchte in die<br />
Filmwelt, kann dies im Vorführraum, wo<br />
passende Ausschnitte aus den Filmen gezeigt<br />
werden. In den 1970er Jahren „tanzt<br />
alles nach meiner Pfeife“ – besonders bei der<br />
Verfolgungsjagd, bei der Louis de Funès am<br />
Steuer eines Fiat 124 gegen die damaligen<br />
Sportwagen antritt. Oder auch „Brust oder<br />
Keule“, „Querkopf “, „Balduin der Sonntagsfahrer“<br />
und „Louis und seine außerirdischen<br />
Kohlköpfe“ werden im Museum (Erläuterungen<br />
auch in deutscher Sprache) in Szene<br />
gesetzt. Dazu gibt’s auch etliche besondere<br />
Fahrzeuge außerhalb der Filmsets, denn<br />
Louis de Funès hatte einige der wesentlichen<br />
Modelle seiner Zeit im Besitz.<br />
Genuss im Blick<br />
Noch ein besonderer geschmacklicher Tipp:<br />
In der Gastronomie des Museums lässt sich<br />
auch „à la Louis de Funès“ speisen, denn<br />
während der Sonderausstellung gibt’s Getränke<br />
und Gerichte, die aus den Filmen bekannt<br />
sind. Im „l’Atalante“ (11.45 bis 14.30<br />
Uhr) zum Beispiel die Vorspeise „Oeufs<br />
Mimosa à la Septime“ (gefüllte Eier, aus<br />
„Scharfe Kurven für Madame“), „Entrecôte<br />
Bordouloise“ (aus „Brust oder Keule“) und<br />
die Apfel-Charlotte des deutschen Generals<br />
(aus „Drei Bruchpiloten in Paris“). In der<br />
„Cafeteria Chez Fritz“ (11 bis 15 Uhr) das<br />
Bier des Gendarms (aus „Do you do you”)<br />
und „Sauerkraut à la Tricatel“ (aus „Brust<br />
oder Keule“).<br />
www.musee-automobile.fr<br />
oben und unten: Musée national de<br />
l‘automobile. © Herve Monestier.<br />
unten: Szene aus „Louis, das Schlitzohr“.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
28<br />
KROATIEN<br />
Auf den Spuren der<br />
Blick auf Omis und die Flussmündung der Cetina.<br />
Omiš war ein berüchtigtes Piratennest und Hochburg der<br />
gefährlichsten ihrer Sorte in der ganzen Adria. Mittlerweile<br />
hat sich das Städtchen unweit von Split zu einem<br />
touristischen Highlight entwickelt. Seine Lage an der<br />
Flussmündung der Cetina und den umliegenden Gebirgen<br />
macht es zu einer einzigartigen Sehenswürdigkeit.<br />
Text & Fotos: Helmut Zauner<br />
Vor mehr als 600 Jahren<br />
war Omiš eine berüchtigte<br />
Piratenstadt. Bis 1444<br />
gelang es weder dem Vatikan,<br />
den Venezianern,<br />
noch den Städten Split<br />
und Dubrovnik die Stadt einzunehmen.<br />
Erst die erste Türkeninvasion besiegelte den<br />
Niedergang der Herrschaft von Omiš durch<br />
die Eroberung des verbündeten Hinterlandes.<br />
Vor diesem geschichtlichen Hintergrund<br />
findet jedes Jahr im Stadthafen ein<br />
grandioses Schauspiel einer Piratenschlacht<br />
statt, das Touristen aus aller Welt anzieht.<br />
Aus dieser Zeit stammen auch die Festungen<br />
„Starigrad“ und „Peovica“, die ein absolutes<br />
Muss für Besucher sind. Sie befinden<br />
sich hoch über der Stadt entlang der<br />
Schlucht des Flusses Cetina. Mit 100 km ist<br />
er der längste Fluss Dalmatiens und beeindruckt<br />
durch seine imposante Mündung in<br />
Omiš. Die Stadt ist von majestätischen Klippen<br />
umgeben, die eine spektakuläre Kulisse<br />
bieten und ein Paradies für Naturliebhaber<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />
und Abenteuersuchende sind. Geboten werden<br />
Wandern, Klettern, Rafting, Canyoning<br />
und die berühmte Zip-Line über den Fluss<br />
Cetina.<br />
Omis und sein Hinterland<br />
Die Geschichte von Omiš reicht bis in die<br />
Antike zurück und ist geprägt von einer<br />
reichen Seefahrertradition. All das lässt<br />
sich in den engen, malerischen Gassen der<br />
Altstadt erkunden. Die beste Zeit dazu sind<br />
natürlich Vor- und Nachsaison. Im Juli und<br />
August möchte ich mir das Gedränge zwischen<br />
den zahlreichen Restaurants, Bars<br />
und Souvenirläden nicht antun. Ich habe<br />
mich zunächst für eine Bootstour auf der<br />
Cetina entschieden. Für 10 Euro geht es mit<br />
Niederländern und Engländern gemeinsam<br />
im Touristenboot gemütlich flussaufwärts<br />
durch eine naturbelassene Flusslandschaft.<br />
Immer begleitet von den umliegenden Bergen.<br />
Nach ca. 45 Minuten ist der Fluss bereits<br />
so seicht, dass es nicht mehr weitergeht.<br />
Wie es der Zufall will, befindet sich genau<br />
an dieser Stelle ein Restaurant. 30 Minuten<br />
Aufenthalt lassen gerade Zeit für einen<br />
Kaffee, ehe es wieder zurückgeht. Da dieses<br />
Gebiet unter Naturschutz steht, kann man<br />
sogar das eine oder andere Tier am und im<br />
Wasser entdecken.<br />
Moderne Piraterie<br />
Im Gegensatz zum heutigen Massentourismus<br />
hatten die alten Piraten das große<br />
Glück, frischen Fisch auf den Teller zu bekommen.<br />
Bei dem Ansturm, den Omiš Jahr<br />
für Jahr zu bewältigen hat, wundert es nicht,<br />
dass die Qualität in manchem Lokal der<br />
Altstadt zu wünschen übrig lässt. Vielleicht<br />
war es nur ein Einzelfall, aber so schlecht<br />
zubereiteten Fisch hatte ich noch nie in Kroatien<br />
gegessen. Das nächste Mal entscheide<br />
ich mich für ein Abendessen meines Hotels<br />
Villa Dvor. Die dortige Terrasse im dritten<br />
Stock bot mir ein besonderes Flair, mit einigen<br />
köstlichen Gläsern Graševina und einem<br />
herrlichen Blick auf die gesamte Stadt<br />
bis hinüber zur Insel Brac.<br />
www.visitomis.hr
Wir waren dort!<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
29 29<br />
KROATIEN<br />
29<br />
Piraten von Omiš<br />
HOTEL<br />
Fahrt auf der Cetina. Zahlreiche Festungen schützten die Stadt. Die Festung Starigrad von Omis.<br />
Frei wie ein Vogel über Dalmatiens<br />
längstem Fluss<br />
Für Abenteuerlustige sollte unbedingt das Abenteuer Zip-Line<br />
auf dem Programm stehen. Dabei schwebt man auf insgesamt<br />
2.100 Meter in acht Sektoren aufgeteilt, über die Schluchten und<br />
Täler der Cetina.<br />
Vom Zip-Line Büro werden wir mit dem Bus zum drei Kilometer<br />
entfernten Ausgangspunkt gebracht. Nach einem kurzen Fußmarsch<br />
bekommt man die Ausrüstung und eine Einweisung von den professionellen Guides. Dann<br />
geht es los zum ersten Seil, das gleich mit 700 Meter das längste ist. Das Adrenalin klopft<br />
unweigerlich oben an. Einhängen und los geht‘s. Der Ausblick ist grandios, einfach überwältigend:<br />
rechts unten die Cetina, unter mir die Schlucht, links von mir der 876 Meter hohe<br />
berg Kula. Der Guide gibt mir entsprechende Zeichen, dass ich bremsen soll, um nicht die<br />
Landeplattform zu zerstören. Die nächsten Stationen waren zwar nicht so lange, jedoch nicht<br />
minder spektakulär. Das Adrenalin senkte sich wieder bis, ja bis wir zu den letzten beiden<br />
Stationen kamen (siehe Bild links). Es ging über die Cetina in einer Höhe von geschätzten<br />
100 Metern. Wir sind ein begehrtes Fotomotiv für die Urlauber auf den Ausflugsbooten.<br />
An das Schweben am Seil hat man sich schnell gewöhnt, jedoch die Plattformen bei Start<br />
und Ziel dieser beiden Sektionen waren herausfordernd: auf einer Fläche von nur einem<br />
Quadratmeter war eine Punktlandung gefragt, vor dir und hinter dir direkt der Abgrund.<br />
Nichts für Nicht-Schwindelfreie. Der Ausblick aber lohnt sich und das Gefühl wie ein Vogel<br />
zu schweben entschädigt allemal. Das Abenteuer hat aber auch seinen Preis: 65,- Euro pro<br />
Person. Für mich jeden Cent wert.<br />
www.zipline-croatia.com<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
KROATIEN<br />
30<br />
Hotel am Felsen<br />
So einzigartig Omis ist, so einzigartig ist auch das Hotel Villa Dvor. Einzigartig deshalb,<br />
da es 1937 auf einem Felsen erbaut und ab 2002 zu einem modernen Öko-<br />
Boutiquehotel adaptiert wurde.<br />
Text: Helmut Zauner<br />
Fotos: H. Zauner, Hotel Villa Dvor<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Will man in Omis übernachten,<br />
kommt man<br />
am Drei-Sterne-Hotel<br />
Villa Dvor nicht<br />
vorbei. Die heutige<br />
Eigentümerfamilie<br />
Ćurlin erwarb 2002 das Hotel und baute es zu einem<br />
wahren Kleinod aus. Trotz der exponierten<br />
Lage des Hauses auf einem Felsen wurde beim<br />
Umbau besonders auf Nachhaltigkeit gesetzt.<br />
Dazu zählen eine eigene Stromversorgung durch<br />
Photovoltaik, ein ausgeklügeltes Heiz- und Kühlsystem,<br />
das in Zusammenarbeit mit der Universität<br />
Split entwickelt und realisiert wurde, eigene<br />
Kompostierung der Küchenabfälle, und vieles<br />
mehr. Dafür gab es 2011 das Öko-Zertifikat.<br />
Hotel Villa Dvor thront auf einem Felsen über Omis.<br />
Schon das Betreten des Hauses ist einzigartig.<br />
Wahlweise geht es über 170 Stufen zur im ersten<br />
Stock gelegenen Rezeption oder durch den<br />
Felsen zum Panoramalift. Ich entscheide mich<br />
(no-na) für den Lift und werde freundlichst<br />
vom Juniorchef im besten Deutsch empfangen.<br />
Schnell ist der Check-in erledigt und ich beziehe<br />
meine Suite im vierten Stock. Als ich die 26<br />
m 2 große Suite betrete bin ich überrascht: links<br />
geht es über Stufen hinauf ins Schlafzimmer, geradeaus<br />
geht es hinunter in den Wohnraum und<br />
das Badezimmer. Eine Herausforderung für den<br />
nächtlichen Klogang. Nichtsdestotrotz verfügt<br />
die Suite über alle Annehmlichkeiten, die man<br />
sich für den Aufenthalt wünscht. Der Ausblick<br />
vom französischen Balkon ist atemberaubend.<br />
Weitere Zimmerkategorien sind Doppelzimmer,<br />
Superior-Doppelzimmer und Familienzimmer.<br />
Alle wahlweise mit Meer- oder Flussblick.<br />
Im dritten Stock befindet sich das Hotel „Knez“.<br />
Hier wird das ausgiebige und vielseitige Frühstück<br />
eingenommen. Bei schönem Wetter natürlich<br />
auf der Terrasse mit Blick auf Stadt und<br />
Meer. Wer noch keinen Tagesplan geschmiedet<br />
hat, kann dies am Dach im Whirlpool machen<br />
und sich danach eine entspannende Massage<br />
gönnen. Bis dahin ist auch das Elektroauto an<br />
der hoteleigenen Ladestelle aufgeladen.<br />
www.hotel-villadvor.hr<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />
Zu ebener Erd ...<br />
Suite auf zwei Etagen.<br />
... und im letzten Stock.<br />
Zimmerblick auf die Cetina Schlucht.
31<br />
Zu Besuch bei<br />
Bär, Fuchs & Wolf<br />
Hier handelt es sich nicht um einen Zoo-Besuch! Oder vielleicht doch? Es könnte mit ein<br />
bisschen Glück passieren, dass man im ältesten Nationalpark Kroatiens (gegr. 1949, seit<br />
1979 UNESCO-Weltkulturerbe) - den Plitvicer Seen auf eine solche Spezies trifft. Die<br />
Chancen sind aber sehr, sehr gering. Was man aber sieht, ist eine intakte Natur - und das<br />
bereits aus dem Hotelzimmer oder einem der Seehäuser des Plitvice Holiday Resort.<br />
Auf 50.000 Quadratmetern bietet das Vier-Sterne-<br />
Resort eine Vielzahl unterschiedlicher Unterkünfte.<br />
Mit 85 Stellplätzen, 15 Campingplätzen, 22 komfortablen<br />
Standardzimmern, einem gemütlichen<br />
Apartment, 14 Mobilehomes, 6 Indianerzelten,<br />
neun erstklassigen Seehäusern und fünf Baumhäusern<br />
findet jeder sein passendes Refugium. Alle zeichnen sich durch<br />
modernen Komfort aus.<br />
Im erholsamen Wellnesscenter mit finnischer Sauna, Infrarotsauna,<br />
Erlebnisdusche und Massagebecken, finden Ruhesuchende wohltuende<br />
Entspannung. Für welche Art der Unterkunft man sich auch entscheidet,<br />
die köstlich frisch zubereiteten Speisen und Getränke des<br />
Resorts möchten jeden Gaumen begeistern. Das Restaurant bietet<br />
eine große Auswahl an traditionellen Spezialitäten und der modernen<br />
kroatischen Küche. Gäste des Campingplatzes erhalten tägliche Menüs<br />
zu Aktionspreisen sowie ein geschmackvolles á-la-carte-Menü.<br />
Die gemütliche Cafe Bar mit Terrasse dient als Erholungsecke, um<br />
bei kalten und warmen Getränken zu entspannen. Für erfrischende<br />
Abkühlung sorgt die Poolbar mit frischen Fruchtsäften, Cocktails und<br />
Kaltgetränken.<br />
Plitvice beeindruckt mit einer Vielfalt an Attraktionen und Aktivitäten.<br />
Der Nationalpark Plitvicer Seen gilt als die Perle des kroatischen<br />
Hochlandes. Neben zahlreichen Vogelarten leben im Nationalpark<br />
auch kleine Wildtiere, Rehe, Bären, Wolfe, Wildschweine, Wildkatzen<br />
und Forellen. Weitere beliebte Ausflugsziele sind die berühmten<br />
Barać-Höhlen und ein Besuch des Dorfes Rastoke.<br />
Sportliche Betätigung findet man durch zahlreiche Aktivitäten wie<br />
Minigolf, Badminton, Basketball, Tischtennis, Beachvolleyball und<br />
Boccia. Kinder können sich am erlebnisreichen Spielplatz vergnügen.<br />
Für romantische Idylle sorgt die Möglichkeit eines Lagerfeuers im Resort.<br />
Auch Hunde sind im Resort herzlich willkommen und können<br />
sich am Hundespielplatz austoben.<br />
Idyllisches Baumhaus.<br />
Gemütliches Ambiente im Ferienhaus.<br />
www.plitvice.com<br />
Abenteuerliche Tipi-Zelte.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
FRANKREICH<br />
32<br />
Wir waren dort!<br />
Mehr als ein<br />
HOTEL<br />
MAGAZIN<br />
Kulinariktipp<br />
Nur drei Tage in Paris, oder<br />
gar nur über das Wochenende<br />
in der Stadt an der<br />
Seine? Da bietet sich das<br />
Eintauchen in der Stadt<br />
auch kulinarisch an. Das<br />
muss in Paris aber nicht<br />
gleich der Besuch eines<br />
Sternelokals, auf dem Eiffelturm<br />
oder in einer typischen<br />
Frittenbude sein.<br />
Das „Chartier“ (mittlerweile<br />
gibt es noch zwei Ableger),<br />
liegt eher unscheinbar<br />
in einer Seitenstraße<br />
der „Grands Boulevards“.<br />
Auch wenn das Lokal längst<br />
in so manchem Reiseführer<br />
steht, es ist ein Lokal,<br />
das Einheimische für eine<br />
schnelle Mahlzeit aufsuchen.<br />
Kein Wunder, dass<br />
sich allabendlich von der<br />
Straße über den Innenhof<br />
hinweg zur Eingangsdrehtür<br />
eine Schlange davor findet.<br />
Das „Chartier“ in Paris, immer einen Besuch wert.<br />
Text und Fotos: Jo Wagner<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
33<br />
re: Platzangst ist hier fehl am Platz.<br />
li: Rechnung: Auf der Papiertischdecke.<br />
Nachdem man ins Innere<br />
kommt, ist man in einer<br />
anderen Welt: großer<br />
Saal, eine Halle mit hoher<br />
Decke, eine Empore, Finde-Siècle-Lampen,<br />
alles<br />
ist in dunklem Holz gehalten, darunter Marmorsockel,<br />
klassischer Lokalboden, große<br />
Uhr, Spiegel, auffällig sind die vielen Schubläden<br />
an den Wänden – für die Servietten der<br />
Stammgäste.<br />
Die<br />
Tischreihen<br />
sind<br />
eng an<br />
eng. Fast<br />
hat man<br />
den Eindruck,<br />
man ist<br />
in einer<br />
B a h n -<br />
hofshalle<br />
gelandet<br />
– was für<br />
Schubladen für die Servietten dieses Gefühl<br />
fehlt,<br />
der Stammgäste.<br />
ist allerdings die nächste Lautsprecherdurchsage<br />
für einen ankommenden Zug, doch das<br />
gesamte Ambiente ist klassisch, es ist Paris!<br />
Der Tischkellner nimmt den Besucher<br />
in Empfang, „platziert“ – und<br />
der Begriff passt hier wirklich, denn<br />
man wird an die freien Plätze im<br />
Raum verteilt, sitzt dann auch mit<br />
wildfremden Gästen zusammen.<br />
Unfallfreier Service<br />
Dann geht es fix: Frage nach Getränken<br />
und Essen. Die Kellner wuseln<br />
hin und her, in typischer Tracht, mit<br />
langer weißer Schürze und Fliege,<br />
balancieren dabei zahlreiche Teller<br />
auf ihren Armen. Sehens- und erlebenswert,<br />
doch selten kommt es zu<br />
„Unfällen“. Hier taucht man ein in<br />
die Stadt, saugt die besondere Atmosphäre<br />
in sich auf, die heute allerdings<br />
weit entfernt ist von einem Snobismus<br />
jedweder Art – obwohl in früheren Jahren<br />
Maurice Chevalier und Edith Piaf oft hier zu<br />
Gast waren.<br />
Lebendige Geschichte<br />
Das „Chartier“ hat in seiner Geschichte – seit<br />
1896 – bislang nur vier Besitzer und ist, wie<br />
es in Frankreich so schön heißt, seit 1989<br />
eine „zu schützende nationale Einrichtung“:<br />
Es ist die lebendige Fortsetzung der früheren<br />
„Bouillon-Restaurants“, Einrichtungen,<br />
die eher Suppenküchen glichen, dabei aber<br />
Mahlzeiten bieten, „die diesen Namen verdienen“<br />
und zu einem bescheidenen Preis<br />
erhältlich sind. Schließlich bezeichnete der<br />
Begriff „restaurant“ bis ins 18. Jahrhundert<br />
eine Fleischbouillon (frz.: restaurer). Das<br />
erste Restaurant, das nur Gäste akzeptierte,<br />
die auch Speisen verzehrten, eröffnete erst<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts in Paris. Zuvor<br />
war es unüblich, dass der Wirt Einzelportionen<br />
zubereitete. Zudem schickte es sich nicht<br />
für den französischen Adel des „Ancien Régime“,<br />
außer Haus ein gehobenes Mahl einzunehmen.<br />
„Terrine de campagne Maison“.<br />
Rustikal und schmackhaft<br />
Diese Zeiten sind längst vorbei. Geblieben<br />
ist in diesem erlebenswerten Fall das Interieur<br />
– und eine vielfältige und typische<br />
Küche, die für einen „kleinen Geldbeutel“<br />
in Paris ein Menü offeriert, noch dazu, was<br />
in Paris bei einem Aufenthalt nie verkehrt<br />
ist, schnell. Vorspeise, Hauptgericht, Käse,<br />
Dessert, Digestif – zum Beispiel „Terrine de<br />
campagne Maison“, „Pièce du boucher grillé,<br />
frites fraîches“, „Bleu d‘Auvergne“, „Pruneaux<br />
au vin glace vanille“, einen halben Liter „La<br />
vieille ferme Ventoux“, einen Wein vom Vallée<br />
du Rhône, dazu „Café expresso“ mit Calvados:<br />
Das ist für rund 28 Euro zu haben.<br />
Erfrischend: keine „Nouvelle Cuisine“ mit<br />
Mini-Portionen und viel Chichi, sondern<br />
typische französische Küche, rustikal und<br />
schmackhaft. Dazu gibt es gewissermaßen<br />
als Dreingabe beste Unterhaltung mit den<br />
Tischpartnern, vorausgesetzt, man versteht<br />
sie zumindest etwas.<br />
Wenn der Andrang zu groß ist, die Schlange<br />
auch am späteren Abend nicht abnimmt,<br />
kann es übrigens schon mal vorkommen,<br />
dass wegen der wartenden Gäste kein Café<br />
serviert wird – sondern nach dem<br />
letzten Bissen gleich die Rechnung<br />
kommt: „Voila“! Im „Chartier“ sollen<br />
die Gäste eben essen, und nicht<br />
unbedingt nach dem Mahl noch<br />
miteinander sprechen. Insofern ist es<br />
vielleicht nicht gerade der beste Platz<br />
für einen Heiratsantrag oder ein Ort,<br />
um ein wichtiges Geschäft zu feiern.<br />
Übrigens; wer auf einen ordentlichen<br />
Beleg Wert legt, muss nachfragen,<br />
denn die Rechnung („l’addition“)<br />
wird vom Kellner auf die Papiertischdecke<br />
geschrieben. Wer die Rechnung<br />
als Beleg braucht, kann warten<br />
– oder auch ein Stück von der Tischdecke<br />
abreißen. Aber auch das hat ja<br />
gerade in Paris etwas. (jowa)<br />
<strong>HOTELmagazin</strong>-Tipp: Das „Chartier“ ist<br />
täglich von 11.30 Uhr bis Mitternacht geöffnet.<br />
Wer abends früher oder später dran ist,<br />
muss nicht so lange warten und kann meist<br />
auch etwas ruhiger sitzen.<br />
www.bouillon-chartier.com<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
DEUTSCHLAND<br />
3434<br />
Auszeit an der<br />
Nordsee<br />
© Oliver Franke<br />
Sand so weit das Auge reicht, Platz zum Plantschen,<br />
Buddeln, Spielen & Sonnen, Ort für<br />
Wassersport oder eine gemütliche Auszeit im<br />
Strandkorb: Mit einer Länge von zwölf Kilometern<br />
und einer Breite von bis zu zwei Kilometern<br />
ist der Strand von St. Peter-Ording<br />
– auf der Halbinsel Eiderstedt – an der Nordsee gewissermaßen<br />
eine überdimensionale Sandkiste für die gesamte<br />
Familie. „SPO“ hat dazu aber noch mehr zu bieten, denn<br />
längst ist das einzige deutsche Seebad mit eigener Schwefelquelle<br />
einer der beliebtesten Orte für eine Auszeit im<br />
hohen Norden.<br />
Markenzeichen Pfahlbauten<br />
Ob prall gefüllter Veranstaltungskalender, viele Events<br />
und Angebote, Wassersport, Bimmelbahn „Hitzlöper“,<br />
Museen, Kultur, Wellness, Erlebnis-Promenade, „Robbarium“<br />
oder Westküstenpark: Die große Naturfläche<br />
bietet dazu viele Möglichkeiten etwa die typischen Wanderungen<br />
durch den Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe<br />
Wattenmeer. Ein besonderes Highlight von<br />
„SPO“ sind die Pfahlbauten. Die Markenzeichen des Orts<br />
wurden bereits 1911 am Strand erbaut: Die Holzhäuser<br />
thronen auf rund 5 Meter hohen Stelzen, beherbergen<br />
Restaurants und Cafés – und bieten tolle Blicke auf die<br />
Küstenlandschaft. Mit der „Dünen-Therme“ besitzt das<br />
Nordseeheil- und Schwefelbad übrigens eines der schönsten<br />
Freizeit- und Erlebnisbäder der Region – natürlich<br />
mit Wasserstrudel, Wellenbad und Rutschen-Landschaft.<br />
Sonne, Dünen, Meeresluft<br />
Durch den sukzessiven Ausbau der Infrastruktur hat sich<br />
Sankt Peter-Ording zu einem der beliebtesten Urlaubsorte<br />
Deutschlands entwickelt, zählte im vergangenen Jahr<br />
rund 2,7 Millionen Übernachtungen. Gründe für die steigende<br />
Beliebtheit des Küstenorts – auch in Österreich – ist<br />
neben Strand und Küste vor allem die Kombination aus<br />
Natur, Entspannung, Aktivitäten und Veranstaltungen.<br />
Dafür wurde auch das Übernachtungsangebot ausgebaut,<br />
ob Ferienwohnung, übrigens die beliebteste Übernachtungsmöglichkeit,<br />
Hotels oder Camping. Für Sommer<br />
& Herbst zählt Sankt Peter-Ording zu den Trendzielen,<br />
die gefragt sind, denn hier gibt’s weiße Dünen, sonnige<br />
Strände und salzige Meeresluft.<br />
ww.nordseetourismus.de<br />
www.st-peter-ording.de<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
Wir waren dort!<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
35<br />
Unendlicher Strand, Kite- und Windsurfparadies, einzigartige Pfahlbauten und eine<br />
Therme mit Schwefelquelle: Das ist St. Peter-Ording, der größte Ort der Halbinsel<br />
Eiderstedt direkt an der Nordseeküste von Schleswig-Holstein.<br />
Text und Fotos: Jo Wagner<br />
HOTEL<br />
Der familienfreundliche Strand von St. Peter-Ording.<br />
© Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording<br />
Strandsegeln.<br />
© Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording<br />
In den Dünen von Ording Nord - Hugerhamm.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
36<br />
DÄNEMARK<br />
Hook & Cook<br />
Dänemark, Ende August bis<br />
Anfang September. An der<br />
Westküste Nordjütlands dreht<br />
sich alles um fangfrischen<br />
Fisch, Meeresfrüchte und<br />
maritime Traditionen.<br />
Text: Jo Wagner<br />
Fotos: jowa, Flying October,<br />
Visit Nordvestkysten<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
MAGAZIN<br />
Das „Hook & Cook“-Festival<br />
vereint dabei verschiedene<br />
Events entlang der<br />
250 km langen Küstenstrecke<br />
von Thorsminde bis<br />
Hirtshals – ob Kutterfestival<br />
in Thorupstrand, Krabbenfestival in Lemvig<br />
oder Licht-Show an Dänemarks wohl berühmtesten<br />
Leuchtturm Rubjerg Knude.<br />
Die Teilnahme an den meisten Veranstaltungen<br />
ist dabei übrigens gratis. Im Rahmen des<br />
„Hook & Cook“-Festivals feiern die Nordsee-Orte<br />
Thorsminde, Lemvig, Hanstholm,<br />
Thorupstrand, Blokhus, Løkken, Lønstrup<br />
und Hirtshals in diesem Zeitraum ihre maritimen<br />
Traditionen unter dem Motto „Vom<br />
Meer auf den Tisch“.<br />
Dabei ist zum Beispiel das Krabbenfestival<br />
in Lemvig mit Krabben und Fisch satt,<br />
Kochkursen und musikalischer Unterhaltung,<br />
das Kutterfestival in Thorupstrand mit<br />
Anlandung der ortstypischen, hellblauen<br />
Kutter, Musik und Outdoor-Aktivitäten und<br />
das Løkken Molefestival mit Fischauktion,<br />
Musik und Surf-Kursen am letzten Augustwochenende,<br />
26. bis 27. August, ein großes<br />
Highlight.<br />
„Fisken på disken“ („Fisch auf der Theke“) ist<br />
ein Genuss-Highlight Anfang September, 8.<br />
bis 10., bei dem der Hafen von Hanstholm in<br />
den Fokus von frischem Fisch, Kutter, Musik<br />
und Angelwettbewerben steht.<br />
Nicht verpassen sollten Reisende an der<br />
Westküste das Event „Spätsommermagi“ am<br />
Rubjerg Knude Fyr am 1. September. Dänemarks<br />
wohl bekanntester Leuchtturm wird<br />
dabei ab 20.15 Uhr mit Gesang, Musik und<br />
Beleuchtung besonders in Szene gesetzt. Da<br />
bietet sich gerade ein abendliches Picknick in<br />
den umgebenden Dünen an.<br />
www.visitnordvestkysten.de<br />
Das „Chartier“ in Paris, immer einen Besuch wert.<br />
Fangfrischer Genuss.<br />
Links: die Fischfangflotte.<br />
Mitte: Genuss im Blick.<br />
Rechts: Rubjerg Knude<br />
Fyr, der wohl bekannteste<br />
Leuchturm der Westküste.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
DEUTSCHLAND<br />
37<br />
Tourismus<br />
im Wandel<br />
der Zeit<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
MAGAZIN<br />
Text: Jo Wagner<br />
Fotos: jowa, Badische Landesbibliothek<br />
Leo Faller: Postkarte der Schwarzwaldbahn.<br />
Die „Schwarzwaldbahn“<br />
gilt als eine der schönsten<br />
Bahnstrecken Deutschlands.<br />
Unzählige Touristen<br />
aus nah und fern reisen so<br />
von Karlsruhe bis zum Bodensee.<br />
150 Jahre nach<br />
Vollendung dieser populären<br />
Strecke richtet in diesem<br />
Kontext die Badische<br />
Landesbibliothek in Karlsruhe<br />
den Blick auf die Anfänge<br />
der Tourismuswerbung.<br />
Die Entstehung des Tourismus<br />
im Schwarzwald<br />
ist unmittelbar an den<br />
Bau der „Schwarzwaldbahn“<br />
gekoppelt, denn<br />
sie veränderte die Region<br />
maßgeblich und förderte den Fremdenverkehr:<br />
Eigens eingerichtete Aussichtswagen<br />
und häufigere Fahrtzeiten am Wochenende<br />
richteten sich vornehmlich bewusst an ein<br />
touristisches Publikum aus den Städten, die<br />
in die frühere Badische Residenz anreisten<br />
– und dann zur „Sommerfrische“ in den<br />
Schwarzwald fuhren. Die „Schwarzwaldbahn“<br />
war dabei Transportmittel, Synonym<br />
für erholsamen Urlaub – im Sommer wie<br />
Winter – und zugleich auch plakatives Werbemotiv.<br />
Internationale Reiseführer betonten<br />
übrigens schon früh die hervorragende<br />
Anbindung an den europäischen Personenfernverkehr,<br />
davon profitierte auch Baden-<br />
Baden als „Sommerhauptstadt Europas“ im<br />
19. Jahrhundert – am Tor zum Schwarzwald.<br />
Die Badische Landesbibliothek zeigt noch bis<br />
16. September mit der Ausstellung „Mit der<br />
Schwarzwaldbahn an den Bodensee“ einen<br />
Querschnitt der historischen Entwicklung<br />
des Reisens, gewissermaßen eine imaginäre<br />
Reise von Karlsruhe bis nach Konstanz an<br />
den internationalen Bodensee. Die Exponate<br />
zeigen dabei die Bandbreite der frühen Tourismuswerbung,<br />
offenbaren, wie Bildmotive<br />
die Konstruktion des Kulturraums Schwarzwald<br />
auch letztlich prägten. Zugleich veranschaulichen<br />
sie den Wandel der Werbeästhetik<br />
im Laufe der vergangenen 150 Jahre.<br />
www.karlsruhe-erleben.de<br />
www.blb-karlsruhe.de<br />
Blick in eine historisches Schwarzwaldhaus.<br />
Wegweiser und<br />
Hotelführer.<br />
Karlsruhe 1934.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
TSCHECHIEN<br />
38<br />
Böhmen‘s<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Herrschaftshäuser<br />
In Tschechien findet man noch viele Burgen<br />
und Schlösser. Viele sind im Besitz<br />
und in der Obhut von bekannten Adelsgeschlechtern.<br />
Insgesamt sollen es an<br />
die 3.000 sein. <strong>HOTELmagazin</strong> hat sich<br />
einige davon in Mittelböhmen angesehen.<br />
Text & Fotos: Edith Reif<br />
Von Prag ist es nicht weit ins Städtchen<br />
Mělník. Das Schloss Mělník<br />
thront auf einem Hügel umgeben<br />
von Weinbergen mit Panoramablick<br />
auf Elbe und Moldau. Mělník<br />
liegt ca. 30 km nördlich von Prag<br />
am Zusammenfluss von Moldau und Elbe.<br />
Kaiser Karl IV ließ während seiner Regierungszeit auf<br />
Hügeln von Mělník neue Rebsorten aus Burgund anbauen<br />
und er bestimmte die Stadt am Zusammenfluss<br />
von Elbe und Moldau zum Witwensitz der böhmischen<br />
Königinnen. Nach der „Samtenen Revolution“<br />
kehrten die adeligen Besitzer zurück. Heute pflegen<br />
Prinz Georg von Lobkowicz und seine Frau Bettina<br />
das Erbe ihrer Vorfahren. Vom Schloss-Restaurant hat<br />
man eine herrliche Aussicht auf Elbe und Moldau, den<br />
majestätischen Berg Rip, das vulkanische böhmische<br />
Mittelgebirge und auf die Weinberge der hl. Ludmilla.<br />
Den Namen der Heiligen trägt der berühmte Schlosswein<br />
von Melnik bis heute. Er wird in originellen Flaschen<br />
verkauft und kann im Weinkeller des Schlosses<br />
verkostet werden.<br />
Mit seinen wunderschönen Fresken im Außenbereich<br />
gehört das Schloss Nelahozeves zu den schönsten Renaissancebauten<br />
in Tschechien. Zum Schloss gehören<br />
auch ein Museum und eine Galerie, in der eine Ausstellung<br />
über das Leben des Adelsgeschlechts der Lobkowicz<br />
zu sehen ist. Die Reichsfürsten Lobkowicz spielten über<br />
600 Jahre eine entscheidende Rolle in der Geschichte<br />
Mitteleuropas. Sie förderten Wissenschaftler und Künstler,<br />
unter anderem auch Ludwig van Beethoven.<br />
Im gleichnamigen Ort steht das romantische Barockschloss<br />
Loučeň mit weitläufigem Park, Labyrinthen<br />
und weiteren Sehenswürdigkeiten. Als einziges Schloss<br />
Tschechiens widmet es sich dem Adelsgeschlecht der<br />
Thurn und Taxis, die hier ab dem Beginn des 19. Jahrhundert<br />
bis ins 20. Jahrhundert lebten. 1809 wird Fürst<br />
Maximilian von Thurn und Taxis neuer Besitzer des<br />
Schlosses Loučen. 1813 war ein ganz besonderes Jahr.<br />
Da weilten nämlich gleich zwei Monarchen auf Schloss<br />
Loučeň – der österreichische Kaiser Franz I. und der russische<br />
Zar Alexander.<br />
Das Schlosshotel Maximilian öffnete 20<strong>03</strong> seine Tore<br />
und wurde 2007 durch einen modernen Anbau erwei-<br />
Schloss Mělník und seine Weingärten. © archiv SCCR _ Hana Jampílková<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
39<br />
Park im romantischen Barockschloss Loučeň.<br />
tert. Es befindet sich unterhalb der barocken<br />
Schlossterrasse in einem Gebäude, das 1834<br />
für die Angestellten der Lautschiner Herrschaft<br />
der Thurn und Taxis errichtet wurde.<br />
Das Schloss in Brandýs nad Laben stand<br />
bei den Habsburgern besonders hoch in der<br />
Gunst. Es war ein beliebter Herrschersitz von<br />
Kaiser Ferdinand I., Maximilian II. und Rudolf<br />
II. 1732 ereignete sich bei Brandýs nad<br />
Laben ein tragischer Unfall, als Kaiser Karl<br />
IV. bei der Hirschjagd Adam Franz Schwarzenberg,<br />
den Hofmarschall am Wiener Kaiserhof<br />
und Begründer des Jagdschlosses<br />
Ohrada, mit seiner Schusswaffe verletzte.<br />
Dem leidenschaftlichen Jäger wurde seine<br />
Liebe zur Jagd zum Verhängnis. Noch in<br />
derselben Nacht erlag der Fürst seinen Verletzungen.<br />
Graf Lobkowitz im Schloss Nelahozeves<br />
Prunkvolles Interieur.<br />
Sie haben Lust auf mehr Burgen und Schlösser<br />
MIttelböhmens? In der nächsten Ausgabe<br />
stellen wir weitere interessante Objekte vor.<br />
www.lobkowicz-melnik.cz<br />
www.lobkowicz.cz /nelahozeves<br />
www.zamekloucen.cz<br />
www.maxmilianresort.cz<br />
www.brandyszamek.cz<br />
Bei Mělník mündet die Moldau in die Elbe.<br />
Graf Jiri Lobkowitz präsentiert seine Weine.<br />
Auf den Spuren von Thurn und Taxis..<br />
Schlosshotel Maximilian.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
SCHWEIZ<br />
40<br />
Tasche, Stift, Schläger: Es kann losgehen durch Fribourg.<br />
Schlag für Schlag<br />
durch Fribourg<br />
Es ist eine Stadtbesichtigung im schweizerischen Fribourg, die man selbst gestaltet<br />
– mit einem Golfschläger: Denn beim „Stadtgolf“ (eine Art Minigolf, nur ohne<br />
Bahn, sondern durch die Stadt) – ob 9 oder 18 Lö-<br />
cher (je nachdem,<br />
was man mag) – geht‘s vorbei an Sehenswürdigkeiten,<br />
an Aussichtspunkten, man erfährt Anekdoten,<br />
bekommt dazu geschichtliche Infos.<br />
Text und Fotos: Jo Wagner<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />
Virtuelle Unterstützung während des Stadtrundgangs.
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
41<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
MAGAZIN<br />
Die spielerische Aktivität<br />
des Golfparcours führt<br />
mitten durch die idyllische<br />
Altstadt, verbindet<br />
dabei nicht nur Sport &<br />
Spiel, sondern präsentiert<br />
dazu auch historische Schätze in einer<br />
der schönsten mittelalterlichen Städte der<br />
Schweiz – übrigens an der Sprachgrenze<br />
Französisch/Deutsch.<br />
Ob Abschlag unter der Pont du Milieu, an<br />
der Eglise des Augustins, an der historischen<br />
Bergbahn, an der Promenade du Saumon,<br />
oder auf der Esplanade du Pont de Zähringen:<br />
Das Spiel – und somit die Stadtbesichtigung<br />
– ist einfach: Mit Golfschläger, Ball<br />
und Stadtkarte ausgerüstet, geht es so Schlag<br />
für Schlag durch die Geschichte, vorbei an<br />
Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten, an<br />
Fassaden, an Brunnen, an Plätzen und Cafés<br />
– immer bis zum markierten Loch. So<br />
verbindet man eine gemütliche Stadtbesichtigung<br />
auch mit Genuss, denn die Pausen<br />
(oder gewollte Umwege) kann man selber<br />
bestimmen. Wer es sportlich mag, kann natürlich<br />
die Anzahl der Schläge zusammenzählen.<br />
Blick von der Unterstadt auf die Oberstadt.<br />
Die Ausrüstung gibt’s bei Freiburg Tourismus“<br />
– und man erkundet (auch als Familie)<br />
so im eigenen Trott in 2 bis 4 Stunden<br />
die sehenswerte Stadt (erstmals im 12. Jahrhundert<br />
erwähnt) mit Ober- und Unterstadt,<br />
mit Wehrmauer, Kathedrale, Standseilbahn<br />
oder „Espace Jean Tinguely et Niki de Saint<br />
Phalle“. Der Parcours, wir lassen mal Umwege<br />
weg, geht über eine Strecke von gut 6 Kilometern.<br />
Da man auch die Reihenfolge frei<br />
bestimmen oder Löcher weglassen kann, bietet<br />
es sich unter Umständen an, sich eine eigene<br />
Reihenfolge zusammenzustellen, dann<br />
kann man zum Beispiel mit der Bergbahn<br />
hochfahren. Dann noch hier und da eine kulinarische<br />
Pause einfügen – ob Café mit Aussicht<br />
oder Spezialitätenlokal – und man hat<br />
ein gelungenes Tagesprogramm in Fribourg.<br />
Abschlag an der Bergbahn.<br />
Die Löcher sind gut erkennbar.<br />
www.fribourg.ch<br />
www.myswitzerland.com<br />
Blick auf eine vorgeschlagene Route.<br />
Verbindung zwischen Unter- und Oberstadt.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
ISLAND<br />
42<br />
Luxus in<br />
rauer Wildnis<br />
Text: H. Zauner<br />
Fotos: Hotel Húsafell<br />
Im Westen Islands, nahe des Northern Lights Institutes,<br />
liegt das, für sein Umweltbewusstsein und exklusiven<br />
Komfort bekannte Hotel Húsafell. Es wurde als erstes<br />
Hotel nordischer Länder in die National Geographic-<br />
Liste der einzigartigen Lodges der Welt aufgenommen.<br />
Einzigartige Nordlicht-Beobachtungen bietet das Hotel Húsafell.<br />
Auf die Gäste warten moderne Zimmer.<br />
Das winterliche Hotel Húsafell.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />
Das Vier-Sterne-Hotel<br />
zeichnet sich durch seine<br />
Nachhaltigkeit, Authentizität<br />
und exzellentem Service<br />
aus. Eigenproduzierte<br />
Energie sorgt zudem für<br />
nachhaltiges und umweltbewusstes Reisen.<br />
48 Zimmer in vier unterschiedlichen Kategorien,<br />
mit moderner isländischer Einrichtung,<br />
isländischen Bio-Pflegeprodukten und Originalkunstwerken<br />
des renommierten lokalen<br />
Künstlers Páll Guðmundsson, versprechen<br />
Ruhe und Entspannung. Vier Zimmer sind<br />
barrierefrei konzipiert. Exklusiven Komfort<br />
bietet die 45 m² große Suite mit privater<br />
Sonnenterrasse, Whirlpool und begehbarer<br />
Regendusche. Zwei Außen- und Whirlpools<br />
sowie eine Wasserrutsche sorgen für Wohlfühlerlebnisse<br />
inmitten unberührter Natur.<br />
Zwei Restaurants, mit vier Speisesälen, verköstigen<br />
Besucher mit isländischen Spezialitäten<br />
und sorgen für saisonale Geschmackserlebnisse.<br />
Im gemütlichen Restaurant<br />
Húsafell Bistro werden Hotelgäste mit einem<br />
regionalen Mittagsbuffet verwöhnt, Selbstversorgern<br />
und Individualisten steht ein<br />
hoteleigener Minimarkt zur Verfügung. Mit<br />
durchschnittlich drei Aurora-Sichtungen pro<br />
Woche ist das Húsafell Resort ein ausgezeichnetes<br />
Nordlichtrevier. Direkt vor dem Hotel<br />
befinden sich die Lindin-Geothermiebäder.<br />
Ihr außergewöhnliches Hangdesign mit unterschiedlichen<br />
Pools garantiert einzigartige<br />
Badeerlebnisse.<br />
Das Resort gilt als perfekter Ausgangspunkt<br />
für spektakuläre Wanderwege durch dichte<br />
Wälder, Wasserfälle, Gletscher, schroffe Lavafelder,<br />
kristallklare Quellen, Wildblumenwiesen<br />
und zu historischen Ruinen. 25 Minuten<br />
entfernt befindet sich ein erstklassiger<br />
Wellnesskomplex mit zwei Saunen, einem<br />
Ruhebereich und fünf Naturbädern im Freien,<br />
die von Europas höchster heißer Quelle,<br />
Deildartunguhver, gespeist werden. Víðgelmir,<br />
die größte Lavahöhle der Welt im Lavafeld<br />
Hallmundarhraun, nur wenige Minuten<br />
von Húsafell entfernt und seit 1993 unter<br />
Naturschutz, sorgt mit knapp 1600 Metern<br />
Höhe, ihren schillernden Farben und Lavaformationen<br />
für ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Unter der Mitternachtssonne können Golfbegeisterte<br />
ihr Handicap auf dem GEO zertifizierten<br />
und nachhaltigen 9-Loch-Golfplatz<br />
verbessern und eine der außergewöhnlichsten<br />
Golfpartien ihres Lebens spielen.<br />
www.husafell.com
ITALIEN<br />
43<br />
Gar nicht am Sand<br />
Die bekannte Wiener Floskel „am Sand“<br />
(am Boden zerstört) trifft auf das Vier-<br />
Sterne-Superior Hotel Sand im Südtiroler<br />
Vinschgau absolut nicht zu. Im Gegenteil<br />
- es präsentiert sich nämlich im Herbst<br />
nahezu perfekt für Wanderer und Biker.<br />
Jetzt startet die Wander- und Bikesaison so richtig durch.<br />
Wenn sich langsam der Herbst ankündigt, dann gibt es für<br />
Outdoor-Genießer nur noch eines: raus in die prachtvolle Natur.<br />
Das Hotel Sand im Vinschgau ist dafür ein perfektes Ziel<br />
für alle, für die Wandern und Biken das höchste der Gefühle<br />
ist. Mit drei Bergkristallen ist das Mitgliedhotel der Wanderhotels<br />
in Südtirol prämiert. Dies bestätigt, hier sind echte Wander-<br />
Experten zur Stelle, die sich um Wanderurlaub auf höchstem Niveau<br />
kümmern. Zwei mal in der Woche begleitet die Gastgeberfamilie persönlich<br />
ihre Gäste in die einzigartige Landschaft im „sonnigsten Tal<br />
der Alpen“. Von der Familienwanderung bis zur ausgewählten Wanderung<br />
zu einem Bergsee ist alles mit dabei im Aktivprogramm.<br />
Das Hotel mit Naturteich.<br />
Das Hotel Sand liegt ideal am Fuße der beeindruckenden 3.000er-<br />
Gipfel, dem Ortler-Cevedale-Massiv, dem Naturpark Texelgruppe<br />
und dem Nationalpark Stilfserjoch. Bis in den November hinein kann<br />
das milde Klima ausgenutzt werden, um gemütliche Spaziergänge<br />
und Panoramawanderungen zu unternehmen. Die Waalwege beginnen<br />
direkt an der Hoteltür.<br />
Fotos: © Florian Andergassen (Hotel Sand)<br />
Ran an die Bikes<br />
Das Hotel Sand ist ein zertifiziertes Mountainbike-Hotel und Mitglied<br />
der Ötzi Bike Academy. Ob Biker, Genussradler, Mountainbiker,<br />
Rennradfahrer, Familien oder E-Biker – rund um das Hotel Sand wird<br />
in die Pedale getreten. Ausgebildete Bike-Guides begleiten die Radfahrer<br />
zu den schönsten Aussichtsplätzen und Mountainbike-Trails in<br />
Südtirol. Der Service im Hotel ist umfangreich – von einem kostenlosen<br />
Verleih von Trekkingrädern und Helmen über einen Online-<br />
Bike-Verleih bis hin zu einem Bikeraum sowie einer großen Auswahl<br />
an Tourenvorschlägen und Kartenmaterial ist für alles gesorgt. Der<br />
Radweg führt direkt hinter dem Hotel vorbei. Vom Hotel geht es zu<br />
Almen und Trails. Bike in – Bike out macht den Herbsturlaub besonders<br />
unkompliziert. (red.)<br />
www.hotel-sand.com<br />
Doppelzimmer Süd Plus Zirm.<br />
Kreative und innovative Feinschmeckerküche.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
GRIECHENLAND<br />
44<br />
Sonne, Meer und<br />
Gemütlichkeit<br />
Das Luxusresort Mandarin<br />
Oriental, Costa Navarino<br />
liegt inmitten einer atemberaubenden<br />
Landschaft in<br />
der Bucht von Navarino und<br />
bietet einen unvergleichlichen<br />
Blick auf die historische<br />
Bucht und die üppige<br />
messinische Landschaft.<br />
Das Mandarin Oriental,<br />
Costa Navarino verfügt<br />
über 99 lichtdurchflutete<br />
Suiten und erdgedeckte<br />
Villen mit großzügigen<br />
Terrassen und privaten<br />
Pools. Das Architektonisch vom lokalen<br />
Erbe inspirierte Design wurde von den renommierten<br />
griechischen Architekten Tombazis<br />
& Associates Architects und K-Studio<br />
entworfen. Es kombiniert Kreativität und<br />
Handwerkskunst und sorgt dafür, dass alle<br />
Bereiche des Resorts die natürliche Schönheit<br />
Messeniens einbeziehen. Im Einklang<br />
mit Costa Navarinos Prinzipien der nachhaltigen<br />
Entwicklung wurde das Resort gemäß<br />
den Umweltvorgaben des Reiseziels unter<br />
Verwendung von Materialien aus der Region<br />
gebaut.<br />
Das Spa bietet eine breite Palette an entspannenden<br />
und revitalisierenden, ganzheitlichen<br />
Behandlungen. Der 25-Meter-Pool, der<br />
von innen in den Außenbereich fließt, öffnet<br />
einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang.<br />
Im Hammam, im kalten Bad<br />
und in der Kräutersauna warten einzigartige<br />
Detox Anwendungen auf die Gäste. Darüber<br />
hinaus stehen im Beach Club eine Vielzahl<br />
von Wassersportmöglichkeiten, von Paddleboarding<br />
bis Wasserski, zur Verfügung.<br />
Ein vielfältiges Outdoor-Programm runden<br />
den Aufenthalt ab: Radfahren, Wandern und<br />
Klettern, Segeln, Tauchen, Tennis und Golf.<br />
Authentische Erlebnisse sind Olivenölverkostungen,<br />
traditionelle Kochkurse und Besuche<br />
zahlreicher historischer Stätten eintauchen.<br />
(red.)<br />
www.mandarinoriental.com<br />
Mit fünf verschiedenen Restaurant- und Barkonzepten<br />
bietet das Resort ein vielseitiges<br />
gastronomisches Angebot und eine Vielzahl<br />
internationaler Geschmacksrichtungen. Im<br />
Fokus das Oliviera Restaurant mit atemberaubendem<br />
Blick auf die Bucht und einer<br />
Auswahl an neu definierten und authentischen<br />
griechischen Gerichten. Für ein weiteres<br />
Restaurantkonzept steht das Tahir Restaurant<br />
mit levantinischer Küche.<br />
Mandarin Oriental - Costa Navarino Villa Terrace.<br />
© Costa Navarino; Mandarin Oriental<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
45<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Fernweh!<br />
Achtung!<br />
Langsam lesen und genießen!<br />
Geschichten übers Reisen!<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
USA<br />
46<br />
Die älteste Stadt in<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Die berühmte Schlacht um Fort<br />
Alamo im texanischen Unabhängigkeitskrieg<br />
gilt noch heute als<br />
Symbol für den Freiheitskampf der<br />
englischsprachigen Texaner gegen<br />
die Mexikaner. Dort wo einst<br />
die Schlacht stattfand, entstand im<br />
Lauf der Jahrzehnte die zweitgrößte<br />
Stadt von Texas - San Antonio.<br />
Mit ihrer Geschichte, dem River<br />
Walk und vielen anderen Attraktionen<br />
ist sie ein lohnenswertes<br />
Ausflugsziel.<br />
Text & Fotos: Edith Reif<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
47<br />
Texas entdecken<br />
Dreizehn Stunden reine Flugzeit von Wien über Washington<br />
nach San Antonio. Bei der Ankunft in<br />
Texas bin ich zwar durch die Zeitverschiebung 6<br />
Stunden jünger, aber todmüde.<br />
Wohnen am River Walk<br />
Mein Hotel, das Palacio del Rio Hilton, bietet alle Annehmlichkeiten,<br />
die ich mir für einen gelungenen Urlaub in San Antonio nur wünschen<br />
kann. Mein Zimmer im 17. Stock bietet Weitblick über die<br />
Stadt. Unter meinem Balkon schlängelt sich der San Antonio River<br />
durch die Lokalszene. Ich kann schon von hier oben meine Erkundungstour<br />
planen, muss nur mit dem Aufzug nach unten fahren und<br />
am Riverwalk aussteigen.<br />
Gesagt, getan. Es ist Mittagszeit, die texanische Sonne brennt vom<br />
Himmel. An die 30 Grad Celsius zeigt das Thermometer an. Wohin<br />
zuerst, rechts? Links? Gleich beim ersten Spaziergang am River Walk<br />
habe ich mich verlaufen. Vom Balkon hat das einfacher ausgesehen.<br />
Da hat man den Überblick. Ich hab ja Zeit und einen Stadtplan, der<br />
mir nicht weiterhilft, weil sich die Straßen oberhalb des Flusses befinden.<br />
Hunger habe ich auch. Es dauert, bis mein Magen die sechs<br />
Stunden Zeitdifferenz im Griff hat.<br />
Ein mexikanisches Restaurant mit bunten Schirmen lockt mich mit<br />
flotter Musik zum Einkehren. Zum bestellten Cesar Salat kommt als<br />
gratis Vorspeise ein riesiger Korb mit warmen Nachos und Avocado<br />
Dip. An große Portionen muss man sich in Amerika gewöhnen. Das<br />
mexikanische Flair gefällt mir, die mexikanische Küche mit verschieden<br />
gefüllten Tacos, Pommes und Saucen ist noch gewöhnungsbedürftig.<br />
Am anderen Ufer startet gerade eine geführte Bootstour. Das kommt<br />
auf meine „must-do-list“ für die nächsten Tage. Die „Go Rio Narrated<br />
Cruise“ dauert 35 Minuten und fährt alle 15 Minuten von 10am<br />
- 10pm. Das kann ich gleich für morgen nach der Besichtigung von<br />
Alamo einplanen.<br />
o: Die berühmte Fiesta Noche del Rio. r: der River Walk.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
48<br />
USA<br />
Zahlreiche Gemälde dokumentieren den wahren Wilden Westen.<br />
Mein erster Abend klingt am Hotelbalkon<br />
aus, während die Sonne hinter der Skyline<br />
versinkt, erwacht unten am River Walk das<br />
Nachtleben. Eine Mischung aus Musik und<br />
bunten Lichtern aus der Vogelperspektive.<br />
Unbeschreiblich schön.<br />
The Alamo – Weltkulturerbe seit 2015<br />
The Alamo ist eine Gedenkstätte der besonderen<br />
Art. Ich brauche den ganzen Vormittag,<br />
um nur einen Teil der Informationstafeln<br />
zu lesen:<br />
Die idyllisch an einem Fluss liegende ehemalige<br />
Komantschensiedlung zog bereits früh<br />
die Aufmerksamkeit der spanischen Missionare<br />
auf sich. Schließlich gründeten sie 1718<br />
die Mission San Antonio de Valero – und<br />
nannten sie nach dem Heiligen Antonius von<br />
Padua.<br />
Schon bald danach wurde der Ort, der<br />
schließlich in Alamo umbenannt wurde, als<br />
militärischer Außenposten bedeutsam. Fort<br />
Alamo war Schauplatz einer bedeutenden<br />
Episode des texanischen Unabhängigkeitskriegs.<br />
„Remember the Alamo!“, lautete der<br />
Schlachtruf der Texaner im Befreiungskrieg<br />
gegen Mexiko (1835/36). Noch heute wird<br />
den 189 Amerikanern gedacht, die in der<br />
blutigen Belagerung ihr Leben ließen. Jeder<br />
kennt die berühmten Namen James Bowie,<br />
William Travis und David Crockett.<br />
Am „River walk“<br />
Die meisten Sehenswürdigkeiten sind über<br />
den Historic Downtown River walk erreichbar.<br />
Der San Antonio River legt insgesamt<br />
eine Strecke 384 km zurück. Er entspringt im<br />
Brackenridge Park und fließt durch die Stadt<br />
San Antonio bevor er sich im Golf von Mexiko<br />
ergießt.<br />
Entlang des Flusses gibt es zahlreiche Museen,<br />
Shops, Bars und Restaurants sowie<br />
das Arneson River Theater, einer Open-Air-<br />
Bühne in der Mitte des Flusses. Hier finden<br />
auch große Veranstaltungen während der<br />
Weihnachtsfeiertage und zum Neujahrsfest<br />
Hier erfährt man alles über die Schalcht von Alamo.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
49<br />
Ein Denkmal für die Gefallenen von Alamo.<br />
statt. Während der Sommermonate begeht<br />
man hier die mittlerweile berühmte Fiesta<br />
Noche del Rio.<br />
Must see in San Antonio<br />
Ich entscheide mich zwischendurch für den<br />
Hop-on Hop-off Bus. Er pendelt regelmäßig<br />
zwischen 19 Stationen und der Blickwinkel<br />
von oben ist ein anderer als vom Fluss aus.<br />
Eine Runde dauert 60 Minuten. Zu Fuß<br />
könnte ich die Busroute gar nicht schaffen.<br />
Ein Ticket für drei Tage kostet nur 79.99 US$.<br />
Es gibt auch Kombi-Tickets inkl. Bootfahrt.<br />
The Pearl, ein Unterhaltungsviertel mit netten<br />
Lokalen und Life Musik. Besonders empfehlenswert<br />
der Farmers Market am Wochenende.<br />
Im Witte Museum.<br />
Der Farmers Market von San Antonio.<br />
Den Tower of the American kann man nicht<br />
übersehen. Die 184 Meter hoch gelegene<br />
Aussichtsplattform mit Restaurant erreicht<br />
man mit dem Panorama-Aufzug in 42 Sekunden.<br />
Die Kanzel dreht sich in 60 Minuten<br />
einmal um die eigene Achse.<br />
Spannend für Jung und Alt ist die Naturund<br />
Wissenschaftsschau im Witte Museum<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
50<br />
USA<br />
Western Musik an jeder Ecke<br />
The Tower of the American.<br />
im Brackenridge Park. Es widmet sich der<br />
Geschichte von Texas, von den Dinosauriern<br />
bis zur Gegenwart.<br />
Sehenswert ist trotz Gedränge der historische<br />
Market Square, der größte mexikanische<br />
Markt in Amerika mit zahlreichen<br />
Shops und Restaurants und Lokalen.<br />
Empfehlenswert ist auch ein Besuch von „La<br />
Villita“ (kleines Dorf). Der Ort ist geschichtsträchtig,<br />
da hier die Mexikaner offiziell vor<br />
den nach Freiheit strebenden Texanern kapitulierten.<br />
Heute ist das Dörfchen mit seinen<br />
zahlreichen Stein- und Lehmziegelbauten<br />
ein beliebtes Touristenziel, das mit kleinen<br />
Handwerkstätten und Läden Besucher anzieht.<br />
Das Fairmount Hotel, aus dem Jahr 1906, ist<br />
San Antonios zweitältestes Hotel. Das Haus<br />
hat sich einen Eintrag ins Guinness Buch der<br />
Weltrekorde gesichert. Da man das gesamte<br />
Gebäude aufgrund städtebaulicher Veränderungen<br />
an einem anderen Ort haben wollte,<br />
es aber nicht abtragen wollte, wurde es 1985<br />
kurzerhand auf einen Tieflader<br />
verfrachtet und an einer anderen<br />
Stelle abgeladen. Damit<br />
ist es das „schwerste, je auf<br />
Rädern transportierte Gebäude<br />
der Welt“.<br />
Mein persönlicher<br />
Favorit ist<br />
das Briscoe<br />
Western Art<br />
Museum. Die<br />
ausdrucksvollen<br />
Gem<br />
ä l d e<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
51<br />
Buckhorn Saloon & Museum<br />
sind sensationell. Western Art erzählt die<br />
Geschichten der Cowboys und der amerikanischen<br />
Ureinwohner durch Zeichnungen,<br />
Skizzen, Gemälde und Skulpturen.<br />
Western Fans sollten dem Buckhorn Saloon<br />
& Museum einen Besuch abstatten.<br />
Hier können<br />
Besucher<br />
auch einiges<br />
an Cowboy-Kultur<br />
lernen. Eisenbahnfreunde<br />
werden<br />
das Texas<br />
Transportation<br />
Museum<br />
lieben, denn hier geht es um die Geschichte<br />
der „stählernen Dampfrösser“, aber auch um<br />
historische Straßen- und Landwirtschaftsfahrzeuge,<br />
die hier ausgestellt sind.<br />
Funparks<br />
SeaWorld, 26 km westlich von Downtown<br />
San Antonio, liegt im Westover Hills Distrikt<br />
und gehört zu den Top-Attraktionen der<br />
Stadt. In unmittelbarer Nähe befindet sich<br />
der ebenso beliebte Six Flags Fiesta Texas mit<br />
seinen berühmten Roller-Coasters.<br />
Andere sehr populäre Themenparks sind<br />
der Wasserpark Splashtown sowie Morgan´s<br />
Wonderland, ein Park, der auch für Kinder<br />
mit Behinderungen ausgerichtet ist. Kiddie<br />
Park ist der älteste Kindervergnügungspark<br />
der USA. Er wurde 1925 gegründet und zählt<br />
immer noch zu den beliebtesten Funparks<br />
für Kinder.<br />
San Antonio ist eine unvergessliche Stadt,<br />
in der mit Sicherheit keine Langeweile aufkommt.<br />
www.visitsanantonio.com<br />
www.thealamo.org<br />
www.goriocruises.com<br />
www.citysightseeingsanantonio.com<br />
www.briscoemuseum.org<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
USA<br />
52<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
Am Weg zur Lobby Bar.<br />
Das schnellste Hotel Texas.<br />
Das Palacio del Rio Hilton Hotel am River Walk.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
53<br />
Wohnen am Fluss<br />
Das Palacio del Rio Hilton<br />
Hotel mit seinen 21 Stockwerken<br />
und 485 Zimmern<br />
liegt direkt am Flußufer des<br />
Rio San Antonio in der texanischen<br />
City. Neben der<br />
perfekten Lage, um die<br />
Stadt zu besichtigen, weist<br />
es eine interessante Entstehungsgeschichte<br />
auf.<br />
Text & Fotos:<br />
Edith Reif<br />
Ich befinde mich auf dem River Walk<br />
von San Antonio, umgeben von Restaurants<br />
und Nachtleben. Das Henry<br />
B. Gonzalez Convention Center<br />
ist nur einen Block entfernt, fünf<br />
Gehminuten sind es zur Rivercenter<br />
Mall und dem Alamo, Flussfahrten starten<br />
direkt vor dem Hotel. Die Auswahl an Restaurants,<br />
Lounges und Unterhaltungsangeboten<br />
am Flussufer laden zum Genießen<br />
ein.<br />
Mein traumhaftes Zimmer befindet sich<br />
im 17. Stock und hat sogar einen Balkon.<br />
Super, in amerikanischen Hotels kann ich<br />
meistens nicht einmal die Fenster öffnen.<br />
Von meinem kuscheligen Bett kann ich die<br />
Skyline von San Antonio schon beim Aufwachen<br />
bewundern.<br />
Das Frühstück schmeckt mir am liebsten<br />
outside im hoteleigenen Rivers Edge Café.<br />
Während ich das Frühstück genieße, erfahre<br />
ich die außergewöhnliche Geschichte<br />
über den Bau des Hotels.<br />
Fertigstellung in neun Monaten<br />
Als die Weltausstellung HemisFair 1968 an<br />
San Antonio vergeben wurde, brauchte die<br />
Stadt dringend zusätzliche, moderne Hotelzimmer.<br />
Es war fast 30 Jahre her, seit das<br />
letzte Hotel in der Innenstadt gebaut wurde.<br />
Der Bauunternehmer H.B. Zachary erklärte<br />
sich bereit, zwischen Riverwalk und Alamo<br />
Street ein neues Hotel zu bauen.<br />
Innovative Bautechnik<br />
Die Fertigstellung dauerte weniger als neun<br />
Monate. Für damalige Verhältnisse insofern<br />
eine Sensation, als erstmals in Modulbauweise<br />
zur Anwendung kam.<br />
Mit herkömmlichen Baumethoden war es<br />
nicht möglich, das Hotel in einer so kurzen<br />
Zeitspanne bis zur Eröffnung der Messe am<br />
6. April 1968 fertig zu stellen, weshalb nach<br />
alternativen Methoden gesucht wurde. H.B.<br />
Zachry nutzte eine traditionelle Bauweise<br />
für den Bau der ersten vier Stockwerke in<br />
Form einer Gleitschalungsbauweise für den<br />
Aufzugskern des Gebäudes. Hingegen wurden<br />
alle Gästezimmer des Hotels als modulare<br />
Einheiten an einem sieben Meilen von<br />
der Baustelle entfernten Standort errichtet.<br />
Diese Module wurden gleich vor Ort mit<br />
Sanitärarmaturen, Beleuchtung, Kunstwerken,<br />
Möbeln und sogar Aschenbechern<br />
komplettiert. Alle Räume wurden mit dieser<br />
Bauweise in 46 Tagen errichtet und die<br />
Struktur wurde in einer Rekordzeit von 202<br />
Arbeitstagen fertiggestellt.<br />
www.hilton.com<br />
Blick vom Hotel auf San Antonio.<br />
Zimmer mit Balkon.<br />
Conrad Hilton gründete das erste Hotel 1925.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
54<br />
SAO TOME i PRINCIPE<br />
Am Mittelpunkt<br />
der Erde<br />
Wir waren dort!<br />
HOTEL<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
MAGAZIN<br />
© Livia List<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
55<br />
Dort wo sich die Null-Meridiane der Breiten- und Längengrade treffen, dort befindet<br />
sich São Tomé und Príncipe. Der Inselstaat liegt im Golf von Guinea ca. 200 Kilometer<br />
vor der Westküste Afrikas. Die ehemalige portugiesische Kolonie, die seit 1975 eine<br />
Republik ist, punktet mit endlosen Sandstränden, blauem Wasser und einem dicht<br />
wuchernden Dschungel. Ein von Touristen noch fast unberührtes Paradies. Aber<br />
Achtung: Im zweitkleinsten Staat Afrikas ist nicht alles Gold was glänzt.<br />
Text: Livia List<br />
São Tomé und Príncipe ist ein Inselparadies<br />
vor der Küste Westafrikas,<br />
genau genommen vor<br />
der Küste Gabuns. In 1472 vorn<br />
portugiesischen Seefahrern entdeckt,<br />
wurden die beiden Inseln<br />
1572 offiziell eine portugiesische Kolonie.<br />
Zuvor waren die Inseln unbewohnt - bis die<br />
Portugiesen kamen. Sie brachten die Sklaven<br />
aus Westafrika hierher und dann weiter<br />
nach Europa. 1910 wurde die Sklaverei abgeschafft<br />
und viele der Nachfahren bilden<br />
heute die Bevölkerung der beiden Inseln.<br />
Doch wie ist die Lage jetzt? Sind die Inseln<br />
ein Geheimtipp oder eher ein Flop?<br />
Die An- und Abreise erfolgt am besten<br />
über Lissabon. Hier sich besonders ein Besuch<br />
der portugiesischen Hauptstadt, für<br />
die man ein oder zwei Übernachtungen<br />
einlegen sollte. Vor allem die Altstadt von<br />
Lissabon ist empfehlenswert. Von dort geht<br />
es circa sechs Stunden weiter, ehe das Flugzeug<br />
auf dem kleinen bescheidenen Flughafen<br />
von São Tomé landet. Die Hauptinsel<br />
bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Zu<br />
den Tops zählt auf alle Fälle die Schokolade-<br />
Manufaktur Diogo Vaz in der Hauptstadt.<br />
In dem bezaubernden Café und Geschäft<br />
an der Promenade können die Produkte,<br />
die aus den Kakaobohnen der eigenen Anbauflächen<br />
verarbeitet werden, verkostet<br />
und gekauft werden. Zum weiteren Erkunden<br />
der Insel empfiehlt sich eine gebuchte<br />
Tour mit Chauffeur. Wasserfälle, Plantagen,<br />
bezaubernde Sandstrände und natürlich<br />
der Pico Cão Grande, das Wahrzeichen<br />
von São Tomé stehen dabei am Programm.<br />
Der Anblick des 663 Meter hohen, einst aus<br />
Magma entstandenen Felsen aus dem undurchdringlichen<br />
Dschungel, ragt steil in<br />
den Himmel. Um Badeurlaub und Ausflüge<br />
Am Mittelpunkt der Erde: Hier kreuzen sich die<br />
Null-Meridiane der Breiten- und Längengrade.<br />
© Silvia List<br />
© Helena Van Eykeren<br />
© Club Santana Beach &Resort<br />
In der Hauptstadt São Tomé.<br />
Die Schoko-Manufaktur Diogo Vaz.<br />
Verarbeitung der Kakaobohnen auf Principe.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
SAO TOME i PRINCIPE<br />
56<br />
Unberührter Regenwald auf allen Inseln.<br />
© Club Santana Beach &Resort<br />
Das Wahrzeichen von São Tomé: der Pico Cão Grande.<br />
© Club Santana Beach &Resort<br />
Auch auf São Tomé gibt es Wellness am Strand.<br />
© Club Santana Beach &Resort<br />
Restaurant mit Meerblick.<br />
© Club Santana Beach &Resort<br />
Der hoteleigene Strand.<br />
© Livia List<br />
Unsere Redakteurin Livia vor<br />
einem der zahlreichen Wasserfälle<br />
im Regenwald von Principe.<br />
© Club Santana Beach &Resort<br />
Terrasse des<br />
Restaurant.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
57<br />
© Livia List<br />
Bacardi-Feeling am Praia Boi.<br />
ideal zu kombinieren, sollte der Aufenthalt<br />
im Club Santana gebucht werden. Hier lassen<br />
sich Wassersportarten wie Schnorcheln<br />
und Tauchen ebenso verwirklichen wie das<br />
Chillen am hoteleigenen Strand mit Pool<br />
und Whirlpool.<br />
Ich begebe mich nach fünf Tagen auf der<br />
Hauptinsel zurück zum Flughafen, um mit<br />
einem Mini-Flieger nach Principe zu fliegen.<br />
Auf Principe gibt es zwar keine größere<br />
Stadt, allerdings hat die Natur hier noch viel<br />
mehr zu bieten, als auf der etwas größeren<br />
Hauptinsel: Ein Nationalpark, der sich über<br />
mehr als die Hälfte der Insel erstreckt, ein<br />
riesiger Regenwald, Wasserfälle und unberührte<br />
Strände. Einige der schönsten<br />
Strände der Welt befinden sich hier, Praia<br />
Boi, Praia Macao und Praia Banana sind<br />
einfach paradiesisch - abgelegen, unberührt<br />
und wunderschön. Und sie kommen auch<br />
regelmäßig in die heimischen Wohnzimmer<br />
- als Barcadi-Werbung! Des Weiteren<br />
bietet sich ein Tagesausflug zu der Roca Belo<br />
Monte machen, ein Herrenhaus samt großer<br />
Anlage, auf welcher damals die Portugiesen<br />
wohnten. Mittlerweile ist das Ganze ein Hotel<br />
und ein Museum.<br />
Ein besonderes Erlebnis war der Bootsausflug<br />
auf die winzige Insel Ilhéu das Rolas.<br />
Hier befindet sich ein besonderer Punkt der<br />
Erde - nämlich der Null-Null-Punkt. Es ist<br />
der Schnittpunkt zwischen Äquator und<br />
Nullmeridian und Ausgangspunkt sowohl<br />
der nördlichen und südlichen Breiten- als<br />
auch der östlichen und westlichen Längengrade.<br />
Das war`s dann auch schon mit den Sehenswürdigkeiten<br />
von Sao Tome i Principe.<br />
Grundsätzlich darf man nicht erwarten, ds<br />
der Inselstaat ähnlich touristisch erschlossen<br />
ist, wie etwa Mauritius oder die Seychellen.<br />
Die Bevölkerung lebt gegenüber europäischen<br />
Ansprüchen in sehr armen und<br />
einfachen Verhältnissen. Als noch unerfahrene<br />
Globetrotterin musste ich mich erst an<br />
diese Bilder gewöhnen. Wobei der Aufenthalt<br />
in den Hotels durchaus europäisch ist.<br />
Besonders das Essen dort ist ausgezeichnet.<br />
Insgesamt hängt es davon ab, welche Art<br />
von Urlaub bevorzugt wird. Für reine Badeurlauber<br />
ist es sicher Top, wobei die Saison<br />
im europäischen Winter wettermäßig zu<br />
bevorzugen ist. Ebenso kommen Wanderer<br />
und Fans des Öko-Tourismus voll auf ihre<br />
Kosten. Eines muss man sich aber im Klaren<br />
sein: Auf Sao Tome i Principe hat der Over-<br />
Tourism definitv noch nicht begonnen und<br />
wird wahrscheinlich auch nicht ankommen.<br />
Dafür fehlt eindeutig die Infrastruktur.<br />
Aber es bietet Afrika-Neulingen einen<br />
besonderen Einblick in die Kultur und Lebensweise<br />
der Zentralafrikaner.<br />
www.saotome.st<br />
www.clubsantana.com<br />
www.diogovaz.pt<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
THAILAND<br />
58<br />
Nachhaltiger Luxus<br />
Das Fünf-Sterne-Resort Pimalai auf der<br />
thailändischen Insel Koh Lanta lädt anspruchsvolle<br />
Entdecker zur Entspannung<br />
im edlen, natürlichen und nachhaltigen<br />
Rahmen ein. Umgeben von 100 Hektar<br />
Dschungel, erstreckt sich das Refugium<br />
bis zum 900 Meter langen, puderweißen<br />
Sandstrand Kantiang Bay.<br />
Text: H. Zauner<br />
Fotos: Pimalai Resort & Spa<br />
Das Pimalai Resort & Spa engagiert sich aktiv für den Artenschutz.<br />
In 121 stilvollen Zimmern, Suiten und Villen relaxen Urlauber<br />
zwischen dem üppigen Grün und genießen in mehreren<br />
Infinitypools die Aussicht auf die türkisfarbene Andamanensee.<br />
Die Ruheoase an der Süd-Westküste des Königreichs<br />
bietet zahlreiche Aktivitäten, wie etwa Ausflüge zur kleinen<br />
Inselgruppe Koh Haa oder in Koh Lantas Altstadt. Nach einer<br />
sportlichen Einheit Yoga, Thaiboxen oder anderen Freizeitangeboten<br />
lassen sich Gäste bei wohltuenden Therapien im Pimalai Spa verwöhnen.<br />
Kulinarisch haben sie die Wahl zwischen drei exquisiten Restaurants<br />
und einem Poolside Café, wobei dank Zero-Food-Waste-Politik<br />
überschüssige Lebensmittel in den hoteleigenen Gärten als Dünger<br />
weiterverwendet werden. Ein Highlight ist das „Seven Seas“ mit Fine<br />
Dining und Blick auf die Bucht.<br />
Das Luxusresort ist nicht nur ein paradiesischer Rückzugsort, sondern<br />
setzt sich auch intensiv für den „Lifestyle of Health and Sustainability“<br />
ein. Als Teil der „Small Luxury Hotels of the World“ zählt<br />
es zu einem exklusiven Portfolio von sozialverantwortlichen und umweltbewussten<br />
Fünf-Sterne-Hotels. „Im Pimalai hat jeder Gast einen<br />
positiven Einfluss auf die Natur sowie Gemeinschaft und genießt zugleich<br />
einen luxuriösen Urlaub im Paradies“, so Brice Borin, General<br />
Manager des Resorts. Die dschungelbewachsenen Hügel rund um<br />
den Kraftort sind beispielsweise Lebensraum für zahlreiche Tiere wie<br />
Affen, Warane, Adler und Nashornvögel, während sich vor der Küste<br />
eine reiche Vielfalt an Meereslebewesen tummelt. Erst Ende 2022<br />
wurden mithilfe des Hotels 50 gefährdete Schildkröten und Millionen<br />
von Krabben in die Andamanensee freigelassen. Zudem haben<br />
Gäste die Möglichkeit, an regelmäßigen Strandreinigungsaktionen<br />
teilzunehmen, um die lokalen Inseln frei von Müll zu halten. Teil der<br />
Philosophie „Our People = Our Family“ sind darüber hinaus soziale<br />
Projekte wie wissenschaftliche Bildungsprogramme für lokale Schulen<br />
sowie drei- bis sechsmonatige Studentenpraktika mit der Option<br />
auf eine zukünftige Anstellung.<br />
Abenteuer und Umweltbewusstsein gehen Hand in Hand<br />
Für erlebnishungrige Gäste bietet Pimalai eine Vielzahl von Aktivitäten<br />
– immer unter der Maxime der Nachhaltigkeit. Bei Kajakfahren,<br />
Stand-up-Paddling, Windsurfen und mehr haben Urlauber<br />
Wasserspaß ganz ohne Motorisierung. Dank interner Initiativen zur<br />
Korallenvermehrung können beim Schnorcheln gesunde Offshore-<br />
Riffe bestaunt werden. PADI-zertifizierte Tauchausflüge eröffnen eine<br />
bunte Unterwasserwelt, in der es von Tiefseebewohnern wie Meeresschildkröten,<br />
Haien und Rochen wimmelt. Diverse Exkursionen wie<br />
die „Koh Ngai & Emerald Cave“-Route zu einer Kalksteinhöhle und<br />
versteckter Lagune oder die Tour „Talabeng & Koh Lanta Old Town“<br />
mit Besuch der Altstadt und des malerischen Hafens sorgen für ein<br />
spannendes Rahmenprogramm. Mit weitaus weniger Touristen als<br />
auf nahe gelegenen Hochburgen wie Phuket konnte sich der Ort am<br />
südlichen Zipfel der thailändischen Provinz Krabi seine authentische<br />
Atmosphäre und Kultur bewahren. (red.)<br />
www.pimalai.com<br />
Das Resort liegt am langen Kantiang-Strand der Insel Koh Lanta.<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
59<br />
Genussmomente<br />
Der Ort Hua Hin ist für authentische Thailand-Erlebnisse und unvergessliche Strände<br />
bekannt, wo das Leben Einheimischer mit dem von Besuchern im Einklang steht. Im Zentrum<br />
befindet sich das authentische Loligo Resort Hua Hin +A Fresh Twist By Let’s Sea.<br />
Text: H. Zauner, Fotos: Loligo Resort Hua Hin<br />
Die 40 bis 42 m² großen Zimmer beeindrucken mit<br />
eleganter Ausstattung, weitläufigen Balkonen und<br />
traditionellen Motiven der Region. Stilvolle Mini-<br />
Suiten bieten mit einer Größe von 44 bis 58 m²<br />
großzügig Platz für bis zu 5 Personen. Highlight<br />
ist er Balkonblick auf die Bucht von Hua Hin und<br />
den fantastischen Swimmingpool. Das Blue Coral Spa lädt zu<br />
wohltuenden traditionellen Massagen ein, im modern<br />
ausgestatteten Fitnesscenter kann Kraft und<br />
Ausdauer trainiert werden. Modern<br />
ausgestattete Sitzungssäle,<br />
gemütliche Lounge-<br />
Bereiche und<br />
offene<br />
Dachlocations eignen sich perfekt für Firmenveranstaltungen und<br />
Tagungen.<br />
In den Restaurants und Bars kann aus einer Vielfalt köstlicher thailändischen<br />
Spezialitäten und Cocktails gewählt werden. Im Captain<br />
Restaurant genussvoll Frühstücken und den Abend im ausgezeichneten<br />
Strandrestaurant des Schwesternhotels Let‘s Sea Hua Hin verbringen.<br />
Ein hoteleigenes Delikatessengeschäft stillt den kleinen Hunger<br />
mit frisch zubereiteten Snacks. Romantiker kommen in den Genuss<br />
eines 24 Stunden Zimmerservice.<br />
Aktivitäten wie Strandgolf, Wasservolleyball, Dart Spiele, Beach Soccer,<br />
Hot Potato, der Water Bucket Relay garantieren unvergesslichen<br />
Familienspaß am Strand. Der Cicada Wochenend Markt bietet lebendige,<br />
zeitgenössische Kunst- und Handwerksatmosphäre, mit Auftritten<br />
lokaler Künstler. Ausflüge zum Khao Takieb, dem königlichen<br />
Sommerpalast Klai Kang Won, Pa-La-U-Wasserfall oder in den Sam-<br />
Roi-Yod-Nationalpark zählen zu weiteren Sehenswürdigkeiten<br />
in Hua Hin. (red.)<br />
www.loligoresort.com<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
NEUERÖFFNUNGEN<br />
60<br />
Sightseeing hoch drei<br />
1. Ayurveda Hotel in den Dolomiten<br />
Im November <strong>2023</strong> eröffnet das neue Engel Ayurpura Hotel als<br />
das erste und einzige Ayurveda Hotel in den Dolomiten und ganz<br />
Italien. Nur 20 km von Bozen entfernt wird es die neue, stilvolle<br />
Adults-Only-Adresse für gesundheitsbewusste Menschen, die sich<br />
mit ganzheitlichem Ayurveda erholen möchten. Im Engel Ayurpura<br />
Hotel erwartet jeden Gast ein individuell erstelltes Behandlungs-,<br />
Diät- und Bewegungsprogramm. Nach ihrem Aufenthalt erhalten<br />
die Gäste exklusiven Zugang zum Online-Portal „Ayurpura Care“ für<br />
kostenlose Yogastunden, Kochkurse, Rezepte und aktuellen Informationen<br />
rund um das Thema Ayurveda. (red.)<br />
www.ayurveda-dolomites.com<br />
Herbstzeit ist Städtezeit! Neben den beiden europäischen<br />
Hauptstädten Wien und Bern ist die Tiroler Hotelgruppe<br />
harry’s home hotels & apartments mittlerweile auch in Berlin<br />
angekommen. Zentral im Bezirk Mitte gelegen, erkunden Kurzurlauber<br />
die Millionen-City bequem vom Hotel aus und gelangen in nur<br />
wenigen Minuten zum Tiergarten, Brandenburger Tor, e.t.c. Wen es<br />
lieber in die Nachbarländer zieht, freut sich in Wien über Sightseeing-Klassiker<br />
wie Schloss Schönbrunn, Prater oder Hofburg. Vom<br />
eindrucksvollen Millenium Tower erreichen harry’s-home-Gäste alle<br />
Highlights in kürzester Zeit. Nicht ganz so groß, dafür umso charmanter<br />
ist die Schweizer Bundesstadt Bern, dessen UNESCO-gekürte<br />
Altstadt über 100 geschichtsträchtige Brunnen zieren. Besucher, die<br />
im harry’s home unterkommen, sollten beim Sightseeing keinesfalls<br />
den BärenPark verpassen. Das ganze Jahr über können die wilden<br />
Tiere in der Grünanlage dort aus nächster Nähe beobachtet werden.<br />
www.harrys-home.com<br />
© Annette Weber<br />
Das neue Engel Ayurpura offeriert authentische Ayurvedakuren.<br />
Waldorf Astoria debütiert in Ägypten<br />
Das Waldorf Astoria Cairo Heliopolis ist perfekt in der antiken<br />
Stadt Heliopolis gelegen und befindet sich in der Nähe des<br />
ägyptischen Präsidentenpalastes. Sehenswürdigkeiten wie<br />
das Stadtzentrum von Kairo, der Khan El Khalili Bazar und das mit<br />
Spannung erwartete große Ägyptische Museum sind vom Hotel aus<br />
leicht zu erreichen. Auch die aufstrebende neue Verwaltungshauptstadt,<br />
eine neue städtische Gemeinschaft mit Regierungs-, Wohn-,<br />
Geschäfts- und Kulturvierteln, ist vom Hotel aus bequem zu erreichen.<br />
Das Hotel ist eine Mischung aus moderner Eleganz und lokaler Authentizität<br />
und verfügt über 252 luxuriöse und zeitgemäße Deluxe-<br />
Zimmer und Suiten. Vier exquisite Restaurants und Bars laden die<br />
Gäste zu einer Entdeckungsreise ein und zu den erstklassigen Einrichtungen<br />
gehören ein Waldorf Astoria Spa und atemberaubende<br />
Veranstaltungsräume. (red.)<br />
www.hilton.com<br />
harry’s home Wien: In der 5. Etage des Millennium Tower<br />
Premier One Bedroom Suite.<br />
© <strong>2023</strong> Hilton © harry´s home<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
61<br />
61<br />
DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />
HOTELMAGAZIN<br />
Für Lang- und Kurzbesuche in Wien<br />
Sudoku leicht<br />
Die Auflösungen finden<br />
Sie auf Seite 66.<br />
Vor kurzem begrüßte das Dual-Brand-Hotel Moxy & Residence<br />
Inn Vienna City East den ersten Gast in Wien. Das<br />
Design-Hotel Moxy der Marriott Gruppe mit 2<strong>03</strong> Zimmern<br />
sowie die 43 Long-Stay-Apartments von Residence Inn by Marriott<br />
stehen im Stadtentwicklungsgebiet Neu Marx in unmittelbarer Nähe<br />
zu Veranstaltungshallen und zahlreichen Firmenzentralen. Top angebunden<br />
an den öffentlichen sowie den Individualverkehr befindet sich<br />
das Hotel in einem pulsierenden Stadtviertel und bietet die optimale<br />
Ausgangsposition sowohl zum Flughafen als auch ins Stadtzentrum.<br />
(red.)<br />
www.marriott.com<br />
www.strabag-real-estate.at<br />
6 1 9 7 8 4<br />
9 4<br />
7 5 3 9<br />
7 1 4 5 3<br />
3 1 7 5<br />
2 6<br />
1 7 8 3<br />
Das stylische Boutique-Hotel ist<br />
das erste Moxy & Residence Inn in Wien.<br />
Für Reisende, nicht für Touristen<br />
Seit August hat das mexikanische Otro Oaxaca seine Pforten geöffnet.<br />
Das außergewöhnliche Mitglied der Design-Hotels lädt<br />
Reisende ein, die Stadt Oaxaca von innen heraus zu entdecken.<br />
In dem man in das unterirdische Spa hinabsteigt, Mahlzeiten auf der<br />
Dachterrasse einnimmt, sich in einer mehrstöckigen Suite entspannt<br />
oder das Straßenlabyrinth dahinter erkundet. 16 schlicht-elegante<br />
Gästezimmer oder mehrere mehrstöckige Suiten mit eigenem Zugang<br />
zum Innenhof, eigenem Tauchbecken und eigener Terrasse bieten die<br />
Möglichkeit, sich auf oaxacaische Art zu entspannen. (red.)<br />
www.otrooaxaca.com<br />
© STRABAG Real Estate GmbH<br />
3 9 1 5<br />
6 2 3 8 7<br />
Sudoku schwer<br />
6 5 2 9<br />
3 6 7<br />
9 7 8<br />
3 6 2<br />
1 2 3<br />
1 2 7 5<br />
4 9 3 2<br />
3 1 2<br />
4 9 8<br />
Diese Denksportaufgabe widmet Ihnen<br />
Schwebende Treppen bestimmen die Räume im Otro Oaxaca.<br />
© designhotels.com<br />
Communications for Industries<br />
www.hzcomm.com<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
NEUERÖFFNUNGEN<br />
62<br />
Wyndham Grand kommt erstmals nach Polen<br />
Das Wyndham Grand Krakow Old Town befindet sich mit<br />
seinen 60 Zimmern in einem beeindruckenden historischen<br />
Stadthaus im Herzen der Krakauer Altstadt. Beliebte Sehenswürdigkeiten<br />
wie die Tuchhalle, der Marktplatz oder die Marienkirche<br />
sind in nur wenigen Fußminuten zu erreichen. Nur 13 Kilometer<br />
vom Flughafen Krakau und nur einen Kilometer vom Hauptbahnhof<br />
Krakau entfernt, zeichnet sich das neue Hotel durch eine elegante<br />
Inneneinrichtung gepaart mit modernen Möbeln aus. Vor historischer<br />
Kulturkulisse genießen die Gäste zeitgemäßen Komfort und<br />
hochwertige Annehmlichkeiten. Der Wellnessbereich umfasst einen<br />
beheizten Innenpool, ein Fitnesscenter, einen Spa mit Sauna, einen<br />
Whirlpool sowie eine Salzgrotte. Das Hotel verfügt zudem über zwei<br />
Restaurants, die exquisite italienische und internationale Küche servieren.<br />
(red.)<br />
www.wyndhamhotels.com<br />
Wyndham Grand Krakow Old Town.<br />
© Wyndham Hotels & Resorts<br />
BERGEBLICK mit Traum-Panorama<br />
Inmitten des Bad Tölzer Lands hat das NatureNess-Hotel Bergeblick<br />
mit Traum-Panorama auf das Bayerische Voralpenland eröffnet.<br />
Das Bergeblick möchte vor allem eins: Teil der großartigen<br />
Natur sein. Dies ist in der außergewöhnlichen Architektur und der<br />
nachhaltigen Bauweise aus Holz und Naturmaterialien zu erkennen.<br />
Das Hotel verfügt über 38 Doppelzimmer, acht Suiten sowie drei<br />
exklusive Lodges mit eigenem Pool und viel Privatsphäre. Mehrere<br />
Gemeinschaftsräume und moderne Konferenzräume mit Tagungsund<br />
Seminarmöglichkeiten geben für Erholung und Produktivität<br />
gleichermaßen viel Freiraum. Das einzigartige Senses Haus und der<br />
Spa-Bereich mit bayerischer Gumpe bilden das Herzstück des Hauses.<br />
(red.)<br />
www.hotel-bergeblick.de<br />
Außergewöhnliche Architektur des NatureNess Hotel Bergeblick.<br />
© Hotel Bergeblick<br />
Sommerfrische an der englischen Riviera<br />
Wer einen der weltbekannten Agatha-Christie-Romane<br />
verschlungen hat, träumt von einer Sommerfrische in einem<br />
der mondänen britischen Seebäder. Die Grafschaft<br />
Devon, genauer die idyllische Stadt Paignton, ist besonders bei den<br />
Hauptstädtern beliebt, denn der Ort im Südwesten Englands ist über<br />
London-Paddington perfekt mit dem Zug zu erreichen. Dort hat nun<br />
direkt am Meer das Mercure Paignton Hotel eröffnet. Den Architekten<br />
und Designern ist dabei ein kleines Meisterstück gelungen, denn<br />
das Hotel verbindet die Pracht des historischen Badeortes mit einem<br />
modernen Touch. 161 Zimmer gibt es, dazu das Restaurant Latitude<br />
50 mit Blick auf die Bucht und eine Terrasse, auf der sich bestens ein<br />
gepflegter Pre-Dinner-Cocktail genießen lässt. Hinzu kommen eine<br />
Lounge und zwei flexibel nutzbare Veranstaltungsräume für bis zu 35<br />
Personen. (red.)<br />
www.all.accor.com<br />
Blick aus dem Schlafzimmer auf die Bucht von Paignton.<br />
© Poppy Jakes Photography<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
ANBIETERVERZEICHNIS<br />
63<br />
Promotion<br />
Promotion<br />
Juniperhof Josef Kranawetter<br />
Kraftgasse 5, A-3105 St. Pölten<br />
office@juniperhof.at<br />
www.juniperhof.at<br />
Das Fleisch der Turopolje<br />
Schweine zeichnet sich durch<br />
einen höheren Fettanteil aus,<br />
der es besonders zart und geschmackvoll<br />
macht. Mit der Erhaltung<br />
alter Kultursorten und<br />
Tierrassen ist seit 2019 als einziger<br />
Zuchtbetrieb co2-neutral<br />
und BIO zertifiziert. Viele Gastronomiebetriebe<br />
im In- und<br />
Ausland vertrauen daher auf die<br />
gleichbleibend hohe Qualität der<br />
Produkte.<br />
Communications for Industries<br />
HZ.comm<br />
Am Neustriftblick 9/29<br />
A-1190 Wien<br />
+43 664 4617526, office@hzcomm.<br />
com, www.hzcomm.com<br />
Die Werbe- und Presseagentur<br />
für Ihren Unternehmenserfolg.<br />
Vertrauen ist immer die Basis für<br />
den gemeinsamen, nachhaltigen<br />
Erfolg. In partnerschaftlicher<br />
Zusammenarbeit erzielen wir bei<br />
der Realisierung von Kommunikations-<br />
und Marketingprojekten<br />
einen deutlichen Mehrwert<br />
durch die Bündelung unserer<br />
Kernkompetenzen.<br />
Dieser Platz ist für Ihre<br />
Visitenkarte<br />
reserviert<br />
Schaltfrequenz<br />
Preis<br />
1 Ausgabe € 160,-<br />
2 Ausgaben € 300,-<br />
3 Ausgaben € 430,-<br />
4 Ausgaben € 512,-<br />
Wir benötigen nur:<br />
Bild/Logo: CMYK-tif, CMYK-eps, CMYKjpg<br />
mit mind. 300 dpi Auflösung oder Vektor-Grafik.<br />
Textlänge: bis zu 370 Zeichen<br />
Abmessungen: 83 mm x 50 mm<br />
Sudoka Auflösung von Seite 65<br />
Leicht<br />
6 5 1 9 7 3 2 8 4<br />
8 9 3 5 2 4 7 1 6<br />
2 7 4 6 1 8 5 3 9<br />
7 1 6 2 4 5 3 9 8<br />
4 3 8 1 9 7 6 5 2<br />
9 2 5 8 3 6 4 7 1<br />
1 4 9 7 5 2 8 6 3<br />
3 8 7 4 6 9 1 2 5<br />
5 6 2 3 8 1 9 4 7<br />
Schwer<br />
6 5 8 1 3 7 4 2 9<br />
4 1 3 9 2 8 6 7 5<br />
2 9 7 6 5 4 8 3 1<br />
7 3 4 5 6 2 9 1 8<br />
9 6 5 8 7 1 2 4 3<br />
1 8 2 3 4 9 7 5 6<br />
8 4 9 7 1 5 3 6 2<br />
3 7 1 2 8 6 5 9 4<br />
5 2 6 4 9 3 1 8 7<br />
Kontakt:<br />
+43 664 4617526<br />
werbung@hotelmagazin-online.com<br />
www.hotelmagazin-online.com<br />
DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />
HOTELMAGAZIN<br />
In der kommenden Ausgabe berichten wir über:<br />
Liegen Healthness-Hotels im Trend?<br />
Der Winterurlaub wirft seine Schatten voraus<br />
© Annette Weber<br />
Wir gehen der Frage nach,<br />
inwiefern sich die Bedürfnisse<br />
der Gäste nach<br />
Corona verändert haben.<br />
Geht es um mehr als Gesundheit<br />
und Wohlbefinden?<br />
Wie reagieren die<br />
Hotels auf die neuen Anforderungen?<br />
Die Tage werden kürzer,<br />
die Temperaturen sinken.<br />
Für die einen Leid,<br />
für die Wintersportler<br />
Freud. Wir präsentieren<br />
Ihnen die schönsten Hotels<br />
und Destinationen<br />
für den Spaß im Schnee -<br />
oder doch an der Sonne?<br />
© H.Zauner<br />
Das nächste <strong>HOTELmagazin</strong>-<strong>offline</strong> erscheint am 30. November <strong>2023</strong><br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE
Security Management<br />
für vernetzte Anlagen<br />
64<br />
Die branchen- und<br />
herstellerunabhängige Lösung<br />
Angriffserkennung<br />
• Einfache Bedienbarkeit - gutes Preis-/Leistungsverhältnis - geringer Pflegeaufwand.<br />
• Automatische und passive Erkennung der Teilnehmer im Netzwerk.<br />
• Standard-basiertes Risikomanagement für das Security Management.<br />
• Alarmierung.<br />
• Grafische Darstellung des gesamten Netzwerkes sowie Auswertungen zu jedem<br />
Teilnehmer.<br />
www.scada.online<br />
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE