HOTELmagazin offline 03-2022

TIROL
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Für die Anreise mit
dem Auto in das
Lesachtal sollte
man sich Zeit nehmen,
egal von wo
man kommt. Aber
eines ist dabei ganz sicher: es lohnt
sich allemal. Vom Norden entweder
über die Felbertauernstraße oder der
Großglockner Hochalpenstraße, vom
Osten durch das Lesachtal oder Drautal
oder vom Westen durch das Südtiroler Pustertal.
Wer umweltfreundlich mit dem Zug
anreist, wird vom Hotel am Bahnhof in Lienz
abgeholt. Ich bin mit dem Auto vom Süden
aus Gröden über mehrere Dolomitenpässe
und dem bekannten Wintersportort Cortina
d‘Ampezzo vorbei an Südtirols Wahrzeichen
den drei Zinnen nach Obertilliach gekommen.
Eine beeindruckende Fahrt.
Glückliches Bergdorf
Tillga“ nennen die Einheimischen von Obertilliach
liebevoll ihr verträumtes Bergdorf.
In den schmalen, verwinkelten Gassen, inmitten
einer traumhaften Bergkulisse und
umgeben von alten, schönen Bauernhäusern,
scheinen die Uhren etwas langsamer zu
gehen. Die junge, sympathische Hotelchefin
Kati informiert uns bereits beim Checkin
über die Besonderheiten des Bergdorfes.
Zum Beispiel, dass der Ortskern unter
Denkmalschutz steht, dass die Brücken zwischen
den Häusern früher den Einwohnern
als Weg zur Kirche dienten und dass Tradition
nach wie vor einen hohen Stellenwert
hat. So verfügt Obertilliach als einziger Ort
Österreichs noch über einen Nachtwächter.
Außerdem setzt das 666-Seelen Dorf auf naturnahen
Tourismus.
Wohnen im Glück
Das Tillga Glück bietet großzügige Suiten mit
Hotelkomfort und servicierte Apartments
und Ferienwohnungen mit top modernen
Küchen, liebevollen Details und individuell
buchbaren Extras. Meine Suite besteht aus
den Bereichen Schlaf- und Wohnraum, die
durch eine Schiebetür getrennt werden können,
einem Badezimmer mit Dusche und
WC sowie einem großzügigen Balkon samt
Cocoon Hängesessel. Alle 25 Apartments
und Suiten sind auf die Berge im Süden ausgerichtet,
auf deren Grat sich die Grenze zu
Italien befindet. Ideal zum Sterne schauen,
denn hier ist die Luft so rein, dass man bei ent-
spre-
chen-
d e m
Wetter
viele
Sternz
e i -
chen erkennen
kann.
Am Morgen steht der reichlich gedeckte
Frühstückstisch bereit, mit regionalen und
saisonalen Köstlichkeiten. Wer lieber kuschelig
in seinen eigenen vier Wänden bleibt,
der lässt sich einen Frühstückskorb bringen.
In der Bar und Lounge duftet es den ganzen
Tag über herrlich nach Kaffee. Das ist
auch der Platz, um eine Osttiroler Cocktail-
Variation zu genießen. Abends schwingen
die Hobbyköche in ihren Apartmentküchen
die Kochlöffel. Als Suite-Gast zieht es mich
natürlich in eines der drei Restaurants und
Gasthöfe im Ort, wo Kati bereits einen Tisch
reserviert hat.
Weitere Glücksmomente bietet das Tillga Spa
mit Indoo-Pool, Finnischer Sauna, Infrarotkabine
und -sessel sowie 2 x wöchentlich
Yoga (Badetasche mit Mantel und Badetücher
befindet sich am Zimmer). In der Hotelbibliothek
stehen Bücher und Zeitschriften
bereit und der große Gastgarten mit Liegewiese
lädt im Sommer zum Sonnen ein.
Das Glück Obertilliachs ist die
Schönheit der Landschaft
So schön das Hotel mit seinen liebevollen
Details auch ist, es zieht mich natürlich hinaus
in das Hochtal, das seit jeher von den
hier lebenden Bauern auf beeindruckende
Weise gehegt und gepflegt wird.
Zunächst geht es mit dem Auto ins gegenüberliegende
Seitental des Lesachtales bis
zum Klapfsee. Vom idyllischen Bergsee führt
entweder eine Forststraße (familienfreundlich)
oder ein Steig zur Porzehütte. Nach
einem zirka einstündigen Aufstieg erreicht
man die Alpenvereinshütte mit den angeblich
besten Bratwürsten weit
und breit. Ich hätte noch gerne
die 25 Minuten zum Tilliacher
Joch in Angriff genommen,
da dort an der Grenze zu Italien
noch Reste von militärischen
Befestungen zu sehen sind. Leider
setzte aber Regen ein, der zur Umkehr
zwang.
Anstatt den Himmel empor zu „klettern“
wurde das Schlechtwetterprogramm aktiviert.
Es ging zur nahe gelegenen Kärntner
Wallfahrtskirche Maria Schnee in Maria
Luggau samt angeschlossenem Kloster. Das
1591 gegründete Franziskanerkloster wird
seit 1635 von den Serviten betrieben und
ist nach Mariazell der zweitbeliebteste Wallfahrtsort
Österreichs.
Oberhalb der Wallfahrtskirche befindet
sich der Mühlenweg. Am kurzen Rundgang
vom Bäckwirt begegnet man fünf alten
Wassermühlen samt Mühlenmuseum führt
schließlich zu einem Bauernladen. Er ist im
Sommer der Treffpunkt für Führungen, die
auch regelmäßig einmal pro Woche (freitags
um 10 Uhr, Treffpunkt beim Bauernladen)
wertvolle Einblicke in das Bauernleben von
einst geben. Steht mehr Zeit zur Verfügung
dann lohnen sich noch Ausflüge an die Kindermeile
am Golzentipp mit Kugelbahn,
Murmelbau, Wasserlauf, Holzstämme zum
Klettern und vieles mehr oder der Mühlbodenspielplatz,
die Loacker Erlebniswelt in
Sillian, der Drauradweg, die Galitzenklamm
und viele Ziele mehr für die ganze Familie in
der Umgebung des Tillga Glück. Übrigens:
Bikes können im Tillga Glück auch für die
Kinder ausgeliehen werden. (hz)
Glücks-Workshop im
Hotel Tillga Glück
Der Happyologe Patrik Wenke
kommt von 16. bis 17. September
2022 in das Tillga Glück Suites &
Apartments im Osttiroler Obertilliach.
Patrik Wenke ist erfolgreicher
Glücksexperte, Kommunikationstrainer
und Erfinder der Glücks-App
„Glück to Go“.
Info und Anmeldung unter:
www.tillgaglueck.com
Nr. 3-22 SEPTEMBER I HOTELMAGAZIN OFFLINE