OSE MONT September 2019

BRÜGGENER KERAMIKERIN LÄDT
ZUR AUSSTELLUNG „HANDWERKE“
2019 EIN
„GOLDENER SCHUSS“
VON ANTIHELD
DJ Tommy2Rock vom online-Radio www.
durchgehoert.de hat das Album unter die
Lupe oder besser gesagt unter die Kopfhörer
genommen:
Was macht eine junge Band nach dem Debüt-
Album, zwei Deutschland-Tourneen mit ausverkauften
Shows und einem Heimspiel vor
1500 Menschen? Die fünf Stuttgarter Jungs
von Antiheld bleiben sich und ihrer schwäbischen
Dorfmetropole treu, verziehen sich in
den Proberaum und schreiben an neuem Material.
Schnell wird klar, wohin die Reise geht,
der Sound wird dreckiger und die immer persönlicheren
Texte bringen die Stimmung der
beziehungsunfähigen, politisch brüchigen
Generation auf den Punkt.
Wer das Debütalbum „Keine Legenden“
kennt, wird sofort merken, dass Antiheld keinen
Moment daran gedacht haben, den Erfolg
durch eine Kopie dieses Albums zu wiederholen.
„Goldener Schuss“ geht musikalisch
andere Wege und auch in den Texten erkennt
man die Weiterentwicklung der Band sofort.
„Ma Petite Belle“ und „Goldener Schuss“ als
Singleauskopplungen zeigen deutlich, wie
persönlich die Lieder geworden sind. Auch
wenn das Album auf den ersten Blick einen
sehr melancholischen Eindruck macht, haben
Antiheld die Leichtigkeit des ersten Albums
nicht verloren. „Mach Mirn Kind“ macht durch
seinen groovigen Rock‘n‘Roll-Stil sofort gute
Laune und der Text bringt den Hörer zum
Schmunzeln. „Sonnenkind“ werden Besucher
der Konzerte schon kennen und die Emotionen
in diesem Lied sind einfach überwältigend.
Die Mischung aus Trauer und Schmerz,
gepaart mit Hoffnung und dem Rückblick auf
schöne Erinnerungen wird jeder kennen, der
schon einen wichtigen Menschen verloren
hat, wodurch man auf einer sehr persönlichen
Ebene mit dem Lied verbunden ist.
Man könnte nun zum Schluss kommen, dass
„Goldener Schuss“ eine Art Seelenstriptease
ist. Bei einigen Liedern ist dies durchaus der
Fall, doch dann kommt eine Nummer wie „99
Luftballons“, die im ersten Moment vielleicht
merkwürdig erscheint. Hört man sich den
Text dann genauer an, erkennt man auch hier
die von Antiheld hinterlassene Signatur. „Goldener
Schuss“ ist nicht nur ein würdiger Nachfolger
zum Debütalbum, sondern ein großer
Schritt nach vorn, mit dem Antiheld weiter auf
Erfolgskurs bleiben werden.
Die Keramikdesignerin Angelika Jansen
aus Brüggen lädt gemeinsam mit sechs
weiteren Künstlern und Gestaltern zur
Ausstellung „HANDWERKE“ ein. Gezeigt
werden besondere Werke der Kunst, der
angewandten Kunst und des Designs.
Geplant ist eine Ausstellungsreihe, die in
Zukunft jedes Jahr stattfinden soll.
Aus dem Wunsch heraus, mit einigen
niederrheinischen Mitgliedern der Gruppe
„Angewandte Kunst Düsseldorf“ eine
Gemeinschaftsschau einzurichten,
ist die „HANDWERKE“ entstanden. Die
„Angewandte Kunst Düsseldorf“ ist eine
von fünf Bezirksgruppen der Arbeitsgemeinschaft
Kunsthandwerk-NRW (www.
kunsthandwerk-nrw.de). Sie ist der Zusammenschluss
von derzeit rund 220
Kunsthandwerkern im Bundesland und
ist Mitglied im Berufsverband Handwerk
Kunst Design. Sie sorgt in Zusammenarbeit
mit den Ministerien der Landesregierung
für die Einbindung des Kunsthandwerks
in die Entwicklung der Wirtschaft
des Landes Nordrhein-Westfalen.
Aussteller der „HANDWERKE“, die zur Angewandten
Kunst Düsseldorf gehören,
sind Nilufar Badiian – Handgewebe, Ilex
Hild - gewebte Naturtextilien, Markus
Nießen - Tischler, Drechsler und Möbelrestaurator;
Claudia Schäfer - Goldschmiedin
und Schmuckdesignerin sowie
Angelika Jansen - Keramikdesignerin
und Künstlerin. Als Gäste sind die Malerin
Ulrike Schlösser und der Künstler Gert
Kampendonk mit bei der aktuellen Ausstellung
vertreten.
In dieser Ausstellung werden im wahrsten
Sinne des Wortes Hand-Werke zu sehen
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sein, etwa tragbare Handgewebe wie die
textile Krone. Auch die gewebten, transparenten
Textilbahnen „Spitzoval-netz“
und „Vogel auf Blütenzweig“ nach altpersischen
Gewebeornamenten werden die
Besucher überraschen. Sie hängen mehr
als vier Meter hoch von der Decke frei im
Raum. Gewebte Schals mit asymmetrisch
angeordneten Mustern, angelehnt an die
Ornamentik des Bauhauses, werden zu
sehen sein und handgefertigte Keramikobjekte
Mixed-Media und die „Figurados“.
Außerdem gibt es Glasobjekte mit
Namen „Blauhaus“ und „Haus im Grünen“
sowie abstrakte Malerei, die sich mit dem
Thema Wasser beschäftigt. Hier wurde
die Malerin inspiriert durch die Landschaft
der kanarischen Insel Lanzarote.
Schmuckstücke wie der „Freischwinger“
und „Ringwandel“, ein Ring-viele Gesichter
oder das Möbelunikat „fairy table“,
ebenso gedrechselte Gefäße, Schreibgeräte
wie der „Bootsmann“ werden
ausgestellt. Eine Besonderheit wird ein
Schreibgerät aus einem Eichenbalken
sein, der als Baum vor dem Jahr 1600 in
Oberkrüchten gefällt wurde. Alle Werke
sind von den ausstellenden Künstlern
und Designern entwickelte und ausgeführte
Unikate.
Lassen Sie sich von einer außergewöhnlichen
Ausstellung überraschen. Die Teilnehmer
der „HANDWERKE“ laden herzlich
ein, am Samstag, 12. Oktober und
Sonntag, 13. Oktober, jeweils von 11 bis
18 Uhr in die Räume des Studio Tor 21 zu
kommen. Das Studio ist im Gewerbepark
An der Beek, An der Beek 255, 41372 Niederkrüchten.
Der Eintritt ist frei.
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