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Donau-Ries – Wandermagazin 193

Land der drei Gesichter. Der kreisrunde Riesenkrater des Nördlinger Ries ist nur ein Gesicht des Ferienlands Donau-Ries, der Hügelteppich zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb ist das zweite, das dritte tritt mit den Flüssen Donau und Lech zutage. Mit 6 Tourentipps.

Land der drei Gesichter. Der kreisrunde Riesenkrater des Nördlinger Ries ist nur ein Gesicht des Ferienlands Donau-Ries, der Hügelteppich zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb ist das zweite, das dritte tritt mit den Flüssen Donau und Lech zutage. Mit 6 Tourentipps.

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REGIOPANORAMA | <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong><br />

Land der drei Gesichter<br />

INFO<br />

Ferienland <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e.V.<br />

Pflegstraße 2<br />

86609 <strong>Donau</strong>wörth<br />

Tel. 0906/74211<br />

Fax 0906/74212<br />

info@ferienland-donau-ries.de<br />

www.ferienland-donau-ries.de<br />

Viermal führten mich meine Wege in das Ferienland<br />

<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Alles begann mit einem meiner Hobbys,<br />

dem Dreißigjährigen Krieg und seinen Schauplätzen.<br />

Den 20 km langen Tillyweg bei Rain konnte ich mir natürlich<br />

nicht entgehen lassen. Die Schweden unter König<br />

Gustaf II. Adolf umgingen anno 1632 den wackeren<br />

Grafen von Tilly in Diensten des bayerischen Kurfüsten<br />

und querten den Lech südlich von Rain. Bei meinem<br />

zweiten Besuch führte mich der Frankenweg auf seiner<br />

letzten Etappe von Wemding über die westlichen Ausläufer<br />

der Fränkischen Alb nach Harburg. Der Einzug<br />

über die steinerne Bogenbrücke, der Aufstieg durch die<br />

Altstadt zur gewaltigen Harburg bleibt unvergessen.<br />

Auf meiner dritten Tour durch das Ferienland nutzte<br />

ich den Albsteig auf seinen beiden letzten Etappen von<br />

Bopfingen über Mönchsdeggingen, Harburg, durch das<br />

idyllische Wörnitztal zur Kapelle in Wörnitzstein und<br />

hinein in die Zweiflüssestadt <strong>Donau</strong>wörth. Beim vierten<br />

Besuch, ich hatte meine Frau und unseren Jüngsten kurz<br />

entschlossen zu einer ausgedehnten Radwanderung<br />

eingeladen, starteten wir in Auhausen auf<br />

dem Wörnitz-Radweg, querten den östlichen<br />

Bereich des Nördlinger <strong>Ries</strong> und radelten bis<br />

zum Endpunkt <strong>Donau</strong>wörth. Weil das Wetter so<br />

schön, die Landschaft so prickelnd war, hingen<br />

wir noch einen vierten Radeltag an und bastelten<br />

uns aus dem Radweg Romantische Straße,<br />

dem Radweg Via Claudia und dem <strong>Donau</strong>-Radweg<br />

eine ziemlich spannende Rundtour.<br />

Beeindruckt haben mich an diesem Flecken Erde die<br />

drei grundverschiedenen Gesichter. Hier das nahezu<br />

kreisrunde Nördlinger <strong>Ries</strong>, ein im Durchmesser 25 km<br />

großer Krater dank einer verirrten kosmischen Bombe<br />

aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter.<br />

Kein Wunder, dass das geologisch einzigartige Nördlinger<br />

<strong>Ries</strong> als Zeitzeuge eines Asteroideneinschlages auch<br />

als „Nationaler Geopark“ zertifiziert werden konnte. Das<br />

Besondere daran: Über das <strong>Ries</strong> verteilt gibt es Infozentren<br />

und begehbare Erlebnis-Geotope. Der <strong>Ries</strong>krater<br />

trennt die Ausläufer der Schwäbischen Alb, der <strong>Ries</strong>er<br />

Alb, der Fränkischen Alb und der Monheimer Alb. Hier<br />

zeigt die Ferienlandschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ihr zweites Gesicht.<br />

Ein Hügelteppich mit Wacholderhainen, sanft geschwungenen<br />

Bachtälern, beschaulichen Dörfern, mit<br />

Kirchen und Klöstern, stillen Mischwäldern und beeindruckenden<br />

Aussichtspunkten. An den Altarmen und<br />

Auen entlang der weiten Täler von <strong>Donau</strong> und Lech<br />

verändert sich das Gesicht erneut. Hier Altarme wie bei<br />

Tapfheim oder <strong>Donau</strong>wörth, dort das Naturschutzgebiet<br />

Schönenfelder Holz. Hier die Strände der blauen<br />

<strong>Donau</strong>, dort die Kiesbänke eines der großen Alpenflüsse.<br />

Es ist das dritte Gesicht einer Ferienlandschaft mit<br />

großer Attraktivität und viel Charakter. (ms)<br />

Nebel im <strong>Ries</strong><br />

Foto: Andreas Biber<br />

8 WANDERMAGAZIN | März/April | 2017

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