Positive_Ausgabe_8_August-2019

Heinz Trösch
schaft in der Nationalliga haben will.
Wenn dem so ist, braucht es zwingend eine
neue Stadionlösung. Die Infrastruktur im
Schoren genügt den Anforderungen für
Nationalligaeishockey nicht mehr.
Wir haben vor allem von der Stromversorgung
gesprochen. Wie steht es mit
dem Kommunikationsnetz?
Wir leben im Kommunikationszeitalter
und die Kundschaft erwartet zu Recht,
dass sie rund um die Uhr auf ein leistungsfähiges
Kommunikationsnetz mit dazugehörenden
Dienstleistungen vertrauen
kann. Beides – ein Unterbruch im Kommunikations-
oder im Stromnetz – bedeutet
für die Kundinnen und Kunden eine
erhebliche Einschränkung und ist daher
nur schwer tolerierbar.
Ist die Digitalisierung in Langenthal
auf einem guten Niveau?
Ja. Wir ersetzen zudem zurzeit die bestehenden
Kupferkabel durch Glasfaserkabel.
Dies sind hohe Investitionen, die wir aber
mit Überzeugung tätigen. Wir sichern uns
damit langfristig die Konkurrenzfähigkeit
durch eine leistungsstarke und technisch
einwandfreie Netzversorgung.
Braucht es denn die Netze noch in Zukunft?
Die mobile Datenübertragung
wird ja immer stärker. Auf 5G werden
wohl bald 6G und 7G folgen.
Die Netze werden immer wichtig sein und
mit der weiteren Digitalisierung noch wichtiger
werden. Welche Auswirkungen die
mobilen Datenübertragungsmöglichkeiten
in Zukunft haben werden, ist nur schwer
vorherzusagen. Zu schnell verändern sich
in diesem Bereich die Marktgegebenheiten.
Sicher scheint mir aber: Der Konkurrenzkampf
sowohl bei Anbietern als auch bei
Betreibern wird sich weiter verschärfen.
Dies ist ein krasser Gegensatz zu früher,
als noch die Nachfrage den Markt
gemacht hat. In der Kommunikation
– und in andern Branchen durch die
Kommunikation - macht heute der Anbieter
den Markt.
So ist es. Unsere Aufgabe als Anbieterin
ist es, bei den Dienstleistungen wie auch
den Netzen stets à jour zu sein. Im Bereich
der Netze konnten wir uns da früher auf
die Wasser-, Strom- und Gasnetze konzentrieren.
In jüngerer Zeit haben sicher
die Kommunikationsnetze an Bedeutung
gewonnen.
Stichwort Wasser: Im Vergleich zu
Energie und Kommunikation dürfte
die Wasserversorgung ein beschauliches
Geschäft sein.
Tatsächlich verändern sich die Gegebenheiten
(auch aus regulatorischer Sicht)
beim Wasser sicher weniger schnell als in
den anderen Bereichen. Zudem gibt der
Gesetzgeber vor, dass wir mit dem Wasser
nur so viele Einnahmen erzielen dürfen,
um die Anlagen nachhaltig in Betrieb zu
halten. Da Wasser ein wichtiges Lebensmittel
ist, fokussieren wir uns zudem auf
das Halten der hohen Wasserqualität.
Ist eigentlich die Versorgung mit Wasser
sichergestellt?
Ja. Seit 1983 besorgt der Gemeindeverband
Wasserversorgung untere Langete
(WUL) die meisten Aufgaben der Wasserversorgung
für die Stadt Langenthal
und zehn anderer Gemeinden mit über
30‘000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Sie versorgt alle mit genügend und
nachweislich einwandfreiem Trink-,
Brauch- und Löschwasser. Die IBL sind
auch für den WUL eine wichtige Partnerin:
Wir planen, projektieren, bauen,
betreiben und unterhalten die örtliche
Wasserversorgung sowie deren Feinverteilanlagen
und Hydranten. Im Übrigen
nahm die heutige IBL bereits in ihrem
Gründungsjahr 1894 den ersten Hydranten
in Betrieb. Bis heute ist deren Zahl
in Langenthal auf 668 angewachsen. Ein
weiteres symbolisches Beispiel dafür, was
die IBL in den letzten 125 Jahren geleistet
hat – und in diesem Sinne auch ein Versprechen
für die Zukunft.
Ein Kombi mit Geschichte.
Und Zukunft.
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Heinz
Trösch sieht
die Wasserversorgung
für Langenthal
sicher
gestellt.
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