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HOTELmagazin offline 03-2022

Erst lesen - dann buchen. Warum? Weil wir schon da waren, alles inspiziert haben und unsere Leser keine Überraschungen erleben. Mit wertvollen Tipps, Vorschlägen und Ausblicken.

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1<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Das Magazin für einen erholsamen Urlaub<br />

Nr. 3/<strong>2022</strong><br />

Verlag HZ.comm<br />

1190 Wien<br />

<strong>HOTELmagazin</strong>-online.com<br />

Preis: € 9,-<br />

Glücklich ist wer vergisst<br />

Aktiver Genuss<br />

The American Dream<br />

In Osttirol findet jeder sein persönliches<br />

Glück und kann dabei digital entgiften.<br />

In den Dolomiten bieten nicht nur USA - das Land der unbegrenzten<br />

Berggipfel höchsten Genuss. Nr. 3-22 SEPTEMBER Möglichkeiten I HOTELMAGAZIN und Attraktionen. OFFLINE


2<br />

Print<br />

Macht mehr draus.<br />

PRINT ist auch<br />

elektronisch -<br />

als E-Paper.<br />

Print ist greifbar, man kann es fühlen und riechen.<br />

Print ist langlebig und bleibt in Erinnerung.<br />

Print sorgt für Umsatz, Marktanteile, Klicks, Käufer, Gäste, Nutzer, Besucher und<br />

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Sprechen Sie uns an: Verlag HZ.comm - Helmut Zauner,<br />

+43 1 2369428, werbung@hotelmagazin-online.com<br />

www.hotelmagazin-online.com<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE ONLINE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


HEREINSPAZIERT<br />

3<br />

Die neue Lust auf‘s Reisen<br />

So musste das Gefühl gewesen sein,<br />

als sich am frühen Abend des 9.<br />

November 1989 kurz vor 19:00<br />

Uhr die Grenzbalken für ostdeutsche<br />

Bürger öffneten und sie erstmals westdeutsches<br />

Territorium betreten durften.<br />

Ich spreche von meiner Recherchereise<br />

nach Südtirol im vergangenen Juni<br />

- genauer gesagt zu Fronleichnam. Der<br />

Grund war simpel: Es war ein Südtirol-<br />

Schwerpunkt für die Ihnen vorliegende<br />

Ausgabe geplant. Dass dieser Schwerpunkt<br />

relativ klein wurde, lag nur daran,<br />

dass es in ganz Südtirol keine freien<br />

Zimmer mehr gab. Weder in Hotels<br />

noch in Privatquartieren. Die lange<br />

Reiseabstinenz der Europäer (und Gott<br />

sei Dank seit 1989 auch der ehemaligen<br />

Osteuropäer) füllten die Gästezimmer<br />

Südtirols bis auf den letzten Platz. So<br />

groß war der Hunger nach Natur, Bergen,<br />

Wandern, Mountainbiken und vielem<br />

mehr. Das lange Wochenende trug<br />

den letzten Rest für die monumentale<br />

Alpenüberquerung bei. Anstatt mit Elefanten<br />

wie bei Hannibal waren es meist<br />

SUV (Sports Utility Vehicles), wie ich<br />

im Stau bei der Autobahnmautstelle<br />

Sterzing sehen konnte.<br />

Auf der einen Seite Leid - auf der anderen<br />

Seite Freud. Aufgrund des Zimmermangels<br />

lernte ich für mich neue Seiten<br />

Österreichs kennen. Ich landete statt in<br />

Südtirol in Osttirol. Manche würde sagen,<br />

dass ist eh ein und dasselbe. War es<br />

einmal! Aber seit 1918 trennt bekanntermaßen<br />

eine Staatsgrenze die beiden<br />

Regionen.<br />

Ich fühlte mich an meine Kindheit erinnert,<br />

als ich mit meinen Eltern in Regionen<br />

urlaubte, die ebenso lieblich, ruhig<br />

und mit Traditionen verwurzelt sind,<br />

die von Herzen kommen und nicht für<br />

den Touristen am Leben erhalten werden.<br />

Aber auch meine Kollegen waren wieder<br />

fleißig unterwegs. Endlich ging es<br />

wieder zur Recherche hinaus. Reisejournalisten<br />

müssen eben reisen.<br />

Eine besondere Reise legte unsere Junior-Redakteurin<br />

Livia hin. Mit ihren 16<br />

Jahren stieg sie in das Flugzeug nach<br />

Los Angeles (natürlich mit Erlaubnis<br />

ihrer Eltern), um dort ein Sprachen-<br />

Camp zu besuchen. Lesen Sie auf Seite<br />

48 ihre Eindrücke vom amerikanischen<br />

Traum. Nachdem auch unsere Senior-<br />

Redakteurin die USA besuchte, haben<br />

wir kurzerhand einen Schwerpunkt daraus<br />

gemacht.<br />

Ob Südtirol oder USA, ob Schladming<br />

oder Obergurgl, Italien, Slowenien,<br />

Côte d‘Azur, Bodensee, das Rheintal -<br />

egal, Hauptsache wir können wieder<br />

reisen, meint<br />

Ihr Helmut Zauner<br />

Chefredakteur<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


VORFREUDE<br />

4<br />

Inhalt<br />

ÖSTERREICH<br />

5 Per E-Bike durch Österreich<br />

6 Gipfelsieg: Ski- & Wellnessresort Hotel Riml<br />

8 Wo das Glück zuhause ist: Hotel Tillga Glück:<br />

12 Digitale Entgiftung auf der Milchstraße<br />

14 Weidblick im Apart– und Suitenhotel Weiden<br />

16 Der Berg ruft in der Schladming-Dachstein Region<br />

18 Am Gipfel der See-Gefühle am Zeller See<br />

20 Mr. Who<br />

EUROPA<br />

21 Deutschland: Was ist ein Boardinghouse?<br />

22 Deutschland: Bergerlebnis Predigtstuhl<br />

24 Frankreich: Nizza und Cannes wecken alle Sinne<br />

26 Luxemburg: Eintauchen in „Lëtzebuerg“<br />

28 Bezauberndes Slowenien<br />

30 Deutschland: Von Burg zu Burg<br />

31 Schweiz: Des Kaisers alte Waffen<br />

32 Aktiver Genuss auf höchstem Niveau<br />

36 Adults only im Familienhotel<br />

39 Insel in den Bergen<br />

40 Wo Knödel und Pasta sich küssen<br />

42 Italien: Weißes Gold aus Cervia<br />

ÜBERSEE<br />

44 Urlaubsspass mit Disney & Co<br />

48 Tagen und relaxen<br />

50 The American Dream<br />

51 Abenteuer Nevada<br />

52 Neueröffnungen USA<br />

53 Neueröffnungen Int., Sudoka<br />

54 Neueröffnungen Int.<br />

55 Anbieterverzeichnis, Vorschau<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Verleger: Helmut Zauner Communications, Am Neustiftblick 9/29, 1190 Wien, +43 664 4617526, www.hotelmagazin-online.com, office@hzcomm.com;<br />

Herausgeber: Helmut Zauner, Helmut Zauner Communications; Chefredakteur: Helmut Zauner, (hz), redaktion@hotelmagazin-online.com; Redakteure:<br />

Edith Reif (er), Jo Wagner (jow); Peter Maybach (pm); Gastautor: Jörg Bornmann (jb), livia List (LL) Mediaberatung: Helmut Zauner; Produktion, Grafik, Art Direction:<br />

HZ.comm, www.hzcomm.com; Fotos: Die Copyrights der Bilder liegen, wenn nicht anders angegeben, bei den im Artikel angegebenen Firmen und Hotels bzw. beim<br />

Verlag. Erscheinungsweise: 4 x jährlich; Erscheinungsort: 1190 Wien; Druck: Friedrich Druck, 4020 Linz, Anzeigenpreise: lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die<br />

Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes; Verlagspostamt: 1190 Wien; Die Offenlegung lt. §25 Mediengesetz ist unter<br />

www.hotelmagazin-online.com abrufbar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der<br />

Zusendung verzichtet der Absender im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar oder sonstige Vergütung. Auf Grund der Lesbarkeit<br />

wurde in dieser Publikation auf eine geschlechtssensitive Form verzichtet, die gewählte männliche Form schließt immer gleichermaßen weibliche Personen ein.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Foto Titelseite: Langkofel/Dolomiten ©Helmut Zauner


E-MOBILITÄT<br />

5<br />

Per E-Bike durch<br />

Österreich<br />

Land und Berge mit dem<br />

(E-)Bike zu erkunden erfreut<br />

sich schon lange großer<br />

Beliebtheit. Die österreichischen<br />

Häuser der harry’s<br />

home hotels & apartments<br />

verfügen seit Kurzem über<br />

eigene Verleih-Stationen<br />

samt Waschanlage sowie<br />

einer umfangeichen Service-Station.<br />

Von Linz bis Wien: Donauradweg<br />

Am längsten Flussradweg Europas befinden<br />

sich gleich zwei Häuser der harry’s home<br />

hotels & apartments. Die Rede ist vom 2.850<br />

Kilometerlangen Donauradweg, der sich<br />

über mehrere Länder erstreckt. Wer nicht<br />

gerade die gesamte Route befahren möchte,<br />

startet beispielsweise von der oberösterreichischen<br />

Kulturstadt Linz. Unmittelbar neben<br />

dem harry’s home hotel dort begeben<br />

sich Radler auf die beliebte Tour entlang der<br />

Donau, um gemütlich in die historische Altstadt<br />

zu gelangen. Etwa 200 Kilometer weiter<br />

östlich verläuft derselbe Weg durch Österreichs<br />

Bundeshauptstadt Wien. Klassiker wie<br />

Schloss Schönbrunn, Prater oder Hofburg<br />

erreicht man bequem per E-Bike vom harry’s<br />

home Wien Millennium Tower direkt an der<br />

Donauinsel. Von hier ist es nur ein Katzensprung<br />

in die City.<br />

Telfs in Tirol: Innradweg<br />

Mit dem jüngsten Neuzugang der harry’s<br />

home hotels & apartments in Telfs setzt<br />

die österreichische Hotelgruppe auf einen<br />

Standort, der jede Menge Freizeitaktivitäten<br />

zu bieten hat. Am Fuß der Hohen Munde<br />

in der Tiroler Bergwelt locken zahlreiche<br />

Radwege Urlauber in die Natur. Dank des<br />

E-Bike-Verleihs direkt im Hotel begeben<br />

sich Radler von dort auf ausgewiesene Strecken<br />

in die Region, etwa über das Mieminger<br />

Plateau oder auf den Genuss-Radweg Inntal.<br />

Auch der Innradweg mit einer Gesamtlänge<br />

von ca. 520 Kilometern führt an der kleinen<br />

Marktgemeinde vorbei. Die Etappe von Telfs<br />

nach Innsbruck ist gut für Familien mit Kindern<br />

zu absolvieren.<br />

Enns- und Steyrtalradweg<br />

Ein Besuch im oberösterreichischen Steyr<br />

lohnt sich allein schon aufgrund der bezaubernden<br />

Altstadt. Während man diese vom<br />

zentralgelegenen harry’s home Steyr von der<br />

Frühstücksterrasse schon sehen kann, ist sie<br />

per E-Bike direkt ab Hotel in wenigen Augenblicken<br />

erreichbar. Auch zu den Highlights<br />

der City, wie etwa das 1.000-jährige<br />

Schloss Lamberg oder das Museum Arbeitswelt,<br />

gelangt man in Kürze. Zusätzlich bieten<br />

sich ab Steyr Ausflüge in die Region rund um<br />

den Nationalpark Kalkalpen an. Klassiker<br />

sind beispielsweise der etwas anspruchsvollere<br />

Ennsradweg, der flussabwärts in Richtung<br />

Donau führt, oder der familienfreundliche<br />

Steyrtalradweg mit knapp 24 Kilometern,<br />

welcher zum Teil auf der Trasse der ehemaligen<br />

Steyrtalbahn verläuft.<br />

Bischofshofen und Tauernradweg<br />

Am Fuß des Hochkönigs in den österreichischen<br />

Alpen hält die beschauliche Gemeinde<br />

Bischofshofen jede Menge Freizeitaktivitäten<br />

bereit. Urlauber, die im harry’s home hotel<br />

unterkommen, schwingen sich gemütlich auf<br />

ihr E-Bike und erkunden so das Salzburger<br />

Land. Highlight ist der unmittelbar angrenzende<br />

Tauernradweg, der in einer Variante<br />

vom Startpunkt Krimml auf etwa 300 Kilometern<br />

bis in die Mozartstadt Salzburg und<br />

wieder zurück führt. Als Schmuckstück der<br />

Strecke gelten die knapp 30 Kilometer von<br />

Schwarzach bis nach Werfen, auch als „Sagenhafter<br />

Tauernradweg“ bekannt. Dort begeben<br />

sich Radler ab Bischofshofen auf den<br />

Abschnitt entlang der Salzach. Unterwegs<br />

trifft man oftmals auf Spuren der Vergangenheit<br />

und stößt dabei auf Tafeln, die alte Sagen<br />

nacherzählen. Für Groß und Klein gibt es<br />

jede Menge zu entdecken.<br />

www.harrys-home.com<br />

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TIROL<br />

6<br />

Gipfelsieg<br />

Hoch oben auf über 2.200 Meter in den Ötztaler Alpen<br />

liegt das Ski- & Wellnessresort Hotel Riml. Mit seinem<br />

neuen Genuss- und Erholungskonzept möchte das Vier-<br />

Sterne-Superior Hotel seinen Ansprüchen hinsichtlich<br />

Luxusurlaub der Superlative mehr als gerecht werden.<br />

Fotos: ©Alexander Maria Lohmann<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


7<br />

Golfen auf 2.200 Meter.<br />

Suite Gletscherblick.<br />

Spiel und Spaß für Hunde.<br />

Ruhe, Erholung & Genuss stehen dabei im Vordergrund, weshalb das Hotel Riml<br />

ab kommender Wintersaison den Weg für alle Gäste ab 14 Jahre einschlägt. Die<br />

traumhafte Sonnenterrasse bietet Gästen eine unbeschreibliche Aussicht auf<br />

die Ötztaler Alpen. In den gemütlichen Chill-out Areas können die Sonnenstunden<br />

noch ausgiebiger genossen werden. Um dem Thema Erholung gerecht<br />

zu werden, wird in den Wellnessoasen ausreichend Platz für Entspannung und<br />

Ruhe garantiert.<br />

Ski- und Wellnessresort Riml im Ötztal.<br />

Ski & Golf<br />

Die einmalige Lage des Ski- & Wellnessresort sowie das hauseigene Sportgeschäft mit seinem<br />

Skiverleih, sorgen für erstklassigen Urlaubskomfort. Perfekt präparierte Pisten, hoch moderne<br />

Liftanlagen und ein traumhaftes Panorama bringen Skivergnügen pur. Nach einem unvergesslichen<br />

Skitag lädt der 1.700 m² große Wellnessbereich mit Sky Relax Area & Panorama-Hallenbad<br />

dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Ob im Außen-Whirlpool ruhevolle Momente<br />

genießen, Schwimmen, Schwitzen in der Sauna oder Entspannungsmomente durch Wellnessanwendungen<br />

erleben- hier ist für jeden etwas dabei. Neben dem modern ausgestatteten Fitnessraum<br />

sorgt die 700 m² große Hotel-Indoor-Golfanlage, die als größte Europas gilt, für<br />

tägliches Workout in den Ötztaler Alpen. Zusätzlich bietet das Ski- & Wellnessresort Hotel<br />

Riml****s seinen Gästen auch Yoga und Pilates, um Körper und Seele ins Gleichgewicht zu<br />

bringen.<br />

Wo Hund und Herrl verwöhnt werden<br />

Moderne, luxuriös und stilvoll eingerichtete Zimmer und Suiten machen es leicht, hier Ruhe<br />

und Entspannung zu finden. Privatsphäre und Exklusivität sind in dieser exponierten Lage<br />

hier zuhause. Das Ski- & Wellnessresort Hotel Riml****s gilt als sehr hundefreundliches Hotel.<br />

Im Zimmer, Lobby-Bereich, auf der Sonnenterrasse und in der Bar sind Hunde herzlich<br />

willkommen. Nur das Restaurant und Spa-Bereich bleiben den Gästen vorbehalten. Familien<br />

empfehlen die Selbstversorger Homes by Riml in Obergurgl oder Längenfeld, wo man direkt<br />

im Ortszentrum und über dem Riml Sports Shop entspannt urlauben kann.<br />

Ein kreatives Küchenteam verwöhnt die Gäste sowohl kulinarisch, als auch qualitativ auf hohem<br />

Niveau. Ab November <strong>2022</strong> bietet das Hotel Riml seinen Gästen eine ¾ Verwöhnpension,<br />

die neben einem ausgiebigen und vitaminreichen Frühstücksbuffet ein erweitertes Nachmittagsbuffet<br />

von 14:00 bis 16:30 Uhr sowie ein 5-Gänge Abendmenü bereit hält. Kulinarischer<br />

Genuss steht dabei auf der Tagesordnung. In der Putt-in Bar kann der Abend mit entspannter<br />

Live-Musik gemütlich seinen Ausklang finden. (hz)<br />

Schwimmendes Frühstück mit Ausblick.<br />

www.hotel-riml.com<br />

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8<br />

TIROL<br />

Wo das Glück<br />

zuhause ist<br />

Höher, schneller, weiter – dieser Rhythmus wird im Hotel Tillga Glück Suites<br />

& Apartments je unterbrochen. Kein Wunder, denn es liegt auf 1.450<br />

Meter Seehöhe im verträumten Bergdorf Obertilliach in Osttirol.<br />

Hier finden sowohl stressgeplagte Menschen wieder ihr inneres<br />

Gleichgewicht, als auch Paare und Familien den perfekten<br />

Ort für ihr persönliches Urlaubsglück. Helmut Zauner<br />

hat diesen Glücksort besucht.<br />

Text/Fotos: H.Zauner/Tillgas Glück<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


9<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


TIROL<br />

10<br />

Für die Anreise mit<br />

dem Auto in das<br />

Lesachtal sollte<br />

man sich Zeit nehmen,<br />

egal von wo<br />

man kommt. Aber<br />

eines ist dabei ganz sicher: es lohnt<br />

sich allemal. Vom Norden entweder<br />

über die Felbertauernstraße oder der<br />

Großglockner Hochalpenstraße, vom<br />

Osten durch das Lesachtal oder Drautal<br />

oder vom Westen durch das Südtiroler Pustertal.<br />

Wer umweltfreundlich mit dem Zug<br />

anreist, wird vom Hotel am Bahnhof in Lienz<br />

abgeholt. Ich bin mit dem Auto vom Süden<br />

aus Gröden über mehrere Dolomitenpässe<br />

und dem bekannten Wintersportort Cortina<br />

d‘Ampezzo vorbei an Südtirols Wahrzeichen<br />

den drei Zinnen nach Obertilliach gekommen.<br />

Eine beeindruckende Fahrt.<br />

Glückliches Bergdorf<br />

Tillga“ nennen die Einheimischen von Obertilliach<br />

liebevoll ihr verträumtes Bergdorf.<br />

In den schmalen, verwinkelten Gassen, inmitten<br />

einer traumhaften Bergkulisse und<br />

umgeben von alten, schönen Bauernhäusern,<br />

scheinen die Uhren etwas langsamer zu<br />

gehen. Die junge, sympathische Hotelchefin<br />

Kati informiert uns bereits beim Checkin<br />

über die Besonderheiten des Bergdorfes.<br />

Zum Beispiel, dass der Ortskern unter<br />

Denkmalschutz steht, dass die Brücken zwischen<br />

den Häusern früher den Einwohnern<br />

als Weg zur Kirche dienten und dass Tradition<br />

nach wie vor einen hohen Stellenwert<br />

hat. So verfügt Obertilliach als einziger Ort<br />

Österreichs noch über einen Nachtwächter.<br />

Außerdem setzt das 666-Seelen Dorf auf naturnahen<br />

Tourismus.<br />

Wohnen im Glück<br />

Das Tillga Glück bietet großzügige Suiten mit<br />

Hotelkomfort und servicierte Apartments<br />

und Ferienwohnungen mit top modernen<br />

Küchen, liebevollen Details und individuell<br />

buchbaren Extras. Meine Suite besteht aus<br />

den Bereichen Schlaf- und Wohnraum, die<br />

durch eine Schiebetür getrennt werden können,<br />

einem Badezimmer mit Dusche und<br />

WC sowie einem großzügigen Balkon samt<br />

Cocoon Hängesessel. Alle 25 Apartments<br />

und Suiten sind auf die Berge im Süden ausgerichtet,<br />

auf deren Grat sich die Grenze zu<br />

Italien befindet. Ideal zum Sterne schauen,<br />

denn hier ist die Luft so rein, dass man bei ent-<br />

spre-<br />

chen-<br />

d e m<br />

Wetter<br />

viele<br />

Sternz<br />

e i -<br />

chen erkennen<br />

kann.<br />

Am Morgen steht der reichlich gedeckte<br />

Frühstückstisch bereit, mit regionalen und<br />

saisonalen Köstlichkeiten. Wer lieber kuschelig<br />

in seinen eigenen vier Wänden bleibt,<br />

der lässt sich einen Frühstückskorb bringen.<br />

In der Bar und Lounge duftet es den ganzen<br />

Tag über herrlich nach Kaffee. Das ist<br />

auch der Platz, um eine Osttiroler Cocktail-<br />

Variation zu genießen. Abends schwingen<br />

die Hobbyköche in ihren Apartmentküchen<br />

die Kochlöffel. Als Suite-Gast zieht es mich<br />

natürlich in eines der drei Restaurants und<br />

Gasthöfe im Ort, wo Kati bereits einen Tisch<br />

reserviert hat.<br />

Weitere Glücksmomente bietet das Tillga Spa<br />

mit Indoo-Pool, Finnischer Sauna, Infrarotkabine<br />

und -sessel sowie 2 x wöchentlich<br />

Yoga (Badetasche mit Mantel und Badetücher<br />

befindet sich am Zimmer). In der Hotelbibliothek<br />

stehen Bücher und Zeitschriften<br />

bereit und der große Gastgarten mit Liegewiese<br />

lädt im Sommer zum Sonnen ein.<br />

Das Glück Obertilliachs ist die<br />

Schönheit der Landschaft<br />

So schön das Hotel mit seinen liebevollen<br />

Details auch ist, es zieht mich natürlich hinaus<br />

in das Hochtal, das seit jeher von den<br />

hier lebenden Bauern auf beeindruckende<br />

Weise gehegt und gepflegt wird.<br />

Zunächst geht es mit dem Auto ins gegenüberliegende<br />

Seitental des Lesachtales bis<br />

zum Klapfsee. Vom idyllischen Bergsee führt<br />

entweder eine Forststraße (familienfreundlich)<br />

oder ein Steig zur Porzehütte. Nach<br />

einem zirka einstündigen Aufstieg erreicht<br />

man die Alpenvereinshütte mit den angeblich<br />

besten Bratwürsten weit<br />

und breit. Ich hätte noch gerne<br />

die 25 Minuten zum Tilliacher<br />

Joch in Angriff genommen,<br />

da dort an der Grenze zu Italien<br />

noch Reste von militärischen<br />

Befestungen zu sehen sind. Leider<br />

setzte aber Regen ein, der zur Umkehr<br />

zwang.<br />

Anstatt den Himmel empor zu „klettern“<br />

wurde das Schlechtwetterprogramm aktiviert.<br />

Es ging zur nahe gelegenen Kärntner<br />

Wallfahrtskirche Maria Schnee in Maria<br />

Luggau samt angeschlossenem Kloster. Das<br />

1591 gegründete Franziskanerkloster wird<br />

seit 1635 von den Serviten betrieben und<br />

ist nach Mariazell der zweitbeliebteste Wallfahrtsort<br />

Österreichs.<br />

Oberhalb der Wallfahrtskirche befindet<br />

sich der Mühlenweg. Am kurzen Rundgang<br />

vom Bäckwirt begegnet man fünf alten<br />

Wassermühlen samt Mühlenmuseum führt<br />

schließlich zu einem Bauernladen. Er ist im<br />

Sommer der Treffpunkt für Führungen, die<br />

auch regelmäßig einmal pro Woche (freitags<br />

um 10 Uhr, Treffpunkt beim Bauernladen)<br />

wertvolle Einblicke in das Bauernleben von<br />

einst geben. Steht mehr Zeit zur Verfügung<br />

dann lohnen sich noch Ausflüge an die Kindermeile<br />

am Golzentipp mit Kugelbahn,<br />

Murmelbau, Wasserlauf, Holzstämme zum<br />

Klettern und vieles mehr oder der Mühlbodenspielplatz,<br />

die Loacker Erlebniswelt in<br />

Sillian, der Drauradweg, die Galitzenklamm<br />

und viele Ziele mehr für die ganze Familie in<br />

der Umgebung des Tillga Glück. Übrigens:<br />

Bikes können im Tillga Glück auch für die<br />

Kinder ausgeliehen werden. (hz)<br />

Glücks-Workshop im<br />

Hotel Tillga Glück<br />

Der Happyologe Patrik Wenke<br />

kommt von 16. bis 17. September<br />

<strong>2022</strong> in das Tillga Glück Suites &<br />

Apartments im Osttiroler Obertilliach.<br />

Patrik Wenke ist erfolgreicher<br />

Glücksexperte, Kommunikationstrainer<br />

und Erfinder der Glücks-App<br />

„Glück to Go“.<br />

Info und Anmeldung unter:<br />

www.tillgaglueck.com<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


11<br />

Ein glücklicher Tag beginnt mit einem guten Frühstück.<br />

Visuelle Eindrücke vom Glück im Hotel.<br />

Glück ist auch beim „Mensch<br />

ärger dich nicht!“-Spiel nötig.<br />

Fronleichnamsprozession<br />

in Obertilliach.<br />

Kulturgut in Obertilliach: die Brücken<br />

zwischen den Bauernhöfen.<br />

Entspannte Stunden am Hotelbalkon.<br />

Wallfahrtsbasilika<br />

Maria Schnee in<br />

Maria Luggau.<br />

Das Dorf Obertilliach.<br />

Am idyllischen Klapfsee.<br />

Am Mühlenweg in Maria Luggau.<br />

Wandern in den Karnischen Alpen.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


KÄRNTEN - TIROL<br />

12<br />

Digitale Entgiftung<br />

Der 150 Kilometer lange Karnische Höhenweg,<br />

der entlang der Grenze Österreichs<br />

zu Italien verläuft, gilt als eine der<br />

schönsten Fernwanderrouten Europas.<br />

Seine vielfältigen Landschaften bilden perfekte<br />

Bedingungen für digitale Entgiftung<br />

und echte Erholung. An der Karnischen<br />

„Milchstraße“ erleben Wanderer dazu authentische<br />

Almtraditionen - unvergessliche<br />

Eindrücke fern des Alltags.<br />

©Michael Stabentheiner Kärnten Werbung<br />

Wolayersee.<br />

Vom Osttiroler Sillian bis<br />

nach Thörl-Maglern im<br />

unteren Kärntner Gailtal<br />

verläuft der Karnische Höhenweg<br />

(KHW 4<strong>03</strong>) durch<br />

hochalpine und sanfte<br />

Berglandschaften und verbindet Gipfeltouren<br />

und Geotrails mit Stellungen aus dem<br />

Ersten Weltkrieg. Rekonstruierte Schützengräben<br />

und Stollenanlagen machen die Geschehnisse<br />

fassbar. Ihrer historischen Bedeutung<br />

im geeinten Europa verdankt die Route<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

heute ihren Beinamen „Friedensweg“. Doch<br />

sie führt noch tiefer in die Vergangenheit: Im<br />

gesamten Alpenraum gibt es keine andere<br />

Landschaft, in der so viele Millionen Jahre<br />

alte Zeugnisse der Erdgeschichte erhalten<br />

sind wie in den Karnischen Alpen. In acht<br />

bis elf Etappen erleben Wanderer die ganze<br />

Vielfalt der Alpenregion. Wer nicht die ganzen<br />

150 Kilometer angehen möchte, kann auf<br />

Teilstrecken thematische Schwerpunkte setzen.<br />

Kulinarische Genüsse sind auf beiden<br />

Seiten der Grenze zuverlässige Begleiter.<br />

Insider-Tipp: Juwel der Karnischen<br />

Alpen, die Tour zum Wolayersee<br />

„Auf keinen Fall sollte man sich die Runde<br />

vom Grenzübergang Plöckenpass zur Valentinalm<br />

entgehen lassen“, rät Ivonne, die beim<br />

Nassfeld-Lesachtal-Weissensee Tourismus<br />

arbeitet und zusätzlich ehrenamtlich bei der<br />

Bergwacht tätig ist. Sie ist mit dem Karnischen<br />

Höhenweg bestens vertraut. Ihre Lieblingsetappe<br />

lässt sich nicht nur gut an einem<br />

Tag erwandern, sie bietet auch Highlights


13<br />

auf der Milchstraße<br />

Nassfeld.<br />

©Christopher Puntigam<br />

wie den Abstecher zur mit blau-weißen Fensterläden<br />

besonders dekorativen Marinelli-<br />

Hütte in Italien. Über einen alten Kriegssteig<br />

geht es weiter zum Wolayersee. „Der<br />

türkisfarben leuchtende Gebirgssee ist der<br />

perfekte Ort für eine Rast“, so die Insiderin.<br />

Von hier führt ein Geotrail zum Rauchkofel<br />

hinauf, der den Blick auf die Felswände der<br />

Hohen Warte öffnet, der höchsten Erhebung<br />

der Karnischen Alpen. Durch das Valentintal<br />

geht es bergab, bis eine Abzweigung zurück<br />

zur Grenze am Plöckenpass führt - wo sich<br />

Wanderer mit einem großen Teller Spaghetti<br />

stärken können.<br />

Auf der Karnischen Milchstraße:<br />

Landschaft mit Suchtpotenzial<br />

Durch eine Almen- und Gebirgslandschaft<br />

mit Suchtpotential führt die Karnische<br />

„Milchstraße“ und verbindet malerische<br />

Orte mit charakteristischen Produkten und<br />

Erlebnissen. So bilden Käsereien und Almen<br />

auf beiden Seiten der Grenze die Leitsterne<br />

für eine Genussroute. Hier lassen sich prämierte<br />

Käsesorten wie etwa der Gailtaler<br />

Almkäse g.U. verkosten: ein ureigenes und<br />

EU-geschütztes Produkt der alpinen Grenzregion,<br />

das handwerkliche Kunst mit einem<br />

außergewöhnlichen Geschmackserlebnis<br />

vereint. Zwischen Wolayersee, Gailtal, Friaul<br />

und Weissensee erzählen unterschiedliche<br />

Stationen ihre Geschichten. Routen für<br />

Wanderer und Biker geben Einblicke in den<br />

traditionellen Alltag der Region, machen historische<br />

Ereignisse fassbar und inszenieren<br />

geologische Besonderheiten im Landschaftsbild<br />

neu. So erhalten die Etappen des Karnischen<br />

Höhenwegs jenseits ihrer traumhaften<br />

Berge, Täler und Almwiesen eine zusätzliche<br />

Dimension.<br />

Klettertouren: Glücksmomente an<br />

Steigen, Felsen und Gipfeln<br />

Die Karnischen Alpen bescheren mit ihren<br />

Gipfeln, Felsformationen, Almwiesen und<br />

Insiderin: Ivonne.<br />

Bergseen nicht nur Wanderern, Naturliebhabern<br />

und Genießern jede Menge Glücksmomente.<br />

Zahlreiche markierte Klettermöglichkeiten<br />

vor grandiosem Panorama<br />

bereiten auch Kletterern immer wieder freudiges<br />

Herzklopfen. Auch hier sind die Möglichkeiten<br />

vielfältig: Einsteiger wie versierte<br />

Bergfexe finden entlang des Karnischen<br />

Höhenwegs maßgeschneiderte Herausforderungen.<br />

Vom familientauglichen Klettergarten<br />

über Mehrseillängen-Routen bis zum<br />

Trad-Klettern reicht die Bandbreite des Angebots.<br />

Ein besonderes Abenteuer bietet der<br />

Klettersteig „Däumling“ am Gartnerkofel-<br />

Massiv. Mit 150 Höhenmetern, turmartigen<br />

Felsformationen und dem Gang über die<br />

vierzig Meter lange „Nepalbrücke“ bietet er<br />

spektakuläre Ausblicke und garantiert ein<br />

unvergessliches Erlebnis in der unberührten<br />

Natur des Grenzgebiets. (hz)<br />

www.nassfeld.at/Karnischer-<br />

Hoehenweg<br />

Auf der Karnischen Milchstraße.<br />

Garnitzenklamm.<br />

Wolayersee.<br />

©KW Michael Stabentheiner<br />

©Martin Lugger, nassfeld.at<br />

©Peter Maier, nassfeld.at<br />

©profer&partner<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


STEIERMARK<br />

14<br />

Weidblick<br />

Das Hotel Weiden ist mehr als nur<br />

ein Ort zum Schlafen, findet unsere<br />

Redakteurin Edith Reif<br />

Ein Sommertag Anfang Juli, wie<br />

er nicht schöner sein könnte.<br />

Ich sitze im Zug nach Schladming<br />

und freue mich auf ein<br />

paar erlebnisreiche Tage im<br />

neugestalteten Apart– und<br />

Suitenhotel Weiden in Rohrmoos.<br />

Am Bahnhof in Schladming erwartet mich<br />

bereits Georg Niederl, mein Gastgeber. „Unser<br />

Hotel liegt im Wandergebiet Rohrmoos<br />

oberhalb von Schladming“, erklärt Georg,<br />

„in 10 Minuten sind wir da“.<br />

Traum: Den traditionellen Rohrmooserhof,<br />

den sie in zweiter Generation erfolgreich<br />

führten, komplett umzubauen als Apartund<br />

Suitenhotel mit vielen innovativen Ideen.<br />

Die Gäste sind kulinarisch ungebunden,<br />

sie entscheiden, ob sie das Frühstücksbuffet<br />

in Anspruch nehmen, am Abend die Smart<br />

Kitchen genießen möchten oder selbst kochen“.<br />

Oder einfach das Essen ins Zimmer<br />

mitnehmen. Eine großartige Idee finde ich.<br />

„Gabeln & schöpfen“ von 18.00 – 19.30 Uhr<br />

täglich.<br />

Das Hotel bezaubert mich vom ersten Augenblick.<br />

Eine Augenweide. „Unser Haus<br />

hat insgesamt 34 Apartments, Zimmer und<br />

Suiten, ein eher kleines Refugium, aber unsere<br />

Wohneinheiten sind sehr großzügig angelegt,<br />

du wirst sehen …“, setzt Georg seine<br />

Erläuterungen fort.<br />

Weidblick auf die Rohrmooser Weide<br />

Mein Apartment mit „Weidblick“ und Weitblick<br />

ist groß und gemütlich, mit Küche und<br />

französischem Bett, walk-in Dusche und<br />

Balkon mit Blick zum Hausberg Hochwurzen.<br />

Eine großartige Idee ist das Daybed<br />

mit Ponorama-Glasfront zum Chillen. Der<br />

Hotelpool ist sehr verlockend. Aber Kerstin<br />

von der Rezeption hat einen anderen Vorschlag:<br />

„Hier ist die Schladming-Card, mit<br />

der kannst du unter anderem Seilbahnen<br />

und Busse in der Region gratis nutzen. Zur<br />

Gipfelbahn Hochwurzen sind es nur 10 Minuten<br />

zu Fuß.“<br />

Das neue Konzept des Wohnens<br />

Nadja und Georg Niederl erfüllten sich einen<br />

Essen nach Herzenslust<br />

Das Abendessen Smart Kitchen war ein<br />

Traum. Genau nach meinem Geschmack.<br />

Kein Viel-Gänge-Menü, ich kann selbst –<br />

portionsweise – nehmen was mir schmeckt.<br />

Es ist aber trotzdem kein Buffet im klassischen<br />

Sinn. Die verschiedenen Speisen sind<br />

liebevoll zusammengestellt – häppchenweise.<br />

Man nimmt so viel man will und kann….<br />

Ich bin satt und glücklich.<br />

Gesundheit und Ernährung<br />

Was nQi ist erfährt man bei einem workshop<br />

mit Gastgeberin Nadja Niederl. Sie<br />

hat ihre Kompetenz im Gesundheitsbereich<br />

zur eigenen Selfness-Marke und Gesundheitslinie<br />

gemacht. Egal ob bei einer individuellen<br />

TCM Ernährungsberatung oder<br />

einem Workshop. Bei der Kochschule oder<br />

der Kräuterwerkstatt. Egal ob alleine oder<br />

gemeinsam in einer Gruppe. Selfness kann<br />

man im Weiden lernen. Dafür steht nQi.<br />

www.nadjaniederl.com,<br />

www.meinweiden.com<br />

Alle Fotos © Edith Reif<br />

Großzügige Zimmer. Selfness pur. Chillen am Pool.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

15<br />

HOTEL<br />

Smart Kitchen. Liebevoll zusammengestellte Speisenauswahl. Speisen nach TCM.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


16<br />

STEIERMARK<br />

Der Berg ruft<br />

Auf den Berg oder zu den Seen. Das Wanderparadies Schladming-Dachstein hat<br />

so ziemlich alles zu bieten, was das Wanderherz erfreut. Besonders eine Sonnenaufgangswanderung<br />

hat es unserer Redakteurin angetan. Sie hat aber noch andere<br />

Wandertipps parat.<br />

Text und Fotos: Edith Reif<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


17<br />

Drei Uhr 35 morgens. Treffpunkt an der Rezeption<br />

mit Kerstin und Nadja. Gemeinsame Abfahrt zur<br />

Sonnenaufgangswanderung mit Gipfelfrühstück.<br />

Nach kurzer Autofahrt marschieren wir mit Stirnlampen<br />

am Kopf und Proviant im Rucksack knapp<br />

unter dem Gipfel des Hochwurzen in Richtung<br />

Rossfeld. Der schmale Steig windet sich nach oben bis zur Waldgrenze<br />

und mündet in das weitläufige Hochplateau des Rossfeldes. Das<br />

Gipfelkreuz ist schemenhaft in der Ferne zu erkennen. Wir haben unser<br />

Ziel in einer knappen Stunde erreicht.<br />

Wandern macht glücklich<br />

Atemberaubende Stille. Vielleicht treffen wir ein paar Gämsen, wenn<br />

wir leise sind? Der Himmel färbt sich zartrosa, schemenhaft ragen<br />

Bergspitzen aus der dicken Nebeldecke im Ennstal. Da drunter ist<br />

auch unser Hotel. Es dauert nicht mehr lange, bis die Sonne aufgeht.<br />

Nadja und Kerstin haben schon einen kleinen Snack vorbereitet. Das<br />

warme Getränk tut gut. Es ist ziemlich kühl. Dann ist es endlich soweit.<br />

Die Sonne geht über dem Grimming auf. Alle wichtigen Berge<br />

sind Komparsen auf unseren Fotos: Bischofsmütze, Dachstein, Hochkönig<br />

…<br />

Unterwegs zu den Riesach Wasserfällen<br />

Am nächsten Tag nütze ich nach einem gesunden Frühstück den<br />

Wanderbus ins Rohrmooser Untertal. Die Fahrt dauert nur eine halbe<br />

Stunde zur Endstation Seeleiten-Parkplatz. Vom dortigen Almgasthaus<br />

Riesachfall starten unterschiedliche Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade.<br />

Mein Ziel für heute ist die Gfölleralm am Riesachsee auf 1.357 Meter<br />

Seehöhe. Zwei Wege stehen zur Auswahl. Der Alpinsteig durch die<br />

Höll „Wilde Wasser“ mit vielen Stufen oder der Forstweg mit vielen<br />

Kurven. Die Höhenmeter bleiben dieselben. Ich entscheide mich für<br />

den Forstweg. Eine Stunde und 45 Minuten später sitze ich auf der<br />

Sonnenterrasse der urigen Gfölleralm bei einem Kaiserschmarrn<br />

mit Apfelmus und einem Häferl Milch. Ein Kaiserschmarrn, hausgemacht,<br />

wie er nicht besser sein könnte.<br />

Zum Riesachsee ist es ein Katzensprung. Dort befindet sich die nächste<br />

Alm, die Kaltenbachalm. Auch sehr einladend. Ich hüpfe aber zuerst<br />

in den See … (er)<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Gfölleralm. Edith und ihr Kaiserscharrn. Riesachsee.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


18<br />

SALZBURG<br />

18<br />

Biken am Zeller See.<br />

Am Gipfel der<br />

See-Gefühle<br />

„Bussi Bankerl“ im Rosengarten,<br />

Zweisamkeit auf der<br />

Dachterrasse oder Picknick<br />

am See. Das ist nur ein Auszug<br />

jener romantischen Angebote,<br />

die im Romantikhotel<br />

Zell am See den Gästen<br />

während ihres Aufenthalts<br />

gemacht werden.<br />

Relaxen im Garten.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


19<br />

Zell am See ist eine knapp<br />

10.000 Einwohner große<br />

Stadt südlich von Salzburg.<br />

Auf dem Zeller See, an dessen<br />

Ufer sie liegt, ist auch im<br />

Herbst so einiges los. Umrahmt<br />

wird sie dazu von ein paar der schönsten<br />

steinigen Riesen des Salzburger Landes,<br />

die jetzt so richtig schön orange vor sich hin<br />

schimmern…<br />

Der Kachelofen in der Stube.<br />

Ein bisschen Romantik muss sein<br />

„Bussi Bankerl“ im Rosengarten, Zweisamkeit<br />

auf der Dachterrasse oder Picknick am<br />

See. Das ist nur ein Auszug jener romantischen<br />

Angebote, die Familie Hörl ihren Gästen<br />

während des Aufenthalts in ihrem Romantikhotel<br />

macht. Diesen Herbst bekommt<br />

das 4-Stern-Haus noch dazu ein ordentliches<br />

„Makeover“: Es entstehen mehrere neue<br />

Zimmer. So auch „der Zeller“, ein besonders<br />

kuscheliges Reich mit eigener Sauna, Kamin<br />

und einem drehbaren Bett, damit man den<br />

glitzernden See aus sämtlichen Winkeln bestaunen<br />

kann.<br />

Wandern, Golfen, Segeln<br />

Im Herbst gerade recht kommt der großzügige<br />

Spa-Bereich des Hauses und mit einem<br />

Schritt vor die Hoteltür steht man direkt<br />

am Ausgangspunkt für viele bunte Aktivabenteuer.<br />

Wandern, Golfen, Segeln am See.<br />

Was auch immer einen anlacht – vorteilhafte<br />

Partner wie die Sommercard (gültig bis Ende<br />

Oktober) und die Mobilitätskarte, die man<br />

bei der Ankunft erhält, sollten stets mit dabei<br />

sein. Die eine ermöglicht tolle Vorteile<br />

bei den umliegenden Sehenswürdigkeiten,<br />

mit der anderen bewegt man sich kostenlos<br />

durch den gesamten Pinzgau. Und so gibt<br />

man sich den vielfältigen Aktivitäten hin, bis<br />

das Verlangen nach heimischen Köstlichkeiten<br />

überhandnimmt. Nur eine weitere Sache,<br />

für die das Hotel mit seinem traditionsreichen<br />

Wirtshaus „Zum Metzgerwirt“ bekannt<br />

ist.<br />

Tipp<br />

Da einige Zimmer ab 12. September <strong>2022</strong> ein<br />

großzügiges Makeover erfahren, werden auf<br />

Buchungen im Zeitraum der Umbauarbeiten<br />

20% Rabatt auf die aktuellen Tagespreise gewährt!<br />

(hz)<br />

www.romantik-hotel.at<br />

Dinner im Pinzgauer Ambiente.<br />

Viele Saunen stehen zur Auswahl.<br />

Die Altholzsuite Pinzgauer.<br />

Alle Fotos: © Romantik Hotel Zell am See<br />

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MR. WHO<br />

20<br />

Sprechen Sie niemanden an, nur weil sie glauben, dass er es ist. Sie werden ihn doch nicht erkennen.<br />

Unser geheimnisvoller Mr. Who treibt sich in der Hotellerie und Gastronomie herum, schnüffelt diskret<br />

zwischen Lobby- und Sky-Bar herum, ermittelt verdeckt aus der Besenkammer heraus, spürt jedes noch<br />

so unbekannte Detail auf und bringt es pointiert und nicht immer ernst gemeint zu Papier.<br />

Von Kartenbändigern und Huber-Bauern!<br />

Zusammenhanglos aneinandergefügt wie über weite<br />

Strecken die Arbeit der diversen, rasch wechselnden<br />

Regierungsmitglieder habe ich diesmal meinen Unmut<br />

niedergeschrieben. „Wie die Zeit, in der wir leben ...“,<br />

sagte einmal der Kanzler Fred Sinowatz in anderem<br />

Zusammenhang und es war spürbar, wie ihm diese<br />

Zeit auf den Geist ging. Dabei war die noch harmlos gegenüber der<br />

heutigen.<br />

Beginnen wir mit der Bahn. Reibebaum selbst meines Herausgebers,<br />

der, wenn er als passionierter Autolenker ein-, zweimal im Jahr mit dem<br />

Zug fährt, schon was zu bemängeln hat. Ich auch, fahre aber auch öfter.<br />

Da wär einmal das dienstleistende Personal. Unangenehm in Erinnerung<br />

ist mir noch der Fall des grantlernden bayrischen Schaffners im<br />

ICE nach Regensburg, der mich wissen ließ: „Des wissns eh`, dass i den<br />

Hund gar net mitnehma brauchat waun er so stinkt!“. Dabei sandte L.<br />

nur höchst dezente Duftnoten aus – zumindest für mein Empfinden.<br />

Andere Kartenbändiger, jetzt eher zu Katrtenscannern mutiert, aber<br />

auch Busfahrer legen ihren Ehrgeiz darauf, die Leistungsfähigkeit der<br />

Klimaanlage allen Fahrgästen zu demonstrieren. Du steigst vom warmen<br />

Sommertag in eine kühlschrankähnliche Räumlichkeit. Leute, das<br />

muss nicht sein, es verschlingt Energiekosten, erzeugt Erkältungen, vernichtet<br />

somit Volksvermögen.<br />

Ob nun mit Gratisbustagen – wie dem Freitag im schönen Salzburg -<br />

wo man besser keines dieser Fahrzeuge besteigt,<br />

(die aber eh schon nicht mehr bei den<br />

Stationen anhalten, weil sie voll sind!) – unbedingt<br />

dem 9.- Euro Desaster der Deutschen<br />

Bahn nachgeeifert werden muss, steht für<br />

mich nicht fest – eher nein. Fällt in die Rubrik<br />

Brot und Spiele, wie das im alten Rom geschah.<br />

Gebts ihnen a bissl was, damits die<br />

Pappn halten!“<br />

die Toilettanlage setzen will, so sieht mich diese Dame nie mehr – auch<br />

wenn alle Tische leer sind.<br />

Zum wiederholten Mal möchte ich die Wirte vor den Vorhang bitten,<br />

die auf der Karte vermerken, woher die Ausgangsprodukte stammen.<br />

„Lampl vom Huber-Bauern“, „Hendln von der Leitnerin“, die Eier vom<br />

Eiermann, etc. Man fühlt sich in der Herkunftsgegend gleich wie zu<br />

Hause.<br />

Gut wär auch, wenn ein Wörtchen über die Art und Weise der Haltung,<br />

Fütterung, Produktion etc. beim Huber-Bauern dazugestellt würde.<br />

Noch besser, wenn das zur allgemeinen Gepflogenheit werden würde<br />

– vielleicht muß man dazu ein paar Säumige in den Hintern treten,<br />

wollt natürlich sagen - das Ganze gesetzlich verankern. Die Ehrlichen<br />

triffts nicht, im Gegenteil. Aus der Tatsache, dass nicht präzise deklariert<br />

werden muss, kann sich unter Umständen ein Wettbewerbsnachteil<br />

ergeben – klar, dass die wertvolleren Produkte eben auch teurer<br />

sind. Den aufmerksamen Gast freuts vielleicht, wenn er weiß, dass sein<br />

Lammkottelet nicht um die halbe Welt im Kühlschiff gereist ist.<br />

Und liebe Weinbauern-Freunde: Wie schön wenn ihr auf die Flaschen<br />

– und zwar fast ohne Ausnahme auf JEDE schreibt : enthält Sulfite. Erstens<br />

– no na! Zweitens: was denn noch, na ja muss nicht die ganz genaue<br />

Auflistung der kleinen Helferlein aus der Hexenküche sein. In<br />

groben Zügen halt wär´s schön. Seltsam, dass dem nicht so ist – vergleicht<br />

man aber auch schon JEDES verpackte Lebensmitel damit.<br />

© adobe stock/lfz<br />

Das Dienstleistungsgewerbe ergreifen sollte<br />

keiner, wenn er die Voraussetzungen dafür<br />

nicht aufweist. Zu denen nun mal die Freundlichkeit<br />

- wenn schon nicht die echte, dann die<br />

aufgesetzte, gehört. Wenn jetzt nun die Kellnerin<br />

auf eine Beschwerde an einem Nebentisch<br />

über eine viel zu kleine Portion – verglichen<br />

mit Symbolfotos auf der Karte - meint - „amal<br />

mehr – amal weniger“ - stimmt das noch heiter.<br />

Wenn aber Gastgeber einen anschnautzen,<br />

weil man sich partout nicht auf einen bestimmten<br />

Tisch ohne jede Sicht außer der, auf<br />

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Wir waren dort!<br />

DEUTSCHLAND<br />

21<br />

Was ist ein<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Boardinghouse?<br />

Ein Boardinghouse in Bad Reichenhall? Das macht<br />

uns neugierig. Unsere Redakteurin Edith Reif hat sich<br />

die neue Form des „Wohnens auf Zeit“ im RUNDUM<br />

angesehen.<br />

Wissen Sie, was ein<br />

Boardinghouse<br />

ist? Ich habe nachgeschlagen:<br />

So<br />

bezeichnet man<br />

ein vollmöbliertes<br />

Apartment, das sowohl für Kurzzeit- als<br />

auch für Langzeitaufenthalte zur Verfügung<br />

steht. Interessant. Ich marschiere vom Bahnhof<br />

durch den Kurpark zur Baderstraße. Da<br />

oben auf dem Plateau soll das RUNDUM zu<br />

finden sein. Die Lage ist ausgezeichnet. Ein<br />

ruhiges Domizil, fernab vom Verkehrslärm<br />

und doch sind Restaurants und Geschäfte<br />

nur einen kurzen Spaziergang entfernt.<br />

© Edith Reif<br />

Das RUNDUM in Bad Reichenhall.<br />

Modern und geschmackvoll eingerichtet<br />

präsentiert sich das Innere. An der Rezeption<br />

erfahre ich das Konzept des Wohnens.<br />

Zimmerservice auf Wunsch, die Rezeption<br />

ist zu gewissen Zeiten besetzt; deshalb die<br />

Zimmerkarte nie vergessen, sie öffnet auch<br />

die Eingangstüre. Es gibt ein Frühstücksbuffet,<br />

aber noch kein Restaurant. Ein Getränkeautomat<br />

gegen Gebühr ist vorhanden.<br />

Mein komfortables Apartment mit französischem<br />

Bett, Balkon mit Blick auf Bad<br />

Reichenhall und die umliegenden Berge ist<br />

perfekt ausgestattet für längere Aufenthalte.<br />

Beim Frühstücksbuffet plane schon die<br />

nächsten Tage: Schwimmen im Thumsee,<br />

mit der Seilbahn auf den Predigtstuhl und<br />

ein Besuch der alten Saline. (er)<br />

www.das-rundum.de<br />

© das RUNDUM<br />

Komfortables Apartment für Kurz- und Langaufenthalte.<br />

© Edith Reif<br />

Frühstück mit Ausblick.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


22<br />

DEUTSCHLAND<br />

Bergerlebnis<br />

Predigtstuhl<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


23<br />

Mit über 80 Betriebsjahren ist sie die älteste im Original erhaltene<br />

Großkabinenbahn der Welt und bringt ganzjährig die Gäste auf<br />

den Hausberg von Bad Reichenhall. <strong>HOTELmagazin</strong> hat die Fahrt<br />

mit dem technischen Denkmal mitgemacht und eine bewundernswerte<br />

Bergwelt entdeckt.<br />

Text und Fotos: Edith Reif<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Den Hausberg von Bad Reichenhall habe ich schon lange<br />

im Visier. Da die Predigtstuhlbahn jedoch sehr beliebt<br />

ist, ist die Warteschlange bei der Kassa immer lang.<br />

Heute habe ich Glück, ich bin früh dran, das Wetter ist<br />

nicht perfekt, und ich finde Platz in der ersten Gondel.<br />

Es ist wahrlich ein Erlebnis der besonderen Art, mit der nostalgischen<br />

roten Seilbahn auf den Predigtstuhl zu schweben.<br />

Die Predigtstuhlbahn galt bereits kurz nach ihrer Fertigstellung 1928<br />

als Inbegriff einer vollendeten Seilschwebebahn. Sie ist die älteste im<br />

Original erhaltene Seilbahn der Welt. Man nennt sie liebevoll die<br />

Grande Dame der Alpen.<br />

Wanderwege auf die umliegenden Gipfel<br />

Bad Reichenhall zu Füßen, die Bergstation im Blick, geht es steil<br />

nach oben. Nur achteinhalb Minuten dauert die Fahrt auf 1614 Meter<br />

Höhe. Das gemütliche Bergrestaurant mit großer Sonnenterrasse<br />

lockt, aber zuerst gehe ich natürlich wandern. Verschiedene Wege aller<br />

Schwierigkeitsgrade sind auf meiner Wanderkarte eingezeichnet.<br />

Heute wähle ich einen leichten Spaziergang.<br />

Mein Ziel ist die Schlegelmuldenalm, eine urig-gemütliche Almhütte,<br />

gut besucht, weil sie die einzige Einkehrmöglichkeit außer dem Bergrestaurant<br />

ist. Ein alter Einser-Sessellift, ein Relikt aus vergangener<br />

Zeit, als der Predigtstuhl noch ein Skigebiet mit drei Liften war. Ein<br />

Hauch von Nostalgie – bis 1994 tummelten sich hier Skifahrer. Seither<br />

ist der Predigtstuhl im Winter ein beliebtes Skitourengebiet, erzählt<br />

mir der Wirt, und stellt mir eine riesige Portion Kaspressknödel mit<br />

Salat auf den Tisch. Deftige bayrische Küche vom Feinsten!<br />

Kaffee und Kuchen werde ich nächstes Mal im Bergrestaurant genießen….<br />

(er)<br />

www.predigtstuhlbahn.de<br />

Das alte Werbeplakat hat noch immer Gültigkeit.<br />

In der Schlegelmulde Alm sind die Kaspressknödel besonders schmackhaft.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


24<br />

FRANKREICH<br />

24<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Strandblick in Nizza.<br />

Nizza.<br />

Längst hat sich der beliebte<br />

Erholungsort der europäischen<br />

Oberschicht gewandelt<br />

zu einer Familiendestination,<br />

der auch in die<br />

Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen<br />

wurde. Nizza ist die unwiderstehliche Hauptstadt<br />

der Côte d’Azur. Der Reiz dieser so eleganten<br />

wie volkstümlichen Stadt erwächst<br />

aus den angenehmen Seiten des Lebens, die<br />

sie mit ihrer Schönheit und ihrem außergewöhnlichen<br />

Mikroklima verkörpert. Diese<br />

Lebensart lässt sich besonders in der Altstadt<br />

mit den farbenfrohen Fassaden, den bunten<br />

Märkten, ihren belebten Vierteln und auf der<br />

berühmten Promenade des Anglais erleben.<br />

Cannes.<br />

Dieser Urlaubsort, das ehemalige Fischerdorf<br />

aus dem Mittelalter, ist mehr als der Ort der<br />

internationalen Filmfestspiele: Cannes steht<br />

für lange Sandstrände, exklusive Boutiquen,<br />

Kultur, Konzerte und palastartige Hotels –<br />

alles am Boulevard de la Croisette. Film-Fans<br />

finden übrigens beim Palais des Festivals et<br />

des Congrès die „Allée des Stars“, das Gegenstück<br />

zum „Walk of Fame“ in Hollywood.<br />

Dazu machen die vielen abendlichen Events<br />

die Sommersaison an der Côte d’Azur zu<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Côte d‘Azur. Wer in diesen<br />

Tagen das dringende Bedürfnis<br />

nach Sonne, Licht<br />

und blauem Himmel hat,<br />

der ist an der Côte d’Azur<br />

absolut richtig. Ob in Nizza<br />

oder Cannes: Beide Orte<br />

haben eine Bandbreite des<br />

Angebots zu bieten, die ihresgleichen<br />

sucht.<br />

einem richtigen Erlebnis – ob Konzerte am<br />

Strand, Freilichtkino oder Sommervergnügen<br />

beim Feuerwerksfestival in Cannes im<br />

Juli und August.<br />

Genuss im Blick<br />

Dazu spielt die mediterrane Küche eine große<br />

Rolle, ob frische Salate, gegrillter Fisch,<br />

Gemüse der Saison, Küche aus Nizza oder<br />

vom Mittelmeer – begossen mit einem schön<br />

gekühlten einheimischen Rosé: Der kulinarische<br />

Auftakt zu einem gelungenen Abend<br />

am Mittelmeer. Ob in einem Beach Club<br />

direkt am Meer, kleine leckere Gerichte in<br />

einem Bistro in der Altstadt, kleine Lokalität<br />

am Hafen, gediegenes Ambiente auf einer<br />

Dachterrasse mit phänomenalem Blick: Das<br />

lässt sich übrigens auf verschiedene Weisen<br />

erleben. Eines ist den Gastronomen dabei<br />

immer wichtig, dass sie die traditionelle Küche<br />

pflegen.<br />

Das Umland<br />

Vor Cannes gelegen sind mehrere vorgelagerte<br />

Inseln, die unvergessliche Augenblicke<br />

garantieren – ob Île Sainte-Marguerite mit<br />

dem Museé de la Mer (mit Tauchgelegenheit)<br />

oder Île Saint-Honorat mit einem Kloster aus<br />

dem 5. Jahrhundert. Shuttles, unter anderem<br />

von „Black Tender“, fahren regelmäßig.<br />

Dann gibt’s das ansprechende Hinterland mit<br />

den nur wenige Kilometer entfernt liegenden<br />

Bergdörfern, geschichtsträchtige Orte,<br />

mittelalterliche Dörfer und Kunstpfade, wie<br />

zum Beispiel Mougins, der letzte langjährige<br />

Wohnsitz von Pablo Picasso. Der gesamte<br />

Ort bietet einzigartigen Charme, Museen<br />

und ansprechende Gastronomie. (jow)<br />

www.cannes-destination.com<br />

www.explorenicecotedazur.com


25<br />

Nizza und Cannes<br />

wecken alle Sinne<br />

Text und Fotos: Jo Wagner/jowapress.de<br />

Einladende Plätze für eine Pause in Nizza.<br />

Mougins im Hinterland war<br />

Pablo Picassos letzter langjähriger Wohnsitz.<br />

Socca, ein beliebter<br />

Kichererbsen-Snack.<br />

Beachclub in Cannes.<br />

Feuerwerk an der Côte d‘Azur.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


26<br />

LUXEMBURG<br />

26<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Eintauchen in<br />

„Lëtzebuerg“<br />

Blick aus der Unterstadt in Pfaffenthal an der Alzette auf die Oberstadt in Luxemburg.<br />

Das kleine Großherzogtum ist gut erreichbar und immer einen Ausflug wert.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Luxemburg. Großherzoglicher<br />

Palast, Nationalmuseum, Altstadt,<br />

Philharmonie, Kathedrale<br />

Notre Dame, alte Kasematten,<br />

„Gëlle Fra“, „Dräi Eechelen“:<br />

Historische Orte, Natur mitten<br />

in der Stadt, klassische und zeitgenössische<br />

Architektur, die Flüsschen Alzette und Pétrusse,<br />

Aufzug und Wallanlagen mit fantastischem<br />

Blick, Ober- und Unterstadt, Geschichte<br />

und Brücken: Das alles macht und<br />

prägt die Stadt Luxemburg (luxemburgisch<br />

„Lëtzebuerg“) im gleichnamigen Land neben<br />

der Freundlichkeit der Menschen. Dazu gibt’s<br />

in der Stadt viel Kultur, Kulinarisches, „Judd<br />

mat Gaardebounen“ (geräuchertes Schweinefleisch<br />

mit dicken Bohnen) ist zum Beispiel<br />

ein typisches Gericht, Plätze mit Aussicht<br />

zum angenehmen Verweilen als Pause bei den<br />

Touren und genügend Orte zur Erholung.<br />

Wehrhafte Stadt<br />

Seit 1994 gehören die alten Quartiere und<br />

mittelalterlichen Festungen der Stadt mit<br />

rund 100.000 Einwohnern zum UNESCO-<br />

Welterbe. Dabei lassen sich die Zeugnisse<br />

der wehrhaften Vergangenheit Luxemburgs<br />

überall in der Stadt finden, sogar auch unter<br />

der Stadt – in den modernisierten unterirdischen<br />

Gängen, den Kasematten. Doch<br />

längst sind Stadt und Land offen, denn die


27<br />

Mit dem ÖPNV ist man schnell und gratis in Luxemburg unterwegs.<br />

Unter der Stadt finden sich die alten Kasematten.<br />

Aufzüge, die Ober- und Unterstadt verbinden.<br />

Viele gemütliche Fleckchen gibt’s in der Altstadt.<br />

Alle Fotos: © jowapress.de<br />

Residenz der Großherzöge – mitten in der Stadt.<br />

Einwohner im von der EU geprägten<br />

Land stammen aus 164<br />

Nationen.<br />

Kostenlose Öffis<br />

Wer die Stadt kennenlernen<br />

möchte, wer eintauchen mag,<br />

begibt sich auf einen spannenden<br />

Rundgang oder eine gemütliche<br />

Bike-Tour – und kann<br />

so das einzige Großherzogtum<br />

der Welt richtig erleben. Denn<br />

die Wege sind kurz in diesem<br />

kleinen Land mitten in Europa.<br />

Wer doch einmal Busse und<br />

Straßenbahn nutzen möchte, ist<br />

überrascht, denn man fährt kostenlos.<br />

Wer die Stadt zu Fuß erkunden<br />

mag, für den gibt’s übrigens<br />

den „Wenzelspfad“, der die<br />

Geschichte von Stadt und Land<br />

greifbar macht.<br />

Reichhaltiges Kulturangebot<br />

Dazu gibt’s in diesem Jahr gewissermaßen<br />

noch kulturellem<br />

Nachschlag, mit lebendigem<br />

Industrieerbe, Theater und Kulturfabrik<br />

– in Esch, der Kulturhauptstadt<br />

Europas <strong>2022</strong>. Das<br />

ehemalige Eisenerzabbaugebiet<br />

im Süden Luxemburgs hat sich<br />

gewandelt: Aus der Industriebrache<br />

wurde längst ein UNESCO-<br />

Biosphärenreservat, schafft dabei<br />

für Wanderer, Radler und<br />

Kulturinteressierte die Symbiose<br />

zwischen Kultur-, Freizeit- und<br />

Outdoorerlebnis. Interessant ist<br />

auch die „Minett-Tour“, die Besucher<br />

ins Herz der ehemaligen<br />

Stahlindustrie führt.<br />

Infos: Eine stylische Übernachtungsmöglichkeit<br />

gibt’s zum Beispiel<br />

im Europaviertel im Hotel<br />

Mama Shelter, die Straßenbahn<br />

hält fast vor dem Haus, sodass<br />

man fix in der Altstadt ist. (jow)<br />

www.esch<strong>2022</strong>.lu<br />

www.visitluxembourg.com<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


SLOWENIEN<br />

28<br />

Bezauberndes<br />

Slowenien<br />

Der Kurpark Rogaska Slatina.<br />

Text u. Fotos: Edith Reif<br />

Slowenien ist bekannt als<br />

Paradies der heißen Quellen<br />

und der modernen<br />

SPAs. Zwischen den Alpen<br />

im Norden und der Adria<br />

im Süden tun sich unzählige<br />

Möglichkeiten auf, der<br />

Gesundheit etwas Gutes<br />

zu tun. Und immer ist auch<br />

ein Top-Restaurant in der<br />

Nähe, das seine Gäste mit<br />

großartiger lokaler Küche<br />

verwöhnt.<br />

Alle Fotos: © Dražen Štader, www.slovenia.info<br />

Die Mineralwasserquelle Donat MG.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

29<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Rogaska Slatina ist ein Kurort<br />

wie aus dem Bilderbuch, mit<br />

gepflegten Parkanlagen zum<br />

Prominieren, geschichtsträchtigen<br />

Gebäuden im<br />

k.u.k. Stil und ausgezeichneten<br />

Hotels für jede Brieftasche. Wir nächtigen<br />

im komfortablen Grandhotel Sava, mitten<br />

im Kurpark. Bevor wir unser Zimmer<br />

beziehen dürfen - nur für eine Nacht – genießen<br />

wir ein für uns kreiertes Schlemmermenü<br />

auf der Terrasse des Restaurants Kaiser,<br />

das mit unserem Hotel verbunden ist. Kulinarik<br />

vom Feinsten. Zu einem ordentlichen<br />

Essen gehört natürlich auch ein guter Tropfen<br />

Wein, und davon hat Slowenien einige zu<br />

bieten. Der Weinkeller im Restaurant Kaiser<br />

ist jedenfalls mit 250 erlesenen Weinsorten<br />

gefüllt.<br />

Heilquelle mit Trinkbrunnen<br />

Wir inspizieren das Gesundheitszentrum<br />

im benachbarten „Turm“, sprechen mit den<br />

Kurärzten und probieren das „Donat MG“<br />

Mineralwasser mit dem höchsten Magnesiumgehalt<br />

der Welt, das seit Jahren zu<br />

Heilzwecken verwendet wird, direkt aus dem<br />

Trinkbrunnen. Gesund ist es wahrscheinlich,<br />

aber sehr gewöhnungsbedürftig der metallene<br />

Geschmack.<br />

Vorzügliche Küche<br />

In den meisten Ortschaften in Slowenien<br />

existiert noch das gute, alte Dorfgasthaus, in<br />

den kleinen Dörfern sorgen Buschenschanken<br />

und Bauernhöfe für Verpflegung mit<br />

bodenständiger Kost. Verhungern kann in<br />

Slowenien niemand, im Gegenteil.<br />

Abends dinieren wir im urigen Gasthaus<br />

Jurg in der Umgebung: Unser Busfahrer hat<br />

es nicht gleich gefunden, so versteckt liegt es<br />

Grand Hotel Sava.<br />

zwischen Wäldern und grünen Hügeln. Das<br />

macht den Reiz aus. In rustikalem Ambiente<br />

speisen wir slowenische Spezialitäten auf<br />

Hauben-Niveau, gekrönt mit Weinen aus der<br />

Region. (er)<br />

www.slovenia.info, www.rogaska.si<br />

Zimmer im Hotel Sava.<br />

Geheimtipp: Gasthaus Jurg<br />

Kulinarik auf höchstem Niveau.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DEUTSCHLAND<br />

30<br />

Von Burg zu Burg<br />

Ritter, Romantik und Riesling - im Mittelrheintal stehen mehr Burgen<br />

als anderswo in Deutschland. Unser Redakteur Jo Wagner<br />

pendelte für unsere Leser von einer Seite des Rhein zur anderen.<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

Alle Fotos ©jowapress.de<br />

Rheinblick.<br />

Das Rheintal ist eine Gegend,<br />

die nur so Geschichte atmet:<br />

Vom Mäuseturm bis zur Festung<br />

Ehrenbreitstein gibt’s im<br />

Mittelrheintal Burg an Burg –<br />

und dabei spielt es keine Rolle, ob man die<br />

links- oder rechtsrheinische Strecke wählt.<br />

Burg Klopp, Burg Rheinstein, Ruine Fürstenberg,<br />

Pfalzgrafenstein, die Burgen Katz und<br />

Maus oder Stolzenfels: jede hat ihre eigene<br />

Geschichte. 40 historische Bauwerke auf 60<br />

Kilometern zwischen Koblenz und Bingen:<br />

Kein Wunder hat die UNESCO das Mittelrheintal<br />

zum Weltkulturerbe ernannt, es ist<br />

weltweit die größte Burgendichte!<br />

Wer hier unterwegs ist, sollte für Romantik,<br />

Ritter, Riesling & Rhein Zeit mitbringen.<br />

Viele Anlagen sind noch oder wieder bewohnt,<br />

andere sind Restaurants oder Hotels,<br />

dazu sind viele Museen. „Rhein Burgen<br />

Weg“: Es spielt keine Rolle, ob man mit der<br />

Bahn, dem Rad, als Wanderer oder mit dem<br />

Pkw unterwegs ist. Genüsslich geht es auch<br />

bei einer Tages-Bootsfahrt entlang der Burgen,<br />

oder gar als Kreuzfahrt. Als Lohn für<br />

den jeweiligen Aufstieg gibt’s gewissermaßen<br />

überall vorzüglichen Riesling – natürlich mit<br />

grandioser Aussicht.<br />

Pulverturm in Lahnstein.<br />

Linz am Rhein.<br />

Martinsschloss in Lahnstein<br />

Die „Vier Türme“ in der Koblenzer Altstadt.0<br />

Geschichte wird so auf angenehme Art und<br />

Weise fast greifbar – denn ob die wehrhaften<br />

Einrichtungen mal Zollstation, Trutzburg<br />

und Wohnsitz waren, Raubritter, Bischöfe<br />

und Adelige bestimmten hier über viele Jahrhunderte<br />

den Lauf der Zeit. Einhergehend<br />

dabei war auch die Entwicklung der vielen<br />

kleinen Orte am Rhein (Tipp: Mittels Fähren<br />

kann man oft das Rheinufer wechseln).<br />

Die meisten der Anlagen stammen aus dem<br />

12./13. Jahrhundert, entwickelten sich – abseits<br />

der immer wieder aufkeimenden „Zwistigkeiten“<br />

– zu kulturellen, wirtschaftlichen<br />

und politischen Zentren. Unser Tipp: Die<br />

Strecke sollte man sich gemütlich aufteilen,<br />

denn man kann auch in Burg- und Schlosshotels<br />

nächtigen, dazu gibt’s in den Orten am<br />

Rhein viele gemütliche Pensionen. (jow)<br />

www.romantischer-rhein.de<br />

www.rlp-tourismus.com<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


DEUTSCHLAND<br />

31<br />

© Napoleonmuseum Arenenberg<br />

Detail eines französischen<br />

Steinschlossgewehrs um 1806<br />

Des Kaisers<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

alte Waffen<br />

Das Napoleonmuseum Arenenberg<br />

im Schweizer Kanton<br />

Thurgau verfügt über<br />

eine umfangreiche Sammlung<br />

aus dem Besitz von<br />

Kaiserin Joséphine, Königin<br />

Hortense sowie deren Sohn<br />

Napoleon III. - der letzte<br />

Kaiser Frankreichs.<br />

Das kaiserliche Bad. ©jowapress.de<br />

Der französische Kaiser<br />

Napoleon III. war gewissermaßen<br />

ein Technik-<br />

Nerd seiner Zeit. Bereits<br />

als junger Mann setzte er<br />

sich, auf der Schweizerseite<br />

am Bodensee lebend, mit Leidenschaft<br />

für die Ingenieurskunst und den wissenschaftlichen<br />

Fortschritt ein. Außerdem baute<br />

und sammelte er mit Hingabe raffiniert<br />

konstruierte Waffen. Diese in Vergessenheit<br />

geratene Leidenschaft des Kaisers greift das<br />

Napoleonmuseum in Arenenberg mit der<br />

Sonderausstellung „Aux Armes!“ auf und<br />

zeigt dabei die interessantesten Stücke aus<br />

der kaiserlichen Sammlung. Sie sind der<br />

Öffentlichkeit bisher unbekannt, in französischen<br />

Fachkreisen gilt die Waffensammlung<br />

des Kaisers sogar als weitgehend verschollen.<br />

Auch andere Besucher erleben hier besondere<br />

Momente: Der Arenenberg im Thurgau<br />

liegt mit seinem Schloss an einem der<br />

schönsten und romantischsten Plätze am<br />

Bodensee. Von der Schlossterrasse aus bietet<br />

sich ein spektakulärer Blick über die Unterseeregion.<br />

Auf dem Arenenberg lässt sich<br />

genüsslich Zeit verbringen und dabei das<br />

Schloss mit seinen Schätzen entdecken, im<br />

Park flanieren, die Aussicht genießen und im<br />

Bistro herzhaft-feine regionale Küche genießen.<br />

(jow)<br />

www.napoleonmuseum.ch<br />

Blick über den Bodensee. ©jowapress.de<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


32<br />

ITALIEN<br />

Aktiver Genuss auf<br />

Hike - Bike - Enjoy. So lautet das Motto des Fünf-Sterne-Hotels Granbaita Dolomites<br />

für die schneefreien Monate. 2019, nach einem umfassenden Umbau, hat das Familienunternehmen<br />

inmitten des berühmten Wintersportortes Wolkenstein im Südtiroler<br />

Grödnertal einen Gourmettempel eröffnet, der seinesgleichen sucht. Hier lässt sich<br />

der Energiehaushalt, der durch Wandern und Mountainbiken verloren geht, wieder<br />

lückenlos auffüllen.<br />

Text: Helmut Zauner<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

33<br />

SÜDTIROL<br />

höchstem Niveau<br />

HOTEL<br />

Fünf-Sterne-Hideaway Granbaita Dolomites. © Hannes Niederkofler<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


34<br />

ITALIEN<br />

34<br />

Dass Wolkenstein und das Grödnertal als Wintersport-<br />

und Austragungsort des jährlich stattfindenden<br />

Ski-Weltcup-Abfahrtslaufes auf der Saslong<br />

einer breiten Bevölkerungsschicht in Europa als<br />

auch weltweit bekannt ist, lasse ich mal als gegeben<br />

stehen. Dass es aber auch im Sommer und Herbst<br />

ein beeindruckender Urlaubsort ist, ist vielen vielleicht noch nicht<br />

so bekannt. Vielleicht schrecken den Einen oder Anderen die beeindruckenden<br />

Dolomiten mit ihren schroffen Felsen ab. Ich kann aber<br />

alle Nichtkletterer und Anti-Extremalpinisten beruhigen: Langkofel,<br />

Plattkofel, Sellatürme, Sellaronda und wie sie alle heißen, lassen sich<br />

mit bequemen Aufstiegshilfen beziehungsweise mit dem Auto oder<br />

Öffis zwar nicht direkt bis zum Gipfel erklimmen, aber doch von sehr<br />

nahe bewundern.<br />

Ganz anders verhält es sich im Hotel Granbaita Dolomites. Egal ob<br />

kulinarisch, beim Wellness oder in einem der 52 Zimmer und Suiten<br />

- im Fünf-Sterne Hideaway erreicht man in jedem Fall die Gipfel des<br />

Wohlfühlens.<br />

Visionen: die Grundlagen zum Erfolg<br />

Das Wohl der Gäste begann schon vor 60 Jahren als der Münchner<br />

Richard Puntscher hierherkam, sich in eine Wolkensteinerin verliebte<br />

und beide den Grundstein für das heutige Anwesen legten. Puntscher<br />

war ein Visionär, denn er erkannte sehr früh, dass vor allem im<br />

Sommer die Italiener statt in den heißen Städten die kühle Bergluft<br />

auf 1.500 Metern Seehöhe bevorzugten. Er war es auch, der Ende der<br />

Siebziger Jahre das erste Hotelschwimmbad errichtete. Was dem Hotel<br />

einen weiteren Aufschwung brachte. Parallel dazu bekam der Wintersport<br />

einen immer größeren Stellenwert im Tourismus, und wem<br />

wundert es, dass gerade an der Bar im Granbaita, auf der berühmten<br />

Serviette, die Idee der weit über die Grenzen hinaus bekannten Sellaronda<br />

entstand. Sie gehört noch immer zu den eindrucksvollsten<br />

Skirunden in Südtirol und im gesamten Alpenraum.<br />

Wellness auf drei Etagen.<br />

Fine Dining der Extraklasse<br />

Mittlerweile wird die „große Hütte“, wie der Name Granbaita aus dem<br />

Ladinischen übersetzt werden kann, in dritter Generation geführt. Sie<br />

war es auch, die maßgeblich für den bisher größten Umbau in der<br />

Geschichte des Hauses verantwortlich zeichnet. Kaum war das Hotel<br />

eröffnet, kam Corona samt Lockdown. Mit der erneuten Eröffnung<br />

machte sich jedoch das neue Restaurant-Konzept mit dem im Zuge<br />

der Erweiterung entstandene Fine Dining Restaurant bezahlt. Die Eigentümer-Familie<br />

wollte dem, seit 2011 verantwortlichen Küchenchef<br />

Andrea Mocchia einen Traum erfüllen und realisierte dem gebürtigen<br />

Süditaliener einen Gourmet-Tempel, wo er seine Mischung aus mediterraner<br />

und Südtiroler Küche bis zur Perfektion zelebrieren kann.<br />

Mittlerweile zieren drei Falstaff-Gabeln seine Küche. Das sprach sich<br />

auch in der näheren Umgebung herum, viele Einheimische kamen<br />

hierher und hielten den Betrieb am Laufen. Wenn man in der Gegend<br />

ist, sollte man sich die Geschmackserlebnisse nicht entgehen lassen.<br />

Der Weinkeller mit über 400 Weinsorten ergänzt das kulinarische<br />

Highlight.<br />

Das Hauptrestaurant steht ausschließlich Hotelgästen zur Verfügung<br />

und wartet mit einem reichhaltigen Antipasti-Buffet, einem täglich<br />

wechselndes Fünf-Gänge-Menü und vielen - den Bedürfnissen entsprechenden<br />

Alternativen auf.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


35<br />

1<br />

3<br />

2 4<br />

5 6<br />

1 Hotelblick auf Wolkenstein. © H.Zauner<br />

2 Superior Zimmer. © Werner Dejori<br />

3 Badezimmer © Werner Dejori<br />

4 An der Bar. © Hannes Niederkofler<br />

5 Geschmacksexplosionen am Teller.<br />

© H.Zauner<br />

6 Reichhaltiges Frühstücksbuffet.<br />

©H.Zauner<br />

Erholsame Nächte inklusive<br />

Das Hotel empfängt seine Gäste in luxuriösen, großen und hellen<br />

Räumlichkeiten, die mit großer Sorgfalt und viel Liebe zum Detail<br />

gestaltet wurden. Naturmaterialien wie Holz, Glas und Stein begleiten<br />

den Gast durch alle Räumlichkeiten bis in die Zimmer und Suiten.<br />

Alle verfügen über Balkon und grandiosen Blick auf die Bergwelt der<br />

Dolomiten. Die Zimmer sind mit allem Komfort eines Fünf-Sterne-<br />

Hotels ausgestattet. Ein kleines, aber durchdachtes Detail beherbergt<br />

das Beleuchtungskonzept. So sorgen Sensoren für einen unkomplizierten,<br />

nächtlichen Gang in die Keramikabteilung (viele Grüße an<br />

die Bar!) ohne seinen Partner durch etwaige Lichtspiele unliebsam zu<br />

wecken. Vielleicht weckt es auch den Hund nicht, der sehr gerne im<br />

Hotel begrüßt wird.<br />

Die Kraft aus der Natur<br />

Das Savinela Spa - der hoteleigene Wellnessbereich ist nach dem<br />

ladinischen Namen einer wunderschönen Blume benannt, die im<br />

Langental wächst - lädt zum ultimativen Herunterkommen und Entspannen<br />

ein. Die Anwendungen reichen von der klassischen Massage<br />

über ayurvedische Behandlungen bis zur Schönheitspflege. Saunisten<br />

freuen sich auf finnische Sauna, Aromadampfbad, exklusiver Schneegrotte,<br />

Solebad oder Heusauna. Die Sportlichen finden ihr Glück im<br />

32 m langen und 30° C warmen Pool, der sowohl Indoor als auch<br />

Outdoor benutzt werden kann.<br />

Abwechslungsreiche Natur<br />

Die ideale Lage des Granbaita im Zentrum von Wolkenstein lädt zu<br />

einem angenehmen Dorfbummel ein. Für ausgedehnte Wanderungen<br />

oder E-Mountainbike-Touren (das Hotel verfügt über hochwertige<br />

Räder) bieten sich das Langental gleich hinter dem Hotel, die Seiseralm,<br />

aber auch alle rundherum befindlichen Dolomitengipfel an.<br />

Das Hotel organisiert täglich kostenlose, geführte Touren mit lokalen<br />

Guides. E-Mountainbikes, Rucksäcke und Wanderstöcke können im<br />

Hotel ausgeliehen werden. Ein besonderes Spektakel im Herbst, wenn<br />

sich die Blätter färben.<br />

Als Fazit kann ich nur dem Credo von Seniorchef Raphael Perathoner<br />

beipflichten: „Bei uns wird der Gast kurzfristig zum Familienmitglied!“<br />

So fühlt man sich in der „großen Hütte“ Wolkensteins. (hz)<br />

www.hotelgranbaita.com<br />

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36<br />

ITALIEN<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Wir waren dort!<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

MAGAZIN<br />

37<br />

SÜDTIROL<br />

HOTEL<br />

Adults only<br />

im Familienhotel<br />

Das Schneeberg Family Resort & Spa in Ridnaun in Südtirol ist bei Familien<br />

als großzügiges Urlaubsparadies bekannt und beliebt. An diesem<br />

ruhigen Ort zu Füßen der Stubaier Alpen kann man sich wohlfühlen und<br />

den Alltag vergessen. Ein brandneues Highlight wartet auf die großen<br />

Schneeberg-Gäste: Die Eröffnung des Adults-only-Ruherefugiums Ruherefugiums<br />

mit einem spektakulärem 25 m langen Infinity Pool.<br />

Sich auf diesen Lorbeeren des Erfolges auszuruhen, liegt<br />

der Gastgeberfamilie Kruselburger fern und deshalb hält<br />

sie für ihre Gäste in diesem Jahr wieder neue Highlights<br />

und überraschende Momente bereit, wie die auf über<br />

10.000 qm vergrößerte Wellnesslandschaft.<br />

Schon bei der Ankunft dürfen sich die Gäste über eine<br />

neue Annehmlichkeit freuen: Die Check-in-Parkplätze befinden sich<br />

in einem überdachten Eingangsbereich, von dem aus man direkt zur<br />

Rezeption in die ebenfalls neue Empfangshalle gelangt. Von hier aus<br />

geht es weiter in eine der gemütlichen Familiensuiten des Hauses –<br />

an genügend Platz und Freiraum für Groß und Klein darf es in dem<br />

kinderfreundlichen Hotel natürlich nicht fehlen. Als perfekten Urlaubsstart<br />

bietet sich eine weitere neue Attraktion des Family Resorts<br />

geradezu an: die neue Panorama-Sonnenterrasse! Hier kann man es<br />

sich so richtig gut gehen lassen und in der Sonne einen Kaffee trinken,<br />

während die Kinder einen Eisbecher genießen oder sich am riesigen<br />

Abenteuerspielplatz austoben.<br />

Adults only!<br />

Ein wahrer Zufluchtsort und Kraftplatz, der maximale Erholung und<br />

wundervolle Momente der Ruhe und Sinnlichkeit garantiert, ist das<br />

Adults-only-Ruherefugium. Während sich die kleinen Gäste in der<br />

professionellen Kinderbetreuung des Hauses bei einem abwechslungsreichen<br />

Unterhaltungs- und Animationsprogramm in den<br />

besten Händen befinden, empfiehlt sich für die Erwachsenen noch<br />

ein Besuch in der neuen textilfreien Saunalandschaft. Eine Bio- und<br />

Kräutersauna, eine Dampfsauna und Infrarotkabinen mit wohltuendem<br />

Salz-Inhalator sowie ein weitläufiger Relaxbereich lassen die Alltagssorgen<br />

schnell vergessen. Ein Muss ist außerdem ein Besuch der<br />

neuen, eindrucksvollen finnischen Panoramasauna! Abkühlung gefällig?<br />

Wie wäre es mit einem anschließenden, erfrischenden Sprung<br />

in den hauseigenen Natur-Badesee?<br />

Schönheit von innen und außen<br />

Königlich entspannen lässt es sich auch in der hauseigenen Beautyfarm.<br />

Auch hier kommt die Kraft der Südtiroler Natur zu Einsatz: Ein<br />

Latschenkiefer-Marillenpeeling, eine Schwarzbeer-Edelweißpackung,<br />

ein Ridnauner Bergkräuterbad, eine Energiemassage mit Bergkristallen<br />

und vieles mehr lassen ein neues sinnliches Hautgefühl entstehen.<br />

Tipp für Verliebte: Beim gemeinsamen Hamamritual mit Dampfbad,<br />

Heubett, Seifenschaumpeeling, Aromaölmassage sowie Prosecco und<br />

Pralinen erleben Paare das „Glück hoch zwei“. „Prinz und Prinzessin<br />

Schneeberg“ gönnen sich in der Zwischenzeit beim Kinder-Wellness<br />

eine Massage mit Schokoöl.<br />

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38<br />

ITALIEN<br />

38<br />

Die Turborutsche.<br />

Südtirol mit allen Sinnen<br />

Im Hotel Schneeberg trifft die mediterran südländische Küche auf die<br />

schmackhafte Südtiroler Hausmannskost. Die Schneeberg All inclusive<br />

light ist ein Genuss-Garant: Wie wäre es mit einer frischen Pizza<br />

aus dem hauseigenen Pizzaofen oder einem romantischen Essen auf<br />

der neuen Sonnen-Panoramaterrasse? Dazu gibt es frisches Quellwasser<br />

aus der hauseigenen Wasseraufbereitungsanlage. Ein Garant<br />

für gute Stimmung sind außerdem die beiden Hotelbars. Bei lässigen<br />

Beats oder Live-Musik kann man sich hier durch die leckere Cocktailkarte<br />

kosten oder den ein oder anderen edlen Tropfen genießen.<br />

Quality time für die Familie<br />

Gemeinsame Quality time ist wohl der Faktor, an dem es in vielen<br />

Familien am meisten mangelt. Umso besser, wenn einem im Urlaub<br />

zahlreiche Aktivitäten offenstehen, an denen Groß und Klein jede<br />

Menge Spaß haben! Wie wäre es mit Bouldern oder Kegeln, einem<br />

gemeinsamen Ausritt, einer ausgedehnten Wanderung inkl. Hütteneinkehr,<br />

einer Partie Minigolf oder vielleicht sogar einem Besuch im<br />

Hochseilgarten Skytrek? Der riesige Outdoor-Abenteuerspielplatz,<br />

der Aquapark Bergiland mit coolen Wasserrutschen, der Streichelzoo<br />

und das Riesentrampolin tun ihr Übriges zum unvergesslichen Urlaubsspaß<br />

dazu!<br />

Das Babybecken.<br />

Die neue Family-Suite.<br />

Während im Sommer und Herbst vor allem die weitläufige Ferienanlage<br />

und die umliegende Bergwelt erobert werden, warten im Winter<br />

familienfreundliche Skigebiete mit Kinderlift und Skikursen, 7 Rodelbahnen<br />

und verschneiten Winterwanderwegen, 25 Loipenkilometer<br />

für Einsteiger und Fortgeschrittenen, ein beheizter Außenpool, Fun &<br />

Action beim Biathlonkurs und vieles mehr. (hz)<br />

www.schneeberg.it<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

In der Hotel-Pizzeria.


ITALIEN<br />

39<br />

Insel in den Bergen<br />

Die Südtiroler Region Lana ist eine besondere Destination für<br />

Naturliebhaber, bietet sie doch eine Vielzahl an abwechslungsreichen<br />

Outdoor-Aktivitäten wie Wandern oder Biken.<br />

Einmalig schön sind ihre Orte, zu denen zweifelsohne auch das Vigiljoch<br />

gehört, ein autofreies Wander- und Naturerholungsgebiet. Mit<br />

der Seilbahn erreicht man den beliebten Hausberg von Lana in nur<br />

acht Minuten.<br />

Oben angekommen begeistern nicht nur die Ruhe und das herrliche<br />

Dolomiten-Panorama: Wanderwege führen vorbei an duftenden<br />

Blumenwiesen zu idyllischen Gasthöfen mit authentischer Südtirol-<br />

Küche und zur sagenhaften St. Vigilius Kirche und ermöglichen dabei<br />

immer traumhafte Aussichten und Erholung in Reinform.<br />

Urlaub nahe Meran<br />

Die zwischen Meran und Bozen im Etschtal gelegene Region Lana ist<br />

die größte und älteste Apfelanbaugemeinde Südtirols. Aber auch Kastanien,<br />

die geschmacks-intensiven Weine und das breite kulinarische<br />

Angebot von urigen Buschenschank-Betrieben bis hin zu Haubenküchen<br />

prägen die Destination. Kulturell verbindet die Region historisches<br />

wie das Castel Lebenberg oder den Schnatterpeck-Altar mit<br />

modern interpretierten Orten wie dem Ansitz Kränzelhof, welcher<br />

Erlebnis, Balance und Genuss zusammenbringt. Zur Region gehören<br />

neben Lana auch die Ortschaften Burgstall, Gargazon, Tscherms, Völlan<br />

und Vigiljoch.<br />

Kein Auto, kein Lärm, kein Stress<br />

Ein Genusshotel, fern vom Bekannten, ohne den Lärm und die Hektik<br />

des Alltags ist das Vigilius Mountain Resort. Das mehrfach ausgezeichnete<br />

Fünf-Sterne Design-Hotel liegt auf 1.500 Metern Seehöhe<br />

und ist nur mit der Seilbahn erreichbar. Diese Ruhe inmitten intakter<br />

Natur - das gesamte Virgiljoch ist autofrei - vereint Körper, Geist und<br />

Seele zu einem einzigartigen Wohlbefinden. Dazu gehört auch die<br />

Kulinarik. Natürlich und rein wie der Berg findet auch das Speisenangebot<br />

seinen Ausdruck in einer naturnahen Küche. Unter dem Motto<br />

„am besten schmeckt es, wenn es aus der Gegend kommt“, werden<br />

die meisten Produkte von Landwirten und Produzenten aus der Umgebung<br />

bezogen.<br />

Nachhaltiger Genuss<br />

Kredenzt werden die Gourmetgerichte in den beiden Restaurants<br />

„1500“ und „Stube Ida“. In letzterer genießen auch Tagesgäste die<br />

Küche von lieb gewonnenen kulinarischen Traditionen der Südtiroler<br />

wie auch die hausgemachten Kuchen, den guten Kaffee und das eine<br />

oder andere Gläschen Vernatsch in einem historischen Ambiente.<br />

Erinnerungen an frühere Zeiten weckt beispielsweise der 100 Jahre<br />

alte Kachelofen, der schon das alte Berghotel an geselligen Winterabenden<br />

wärmte. Ein Highlight des urigen Lokals ist die großzügige<br />

Sonnenterrasse, von der Gäste einen traumhaften Blick auf die Dolomiten<br />

haben.<br />

www.vigilius.it<br />

© Lana Region / Maike Wittreck<br />

Blick auf Lana.<br />

© Maike Wittreck<br />

Am Virgiljoch.<br />

© Maike Wittreck<br />

© Florian Andergassen / Vigilius Mountain Resort.<br />

Virgiljoch Kirche.<br />

Restaurant „Stube Ida“.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


ITALIEN<br />

40<br />

Wo Knödel und<br />

© Jörg Bornmann<br />

Südtirol, das ist Genuss<br />

hoch zwei, denn hier treffen<br />

die alpine Knödelküche<br />

und die italienische Pastaküche<br />

aufeinander, küssen<br />

sich und verschmelzen<br />

miteinander. Eine Region,<br />

die von jeher durch das<br />

schwere Arbeitsleben an<br />

oft extrem steilen Hängen<br />

und historischen Gegebenheiten<br />

einen besonderen<br />

Menschenschlag entstehen<br />

ließ. Doch längst ist aus einem<br />

Nebeneinander von<br />

Südtirolern und Italienern<br />

ein Miteinander geworden<br />

und so küssen sich nicht<br />

nur die beiden Küchen.<br />

Zum Autor<br />

Jörg Bornmann ist der Genussfreak. Seit<br />

2006 vermittelt er auf höchstem journalistischem<br />

Niveau mit seinem Online-Magazin<br />

www.genussfreak.de Wissenswertes und<br />

Nützliches rund um die Kulinarik. Der Reiseund<br />

Fotojournalist, Sommelier und Dozent<br />

für Kochkurse und Weinseminare bietet<br />

interessante, unterhaltsame Geschichten und<br />

Geheimtipps auf www.genussfreak.de<br />

Jörg Bornmann (re) mit Reinhold Messner<br />

Doch nicht nur die Menschen<br />

und Küchen der<br />

beiden Regionen, nein<br />

vor allem die Vielfalt an<br />

hochwertigen Lebensmitteln<br />

machen einen kulinarischen<br />

Urlaub in Südtirol immer wieder zu<br />

einem besonderen kulinarischen Erlebnis. Es<br />

ist die Fülle an Produkten, die Südtirol einzigartig<br />

machen – sei es der Duft gerösteter<br />

Kastanien, geschmacks-intensive Weine aus<br />

biodynamischem Anbau, große Apfelplantagen,<br />

eine biologische Almwirtschaft mit<br />

wunderbarem Käse, Fleisch aus der kleinstrukturierten<br />

Landwirtschaft und der Südtiroler<br />

Speck oder Wild aus den heimischen<br />

Wäldern, auf die Qualität und der damit<br />

verbunden Geschmacksintensität wird hier<br />

besonderen Wert gelegt.<br />

Spitzengastronomie<br />

Urige Buschenschank-Betriebe locken<br />

die Urlauber ebenso wie die Küchenakrobaten<br />

der Haubenküchen. 2021 hat der<br />

Gault&Millau erstmals fünf 2-Hauben-<br />

Köche in Südtirol ausgezeichnet. Bereits<br />

zum zweiten Mal im Hauben-Olymp durfte<br />

sich Küchenschef Norbert Niederkofler<br />

vom Restaurant St. Hubertus in St. Kassia<br />

mit seinem Küchenteam über 19 Punkte<br />

im Gault&Millau freuen, darf das Team der<br />

Trenkerstube von Chef Gerhard Wieser im<br />

Hotel Castel in Dorf Tirol zum ersten Mal<br />

über die Bestätigung der tollen Arbeit mit<br />

ebenfalls 19 Punkten freuen. Vier Hauben<br />

zieren acht Restaurants, weitere 25 Restaurants<br />

sind mit drei Hauben ausgezeichnet,<br />

an 34 Restaurants wurden zwei Hauben verliehen<br />

und 37 Restaurants dürfen sich über<br />

eine Haube freuen.<br />

Wandern und genießen<br />

Oft wird das Urlaubvergnügen in Südtirol<br />

durch Aktivitäten wie Wandern und Radfahren<br />

komplettiert. Alpin-mediterranes<br />

Flair kann man auf drei Ebenen, im Tal, auf<br />

gemäßigten Wegen oder im hochalpinen<br />

Bereich genießen. Gerade die Vinschgauer<br />

Waalwege locken Wanderer zu gemütlichen<br />

Wanderungen durch die Obstplantagen der<br />

Region. Was gibt es Schöneres als tagsüber in<br />

den Bergen unterwegs zu sein und sich nach<br />

getaner Muskelarbeit bei einem Feinschmeckermenü<br />

und einem guten Glas Wein verwöhnen<br />

zu lassen?<br />

© Jörg Bornmann<br />

Schweinefilet mit Stilfser Käse,<br />

Speck und Äpfeln.<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


41<br />

Pasta sich küssen<br />

Stilfser Käse.<br />

© Jörg Bornmann<br />

© AdobeStock<br />

© Jörg Bornmann<br />

Weineldorado<br />

Und da sind ja noch die Weine Südtirols. In<br />

den letzten Jahrzehnten haben sich Gewürztraminer,<br />

Lagrein, St. Magdalener und Co.<br />

einen hervorragenden Ruf in der internationalen<br />

Weinwelt erworben. Viel Spaß macht<br />

es für Weinliebhaber entlang der Südtiroler<br />

Weinstraße von Kellerei zu Kellerei zu ziehen,<br />

die heimischen Tropfen zu probieren,<br />

um dann mit den eingekauften Flaschen zu<br />

Hause in Urlaubserinnerungen zu schwelgen.<br />

Lebensfreude<br />

Schließlich gibt es ganze Jahr Feste und<br />

Brauchtum in Südtirol zu entdecken. Der<br />

Herbst ist dafür eine der faszinierendsten<br />

Jahreszeite. Die Landschaft erleuchtet in<br />

goldgelben Farbtönen und das angenehme<br />

Klima lädt ein, Spaziergänge oder gemütliche<br />

Wanderungen zu unternehmen und viel Zeit<br />

im Freien zu verweilen. Das Törggelen passt<br />

sehr gut in diese Jahreszeit, wenn die Tage<br />

immer kühler werden. Jeder, der Südtirol<br />

kennt, weiß dass jetzt die Törggelen Zeit ist,<br />

eine antike Tradition in Südtirol, gekommen<br />

ist. Entlang der Weinstraße wurden schon<br />

früher, nach dem Weinpressen alle Erntehelfer<br />

zu einer großen Marende eingeladen, bei<br />

der der neue Wein verkostet wurde. Daraus<br />

entwickelte sich der heutige Brauch, von Oktober<br />

bis Ende November nach einer Herbstwanderung<br />

in urigen Buschenschänken zusammenzutreffen<br />

und sich mit saisonalen<br />

Produkten verwöhnen zu lassen: Schlutzer,<br />

Knödel, Schlachtplatten mit Sauerkraut,<br />

Krapfen, Kastanien und nicht zuletzt der Suser<br />

(Federweiser) und der Nuier (Jungwein)<br />

schmecken dazu hervorragend.<br />

Viele kulinarische Gründe für einen kulinarischen<br />

und aktiven Urlaub in Südtirol. Wie<br />

die Knödel- und Pastaküche bringt Südtirol<br />

Wander-, Fahrrad- und kulinarischen Urlaub<br />

zusammen. (jb)<br />

www.suedtirol.info<br />

www.genussfreak.de<br />

www.wanderfreak.de<br />

www.radlfreak.de<br />

Schweinefilet mit Stilfser Käse,<br />

Speck und Äpfeln<br />

Das braucht man für 4 Personen<br />

600 g Schweinefilet<br />

100 g Stilfser g.U. Käse<br />

100 g Südtiroler Speck g.g.A.,<br />

in dünne Scheiben geschnitten<br />

500 g Kartoffeln, geschält<br />

2 Südtiroler Äpfel g.g.A.<br />

(aromatisch und mit wenig<br />

Säure), geschält und entkernt<br />

4 Frühlingszwiebeln<br />

Thymian, Lorbeerblatt<br />

70 ml Sahne (Schlagobers)<br />

50 ml Milch<br />

Samenöl<br />

Butter<br />

Salz und Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

Die Käsesauce<br />

1. In einem kleinen Topf Sahne, Milch und<br />

Lorbeerblätter aufkochen lassen<br />

2. Stilfser g.U. Käse dazugeben und mit<br />

einem Pürierstab pürieren. (Achtung: Die<br />

Sauce darf nicht kochen!)<br />

Die Kartoffelrösti<br />

1. Kartoffeln in dünne Streifen schneiden,<br />

in eine Schüssel geben und mit etwas<br />

Salz würzen.<br />

2. Masse mit den Händen portionsweise<br />

formen und mit etwas Samenöl in einer<br />

Pfanne goldbraun braten, dann wenden<br />

und auf der anderen Seite ebenso braten.<br />

3. Auf Küchenpapier legen, um das überschüssige<br />

Fett aufzufangen.<br />

Die Äpfel<br />

1. Die Südtiroler Äpfel g.g.A. in einer<br />

Pfanne mit Butter anbraten und mit etwas<br />

Thymian würzen.<br />

2. Die Frühlingszwiebeln längs halbieren,<br />

würzen und in Olivenöl andünsten.<br />

Das Schweinefilet<br />

1. Das Schweinefilet salzen und mit den<br />

Speckscheiben umwickeln.<br />

2. Zunächst in einer Pfanne anbraten,<br />

dann im Ofen bei 180 °C 6–8 Minuten<br />

garen.<br />

3. Danach die Filets mit Aluminiumfolie abdecken<br />

und ca. 10 Minuten ruhen lassen.<br />

Die Käsesauce, die Rösti, die Äpfel und<br />

das in Medaillons geschnittene Schweinefilet<br />

auf einem Teller anrichten und<br />

servieren.<br />

Geschmackvolle Südtiroler Äpfel.<br />

Weinempfehlung<br />

Südtirol DOC Blauburgunder<br />

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ITALIEN<br />

42<br />

Meersalz: Seit jeher gehandelt wie Gold.<br />

Weißes Gold<br />

aus Cervia<br />

Es hat was, hier an der Adria: Salzgärten<br />

sind zu sehen, Flamingos sind hier,<br />

Salzberge der Salzlager sind zu erkennen,<br />

dazu ein Fischerdorf – und dann<br />

touristische Angebote an der Küste. Es<br />

sind zwei Kulturen, die früher kaum Berührungspunkte<br />

hatten, aber längst gehören<br />

Salzwerker und Seeleute zum Ort<br />

Cervia, sind Seele einer lebendigen und<br />

gastfreundlichen Stadt.<br />

Text und Fotos: Jo Wagner/jowapress.de<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE<br />

Blick in die Salinen.


DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

43<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Geschichte, Landschaft, Meer: Cervia ist ein Städtchen<br />

an der Adria, das im 17. Jahrhundert aus gesundheitlich-klimatischen<br />

Gründen aufgegeben und von<br />

Papst Innozenz XII. durch eine Neugründung näher<br />

am Meer ersetzt wurde. Der Ort spielte eine große<br />

Rolle, immerhin sorgten die Salinen für umkämpften<br />

Wohlstand, ablesbar auch an der wechselhaften Geschichte: mal<br />

venezianisch, napoleonisch, Teil des Kirchenstaates.<br />

Cervia an der Riviera der Romagna, ist gut über den Flughafen Bologna<br />

erreichbar, liegt zwischen Meer, Salzwiesen und Pinienwäldern.<br />

Das hier gewonnene Salz gilt als eines der besten Italiens, weil<br />

es besonders rein ist. Die Salinen waren lange in päpstlichem Besitz<br />

– und heute feiert man das „erste Salz der neuen Ernte“ am ersten<br />

September-Wochenende mit dem „Sapore di Sale“. Unser Tipp dabei:<br />

Salzschokolade aus Cervia!<br />

Salinenarbeiter mit traditionellen Gerätschaften.<br />

Doch neben dem Salz, dessen Herstellung Besucherinnen und Besucher<br />

an der Küste erleben wollen, und für die es das neu eröffnete<br />

Salzlager „Darsena del sale“ gibt, bietet der kleine Küstenort noch<br />

Museen, Hafen mit Antica Pescheria, schöne Strände und eine erkundenswerte<br />

Umgebung. Tradition ist wichtig hier, in diesem Jahr gab es<br />

bereits zum 578. Mal eine „Sposalizio del Mare“, eine „Meereshochzeit“,<br />

bei dem alle im Ort bei einer Prozession auf den Beinen sind.<br />

Über den Sommer gibt’s dazu donnerstags „Borgomarina – Vetrina di<br />

Romagna”, Trödel und Märkte mit typischen Produkten und Kunsthandwerken<br />

der Romagna. Die Ortsteile von Cervia verfügen über<br />

weite Naturanlagen, die gut erschlossen sind, die man zu Fuß, mit<br />

dem Fahrrad oder mit dem Boot besuchen kann.<br />

www.turismo.comunecervia.it<br />

Tradition hat einen hohen Stellenwert in Cervia.<br />

Salzlager im bunten Hafen von Cervia.<br />

Typisches Feinkostgeschäft in Cervia.<br />

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DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

44<br />

USA<br />

Urlaubsspass mit<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Unsere Redakteurin mit<br />

Hotelmanagerin Alana.<br />

Florida lockt mit vielen Varianten des Tourismus. Ein<br />

Paradies für Jung und Alt, in dem jeder seine Urlaubswünsche<br />

ausleben kann. Unsere Redakteurin Edith<br />

Reif hat sich in Orlando umgeschaut und hat einzelne<br />

Themenparks besucht.<br />

Der Flug von Frankfurt nach Orlando dauert 10<br />

Stunden. Die 85 Minuten von Wien nach Frankfurt<br />

nicht mitgerechnet. Immerhin bin ich jetzt 6 Stunden<br />

jünger. Einen Tag spüre ich die Zeitverschiebung,<br />

diesen ersten Tag verbringe ich einfach am<br />

Hotelpool. Einen Leihwagen werde ich auf keinen<br />

Fall benötigen. Die Themenparks sind mit öffentlichen Bussen oder<br />

dem i-Trolley (2 US$) gut zu erreichen oder mit dem Shuttlebus der<br />

diversen Hotels.<br />

Meine Homebase für die nächsten Tage ist das Marriott Village. Drei<br />

unterschiedliche Hotels haben eines gemeinsam. Sie sind der ideale<br />

Ort für einen gelungenen Urlaub im Herzen Orlandos. „In welchem<br />

unserer Hotels möchtest du ein Zimmer? Wir haben insgesamt 1.100<br />

Zimmer und Suiten für die unterschiedlichen Ansprüche unserer<br />

Gäste.“ Alana, die Managerin, führt mich durch die Anlage. Alle drei<br />

Marriott Hotels sehen einladend aus. „Gibt es vielleicht Zimmer mit<br />

Balkon?“. Will ich wissen. „Aber sicher. Es gibt acht verschiedene<br />

Zimmervarianten über alle drei Häuser verteilt, einige haben einen<br />

Balkon“, verrät mir Alana.<br />

Geräumige Familienzimmer<br />

„Im Courtyard Hotel bist du als Alleinreisende am besten untergebracht.<br />

Das ist unser Haus für Geschäftsreisende, während im<br />

Springhill Suites und im Fairfield Inn gerne Familien oder Reisegruppen<br />

buchen. Dort sind die Zimmer anders ausgestattet. Manche<br />

haben Stockbetten für die Kinder oder getrennte Schlafzimmer, das<br />

gefällt unseren Gästen. Einen eigenen Poolbereich haben natürlich<br />

alle Häuser, ebenso Konferenzräume, Fitnesscenter, einen Kinderspielplatz<br />

und mehrere Restaurants. In zwei unserer Hotels ist sogar<br />

das Frühstück im Preis inbegriffen.<br />

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45<br />

Disney & Co<br />

Marriott Village in Orlando mit den drei Hotels Courtyard, Springhill Suites und Fairfield Inn.<br />

Apropos nachhaltiges Reisen: Alle unsere<br />

Hotels werden ökologisch und nachhaltig<br />

betrieben und Disney World befindet ganz<br />

in der Nähe. Wir bieten einen Gratis-Shuttlebus-Service<br />

an und beim Concierge kann<br />

man vorab Tickets für alle Themenparks<br />

kaufen“, gibt mir Alana noch wertvolle Tipps.<br />

PS: Als Marriott Bonvoy Mitglied bekommt<br />

man immer den günstigsten Zimmerpreis<br />

und sammelt Bonuspunkte für den nächsten<br />

Aufenthalt.<br />

Zu den Freizeitparks ist es nicht weit.<br />

Blick aus dem Hotelzimmer.<br />

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USA<br />

46<br />

Das Marriott Village Orlando ist der ideale<br />

Ausgangspunkt für den Besuch der diversen<br />

Themenparks. Immer wieder gibt es neue Attraktionen<br />

zu entdecken. Hier ein paar Anregungen:<br />

The Incredible Hulk.<br />

Universal‘s Islands of Adventure<br />

Schon vor dem Parkeingang sieht man ihn:<br />

groß, grün und ein wenig angsteinflößend.<br />

The Incredible Hulk gilt als eine der besten<br />

Achterbahnen der Welt. Mit einem Abschuss<br />

auf 34 Meter Höhe wird man auf 108 km/h<br />

beschleunigt und fühlt sich, nach einem eher<br />

ruhigen aber spannenden Anstehbereich, so<br />

stark wie der berühmte Hulk selbst. Ein paar<br />

Schritte weiter, ganz unscheinbar von außen<br />

The Amazing Adventures of Spider-Man, ein<br />

fahrender Simulator. Unzählige versteckte<br />

Hinweise und kleine Späße verstecken sich<br />

im Anstehbereich, bevor ich für eine wilde<br />

Fahrt ein Polizeiauto besteige und Seite an<br />

Seite mit Spider-Man bekannte Bösewichte<br />

jage. Mit 3-D Brille versteht sich.<br />

Das Jurassic Park River Adventure war für<br />

mich bisher immer ein Muss. Man sitzt im<br />

Boot mit brüllenden Sauriern auf Tuchfühlung,<br />

Wasserkontakt ist nicht zu vermeiden,<br />

wenn das Boot in die Tiefe stürzt. Aber der<br />

neue Jurassic World VelociCoaster scheint es<br />

in sich zu haben. Er gilt seit seiner Eröffnung<br />

als eine der spektakulärsten Achterbahnen<br />

der Welt. Nichts für mich! Als stille Beobachterin<br />

sitze nebenan im Jurrassic Center …<br />

Alt & gut, ein Museum der Wissenschaft<br />

Es gibt aber auch Attraktionen am i-drive, die<br />

ich als „alt und gut“ bezeichnen möchte. Zum<br />

Beispiel WonderWorks: Ein Gebäude, das<br />

schon von außen ein echter Hingucker ist.<br />

Der Legende nach wurde das WonderWorks<br />

Orlando bei einem außer Kontrolle geratenen<br />

Experiment, unter der Leitung von Professor<br />

Wonder, von einem Tornado durch die Luft<br />

gewirbelt und landete an seinem jetzigen<br />

Standort – verkehrt herum! Mir gefällt es.<br />

Authentisch mit Musik und<br />

Kulinarik<br />

Epcot ist einer von vier Freizeitparks<br />

im Walt Disney World in Orlando. Bis<br />

1994 hieß der Park EPCOT Center (Experimental<br />

Prototype Community of Tomorrow).<br />

Der Name ist von Walt Disneys Idee<br />

abgeleitet, eine eigene, teils selbstversorgende<br />

Stadt in Florida zu bauen. Dies wurde so<br />

nie umgesetzt. Interessant ist Epcot auf jeden<br />

Fall. Wann kann man schon an einem Tag<br />

elf Länder besuchen, die so echt nachgebaut<br />

sind, als wäre man vorort.<br />

Gatorland - die Alligator-Hauptstadt<br />

Im Gatorland Orlando kann man die atemberaubende<br />

Artenvielfalt Floridas live erle-<br />

Ein junger Aligator zum Kuscheln.<br />

Der neue Jurassic World VelociCoaster.<br />

Epcot-Center: Venedig in Orlando.<br />

Downtown Orlando<br />

In die Innenstadt von Orlando verirren<br />

sich die wenigsten Touristen. Das ist<br />

schade, denn hier ist auch das kulturelle<br />

Zentrum abseits der Themenparks<br />

angesiedelt. Nach einem Stadtbummel<br />

oder Museumsbesuch empfehle ich<br />

ihnen ein Konzert, eine Oper, oder<br />

ein Theaterstück in der Steinmetz Hall<br />

anzusehen. Sie werden begeistert sein,<br />

Musikerlebnisse auf mehreren Ebenen.<br />

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47<br />

Mit dem Transformer die Welt retten -<br />

mittels 3D-Brille.<br />

Eine Stunde Wartezeit<br />

bei Harry Potter.<br />

ben. Das als „Alligator-Hauptstadt der Welt“<br />

bezeichnete Gatorland beherbergt Tausende<br />

Alligatoren (einschließlich der seltenen leukistischen<br />

Alligatoren) und Krokodile sowie<br />

viele andere Tiere wie seltene Schlangen und<br />

heimische Wildtiere in einem 44 Hektar großen<br />

Tierpark.<br />

Seaworld, und schon wieder<br />

Achterbahnen<br />

SeaWorld Orlando ist riesengroß. Während<br />

in der Vergangenheit Tiershows im<br />

Mittelpunkt standen, sind seit ein paar<br />

Jahren vermehrt Achterbahnen im<br />

Fokus. Mako ist eine davon: 60 Meter<br />

hoch, 120 km/h schnell; und damit die<br />

höchste, schnellste und längste<br />

Achterbahn in ganz<br />

Orlando, benannt<br />

nach dem<br />

Universal Studios Florida<br />

In diesem Park dreht sich alles um die vielen<br />

Filme, welche uns immer wieder begeistern.<br />

Von der Produktion über die Kulissen bis hin<br />

zum Miterleben der Filme selbst, hautnah<br />

dabei. Und egal ob für abenteuerlustige Aktionfreunde,<br />

gemütliche Familien, oder faszinierte<br />

Cineasten, es ist für jeden etwas dabei.<br />

Delphine in Seaworld.<br />

schnellsten Hai. Wie<br />

ein Manta gleitet man mit der<br />

anderen Achterbahn durch SeaWorld. Kopfüber!<br />

Den Kraken gibt es schon länger: unter<br />

den Schienen hängend wird man durch die<br />

Luft gewirbelt.<br />

Auf der Journey to Atlantis begebe ich mich<br />

auf eine abenteuerliche Reise durch die versunkene<br />

Stadt Atlantis. Eine Mischung aus<br />

familienfreundlicher Achterbahn und Wasserbahn,<br />

tolle Spezialeffekte und ein cooler<br />

Soundtrack.<br />

Bei TRANSFORMERS<br />

The Ride-3D besteigen wir mit 3D-Brillen<br />

ausgestattet, wo uns die fahrenden Simulatoren<br />

in den Kampf zwischen Gut und Böse<br />

führen, Seite an Seite mit den riesigen Transformern.<br />

Das gefällt mir.<br />

An Harry Potter kommt kein Kinofan vorbei.<br />

Die Wartezeit für den Ritt auf dem Besen beträgt<br />

eine Stunde.<br />

Action pur in der Jason Borne Stuntshow.<br />

Mit den Blues Brothers singen und tanzen<br />

macht schon seit Jahrzehnten Freude. Sie<br />

scheinen nicht zu altern. Während der weiße<br />

Hai ausrangiert wurde.<br />

Diesmal hat mir am besten die Stuntshow mit<br />

Jason Borne gefallen. Aktion pur mit lebendigen<br />

Filmhelden. Großartig inszeniert und<br />

spannend von der ersten Minute an. (er)<br />

www.marriottvillage.com<br />

www.visitorlando.com<br />

www.orlandoparks.de<br />

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DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

48<br />

USA<br />

The Hilton Orlando Convention Center beeindruckt durch seine Pool-Landschaft.<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

Die Attraktion: der Lazy River.<br />

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49<br />

Tagen und Relaxen<br />

The Hilton Orlando Convention Center<br />

beherbergt Ferien- und Konferenzgäste<br />

unter einem Dach. Unsere Redakteurin<br />

Edith Reif hat sich dort umgesehen.<br />

Das Hotel der Hilton Gruppe ist nicht nur ein ausgezeichnetes<br />

Konferenzhotel, es lockt auch Touristen<br />

aus der ganzen Welt in sein Resort. Ca. 250.000<br />

Quadratmeter Tagungsfläche bieten Platz für private<br />

Feiern über Hochzeiten bis hin zu Großveranstaltungen<br />

wie Messen oder Kongresse. Praktisch für<br />

die Gäste: Ein überdachter Gang auf der Südseite verbindet das Hotel<br />

mit dem The Hilton Orlando Convention Center. Vom International<br />

Airport Orlando ist es über den Highway nur ein Katzensprung, die<br />

verschiedenen Themenparks sind auch nur ein paar Meilen entfernt.<br />

Der „International Drive“ mit seinen unzähligen Restaurants, Museen<br />

und Unterhaltungsmöglichkeiten befindet sich in nächster Nähe.<br />

Was mich aber an diesem Hotel besonders fasziniert hat, ist die einzigartige<br />

Pool-Landschaft. Diverse Schwimmbecken mit Wasserrutsche,<br />

ein Lazy River – wie man ihn sonst nur den Wasserparks findet<br />

- aber auch ein Privat Pool und Liegebereich ab 18 Jahren für entspannende<br />

Momente.<br />

Alle Fotos: © Edith Reif<br />

Mein Zimmer mit grandiosem Weitblick, leider ohne Balkon, die<br />

wenigsten Gäste stört das interessanterweise. Die Panorama-Fenster<br />

kann man auch nicht öffnen, das tut mir leid, ist aber o.k., das bin ich<br />

in Amerika gewöhnt. (er)<br />

www.thehiltonorlando.com<br />

© The Hilton Orlando<br />

Zimmer mit grandiosem Weitblick.<br />

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DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

50<br />

USA<br />

The American<br />

Dream<br />

Wir waren dort!<br />

HOTEL<br />

MAGAZIN<br />

The American Dream - allzu<br />

bekannt und vor allem auch<br />

eine große Wunschvorstellung<br />

von vielen: vom Tellerwäscher<br />

zum Millionär.<br />

Doch was haben die USA<br />

an sich, das eine solche<br />

Faszination auslöst? In diesem<br />

Text werde ich Euch<br />

von meinen Erlebnissen<br />

von Übersee in der Metropole<br />

Los Angeles berichten<br />

und möglicherweise diese<br />

Frage beantworten.<br />

Text und Fotos: Livia List<br />

Am Hollywood Blvd. in Los Angeles<br />

Nach einem langen und<br />

anstrengenden 13-stündigen<br />

Flug waren wir<br />

endlich im Landeanflug<br />

auf Los Angeles. Die Aussicht<br />

war atemberaubend,<br />

dass das alles eine Stadt ist - kaum zu glauben<br />

als Europäer. Einfach gigantisch, riesig<br />

und monströs, erstreckend über viele, vielen<br />

Meilen (über 100 km von Nord nach Süd,<br />

Anm.d.Red.). Aus dem Flugzeug ausgestiegen,<br />

die Passkontrolle geschafft, alle Koffer<br />

geholt, geht es weiter zum Taxi. Wieder aufgewacht<br />

bin ich schon am Campus der Pepperdine<br />

University.<br />

Der ganze Campus befindet sich mitten zwischen<br />

Bergen und dem Meer im Ort Malibu<br />

und erstreckt sich über den gesamten Bergkamm.<br />

Ein unglaubliches Ambiente jeden<br />

Tag. Sie haben ein riesiges Sportangebot,<br />

sowie auch große Klassenräume, Theatersäle<br />

und sogar ein Museum.<br />

Aber nicht nur der Campus hatte einiges zu<br />

bieten, sondern auch die Stadt LA selbst. Wir<br />

haben viele Ausflüge gemacht und jedes Mal<br />

blieb uns die Luft stehen. Egal ob in Hollywood,<br />

Venice Beach oder Getty Wood Museum.<br />

Selbst das Californian Science Center<br />

schaffte es, uns den Atem zu rauben, mit dem<br />

Space Shuttle „Endeavour“.<br />

Kalifornien, bekannt für seine Vielseitigkeit,<br />

so sind auch die Leute dort. Schrill, bunt<br />

gekleidet, herausstechend und - anders. Ein<br />

weiteres Phänomen ist die Freundlichkeit<br />

der meisten Leute. Da konnte es schon öfter<br />

passieren, dass man mitten auf der Straße<br />

von Fremden Komplimente zu Schuhe, Outfit<br />

und Aussehen bekam. Das Essen, natürlich<br />

typisch amerikanisch; Burger, Chicken<br />

Wings und Pommes überall. In Kalifornien<br />

gibt es aber etwas ganz ausgewogenes, was<br />

einigen von uns einen ordentlichen Kulturschock<br />

beschert hat: Chicken Wings oder Bacon<br />

mit Waffeln und Sirup zum Frühstück.<br />

Insgesamt hinterließ Beverly Hills einen ganz<br />

besonderen Eindruck. Prominente, große<br />

Autos und eine wunderschöne Kulisse haben<br />

uns dort erwartet.<br />

Los Angeles hat definitiv unsere Erwartungen<br />

vom American Dream erfüllt. Das Land<br />

der unbegrenzten Möglichkeiten, einen Titel,<br />

den sich die USA durchaus verdient hat. (LL)<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


USA<br />

51<br />

Abenteuer Nevada<br />

Nevada bietet neben seinen<br />

atemberaubenden<br />

Landschaften und Outdoor-<br />

Aktivitäten einige Attraktionen,<br />

die es nur hier zu erleben<br />

gibt! Von mystischen<br />

Alienbegegnungen über<br />

verlassene Geisterstädte<br />

bis hin zu waschechten Saloons<br />

– wer auf der Suche<br />

nach einer unkonventionellen<br />

sowie liebenswürdigen<br />

Destination ist, wird sein<br />

Herz an den Silver State<br />

verlieren!<br />

Nevada verdankt seinen<br />

Ruf als Silver State den<br />

enormen Silber- und<br />

Goldfunden, die Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

gemacht worden sind.<br />

Goldgräber aus dem ganzen Land - und<br />

der ganzen Welt - strömten hierher, um<br />

ihr Glück zu versuchen und errichteten zu<br />

diesem Zweck kleine Städte. Nachdem die<br />

Quellen der Edelmetalle dann erschöpft waren,<br />

ließen die Bewohner alles zurück, zogen<br />

weiter und erbauten eine neue Stadt auf vielversprechendem<br />

Grund. So entstanden die<br />

über 600 Ghost Towns in Nevada – „belebte“<br />

Städte in Nevada sind heute definitiv in der<br />

Minderheit!<br />

Extraterrestrial<br />

Die weite Wüste außerhalb der Area 51<br />

zieht Enthusiasten des Paranormalen, eingefleischte<br />

UFO-Forscher und kitschverliebte<br />

Reisende seit langem an: Zwar kann die mythenumwobene<br />

Basis selbst nicht besucht<br />

werden, dafür aber die 70-Einwohner Gemeinde<br />

Rachel nahe der Area 51, die einen<br />

legendären Status bei Alien Fans hat und Gegenstand<br />

einiger Filme, Fernsehsendungen<br />

und Videospiele ist.<br />

Stargazing<br />

Besucher, die die Magie des Sterneguckens<br />

in ihren Bann gezogen hat, sind in Nevada<br />

goldrichtig: Nevada ist reich an tausenden<br />

von schimmernden Sternen, Sternbildern,<br />

hellen Planeten oder Galaxien – alle mit bloßem<br />

Auge sichtbar! Nevada beheimatet aufgrund<br />

fehlender Lichtverschmutzung einen<br />

der dunkelsten sowie aufgrund von strahlenden<br />

Sternen und Planeten einen der hellsten<br />

Himmel Amerikas! Der Grund dafür ist,<br />

dass sich fast alle der 3 Millionen Einwohner<br />

Nevadas auf zwei Ballungsgebiete und eine<br />

Handvoll Kleinstädte konzentrieren.<br />

Sagebrush Saloons<br />

Reisende, die die Geschichte des Silver States<br />

„aufsaugen“ wollen, müssen unbedingt<br />

eine Kneipe besuchen, die sowohl früher<br />

als auch heute Bestandteil des alltäglichen<br />

Lebens war: einen Sagebrush Saloon. Diese<br />

Saloons sind weniger ausgefeilt als eine Bar,<br />

doch dafür gemütlicher als eine gemeine<br />

Spelunke und mindestens so authentisch wie<br />

ein Abenteuer im verrückten wilden Westen!<br />

Die raue Vergangenheit Nevadas ist in<br />

Sagebrush Saloons im ganzen Bundesstaat<br />

noch immer präsent, die oft zu den wenigen<br />

Etablissements gehörten, die der Pleite der<br />

Minen, Bränden oder auch der Prohibition<br />

trotzten.<br />

Wer das Durstlöschen mit Geschichte verbinden<br />

möchte, macht Halt im Bucket of<br />

Blood Saloon in Virginia City. Dieser wurde<br />

1876 erbaut. (hz)<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


NEUERÖFFNUNGEN<br />

52<br />

© Visit California<br />

1 Hotel San Francisco<br />

In der Nähe von San Franciscos legendärem<br />

Ferry Building am Embarcadero<br />

wurde im Juni das 1 Hotel San Francisco<br />

eröffnet. Als Teil von 1 Hotels, einer von der<br />

Natur inspirierten Luxus-Lifestyle-Marke,<br />

wird das 200-Zimmer-Hotel die Schönheit<br />

der nordkalifornischen Landschaft durch<br />

wiederverwertete Hölzer, einheimisches<br />

Grün und organische Texturen und Materialien<br />

repräsentieren. Terrene, das Restaurant<br />

und die Bar, werden später im Sommer eröffnet<br />

und spiegeln die Raffinesse und natürliche<br />

Einfachheit der Marke 1 Hotels wider.<br />

www.1hotels.com<br />

LUMA Hotel<br />

San Francisco<br />

Das LUMA Hotel San Francisco ist<br />

ein modernes, innovatives Hotel.<br />

Mit 299 Zimmern befindet es sich<br />

im Herzen des pulsierenden Stadtteils Mission<br />

Bay in der Nähe des Oracle Park, des<br />

Chase Centers und des UCSF Medical Centers<br />

und ist das erste Hotel in dieser Gegend.<br />

Das Hotel verfügt über Partnerschaften mit<br />

San Franciscos lokaler Craft-Cocktail- und<br />

Kaffeespezialitäten-Szene und eine Rooftop-<br />

Lounge mit Blick auf die Skyline der Stadt<br />

und die umliegende Bucht.<br />

www.lumahotels.com<br />

The LINE Hotel<br />

San Franisco<br />

An der Kreuzung zwischen dem<br />

South of Market District (SOMA),<br />

dem Civic Center und dem Tenderloin<br />

wurde das The LINE SF errichtet. Das<br />

236-Zimmer-Hotel beherbergt verschiedene<br />

gastronomische Einrichtungen, darunter<br />

eine Rooftop-Bar und eine Sonnenterrasse<br />

mit Panoramablick auf die Stadt, ein Restaurant<br />

und eine Bar in der Lobby an prominenter<br />

Stelle in der Market Street sowie<br />

San Franciscos ersten Alfred Coffee-Shop.<br />

Das 12-stöckige, vom Flatiron Building inspirierte<br />

Gebäude ist eine zeitgenössische Interpretation<br />

der historischen Architektur des<br />

Viertels.<br />

www.thelinehotel.com<br />

San Luis Obispo<br />

County<br />

Drei neue Hotels werden im San Luis<br />

Obispo County eröffnet. Das in der<br />

Nähe des Santa Margarita Lake gelegene<br />

Pozo bietet insgesamt 30 Unterkünfte,<br />

darunter Airstreams, luxuriöse Zelte und<br />

Wohnmobilanschlüsse für Sprinter-Vans.<br />

Farmhouse, das im Herzen von Paso Robles<br />

gelegene, verkörpert ein einzigartiges Hotel<br />

im B&B-Stil mit 26 separaten Cottages, die<br />

alle nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum<br />

entfernt sind. Die ebenfalls in Paso Ro-<br />

bles gelegene River Lodge wird voraussichtlich<br />

im November <strong>2022</strong> eröffnet und bietet<br />

27 Unterkünfte. Am Fuße des Paso Robles<br />

Weinpfads gelegen, bietet die Lodge seinen<br />

Gästen E-Bikes, mit denen sie das Stadtzentrum<br />

und die Weingüter der Region leicht<br />

erreichen können.<br />

www.nomadahotelgroup.com<br />

Orange: Boutiquehotel<br />

The Richland<br />

The Richland ist ein neues Boutique-<br />

Hotel in Orange. Im Herzen des historischen<br />

„Orange Plaza“ gelegen,<br />

wird das nur 12-Zimmer fassende Richland<br />

zu einem intimen Rückzugsort für Reisende,<br />

Einheimische und alle, die die besonderen<br />

Momente des Lebens feiern. The Richland ist<br />

das jüngste Projekt des 24 Carrots Collective,<br />

das für die Restauration des historischen<br />

Gebäudes mit dem in Kalifornien ansässigen<br />

Designteam RailiCA Design zusammenarbeitet.<br />

Bei der Ankunft erwartet die Gäste ein<br />

heller und luftiger Haupteingang mit einem<br />

alten Olivenbaum und einem Wasserbrunnen,<br />

der zu einer mit Jasminreben bewachsenen<br />

Laube führt.<br />

www.therichland.com<br />

www.visitcalifornia.com<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


53<br />

53<br />

DAS UNABHÄNGIGE REISE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

Grün, Grüner - Valamar Amicor<br />

In einer wunderschönen Bucht auf Hvar gelegen, sanft in die<br />

Umgebung eingebettet, wurde das neue Valamar Amicor Green<br />

Resort nach höchsten Standards für umweltfreundliches Bauen<br />

errichtet. Dazu gehört die Verwendung natürlicher, recycelter Materialien<br />

genauso wie effiziente Energie-Lösungen. Durch Solarpaneele,<br />

E-Mobilität und sparsame Lichtkonzepte wird der Energieverbrauch<br />

gegen null gebracht. Eine durchdachte Abfallwirtschaft und der Fokus<br />

auf lokal produzierte Lebensmittel tragen außerdem zu einem<br />

grünen Fußabdruck bei.<br />

Doch damit nicht genug: Wer im Valamar Amicor Green Resort urlaubt,<br />

kann selbst aktiv zur Schonung der Umwelt beitragen. In den<br />

Villen ermöglicht die innovative Smart-Home-Technologie den Gästen,<br />

den eigenen Wasser- und Energieverbrauch sowie CO 2<br />

-Ausstoß<br />

während ihres Aufenthalts zu überwachen und zu regeln. (red.)<br />

www.valamar.com<br />

Sudoku leicht<br />

5 9<br />

4 6 9<br />

Die Auflösungen finden<br />

Sie auf Seite 39.<br />

1 4 6 2<br />

4 7 3 6 2 5 8<br />

9 8 1 7 5 4 6<br />

3 5 2<br />

4 7 9 5<br />

6 1<br />

7 2 6 3<br />

Sudoku schwer<br />

6<br />

2 7<br />

Wohnen im Fort<br />

Das neue Luxushotel Mamula Island liegt auf einer Insel in der Bucht<br />

von Kotor, zwischen der kroatischen Halbinsel Prevlaka und der<br />

montenegrinischen Halbinsel Luštica. Mamula Island ist eine restaurierte<br />

Festung aus dem 18. Jahrhundert, die in ein Boutique-Luxushotel<br />

umgewandelt wurde. (red.)<br />

www.mamulaisland.com<br />

1 4 6 3<br />

6 8<br />

2 6<br />

1 2 9 5<br />

4 8 1<br />

1 3<br />

3 7<br />

Diese Denksportaufgabe widmet Ihnen<br />

Communications for Industries<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


NEUERÖFFNUNGEN<br />

54<br />

Urbanes Flair im Burgenland<br />

Anfang September <strong>2022</strong> eröffnet das Hotel Galántha in Eisenstadt.<br />

Am Beginn der Fußgängerzone im Schlossquartier mit<br />

Schloss Esterházy und den ehemaligen Stallungen gelegen,<br />

wird es 115 Zimmer und drei Suiten, das Restaurant „Paulgarten“<br />

mit Innen- und Außenfläche, modernste Veranstaltungsräume- und<br />

-technik sowie ein Spa-Bereich aufbieten. Ein absolutes Highlight für<br />

die gesamte Region stellt die Rooftop Bar „The Top“ auf der fünften<br />

Etage des Gebäudes dar. Im Inneren des neuen Hotels finden ausschließlich<br />

hochwertige, regionale Materialien, edle Stoffe und elegante<br />

Möbel Verwendung. Farben wie dunkles Petrol, Senf, Salbei<br />

oder Koralle ihren Platz. Bodentiefe Fenster in den Zimmern durchfluten<br />

den Raum mit Licht und geben den Blick auf das Schloss Esterházy<br />

frei. Die Übernachtungspreise im Doppelzimmer beginnen bei<br />

etwa 179 Euro für zwei Personen inklusive Frühstück. (red.)<br />

www.hotelgalantha.at<br />

Neues Lifestyle-Hotel an der Nordsee<br />

In der im Dreieck von Elbe, Nord-Ostsee-Kanal und Meer gelegene<br />

Schleusen- und Hafenstadt Brunsbüttel eröffnete vor kurzem<br />

das River Loft Hotel & Spa. Das Hotelprojekt, mit konsequent<br />

regionalem Konzept, verfügt über 83 unterschiedlich großen<br />

und teilweise mit tollen Extras wie einer frei stehenden Badewanne<br />

oder privater Sauna ausgestatteteten Lofts, zwei Restaurants, eine Bar,<br />

offene Co-Working-Spaces, ein Fitness- und ein Yogaraum sowie<br />

eine extra Bike-Bude. Das neue Hotel ist idealer Ausgangspunkt für<br />

Radler. Treffen in der Stadt gleich vier nationale und internationale<br />

Fernradwege aufeinander. Eine eigene Bike-Bude bietet Fahrrädern<br />

einen trockenen und sicheren Unterstand sowie die Möglichkeit kleiner<br />

Reparaturen. Wer ohne fahrbaren Untersatz da ist, leiht sich ein<br />

nachhaltiges Bambusrad der Marke My Boo aus. (red.)<br />

www.river-loft-hotel.de<br />

LOISIUM Champagne eröffnet<br />

Im Herzen der Champagne, nur wenige Minuten von Épernay, der<br />

Hauptstadt des Champagners entfernt, öffnete das neueste Mitglied<br />

der LOISIUM Gruppe seine Pforten. Das Hotel mit Blick<br />

über unendlich scheinende Weingärten grenzt an den Naturpark<br />

Montagne de Reims und vereint Natur, Architektur, Kulinarik und<br />

Wellness in perfekter Weise. Die rund 4 000 Champagnerflaschen, die<br />

im gesamten Gebäude ausgestellt sind, spiegeln die lukullische Vielfalt<br />

der Region wider. In der gemütlichen Champagnerbar Les Bulles<br />

können sowohl die großen Namen als auch die kleinen feinen Marken<br />

verkostet werden. Entworfen wurde das Hotel vom Pariser Architekturbüro<br />

Jouin-Manku mit der Vision, die Natur ins Hotel zu holen.<br />

Natürliche Materialien sowie die Farben Grün und Ocker. Holz und<br />

Beton verleihen der modernen Architektur Eleganz und dennoch Gemütlichkeit.<br />

(red.)<br />

www.loisium.com<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


ANBIETERVERZEICHNIS<br />

55<br />

Promotion<br />

Promotion<br />

Juniperhof Josef Kranawetter<br />

Kraftgasse 5, A-3105 St. Pölten<br />

office@juniperhof.at<br />

www.juniperhof.at<br />

Das Fleisch der Turopolje<br />

Schweine zeichnet sich durch<br />

einen höheren Fettanteil aus,<br />

der es besonders zart und geschmackvoll<br />

macht. Mit der Erhaltung<br />

alter Kultursorten und<br />

Tierrassen ist seit 2019 als einziger<br />

Zuchtbetrieb co2-neutral<br />

und BIO zertifiziert. Viele Gastronomiebetriebe<br />

im In- und<br />

Ausland vertrauen daher auf die<br />

gleichbleibend hohe Qualität der<br />

Produkte.<br />

Communications for Industries<br />

HZ.comm<br />

Am Neustriftblick 9/29<br />

A-1190 Wien<br />

+43 664 4617526, office@hzcomm.<br />

com, www.hzcomm.com<br />

Die Werbe- und Presseagentur<br />

für Ihren Unternehmenserfolg.<br />

Vertrauen ist immer die Basis für<br />

den gemeinsamen, nachhaltigen<br />

Erfolg. In partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit erzielen wir bei<br />

der Realisierung von Kommunikations-<br />

und Marketingprojekten<br />

einen deutlichen Mehrwert<br />

durch die Bündelung unserer<br />

Kernkompetenzen.<br />

Dieser Platz ist für Ihre<br />

Visitenkarte<br />

reserviert<br />

Sudoka Auflösung von Seite 41<br />

Leicht<br />

5 6 1 2 8 3 9 7 4<br />

3 2 4 6 9 7 5 8 1<br />

8 7 9 5 1 4 3 6 2<br />

1 4 7 3 6 9 2 5 8<br />

2 9 8 1 7 5 4 3 6<br />

6 3 5 8 4 2 7 1 9<br />

4 8 3 7 2 6 1 9 5<br />

9 5 6 4 3 1 8 2 7<br />

7 1 2 9 5 8 6 4 3<br />

Schwer<br />

3 4 2 8 6 7 1 9 5<br />

5 6 8 1 9 3 2 4 7<br />

1 9 7 5 2 4 8 6 3<br />

6 8 5 7 4 9 3 1 2<br />

2 1 9 3 5 8 6 7 4<br />

7 3 4 6 1 2 9 5 8<br />

4 7 3 9 8 1 5 2 6<br />

8 5 1 2 7 6 4 3 9<br />

9 2 6 3 3 5 7 8 1<br />

Schaltfrequenz<br />

Preis<br />

1 Ausgabe € 160,-<br />

2 Ausgaben € 300,-<br />

3 Ausgaben € 430,-<br />

4 Ausgaben € 512,-<br />

Wir benötigen nur:<br />

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mit mind. 300 dpi Auflösung oder Vektor-Grafik.<br />

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Abmessungen: 83 mm x 50 mm<br />

Kontakt:<br />

+43 664 4617526<br />

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www.hotelmagazin-online.com<br />

DAS UNABHÄNGIGE OFFLINE<br />

HOTELMAGAZIN<br />

In der kommenden Ausgabe berichten wir über:<br />

Europäische Orte, wo es auch im Winter warm ist<br />

Die aktuellen Hoteltrends<br />

© E.Reif<br />

Sie möchten unbedingt in<br />

die Sonne aber nicht so<br />

weit reisen? Wie wäre es<br />

mit europäischen Reisezielen<br />

und Orten, wo man<br />

auch im Winter noch genug<br />

Sonnenstunden bekommt!<br />

Corona hat die Anforderungen<br />

der Hotelgäste<br />

verändert. Neue Technologien,<br />

Prozesse und<br />

Verfahren werden alltäglich<br />

und stellen Hotels<br />

vor Herausforderungen.<br />

Können Sie mit diesen<br />

aufkommenden Trends<br />

Schritt halten oder werden sie abgehängt.<br />

© H.Zauner<br />

Das nächste <strong>HOTELmagazin</strong>-<strong>offline</strong> erscheint am 30. November <strong>2022</strong><br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE


Security Management<br />

für vernetzte Anlagen<br />

56<br />

Die branchen- und<br />

herstellerunabhängige Lösung<br />

Angriffserkennung<br />

• Einfache Bedienbarkeit - gutes Preis-/Leistungsverhältnis - geringer Pflegeaufwand.<br />

• Automatische und passive Erkennung der Teilnehmer im Netzwerk.<br />

• Standard-basiertes Risikomanagement für das Security Management.<br />

• Alarmierung.<br />

• Grafische Darstellung des gesamten Netzwerkes sowie Auswertungen zu jedem<br />

Teilnehmer.<br />

www.scada.online<br />

Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE

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