Positive_Ausgabe_8_August-2019

Eishockey Prognosen
Der neue Passat.
Aussen Klassiker. Innen Fortschritt.
Jetzt 24 Stun den tes ten und er le ben.
Gottérons
US-Verteidiger
Ryan
Gunderson
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Seine Assistenten waren mit Ausnahme
von Torhütertrainer Marcel Kull Statisten
ohne jeden Einfluss. Alles drehte sich in
Davos um die Wünsche von Arno Del Curto.
Aber dieser zentralistische Führungsstil
ist heute nicht mehr möglich. Christian
Wohlwend ist im Vergleich zu seinem
Der Führungsstil
von Arno Del
Curto ist heute
nicht mehr
möglich.
Vorgänger ein Basisdemokrat. Er verteilt
Macht und Verantwortung auf zwei Assistenten,
einen Video-, Athletik- und Goalie-Coach.
Damit wird er Energien freisetzen,
die durch Arno Del Curtos absoluten
Machtanspruch zuletzt blockiert waren.
Prognose Qualifikation : Platz 7
HC Fribourg-Gottéron:
Ist Reto Berra ein grosser
Torhüter?
Nein. Reto Berra ist ein
würdiger Verwalter des Erbes von Dino
Stecher. Dino Stecher? Nun, das war der
hochtalentierte, sensible Goalie, der von
1987 bis 1994 die ruhmreichsten Jahre der
Klubgeschichte prägte und das Spektakel
absichern musste, das vorne Slawa Bykow
und Andrej Chomutow zelebrierten. 1992,
1993 und 1994 hexte er Gottéron ins Finale
und heute managt er die Eishalle des Sportzentrums
Huttwil (Campus Perspektiven).
Aber in der Erinnerung lebt er als der Torhüter
fort, der drei Finals verlor. Reto Berra
war zwar schon letzte Saison bei Gottéron.
Aber erst jetzt ist er der wahre Erbe Dino
Stechers. Er hat den Vertrag vorzeitig bis
2024 verlängert, verknüpft dadurch seine
Karriere für immer mit diesem Klub und
ist Gottérons teuerster Einzelspieler der
Geschichte. Er ist zum Mittelpunkt des
Universums Gottéron geworden und zu
Recht sind die Erwartungen hoch. Aber
wie Dino Stecher gilt er als freundlicher
Titan mit einem zerbrechlichen Selbstvertrauen
Wie Dino Stecher ist Reto Berra ein
guter, aber kein grosser Torhüter. Grosse
Torhüter hexen ihre Teams zu Titeln.
Prognose Qualifikation: Platz 4
HC Genf-Servette: Gibt es
das wahre Servette noch?
Nein. Erst einmal müssen
wir die Frage nach dem
wahren Servette beantworten. Das wahre
Servette ist ein raues, taktisch exzellent
geschultes Team mit einem charismatischen
Coach, der es versteht, fehlendes Talent
(weil das Geld für den Einkauf dieses
Talentes fehlt) durch Taktik, Disziplin,
Härte, Leidenschaft und Schlauheit zu
kompensieren. Die DNA dieses Klubs ist
nordamerikanisch und Chris McSorley ist
der Poster Boy dieses Hockeyunternehmens.
Die Fans sagen in den gegnerischen
Stadien seit Jahren: «Chris McSorley
kommt, da wird was los sein.» Servette
ohne Chris McSorley als Trainer ist wie die
Rolling Stones ohne Mike Jagger auf der
Bühne. Natürlich gibt es ein Servette ohne
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