HOTELmagazin offline 03-2023

ITALIEN
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Viele kennen diese wunderschöne Stadt im Norden Italiens, an der Alpensüdseite,
nahe dem beliebten Gardasee, Stadt von Romeo und Julia und nicht zuletzt
der Opernfestspiele in der Arena di Verona. Verona ist mit Auto und Bahn gut von
Deutschland und Österreich aus zu erreichen und nur wenige Städte üben eine
ähnlich große Anziehung mit Geschichte und Romantik aus, wie dieses Kleinod an
der Etsch.
Text: Jörg Bornmann;
Fotos: Gabi Vögele, J. Bornmann, Pixaby
Verona ist jedoch nicht nur
Romeo und Julia, Arena
oder die Piazza delle Erbe.
Diese Perle italienischer
Architektur hat abseits
der großen Touristenströme
viel mehr zu bieten. Und dann gibt es ja
noch die Provinz Verona, die gerade für Aktivurlauber
und Genießer eine unglaubliche
Vielfalt von Möglichkeiten für Tagesausflüge,
Wanderungen, Naturerlebnisse und die
Entdeckungen alter Traditionen bietet, eben
‚Amazing Verona‘.
Nachhaltiger Tourismus wird hier
gelebt
Diese Schätze nutzt seit einiger Zeit ein Zusammenschluss
von Hotels, Restaurants,
Wein-, Lebensmittelproduzenten und anderen
Freunden der Region, um mit ihren
gemeinsamen Möglichkeiten einen nachhaltigen
Tourismus zu kreieren und zu fördern.
Ziel ist es Fehlern, die in anderen Städten
und Regionen im Tourismus gemacht wurden,
entgegenzuwirken und diese nicht zu
wiederholen.
Mit ‚Amazing Verona‘ geht man einen anderen
Weg und nutzt die Vielfältigkeit der Provinz
Verona und das komplette Angebot, das
die Region zur Verfügung hat. So soll Verona
als Stadt und Provinz noch lange ein Urlaubsziel
von Liebhabern der Region bleiben,
in der Masse der Besucher abgearbeitet wird.
Das Instagram Selfie vor der Arena di Verona
oder dem Julia-Balkon sollten lediglich Appetitanreger
sein, diese wunderbare Stadt mit
ihrem tollen Hinterland zu besuchen und lieben
zu lernen.
Zu Fuß die Region entdecken
Die Provinz Verona hat gerade für Wanderurlauber
eine Vielzahl von Möglichkeiten zu
bieten. Ein Muss ist der Besuch des mittelalterlichen
Dorfes Molina. Bei einem Besuch
der alten Mühlen fühlt man sich unweigerlich
in die Vergangenheit zurückversetzt. Auf
verschiedenen Wanderrouten kann man hier
verschiedene Mühlen besuchen, die nicht
nur zum Mahlen von Getreide, sondern auch
zum Antreiben von Schmiedehämmern,
Walken von Wolle und dem Pressen von
Ölen genutzt wurden. Einige dieser Mühlen
sind auch heute noch komplett einsatzbereit
und werden für Vorführungen regelmäßig
wieder in Betrieb genommen. Ganz besonders
wichtig sind den Betreibern auch regelmäßige
Vorführungen für Schulklassen, bei
denen die Veroneser Kids auch selbst mit anpacken
können. Es wird Brot gebacken und
Käse gemacht. Sieht man dabei in die interessierten
und lachenden Gesichter, erkennt
man, welche positive Bedeutung diese Art
von Unterricht hat. Das Projekt „Terre di Molina“
entstand z.B. aus dem tiefen Respekt für
das Land und die ausgewogene Beziehung
zwischen den Menschen und der Natur. Sein
Ziel ist es, ländliche Traditionen zu bewahren
und fort leben zu lassen.
Geschichtsunterricht
Nach etwa zwanzig Minuten Fußweg von
der Gemeinde Molina aus erreicht man den
„Parco delle Cascate“, den Wasserfallpark.
Drei verschiedene Rundwege in verschiedenen
Schwierigkeiten stehen hier zur Verfügung.
Für die Wege sollte man mindestens
zwei bis drei Stunden einkalkulieren, um die
Vielzahl an unterschiedlichsten Wasserfällen
und die vielfältige Flora und Fauna auf sich
Die Schaumühlen von Molina.
Wasserfallpark „Parco delle Cascate“.
Nr. 3-23 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE