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The Red Bulletin Oktober 2019 (DE)

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<strong>DE</strong>UTSCHLAND<br />

OKTOBER <strong>2019</strong>, € 2,50<br />

ABSEITS <strong>DE</strong>S ALLTÄGLICHEN<br />

CRO<br />

<strong>DE</strong>R RAPPER<br />

ÜBER <strong>DE</strong>N<br />

ERFOLGSFAKTOR<br />

AUTHENTIZITÄT<br />

Mountainbike-Star<br />

Erik Fedko<br />

zeigt vor, wie du<br />

einen Kicker baust.<br />

MEHR<br />

Für Abonnenten der<br />

JETZT ABONNIEREN!<br />

GETREDBULLETIN.COM<br />

ACTION<br />

FÜR <strong>DE</strong>INEN HERBST<br />

Fünf Top-Athleten empfehlen<br />

OUTDOOR-ABENTEUER<br />

zum Nachmachen


E D I T O R I A L<br />

WILLKOMMEN<br />

AUF EINEN<br />

SPRUNG<br />

BITTE<br />

LÄCHELN!<br />

Fotoshoot mit<br />

Pandamaske. Wir<br />

nähern uns dem<br />

Rap-Phantom Cro,<br />

ab Seite 44.<br />

Wie entspannt sich ein Mountainbike-<br />

Profi? Richtig: auf zwei Rädern. Denn die<br />

meisten Top-Athleten können auch in der<br />

Freizeit nicht ohne ihren<br />

Sport sein. Gut für uns: Denn<br />

in der Coverstory ab Seite 50<br />

zeigen uns fünf Profis Abenteuer<br />

aus ihren Diszi plinen,<br />

die auch Freizeitsportler<br />

nachmachen können. Mountainbiker<br />

Erik Fedko macht<br />

vor, wie du einen Kicker<br />

bauen kannst. Kletterer Alex<br />

Megos empfiehlt ein Lagerfeuer-Dinner<br />

auf dem Gipfel, Segler Thomas<br />

Plößel Seen-Hopping mit der E-Jolle.<br />

Eine ganz andere Empfehlung hat<br />

dagegen Rapper Cro: Trag eine Maske,<br />

und du kannst schonungslos ehrlich sein.<br />

Im Porträt ab Seite 44 erkunden wir,<br />

warum der Rapper sein Gesicht noch<br />

immer verbirgt und welchen Einfluss die<br />

Pandamaske auf seine Songs und sein<br />

Leben hat.<br />

BITTE<br />

NACHMACHEN!<br />

Wie du diesen Kicker selbst baust<br />

(und anschließend elegant drüberspringst),<br />

erfährst du ab Seite 50.<br />

257<br />

KILOMETER<br />

lang ist die Strecke<br />

des Transalpine-<br />

Runs. Ab Seite 22<br />

kommen wir den<br />

(langsamsten) Teilnehmern<br />

dieses<br />

und weiterer Ultra-<br />

Marathons ganz<br />

nahe.<br />

Viel Spaß mit der<br />

neuen Ausgabe von<br />

<strong>The</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong>!<br />

Die <strong>Red</strong>aktion<br />

BITTE GNA<strong>DE</strong>!<br />

Bei seinem Selbstversuch<br />

als Rennfahrer kam unser<br />

Autor ans Limit (genau wie<br />

seine Schuhsohlen).<br />

Ab Seite 62<br />

ALE DI LULLO (COVER), NORMAN KONRAD<br />

4 THE RED BULLETIN


SUPERCROSS GTX<br />

RUN WITH AGILITY<br />

IN TOUGH CONDITIONS


INHALT<br />

<strong>The</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

COVERSTORY<br />

50 RAUS MIT DIR<br />

Wenn der Sommer endet, startet<br />

die Abenteuer-Saison: Bei uns<br />

empfehlen fünf Top-Athleten<br />

Outdoor-Erlebnisse aus ihrer<br />

Sportart zum Nachmachen.<br />

ULTRAMARATHON<br />

22 DIE LETZTEN HEL<strong>DE</strong>N<br />

Faszinierende Bilder jener<br />

Langstreckenläufer, die das Ziel<br />

als Letzte erreichen<br />

LEICHTATHLETIK<br />

42 LIEBE <strong>DE</strong>INE GEGNER<br />

Zehnkämpfer Niklas Kaul erklärt,<br />

warum du mehr erreichst,<br />

wenn du Konkurrenten unterstützt,<br />

anstatt sie zu bekämpfen.<br />

62<br />

FLOTT Crashkurs<br />

für Rennfahrer: unser<br />

Autor am Start der<br />

KTM X-Bow Battle<br />

POP-MUSIK<br />

36 WAS BILLIE EILISH<br />

STARK MACHT<br />

Warum der größte Popstar des<br />

Jahres nichts plant – und jeden<br />

Moment auskostet<br />

HOLLYWOOD<br />

40 ÜBERLEBENSTIPPS<br />

VON JASON STATHAM<br />

Wie der „Fast and Furious“-Star<br />

in brenzligen Situationen einen<br />

kühlen Kopf bewahrt<br />

8 GALLERY<br />

14 ZAHLEN, BITTE!<br />

16 KOLUMNE<br />

18 FUNDSTÜCK<br />

20 LIFE HACKS<br />

HIP-HOP<br />

44 WARUM CRO MIT MASKE<br />

MEHR SIEHT<br />

Der Deutsch-Rapper verrät,<br />

wie ihm seine Maske hilft,<br />

authentisch zu sein.<br />

MOTORSPORT<br />

62 RENNFAHRER<br />

FÜR EIN WOCHENEN<strong>DE</strong><br />

Wir lassen unseren Autor bei<br />

der KTM X-Bow Battle an den<br />

Start gehen – und an sein Limit.<br />

96 IMPRESSUM<br />

98 PERFEKTER ABGANG<br />

50<br />

STEIL Kletterer Alex Megos empfiehlt in<br />

unserer Coverstory sein Gipfeldinner<br />

THOMAS BALLENBERGER/RED BULL CONTENT POOL,<br />

UNIVERSAL MUSIC, KELVIN TRAUTMAN<br />

6 THE RED BULLETIN


„Im Zweifel<br />

weniger<br />

Highlights,<br />

dafür keine<br />

Nieten.“<br />

NIKLAS KAUL<br />

über Konstanz als Erfolgsrezept<br />

im Zehnkampf<br />

und im Leben. Seite 42<br />

guide<br />

<strong>DE</strong>IN PROGRAMM<br />

78 REISEN<br />

Zu einem genialen<br />

Musikfestival in Uganda<br />

82 FITNESS<br />

Freerunner Jason Paul<br />

erklärt den Backflip.<br />

84 ENTERTAINMENT<br />

<strong>Red</strong> Bull TV-Highlights<br />

– live und on demand<br />

86 EVENTS<br />

Pflichttermine für die<br />

kommenden Wochen<br />

88 AUTOS<br />

Diese neuen Modelle<br />

bringen dich durch<br />

jedes Winterabenteuer.<br />

36<br />

FREI Popstar Billie Eilish hat keinen Plan<br />

für ihre Karriere – und findet das gut so.<br />

22<br />

EUPHORISCH Was jene Ultramarathonläufer<br />

fühlen, die als Letzte ins Ziel kommen<br />

THE RED BULLETIN 7


G A L L E R Y<br />

Klitmøller, Dänemark<br />

SO PAD<strong>DE</strong>LT EIN<br />

WELTMEISTER<br />

Hier sehen wir den Dänen Casper „<strong>The</strong> Viking“<br />

Steinfath beim Training vor der rauen Küste<br />

seiner Heimat, auch „Cold Hawaii“ genannt: Dem<br />

mehrfachen Weltmeister im Stand-up-Paddling<br />

(SUP) gelang voriges Jahr das Husarenstück,<br />

das Skagerrak, die 147 Kilometer breite Meerenge<br />

zwischen Dänemark und Norwegen, in<br />

etwas mehr als 18 Stunden zu überqueren.<br />

Instagram: @cj_steinfath<br />

8 THE RED BULLETIN


JESPER GRONNEMARK/RED BULL CONTENT POOL<br />

THE RED BULLETIN 9


G A L L E R Y<br />

CHRIS TE<strong>DE</strong>SCO/ RED BULL ILLUME<br />

10 THE RED BULLETIN


Caineville, Utah<br />

WIE GEMALT<br />

Man nehme eine Landschaft wie aus dem amerikanischen<br />

Bilderbuch, dazu einen talentierten<br />

Motocrossfahrer wie X-Games-Sieger Tom<br />

Parsons plus einen brillanten Fotografen wie<br />

Chris Tedesco. Das atemberaubende Ergebnis<br />

siehst du ja. „Die Felsen, die schon seit Urzeiten<br />

da sind“, erklärt Tedesco die Faszination der<br />

Sequenz-Aufnahme, „bilden einen Kontrast<br />

zur sehr gegenwärtigen Energie des Fahrers.“<br />

Schöner hätten wir es auch nicht sagen können.<br />

Instagram: @tedescophoto<br />

THE RED BULLETIN 11


G A L L E R Y<br />

Paris, Frankreich<br />

ÜBERRASCHUNG!<br />

Der Wettbewerb „<strong>Red</strong> Bull Dance Your Style“,<br />

dessen Finale am 12. <strong>Oktober</strong> in Paris statt findet,<br />

hat eine ganz spezielle Herausforderung zu bieten:<br />

Die Teilnehmer (wie die Belgierin Mavinga im Bild)<br />

wissen vorher nie, zu welcher Musik getanzt<br />

werden muss. Mehr noch: Gespielt wird, womit<br />

Hip-Hopper oder Jazzdancer genau gar nichts<br />

anfangen können – von Céline Dion abwärts.<br />

Gewonnen hat, wer sich am schnellsten darauf<br />

einstellen kann. redbull.com/danceyourstyle<br />

12 THE RED BULLETIN


LITTLE SHAO<br />

THE RED BULLETIN 13


Z A H L E N , B I T T E !<br />

Tag der Untoten<br />

ALLES SO WEIT BLUT<br />

Am 5. <strong>Oktober</strong> ist World Zombie Day. Zur Einstimmung: ein paar Fakten zu einem <strong>The</strong>ma,<br />

das zwischen prickelnder Unterhaltung (in Serie) und bitterem Ernst (in Haiti) oszilliert.<br />

2<br />

Wege zum Zombietum:<br />

von jemandem mit Gift in den<br />

Scheintod versetzt werden<br />

oder einen Virus erwischen.<br />

1983<br />

verwandelte sich Michael Jackson<br />

im legendären Musikvideo zu<br />

„Thriller“ in einen Zombie.<br />

249<br />

ist die Kennzahl des Artikels<br />

im haitianischen Gesetz,<br />

der es verbietet, Menschen<br />

in Zombies zu verwandeln.<br />

15.458<br />

Zombies gingen beim Zombie Pub Crawl<br />

2014 in Minneapolis einen heben: Mehr<br />

Untote kamen bisher nirgends zusammen.<br />

995<br />

Zombies wurden allein in<br />

den ersten fünf Staffeln von<br />

„<strong>The</strong> Walking Dead“ abgemurkst.<br />

99<br />

von 100 Voodoo-Zombifizierungen<br />

in Haiti enden tödlich.<br />

1.400.000<br />

Exemplare verkaufte Max Brooks, der Sohn des Regisseurs<br />

Mel Brooks, vom fiktiven Ratgeber „Zombie Survival Guide“.<br />

1934<br />

3<br />

erfand ein US-Kellner den<br />

Rum-Cocktail „Zombie“.<br />

Nach drei davon fühlt<br />

man sich wie einer.<br />

Tage bräuchte ein (fiktives)<br />

Zombievirus zur Auslöschung<br />

einer 500.000-Seelen-Stadt,<br />

errechnete die Universität<br />

von Ottawa.<br />

1932<br />

lief der erste Zombiefilm („White<br />

Zombie“) im Kino. Die Handlung<br />

sei noch schlechter als die<br />

Schauspieler, fanden die Kritiker.<br />

Heute ist der Streifen Kult.<br />

198<br />

Minuten brachten Sean McShane<br />

nach dem Dublin City Marathon<br />

2013 ins Guinness-Buch der Rekorde:<br />

als schnellsten Marathon-Läufer<br />

im Zombiekostüm.<br />

1982<br />

fand ein US-Forscher<br />

heraus, dass für die Zombifizierung<br />

in Haiti ein Gebräu<br />

aus Krötensekret und Kugelfischgift<br />

eingesetzt wird.<br />

GETTY IMAGES (5), PICTURE<strong>DE</strong>SK.COM CLAUDIA MEITERT<br />

14 THE RED BULLETIN


Photo: F. Lackner<br />

FIN<strong>DE</strong> <strong>DE</strong>INEN<br />

EIGENEN WEG<br />

-<br />

Als echter Abenteurer erkundest du Gegenden, die kaum ein Mensch vor dir je gesehen<br />

hat. Die KTM 790 ADVENTURE ist genau dafür gemacht. Sie bietet dir hervorragende<br />

Reisetauglichkeit und die unerreichte Offroad-Performance, die du brauchst, um<br />

ausgetretene Pfade zu verlassen und dein eigenes Abenteuer zu erleben.<br />

Gezeigte Fahrszenen bitte nicht nachahmen, Schutzkleidung tragen und die anwendbaren Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung beachten!<br />

Die abgebildeten Fahrzeuge können in einzelnen Details vom Serienmodell abweichen und zeigen teilweise Sonderausstattung gegen Mehrpreis.


K O L U M N E<br />

Thilo Mischke<br />

BEGEGNUNGEN<br />

ABSEITS <strong>DE</strong>S ALLTÄGLICHEN<br />

Er ist 200 Tage im Jahr unterwegs,<br />

Jetlag ist bei Korrespondent und Reisereporter<br />

Thilo Mischke (TV-Dokureihe<br />

„Uncovered“) ein Dauerzustand. Auf<br />

seinen Expedi tionen trifft der 38-jährige<br />

Berliner immer wieder Menschen, die ihn<br />

faszi nieren. Diesmal: Herrn Hoshi, einen<br />

Obdachlosen in Tokio, der zeigt, dass wenig<br />

Geld nicht automatisch Armut bedeutet.<br />

Seit vier Stunden schlägt Herr Hoshi mit einem<br />

Hammer auf alte Getränkedosen ein. Wie eine<br />

Maschine, ein Drucklufthammer, der nur eine<br />

Funktion hat, nämlich die Dosen platt zu machen. Herr<br />

Hoshi schwitzt nicht, obwohl die Sonne brennt. Sein Arbeitsplatz<br />

ist ein aus Stahlresten selbst gebauter Amboss,<br />

links der Beutel mit den Dosen, rechts davon der Beutel<br />

mit dem Altmetall. Das ist sein Beruf, seit 16 Jahren. Und<br />

Herr Hoshi ist wirklich sehr glücklich.<br />

Im Hintergrund spielen japanische<br />

Kinder Baseball mit ihren<br />

Vätern, verschwitzt essen sie Automaten-Nudeln,<br />

trinken Softdrinks.<br />

Das Lachen der Familien legt sich<br />

in die Luft wie die Rufe eines Vogelschwarms.<br />

Die Melodie eines<br />

Sonntags. Herr Hoshi kennt keine<br />

Wochentage. Hier, an diesem Ort,<br />

im Speckgürtel von Tokio, wohnt<br />

er, direkt am Tama-Fluss.<br />

Herr Hoshi ist obdachlos. Aber es<br />

fehlt ihm an nichts. In wenigen<br />

Worten hat er mir viel über das<br />

Leben erzählt. Armut, sagt er, heißt<br />

nicht, kein Geld zu haben, sondern<br />

sich zu verirren auf dem Weg zum<br />

Wohlstand. Es klang nicht nach<br />

einer Rechtfertigung für ein Leben,<br />

das so anders ist als das Leben der<br />

Menschen im heutigen Japan. Ein<br />

Leben, das eigentlich nur eine Regel kennt: nicht auffallen.<br />

Er spricht nicht viel, wir waren auch nicht verabredet.<br />

Zwischen Baseballfeld und Fahrradweg gibt es einen<br />

schmalen Streifen wildes Grün. Auf diesem Streifen haben<br />

sich Männer kleine Häuser gebaut, aus Brettern, blauer<br />

Plane, selbst gezimmerten Fenstern. Sie haben Vorgärten,<br />

in denen sie Gemüse anbauen.<br />

Ich bin hier entlanggelaufen, sein Klopfen hat mich<br />

zu ihm gelockt. Habe mich mit meinen wenigen Worten<br />

Japanisch vorgestellt. Herr Hoshi hat seine Arbeit nicht<br />

unterbrochen. Er hebt den Kopf, nickt, stellt sich vor.<br />

„Es freut mich, Sie kennenzulernen“, sagt er förmlich.<br />

„Ich singe, damit ich<br />

fröhlich bleibe. Am liebsten<br />

Liebeslieder.“<br />

Zum Zufriedensein braucht Herr Hoshi<br />

wenig mehr als Musik – und seine Katzen.<br />

76 Jahre ist er alt, die Haut auf seinem Körper wirkt wie<br />

um sein Skelett laminiert, so dünn ist er. Sein Lächeln<br />

ist ehrlich, als ich ihn frage, ob ich ihm helfen soll.<br />

„Nein“, antwortet er, „du bist zu langsam“, und schickt<br />

ein Kichern hinterher. Und klopft weiter. Ich will wissen,<br />

wie man in Japan arbeitslos werden könne, wie man hier,<br />

in dem Land mit dem engsten aller sozialen Netze, hindurch<br />

bis an das Ufer des Tama-Flusses rutschen kann.<br />

„Ich habe zu viel gearbeitet“, sagt er, „bis ich nicht<br />

mehr konnte.“<br />

Wir hier in Europa nennen es Burn-out, in Japan gilt<br />

Herr Hoshi als einfach nicht stark genug. „Das ist das<br />

Einzige, wofür ich mich schäme“, sagt er. Er schämt sich,<br />

dass ihn die Arbeit auf der Baustelle zerbrochen hat. Er<br />

wäre gerne ein zuverlässiger Arbeiter gewesen. Die Tochter<br />

spricht nicht mehr mit ihm, die Familie hat sich von<br />

ihm abgewandt. Freunde hat Herr Hoshi nur lose. „Meine<br />

Nachbarn sind freundlich, aber Freunde sind das nicht“,<br />

sagt er. Manchmal sterben sie in ihren Häuschen.<br />

„Ich brauch nicht viel“, sagt er. Das<br />

Hämmern der Dosen bringt ihm<br />

im Monat 400 Euro. Das reicht<br />

für Essen, Miete zahlt er keine, die<br />

Stadt duldet die Behausungen.<br />

Ich will von ihm wissen, wie er<br />

verhindert, verrückt zu werden –<br />

allein, in diesem Häuschen. Er will<br />

es mir zeigen, unterbricht seine<br />

Arbeit, steht auf, öffnet die Tür,<br />

zieht die Schuhe aus. Wie man das<br />

in Japan macht, bevor man eine<br />

Wohnung betritt. Es ist sehr sauber,<br />

sehr ordentlich unter dem Vordach.<br />

Das Zimmer im Haus, höchstens<br />

zwei Quadratmeter groß, ein kleines<br />

Fenster. Eine Matratze, ein<br />

Kassettenregal. Herr Hoshi wählt<br />

eine aus. Legt sie in einen alten<br />

Walkman und drückt auf Play.<br />

Dann singt er, und ich kann es<br />

nicht glauben, fühle den Kitsch, die Romantik der Szene,<br />

aber es ist wahr. Herr Hoshi singt alte japanische Liebeslieder.<br />

Erst jetzt sehe ich die Falten, sein Alter.<br />

„Ich singe“, sagt er, „damit ich fröhlich bleibe. Am liebsten<br />

Liebeslieder.“ Ich höre ihm zu, im Schneidersitz, mit<br />

halb offenem Mund. Er hat alles, ohne etwas zu besitzen.<br />

Vor allem ist er eines: stolz. „Und die Einsamkeit?“, frage<br />

ich. Eine von drei Katzen, rot und robust, frisst aus einem<br />

Napf. Schnurrt, beobachtet mich und Herrn Hoshi.<br />

„Allein bin ich nicht“, sagt er, „nicht mehr.“ Und dann<br />

streicht er über ihr Fell.<br />

MARTIN GASCH BLAGOVESTA BAKARDJIEVA THILO MISCHKE<br />

16 THE RED BULLETIN


Die App, die Impfungen<br />

auf dem Schirm hat.<br />

Mit TK-Safe Gesundheitsdaten<br />

sicher im Griff. Zum Beispiel letzte<br />

Impfungen oder Medikamente.<br />

Fortschritt leben. Die Techniker<br />

dietechniker.de


F U N D S T Ü C K<br />

John, Paul, George und Ringo: Als Beatles veränderten<br />

sie die Musikwelt wie keine andere Pop-Band.<br />

Beatles-Tonband<br />

REKORDZEIT<br />

Ganz ehrlich, wir wissen nicht, was auf diesem Viertelzoll-Scotch-<br />

Tonband zu hören ist. Wir wissen aber, dass die Beatles darauf ihre<br />

Spuren hinterlassen haben (also wird es mit ziemlicher Sicher heit<br />

großartig sein). Es stammt aus dem Jahr 1965, in dem die „Fab Four“<br />

das Shea-Baseballstadion in New York und die Hollywood Bowl<br />

in Los Angeles füllten. Und es ist das Jahr ihres genialen Albums<br />

„Rubber Soul“ – also könnten sich auf diesem Band Spuren von<br />

„Drive My Car“, „Nowhere Man“ oder „Michelle“ befinden.<br />

HENRY LEUTWYLER, GETTY IMAGES<br />

18 THE RED BULLETIN


L I F E H A C K S<br />

Science-Bastler<br />

GENIALE TRICKS<br />

BEI STURM UND NÄSSE<br />

Schlaue Lösungen für konkrete Probleme, Volume 13: Vom Schlechtwetter überrascht<br />

wird jeder einmal. Wie du mit Klebeband, Papier und Müllsäcken dem Regen trotzt.<br />

REGENSCHIRM REPARIEREN<br />

Der Kugelschreiber-Trick<br />

Wenn der Sturm den Bezug von den Speichen reißt,<br />

wird jeder Schirm nutzlos – ein trauriger Anblick.<br />

Aber Reparieren geht leichter, als du denkst.<br />

ZEITUNG<br />

Heizung stellen! Die Zeitung von gestern ist 1h besser.<br />

UP<br />

ZEITUNG<br />

ZEITUNG<br />

ZEITUNG<br />

ZEITUNG<br />

UP UP<br />

SCHUHE TROCKNEN<br />

News mit Saugkraft<br />

Nasse Füße bekommen? Schuhe nicht auf die<br />

UP<br />

UP UP<br />

ZEITUNG<br />

1h<br />

1h<br />

1h<br />

ZEITUNG<br />

1h<br />

1h<br />

1h<br />

1h<br />

Zeitungspapier zerknüllen,<br />

in den Schuh stopfen, warten.<br />

UP<br />

UP<br />

2<br />

Erwärme das Plastik,<br />

sodass es formbar<br />

wird (aber nicht ankokeln!).<br />

Mithilfe<br />

der Schere verengst<br />

du das Röhrchen an<br />

einer Stelle abseits<br />

der Mitte (nicht<br />

abschneiden!).<br />

REGENJACKE BASTELN<br />

Wir nennen es Trashy Chic<br />

Vom Wetterumschwung überrascht? So machst du<br />

aus einem Müllsack einen feinen Regenschutz.<br />

ZEITUNG<br />

1<br />

Nimm ein dünnes<br />

Plastikröhrchen<br />

aus einem defekten<br />

Kugelschreiber.<br />

Schneide ein etwa<br />

2 cm langes Stück ab.<br />

Das wird die neue Öse.<br />

UP<br />

UP UP<br />

oben<br />

UP<br />

UP UP<br />

oben<br />

3<br />

Das Röhrchen auf<br />

die Speiche stecken.<br />

Mit Nadel und Faden<br />

die Schirm-Bespannung<br />

an der verengten<br />

Stelle des Röhrchens<br />

befestigen.<br />

Hält vielleicht sogar<br />

besser als zuvor.<br />

Müllsack entlang der Linie aufschneiden.<br />

Kapuze (li. u.) überziehen,<br />

an den Laschen zubinden.<br />

SNEAKERS PIMPEN<br />

Eine Ausrede weniger<br />

Sport trotz Regen: Mit Gaffer Tape machst du<br />

deine Laufschuhe temporär wasserdicht.<br />

Vorfuß und Obermaterial mit<br />

drei Tape-Streifen abdichten.<br />

SASCHA BIERL CLEMENS MAKANAKY<br />

20 THE RED BULLETIN


Date mit dem<br />

Schweinehund<br />

Verrückte Distanzen, atemberaubende Höhenmeter, unmenschliche<br />

Bedingungen: ULTRAMARATHONS sind das beste Transportmittel,<br />

um an seine Grenzen zu gelangen. Aber warum will man überhaupt<br />

dorthin? Wir haben ein paar Nachzügler gefragt.<br />

Text ANDREAS WOLLINGER<br />

Fotos KELVIN TRAUTMAN<br />

Der Comrades-Ultramarathon<br />

wird seit 1921<br />

ausgetragen: Er sollte<br />

an die Strapazen von<br />

Soldaten des Ersten<br />

Weltkriegs erinnern.<br />

22


24 THE RED BULLETIN


„Ich bin immer<br />

wieder überrascht,<br />

wie viel ein wenig<br />

Hilfe bewirken<br />

kann.“<br />

Adrian Saffy, 48,<br />

Eventmanager<br />

Der Lerneffekt bei extremen Erfahrungen<br />

ist riesig. Fast jeder nimmt etwas fürs Leben<br />

mit. Adrian Saffy etwa hilft einer Frau, die<br />

im Begriff war aufzugeben, über einen Anstieg<br />

30 Kilometer vor dem Ziel. „Wenn du<br />

ein wenig Hilfe bekommst“, sagt er, „bist<br />

du oft stärker, als du vorher geglaubt hast.“<br />

SkyRun 100<br />

Südafrika<br />

Start: Lady Grey<br />

Ziel: Wartrail Country Club<br />

Distanz: 100 km<br />

Höhenmeter: 4445<br />

Checkpoints: 9<br />

Monat: November<br />

Siegerzeit: 13:23:46 Std.<br />

Challenge: Orientierungslauf<br />

in einsamen Bergen<br />

skyrun.co.za<br />

START<br />

Lady Grey<br />

ZIEL<br />

Wartrail Country Club<br />

Louise Clamp war schon zweimal am SkyRun 100 gescheitert. Beim dritten Versuch<br />

hatte sie es nach knapp 30 Stunden schon fast ins Ziel geschafft, doch die letzten<br />

400 Meter brauchte sie ein bisschen Unterstützung für das Happy End.<br />

THE RED BULLETIN 25


Die vierte Etappe<br />

führt auf den Ötztaler<br />

Gletscher. Würden sich<br />

die Läufer umdrehen,<br />

hätten sie eine prächtige<br />

Aussicht auf das<br />

Ötztal bis Mandarfen.<br />

26 THE RED BULLETIN


„Wenn du an<br />

deine Grenzen<br />

gehst, kannst<br />

du alles<br />

rundherum<br />

vergessen.“<br />

Rutger Kleemans, 45,<br />

Rechtsanwalt<br />

Warum man sich all die Strapazen<br />

antut? „Ich schätze, ich<br />

möchte mich wieder wie ein<br />

zehnjähriger Bub fühlen“, sagt<br />

Rutger, „dessen einziges und<br />

unmittelbares Ziel es ist, an die<br />

Spitze des Baumes zu klettern,<br />

und nichts anderes zählt.“<br />

START<br />

Oberstdorf<br />

ZIEL<br />

Sulden<br />

am Ortler<br />

Transalpine Run<br />

von Deutschland<br />

nach Italien<br />

Start: Garmisch/Oberstdorf<br />

Ziel: Brixen/Sulden<br />

Distanz: 257 km<br />

Höhenmeter: 16.398<br />

Etappen: 7/8<br />

Monat: August/September<br />

Siegerzeit: 28:53:02 Std.<br />

Challenge: Alpenüberquerung<br />

im Laufschritt<br />

transalpine-run.com<br />

THE RED BULLETIN 27


28


„Es war so ein<br />

Gefühlschaos.<br />

Und dann brach<br />

es einfach<br />

aus mir heraus.“<br />

Sylvia Fiedler, 42,<br />

Physiotherapeutin<br />

Sie hatte sich gefürchtet vor dieser langen,<br />

schwierigen dritten Etappe. Weil sie trotz<br />

einer Verletzung an den Start gegangen<br />

war. Und dann, fünf Kilometer vor dem<br />

Etappenziel, in einer Verpflegungsstation,<br />

die Erkenntnis: Ich hab’s bald geschafft.<br />

Dann kamen die Tränen zwischen Schmerz<br />

und Erleichterung. Zwei Tage später musste<br />

Sylvia den Gesamt-Marathon aufgeben.<br />

Macht nichts. „Es tut gut, zu wissen, dass<br />

man auch mit dem Scheitern klarkommt.“


90 Kilometer auf Asphalt sind für Muskelapparat und Knochengerüst eine gewaltige<br />

Herausforderung. Mike greift da aus Erfahrung zu den harten Bandagen.<br />

ZIEL<br />

Pietermaritzburg<br />

„Ich bin ein<br />

Durchschnittstyp.<br />

Was ich erreiche,<br />

kann jeder<br />

schaffen.“<br />

Mike Evered-Hall, 75,<br />

Pensionist<br />

Mike Evered-Hall zählt zu den Ältesten<br />

beim Comrades-Ultramarathon, 23-mal hat<br />

er schon teilgenommen. Sein Geheimnis?<br />

„Ich halte mich von Kaffee, Nikotin und<br />

anderen schädlichen Substanzen fern“,<br />

sagt er, „dafür frisches Obst und Gemüse,<br />

viel Training und genügend Schlaf.<br />

Das ist alles.“<br />

Comrades<br />

Marathon<br />

Südafrika<br />

Start: Durban<br />

Ziel: Pietermaritzburg<br />

Distanz: 90 km<br />

Höhenmeter: 1700<br />

Checkpoints: 6<br />

Monat: Juni<br />

Bestzeit: 05:26:34 Std.<br />

Besonderheit: ältester<br />

Ultramarathon der Welt<br />

comrades.com<br />

START<br />

Durban<br />

Denise Herdien, 58, bei<br />

einem ganz persönlichen<br />

Triumph: Sie hat die halbe<br />

Distanz des Ultramarathons<br />

geschafft, 17 Sekunden vor<br />

dem Cutoff.<br />

30 THE RED BULLETIN


THE RED BULLETIN 31


Die Einsamkeit der<br />

Nacht: Läufer am<br />

Lion’s Head oberhalb<br />

von Kapstadt<br />

32 THE RED BULLETIN


Geraldine van Tromp bei der härtesten Passage des Rennens, dem Anstieg an der Hout<br />

Bay, 55 Kilometer vor dem Ziel. „Meine Energiereserven waren auf dem Tiefpunkt.“<br />

Teilnehmer von Ultrabewerben sind Meister im Vorhersehen von Schmerzen.<br />

Abgeklebte Brustwarzen zählen da zu den einfacheren Übungen.<br />

„Es ist fast<br />

eine spirituelle<br />

Erfahrung, den<br />

Körper arbeiten<br />

zu spüren.“<br />

Geraldine van Tromp, 42,<br />

Ingenieurin<br />

„Es ist leicht, hinter den Rollen als Ehefrau,<br />

Mutter und Ingenieurin verlorenzugehen“,<br />

sagt Geraldine van Tromp.<br />

Der Ultralauf war „eine Gelegenheit,<br />

für mich allein zu sein, beim Training<br />

und beim Rennen. Und ich habe dabei<br />

gelernt, dass ich stärker bin, als ich<br />

je geglaubt hätte.“ Ihre Zeit im Ziel:<br />

15 Stunden, 48 Minuten, 44 Sekunden.<br />

Ultra-trail<br />

Cape Town<br />

Südafrika<br />

Start/Ziel: Kapstadt,<br />

Gardens Tech Rugby Club<br />

Distanz: 100 km<br />

Höhenmeter: 4300<br />

Checkpoints: 7<br />

Monat: November<br />

Siegerzeit: 9:51:00 Std.<br />

Challenge: sehr steile<br />

An- und Abstiege<br />

ultratrailcapetown.com<br />

START/ZIEL<br />

Gardens Tech<br />

Rugby Club,<br />

Kapstadt<br />

THE RED BULLETIN 33


„Es war ein harter<br />

Kampf bis zur Ziellinie,<br />

körperlich und geistig.“<br />

Joseph Chick, 42,<br />

Sozialarbeiter<br />

Sieben Jahre hatte Joseph Chick auf eine Teilnahme<br />

gehofft, doch als er dieses Jahr endlich<br />

am Start stand, wusste er, dass sein größter<br />

Wunsch nicht in Erfüllung gehen würde: Er hätte<br />

seinen Eltern gern gezeigt, wozu er imstande ist,<br />

aber da waren beide schon tot. „Ich bin nicht religiös<br />

oder spirituell, aber ich hatte sie die ganzen<br />

100 Meilen in meinem Herzen, auch wenn es<br />

das nicht unbedingt leichter machte.“<br />

ZIEL<br />

Auburn<br />

START<br />

Squaw Valley<br />

Western States<br />

100-Mile<br />

Endurance Run<br />

Kalifornien, USA<br />

Start: Squaw Valley<br />

Ziel: Auburn<br />

Distanz: 161 km<br />

Höhenmeter: 5500 hinauf,<br />

7000 hinunter<br />

Checkpoints: 20<br />

Monat: Juni<br />

Bestzeit: 14:09:28 Std.<br />

Challenge: Schnee auf den<br />

Pässen, Hitze in den Tälern<br />

wser.org<br />

34 THE RED BULLETIN


Geschafft! Auf dieser<br />

Wiese nach dem Ziel<br />

lecken die Finisher<br />

ihre Wunden.<br />

Lauter Helden!<br />

THE RED BULLETIN 35


Billie Eilish im Hier<br />

und Jetzt: Wenn sie<br />

um die Welt tourt, versetzt<br />

die Fans in einen<br />

Ausnahmezustand.<br />

UNIVERSAL MUSIC INMA SANCHEZ


H E R O E S<br />

Billie Eilish<br />

VON <strong>DE</strong>R ENERGIE<br />

<strong>DE</strong>S AUGENBLICKS<br />

Billie Eilish, 17, katapultierte sich gleich mit ihrem<br />

Debütalbum „When We All Fall Asleep, Where Do<br />

We Go?“ an die Spitze der Charts. Ihr Erfolgsprinzip?<br />

Nichts planen. Und jeden Moment auskosten.<br />

Billie Eilish hat ihr<br />

Debütalbum in Zusammenarbeit<br />

mit<br />

ihrem älteren Bruder<br />

Finneas im Haus ihrer Eltern<br />

in L. A. aufgenommen. Dort<br />

begaben sich die beiden auf<br />

eine Reise in ihre Kindheit, um<br />

etwas in Musik zu verwandeln,<br />

das sie beide beschäftigt: die<br />

Angst vor dem Erwachsenwerden.<br />

Entstanden sind eine<br />

Reihe persönlicher Songs, die<br />

entgegen den Trends der aktuellen<br />

Popmusik düster, melancholisch,<br />

kühl daherkommen<br />

– und die Zuhörer wahrscheinlich<br />

gerade deshalb in ihren<br />

Bann ziehen. Und noch etwas<br />

trug zum Erfolg bei: Während<br />

ihrer kreativen Arbeit liessen<br />

sich Billie und Finneas nie<br />

unter Druck setzen.<br />

„Wenn man sich mit<br />

einer möglichen Zukunft<br />

beschäftigt, erstickt<br />

man das Jetzt.“<br />

the red bulletin: Wir<br />

haben den Eindruck, dass<br />

du nicht in erster Linie nach<br />

Erfolg strebst – ist das so?<br />

billie eilish: Ja. Mehr als<br />

um den Erfolg geht es mir um<br />

Spontaneität und die Energie<br />

des Augenblicks. Das Album<br />

ist die Konsequenz einer<br />

Achterbahn von Gefühlen, die<br />

ungefiltert rauswollten. Das<br />

Besondere an dieser Methode,<br />

wenn man sie denn so nennen<br />

will, ist, dass man die Dinge<br />

einfach tut, ohne sie zu hinterfragen.<br />

Darin liegt ein gewisser<br />

Zauber. Man gerät in einen<br />

tranceartigen Zustand, in dem<br />

man ein bisschen verrückt,<br />

aber auch sehr authentisch ist.<br />

Woher kommt diese doch<br />

sehr abgeklärte Sicht der<br />

Dinge?<br />

Ich hatte schon immer das Bedürfnis,<br />

den Moment intensiv<br />

zu erleben. Wenn ich esse,<br />

denke ich an die Köstlich ­<br />

keiten, die vor mir stehen.<br />

Während der Ballettstunden<br />

spüre ich meinen Körper ganz<br />

bewusst. Beim Klavierspielen<br />

tauche ich in die Noten ein.<br />

Und wenn ich komponiere,<br />

suche ich die Verbindung zu<br />

meinen Gefühlen, die mich<br />

zu Worten inspirieren. Unbewusst<br />

habe ich es immer<br />

vorgezogen, keine grossen<br />

Träume zu haben – ich möchte<br />

einfach nur da sein. Meine<br />

Eltern waren mir da stets ein<br />

Vorbild: Sie haben hart gearbeitet,<br />

sich aber immer Zeit<br />

für anderes gegönnt, um sich<br />

vom Stress nicht die Lebensfreude<br />

nehmen zu lassen.<br />

An die Zukunft zu denken<br />

erzeugt Stress?<br />

Genau. Darum möchte ich gar<br />

nicht daran denken. Wenn sich<br />

der Kopf mit Vergangenem<br />

oder mit einer möglichen<br />

Zukunft beschäftigt, erstickt<br />

man das Jetzt. Für mich ergibt<br />

das keinen Sinn, denn so kann<br />

man den flüchtigen Moment,<br />

den man gerade erlebt, gar<br />

nicht wahrnehmen.<br />

Wir leben ja permanent<br />

auf der Überholspur …<br />

Ja, es ist absurd. Ungefähr so:<br />

„Los, schnell ans Ziel – aber<br />

wo ist das Ziel eigentlich?“<br />

Ich habe gelernt, jede meiner<br />

Lebensphasen zu geniessen.<br />

Nachdem die Aufnahmen<br />

extrem gut verlaufen sind und<br />

mein erstes Album herausgekommen<br />

ist, denke ich<br />

nicht an das, was eines Tages<br />

passieren könnte. Ich konzentriere<br />

mich auf das, was<br />

jetzt ansteht. Zum Beispiel mit<br />

vielen Leuten darüber reden.<br />

Ohne Ziele kreativ sein –<br />

geht das überhaupt?<br />

Ich glaube einfach nicht<br />

daran, auf ein im Vorhinein<br />

festgelegtes Ergebnis hinzuarbeiten.<br />

Und es mir prinzipiell<br />

egal, was andere sagen.<br />

Was mich interessiert, ist,<br />

wie ich mich fühle und was<br />

ich über mich selbst denke.<br />

37


H E R O E S<br />

Als mein Bruder und ich die<br />

Songtexte schrieben, wollten<br />

wir in erster Linie Geschichten<br />

erzählen – manche sehr persönlich,<br />

andere fiktiv, aber sie<br />

haben alle mit Dingen zu tun,<br />

die man sich in anderer Form<br />

nicht auszusprechen traut.<br />

Und wenn man in seinen Träumen<br />

rumzuwühlen beginnt,<br />

kann das auch ziemlich herausfordernd<br />

sein. Aber so gehe<br />

ich nun mal ans Songwriting<br />

heran. Ich wüsste gar nicht,<br />

wie ich es anders machen<br />

sollte.<br />

Aber im Musikbusiness gibt<br />

es ja schon einen gewissen<br />

Druck, erfolgreich zu sein …<br />

Druck erzeugt Stress, und<br />

Stress macht dich krank.<br />

Lohnt es sich denn, bei etwas<br />

zu leiden, das du liebst?<br />

Seit wir den ersten Song aufgenommen<br />

haben, sind wir<br />

extrem happy, weil uns das<br />

Musikmachen Freude bereitet<br />

– so einfach ist das. Es läuft<br />

gut, und wir freuen uns über<br />

den Erfolg, aber wir waren<br />

auch davor schon glücklich.<br />

Irgendwann habe ich mal<br />

jemanden sagen hören, dass<br />

das Glück nicht das Ziel der<br />

Reise ist, sondern die Art, wie<br />

man reist. Das ist genau meine<br />

Philosophie.<br />

DIE SCHRÄGSTEN OUTFITS VON BILLIE<br />

Mit den Klamotten hält es die 17-jährige Amerikanerin wie mit der Musik:<br />

alles gaaanz entspannt. Erlaubt ist, was persönlich flasht.<br />

Die aktuellen Musiktrends<br />

zu ignorieren – ist das auch<br />

eine Philosophie?<br />

Ich habe grossen Respekt vor<br />

denen, die diese Rolle übernehmen,<br />

aber ich will lieber<br />

auf der anderen Seite bleiben.<br />

Ich mache nur die Musik, von<br />

der ich etwas verstehe. Vielleicht<br />

kommen irgendwann<br />

mal andere Musikformen<br />

dazu, so oder so werde ich<br />

aber nur das umsetzen, was<br />

mir persönlich entspricht. Ich<br />

werde nie versuchen, jemand<br />

anderer zu sein.<br />

Spontaneität vor Planung<br />

und Authentizität vor Erfolg.<br />

Aber was spricht wirklich<br />

gegen ein gut durchdachtes<br />

Musikprojekt?<br />

Während der Aufnahmen gab<br />

es Momente, in denen wir uns<br />

von den vorherigen Proben<br />

total entfernten. So etwas<br />

geschieht, wenn man nicht<br />

darüber nachdenkt. Es passiert<br />

einfach, und am besten lässt<br />

man es zu. Die Intuition leitet<br />

uns, sie zeigt uns, wie der<br />

Song aufgenommen und wie<br />

er am Ende veröffentlicht<br />

werden soll. Dafür gibt es<br />

keine Erklärung, es ist eine<br />

reine Frage des Gefühls.<br />

Das setzt voraus, dass man<br />

sehr entspannt an die Sache<br />

herangeht.<br />

Das ist natürlich der Idealfall.<br />

Wir hatten das Glück, keine<br />

Deadlines einhalten zu müssen.<br />

Das sorgte für ein Gefühl<br />

absoluter Freiheit. Jeder<br />

Schritt in unserem Projekt erfolgte<br />

vollkommen stressfrei.<br />

Aber mir ist bewusst, dass das<br />

ein Luxus ist in einer Zeit, in<br />

der alles im Eiltempo erledigt<br />

werden muss.<br />

WORTLOS AUFFÄLLIG<br />

So vermeidet man mithilfe<br />

von Louis Vuitton<br />

Smalltalk und bleibt<br />

trotzdem im Gespräch.<br />

NO HANDSHAKE<br />

Mit freundlichen<br />

Grüssen vom Modelabel<br />

Calvin Klein. Oder<br />

doch von Pumuckl?<br />

ZIEH LEINE, MANN!<br />

Oder: Wenn alle Stricke<br />

reissen, bleibt noch<br />

immer eine Karriere<br />

als Fashion-Blogger.<br />

KRIMINELL COOL<br />

Das Längsgestreifte<br />

im Knast-Stil macht<br />

schlank – dazu gehen<br />

auch Baggy Pants.<br />

Und wenn das nicht so wäre,<br />

wären dann Inspiration und<br />

Kreativität blockiert?<br />

Auf jeden Fall, denn es fällt<br />

schwer, kreativ zu sein, wenn<br />

man unter irgendeiner Art von<br />

Stress steht – insbesondere,<br />

wenn es sich dabei um Zeitdruck<br />

handelt. Daran würde<br />

man langsam, aber sicher<br />

zugrunde gehen.<br />

billieeilish.com<br />

GETTY IMAGES<br />

38 THE RED BULLETIN


GET THE<br />

PARTY<br />

STARTED !<br />

Mit dem Event-Equipment von Zeppelin Rental.<br />

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H E R O E S<br />

Die Hydraulik war im Eimer.<br />

Plötzlich hörte ich einen gewaltigen<br />

Knall. Ich dachte, ich<br />

sei in den Wagen gekracht, in<br />

dem die Kameracrew saß, und<br />

hätte alle gekillt. Das war für<br />

mich das schwärzeste Gefühl<br />

überhaupt.<br />

„Ich sank immer<br />

tiefer in eine<br />

dreckige, finstere<br />

Brühe.“<br />

Jason Statham<br />

„ICH BIN FAST<br />

ERTRUNKEN“<br />

„Fast & Furious“-Star Jason<br />

Statham steht nicht nur im Kino<br />

für Action. Der 52-Jährige weiß<br />

lebensgefährliche Situationen<br />

auch in der Realität zu meistern.<br />

Aber alle haben überlebt?<br />

Ja, aber als ich das mitbekam,<br />

merkte ich auch, dass ich über<br />

den Rand der Hafen mauer<br />

in das verdammte Meer fuhr.<br />

Drei Meter in die Tiefe.<br />

Wie reagiert man da<br />

am besten?<br />

Ich versuchte mich aus dem<br />

Sitz zu drücken, damit ich<br />

leichter aus dem Auto hinauskam.<br />

Aber als ich das geschafft<br />

hatte und meine Hände an die<br />

Tür legte, knallte der Truck<br />

gerade ins Meer. Und weil das<br />

Fenster unten war, strömte<br />

das Wasser in einem richtigen<br />

Schwall herein, und die Kabine<br />

war binnen einer Sekunde voll.<br />

ich dann auch fand. Und als<br />

ich mich rausziehen wollte,<br />

verfing sich das Pistolenhalfter,<br />

das ich am Bein trug,<br />

im Lenkrad. In diesem Moment<br />

schwankte ich zwischen „Ich<br />

werde es schaffen, ich muss<br />

das hinkriegen“ und „Oh<br />

Scheiße“. Da verstand ich<br />

plötzlich, was es heißt, zu<br />

ertrinken.<br />

Können Sie dieses Gefühl<br />

beschreiben?<br />

Mein Reflex war es, den Mund<br />

zu öffnen und Luft zu holen.<br />

Aber dann begriff ich, dass es<br />

die nicht gab, also hielt ich ihn<br />

geschlossen.<br />

<strong>The</strong> red bulletin:<br />

Ihre Filmcharaktere<br />

schwebten sehr oft in<br />

Lebensgefahr. Aber was war<br />

die brenzligste Situation,<br />

die Sie in der Realität überstehen<br />

mussten?<br />

jason statham: Während<br />

des Drehs zu „Expendables 3“<br />

bin ich fast draufgegangen.<br />

Für Probeaufnahmen musste<br />

ich in einem drei Tonnen<br />

schweren Tieflader auf eine<br />

Hafenmauer zusteuern.<br />

Allerdings hatte ich diesen<br />

Wagen nie gefahren, die<br />

Gangschaltung war mir ein<br />

bisschen suspekt. Ich war mit<br />

rund 50 Sachen unterwegs,<br />

als ich den Punkt erreichte,<br />

wo ich stoppen sollte; also trat<br />

ich auf die Bremsen – nichts.<br />

Was geschah dann?<br />

Normalerweise würdest du<br />

tief einatmen, denn das gibt<br />

dir Luft für rund eineinhalb<br />

Minuten. Aber weil alles so<br />

schnell passierte, kapierte<br />

ich, dass ich keine Extraluft<br />

hatte. Ich war unter Wasser<br />

und sank immer tiefer in eine<br />

dreckige, finstere Brühe. Da<br />

geriet ich in Panik.<br />

Wie tief waren Sie da?<br />

Wahrscheinlich fünf bis zehn<br />

Meter.<br />

Aber dann bekamen Sie die<br />

Situation unter Kontrolle?<br />

Nein. Denn plötzlich trieb ich<br />

wie schwerelos im Wasser.<br />

Ich wusste nicht mehr, wo das<br />

Fenster war, mein Kopf krachte<br />

gegen die Decke. Ich tastete<br />

herum, völlig orientierungslos,<br />

versuchte mich wieder zu<br />

fassen. Ich schwamm herum,<br />

suchte nach dem Fenster, das<br />

Und dann?<br />

Ich kam frei, kämpfte wie<br />

wild, machte einen Schwimmzug<br />

nach dem anderen. Und<br />

mit dem buchstäblich allerletzten<br />

Zug brachte ich meinen<br />

Kopf an die Oberfläche, und<br />

ich war am Leben. Es war eine<br />

ganz, ganz üble Erfahrung.<br />

Wie hat das Ihre Lebenseinstellung<br />

geprägt?<br />

Alles wird mit einem solchen<br />

Erlebnis neu kalibriert. Seit<br />

diesem Tag schätze ich es<br />

total, dass ich am Leben bin<br />

und auf dieser Erde herumspazieren<br />

darf. Irgendwie<br />

sollte jeder einmal so etwas<br />

durchmachen, damit er eine<br />

neue Perspektive auf sein<br />

Dasein bekommt.<br />

Jason Statham ist derzeit mit „Fast<br />

& Furious: Hobbs & Shaw“ im Kino.<br />

TRUNK ARCHIVE RÜDIGER STURM<br />

40 THE RED BULLETIN


Statham tut nicht nur<br />

so, als ob: Er ist auch<br />

im wirklichen Leben<br />

hart im Nehmen.


H E R O E S<br />

Niklas Kaul<br />

LIEBE <strong>DE</strong>INE<br />

GEGNER<br />

Warum es klug ist, seine Kontrahenten<br />

anzufeuern: Deutschlands<br />

Zehnkampf-Star Niklas Kaul weiß,<br />

wie man sich gegenseitig zu<br />

Höchstleistungen pusht.<br />

<strong>The</strong> red bulletin: Du<br />

bist U23-Europameister<br />

im Zehnkampf und<br />

hast gerade eine persönliche<br />

Bestmarke von 8572 Punkten<br />

aufgestellt. Dabei hattest du<br />

vorher schon 8400 Punkte<br />

als dein „großes Ziel“ definiert.<br />

Wie schafft man es,<br />

seine Erwartungen derartig<br />

zu übertreffen?<br />

niklas kaul: Das geht nur,<br />

wenn auch deine Gegner stark<br />

sind und man sich gegenseitig<br />

pusht. Aber die mentale Komponente<br />

ist nur ein Punkt:<br />

Ich hatte vorher außerdem die<br />

Trainingsumfänge reduziert<br />

und habe mich daher frischer<br />

gefühlt.<br />

Beim Zehnkampf gehst du<br />

zwei volle Tage lang ans<br />

Limit. Wie steht man das<br />

durch?<br />

Indem du locker bleibst,<br />

selbst wenn es in einzelnen<br />

Disziplinen hakt.<br />

Und wie macht man das?<br />

Wir haben alle Stärken und<br />

Schwächen, Enttäuschungen<br />

sind vorprogrammiert. Egal<br />

ob beim Sport oder woanders:<br />

Es wird nie alles nach Plan<br />

laufen. Du darfst das nicht<br />

an dich rankommen lassen.<br />

Abhaken, weiter. Das ist überhaupt<br />

das Geheimnis: Halte<br />

die Ausrutscher nach unten<br />

möglichst gering. Im Zweifelsfall<br />

weniger Highlights, dafür<br />

keine Nieten.<br />

Wie geht ihr Athleten bei<br />

so einem langen Wettkampf<br />

miteinander um?<br />

Das ist unter uns Zehnkämpfern<br />

wirklich speziell: Wir sind<br />

Freunde. Anders würde es<br />

auch gar nicht funktionieren.<br />

Wie bitte? Am Ende steht<br />

einer auf Platz 1, ein anderer<br />

auf Platz 10 – trotzdem<br />

ist man gut Freund?<br />

Genau. Man feuert sich gegenseitig<br />

an, baut sich auf und<br />

hilft einander aus dem Tief,<br />

das unvermeidlich auftaucht.<br />

So pushst du dich gegenseitig.<br />

Wenn alle rund um dich exzellent<br />

performen, zieht dich<br />

das mit. Wir kämpfen ja nicht<br />

in erster Linie gegeneinander,<br />

sondern um Weite, um Zeiten,<br />

um Punkte.<br />

Kein Neid?<br />

Nein, Respekt vor der Leistung<br />

der Gegner. Ärgere dich lieber<br />

über deine eigene schlechte<br />

Leistung als darüber, dass<br />

jemand anderer etwas Tolles<br />

geschafft hat – wenn du schon<br />

unbedingt negative Gefühle<br />

aufkommen lassen willst.<br />

Kein Brusttrommeln am<br />

Start?<br />

Das würde eher als lächerlich<br />

empfunden werden. Du gehst<br />

nach dem finalen 1500-Meter-<br />

Lauf auch gemeinsam auf eine<br />

Ehrenrunde – vom Ersten bis<br />

zum Letzten. Jeder weiß, was<br />

die anderen geschafft haben,<br />

wie sehr ihre Körper schmerzen.<br />

Das verbindet mehr, als<br />

Platzierungen trennen. Und<br />

mit Blick auf mein Studium:<br />

Da kommt man gemeinsam<br />

auch besser vom Fleck.<br />

Der Ertrag für den Einzelnen<br />

ist größer, wenn er alle rund<br />

um sich unterstützt?<br />

Unterschrift! Zu hundert Prozent.<br />

Deine Eltern, beide Ex-Spitzensportler,<br />

trainieren dich.<br />

Wie darf man sich eure Zusammenarbeit<br />

vorstellen?<br />

Wir verstehen uns wirklich<br />

gut, Reibungspunkte sind eher<br />

die Ausnahme. Ich glaube<br />

auch, dass sich Menschen in<br />

einem harmonischen Umfeld<br />

wohler fühlen und besser<br />

performen, als wenn es nur<br />

darum geht, cooler und toller<br />

zu sein als der andere.<br />

WÜSTEN-SPIELE<br />

Ende September beginnt<br />

die Leichtathletik-WM<br />

<strong>2019</strong> in Katar.<br />

Der Zehnkampf mit Niklas Kaul<br />

wird einer der Höhepunkte bei<br />

der Leichtathletik-WM in Doha,<br />

Katar (27. 9. bis 6. 10.). Top-<br />

Favorit ist der französische Titelverteidiger<br />

Kévin Mayer, der mit<br />

9126 Punkten auch den Weltrekord<br />

hält. Wegen der großen<br />

Hitze werden die 400- und die<br />

1500-Meter-Läufe der Zehnkämpfer<br />

um Mitternacht gestartet.<br />

WAYNE REICHE/RED BULL CONTENT POOL WERNER JESSNER<br />

42 THE RED BULLETIN


„Im Zweifelsfall:<br />

weniger Highlights,<br />

dafür keine Nieten.“<br />

Niklas Kaul, 21, über Konstanz als<br />

Erfolgsrezept im Zehnkampf


Ein Mann ohne Gesicht als Superheld<br />

der Generation Instagram?<br />

Mit einer Panda-Maske verwandelte sich<br />

Carlo in den Rapper Cro – und damit in eine<br />

Kunstfigur, die bis heute nur ein Ziel hat:<br />

authentisch sein.<br />

Plus: die Macht der Maske –<br />

acht weitere Künstler im Zitat, warum<br />

sie ihr Gesicht verstecken.<br />

Text STEFAN NIE<strong>DE</strong>RWIESER<br />

Foto NORMAN KONRAD Illustrationen TOM MACKINGER<br />

44 THE RED BULLETIN


Rapper Cro auf Instagram: kreativ verstecktes Antlitz für 541.000 Fans<br />

THE RED BULLETIN 45


Bilder aus Cros Instagram-Feed: Ein Geheimnis erhöht die Spannung, es bietet Schutz. Beides hilft Cro, so zu sein, wie er ist.<br />

46 THE RED BULLETIN


Easy. Ganz easy mischte<br />

Cro vor acht Jahren<br />

den deutschen Rap auf.<br />

„Easy“, so hieß seine<br />

erste Single, die geschmeidige<br />

Wortspiele<br />

in entspannte Beats<br />

bettete. 21 Jahre war<br />

dieser Junge aus Stuttgart<br />

alt, als sie rauskam.<br />

Kurz zuvor hatte Carlo – so sein<br />

bürgerlicher Name – noch Cartoons für<br />

eine Zeitung gezeichnet, der musikalische<br />

Unterricht lag in der Vergangenheit, war<br />

aber nicht in Vergessenheit geraten. Er<br />

setzte sich eine Panda-Maske auf und<br />

wurde zu Cro. Und dann steppte, Pardon,<br />

rappte der Bär.<br />

Das Video schlug über Nacht ein, der<br />

Song räumte Platin (Schweiz und Österreich)<br />

und dreifach Gold (Deutschland)<br />

ab. Und das in einer Zeit, als Deutsch-Rap<br />

in künstlerischen Seichtgewässern dahindümpelte.<br />

Mit Cro kam eine neue Welle.<br />

Er war kein Kleinganove aus dem Plattenbau,<br />

aber auch kein weichgespülter Weltverbesserer.<br />

Cro war anders. Er war unbeschwert<br />

und lässig. Und er kannte die<br />

hübschesten Frauen.<br />

„Ich hatte einfach<br />

diese Idee davon,<br />

im Bus zu sitzen,<br />

von niemandem<br />

erkannt zu werden und zu<br />

lauschen, wie Leute über<br />

mich reden.“ – Sido<br />

Außerdem hatte er ein Geheimnis.<br />

Natürlich wollten die Leute wissen, wer<br />

Cro ist. Wer verbirgt sich hier? Warum<br />

tut er das? Und wann taucht vielleicht<br />

auch das erste Bild ohne Maske auf? Ein<br />

Geheimnis erhöht immer die Spannung.<br />

Und ein Geheimnis bietet auch Schutz.<br />

Beides hilft Cro, so zu sein, wie er ist.<br />

„Ich bin immer echt“, sagt Cro im<br />

Interview. „Die Maske dient dazu, meine<br />

Fans auf meine Musik und Kunst zu<br />

lenken und sie nicht mit meinem Aussehen<br />

abzulenken.“ Und warum ausgerechnet<br />

ein Panda? „Das war einfach<br />

die coolste Maske, die es auf dieser Internetseite<br />

gab, und deswegen habe ich sie<br />

„Make-up schien<br />

der perfekte Weg<br />

für jeden von<br />

uns, sich einen<br />

Charakter zu geben, der<br />

uns als Individuen definiert<br />

und versinnbildlicht.“ – Kiss<br />

völlig hirnlos bestellt.“ Neu ist die Taktik<br />

freilich nicht. Bereits seit Jahrtausenden<br />

nutzen Menschen Anonymität und<br />

Narren freiheit einer Maske, um sich<br />

gesellschaftlichen Konventionen zu entziehen,<br />

im Amphitheater, bei Maskenbällen,<br />

im Karneval. Wenn die Person in<br />

den Hintergrund tritt, tritt ihr Handeln<br />

in den Vordergrund.<br />

Und genau das wollte Cro: fokussieren.<br />

Bei ihm sind es die Musik und seine Texte,<br />

in denen er ausdrückt, was ihn beschäftigt.<br />

Weil seine Fans sein Gesicht oder seine<br />

Mimik auf der Bühne nicht beurteilen<br />

können, müssen sie ihm tatsächlich zuhören.<br />

Das schafft Freiheit. So kann er<br />

sich einfacher treu bleiben.<br />

Sich treu zu bleiben, das ist nicht immer<br />

einfach. Cro ist heute keine 21 mehr, er hat<br />

sich künstlerisch verändert, sein letztes<br />

Album heißt „Tru“. Darauf probiert er<br />

mehr aus, echte Instrumente statt Loops<br />

aus dem Pult, nostalgische Sounds und<br />

„Ich mache das<br />

nicht, weil ich denke,<br />

dass ich hässlich<br />

bin. Ich versuche<br />

ein wenig Kontrolle über<br />

mein Image zu haben. Und<br />

es erlaubt mir einen Funken<br />

Privatsphäre.“ – Sia<br />

Effekte. Die Songs erstrecken sich teilweise<br />

weit über fünf Minuten, man spürt<br />

die hitzige Atmosphäre förmlich aus den<br />

Boxen tropfen. Seine Stimme klingt abgeklärter.<br />

Das Video zu „Computiful“<br />

ist voll mit Palmen, Kassetten, Bikinis,<br />

hübschen Mädchen mit Schmollmund,<br />

pink-violetten Farben und Bildern, die<br />

an VHS-Ästhetik und frühes Internet erinnern.<br />

Sie wechseln in rasend schnellen<br />

Schnitten. „Ich hab auf Tinder kein’n<br />

Bock“, singt er dort immer wieder. Dennoch<br />

swipt sich der Protagonist des Songs<br />

durch die Dating-App, sucht „computed<br />

love“. Aber eine falsche Nachricht, und<br />

schon ist er von Maria abgeturnt. So lange,<br />

bis die nächste Maria kommt …<br />

Cro untersucht in seinen Songs Liebe<br />

im Zeitalter ihrer digitalen Reproduzierbarkeit.<br />

„Scheiß auf Hype und auf Fame,<br />

„Kraftwerk und<br />

Ziggy Stardust<br />

und Kiss – die<br />

Leute glaubten, die<br />

Helme seien Marketing oder<br />

so etwas, aber für uns war es<br />

Sci-Fi-Glam.“ – Daft Punk<br />

mach das Internet kaputt“, singt Cro. Dass<br />

Liebe heute nicht einfacher geworden<br />

ist, auch wenn schlaue Algorithmen sie<br />

verwalten. Diese Liebe mit ihren Widersprüchen<br />

zu beschreiben ist eigentlich<br />

viel mehr, als man von einem Hip-Hopoder<br />

Rap-Song erwarten kann. Cro<br />

komponiert eine Collage des modernen<br />

Lebens. Der Album titel „Tru“ ist weniger<br />

Hand aufs Herz als Faust aufs Auge.<br />

Tru sein, echt sein, das bedeutet im<br />

Hip-Hop oftmals, dass man nicht den<br />

gleichen Weg geht, den die meisten<br />

gehen. Rapper erzählen ganz gerne von<br />

ihren Autos, Alkohol oder diversen Substanzen,<br />

die sie auf dem Weg nach ganz<br />

oben verkonsumieren. Credibility wird<br />

zur Marke, die Marke zur Trademark.<br />

Die Sweater von Supreme oder Palace,<br />

die Sneakers von Balenciaga oder Yeezy.<br />

THE RED BULLETIN 47


„Ich spiele schon<br />

so lange, aber<br />

niemand erkennt<br />

mich, und ich kann<br />

so sein, wie ich bin.“<br />

– Sbtrkt<br />

Cro tickte früher nicht anders. Er erzählte<br />

von vier Mercedes-Benz, die auf<br />

ihn angemeldet waren, und Fünf-Sterne-<br />

Hotels, in die er laufend eincheckt. Die<br />

übliche Angeberei. Mittlerweile braucht<br />

er das nicht mehr, und er braucht auch<br />

keine Leute, die andere nur kopieren.<br />

Ob seine Fans auch so fühlen wie er?<br />

„Ich hoffe, dass ich denen das wenigstens<br />

mitgeben konnte und sie darüber nachdenken,<br />

was sie wirklich benötigen, um<br />

glücklich zu sein“, sagt Cro.<br />

„Ich mach immer das, was mir Spaß<br />

macht und was ich zu hundert Prozent<br />

fühle. Das wirtschaftliche Ergebnis ist<br />

erst einmal egal“, so Cro weiter. Seine<br />

ersten beiden Alben brachten Pop und Rap<br />

zusammen, easy Refrains, Zeilen über<br />

das gute Leben, coole Beats. Cro brach<br />

damit Rekorde, er musste immer weiter,<br />

lief und lief wie Forrest Gump. Im gleichnamigen<br />

Song „Forrest Gump“ schildert<br />

er seinen Weg. Sein Vater meinte früh zu<br />

ihm, er solle lieber etwas Solides machen.<br />

Aber statt im Hamsterrad des Lebens anzutreten,<br />

hat Cro alles auf Risiko gesetzt.<br />

Und wie bei Forrest Gump liefen hinter<br />

ihm bald mehr und mehr Fans ein Stückchen<br />

seines Weges mit.<br />

„Wir gehen mit<br />

Maske auf die<br />

Bühne und sind<br />

anschließend<br />

ohne Maske<br />

die Jungs, die wir<br />

immer waren. Die Masken<br />

schützen uns auch davor,<br />

dass wir unsere Egos zu sehr<br />

aufblasen.“ – Genetikk<br />

Und plötzlich blieb Cro stehen. Blieb<br />

stehen und ging nach Hause. Er fragte<br />

sich, was wichtig ist, was echt ist und was<br />

fake. Das Ergebnis war „Tru“.<br />

Wenn man sich überlegt, was echt ist<br />

und was fake, was richtig und was falsch,<br />

kann einem leicht schwindlig werden.<br />

Denn es ist ja so: Ich bin immer ich.<br />

Insofern bin ich immer echt. Aber in<br />

echt vielleicht noch auf dem Weg. Im<br />

Englischen gibt es den Spruch „Fake it<br />

till you make it“, salopp übersetzt „Tu so<br />

lange, als ob, bis du es geschafft hast“.<br />

Diese Spielwiese zwischen Sein und<br />

Schein ist der fruchtbare Nährboden<br />

für Social Media.<br />

„Ich habe sie<br />

für meinen<br />

ersten offiziellen<br />

Deadmau5-Gig<br />

getragen, und alle haben<br />

mich angesehen in der Art<br />

‚Was zur Hölle?‘. Ich habe<br />

sie aufgesetzt – und los!<br />

Ja, ich bin Deadmau5,<br />

hier ist mein Mäusekopf.“<br />

– Deadmau5<br />

Und Cro hat sich seinen ganz eigenen<br />

Reim darauf gemacht. Im Video zu „Unendlichkeit“<br />

stürzt er aus einem Fenster,<br />

das aussieht wie ein Instagram-Post, er<br />

fällt an einem Feed von Fotos entlang ins<br />

Leere. Cro spricht aus, was sich andere<br />

nur denken: „Viele Leute auf Instagram<br />

sind fake.“ Die Villa, das Boot, der Urlaub<br />

und die Partys, alles nur getrickst.<br />

Cro ist ein Phänomen. In einer Zeit,<br />

in der es so viele Bilder gibt wie noch nie,<br />

ist er ein Star geworden, weil er sein Gesicht<br />

eben nicht herzeigt, weil er das Spiel<br />

nicht mitspielt und stattdessen lieber<br />

Dinge postet, die ihm wichtig sind und<br />

die ihn inspirieren. Natürlich kündigt er<br />

auch neues Material an oder Konzerttermine.<br />

Seine Maske gibt ihm dennoch<br />

eine Freiheit, sich auszudrücken, die<br />

außergewöhnlich ist. Und Cro scheint<br />

einen gesunden Umgang mit modernen<br />

Kommunikationsplattformen zu haben.<br />

Er verteufelt sie nicht, Verbote oder strikte<br />

Auszeiten vom Smartphone machen das<br />

„Wenn du eine<br />

Maske aufsetzt,<br />

verlässt du deine<br />

eigene Zeit, und<br />

du lässt die Welt hinter dir,<br />

in der man sich über Aufrichtigkeit<br />

lustig macht,<br />

du bewegst dich in eine Welt<br />

von Superhelden, wo Sailor<br />

Moon und Spider-Man,<br />

die vollkommenen modernen<br />

Role Models, zu finden sind.“<br />

– Pussy Riot<br />

Leben nur unentspannt, sagt er. Aber<br />

wenn etwas Spannendes passiert, lässt<br />

er das Handy links liegen.<br />

Von Batman bis Spider-Man – auch<br />

Superhelden tragen Masken. Zum Schutz<br />

ihrer wahren Identität. Das findet auch<br />

Cro super. „Ich laufe durch die Straßen<br />

und werde null erkannt, einmal im<br />

Monat vielleicht. Das ist gut für meinen<br />

Charakter. Hätte ich die Maske nicht,<br />

wäre ich, glaube ich, anders zu fremden<br />

Menschen. Dann hätte ich wahrscheinlich<br />

Star allüren. Wenn ich den Schutzschild<br />

Maske nicht hätte, bräuchte ich<br />

den Schutzschild des Arschlochseins.“<br />

Allerdings existieren diese zwei Welten<br />

nicht ohne Konflikte, bei Superhelden<br />

nicht und auch nicht bei Cro. Im Video<br />

zu „Baum“ fährt er einen weißen Lotus<br />

Esprit, wie ihn einst auch James Bond<br />

gefahren hat. Plötzlich steht sein Alter Ego<br />

vor ihm. Carlo und Cro auf Kollisionskurs.<br />

Im Video finden Fiktion und Traum,<br />

virtuelle Realität und das echte Leben mit<br />

atemberaubenden Bildern zueinander.<br />

„Easy“ ist schon lange her. Das hier<br />

ist große Kunst.<br />

Und gleichzeitig ist es tru.<br />

48 THE RED BULLETIN


20-21 | 09 | 19<br />

FESTSAAL KREUZBERG BERLIN<br />

BATTLES | WORKSHOPS<br />

REDBULL.COM/CYPHERGERMANY


Abflug: Mountainbiker<br />

Erik Fedko steht Kopf<br />

– sein selbst gebauter<br />

Kicker hat ihn in diese<br />

Lage katapultiert.<br />

ALE DI LULLO<br />

50


Bau wie<br />

Mountainbike-Star<br />

ERIK FEDKO<br />

einen Kicker.<br />

5<br />

Gönn dir<br />

wie Kletterer<br />

ALEX MEGOS<br />

ein Gipfeldinner.<br />

Kraxle wie Trailrunner<br />

FLORIAN<br />

NEUSCHWAN<strong>DE</strong>R auf<br />

den Hochstaufen.<br />

Fahr wie Ski-Ass<br />

JOHANNA HOLZ-<br />

MANN mit dem<br />

Bike zum Powder.<br />

Cruise wie Segler<br />

THOMAS PLÖSSEL<br />

übers Wochenende<br />

von See zu See.<br />

ABENTEUER<br />

FÜR <strong>DE</strong>INEN<br />

ACTION-HERBST<br />

Ab <strong>Oktober</strong> wirst du melancholisch? Wir hätten da<br />

was für dich: Outdoor-Erlebnisse zum Nachmachen,<br />

empfohlen von Top-Athleten – vom entspannten<br />

Seen-Hopping mit der Elektro-Jolle bis zum<br />

aufregenden Bike-Trip in den Pulverschnee.<br />

Text MERLIN GRÖBER


1MOUNTAINBIKE<br />

FÜR ÜBER-<br />

FLIEGER<br />

NÜTZE<br />

<strong>DE</strong>INE<br />

SCHANZE<br />

Als Slopestyle-Ass überwindet<br />

Erik Fedko jedes Hindernis.<br />

Hier zeigt er, wie du dein eigenes<br />

baust (und drüberspringst).<br />

Das brauchst du:<br />

55× 75×<br />

55×<br />

75×<br />

55× 55×<br />

55× 75×<br />

75× 75× 5 × 3 m<br />

Anleitung:<br />

55× 75×<br />

5 × 3 m<br />

55 × × 33 m<br />

20 cm<br />

55× 75×<br />

5 × 3 m<br />

5 × 53 × m3 m<br />

200 cm<br />

55×<br />

75×<br />

Erik Fedko<br />

Träume werden wahr<br />

Wenn ich auf meinem Rad sitze, fühle<br />

ich mich frei. Mein Sport gibt mir<br />

Lebensfreude – und die Möglichkeit,<br />

um die ganze Welt zu reisen. Doch obwohl ich<br />

so viel rumkomme: Der schönste Ort für mich<br />

ist zu Hause im Ruhrgebiet bei meinen Eltern<br />

und Freunden. Mit meinem Dad baue ich gerade<br />

eigenhändig ein Trainingsgelände in der Nähe<br />

von Dortmund. Den acht Meter hohen Startturm<br />

mit anschließendem Holzsprung und Erdlandung<br />

haben wir schon fertig gebaut. So ein eigenes<br />

Trainingsgelände ist ideal. Damit kann ich mich<br />

noch besser auf meinen Traum vorbereiten:<br />

Slope style-Weltmeister zu werden.<br />

Dass Träume wahr werden können, habe ich<br />

schon erlebt: Als Kind habe ich davon geträumt,<br />

bei einen <strong>Red</strong> Bull Joyride mitzufahren. Voriges<br />

Jahr wurde ich dann Dritter beim Joyride in<br />

Whistler in Kanada. Ich stand auf dem Podest mit<br />

meiner Medaille um den Hals und dachte: „Träume<br />

ich? Ist das hier wirklich echt?“ Erst am nächsten<br />

Morgen habe ich begriffen, was da eigentlich<br />

passiert war. Die Erfüllung von so einem Kindheitstraum<br />

ist ein unbeschreibliches Gefühl.“<br />

Maßband<br />

Schnur<br />

Stift<br />

Stichsäge<br />

Akkuschrauber<br />

Holzböcke<br />

Siebdruckplatte 200 × 80 × 1,8 cm<br />

Siebdruckplatte 100 × 200 × 0,9 cm<br />

5-mm-Holzbohrer<br />

75 Torx-Schrauben 5 × 80 mit Bit<br />

55 Torx-Schrauben 4,5 × 40 mit Bit<br />

Schraubzwingen<br />

5 Latten 300 × 6 × 4 cm<br />

1 Brett 200 × 10 × 1,7 cm<br />

Frage des Könnens:<br />

Profi Erik landet abschüssig,<br />

Anfängern<br />

hilft eine erhöhte<br />

Fläche.<br />

Seitenteile ausschneiden.<br />

1<br />

Schraube eine Latte an die<br />

kleinere Platte – parallel zur kurzen<br />

Seite, mit 20 cm Abstand zum<br />

Rand. In 200 cm Abstand zur unteren<br />

Längskante schraubst du eine<br />

Schraube in die Latte, befestigst<br />

daran eine Schnur samt Stift, die<br />

bis zur Unterkante der Platte reicht,<br />

und ziehst einen Bogen. Säge die<br />

Rundung aus, leg das kleinere Stück<br />

auf die übrige Platte und säge einen<br />

zweiten Bogen aus.<br />

52 THE RED BULLETIN


5x 3m<br />

200 cm<br />

55×<br />

55x<br />

75×<br />

Säge die Latten auf<br />

2<br />

96,4 cm. Da die Steitenteile<br />

1,8 cm dick sind, ergeben<br />

sich 100 cm Breite. Säge das<br />

2-m-Brett so zu, dass du ein<br />

100 cm langes und ein 96,4 cm<br />

20 cm<br />

langes Stück erhältst.<br />

75x<br />

55x<br />

75x<br />

55×<br />

5 × 3 m<br />

„Ein eigenes Trainingsgelände<br />

ist zur WM-<br />

5 × 3 m<br />

Vorbereitung ideal.“<br />

Erik<br />

75×<br />

Fedko<br />

5x 3m<br />

10 Latten mit je 8 cm<br />

4<br />

Abstand mit den längeren<br />

Schrauben an den Oberkanten<br />

der Seitenteile befestigen.<br />

Die letzte Latte<br />

schließt mit dem oberen Ende<br />

der Wände ab, das 96,4 cm<br />

lange Brett mit dem Anfang.<br />

55×<br />

75×<br />

5 × 3 m<br />

Bring die große Siebdruckplatte<br />

als Fahr-<br />

6<br />

bahn auf. Drücke die Platte<br />

zuerst mit Schraubzwingen auf<br />

die Rippen. Wenn die Platte<br />

bündig ist, dann verschraube<br />

die Fahrbahn mit jeder Latte<br />

mit fünf Schrauben. Fertig!<br />

55×<br />

Jumpen wie Erik<br />

Hier erklärt der Biker den<br />

Trick „Tailwhip“ so, dass<br />

auch geübte Hobbyfahrer<br />

ihn schaffen können.<br />

ANFAHRT<br />

Je höher der Sprung sein<br />

soll, desto schneller musst du bei<br />

der Anfahrt sein (unbedingt Helm<br />

und Protektoren tragen). Für den<br />

Tailwhip auf dem Foto fahre ich mit<br />

20 bis 25 km/h an. Sobald du das<br />

untere Ende der Rampe erreichst:<br />

Geh in die Knie, damit du dich besser<br />

abstoßen kannst. Wenn du oben<br />

an der Rampe bist: Stoß dich ab und<br />

zieh am Lenker, dann springst du<br />

höher. Sobald du in der Luft bist,<br />

lehnst du dich über den Lenker.<br />

75×<br />

5 × 3 m<br />

SPRUNG<br />

Jetzt wird’s anspruchsvoll:<br />

Die Lenker-Drehrichtung richtet sich<br />

nach dem Fuß, der auf dem hinteren<br />

Pedal steht. Bei mir ist es der linke,<br />

deshalb schlage ich nach links ein.<br />

Dann das rechte Bein heben und<br />

mit dem linken Fuß fest gegen das<br />

Bike treten, um die Rotation zu verstärken.<br />

Wichtig: Lass das Fahrrad<br />

direkt unter dir durchschwingen und<br />

nicht vor dir. Fang das Rad nach der<br />

Drehung mit dem rechten Fuß ab.<br />

LANDUNG<br />

Wenn’s wieder runtergeht,<br />

musst du schnell sein: Setze beide<br />

Füße auf die Pedale und greife den<br />

Lenker fest. Um die Landung abzufedern,<br />

gehst du leicht in die Knie.<br />

EXTRA-TIPPS: 1. Trainiere die<br />

Rotation auf dem Rücken liegend<br />

mit dem Bike über dir.<br />

2. Lande erst auf einem Table.<br />

3. Üben, üben, üben.<br />

ALE DI LULLO SASCHA BIERL<br />

Mit den längeren<br />

3<br />

Schrauben eine Seitenwand<br />

mit drei Latten verschrauben.<br />

Stets vorbohren,<br />

damit die Platte nicht bricht.<br />

Dann das zweite Seitenteil<br />

mit den Latten verschrauben.<br />

Schraube 2 Latten als<br />

5<br />

Winkel zur Stabilisierung<br />

an die Rückseite der<br />

Rampe (vorher anlegen und<br />

zurechtsägen). Das 100-cm-<br />

Brett schraubst du oben auf<br />

die Plattform.<br />

THE RED BULLETIN 53


2KLETTERN<br />

Je später im Jahr, desto kürzer die Klettertage.<br />

Profi-Kletterer Alex Megos empfiehlt: Gönn dir nach<br />

der Bergtour ein zünftiges Abendessen.<br />

Alex Megos<br />

Es geht darum, eine<br />

gute Zeit zu haben<br />

Klettern fasziniert mich, weil es unendlich<br />

viele Routen auf dieser Welt gibt – viel<br />

mehr, als ich in einem Leben schaffen<br />

kann. Außerdem liebe ich die Emotionen, die ich<br />

beim Klettern erlebe – so wie bei der legendären<br />

Route „Action Directe“ im Frankenjura, die ich<br />

vor fünf Jahren durchstiegen habe. Es hatte nur<br />

acht Grad an dem Tag – eigentlich zu kalt, um<br />

am Fels zu klettern. Ich habe es trotzdem probiert<br />

und es geschafft. Oben habe ich einfach nur vor<br />

Freude geschrien und fast geweint vor Glück – das<br />

sind unbeschreiblich schöne Momente.<br />

Beim Klettern lerne ich aber auch, mit Niederlagen<br />

umzugehen – und mit Stress. Es gibt kaum<br />

eine stressigere Situation als im Finale eines Weltcups<br />

zu klettern und zu wissen: In 30 Sekunden<br />

geht es los, dann musst du in die Route. Durch die<br />

Konfrontation mit diesem Stress bin ich im Alltag<br />

gelassener geworden. Klettern ist für mich aber<br />

auch ein geselliger Sport, den ich zusammen mit<br />

Freunden ausüben kann. Abends sitzen wir dann<br />

am Feuer, reden, lachen und grillen gemeinsam<br />

– beim Klettern geht es für mich in erster Linie<br />

darum, eine gute Zeit zu haben.“<br />

Wurzelgemüse<br />

im Feuer<br />

DAS BRAUCHST DU<br />

2 Zwiebeln<br />

½ Kürbis<br />

1 Rote Bete<br />

2 Pastinaken<br />

2 Zucchini<br />

3 Kartoffeln<br />

2 Süßkartoffeln<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Oregano<br />

Olivenöl<br />

Messer<br />

Schneidebrett<br />

Feuer mit Glut<br />

Alufolie<br />

SO LANGE DAUERT’S<br />

30 Minuten<br />

TIPP<br />

FÜR<br />

GENIESSER<br />

GIPFEL-DINNER<br />

AM LAGERFEUER<br />

Schneideunterlage nicht vergessen …<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Zwiebeln, Pastinaken und Zucchini<br />

in Scheiben schneiden;<br />

den Kürbis, die Rote Bete und die<br />

Kartoffeln würfeln.<br />

Das Gemüse mit Olivenöl beträufeln<br />

und mit Salz, Pfeffer und<br />

Oregano würzen.<br />

Alles in einer Tupperdose durchmischen,<br />

in Alufolie wickeln und<br />

direkt auf die Glut legen. Ab und<br />

zu wenden und nach 30 Minuten<br />

kontrollieren, ob das Gemüse weich<br />

ist. Dazu Alufolie aus dem Feuer<br />

nehmen, kurz aufwickeln und mit<br />

dem Messer zum Check in die Kartoffeln<br />

stechen.<br />

Nach dem Essen die Alufolie zusammenlegen<br />

und für die nächste<br />

Grillsession aufbewahren.<br />

...und auch nicht ein scharfes Messer<br />

Erst mischen, dann in die Alufolie<br />

Das Gemüse schon am Abend vor der Klettertour schneiden und mit<br />

Olivenöl sowie den Gewürzen abschmecken. Über Nacht ziehen das<br />

Olivenöl und die Gewürze ins Gemüse ein, dann schmeckt alles noch besser, und<br />

man muss weniger Kochausrüstung mitschleppen. Am besten, du packst das<br />

Gemüse in der Alufolie in eine Tupperdose, dann läuft nichts aus.<br />

54 THE RED BULLETIN


Wie du die Glut<br />

garantiert<br />

entfachen kannst<br />

Der Herbst ist nass und<br />

kalt. Du willst aber trotzdem<br />

grillen? Alex Megos<br />

erklärt dir, wie’s geht.<br />

DAS BRAUCHST DU<br />

Streichhölzer, Taschenmesser,<br />

Zunder, Anfeuer- und Brennmaterial<br />

SO MACHST DU FEUER<br />

VORBEREITEN<br />

1<br />

Zum Feuermachen<br />

brauchst du Zunder, Anfeuer- und<br />

Brennmaterial. Dafür eignen sich<br />

trockene Gräser, Laub oder Holzspäne.<br />

Such dann nach Fichtenreisig,<br />

denn es hängt selbst abgestorben<br />

am Baum und zieht daher<br />

keine Feuchtigkeit vom Boden.<br />

2 ANFEUERN<br />

Lege eine Schicht daumendicker<br />

Äste auf den Boden, als<br />

Schutz vor der Feuchtigkeit.<br />

Drücke deinen Zunder zusammen,<br />

lege ihn drauf und baue außenrum<br />

eine Reisig-Pyramide. Zünde das<br />

Feuer an mehreren Stellen an und<br />

puste, bis das Reisig brennt.<br />

Zum gelegentlichen<br />

Check die Alufolie<br />

immer wieder ö≠nen<br />

KONRAD LIMBECK, THOMAS BALLENBERGER/<br />

RED BULL CONTENT POOL SASCHA BIERL<br />

„Klettern bedeutet<br />

für mich immer<br />

auch Geselligkeit.“<br />

Alex Megos<br />

Hohe Ziele: Alex Megos<br />

träumt von den<br />

Olympischen Spielen<br />

in Tokio 2020.<br />

BRENNEN LASSEN<br />

3<br />

Jetzt kannst du dickere<br />

Äste nachlegen, bis das Feuer<br />

groß genug ist. Willst du darauf<br />

kochen, dann heiz ordentlich ein,<br />

damit du ausreichend Glut hast.<br />

VORSICHT: Mach nur dort ein<br />

Feuer, wo es erlaubt ist, und achte<br />

darauf, dass du immer genug<br />

Wasser in der Nähe hast, um gegebenenfalls<br />

löschen zu können.<br />

55


3TRAIL-RUNNING<br />

FÜR<br />

GIPFEL-<br />

STÜRMER<br />

DAS GIBT<br />

DIR BERGE!<br />

52:50 min<br />

Rekord von Florian<br />

Neuschwander<br />

Je länger, desto besser: Florian Neuschwander<br />

ist einer der besten Ultradistanzläufer Deutschlands.<br />

Hier verrät er seine liebste Bergstrecke<br />

(und wie auch du sie schaffen kannst).<br />

START: Parkplatz<br />

Adlgass<br />

Florian Neuschwander<br />

Lauf dich zu dir selbst!<br />

Sobald ich im Freien bin und laufe, kann<br />

mein Kopf abschalten. Das Beste am Laufen:<br />

Es ist der einfachste Sport der Welt. Denn<br />

egal wo du gerade bist oder wie viel Uhr es ist, du<br />

musst dir nur deine Laufschuhe anziehen – und es<br />

kann losgehen!<br />

Besonders gerne bin ich am Hochstaufen<br />

unterwegs, einem Berg in meiner neuen Heimat<br />

am südlichsten Zipfel Deutschlands. Der Trail<br />

dort ist vielseitig und anspruchsvoll: Am Anfang<br />

geht’s zügig voran, dann wird’s steiler, und am<br />

Ende muss ich richtig kraxeln. Der Hochstaufen<br />

ist daher ein guter Trail, um deine Technik zu verbessern.<br />

Außerdem stehe ich gern auf dem Gipfel<br />

und blicke ins Tal. Dann denke ich: ‚Wow, krass,<br />

von da unten, wo die Menschen jetzt wie Ameisen<br />

aussehen, bin ich gekommen.‘ Beim Laufen geht<br />

es für mich aber um mehr als die schöne Aussicht:<br />

Ich habe durch den Sport gelernt, dass es wichtig<br />

ist, bei sich zu bleiben und sein Ding durchzuziehen<br />

– egal, auf welche Hindernisse man stößt.“<br />

Bis zum Frillensee<br />

steigt der Weg nur<br />

leicht an. Gas geben!<br />

Der Frillensee ist der kälteste<br />

See Mitteleuropas.<br />

Frillensee<br />

schmaler<br />

Singletrail<br />

Danach kommt ein schmaler<br />

Singletrail. Runter mit dem<br />

Tempo!<br />

56 THE RED BULLETIN


So machst du dich<br />

im Flach land fit<br />

für den Trail<br />

Kein Berge? Kein Problem.<br />

Florian Neuschwander<br />

zeigt dir fünf Übungen,<br />

mit denen du auch ohne<br />

Alpen trainieren kannst.<br />

6,7 km<br />

bergauf, insgesamt<br />

938 Höhenmeter<br />

TREPPEN STEIGEN!<br />

Möglichst viele Höhenmeter<br />

sammeln, egal wie oder wo.<br />

Aufzüge sind tabu.<br />

AB AUFS LAUFBAND!<br />

10 Kilometer bei 10 Prozent<br />

Steigung locker durchlaufen oder<br />

die Steigung immer nach einem<br />

Kilometer erhöhen: erst 5, 10,<br />

dann 15 Prozent, jeweils für 1 Kilometer.<br />

Nach 10 Kilometern hast du<br />

so einen Berglauf mit 1000 Höhenmetern<br />

in den Beinen.<br />

München<br />

<strong>DE</strong>R TRAIL AUF <strong>DE</strong>N<br />

HOCHSTAUFEN<br />

ist interessant<br />

und anspruchsvoll.<br />

1771 m<br />

Nach 6,7 Kilometern erreicht<br />

man den Gipfel. Genieße die<br />

360-Grad-Aussicht in den<br />

Chiemgau.<br />

KRAFTAUSDAUER UND<br />

SCHNELLIGKEIT TRAINIEREN!<br />

Dafür reicht ein Hügel mit drei bis<br />

sechs Prozent Steigung. Programm:<br />

200 Meter Bergsprints,<br />

dann locker bergab traben. Das<br />

Ganze zehnmal hintereinander.<br />

PHOTOS COURTESY OF FLORIAN NEUSCHWAN<strong>DE</strong>R<br />

700 Meter unter dem Gipfel<br />

musst du kraxeln. Halte dich<br />

an den Stahlseilen fest!<br />

Klettersteig<br />

mit Stahlseilen<br />

1500 m<br />

1000 m<br />

Vorsicht im Gipfel bereich,<br />

vor allem beim Abstieg:<br />

Hochnebel und Regen machen<br />

den Fels rutschig.<br />

ZIEL: Hochstaufen<br />

Einkehr ins Reichenhaller Haus,<br />

die höchst gelegene Hütte der<br />

Chiemgauer Alpen. Hier gibt’s<br />

leckere Holunderschorle.<br />

POWERHIKEN!<br />

Wird’s besonders steil (16 Prozent<br />

und mehr), sollte man, statt zu<br />

laufen, lieber schnell wandern,<br />

das verbraucht weniger Energie.<br />

Das Powerhiken will geübt sein,<br />

hier werden andere Muskelpartien<br />

be an sprucht als beim Rennen.<br />

Daher: So oft wie möglich schnell<br />

wandern, am besten an steilen<br />

Hängen.<br />

QUERFEL<strong>DE</strong>INTRAINING<br />

Unebenes Gelände beansprucht<br />

beim Laufen die Beine und Füße<br />

deutlich stärker als ebene Wege.<br />

Also: abseits der normalen Laufroute<br />

immer wieder Cross- und<br />

Waldläufe einbauen.<br />

THE RED BULLETIN 57


4<br />

1<br />

TELEMARK / MOUNTAINBIKE<br />

ZUM POW<strong>DE</strong>R<br />

RA<strong>DE</strong>LN<br />

Im Herbst liegt die Schneefall grenze hoch. Telemark-<br />

Profi Johanna Holzmann rät: mit dem Mountainbike<br />

bis zum Powder fahren. Hier kommt ihre Packliste.<br />

Johanna Holzmann<br />

Schwing dich zu<br />

neuer Leichtigkeit!<br />

Langlaufen und Skifahren: Beim Telemarken<br />

kann ich beide Disziplinen verbinden. Das gefällt<br />

mir besonders bei dieser Art des Skilaufs.<br />

Die Bindung beim Telemarken ist hinten offen,<br />

der Körperschwerpunkt liegt tief, du rauschst<br />

knapp über dem Pulverschnee dahin. Nirgendwo<br />

im Leben fühle ich mich sonst so leicht.<br />

Ich gehe auch gern auf Skitouren, häufig<br />

in Balderschwang, wo mir meine Eltern und<br />

Großeltern das Skifahren beigebracht haben.<br />

Ich kann mich noch an eine besondere Tour im<br />

letzten Winter erinnern. Ich bin mit meinem<br />

Vater frühmorgens los, es war unter der Woche,<br />

und wir hatten die Berge für uns allein. Den Tag<br />

vorher hatte es geschneit, keine einzige Spur war<br />

im Schnee, es war perfekt. Als ich oben auf dem<br />

Gipfel stand, habe ich gemerkt, wie klein man<br />

eigentlich ist. Alle Sorgen und Probleme rücken<br />

dabei in die Ferne. Der Skisport lehrt mich aber<br />

auch, dass ich mit viel Übung aus meinen Schwächen<br />

Stärken machen kann. Und wenn sich meine<br />

Gedanken im Alltag einmal im Kreis drehen,<br />

erinnere ich mich an schöne Momente auf den<br />

Skiern – dann geht es mir gleich viel besser.“<br />

FÜR MULTI-<br />

TALENTE<br />

Das brauchst du:<br />

Mountainbike (mit Spikes)<br />

Fahrradhelm<br />

Brille<br />

Radschuhe<br />

Getränke (Wasser, Tee, <strong>Red</strong> Bull)<br />

Energieriegel<br />

Kamera<br />

Tourenschuhe und -ski<br />

Steigfelle<br />

Teleskopstöcke<br />

Skibrille<br />

Skihelm<br />

LVS-Gerät<br />

Schaufel<br />

Sonde<br />

Stirnband<br />

Mütze<br />

Buff<br />

Handschuhe<br />

dünne Windjacke<br />

Skijacke<br />

warme Unterwäsche und Socken<br />

Tourenhose<br />

Wechselkleidung<br />

Packanleitung<br />

Zieh dir Skiunterwäsche,<br />

Tourenhose, Buff und die<br />

dünne Windjacke an. Wenn’s dir<br />

nicht zu unbequem ist, nimm auch<br />

die Tourenschuhe zum Radeln.<br />

Den Rest der Ausrüstung<br />

2<br />

packst du in den Rucksack.<br />

Achte darauf, dass das Gewicht<br />

gleichmäßig verteilt ist und schwere<br />

Gegenstände (zum Beispiel die<br />

Wasserflasche) nahe am Rücken<br />

und auf Schulterhöhe liegen.<br />

Die Skier schiebst du seitlich<br />

in die Befestigungs-<br />

3<br />

schlaufen des Rucksacks und bindest<br />

sie oben zusammen. Dadurch<br />

sind sie gut fixiert und pendeln beim<br />

Radeln nicht hin und her. Außerdem<br />

gehen die Skier unten auseinander<br />

und kommen dem Hinterrad deines<br />

Mountainbikes nicht zu nahe.<br />

Packe die Skistöcke zu den<br />

4<br />

Skiern außen an den Rucksack;<br />

dadurch hast du im Rucksack<br />

mehr Stauraum.<br />

Mit Tourenstiefeln kannst du radeln.<br />

Den Rucksack gleichmäßig packen<br />

Ski und Stöcke außen befestigen<br />

58 THE RED BULLETIN


START<br />

Balderschwang<br />

München<br />

BAL<strong>DE</strong>RSCHWANG<br />

im Süden Bayerns<br />

ist der Ausgangspunkt<br />

für die Tour.<br />

Burgl-Hütte<br />

SEBASTIAN HOLZMANN<br />

Gib mir ein A: Wenn<br />

die Ski oben zulaufen,<br />

geraten sie unten<br />

nicht in die Speichen.<br />

Highlight des Tages:<br />

Jetzt kommt die Abfahrt<br />

zurück zum Bike.<br />

„Auf dem Gipfel<br />

rücken alle Sorgen<br />

in die Ferne.“<br />

Johanna Holzmann<br />

Güntlealpe<br />

ZIEL<br />

Feuerstätterkopf<br />

Hier erfährst du<br />

den ersten Schnee<br />

Eine Herbst-Skitour zu<br />

finden ist nicht leicht.<br />

Johanna Holzmanns Tipp:<br />

der Feuerstätterkopf.<br />

ANFAHRT<br />

Entweder mit dem Auto nach<br />

Balderschwang oder mit dem Zug<br />

zum nächsten Bahnhof nach<br />

Fischen. Von dort mit dem Bus<br />

über den Riedbergpass nach<br />

Balderschwang.<br />

<strong>DE</strong>R WEG<br />

In Balderschwang radelst du am<br />

Wanderparkplatz vorbei an der<br />

Bolgenach entlang bis zum Wertsto≠hof,<br />

dann links auf einer Teerstraße<br />

bergauf, vorbei am Alphotel<br />

Boden zur Fuchshütte. Dort<br />

zeigt dir der Wegweiser die Richtung<br />

zur Burgl-Hütte (1420 Meter),<br />

die du über einen steilen Schotterweg<br />

vorbei an der Güntle alpe nach<br />

rund sieben Kilometern (ab Balderschwang)<br />

erreichst.<br />

ENDSPURT<br />

An der Schneegrenze stellst du<br />

dein Mountainbike ab, spannst<br />

die Felle auf deine Skier und<br />

läufst Richtung Südwesten. Später<br />

wird’s dann stei ler, schließlich<br />

erreichst du über einen Grat den<br />

Gipfel des Feuerstätterkopfs auf<br />

1645 Metern. Fahr über den Gipfelhang<br />

nach Nordosten ab. Dann<br />

über die freien Wiesen zurück zu<br />

deinem Bike.<br />

TIPP: Liegt ausreichend Schnee,<br />

lass dein Mountainbike bereits<br />

am Alphotel Boden stehen.<br />

THE RED BULLETIN 59


5<br />

SEGELN<br />

VON SEE ZU<br />

SEE HOPPEN<br />

Freitagnachmittag los, Sonntag zurück: Profi-Segler<br />

Thomas Plößel zeigt dir seine Lieblingstour auf der<br />

Mecklenburger Seenplatte – und wie du dafür eine<br />

Elektro-Jolle baust (geht wirklich ganz einfach).<br />

Thomas Plößel<br />

Balsam für die Nerven<br />

Training und Wettkämpfe auf dem Wasser<br />

können ganz schön anstrengend sein – klar.<br />

Aber nirgendwo sonst erfahre ich gleichzeitig<br />

solche Glücksgefühle, etwa wenn wir ganz<br />

im Einklang mit Wind und Wasser dahingleiten<br />

oder ein gegnerisches Team überholen. Aber auch<br />

in meiner Freizeit kann ich nicht ohne Segeln<br />

sein – es gibt einfach nichts, was mich mehr entspannt.<br />

Ich wohne in Berlin, die Stadt kann das<br />

Nervenkostüm ziemlich beanspruchen.<br />

Wenn ich mal meine Ruhe brauche, fahre ich<br />

zur Mecklenburger Seenplatte, dort hat mir mein<br />

Vater das Segeln beigebracht. Ich brauche nur<br />

eine gute Stunde, dann bin ich an einem kleinen<br />

Grundstück, das meiner Familie gehört – dort<br />

liegt eine Jolle. Ich liebe es, mit dem Boot hinaus<br />

auf die naturbelassenen Seen zu segeln; der Wald<br />

reicht hier bis ans Ufer, und die Bäume ragen über<br />

das Wasser. Hier kann ich zwei Dinge verbinden:<br />

Wald und Wasser – beides liebe ich. Abends in<br />

der Jolle liegen, über dir die Sterne, neben dir die<br />

Fische, die aus dem Wasser springen, und morgens<br />

wirst du vom Zwitschern der Vögel geweckt – so<br />

ein Ausflug bedeutet für mich Freiheit und maximale<br />

Entspannung, danach kann mich selbst der<br />

Berliner Feierabendverkehr nicht mehr aus der<br />

Ruhe bringen.<br />

FÜR<br />

CRUISER<br />

Dein Programm<br />

FREITAG<br />

16:00 Ankunft Mirow. Lebensmittel<br />

für 2 Tage im Supermarkt kaufen.<br />

17:00 Boot zu Wasser lassen<br />

(etwa bei der Bootswerft Rick),<br />

Abfahrt Richtung Süden. Der<br />

E‐Motor bringt einen bis zum ersten<br />

See. Ab hier möglichst segeln!<br />

Achtung: Segler brauchen für diese<br />

Tour eine Jolle mit Klappmast,<br />

alle anderen montieren den Motor<br />

an ein einfaches Boot und nehmen<br />

genug Reserve-Akkus mit.<br />

18:30 Auf dem Vilzsee Richtung<br />

Westen weiter zum Schwarzen<br />

See. Segler schaffen die komplette<br />

Strecke meist ohne Motor.<br />

19:30 Anker werfen auf dem<br />

Schwarzen See. Nahe einer kleinen<br />

Insel am Westufer ist es flach und<br />

ruhig. Tipp: Abendessen in einem<br />

Restaurant in Schwarz. Am öffentlichen<br />

Steg kann man anlegen.<br />

20:30 In der Jolle unter die<br />

Schlafmatte eine Rettungsdecke<br />

legen und über den Schlafsack<br />

einen Biwaksack ziehen. Das hält<br />

die Feuchtigkeit fern und hält auch<br />

im Herbst schön warm.<br />

SAMSTAG<br />

06:00 Von den zahlreichen<br />

Vögeln am Ufer und auf dem See<br />

geweckt werden. Noch mal umdrehen<br />

und weiterschlafen.<br />

08:00 Aufstehen, Anker lichten<br />

und in Schwarz frische Brötchen<br />

beim Bäcker holen.<br />

09:00 Abfahrt Richtung Süden<br />

und dann nach Osten zur Diemitzer<br />

Schleuse.<br />

11:00 Festmachen im Kanal bei<br />

der Schleuse. Eis essen und Bogen<br />

schießen beim Biber Ferienhof. In<br />

dieser Zeit die Batterie der Elektro-<br />

Jolle nachladen.<br />

15:30 Nach einem schnellen<br />

Schlag mit dem Wind über den<br />

Labussee gibt’s Mittagessen<br />

beim Fischer in Canow.<br />

16:30 Ablegen Richtung Rätzsee.<br />

Die Einfahrt in das kleine Fließgewässer<br />

Dollbek im Nordosten<br />

des Labussees ist schwer zu finden.<br />

Warum? Hier sieht’s aus wie im Amazonas.<br />

Wichtig: Vor der Einfahrt in<br />

die Drosedower Bek Mast umlegen,<br />

denn hier überragen die Bäume das<br />

Wasser an vielen Stellen komplett.<br />

Nach dem Tagestrip Segel einholen …<br />

… und ausspannen<br />

Berlin<br />

60 THE RED BULLETIN


„So ein Ausflug ist<br />

für mich maximale<br />

Entspannung.“<br />

Thomas Plößel<br />

Toi, toi, toi: Mit etwas<br />

Glück kannst du auch<br />

im <strong>Oktober</strong> noch im<br />

T-Shirt segeln.<br />

LAURA PLÖSSEL SASCHA BIERL<br />

18:00 Bei der Brücke über die<br />

Drosedower Bek anlegen: Im westlichen<br />

Wald finden sich oft Maronen<br />

und sogar Steinpilze!<br />

19:00 Beim Ausgang aus der Bek<br />

ist eine schöne Badestelle. Anlegen<br />

und schwimmen gehen. Oder:<br />

ab ans Ufer – Abendessen kochen.<br />

20:00 Zum Sonnenuntergang ein<br />

lauschiges Plätzchen in einer der<br />

vielen Buchten des Sees suchen.<br />

SONNTAG<br />

08:00 Frühstück auf dem See<br />

inmitten unberührter Natur. Die<br />

Brötchen von Samstag sollten noch<br />

reichen, denn am Rätzsee gibt es<br />

weit und breit kein Dorf.<br />

09:00 Rückweg antreten. Wenn<br />

der Wind passt, kann man den langen<br />

Rätzsee schön hinuntersegeln.<br />

13:00 Schleuse Diemitz passieren<br />

und im Restaurant daneben<br />

Mittag essen. Batterie nachladen,<br />

denn der Weg nach Mirow beinhaltet<br />

noch mindestens vier Kilometer,<br />

die nicht gesegelt werden können.<br />

17:00 Ankunft in Mirow. Stadtbummel<br />

– und auf Wiedersehen.<br />

So baust du eine Elektro-Jolle<br />

Nie sind Jollen so günstig wie zum Saison ende<br />

im Herbst. Jetzt heißt es zuschlagen und für<br />

unsere Tour mit Elektromotor ausstatten.<br />

DAS BRAUCHST DU<br />

1 Jolle<br />

1 dickes (3–4 cm) und<br />

20 × 35 cm großes Brett<br />

12-Volt-Batterie mit<br />

mindestens 74 Ah<br />

Elektro-Außenbordmotor<br />

Akkuschrauber<br />

4 Schrauben mit Muttern<br />

SO BAUST DU SIE<br />

Mit dem Akkuschrauber<br />

1<br />

vier Löcher in das Heck<br />

der Jolle bohren.<br />

Das Brett mit den<br />

2<br />

Schrauben und Muttern<br />

festziehen.<br />

Den Elektromotor mit der<br />

3<br />

Befestigung an das Brett<br />

schrauben. Darauf achten, dass<br />

zwischen Ruder und Motor genug<br />

Platz ist, damit bei starkem Ausschlag<br />

nichts blockiert.<br />

Die 12-Volt-Batterie im<br />

4<br />

Heck montieren und vor<br />

Spritzwasser schützen. Wie? Ich<br />

habe hinten eine Backskiste (eine<br />

Art kleine Truhe), wo ich die Batterie<br />

sehr gut unterbringen kann. Ein<br />

guter Batteriekasten erleichtert<br />

die Befestigung.<br />

THE RED BULLETIN 61


Unser Mann<br />

am Steuer<br />

<strong>Red</strong>akteur Jessner<br />

unter Rennfahrern<br />

am <strong>Red</strong> Bull Ring.<br />

KTM X-Bow Battle,<br />

300 PS, Heckantrieb,<br />

keine Fahrhilfen.<br />

62


<strong>DE</strong>R<br />

RED BULLETIN<br />

EINMAL<br />

IM LEBEN ...<br />

SELBST-<br />

VERSUCH


... RENN-<br />

FAHRER<br />

SEIN<br />

Wenn man sich den Jugendtraum<br />

„Rennfahrer“ im fortgeschrittenen Alter<br />

erfüllen will: Wie nahe kommt man den<br />

Profis? Ein Selbstversuch im KTM X-Bow.<br />

Text WERNER JESSNER<br />

Fotos KONSTANTIN REYER<br />

64


Augen<br />

auf Grün<br />

Essenziell ist das<br />

kleine grüne Display,<br />

das dir in Echtzeit<br />

mitteilt, ob du aktuell<br />

schneller oder langsamer<br />

unterwegs bist<br />

als auf der persönlich<br />

schnellsten Runde.


Wenn sich Kombis mit Frontantrieb<br />

und Automatikgetriebe ins Leben<br />

geschlichen haben, wenn man ein<br />

Netflix- statt eines Kino-Abos hat<br />

und ohne längeres Nachdenken<br />

nicht mehr sagen kann, welches<br />

das letzte besuchte Live-Konzert<br />

war, wird es Zeit, etwas zu ändern.<br />

Nicht dauerhaft, denn wer würde<br />

schon einen Saab verkaufen, auf<br />

das Ende der letzten Staffel dieser<br />

spannenden Serie verzichten oder<br />

eine Band, die man schon dreimal<br />

live gesehen hat, unbedingt<br />

noch ein viertes Mal anschauen?<br />

Aber zumindest für ein Wochenende<br />

könnte man doch aus der<br />

selbst geschaffenen Bequemlichkeit<br />

ausbrechen und das tun, was<br />

man sich mit 15 Lebensjahren für<br />

sein Leben mit 25 ausgemalt hatte:<br />

Rennfahrer sein.<br />

Profi-Rennfahrer wirst du<br />

allerdings nicht von heute auf<br />

morgen, nicht mit allem Geld der<br />

Welt. Aber es gibt Möglichkeiten,<br />

zumindest halbernst schnell im<br />

Kreis zu fahren: Markenpokale,<br />

Gentlemen-Racer-Serien, Langstreckenfahrten.<br />

Natürlich ergibt<br />

das bereits einen passablen Kick,<br />

doch wir wollten den echten<br />

Stoff: Anstatt in eine Serie mit<br />

hochgezüchteten Kleinwagen<br />

schrieben wir uns in die KTM<br />

X‐Bow Battle ein.<br />

Was du damit fahren darfst:<br />

den KTM X-Bow, einen nur<br />

810 Kilo leichten, 300 PS starken<br />

Rennwagen mit Carbonchassis,<br />

dessen Entwicklungsziel war,<br />

„ein Formel-3-Auto mit zwei<br />

Sitz plätzen zu bauen“, so KTM-<br />

Vorstand Hubert Trunkenpolz.<br />

Formel 3: Das ist die letzte oder<br />

vorletzte Stufe vor der Formel 1,<br />

je nach Talent. Beim Studium<br />

der technischen Daten wird dem<br />

Möchtegern-Rennfahrer klar: Dieses<br />

Gerät meint es richtig ernst.<br />

Keine Traktionskontrolle, kein<br />

ABS, keinerlei Hilfsmittel. Einzig<br />

dein Können muss dich auf der<br />

Straße halten. Und selbst sündteure<br />

Supersportwagen schleppen<br />

weitaus mehr Gewicht pro PS.<br />

In der KTM X-Bow Battle gilt:<br />

Arrive and drive. Wenn du dein<br />

Startgeld bezahlt hast, musst du<br />

dich um nichts mehr kümmern.<br />

Auto, Reifen, Bremsbeläge, Sprit,<br />

sogar der Overall: alles inklusive.<br />

Das Beste: Du hast sogar einen<br />

eigenen Betreuer. Das Allerbeste:<br />

Meiner heißt Herwig.<br />

Zuerst erklärt Herwig das<br />

Startprozedere: Einen Knopf<br />

in der Mittelkonsole drücken,<br />

dann erwacht das Display. Mit<br />

einem Tastendruck am Lenkrad<br />

bestätigen. Warten, bis das GPS<br />

die Rennstrecke erkannt hat,<br />

um danach in Echtzeit deinen<br />

Rückstand (oder im besten Fall<br />

Vorsprung) auf die persönliche<br />

Rekordrunde ins Cockpit protokollieren<br />

zu können. Noch einmal<br />

auf den Startknopf drücken, und<br />

der 300-PS-Audi-Turbomotor im<br />

Heck erwacht zum Leben.<br />

Nächster Punkt: Sitz anpassen.<br />

Wer nicht gut sitzt, hat kein<br />

Gefühl fürs Auto, von schmerzhaften<br />

Druck- und Scheuerstellen<br />

am Rücken ganz zu schweigen.<br />

Anschließend: Gurte anziehen,<br />

fest und immer fester. Der Gangwechsel<br />

erfolgt übrigens mit einer<br />

ganz normalen H-Schaltung mit<br />

Kein ABS,<br />

keinerlei Hilfsmittel.<br />

Pures<br />

Können muss<br />

dich auf der<br />

Straße halten.<br />

Das ist die<br />

KTM X-Bow Battle<br />

Basics: eine internationale Rennserie in drei<br />

Klassen – Rookie, Elite und als Königsklasse<br />

GT4. Fünf Rennwochenenden mit jeweils<br />

zwei Sprint- und einem Endurance-Rennen.<br />

Voraussetzung: D-Lizenz. Preis pro Saison:<br />

€ 44.800,–. Einzelstart: € 9900,–.<br />

Arrive and drive – Fahrer müssen sich nur<br />

um die Unterkunft kümmern.<br />

Anmeldung: 2020 startet die KTM X-Bow<br />

Battle in eine neue Saison. Alle Details,<br />

Kontakte und einen eigenen Livestream<br />

für Fans gibt’s auf: x-bow-battle.at<br />

Kupplung. Vergiss Automatik,<br />

alter Mann!<br />

Herwig weist mich aus der<br />

Box, denn die Sicht ist eher<br />

bescheiden. Da der Helm mittels<br />

HANS (Head and Neck Support)<br />

mit den Gurten verbunden ist,<br />

kann man den Kopf seitlich kaum<br />

drehen. Egal, auf einer Rennstrecke<br />

schaut man doch ohnehin<br />

immer nach vorn, zumindest<br />

habe ich mir das als Fünfzehnjähriger<br />

so vorgestellt.<br />

Der X-Bow rattert durch die<br />

Boxengasse. Ui, ist der laut.<br />

Ui, ist der hart gefedert. Rechtskurve,<br />

raus auf die Strecke. Ui,<br />

ist das windig. Uiuiui, wie der<br />

beschleunigt! Bis in den dritten<br />

Gang drehen die Hinterräder<br />

durch. Bloß beim Bremsen tut<br />

sich erschreckend wenig. Herwig<br />

hatte mich gewarnt: Die Reifen<br />

sind kalt, die Bremsen sind kalt.<br />

Am Anfang lieber vorsichtig. Die<br />

Rennfahrerkollegen, zwischen<br />

hoffnungsvollen Jung-Genies,<br />

mehrfachen Staatsmeistern und<br />

alten Hasen, hatten allesamt gemeint,<br />

man müsse den X-Bow hart<br />

auf der Bremse anpacken, nur<br />

dann könne man schnell sein.<br />

66 THE RED BULLETIN


Goldene<br />

Hände<br />

Selbst muss man sich<br />

gerade einmal um<br />

Kleinigkeiten wie ein<br />

sauberes Helmvisier<br />

kümmern. Das Auto<br />

ist in den kundigen<br />

Händen eines<br />

KTM-Mannes.<br />

Riesiges Feld<br />

Die Startgerade ist bis<br />

ganz nach hinten gefüllt,<br />

vom superschnellen<br />

geschlos senen GT4 der<br />

Werkspiloten bis zu<br />

den offenen Modellen der<br />

Rookies ganz hinten.


Runde 1<br />

Ein Rennen der KTM<br />

X-Bow Battle dauert<br />

25 Minuten und wird<br />

nicht in der ersten Kurve<br />

gewonnen (selbst wenn<br />

sich das traditionell<br />

nicht zu allen Teilnehmern<br />

durchspricht).<br />

68


Ui, ist der X-Bow laut.<br />

Ui, ist der hart gefedert.<br />

Ui, ist das windig. Uiuiui,<br />

wie der beschleunigt!


Lernen<br />

per Telemetrie<br />

Anhand der Datenaufzeichnung<br />

auf der<br />

Suche nach dem inneren<br />

Sebastian Vettel.<br />

Oder wie Mentor und<br />

Werkspilot Reini Kofler<br />

sagt: „Das ist natürlich<br />

eine Katastrophe.“<br />

SEI VORBEREITET<br />

An der Rennstrecke ist es<br />

zu spät für Improvisation.<br />

Fehlende Handschuhe<br />

oder nicht reservierte<br />

Hotelzimmer haben da<br />

nichts verloren.<br />

Ach: Es gibt keinen Bremskraftverstärker.<br />

Wenn du tatsächlich<br />

langsamer werden willst,<br />

musst du mit voller Kraft ins Pedal<br />

springen. Daran muss man sich<br />

erst ge wöhnen. Falls es Zweifel<br />

gab: Motorsport ist Sport, denn so<br />

viele Beinpressen wie an diesem<br />

Wochenende musste ich mein<br />

Leben lang noch nicht machen.<br />

Die ersten Runden waren genau<br />

so, wie man es vermuten würde,<br />

nämlich ein Dialog in einer fremden<br />

Sprache. Ich sagte: Würdest<br />

du bitte einlenken? Und der KTM<br />

X-Bow tat, als könne er mich nicht<br />

verstehen. Dann lenkte ich stärker,<br />

und der X-Bow sagte: Musst nicht<br />

so brüllen. Was im richtigen Leben<br />

brüllte, waren die Auspuffe der<br />

lieben Gegner, die an mir vorbeibretterten.<br />

So war das nicht ausgemacht.<br />

In der nächsten Kurve bremste<br />

ich mutig spät, aber dumm heftig.<br />

Ich muss das Lenkrad dabei wohl<br />

zufällig völlig gerade gehalten<br />

haben, ansonsten wäre ich vermutlich<br />

bis auf die Terrasse des<br />

benachbarten Schönberghofes<br />

gekreiselt, so stark, wie es im<br />

Rückspiegel geraucht hat. „Oh,<br />

hast einen Bremsplatten?“, quittierte<br />

Herwig zurück in der Box<br />

meinen Anfall von Heldentum.<br />

Die schlechte Nachricht: Mit den<br />

eckig gebremsten Vorderreifen<br />

und daraus resultierenden Vibrationen<br />

würde ich für den Rest der<br />

Zeit leben müssen. Merke: Studiere<br />

das Reglement genau. Da steht<br />

nämlich schwarz auf weiß: ein<br />

Satz Michelin-Slicks.<br />

Es wurde jedenfalls Zeit, die<br />

Hilfe von Profis in Anspruch zu<br />

nehmen. Reini Kofler ist KTM-<br />

Werkspilot und jener Mann, dem<br />

auf dem X-Bow fahrerisch niemand<br />

das Wasser reichen kann.<br />

Reini, bitte hilf mir!<br />

Bei der Analyse der Telemetriedaten<br />

offenbarte sich Schreckliches.<br />

Als Rennfahrer bist du<br />

völlig gläsern, dagegen ist ein<br />

Spaziergang durch London die<br />

reinste Geheimmission. Seit meiner<br />

letzten Mathematikschularbeit<br />

waren Ausreden nicht mehr auf<br />

so trockenen Boden gefallen. Hier<br />

habe ich beim Schaltmanöver<br />

drei Zehntelsekunden verschenkt.<br />

Dort war ich 15 Meter zu früh auf<br />

der Bremse, hier 20 Meter zu spät<br />

am Gas. Ergo fehlen am Kurvenausgang<br />

12,8 km/h. Dieses Defizit<br />

schleppte ich über die gesamte<br />

Gerade mit, weil der Schnelle ja<br />

genauso schnell beschleunigt wie<br />

ich, aber eben von einem höheren<br />

Geschwindigkeitsniveau aus. Reini<br />

Kofler hat übrigens eine wahnsinnig<br />

liebevolle Art, seinen Blick<br />

vom Laptop mit den Daten geradewegs<br />

in deine Augen wechseln zu<br />

lassen und dabei zu sagen: „Das<br />

ist natürlich eine Katastrophe.“<br />

So viel also zum spät berufenen<br />

Rennfahrertum. Um aus diesem<br />

Mathematikschularbeits-Gefühl<br />

rauszukommen, hilft nur das,<br />

was schon damals geholfen hat:<br />

Lernen. Die nächsten Tage haben<br />

mein Verständnis von der Arbeit<br />

So wirst du<br />

Rennfahrer<br />

Es ist nie zu spät:<br />

zehn Tipps für<br />

deine erfolgreiche<br />

Renn fahrerkarriere.<br />

LÖSE EINE LIZENZ<br />

Für den Anfang genügt<br />

eine nationale D-Lizenz,<br />

für die man nur ein ärztliches<br />

Attest plus eine<br />

Versicherung braucht.<br />

Kostenpunkt: 72 Euro.<br />

SEI STARK<br />

Nacken, Schultern, Arme<br />

sowie das rechte Bein<br />

und die Gesäß muskulatur<br />

werden weit härter beansprucht,<br />

als du meinst.<br />

SEI FIT<br />

Je niedriger dein Puls,<br />

desto coolere Entscheidungen<br />

kannst du<br />

treffen – vor allem<br />

gegen Rennende.<br />

SEI PÜNKTLICH<br />

Rennwochenenden sind<br />

durchgetaktet. Wer zu<br />

spät in die Boxengasse<br />

rollt, ist genauso raus<br />

wie jeder, der Briefings<br />

oder die Abnahme der<br />

feuerfesten Wäsche<br />

verschwitzt.<br />

SEI AUFMERKSAM<br />

Als Rookie besteht deine<br />

Aufgabe darin, schnell<br />

zu lernen. Die bessere<br />

Linie, der exakte Bremspunkt:<br />

Vieles kann man<br />

durch Beobachten<br />

verbessern.<br />

SEI BESCHEI<strong>DE</strong>N<br />

Du träumst vom Sieg?<br />

Vergiss es! Wenn du<br />

als Rookie gewinnen<br />

könntest, was würde<br />

das über die arrivierten<br />

Piloten sagen?<br />

NUTZE DIE<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

Live-Timing im Cockpit,<br />

Telemetrie-Auswertung<br />

am Laptop mit Mentoren,<br />

Tipps alter Hasen:<br />

Greif zu, wenn man dir<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

anbietet.<br />

BLEIB BRAV<br />

Vergiss Highlife mit<br />

Boxenludern und Champagner:<br />

Sei abends<br />

als Erster im Bett und<br />

morgens gemeinsam<br />

mit den Mechanikern<br />

als Erster an der Strecke.<br />

BLEIB LOCKER<br />

Selbst wenn die Gurte<br />

drücken, du den Bremspunkt<br />

verpasst und die<br />

Runde vergeigt hast –<br />

vergiss nie, warum du<br />

hier bist: weil du es<br />

selbst willst.<br />

70 THE RED BULLETIN


Custom-<br />

Rakete<br />

Die Autos sind einheitliche<br />

KTM X-Bow R<br />

mit 300 PS, für den<br />

Renn einsatz adaptiert,<br />

etwa mit Slicks und<br />

großen Heckflügeln.<br />

Gemeinsam<br />

stärker<br />

Besser vor dem Qualifying<br />

lernen: Nutze den<br />

Windschatten der Vordermänner,<br />

gerade auf<br />

Vollgas-Strecken wie<br />

dem <strong>Red</strong> Bull Ring.


von Rennfahrern gewaltig verändert.<br />

Was es bedeutet, Rundenzeiten<br />

auf die Zehntelsekunde<br />

genau abzuliefern, kann nur einer<br />

verstehen, der einen 10-Sekunden­<br />

Rückstand abtragen muss.<br />

Das hat nichts mit Mut, mit<br />

Risiko oder den oft beschworenen<br />

Eiern zu tun, das funktioniert<br />

nur mit Analyse, mit Denken und<br />

Umsetzen. Übung hilft, wenn du<br />

dich ans Limit tasten willst, ohne<br />

das Auto zu verschrotten, und<br />

klarerweise braucht es Zeit, um<br />

die Sprache des KTM X-Bow mit<br />

seinem Rennfahrwerk, aber vor<br />

allem den Umgang mit den Slickreifen<br />

zu erlernen. Reini, wo<br />

bremst man hier? Reini, wie lenkst<br />

du da ein? Reini, ab wo darf<br />

ich hier ans Gas, ohne mich zu<br />

drehen? Sollten ihn meine Fragen<br />

genervt haben, hat er es sich zumindest<br />

nicht anmerken lassen –<br />

etwas, was ich nie schaffen würde,<br />

sollte mich jemand zum zehnten<br />

Mal fragen, ob man Rennfahrer<br />

mit einem oder zwei „n“ schreibt.<br />

Bis zum Qualifying zeigte die<br />

Lernkurve in jedem Training nach<br />

oben. Herwig war schon so was<br />

Ähnliches wie stolz auf mich.<br />

Noch so etwas, was man in einer<br />

derart exponierten Situation<br />

zu schätzen lernt: Nestwärme,<br />

Freundlichkeit, Herzlichkeit.<br />

Jemanden, der mit- und vorausdenkt.<br />

Unter Stress werden Dinge<br />

kompliziert, über die du sonst<br />

keine Sekunde nachdenkst. Wie<br />

man das Helmband schließt. Was<br />

die schwarz-weiße Flagge bedeutet<br />

(nein, nicht die karierte, das<br />

schafft man). Und dass Formel-1­<br />

Piloten jemanden haben, der<br />

ihnen das Helmvisier reinigt,<br />

fiel mir erst auf, als ich insektenverkrustet<br />

in der Startaufstellung<br />

stand. Recht weit hinten zwar,<br />

aber nicht auf dem letzten Platz.<br />

Rennen zu fahren ist noch einmal<br />

etwas völlig anderes, als einen<br />

Tag lang Rundenzeiten zu optimieren.<br />

Wie man überholt, hatte<br />

mir keiner gezeigt. Zwar hatte ich<br />

mir vorgenommen, während der<br />

Renndauer meinen inneren Pazifisten<br />

zu fesseln und zu knebeln,<br />

aber so ganz gelang mir das dann<br />

doch nicht. Ich bin keiner, der<br />

anderen in die Kiste fährt oder sie<br />

auf den Grünstreifen drängt. Denn<br />

zu diesem Zeitpunkt wusste ich<br />

schon genau genug, was ich nicht<br />

bin, nämlich: ein Rennfahrer.<br />

Immerhin reichte es zur Darstellung<br />

eines Rennfahrers. Dank<br />

der Fehler anderer konnte ich<br />

mich im Endklassement unter<br />

16 Startern nach vorn auf Platz 9<br />

schummeln. Im Ziel musste ich<br />

nicht besonders tief in mich reinhören,<br />

um zu erkennen, dass ich<br />

bloß an der obersten Schicht gekratzt<br />

hatte. Dass es unendlich viel<br />

Denken, Überwinden, Umsetzen<br />

erfordern würde, um die nächste<br />

Sekunde zu finden, die richtigen<br />

Personen um mich, die mir in<br />

den Hintern treten oder aber den<br />

Nacken kraulen, um die nächste<br />

zu finden, und dann …? Nein,<br />

die letzten paar Prozent werden<br />

für mich unerreichbar sein.<br />

Diese Erkenntnis kann man<br />

traurig finden oder logisch oder<br />

auch lehrreich.<br />

„Rennen zu fahren ist<br />

noch einmal etwas<br />

völlig anderes, als einen<br />

Tag lang, von anderen<br />

unbedrängt, Rundenzeiten<br />

zu optimieren.“<br />

Oder man geht wieder in sein<br />

Leben mit Automatikgetriebe,<br />

Frontantrieb und Netflix-Abo<br />

zurück, ist glücklich über die Erinnerung<br />

an ein unvergessliches<br />

Wochenende, bei dem von früh<br />

bis spät der Kopf geraucht und<br />

das Fleisch geschmerzt haben –<br />

und frohlockt insgeheim, es als<br />

Teenager nie so wirklich ernsthaft<br />

mit der Rennfahrer-Karriere versucht<br />

zu haben.<br />

Konzentra tion<br />

jetzt!<br />

Noch eine Erkenntnis:<br />

Es gibt auf einem<br />

Rennplatz viel zu<br />

wenig Orte, an denen<br />

man ungestört ist.<br />

Und jetzt reden wir<br />

noch nicht von der<br />

Formel 1.<br />

Potenzial zum<br />

Verbessern<br />

Hier sieht man die<br />

Folgen eines noch nicht<br />

ganz passenden Rennsitzes.<br />

Kein Wunder,<br />

dass Profis so viel Zeit<br />

für dessen perfekte<br />

Form aufwenden.<br />

72 THE RED BULLETIN


GEBOREN AUF <strong>DE</strong>R RENNSTRECKE,<br />

GEBAUT FÜR <strong>DE</strong>N ALLTAG.<br />

ABT<br />

SPORTBACK<br />

ABT RS5-R Sportback<br />

530 PS/390 kW, 680 Nm<br />

280 km/h Vmax<br />

0-100 km/h in 3,6 Sek.<br />

Auf 50 Stück limitiert<br />

Von der Rennstrecke auf die Straße.<br />

Verbrauchswerte nach WLTP (aktuell nur auf Basis von Bestandsfahrzeugen erhältlich)<br />

in l/100 km: kombiniert 9,4 / niedrig 14,6 / mittel 9,7 / hoch 8,2 / extra hoch 8,3; CO2-Emission kombiniert in g/km: 212.


Endlich<br />

draußen.<br />

Raus aus dem Alltag und rein ins nächste Abenteuer.<br />

Der Ford Focus Active ist der optimale Begleiter für alle, die das Leben<br />

genießen wollen – auch abseits der üblichen Wege.<br />

30 Millimeter mehr Bodenfreiheit,<br />

vielseitig und geräumig wie ein SUV,<br />

dynamisch wie ein PKW.<br />

Co-Pilot<br />

Crossover-Look<br />

Fahrmodus<br />

Konnektivität<br />

Komfort und Sicherheit bietet<br />

der Ford Co-Pilot360 – mit Pre-<br />

Collision-Assist, Fahrspur-Pilot * ,<br />

Stau-Assistent mit Stop & Go<br />

Funktion * und vielem mehr.<br />

Stoßfänger im „Active“ Design,<br />

markante Seitenschweller, robuste<br />

Radkastenverkleidungen, Dachreling<br />

und Doppelrohr-Auspuffanlage –<br />

ein echter Hingucker.<br />

Mit dem selektiven Fahrmodus-<br />

Schalter lässt sich das Fahrverhalten<br />

des Ford Focus Active optimal an die<br />

Fahrbahnbedingungen anpassen –<br />

von „Eco“ bis „Unbefestigte Straße“.<br />

Mit dem sprachgesteuerten Kommunikationssystem<br />

Ford SYNC 3<br />

inklusive Navigation und WLAN<br />

dank FordPass Connect 1 Modem<br />

verlieren Sie nie den Anschluss.


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Alle Motoren des Ford Focus Active erfüllen<br />

seit Markteinführung die aktuelle<br />

Abgasnorm EURO 6d-TEMP.<br />

Tut einfach gut: spontan Pause<br />

vom Alltag machen und gemeinsam<br />

die Schönheit der Natur genießen.<br />

Wann haben Sie das letzte Mal<br />

den Alltag hinter sich gelassen?<br />

Beim täglichen Terminirrsinn<br />

unterschätzen viele von uns die positive<br />

Wirkung von kleinen Auszeiten in der<br />

Natur. Wenn wir den Moment voll und<br />

ganz genießen, können Körper und<br />

Geist neue Kraft tanken. Für alle, die jetzt<br />

denken, ja, das sollte ich mal wieder<br />

machen, haben wir hier den perfekten<br />

Begleiter: den Ford Focus Active.<br />

Vielseitig und geräumig wie ein SUV,<br />

dynamisch und alltagstauglich wie<br />

ein PKW. Ein Auto voller technischer<br />

Innovationen, dabei aber nicht<br />

aufdringlich futuristisch. Eben ein<br />

Wagen für die unter uns, die jeden Tag<br />

in vollen Zügen genießen und dabei ein<br />

Höchstmaß an Sicherheit, Komfort,<br />

Design und Ausstattung haben wollen.<br />

Im Innenraum präsentiert sich der<br />

Ford Focus Active hochwertig elegant:<br />

mit komfortablen Sportsitzen mit<br />

verstärktem Seitenhalt, edlen<br />

Materialien und moderner Technik<br />

vom zentralen Touchscreen bis zum<br />

Drehschalter des 8-Gang-Automatik-<br />

getriebes * . Das sorgt in Kombination<br />

mit den cleveren Fahrer-Assistenzsystemen<br />

wie der adaptiven<br />

Geschwindigkeitsregelung mit Stau-<br />

Assistent samt Stop & Go Funktion *<br />

und Fahrspur-Pilot * für ein total<br />

entspanntes Mitrollen im stockenden<br />

Verkehr – ob zur Arbeit oder an den<br />

Strand.<br />

Für noch mehr Fahrkomfort und<br />

Sicherheit, selbst bei schwierigen<br />

Wetter- und Straßenverhältnissen,<br />

sorgen fünf verschiedene Fahrmodi:<br />

„Normal“, „Eco“, „Sport“, „Rutschig“ und<br />

„Unbefestigte Straße“. Damit sind Sie<br />

auch bei Eis und Schnee oder abseits<br />

asphaltierter Straßen immer sicher<br />

unterwegs.<br />

Erhältlich ist der Allrounder als 5-türige<br />

Limousine oder als Turnier (Kombi), mit<br />

Schalt- oder Automatikgetriebe und auf<br />

Wunsch mit Dach in Kontrastfarbe. Und<br />

das Beste: In den Ford Active-Wochen ist<br />

der trendige Crossover jetzt zu absoluten<br />

Top-Konditionen erhältlich. Bleibt nur<br />

noch eine Frage: Wann steigen Sie ein?<br />

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(Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, kostenlos<br />

aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz)<br />

Mehr über den Ford Focus Active<br />

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Die Nutzung von FordPass Connect ist 2 Jahre ab Erstzulassung des Fahrzeugs kostenfrei und kann im Anschluss<br />

auf Wunsch kostenpflichtig verlängert werden. Der WLAN-Hotspot wird nicht von Ford zur Verfügung<br />

gestellt. Zur Nutzung des WLAN-Hotspots ist die Registrierung bei Vodafone Internet in the Car erforderlich<br />

und unterliegt den Geschäftsbedingungen von Vodafone. * Wunschausstattungen gegen Mehrpreis.


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guide<br />

Dein Programm<br />

FITNESS<br />

Weltklasse-Freerunnter<br />

Jason Paul erklärt: So<br />

scha≠st du einen Backflip<br />

aus dem Stand.<br />

SEITE 82<br />

ENTERTAINMENT<br />

Fliegende Surfer und<br />

schnelle Bikes: die Highlights<br />

auf <strong>Red</strong> Bull TV –<br />

live und on demand<br />

SEITE 84<br />

EVENTS<br />

Yoga, Breakdance,<br />

Schlamm-Lauf: die<br />

wichtigsten Termine<br />

der kommenden Wochen<br />

SEITE 86<br />

ZAHARA ABDUL<br />

REISEN<br />

Unterwegs in Uganda,<br />

auf dem genialsten<br />

Festival, von dem du<br />

noch nie gehört hast<br />

SEITE 78<br />

THE RED BULLETIN 77


Reisen<br />

Rhythmus-Magier: Diese burundischen Trommler sind Teil des Funk-Kollektivs <strong>The</strong> Kuruka Chama.<br />

MUSIKFESTIVAL AUF UGANDISCH<br />

STILL DASTEHEN?<br />

UNMÖGLICH!<br />

Am Oberlauf des Weißen Nils treffen Moderne und Tradition<br />

ostafrikanischer Musik aufeinander. Gareth Main war<br />

am genialsten Festival, von dem du noch nie gehört hast.<br />

Es ist zwei Uhr morgens, und<br />

rund um mich steht niemand<br />

mehr still. Die schwüle Nacht<br />

ist voll Zigarettenqualm und lauter<br />

Musik, die Bühne gehört jetzt dem<br />

Nilotika Culture Ensemble.<br />

Dreißig Musiker mit allen Arten<br />

von Schlaginstrumenten sind<br />

ständig in Bewegung. Dauernd<br />

stoßen neue Percussionisten dazu,<br />

während andere abgelöst werden.<br />

Ein Chaos.<br />

Aber nur scheinbar: In Wirklichkeit<br />

funktioniert alles reibungslos<br />

wie ein Uhrwerk, kein einziger<br />

Drummer verpasst seinen Einsatz.<br />

Fixstarter beim Nyege Nyege: DJ Hibotep aus Kampala<br />

78 THE RED BULLETIN


guide<br />

REISE-TIPPS<br />

UGANDA UNLIMITED<br />

Warum man Rolex essen kann und wieso du<br />

in Uganda fast überall der Älteste sein wirst.<br />

Wissenswertes für deine Reise.<br />

Das Festival findet<br />

zu Beginn der zweiten<br />

Regenzeit des Jahres<br />

statt, die von September<br />

bis November dauert.<br />

Rechne mit Tagestemperaturen<br />

um 28 °C.<br />

Musik nonstop: Bei Nyege Nyege spielt die Musik vier Tage lang durch.<br />

Dem. Rep.<br />

Kongo<br />

Uganda<br />

Nil<br />

Kampala<br />

Jinja<br />

Kenia<br />

Ruanda<br />

WÄHRUNG<br />

UGANDA-SCHILLING (UGX)<br />

Keine Untereinheit<br />

1 € = 4150 UGX<br />

Statt Pommes gibt es Schweinefleisch-Spieße und ugandische Snacks wie Rolex.<br />

ZAHARA ABDUL PHOTOGRAPHY GARETH MAIN<br />

Im Dialekt steht<br />

„nyege“ für „den<br />

unkontrollierbaren<br />

Drang zu tanzen“.<br />

Doch ist das überhaupt möglich?<br />

Kann ein derartiger Haufen Leute<br />

wirklich mit solchem Tempo und<br />

Können synchron musizieren?<br />

Irgendwann lasse ich das Nachdenken<br />

sein und gebe mich, benebelt<br />

von Rhythmus und selbst<br />

gebranntem Gin, ganz der Musik<br />

hin. Als die Percussion-Band aus<br />

Buganda (einem Königreich, das<br />

zu Uganda gehört; Anm.) von der<br />

Bühne geht, bin ich völlig desorientiert.<br />

Wie lange ging das so?<br />

Wie spät ist es? Egal.<br />

Dass das Leben in Uganda ein<br />

bisschen lauter, bunter und intensiver<br />

ist als daheim, ahnt man<br />

schon, wenn man am Flughafen<br />

Entebbe ins Freie tritt. Denn man<br />

wird gleich von einer Horde Taxifahrer<br />

überrannt, die einem ihre<br />

Fahrpreise ins Gesicht brüllen.<br />

Ein erster Vorgeschmack auf das<br />

Gewusel am Nyege Nyege Festival<br />

in Jinja, für das man – nach zwölfstündiger<br />

Anreise aus Europa –<br />

noch vier weitere Fahrstunden<br />

einrechnen muss.<br />

Noch nie vom Nyege Nyege gehört?<br />

„<strong>The</strong> Guardian“, CNN, BBC<br />

und „Rolling Stone“ überschlagen<br />

sich vor Begeisterung für sein „zu­<br />

ESSEN<br />

ROLEX<br />

Ein absolutes Muss in<br />

Uganda: Rolex probieren<br />

– ein mit Omelett und<br />

etwas Gemüse gefülltes<br />

Fladenbrot.<br />

GEBRATENES<br />

SCHWEINEFLEISCH<br />

Perfekt für sehr Hungrige:<br />

An einer Schweinefleisch-<br />

Bude bekommst du für<br />

umgerechnet 5 Euro rund<br />

2 Kilo gebratenes Schweinefleisch<br />

mit Beilagen.<br />

POSHO<br />

Ugandische Gerichte<br />

sind nahrhaft und unkompliziert.<br />

Bestes Beispiel:<br />

Posho, ein stärkehaltiger<br />

Maismehlbrei,<br />

den man in Bohnensauce<br />

ertränkt.<br />

WISSEN<br />

NIL-QUELLE<br />

In Jinja, dem Schauplatz<br />

des Nyege Nyege, entspringt<br />

der längste Fluss<br />

der Welt: der (Weiße) Nil.<br />

JUNGBRUNNEN<br />

Die Hälfte der Bevölkerung<br />

ist jünger als fünfzehn.<br />

Damit liegt Uganda<br />

weltweit hinter Niger<br />

an zweiter Stelle.<br />

TIERPARADIES<br />

Außer in Ruanda und der<br />

Demokratischen Republik<br />

Kongo gibt es nur noch<br />

in Uganda frei lebende<br />

Berggorillas.<br />

SPRACHEN<br />

In Uganda werden<br />

über vierzig Sprachen<br />

gesprochen, die meistverbreitete<br />

ist Luganda.<br />

THE RED BULLETIN 79


Reisen<br />

guide<br />

EINSCHALTEN<br />

KLANGREISE<br />

Hinter dem Festival stecken zwei lokale<br />

Plattenlabels: Nyege Nyege Tapes und<br />

Hakuna Kulala. Diesen drei Tunes solltest<br />

du unbedingt eine Chance geben.<br />

ANHÖREN<br />

Die Bühnenshow von Lokalmatador Faizal Mostrixx: Folklore trifft Electro-Beats.<br />

NIHILOXICA: „NIHILOXICA“<br />

Ein Paradebeispiel für die Kreation neuer Sounds aus<br />

traditionellen Instrumenten: eine Collabo des Nilotika<br />

Culture Ensemble mit den Briten Jacob Maskell-Key<br />

(an den Drums) und Pete Jones (am Synthesizer).<br />

SLIKBACK: „TOMO“<br />

Dieser kenianische Producer eroberte im Vorjahr das<br />

polnische Electronic-Festival Unsound im Sturm. Die<br />

Beats seiner neuen EP sind ebenso intensiv wie aggressiv<br />

– und peitschen das ganze Genre in neue Dimensionen.<br />

VERSCHIE<strong>DE</strong>NE: „SOUNDS OF SISSO“<br />

Ein kräftiges Lebenszeichen der Underground-Szene von<br />

Daressalaam in Tansania. Dahinter steckt der Produzent<br />

Sisso vom Sisso Studio, das Singeli erfunden hat –<br />

eine ultraschnelle Nische der Dance-Musik.<br />

kunftsweisendes Programm“, das<br />

Londoner Magazin „Fact“ nannte<br />

es sogar „das beste Electronic-<br />

Music-Festival der Welt“.<br />

Fakt ist, dass man nirgendwo<br />

sonst einen solchen Mix aus<br />

progressivem Electro und traditionellem<br />

Uptempo-Style aus Zentral-<br />

und Ostafrika erleben kann.<br />

Allein schon deshalb, weil 80 Prozent<br />

der über 200 auftretenden<br />

Künstler Afrikaner sind.<br />

Die Ähnlichkeit mit europäischen<br />

Festivals beschränkt sich<br />

auf das Vorhandensein von fünf<br />

Bühnen. Die Location (in einem<br />

atemberaubenden Wald am Nil),<br />

das Essen (unbedingt die Streetfood-Spezialität<br />

namens Rolex<br />

probieren!) und das Line-up (vier<br />

Tage lang Beschallung rund um<br />

die Uhr) eröffnen aber definitiv<br />

neue Horizonte.<br />

Im Mittelpunkt des Nyege<br />

Nyege Festivals, das im Vorjahr<br />

zum vierten Mal stattfand, steht<br />

die Musik – auch wenn „nyege“<br />

umgangssprachlich „geil“ bedeutet.<br />

Prompt befürchtete Ugandas<br />

Ethik-Minister Simon Lokodo,<br />

dort werde „die Homosexualität<br />

gefeiert und junge Menschen für<br />

die Homosexualität rekrutiert“.<br />

Von einer derartigen Massenbekehrung<br />

der 9000 Vorjahresbesucher<br />

ist nichts bekannt. Vielleicht<br />

auch deshalb, weil der<br />

Minister die wahre Bedeutung<br />

von „Nyege Nyege“ nicht kennt:<br />

Im lokalen Luganda-Dialekt steht<br />

„nyege“ für den „unkontrollierbaren<br />

Drang, sich zu bewegen<br />

und zu tanzen“.<br />

Diese Symptome verursacht<br />

vor allem die sogenannte traditionelle<br />

Musik, die mit mindestens<br />

160 Beats per minute um rund<br />

50 Prozent schneller pumpt als<br />

unser gewohnter Club-Track.<br />

Manchen ist das immer noch zu<br />

beschaulich: Die mehrstündigen<br />

Sets des tansanischen DJs und<br />

Producers Sisso bewegen sich<br />

konstant jenseits der 200 BPM.<br />

Und sie begeistern neben den<br />

Fans auch die lokale Prominenz:<br />

Wer den hünenhaften ehemaligen<br />

Kickbox-Star Otim Alpha aus Gulu<br />

in Norduganda einmal im gebatikten<br />

T-Shirt abtanzen sah, wird<br />

den Anblick nie mehr vergessen.<br />

Bist du ein erfahrener Festival-<br />

Besucher, der seine Ausdauer<br />

schon auf vielen mehrtägigen<br />

Events ausgelotet hat? Vielleicht<br />

könnte das Nyege Nyege Festival<br />

in Jinja am Nil und am Viktoriasee<br />

deine nächste Challenge sein.<br />

Nyege Nyege, jedes Jahr im September,<br />

Jinja, Uganda; nyegenyege.com<br />

ZAHARA ABDUL PHOTOGRAPHY GARETH MAIN<br />

80 THE RED BULLETIN


Fitness<br />

HOW TO BACKFLIP<br />

SO KRIEGST DU<br />

<strong>DE</strong>N DREH RAUS<br />

Ihr grillt im Park, die Sonne scheint, alles<br />

ist ganz entspannt, und plötzlich machst<br />

du aus dem Stand einen Rückwärtssalto.<br />

Freerunner Jason Paul erklärt, wie du<br />

deine Freunde beeindruckst.<br />

Jason Paul, 28,<br />

aus Frankfurt am Main<br />

ist einer der besten<br />

Parkour läufer der Welt.<br />

1<br />

STEHEN<br />

Für einen Backflip<br />

brauchst du nur genug<br />

Platz. Okay, am Anfang<br />

kann auch eine Matte<br />

nicht schaden. Stell<br />

dich gerade auf, die<br />

Füße schulterweit.<br />

Richte die Schultern<br />

auf und schau Richtung<br />

Horizont. Streck die<br />

Arme Richtung Himmel.<br />

Beim Sprung passiert<br />

viel gleich zeitig.<br />

Du musst die Schritte<br />

üben, bis daraus<br />

intuitiv eine fließende<br />

Bewegung wird.<br />

2<br />

SCHWINGEN<br />

Gehe in die Knie wie<br />

für einen Hocksprung.<br />

Schwing die Arme nach<br />

hinten und dann nach<br />

vorne, bis über deinen<br />

Kopf – dort musst du<br />

stoppen, das ist wichtig!<br />

Übe das erst mal,<br />

damit du ein Gefühl für<br />

das Timing bekommst.<br />

Es geht darum, den Absprung<br />

mit dem Armschwung<br />

zu synchronisieren.<br />

Im Moment<br />

des Absprungs müssen<br />

deine Arme am Körper<br />

vorbei schwingen.<br />

3<br />

SPRINGEN<br />

Stoß dich vom Boden<br />

ab – du musst Höhe<br />

gewinnen! Wiederhole<br />

diesen Schritt, bis du<br />

kerzengerade und richtig<br />

hoch springst. Einen<br />

guten Backflip machst<br />

du auf Kopfhöhe, also<br />

streng dich an! Dabei<br />

den Kopf auf den Horizont<br />

richten. Wenn du<br />

den Kopf zu früh nach<br />

hinten ziehst, wird deine<br />

Wirbelsäule folgen<br />

wollen, und du springst<br />

nicht mehr hoch, sondern<br />

nach hinten.<br />

4 5<br />

KLEIN MACHEN<br />

Du hast deine Arme<br />

über deinem Kopf gestoppt<br />

und die optimale<br />

Flughöhe erreicht –<br />

jetzt wird’s schwierig:<br />

Du musst dich klein<br />

machen, damit du dich<br />

drehst. Greif mit deinen<br />

Händen entweder<br />

an die Schienbeine<br />

oder steck sie in die<br />

Kniekehlen. Zieh die<br />

Knie zum Körper, öffne<br />

deine Beine, sonst<br />

haust du dir die Knie<br />

ins Gesicht. Lös dich<br />

nicht zu früh!<br />

LAN<strong>DE</strong>N<br />

Sobald du den Boden<br />

siehst, lös dich wieder<br />

aus der Kugel. Das<br />

Schwierigste hast du<br />

dann schon hinter dir,<br />

denn das Landen fühlt<br />

sich wie eine einigermaßen<br />

natürliche Bewegung<br />

an. Hör auf<br />

deine Intuition, lass<br />

deine Knie wieder los,<br />

mach dich gerade – und<br />

lande. Am besten auf<br />

den Fußballen, nicht<br />

auf den Fersen. Federe<br />

mit den Knien nach,<br />

bis du sicher stehst.<br />

ROBERT GARO/RED BULL CONTENT POOL NICLAS SEYDACK TOM MACKINGER<br />

82 THE RED BULLETIN


guide<br />

VI<strong>DE</strong>O-PROJEKT<br />

JASON HAT<br />

AN <strong>DE</strong>R UHR<br />

GEDREHT<br />

In seinem neuen Video<br />

erfüllt sich Jason einen<br />

Traum – und geht auf<br />

Zeitreise durch Frankfurt.<br />

Für den Reverse-Effekt hob Jason<br />

seine Technik aufs nächste Level<br />

und lernte, seine Tricks rückwärts<br />

zu absolvieren. Die Story: Nach<br />

dem Aufstehen erlebt Jason ein<br />

Unglück nach dem anderen, bis er<br />

merkt, dass er in der Zeit zurückgehen<br />

kann – und sich aufmacht<br />

zur Rettung seines Tages.<br />

Schau das täuschend echte<br />

Spektakel auf youtube.de/redbull<br />

THE RED BULLETIN 83


Entertainment<br />

Heimvorteil: Shane<br />

McElrath (USA, li.)<br />

siegte im Vorjahr.<br />

WEGE<br />

ZUM RUHM<br />

Motorrad-Action im Westen<br />

der USA, fliegende Surfer<br />

an Frankreichs Atlantikküste<br />

und qualmende Reifen auf<br />

der legendärsten Rennstrecke<br />

Irlands: Hier sind die<br />

Highlights von <strong>Red</strong> Bull TV<br />

in diesem Monat.<br />

SO SIEHST DU<br />

RED BULL TV<br />

ÜBERALL<br />

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der Welt. Geh auf redbull.tv,<br />

hol dir die App oder connecte<br />

dich via Smart-TV.<br />

Alle Infos: redbull.tv<br />

5<br />

<strong>Oktober</strong> LIVE<br />

RED BULL<br />

STRAIGHT RHYTHM<br />

Für seine sechste Ausgabe kehrt das Retro-Motorrad-Rennen<br />

auf das Fairplex-Gelände in Pomona östlich von Los Angeles<br />

zurück. Das Besondere: Die Teilnehmer kämpfen mit ihren<br />

Zweitakt-Motorrädern auf einem schnurgeraden Track Kopf<br />

an Kopf um Platz eins. Und dabei gibt das Best-of-Three-<br />

Rennformat jedem eine zweite Chance auf den Sieg.<br />

3<strong>Oktober</strong> LIVE<br />

RED BULL AIRBORNE<br />

IN FRANKREICH<br />

Die Surf-Serie <strong>Red</strong> Bull Airborne beendet ihre erste<br />

Saison in den Wellen von Hossegor bei Biarritz in Südfrankreich.<br />

Sei dabei, wenn die Athleten mit ihren<br />

Sprüngen um den Gesamtsieg kämpfen.<br />

4<strong>Oktober</strong> PREMIERE<br />

MX WORLD S2<br />

Die zweite Staffel von MX World bringt dich den Stars<br />

der FIM Motocross World Championship näher als je<br />

zuvor: mit Einblicken in den Alltag der Top-Teams und<br />

die Persönlichkeit der Fahrer. Folge dem Duell zwischen<br />

Legende Tony Cairoli und Jeffrey Herlings hautnah.<br />

CHRIS TE<strong>DE</strong>SCO/RED BULL CONTENT POOL, RYAN MILLER/RED BULL CONTENT POOL, MARCEL VAN HOORN/RED BULL CONTENT POOL,<br />

JORDAN BUTTERS/DMEC/RED BULL CONTENT POOL, GOLD & GOOSE/RED BULL CONTENT POOL<br />

84 THE RED BULLETIN


guide<br />

Rutschpartie: Drift-<br />

Sport ist Action pur.<br />

21<br />

und 22. September LIVE<br />

DRIFT MASTERS IRELAND<br />

Auf dem Mondello Park Circuit nahe Dublin, Irlands<br />

größter Motorsportstrecke, steigt das Finale der<br />

Drift Masters European Championship <strong>2019</strong>. Das<br />

Ziel der Fahrer aus dem übrigen Europa: die mittlerweile<br />

16 Jahre andauernde Siegesserie der Iren<br />

auf ihrer Heimstrecke zu beenden.<br />

NEU<br />

TRANSPORTER<br />

PACKS<br />

ABENTEUERERPROBT<br />

Ausgewählt für dich:<br />

das Highlight des Monats<br />

14<br />

September LIVE<br />

ZWEIRADHEL<strong>DE</strong>N<br />

Rasante Action und legendäre<br />

Fahrer wie Marc Márquez: Die<br />

MotoGP-Saison biegt auf die<br />

Zielgerade, und ServusTV überträgt<br />

jedes Rennwochenende.<br />

Als Nächstes: am 14./15. 9. den<br />

Großen Preis von San Marino,<br />

am 21./22. 9. den Großen Preis<br />

von Aragón in Spanien, am<br />

5./6. 10. den Großen Preis von<br />

Thailand. Die Übertragungen<br />

bieten geballte Fachkompetenz,<br />

neben Motorradlegende Gustl<br />

Auinger und Ex-Pilot Alex Hofmann<br />

kommentiert auch Moto2-<br />

Weltmeister Stefan Bradl.<br />

REINSCHAUEN: SERVUSMOTOGP.COM<br />

THE RED BULLETIN<br />

ospreyeurope.de


Events<br />

23<br />

September<br />

Hier ist Joy<br />

Sie wird als „Queen of Soul“<br />

und als Gebieterin über Soul<br />

und Hip-Hop gefeiert. Im September<br />

gastiert Joy Denalane,<br />

die Ber linerin mit dem unverkennbaren<br />

Lockenkopf und der<br />

noch un ver kennbareren Stimme,<br />

in Hamburg. Begleitet wird sie<br />

bei ihrem Auftritt vom virtuosen<br />

MIKIs Takeover! Ensemble –<br />

und wir freuen uns schon auf den<br />

Hit „So sieht man sich wieder“.<br />

Laeiszhalle, Hamburg;<br />

joydenalane.com<br />

14 13<br />

September<br />

Ab auf die Halde<br />

Zehn der weltbesten Freestyle-Motocrosser<br />

kommen in den Ruhrpott,<br />

um auf drei Stages ihr Können zu<br />

beweisen. Die Motorrad-Akrobaten<br />

rund um Star-Fahrer Luc Ackermann<br />

kämpfen bei <strong>Red</strong> Bull Dirt Diggers in<br />

der Halde Lohberg um den Sieg. Gewonnen<br />

hat, wer in den Kategorien<br />

Free ride, Freestyle MX und Big Jumps<br />

in Summe am besten abschneidet.<br />

Motto des Freestyle-Motocross-Bewerbs:<br />

Höher, weiter, spektakulärer!<br />

Halde Lohberg, Dinslaken;<br />

redbull.com/dirtdiggers<br />

<strong>Oktober</strong><br />

Auf zum Lauf<br />

Vom Ottoplatz über den Hohenzollernring<br />

bis zum Ziel am<br />

Kölner Dom: Rund 6500 Teilnehmer<br />

werden beim Köln Marathon<br />

erwartet, weitere 15.000<br />

bei Halbmarathon, Staffel- und<br />

Schülerbewerben. Übrigens:<br />

Noch nie wurde so nachhaltig<br />

gelaufen. Die Becher werden<br />

wiederverwertet, die Laufshirts<br />

sind aus Bio-Baumwolle und die<br />

Medaillen aus Holz!<br />

Köln; koeln-marathon.de<br />

21<br />

September<br />

TANZ DICH<br />

INS FINALE<br />

Nach siebenjähriger Pause kehrt<br />

der <strong>Red</strong> Bull BC One Cypher<br />

zurück nach Deutschland. Im<br />

Festsaal Kreuzberg in Berlin<br />

treten je 16 B-Girls und B-Boys<br />

in K.-o.-Kämpfen gegeneinander<br />

an. Acht Tänzer aus den besten<br />

Crews werden schon vorab<br />

eingeladen, die zweiten acht<br />

werden am Vortag beim Quali -<br />

fying bestimmt. Die beiden<br />

Gewinner fliegen nach Mumbai,<br />

Indien: erst zum Last Chance<br />

Cypher und im besten Fall zum<br />

<strong>Red</strong> Bull BC One World Final.<br />

15. September<br />

Finde dein Glück<br />

im Schlamm<br />

14und<br />

Am Schluss bist du von Kopf bis Fuß mit Matsch<br />

bedeckt. Dann hast du auf 16 Kilometern 25 Hindernisse<br />

bewältigt – und gespürt, was es heißt,<br />

zu kämpfen, zusammenzuhalten und dich<br />

zu überwinden. Denn so dreckig du auch bist,<br />

alle, die den „Tough Mudder“ vor dir absolviert<br />

haben, sind mit einem breiten Grinsen ins Ziel<br />

gestolpert. PS: Den Lauf gibt’s auch in einer<br />

Mini-Variante (5 Kilometer, 13 Hindernisse).<br />

Oettinger Forst, Wassertrüdingen; toughmudder.de<br />

Festsaal Kreuzberg, Berlin; redbull.com<br />

YASSINE ALAOUI/RED BULL CONTENT POOL, TOUGH MUD<strong>DE</strong>R, URBAN FIT DAYS<br />

86 THE RED BULLETIN


14<br />

und<br />

guide<br />

15. September<br />

HIER MACHST<br />

DU DICH FIT<br />

50 Aussteller, 120 Workouts und<br />

Workshops und ein Food-Market,<br />

der beweist, wie gut gesundes<br />

Essen schmecken kann. Bei den<br />

Urban Fit Days gibt es außerdem<br />

interessante Experten-Talks sowie<br />

die neuesten Wearables und<br />

besten Gadgets zum Testen.<br />

Tickets (in unterschiedlichen<br />

Kategorien) ab 8,50 Euro.<br />

SEZ, Berlin; urban-fit-days.de<br />

NICHTS<br />

LEICHTER<br />

ALS DAS<br />

Was auch immer du vorhast – der neue AIRY machtʼs<br />

mit. Der nur 165g leichte Bluetooth-Kopfhörer bietet<br />

dir maximale Bewegungsfreiheit, erstklassigen<br />

Sound und bis zu 30 Stunden Laufzeit.<br />

NEU AIRY<br />

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Die Eiseiligen<br />

Von Skilift bis Berghütte, von Autobahn bis Serpentine:<br />

Mit diesen neuen Autos bist du für jedes Winterabenteuer gerüstet.<br />

Text WERNER JESSNER<br />

Gute Schwingung:<br />

Schon die Türen<br />

zeigen, dass sich der<br />

McLaren zu Höherem<br />

berufen fühlt.<br />

88 THE RED BULLETIN


INDIVIDUELL<br />

PORSCHE PANAMERA GTS SPORT TURISMO<br />

Style-Faktor: So nahe man einem Nutzwert-Porsche nur kommen<br />

kann, ohne per SUV ins Ober geschoß ausweichen zu müssen.<br />

Technik-Bonus: Die 460 PS fetzen vier Passagiere plus Gepäck<br />

in 4,1 Sekunden allradgetrieben auf Tempo hundert.<br />

Innovations-Plus: Totale Individualisierung – von der Ziernaht<br />

bis zum Sicherheitsgurt in Sonderfarben oder dem Schlüssel<br />

in Wagen farbe ist alles machbar.<br />

Passende Wintersportarten: alle, die man gern in der Gruppe<br />

macht und die weit weg statt finden. Man will ja auch die Autobahn<br />

genießen.<br />

Empfohlene Destination: Obertauern in Salzburg (selbst wenn<br />

die Passstraße rauf verschneit sein sollte).<br />

UNIVERSELL<br />

AUDI A4 ALLROAD QUATTRO<br />

Style-Faktor: Fusioniert die robuste Optik eines SUV mit der<br />

bewährten Eleganz eines Kombis.<br />

Technik-Bonus: Die 245 PS des 2-Liter-Benziners kommen per<br />

Allrad auf die Straße – und zwar mit 35 Millimetern mehr Bodenfreiheit<br />

als im normalen A4.<br />

Innovations-Plus: perfekte Übersicht im Innenraum dank<br />

digitaler Armaturen und riesigem freistehendem Touchscreen<br />

in der Mittelkonsole.<br />

Passende Wintersportarten: Ski, Snowboard, Rodeln …<br />

you name it.<br />

Empfohlene Destination: Kitzbühel zur Zeit des Hahnenkamm-<br />

Wochenendes.<br />

Einfach nur lässig gleiten oder kraftvoll die Kurve<br />

kratzen – alles total easy.<br />

Der Beweis: Stromlinie<br />

kann man auch<br />

mit V8-Verbrennungsmotor<br />

haben.<br />

SPEKTAKULÄR<br />

McLAREN GT<br />

Style-Faktor: Das längste Glasheck der jüngeren Supersportwagen-Geschichte<br />

macht diese Flunder richtig nutzwertig:<br />

570 Liter Gepäckvolumen, so viel wie ein Fünfer-BMW!<br />

Technik-Bonus: 620 PS, in 9 Sekunden auf Tempo 200, Spitze<br />

326 km/h – und dennoch Platz für – tatsächlich! – Skier.<br />

Innovations-Plus: Das Glasdach lässt sich in sieben Stufen<br />

dimmen, von winterdunkel bis sommerhell.<br />

Passende Wintersportarten: Eisschnelllaufen zum Beispiel,<br />

vor allem in der spektakulären Short-Track-Variante.<br />

Empfohlene Destination: Mit dem McLaren GT fällt man selbst<br />

im Schweizer Nobelort St. Moritz auf.<br />

THE RED BULLETIN 89


ELEKTRISCH<br />

MERCE<strong>DE</strong>S EQC<br />

Style-Faktor: Das ist ja gerade das Besondere – dass sich der<br />

erste vollelektrische Mercedes optisch so zurückhält und seine<br />

Talente nicht rausbrüllt.<br />

Technik-Bonus: Bis zu 471 Kilometer rein elektrische Reichweite.<br />

Damit kann man schon arbeiten.<br />

Innovations-Plus: Mercedes garantiert für die Batterie<br />

ein wandfreie Funktion ohne signifikanten Kapazitätsverlust<br />

für 160.000 Kilometer oder acht Jahre.<br />

Passende Wintersportarten: Eissegeln.<br />

Empfohlene Destination: Steinhuder Meer, mit knapp 30 Quadratkilometern<br />

größter See Nordwestdeutschlands, auf dem regelmäßig<br />

Wettkämpfe im Eissegeln stattfinden.<br />

RIESIG<br />

SEAT TARRACO<br />

Style-Faktor: Ein großes SUV ist für sich schon ein Statement.<br />

Und größer als der siebensitzige Tarraco geht es kaum.<br />

Technik-Bonus: Gerade im Winter ein <strong>The</strong>ma – Sitzheizung vorn<br />

und auch hinten, 3-Zonen-Klimaanlage und auf Wunsch fernbedienbare<br />

Standheizung.<br />

Innovations-Plus: Je nach Untergrund, Zahl und Magenfestigkeit<br />

der Passagiere lassen sich Ansprechverhalten des Motors und<br />

die Schaltkennlinie des DSG anpassen.<br />

Passende Wintersportarten: alle, die viel Gepäck brauchen (oder<br />

man kauft der Familie doch wieder Ski, anstatt sie auszuborgen).<br />

Empfohlene Destination: Skifahren in der Sierra Nevada und dem<br />

Seat seine Heimat zeigen, anyone?<br />

Rutsch-Party: Mit diesem Sportler<br />

lässt es sich gut driften.<br />

SPORTLICH<br />

TOYOTA GR SUPRA<br />

Style-Faktor: Lange Motorhaube, kurzes Heck, Double-Bubble-<br />

Dach – genau so sind klassisch-zeitlose Sportwagen geschnitten.<br />

Technik-Bonus: In Zeiten allgegenwärtigen Downsizings ist ein<br />

3-Liter-Reihenmotor mit 340 PS ein Statement pro Fahrspaß.<br />

Innovations-Plus: Die Karosserie ist steifer und dabei um 40 Kilo<br />

leichter als die beim gemeinsam entwickelten Bruder, dem BMW Z4.<br />

Passende Wintersportarten: Schnee-Driften.<br />

Empfohlene Destination: skandinavische Auto-Spielplätze auf Eis,<br />

zum Beispiel in Ivalo oder Luleå.<br />

Das Brett: Liegt fett<br />

auf der Straße wie ein<br />

Powderski und wedelt<br />

durch die Kurve wie<br />

ein Slalomcarver.<br />

90 THE RED BULLETIN


REVOLUTIONÄR<br />

HYUNDAI NEXO<br />

Style-Faktor: Träger des renommierten <strong>Red</strong> Dot Design Award<br />

2018. Noch Fragen?<br />

Technik-Bonus: Eines der ersten Wasserstoffautos auf dem Markt<br />

– eine Brennstoffzelle speist den 163 PS starken E-Antrieb. In nur<br />

fünf Minuten tankt man für 756 Kilometer elektrische Reichweite.<br />

Innovations-Plus: Als erster Hersteller überhaupt nutzt Hyundai<br />

Kamerabilder beider Fahrzeugseiten für seinen neuen Totwinkel-<br />

Assistenten.<br />

Passende Wintersportarten: etwas Innovatives wie Airboard,<br />

Snowscoot, Snowbike oder Ice Cross.<br />

Empfohlene Destination: idealerweise in Reichweite einer der<br />

71 bereits existierenden Wasserstoff-Tankstellen Deutschlands.<br />

VERNETZT<br />

FORD PUMA<br />

Style-Faktor: Crossover-SUV mit sportlicher Linienführung,<br />

das nicht protzig auftritt und bei allem Design den Nutzwert nicht<br />

vernachlässigt.<br />

Technik-Bonus: Mild-Hybrid-Benzinmotor mit Zylinderabschaltung<br />

– wird die Leistung nicht benötigt, schaltet die Elektronik<br />

einen Zylinder ab und binnen 14 Millisekunden wieder zu.<br />

Innovations-Plus: Per FordPass gekoppelt, kann man den Puma<br />

über das Smartphone aufsperren, starten, das Navi programmieren<br />

– oder Daten wie Reifendruck oder Spritmenge kontrollieren.<br />

Passende Wintersportarten: Wegen des größten Kofferraums<br />

seiner Klasse: Eishockey (funktioniert selbst für Goalies).<br />

Empfohlene Destination: Pole-Position vor der Eishalle.<br />

WINTERCAMPING<br />

HYMER CROSSCAMP<br />

Wintersport ist teuer, Betten sind ausgebucht, und den ganzen<br />

Urlaub an einem Ort zu verbringen ist viel zu langweilig? Sich des<br />

Autos wegen mit einer einzigen Sportart zu bescheiden ist auch<br />

nicht im Sinn erfüllter Ferien? Willkommen in der Welt der Camper!<br />

Reisemobil-Spezialist Hymer baut nun den Toyota Proace Verso<br />

zum Kompakt-Camper um. Dabei laufen alle Möbel mit Ausnahme<br />

von Kleiderkasten und Kühlschrank auf Schienen und sind herausnehmbar.<br />

Das gilt auch für den Küchenblock mit Spüle und zwei<br />

Gaskochern. Dank Aufstelldach gibt es vier Schlafplätze, und<br />

eine Standheizung macht auch kalte Winternächte erträglich.<br />

Drei Motorisierungen gibt es, wobei wegen des hohen Gewichts<br />

des Crosscamp die maximal möglichen 180 PS ideal scheinen.<br />

THE RED BULLETIN 91


DAS SPIEL<br />

<strong>DE</strong>R SPIELE<br />

SAMMLE ALLE GAMING-ITEMS UND ERSTARKE ZUM ENDBOSS.<br />

SO MEISTERST DU JE<strong>DE</strong>S LEVEL IM SPEEDRUN. LET’S PLAY!<br />

„FIFA 20“<br />

ITEM 1<br />

<strong>DE</strong>R<br />

TOR-ÖFFNER<br />

SAMSUNG<br />

GAMING MONITOR<br />

„Star Trek“-Captain Kirk würde staunen,<br />

was unendliche Weiten heute bedeuten.<br />

Der CRG9-Monitor eröffnet nicht nur<br />

ein 32:9-Portal in eine neue Dimension –<br />

er saugt dich mitten hinein.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… du großes Kino spielen willst.<br />

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Alle Geheimnisse, Tipps<br />

& Tricks zu den neuesten<br />

Spielen findest du auf<br />

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TECHSPECS<br />

Diagonale: 124,2 cm / 49 Zoll<br />

5.120 × 1.440 Pixel<br />

1 × HDMI, 2 × DP, 4 × USB<br />

EEK: C / A++ bis E<br />

LEVEL 1<br />

KICK DICH<br />

AUS <strong>DE</strong>M KÄFIG<br />

Erhältlich ab 27. 09. <strong>2019</strong><br />

FIFA 20<br />

Kehre mit dem Fußball<br />

zurück auf die Straße.<br />

Beweise dich auf dem<br />

Kleinfeld im Käfig und<br />

im Freestyle-Kicken.<br />

PS4 / Xbox One / PC /<br />

Nintendo Switch<br />

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LEVEL 2<br />

JAGE DIE<br />

SCHNEE-<br />

MONSTER<br />

MONSTER HUNTER<br />

WORLD: ICEBORNE<br />

Setze deine Monsterjagd<br />

fort und wage dich in<br />

die Eiswelt. Deine Finger<br />

zittern jetzt schon?<br />

Dann zieh dich warm an!<br />

PS4


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ITEM 2<br />

DIE<br />

ZAUBERFLÖTE<br />

HYPERX<br />

QUADCAST MIKROFON<br />

Jeder Streamer braucht sein Sprachrohr.<br />

Mit dem Standalone-Mikrofon bleibst du<br />

in glasklarem Kontakt mit deiner Community.<br />

Tippe einfach auf das Mikrofon,<br />

und schon bist du live on air.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… du ein Freund der klaren Worte bist.<br />

TECHSPECS<br />

Kondensator-Mikrofon<br />

4 Richtcharakteristiken<br />

Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz<br />

Kopfhöreranschluss<br />

TECHSPECS<br />

Intel Core i7-8700 Prozessor<br />

8 GB RAM Arbeitsspeicher<br />

1 TB HDD / 128 GB SSD<br />

Silent Storm 2-Kühlsystem<br />

ITEM 3<br />

DAS<br />

POWER-UP<br />

MSI<br />

INFINITE GAMING PC<br />

Dieser Motor gibt jedem Gamer die<br />

Lebenskraft, die ein Gamer nötig hat.<br />

Der 8SC-657<strong>DE</strong> Gaming PC verleiht<br />

Dauer-Power, als hätte Super Mario<br />

einen Wald voller Pilze verdrückt.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… du Drive unter der Haube brauchst.<br />

Erhältlich ab 20. 09. <strong>2019</strong><br />

LEVEL 3<br />

FIN<strong>DE</strong> DAS<br />

EASTER EGG<br />

THE LEGEND OF ZELDA:<br />

LINK’S AWAKENING<br />

Du strandest mit Link<br />

auf einer Insel. Kämpfe<br />

dich durch Labyrinthe<br />

an dein Ziel: das Ei auf<br />

dem Vulkan. Gute Reise!<br />

Nintendo Switch<br />

LEVEL 4<br />

KONTROLLIER<br />

DAS CHAOS<br />

BOR<strong>DE</strong>RLANDS 3<br />

Sammle eine Milliarde<br />

Waffen zwischen Stadt der<br />

Zukunft und tiefem Sumpf.<br />

Laden. Entsichern. Los!<br />

PS4 / Xbox One / PC<br />

Erhältlich ab<br />

13. 09. <strong>2019</strong>


LEVEL 5<br />

FEUER,<br />

FLAMME,<br />

LOS!<br />

SPYRO – REIGNITED TRILOGY<br />

Der süße Drache fliegt wieder.<br />

Flambiere alles, was deinen<br />

Weg kreuzt – bis auf die<br />

gestohlenen Dracheneier.<br />

Nintendo Switch<br />

Erhältlich ab<br />

04. 10. <strong>2019</strong><br />

LEVEL 6<br />

SCHLIESSE<br />

ALLIANZEN<br />

TOM CLANCY’S GHOST<br />

RECON: BREAKPOINT<br />

Kämpfe als „Ghost“<br />

gegen fiese Ex-Soldaten<br />

um dein Überleben.<br />

PS4 / Xbox One / PC<br />

ITEM 5<br />

ITEM 4<br />

DAS<br />

MAGISCHE OHR<br />

DAS<br />

WURMLOCH<br />

HP<br />

GAMING NOTEBOOK<br />

Du bist ein Gaming-Nomade, der zwischen<br />

den Welten hin und her springt? Mit dem<br />

schlanken Pavilion Notebook wandert<br />

deine Kommandozentrale immer mit dir<br />

mit. Zocke, wo auch immer du gerade bist.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… du lieber mit Handgepäck spielst.<br />

LOGITECH<br />

GAMING HEADSET<br />

Ab jetzt überhörst du kein Geräusch mehr<br />

– weder die schleichenden Schritte deiner<br />

Gegner noch die Hilferufe deiner Teamkollegen.<br />

Mit dem G430 Gaming Headset<br />

hörst du alles sogar im 7.1 Surround Sound.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… der Ton für dich das Spiel macht.<br />

TECHSPECS<br />

Over-Ear-Kopfhörer<br />

Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz<br />

Mikrofon: 50 Hz – 20 kHz<br />

Nennimpedanz: 32 Ohm<br />

DIE BIRNE AN!<br />

WAS WÄRE, WENN … wir noch immer<br />

einen Grund bräuchten, warum Videogames<br />

die Deutschen so faszinieren?<br />

<strong>DE</strong>R GEISTESBLITZ SAGT: In einer<br />

im Jahr 2018 durchgeführten Studie von<br />

Splendid Research haben 2024 Deutsche<br />

genug Gründe genannt: Wie im<br />

großen Kino schätzen Gamer kreative<br />

Geschichten (43 %) und den Reiz von<br />

Bild und Ton (43 %). Außerdem fliehen<br />

sie gerne in neue Welten (37 %), um<br />

sie zu entdecken (30 %). Die Lieblingsgames<br />

der Deutschen: Auf Platz eins<br />

thront König Fußball mit der „FIFA“-<br />

Serie. Auf Platz zwei springt „Super<br />

Mario“, gleich dahinter die Sozialsimulation<br />

„Die Sims“. Männer zocken<br />

lieber Sportspiele und Shooter; Frauen<br />

spielen am meisten Puzzlespiele und<br />

Jump ’n’ Runs. Und was spielst du so?<br />

TECHSPECS<br />

Intel Core i7-9750H Prozessor<br />

1.920 × 1.080 Pixel / 17,3 Zoll<br />

16 GB RAM Arbeitsspeicher<br />

1 TB HDD / 512 GB SSD


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LEVEL 7 NHL 20<br />

SCHUSS ON<br />

THE ROCKS<br />

ITEM 6<br />

DAS<br />

KRAFTFELD<br />

HP<br />

OMEN X 65 MONITOR<br />

Dieser UHD-Schutzschild bewahrt dich<br />

vor schwarzen Löchern und körnigen<br />

Pixeln. Der X 65 Gaming Monitor erweckt<br />

deinen Avatar zum Leben und verwandelt<br />

Games in 4K-Kinofilme. Plus Soundbar.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… du große Ziele vor Augen hast.<br />

Drück beim Hockey<br />

den Puck ins Netz und<br />

fege deine Gegner<br />

vom Eis. Cheers!<br />

Xbox One<br />

Erhältlich ab<br />

13. 09. <strong>2019</strong><br />

LEVEL 8<br />

UND NOCH<br />

WAS: RETTE<br />

DIE WELT<br />

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Altersfreigaben<br />

der Games erhalten<br />

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Erkunde Gletscher, Wüsten<br />

und Ruinen. Rette mit deinem<br />

Squad, was noch übrig<br />

ist von dieser schönen Welt.<br />

Xbox One<br />

„Gears 5“<br />

TECHSPECS<br />

Display: 163,8 cm / 64,5 Zoll<br />

3.840 × 2.160 Pixel<br />

Bildverhältnis: 16:9<br />

EEK: B / A+ bis F<br />

ITEM 7<br />

<strong>DE</strong>R<br />

REGENBOGEN<br />

RAZER<br />

GAMING TASTATUR<br />

Endlich rücken deine Kommandos ins<br />

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gefederten Tasten der Cynosa Chroma,<br />

und ein prächtiger Regenbogen mit<br />

16,8 Millionen Farben steigt auf.<br />

PERFEKT FÜR DICH, WENN …<br />

… deine Finger erleuchten sollen.<br />

TECHSPECS<br />

Beleuchtete Tasten<br />

16,8 Millionen Farben<br />

Spritzwasserschutz<br />

Anti-Ghosting<br />

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IMPRESSUM<br />

THE RED<br />

BULLETIN<br />

WELTWEIT<br />

Aktuell<br />

erscheint<br />

<strong>The</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

in sieben Ländern.<br />

Auf der Titelseite<br />

der US-Ausgabe<br />

fliegt uns Ausnahme-<br />

Basketballer Anthony<br />

Davis entgegen.<br />

Mehr Storys abseits des<br />

Alltäglichen gibt’s auf:<br />

redbulletin.com<br />

Chefredakteur<br />

Alexander Macheck<br />

Stv. Chefredakteur<br />

Andreas Rottenschlager<br />

Creative Director<br />

Erik Turek<br />

Art Directors<br />

Kasimir Reimann (stv. CD),<br />

Miles English, Tara Thompson<br />

Head of Photography<br />

Fritz Schuster<br />

Deputy Head of Photography<br />

Marion Batty<br />

Photo Director<br />

Rudi Übelhör<br />

Chefin vom Dienst<br />

Marion Lukas-Wildmann<br />

Managing Editor<br />

Ulrich Corazza<br />

Freie Mitarbeiter<br />

Jakob Hübner, Werner Jessner,<br />

Alex Lisetz, Stefan Wagner<br />

Grafik Marion Bernert-Thomann, Martina<br />

de Carvalho-Hutter, Kevin Goll, Carita Najewitz<br />

Fotoredaktion Susie Forman, Ellen Haas,<br />

Eva Kerschbaum, Tahira Mirza<br />

Head of Commercial & Publishing Management<br />

Stefan Ebner<br />

Publishing Management Sara Varming (Ltg.),<br />

Ivona Glibusic, Bernhard Schmied,<br />

Melissa Stutz, Mia Wienerberger<br />

B2B-Marketing & Kommunikation<br />

Katrin Sigl (Ltg.), Agnes Hager, Teresa Kronreif<br />

Head of Creative<br />

Markus Kietreiber<br />

Co-Publishing<br />

Susanne Degn-Pfleger, Elisabeth Staber (beide<br />

Ltg.), Mathias Blaha, Vanessa Elwitschger,<br />

Raffael Fritz, Marlene Hinterleitner, Valentina<br />

Pierer, Mariella Reithoffer, Verena Schörkhuber,<br />

Julia Zmek, Edith Zöchling-Marchart<br />

Commercial Design<br />

Peter Knehtl (Ltg.), Sasha Bunch,<br />

Simone Fischer, Martina Maier, Florian Solly<br />

Anzeigenservice<br />

Manuela Brandstätter, Monika Spitaler<br />

Herstellung<br />

Veronika Felder<br />

Produktion<br />

Walter O. Sádaba, Friedrich Indich,<br />

Sabine Wessig<br />

Lithografie<br />

Clemens Ragotzky (Ltg.), Claudia Heis, Sandra<br />

Maiko Krutz, Nenad Isailović, Josef Mühlbacher<br />

Operations<br />

Michael Thaler (MIT), Alexander Peham,<br />

Yvonne Tremmel (Office Management)<br />

Abo & Vertrieb Peter Schiffer (Ltg.), Klaus<br />

Pleninger (Vertrieb), Nicole Glaser (Vertrieb),<br />

Victoria Schwärzler, Yoldaş Yarar (Abo)<br />

Verlagsanschrift<br />

Heinrich-Collin-Straße 1, A-1140 Wien<br />

Telefon +43 1 90221-0<br />

Fax +43 1 90221-28809<br />

Web redbulletin.com<br />

Medieninhaber, Verlag & Herausgeber<br />

<strong>Red</strong> Bull Media House GmbH,<br />

Oberst-Lepperdinger-Straße 11–15,<br />

A-5071 Wals bei Salzburg, FN 297115i,<br />

Landesgericht Salzburg, ATU63611700<br />

General Manager & Publisher<br />

Andreas Kornhofer<br />

Geschäftsführer<br />

Dkfm. Dietrich Mateschitz, Gerrit Meier,<br />

Dietmar Otti, Christopher Reindl<br />

THE RED BULLETIN<br />

Deutschland<br />

ISSN 2079-4258<br />

Länderredaktion<br />

David Mayer<br />

Lektorat<br />

Hans Fleißner (Ltg.), Petra Hannert,<br />

Monika Hasleder, Billy Kirnbauer-<br />

Walek, Belinda Mautner, Klaus Peham,<br />

Vera Pink<br />

Country Project<br />

Management<br />

Natascha Djodat<br />

Media Sales<br />

Matej Anusic,<br />

matej.anusic@redbull.com<br />

Thomas Keihl,<br />

thomas.keihl@redbull.com<br />

Abo<br />

Abopreis: 21,90 EUR,<br />

10 Ausgaben/Jahr,<br />

www.getredbulletin.com,<br />

abo@de.redbulletin.com<br />

Druck<br />

Prinovis GmbH & Co. KG,<br />

Betrieb Nürnberg,<br />

90471 Nürnberg<br />

THE RED BULLETIN<br />

France, ISSN 2225-4722<br />

Länderredaktion<br />

Pierre-Henri Camy<br />

Country Coordinator<br />

Christine Vitel<br />

Country Project Management<br />

Alessandra Ballabeni<br />

THE RED BULLETIN<br />

Großbritannien, ISSN 2308-5894<br />

Länderredaktion<br />

Tom Guise (Ltg.),<br />

Lou Boyd, Florian Obkircher<br />

Lektorat<br />

Davydd Chong (Ltg.),<br />

Nick Mee<br />

Publishing Manager<br />

Ollie Stretton<br />

Media Sales<br />

Mark Bishop,<br />

mark.bishop@redbull.com<br />

Fabienne Peters,<br />

fabienne.peters@redbull.com<br />

THE RED BULLETIN<br />

Mexiko, ISSN 2308-5924<br />

Länderredaktion<br />

Luis Alejandro Serrano (Ltg.),<br />

Marco Payán<br />

Lektorat<br />

Alma Rosa Guerrero<br />

Country Project Management<br />

Giovana Mollona<br />

Media Sales<br />

Alfredo Quinones,<br />

alfredo.quinones@redbull.com<br />

THE RED BULLETIN<br />

Österreich, ISSN 1995-8838<br />

Länderredaktion<br />

Christian Eberle-Abasolo<br />

Lektorat<br />

siehe entsprechenden Eintrag<br />

bei Deutschland<br />

Publishing Management<br />

Bernhard Schmied<br />

Sales Management <strong>The</strong> <strong>Red</strong> <strong>Bulletin</strong><br />

Alfred Vrej Minassian (Ltg.),<br />

Thomas Hutterer, Stefanie Krallinger<br />

Media Sales<br />

Gerald Daum, Franz Fellner,<br />

Wolfgang Götz, Christopher<br />

Miesbauer, Nicole Okasek-Lang,<br />

Jennifer Sabejew, Johannes<br />

Wahrmann-Schär, Kristina Krizmanic<br />

(Team Assistant)<br />

anzeigen@at.redbulletin.com<br />

Sales Operations & Development<br />

Stefanie Boruta (Ltg.),<br />

Anna Schönauer<br />

THE RED BULLETIN<br />

Schweiz, ISSN 2308-5886<br />

Länderredaktion<br />

Arek Piatek, Nina Treml<br />

Lektorat<br />

siehe entsprechenden Eintrag<br />

bei Deutschland<br />

Country Channel Management<br />

Meike Koch<br />

Media Sales<br />

Marcel Bannwart (D-CH),<br />

marcel.bannwart@redbull.com<br />

Christian Bürgi (W-CH),<br />

christian.buergi@redbull.com<br />

THE RED BULLETIN USA<br />

ISSN 2308-586X<br />

Länderredaktion<br />

Peter Flax (Ltg.),<br />

Nora O’Donnell<br />

Lektorat<br />

David Caplan<br />

Director of Publishing<br />

Cheryl Angelheart<br />

Media Sales<br />

Todd Peters, todd.peters@redbull.com<br />

Dave Szych, dave.szych@redbull.com<br />

Tanya Foster, tanya.foster@redbull.com<br />

96 THE RED BULLETIN


P R O M O T I O N<br />

must-haves<br />

1 2<br />

3 4<br />

1 BEYER’S OIL: BARTPFLEGE<br />

AUS BAYERN<br />

Bastian Beyer fertigt in Berchtesgaden<br />

aus natürlichen Zutaten hochwertige<br />

Pflegeprodukte für Männer.<br />

Das Bienenwachs kommt aus einem<br />

kleinen Bienenstock in der Nähe des<br />

Chiemsees. Beyer’s Oil ist zu 100 %<br />

natürlich und handgemacht, pflegt die<br />

Gesichtshaut und macht den Bart<br />

weicher. Der Duft nach Eisenkraut ist<br />

belebend und erfrischend.<br />

beyersoil.de<br />

2 KNALLIG DURCH DIE KALTE<br />

JAHRESZEIT<br />

Colmar überzeugt mit seiner Herbst/<br />

Winter-Kollektion 19/20. Die Designs<br />

der Linie Originals by Originals orientieren<br />

sich am Stil der 1970er-Jahre,<br />

der modern interpretiert wird. Im<br />

Vordergrund stehen knallige Farben<br />

und hochglänzende Materialien,<br />

kombiniert mit markanten Details<br />

wie Maxikragen oder farblich abgesetzten<br />

Bündchen.<br />

colmar.it<br />

3 KOMFORT-HIGHLIGHT:<br />

BLACKYAK CALVANA HOODY<br />

Vereinte BLACKYAK Expertise aus<br />

Komfort und Performance. Climashield<br />

® APEX sorgt für die Isolation<br />

und lässt im Zusammenspiel mit YAK<br />

FLOW Feuchtigkeit nach außen entweichen,<br />

aber keine kalte Luft eindringen<br />

– perfektes Trageklima! Der Midlayer<br />

kann bei Aktivitäten mit hoher<br />

Belastung, bei kaltem Wetter und als<br />

Layering-Produkt getragen werden.<br />

blackyak.com<br />

4 BLACKBEARDS BARTÖL<br />

TONKA-VANILLE<br />

Süße Vanille wird umgarnt von herber<br />

Tonkabohne, gekrönt von einem frischen<br />

Hauch Bergamotte. Die Vorzüge<br />

von Bartöl: Es pflegt den Bart,<br />

macht ihn weich, verleiht ihm einen<br />

betörenden Duft und lässt ihn, wenn<br />

er von einem Sonnenstrahl geküsst<br />

wird, schimmern, als wäre er von tausend<br />

Diamanten besetzt. Definitiv ein<br />

Essential für jeden Bartträger.<br />

blackbeards.de<br />

THE RED BULLETIN 97


Perfekter Abgang<br />

Hohe Kunst<br />

Hubschrauber über ihren Köpfen sind die New Yorker gewohnt, doch<br />

bei diesem reckten selbst sie ihre Hälse: In den Morgenstunden des 18. Mai<br />

vollführte <strong>Red</strong> Bull Aerobatic-Pilot Aaron Fitzgerald Schrauben, Flips<br />

und Sturzflüge über den Dächern Manhattans. Video unter redbull.com<br />

Die nächste<br />

Ausgabe des<br />

RED BULLETIN<br />

erscheint am<br />

8. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2019</strong>.<br />

PREDRAG VUCKOVIC/RED BULL CONTENT POOL<br />

98 THE RED BULLETIN

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