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oft zum Fressen verleitet. Bei <strong>ein</strong>zeln gehaltenen Miezen kann sich <strong>ein</strong>e zweite Katze<br />
als Spielkamerad positiv auswirken. Sinnvoll ist es auch, wenn sich die Katze das<br />
Futter erar<strong>bei</strong>ten muss. Möglichkeiten werden im Kapitel 4.7.3 beschrieben.<br />
5.7 Angstverhalten<br />
Die Ursache <strong>für</strong> Angstverhalten liegt oft an mangelndem Selbstbewussts<strong>ein</strong> <strong>und</strong><br />
drückt sich auf unterschiedliche Weise aus. Leider kann Ängstlichkeit durch<br />
menschliches Verhalten verstärkt, allerdings durch gezieltes Herausfordern auch<br />
reduziert werden.<br />
5.7.1 Die schüchterne <strong>und</strong> ängstliche Katze<br />
Diese Katzen verbringen die meiste Zeit versteckt im Kasten oder unterm Bett <strong>und</strong><br />
würden am liebsten unsichtbar s<strong>ein</strong>. In manchen Fällen wagen sie sich erst aus<br />
ihrem Versteck, wenn es ruhig ist <strong>und</strong> alle schlafen. So mancher Katzenhalter<br />
erkennt in diesem Verhalten k<strong>ein</strong> Problem.<br />
Als Ursache nennt man oft <strong>ein</strong>e zu späte Sozialisierung mit dem Menschen,<br />
allerdings darf die genetische Komponente nicht außer Acht gelassen werden.<br />
Manche Katzen suchen die Isolation aufgr<strong>und</strong> von Konflikten mit anderen im Haus<br />
lebenden Tieren. Mit Sicherheit kann angenommen werden, dass <strong>ein</strong> ausgeprägtes<br />
Angstverhalten nicht normal ist <strong>und</strong> unbedingt geändert werden muss. Wie lange<br />
dieser Lernprozess dauert <strong>und</strong> wie sich die Katze da<strong>bei</strong> entwickelt, wird erst im<br />
Verlauf erkennbar.<br />
Zu Beginn ist es nötig, die Bereiche im Wohnraum zu unterscheiden, an denen sich<br />
das Tier wohlfühlt <strong>und</strong> wo es Angst hat. Dadurch wird deutlich, in welch kl<strong>ein</strong>en Welt<br />
es lebt. Im nächsten Schritt sollte die Grenze erkannt werden, an der Ängstlichkeit<br />
entsteht bzw. beginnt. Diese kann durch <strong>ein</strong> Klebeband am Boden gekennzeichnet<br />
werden. Anschließend wird der Futternapf genau auf dieser Linie positioniert. Täglich<br />
wandert der Napf um <strong>ein</strong> paar Zentimeter weiter <strong>und</strong> vergrößert somit das Revier der<br />
ängstlichen Katze. Durch Leckerlis wird sie zusätzlich positiv bestärkt.<br />
Verstecke <strong>und</strong> Unterschlupfe haben im Wohnraum k<strong>ein</strong>en Platz <strong>und</strong> sollten langsam<br />
verschwinden. Sichere Orte, an denen sich die Mieze zurückziehen kann, sind sehr<br />
wichtig. Ein sicherer Bereich als „Basislager“ mit Duftquellen,<br />
Aussichtsmöglichkeiten, Tunnel, Kokons <strong>und</strong> Dingen, die <strong>ein</strong>en gem<strong>ein</strong>samen Duft<br />
haben, sollte vorhanden s<strong>ein</strong>. Langsam wird das Revier erweitert, indem die<br />
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