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Haltungsbedingte Probleme bei Wohnungskatzen und Lösungsansätze für ein glückliches Katzenleben

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ideale Zeitpunkt <strong>ein</strong>er Kastration bzw. <strong>ein</strong>er Sterilisation ist in der Regel vor der<br />

Geschlechtsreife.<br />

2.3 Einzelhaltung oder Gruppenhaltung<br />

Dr. Sharon Crowell-Davis hat <strong>ein</strong>e Studie über verwilderte Katzenkolonien<br />

durchgeführt. Damit konnte sie belegen, dass diese Katzen <strong>ein</strong> ausgeprägtes<br />

Sozialverhalten haben. Daraus lässt sich ableiten, dass <strong>Wohnungskatzen</strong>, die<br />

<strong>ein</strong>zeln gehalten werden, oft unter Einsamkeit <strong>und</strong> Langeweile leiden. Vor allem<br />

dann, wenn die Bezugsperson den ganzen Tag unterwegs ist. Daher ist es meist<br />

zum Wohl des Tieres, sich von Anfang <strong>für</strong> mindestens zwei Katzen zu entscheiden.<br />

Besonders gut harmonieren Geschwister oder Katzen, die bereits befre<strong>und</strong>et sind.<br />

Möchte man sich <strong>ein</strong>e weitere Katze dazu nehmen, ist es hilfreich sich zuerst<br />

Gedanken über die Persönlichkeit des bereits im Haushalt lebenden Tieres zu<br />

machen <strong>und</strong> zu überlegen welcher Katzentyp zu ihm passen könnte. Das wichtigste<br />

Kriterium <strong>bei</strong> der Auswahl des Spielgefährten sollte <strong>ein</strong> möglichst ähnliches<br />

Energielevel s<strong>ein</strong>. Es ist nicht Erfolg versprechend, wenn man zu <strong>ein</strong>er jungen sehr<br />

verspielten <strong>und</strong> aktiven Katze <strong>ein</strong>e schon ältere träge <strong>und</strong> viel schlafende auswählt.<br />

Besser würde in dem Fall <strong>ein</strong>e ebenfalls verspielte junge Katze passen.<br />

2.4 Welche Katzenrassen passen gut als Wohnungskatze<br />

Rassekatzen sind edel, kosten viel Geld <strong>und</strong> allgem<strong>ein</strong> kann gesagt werden, dass<br />

„r<strong>ein</strong>“ gezüchtete Katzenstämme ges<strong>und</strong>heitlich <strong>und</strong> auch seelisch schwächer sind<br />

als die gewöhnliche Hauskatze. Manche Katzen haben sogenannte rassespezifische<br />

Leiden, was auch als Qualzucht bezeichnet werden kann. Langhaarkatzen sind<br />

<strong>bei</strong>spielsweise dauerhaft im Haarwechsel. Die Struktur des Haares hat sich verändert<br />

<strong>und</strong> sie sind nicht in der Lage die Fellpflege selbständig durchzuführen. Zudem<br />

leiden sie immer wieder an Haarballen im Magen <strong>und</strong> nicht selten an Verstopfungen,<br />

die durch das Verschlucken der Haare hervorgerufen wird. Bei der Perserkatze<br />

wurde die Nase verkürzt gezüchtet. Manche Perser haben dadurch <strong>Probleme</strong> <strong>bei</strong>m<br />

Atmen durch die Nase <strong>und</strong> leiden oft unter tränende Augen als Folge <strong>ein</strong>er<br />

Verlegung der Tränengänge.<br />

Der Vorteil <strong>bei</strong> Rassekatzen ist, dass sie meist bestimmte Charaktereigenschaften<br />

aufweisen, die durch Vererbung weitergegeben werden. Typische Rassen die sich<br />

als Wohnungskatze gut eignen, sind die Thai, die Siam, die Bengal, die Britisch<br />

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